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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Fahrzeugannäherungsbenachrichtigungsvorrichtung, die ein künstliches Geräuschsignal bestehend aus einer Mehrzahl von Frequenzkomponenten erzeugt und die ein Benachrichtigungsgeräusch entsprechend des künstlichen Geräuschsignals zum Benachrichtigen bei Annäherung eines Fahrzeugs ausgibt.
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Ein elektrisches Fahrzeug, das einen elektrischen Motor lediglich als Antriebsquelle zum Fahren enthält, ist geräuscharm, wenn bei geringer Geschwindigkeit gefahren wird. Ein Hybridfahrzeug, das einen elektrischen Motor und eine Verbrennungskraftmaschine als Antriebsquelle zum Fahren enthält, ist geräuscharm, wenn bei geringen Geschwindigkeiten mit einer durch den Elektromotor erzeugten Antriebskraft gefahren wird. Hierdurch bemerken Fußgänger und dergleichen das Annähern des Fahrzeugs wahrscheinlich weniger.
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Um dieses vorstehende Problem anzugehen ist eine Fahrzeugannäherungsbenachrichtigungsvorrichtung für ein derart geräuscharmes Fahrzeug bekannt, das ein Benachrichtigungsgeräusch erzeugt, um einen Fußgänger und dergleichen vom Vorhandensein des Fahrzeugs zu benachrichtigen. Beispielsweise offenbart die
JP H05-213112 A eine Fahrzeugannäherungsbenachrichtigungsvorrichtung, die ein Benachrichtigungsgeräuschsignal erzeugt, dass eine Frequenzveränderung entsprechend einer Fahrzeuggeschwindigkeit aufweist und ein Benachrichtigungsgeräusch basierend auf dem Benachrichtigungsgeräuschsignal an die Peripherie eines Fahrzeugs ausgibt.
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Zudem ist bekannt, ein unechtes Maschinengeräusch oder ein unechtes Motorgeräusch als Benachrichtigungsgeräusch durch ein künstliches Geräusch (Akkordgeräusch) bestehend aus einer Mehrzahl von Frequenzkomponenten zu erzeugen. Ferner ist bekannt, jede Frequenz des künstlichen Geräuschs nach und nach entsprechend der Änderung der Fahrzuggeschwindigkeit zu verändern, so dass ein Fußgänger und dergleichen die Fahrzeuggeschwindigkeit erkennen kann. Eine derartige Technik ist z. B. in der
JP 2012-17071 A offenbart.
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Eine Fahrzeugfahrwarnvorrichtung entsprechend dem Stand der Technik der
WO 2012 / 070 334 A1 umfasst das Folgende: einen Generator für ein festes Schallquellensignal, der konfiguriert ist, um ein festes Schallquellensignal mit einer bestimmten Frequenzverteilung zu erzeugen; einen variablen Schallquellensignalgenerator, der konfiguriert ist, um ein variables Schallquellensignal mit einer Frequenzverteilung zu erzeugen, die eine Spitzenfrequenz aufweist, die jedem Satz entspricht; eine schallemittierende Steuerung, die konfiguriert ist, um ein Beschleunigungssegment eines Fahrzeugs basierend auf Fahrzeuggeschwindigkeitsinformationen zu bestimmen, die von dem Fahrzeug erhalten werden, an dem die Steuerung montiert ist, und die Spitzenfrequenz basierend auf dem bestimmten Beschleunigungssegment und den neuesten Fahrzeuggeschwindigkeitsinformationen einzustellen; und einen Schallquellensignaladdierer, der konfiguriert ist, um zu dem festen Schallquellensignal ein variables Schallquellensignal hinzuzufügen, in dem die Spitzenfrequenz eingestellt und ausgegeben ist, und einen Fahrzeugfahrwarnton unter Berücksichtigung einer Geschwindigkeit und einer Beschleunigung des Fahrzeugs abgibt.
