-
Technisches Gebiet
-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aufbau eines Bremsbelags, insbesondere einen Aufbau eines Bremsbelags mit einem Kühlkörper.
-
Stand der Technik
-
Die 7 zeigt einen Aufbau 8 eines Bremsbelags nach dem Stand der Technik, der aus einer Grundplatte 80, einem Bremsfutter 81 auf einer Seite der Grundplatte 80 und aus einem Wärmeableitbereich 82 auf der gegenüberliegenden Seite der Grundplatte 80 besteht. Die 8 zeigt, dass der Aufbau 8 des Bremsbelags zusammen mit einem gegenüber angeordneten Aufbau 9 eines Bremsbelags mit einem Bolzen 70, der durch die Positionierlöcher 83, 93 in den Grundplatten 80, 90 eingeschoben ist, auf einem Bremssattel 7 in einem Fahrzeug montiert sind. Der Bremssattel 7 besteht aus einem Paar von Kolben (nicht gezeigt), die in den hydraulischen Zylindern 71, 72 angeordnet sind und mit denen die Bremsfutter 81, 91 zusammen mit den Grundplatten 80, 90 einander zugeschoben werden und mit einem Rotor 6 in Berührung kommen, der beim Fahren des Fahrzeuges am Bremssattel 7 rotiert wird. Wenn die Bremsfutter 81, 91 beim Abbremsen mit dem rotierenden Rotor 6 in Berührung kommen, wird die kinetische Energie des Rotors 6 in Wärme umgewandelt. Eine große Menge dieser Wärme kann in den Bremsfuttern 81, 91 erzeugt und zum Ableiten an den Wärmeableitbereich 82 übertragen werden, um ein Versagen und eine Verminderung der Bremskraft der Bremse zu vermeiden.
-
Da jedoch der Wärmeableitbereich 82 des Aufbaus 8 des Bremsbelags einstückig auf der Grundplatte 80 gebildet ist, müssen der Wärmeableitbereich 82 und das Bremsfutter 81 zusammen entsorgt werden, wenn das Bremsfutter 81 abgenutzt ist, auch wenn der Wärmeableitbereich 82 noch immer in einem guten Zustand ist.
-
Aufgabe der Erfindung
-
Angesichts des oberen Nachteils besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung in der Schaffung eines Aufbaus eines Bremsbelags mit einem lösbaren Kühlkörper, wobei ein abgenutztes Bremsfutter des Zusammenbaus des Bremsbelags der unbeschädigte Kühlkörper weiter behalten und für eine weitere Verwendung an ein brandneues Bremsfutter befestigt werden kann.
-
Insbesondere ist der Aufbau des Bremsbelags zum Montieren auf einen Bremssattel in einem Fahrzeug ausgeführt und besteht aus einer Grundplatte, einem auf einer Vorderseite dieser Grundplatte befestigten Bremsfutter und aus einem Kühlkörper, der lösbar an der Grundplatte befestigt ist. Dieser Kühlkörper besteht aus einem wärmeleitfähigen Plättchen und aus einer Reihe von Kühlrippen, die auf einer Rückseite dieses wärmeleitfähigen Plättchens gebildet sind. Das wärmeleitfähige Plättchen ist überlappt und lösbar an der Grundplatte befestigt.
-
Insbesondere besteht die Grundplatte aus einem Körper, auf dem das Bremsfutter befestigt ist, einer von diesem Körper ragenden Lasche und aus einem Einhakteil, das von einem Ende der Lasche vom Bremsfutter nach hinten gebogen ist. Das wärmeleitfähige Plättchen besteht aus einem mittleren Abschnitt, einem von einem Ende des mittleren Abschnitts in eine Richtung gebogenen ersten Plattenabschnitt und aus einem vom anderen Ende des mittleren Abschnitts in eine entgegengesetzte Richtung gebogenen zweiten Plattenabschnitt. Der mittlere Abschnitt des wärmeleitfähigen Plättchens ist mit einem Einschiebschlitz gebildet, in den das Einhakteil und die Lasche der Grundplatte eingeführt werden. Der zweite Plattenabschnitt des wärmeleitfähigen Plättchens ist mit einem Befestigungsschlitz gebildet, in den das Einhakteil eingeführt ist. Weiter sind der erste Plattenabschnitt des wärmeleitfähigen Plättchens auf einer Vorderseite des Körpers der Grundplatte und der zweite Plattenabschnitt auf einer Rückseite der Lasche der Grundplatte befestigt. Das Einhakteil der Grundplatte ist in den Befestigungsschlitz eingeführt, während der zweite Plattenabschnitt mit dem Einhakteil in die Rückseite eingehakt ist.