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DE 10 2011 056 155 A1 offenbart eine Steuereinheit, welche ein Ankündigungsschallsignal erzeugt, das mehrere Frequenzkomponenten aufweist. Eine Schallemissionsvorrichtung emittiert gemäß dem Ankündigungsschallsignals einen Ankündigungsschall zu einer Außenseite eines Fahrzeugs. Die Steuereinheit ändert gemäß einer Fahrzeuggeschwindigkeit eine Tonhöhe des Ankündigungsschallsignals und ändert gemäß der Tonhöhe des Ankündigungsschallsignals einen Ausgangspegel des Ankündigungsschallsignals.
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Ein Fahrzeuganzeiger entsprechend dem Stand der Technik der
US 2009 / 0 080 672 A1 umfasst eine Speichervorrichtung mit Schalldaten, einen Fahrzeuggeschwindigkeitsabschnitt, einen Beschleunigungsabschnitt und mindestens einen Lautsprecher. Der Fahrzeuganzeiger kann konfiguriert oder an einem Fahrzeug wie einem Elektroauto angebracht sein. Der Fahrzeuggeschwindigkeitsabschnitt erfasst die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs, während der Gaspedalabschnitt die Position des Gaspedals des Fahrzeugs erfasst. Unter Verwendung der Ausgaben des Fahrzeuggeschwindigkeitsabschnitts und des Beschleunigerabschnitts werden die Schalldaten von der Speichervorrichtung hinsichtlich der Frequenz bzw. der Amplitude eingestellt. Mindestens ein Lautsprecher erzeugt dann basierend auf den eingestellten Schalldaten einen Schall.
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Weiterer Stand der Technik ist in der
JP 2012 -
66 688 A offenbart.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Offenbarung eine Fahrzeugannäherungsbenachrichtigungsvorrichtung vorzusehen, die ein Benachrichtigungsgeräusch erzeugt, das geeignet ist, eine Fahrzeuggeschwindigkeit an eine Peripherie des Fahrzeugs zu melden, während eine Abänderung des Schalldrucks des Benachrichtigungsgeräuschs verringert wird und das Gleichgewicht von Frequenzkomponenten des Benachrichtigungsgeräuschs beibehalten wird.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung meldet bzw. benachrichtigt eine Fahrzeugannäherungsbenachrichtigungsvorrichtung bei Annäherung eines Fahrzeugs durch Ausgeben eines Benachrichtigungsgeräuschs entsprechend eines künstlichen Geräuschsignals bestehend aus einer Mehrzahl von Frequenzkomponenten aus einem Lautsprecher. Die Fahrzeugannäherungsbenachrichtigungsfunktion enthält einen Fahrzeuggeschwindigkeitsspezifizierungsabschnitt und einen Erzeugungsabschnitt für ein künstliches bzw. synthetisches Geräuschsignal. Der Fahrzeuggeschwindigkeitsspezifizierabschnitt spezifiziert eine Fahrzeuggeschwindigkeit. Der Erzeugungsabschnitt für ein künstliches Geräuschsignal erzeugt das künstliche Geräuschsignal, so dass die Frequenzkomponente, die zu einem zweiten Frequenzbereich gehört, entsprechend einer Veränderung der Fahrzeuggeschwindigkeit verschoben wird ohne die Frequenzkomponente zu verschieben, die zu einem ersten Frequenzbereich gehört. Der zweite Frequenzbereich entspricht einem Frequenzbereich, in dem eine Abänderung des aus dem Lautsprecher ausgegebenen Schalldrucks gleich oder kleiner als eine vorbestimmte Magnitude ist und der erste Frequenzbereich entspricht einem Frequenzbereich, in dem eine Abweichung des aus dem Lautsprecher ausgegeben Schalldrucks größer als die vorbestimmte Magnitude ist.
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Bei der vorstehenden Konfiguration wird das künstliche Geräuschsignal derart erzeugt, dass die Frequenzkomponente, die zu dem zweiten Frequenzbereich gehört, in dem die Veränderung des aus dem Lautsprecher ausgegebenen Schalldrucks gleich oder kleiner als die vorbestimmte Magnitude ist, entsprechend der Veränderung der Fahrzeuggeschwindigkeit verschoben wird, ohne die Frequenzkomponente zu verschieben, die zu dem ersten Frequenzbereich gehört, in der die Veränderung des Schalldrucks größer als die vorbestimmte Magnitude ist. Dadurch wird das Benachrichtigungsgeräusch erzeugt, während die Abweichung des Schalldrucks verringert wird und das Gleichgewicht der Frequenzkomponenten des Benachrichtigungsgeräuschs beibehalten wird. Dementsprechend bemerkt ein Fußgänger und dergleichen die Fahrzeuggeschwindigkeit rechtzeitig.
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Die vorstehenden und weiteren Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgend ausführlichen Beschreibung im Bezug auf die begleitenden Figuren ersichtlich, in denen gleiche Bauteile durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet werden und in denen zeigt:
- 1 ein Diagramm, das eine schematische Struktur einer Fahrzeugannäherungsbenachrichtigungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung darstellt;
- 2 ein Diagramm zur Erläuterung einer Frequenztönhöhenerhöhungssteuerung (frequency pitch-up control);
- 3 ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen einer Frequenz und einem aus einem Lautsprecher ausgegebenem Schalldruck darstellt;
- 4 ein Flussdiagramm, das einen Prozess darstellt, der eine Steuereinheit der Fahrzeugannäherungsbenachrichtigungsvorrichtung gemäß der Ausführungsform ausführt; und
- 5 ein Diagramm, das ein Spektrum eines Benachrichtigungsgeräusches bezüglich einer Frequenz darstellt, in der (a) das Spektrum des Benachrichtigungsgeräusches zeigt, wenn eine Steigerungsrate der Frequenzen 0 % ist, und (b) das Spektrum des Benachrichtigungsgeräusches zeigt, wenn die Steigerungsrate der Frequenz 50 % ist.
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Die Struktur einer Fahrzeugannäherungsbenachrichtigungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird in 1 dargestellt. Die Fahrzeugannäherungsbenachrichtigungsvorrichtung erzeugt ein künstliches Geräuschsignal bestehend aus einer Mehrzahl von Frequenzkomponenten und gibt ein Benachrichtigungsgeräusch entsprechend dem künstlichen Geräuschsignal aus einem Lautsprecher aus, wodurch ein Annähern eines Fahrzeugs gemeldet wird. Das künstliche Geräuschsignal ermöglicht dem Lautsprecher ein unechtes Fahrgeräusch zu erzeugen, wie z. B. ein unechtes Maschinengeräusch oder ein unechtes Motorgeräusch.
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Wie in 1 gezeigt, enthält eine Fahrzeugannäherungsbenachrichtigungsvorrichtung 20 eine Steuereinheit 21 einen Tiefpassfilter (nachstehend einfach als LPF bezeichnet) 22, einen Leistungsverstärker (nachstehend einfach als AMP bezeichnet) 23 und einen Lautsprecher 24. Die Steuereinheit 21 ist mit einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 30 gekoppelt, der ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal ausgibt, das eine Fahrzeuggeschwindigkeit anzeigt.
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Die Steuereinheit 21 wird durch einen Mikrocomputer vorgesehen, der eine CPU, einen Speicher und ein I/O-Element und dergleichen enthält. Die CPU führt verschiedene Prozesse entsprechend von in dem Speicher gespeicherten Programmen aus. Der Speicher weist ein Steuerprogramm für Geräuschproduktion, Daten einer Puls-Code-Modulation (PCM), d. h. Daten, die durch Verschlüsseln einer Magnitude eines Geräuschs vorgesehen werden, und dergleichen auf. Zudem weist der Speicher einen Operations- bzw. Betriebsausdruck zum Berechnen eines Schalldruckniveaus entsprechend einer Fahrzeuggeschwindigkeit, einem Kennfeld, das eine Beziehung zwischen dem Schalldruckniveau und der Fahrzeuggeschwindigkeit anzeigt, oder dergleichen.
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Die Steuereinheit 21 enthält einen Fahrzeuggeschwindigkeitsspezifizierabschnitt 211 und einen Erzeugungsabschnitt 212 für ein künstliches Geräuschsignal. Der Fahrzeuggeschwindigkeitsspezifizierabschnitt 211 spezifiziert die Fahrzeuggeschwindigkeit basierend auf dem aus dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 30 ausgegebenen Fahrzeuggeschwindigkeitssignal. Der Erzeugungsabschnitt 212 für ein künstliches Geräuschsignal erzeugt das künstliche Geräuschsignal (Spannungswellenformsignal) unter Verwendung von den im Speicher gespeicherten Annäherungsbenachrichtigungsgeräuschdaten.