-
Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung sollen nach einem aufmerksamen Durchlesen der detaillierten Beschreibung mit Bezugnahme auf die beigelegten Zeichnungen offensichtlicher werden.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt eine perspektivische Vorderansicht eines Aufbaus des Bremsbelags nach dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
-
2 zeigt eine perspektivische Rückansicht des in der 1 gezeigten Aufbaus des Bremsbelags;
-
3 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht des in der 1 gezeigten Aufbaus des Bremsbelags;
-
4–6 zeigen Querschnittansichten des in der 1 gezeigten Aufbaus des Bremsbelags, wobei hier der Aufbau desselben dargestellt ist;
-
7 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Aufbaus des Bremsbelags nach dem Stand der Technik; und
-
8 zeigt eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, eines bekannten Bremssattels, in dem der in der 7 gezeigte Aufbau des Bremsbelags montiert ist.
-
Wege zur Ausführung der Erfindung
-
Die Zeichnungen zeigen einen Aufbau 100 eines Bremsbelags nach der Erfindung, wobei dieser Aufbau 100 des Bremsbelags so ausgeführt ist, dass er an einen Bremssattel einer Scheibenbremse eines Fahrzeuges montiert werden kann. Die 1 und 2 zeigen, dass der Aufbau 100 des Bremsbelags generell aus einer Grundplatte 1, einem auf der Vorderseite dieser Grundplatte 1 befestigten Bremsfutter 2, einem an der Grundplatte 1 befestigten Kühlkörper 3 und aus einem Wärmeisolierbelag 4, der auf einer Rückseite der Grundplatte 1 befestigt ist, besteht. Der Kühlkörper 3 besteht aus einem wärmeleitfähigen Plättchen 31 und aus einer Reihe von Kühlrippen 32, die auf einer Rückseite dieses wärmeleitfähigen Plättchens 31 gebildet sind, um die während dem Abbremsen vom Bremsfutter 2 erzeugte Wärme über die Grundplatte 1 an den Kühlkörper 3 zu übertragen, um die Wärme abzuleiten. Mit dem Wärmeisolierbelag 4 soll vermieden werden, dass die Wärme durch einen anstoßenden hydraulischen Zylinder des Bremssattels übertragen und dass daher dieser Bremssattel beschädigt wird.
-
Die 3 zeigt, dass die Grundplatte 1 aus einem Körper 10 besteht, auf den das Bremsfutter 2 und der Wärmeisolierbelag 4 befestigt sind. Eine kleinere Lasche 11 ragt vom Körper 10 und weist eine geringere Breite auf. Ein Einhakteil 12 ist von einem hinteren Ende der Lasche 11 nach hinten gebogen. Das wärmeleitfähige Plättchen 31 des Kühlkörpers 3 ist mit einem horizontalen mittleren Abschnitt 310 gebildet. Ein erster Plattenabschnitt 311 ist von einem Ende dieses mittleren Abschnitts 310 nach unten gebogen und ein zweiter Plattenabschnitt 312 ist vom anderen Abschnitt des mittleren Abschnitts 310 nach oben gebogen. Die 4 zeigt, dass der mittlere Abschnitt 310 des wärmeleitfähigen Plättchens 31 mit einem Einschubschlitz 313 gebildet ist, in den das Einhakteil 12 und die Lasche 11 der Grundplatte 1 eingeführt werden können. Die 5 oder 6 zeigt, dass der zweite Plattenabschnitt 312 des wärmeleitfähigen Plättchens 31 mit einem Befestigungsschlitz 315 gebildet ist, in den das Einhakteil 312 eingehakt ist.