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Der Erzeugungsabschnitt 212 für ein künstliches Geräuschsignal enthält einen Digital-zu-Analog-Wandler, der ein Digitalsignal in ein Analogsignal wandelt. Wenn das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal aus dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 3 empfangen wird, berechnet der Erzeugungsabschnitt 212 für ein künstliches Geräuschsignal ein Schalldruckniveau entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit basierend auf dem Operationsausdruck oder dem Kennfeld und stellt die PCM Daten entsprechend dem berechneten Schalldruckniveau ein. Der Erzeugungsabschnitt 212 für ein künstliches Geräuschsignal stellt anschließend die eingestellten PCM Daten entsprechend dem Schalldruckniveau bei dem Digital-zu-Analog-Wandler ein und gibt sie an den LPF 22 bei einem vorbestimmen Sampling Intervall aus.
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Der LPF 22 ist vorgesehen, um eine Hochfrequenzrauschkomponente, die in dem künstlichen Geräuschsignal (Spannungswellenformsignal) enthalten ist, das aus dem Erzeugungsabschnitt 212 für ein künstliches Geräuschsignal ausgegeben wird, zu eliminieren.
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Der AMP 23 verstärkt die Spannung des künstlichen Geräuschsignals, das von der Steuereinheit 21 über den LPF 22 vorgesehen ist und gibt die verstärkte Spannung aus. Der aus dem Lautsprecher 24 erzeugte Schalldruck wird durch den Wert des aus dem AMP 23 zugeführten elektrischen Stroms bestimmt. Der Wert des aus dem AMP 23 zugeführten elektrischen Stroms wird durch die Wellenform des künstlichen Geräuschsignals (Spannungswellenformsignal) bestimmt, das aus dem Erzeugungsabschnitt 212 für ein künstliches Geräuschsignal ausgegeben wird.
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Der Lautsprecher 24 erzeugt das Benachrichtigungsgeräusch mit dem Schalldruck entsprechend des aus dem AMP 23 zugeführten elektrischen Stroms.
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Die Steuereinheit 21 spezifiziert die Fahrzeuggeschwindigkeit basierend auf dem Geschwindigkeitssignal, das aus dem Sensor 30 vorgesehen ist, und erzeugt das künstliche Geräuschsignal entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit. Ferner stellt die Steuereinheit 21 das künstliche Geräuschsignal dem AMP 23 über den LPF 22 bereit. Der AMP 23 verstärkt das künstliche Geräuschsignal und gibt das verstärkte künstliche Geräuschsignal an den Lautsprecher 24 aus.
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Die Steuereinheit 21 führt eine Frequenztonerhöhungssteuerung (frequency pitch-up control) aus, um einen Teil einer Mehrzahl von Frequenzkomponenten, die aus dem künstlichen Geräuschsignal bestehen, zu einem höheren Frequenzniveau entsprechend der Erhöhung der Fahrzeuggeschwindigkeit zu verschieben, so dass ein Fußgänger und dergleichen die Fahrzeuggeschwindigkeit erkennen kann.
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Die Frequenztonhöhenerhöhungsteuerung wird mit Bezug auf 2 beschieben. Die Steuereinheit 21 verschiebt die Frequenzkomponenten (Basisfrequenzkomponenten), die das synthetische Geräuschsignal erzeugen, entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit zu höheren Frequenzen. Insbesondere verschiebt die Steuereinheit 21 jeden der Frequenzkomponenten (Basisfrequenzkomponenten), die das künstliche Geräuschsignal bilden, entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit zu einer höheren Frequenz durch eine Steigerungsrate der Frequenz.