-
Die 1 zeigt weiter, dass das wärmeleitfähige Plättchen 31 des Kühlkörpers 3 überlappt und lösbar an der Grundplatte 1 befestigt ist. Die 6 zeigt, dass der erste Plattenabschnitt 311 des wärmeleitfähigen Plättchens 31 auf einer Vorderseite des Körpers 10 der Grundplatte 1 und der zweite Plattenabschnitt 312 auf einer Rückseite der Lasche 11 der Grundplatte 1 befestigt ist, wenn das wärmeleitfähige Plättchen 31 und die Grundplatte 1 aneinander befestigt sind. Das Einhakteil 12 der Grundplatte 1 ist mit einem horizontalen ersten Abschnitt 121, der von einem Ende der Lasche 11 gebogen ist, und mit einem vertikalen zweiten Abschnitt 122, der vom ersten Abschnitt 121 nach oben gebogen ist, gebildet. Der erste Abschnitt 121 des Einhakteils 12 der Grundplatte 1 ist in den Befestigungsschlitz 315 des zweiten Plattenabschnitts 312 des wärmeleitfähigen Plättchens 31 eingeführt. Der zweite Abschnitt 122 des Einhakteils 12 stößt gegen eine Rückseite des zweiten Plattenabschnitts 312 an. Auf diese Weise wird das Einhakteil 12 der Grundplatte 1 nicht nur im Befestigungsschlitz 315 des zweiten Plattenabschnitts 312 des wärmeleitfähigen Plättchens 31 befestigt, sondern der zweite Plattenabschnitt 312 wird mit dessen Rückseite ebenfalls befestigt, um sicherzustellen, dass das wärmeleitfähige Plättchen 31 und die Grundplatte 1 zusammen bewegt werden können.
-
Die 4–6 stellen einen Vorgang zum Zusammensetzen des Aufbaus 100 des Bremsbelags dar. Zuerst werden das Einhakteil 12 und die Lasche 11 der Grundplatte 1 zusammen in einem Winkel in den Einschubschlitz 313 des wärmeleitfähigen Plättchens 31 eingeführt (siehe 4), wonach die Grundplatte 1 und das wärmeleitfähige Plättchen 31 in einer Linie nahe zueinander bewegt werden (siehe 5), wobei das Einhakteil 12 der Grundplatte 1 in den Befestigungsschlitz 315 des zweiten Plattenabschnitts 312 des wärmeleitfähigen Plättchens 31 eingeführt wird. Die 6 zeigt, dass die Grundplatte 1 mit dem wärmeleitfähigen Plättchen 31 schließlich aufwärts bewegt wird, um den zweiten Plattenabschnitt 312 mit dem Einhakteil 12 der Grundplatte 1 in die Rückseite einzuhaken.
-
Die 3 zeigt, dass vorzugsweise mit der Reihe der Kühlrippen 32 des Kühlkörpers 3 eine Aufnahmeöffnung 320 gebildet ist, um das Einhakteil 12 der Grundplatte, das aus dem zweiten Plattenabschnitt 312 ragt, in dieser Aufnahmeöffnung 320 aufzunehmen. Die Reihe der Kühlrippen 32 kann durch Anschweißen weiter auf der Rückseite des wärmeleitfähigen Plättchens 31 befestigt sein. Alternativ kann die Reihe der Kühlrippen 32 separat gebildet und auf dem wärmeleitfähigen Plättchen 31 montiert sein.
-
Die 3 zeigt, dass im Körper 10 der Grundplatte 1 ein durchgehendes Loch 101 und der erste Plattenabschnitt 311 des wärmeleitfähigen Plättchens 31 ebenfalls mit einem durchgehenden Loch 314 gebildet sind. Die 1 zeigt, dass beim Einhaken des zweiten Plattenabschnitts 312 des wärmeleitfähigen Plättchens 31 mit dem Einhakteil 12 der Grundplatte 1 das durchgehende Loch 101 im Körper 10 der Grundplatte 1 genau nach dem durchgehenden Loch 314 im ersten Plattenabschnitt 311 des wärmeleitfähigen Plättchens 31 ausgerichtet wird, um ein Positionierloch 103 zu bilden. Ein Bolzen kann nun in dieses Positionierloch 103 eingeschoben werden, um den Aufbau 100 des Bremsbelags am Bremssattel zu montieren.
-
Wie oben beschrieben, kann der Kühlkörper 3 für die Wärmeableitung des Aufbaus 100 des Bremsbelags schnell an der Grundplatte 1 montiert werden. Wenn das Bremsfutter 2 abgenutzt ist und ausgewechselt werden muss, kann der unbeschädigte Kühlkörper 3 aufbewahrt und nach einem Befestigen an das neue Bremsfutter 2 weiter verwendet werden.