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Beispielsweise ist, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit 10 Kilometer pro Stunde (km/h) ist, die Steigerungsrate der Frequenz 22 Prozent (%). Dadurch wird in diesem Fall jede der Frequenzkomponenten (Basisfrequenzkomponenten), die das künstlich Geräuschsignal bilden, zu einer höheren Frequenz durch eine Frequenz entsprechend 22 % der zu verschiebenden Frequenzkomponente. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit 20 km/h ist, ist die Steigerungsrate der Frequenz 50 %. Dadurch wird in diesem Fall jede der Frequenzkomponenten (Basisfrequenzkomponenten) zu einer höheren Frequenz durch eine Frequenz entsprechend von 50 % der zu verschiebenden Frequenzkomponente verschoben.
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Allerdings ist die Charakteristik des aus dem Lautsprecher ausgegebenen Schalldrucks in Abhängigkeit eines Frequenzbereichs unterschiedlich. Dadurch wird es bei einem Fall, bei dem jede der Frequenzkomponenten, die das künstliche Geräusch bilden, entsprechend der Veränderung der Fahrzeuggeschwindigkeit verändert, wahrscheinlich den Schalldruck eines Teils der Frequenzkomponenten die das künstliche Geräusch bilden, aufgrund der Frequenzeigenschaften des Lautsprechers zu verändern.
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3 zeigt ein Diagramm, das ein Beispiel einer Beziehung zwischen der Frequenz und einem ausgegebenen Schalldruck des Lautsprechers 24 darstellt, d. h. eine Ausgabeschalldruckeigenschaft des Lautsprechers 24 bezüglich der Frequenz. Wie in 3 dargestellt, ist in einem Frequenzbereich zwischen oder größer als 700 Hertz (Hz) und kleiner als 2,1 Kilohertz (kHz) die Ausgabeschalldruckeigenschaft im Wesentlichen flach, d. h. eine Veränderung des Schalldrucks ist relativ klein. Der Frequenzbereich zwischen gleich oder größer als 700 Hz und kleiner als 2,1 kHz, in dem die Ausgabeschalldruckeigenschaft im Wesentlichen flach ist, wird als ein flacher Frequenzbereich FR bezeichnet. Bei einem Frequenzbereich von kleiner als 700 Hz und einem Frequenzbereich von gleich oder größer als 2,1 kHz ist die Ausgabeschalldruckeigenschaft nicht flach, d. h. eine Veränderung des Schalldrucks ist relativ groß.
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Bei dem flachen Frequenzbereich FR verändert sich, selbst wenn jede der Frequenzen, die das künstliche Geräusch bilden, verändert wird, der Ausgabeschalldruck nicht. Allerdings schwankt bei dem Frequenzbereich, bei dem die Ausgabeschalldruckeigenschaft nicht flach ist, wenn jede der Frequenzen, die das künstliche Geräusch bilden, verändert wird, der Ausgabeschalldruck, d. h. er erhöht oder verringert sich. Dadurch variiert der Schalldruck des ganzen Benachrichtigungsgeräusches hauptsächlich entsprechend der Veränderung der Fahrzeuggeschwindigkeit. Dadurch ist es weniger wahrscheinlich, dass ein Fußgänger und dergleichen die Annäherung des Fahrzeugs erkennt oder es ist wahrscheinlich, das Benachrichtigungsgeräusch als Lärm zu empfinden. Beispielsweise wird, falls der Schalldruck des gesamten Benachrichtigungsgeräuschs reduziert wird, ein Fußgänger und dergleichen nicht das Annähern des Fahrzeugs bemerken. Falls der Schalldruck des gesamten Benachrichtigungsgeräuschs zunimmt, wird ein Fußgänger und dergleichen und ein Fahrgast im Fahrgastraum des Fahrzeugs das Benachrichtigungsgeräusch als Lärm empfinden. Ferner wird, falls das Gleichgewicht der Frequenzkomponenten, die das Benachrichtigungsgeräusch bilden, verringert wird, das Benachrichtigungsgeräusch hörbar unterschiedlich.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform werden die Frequenzkomponenten in einen ersten Frequenzbereich und einen zweiten Frequenzbereich kategorisiert. Der erste Frequenzbereich entspricht einem Frequenzbereich, in dem die Veränderung des Schalldrucks des Lautsprechers größer als eine vorbestimmte Magnitude ist, und der zweite Frequenzbereich entspricht einem Frequenzbereich, in dem die Veränderung des Schalldrucks des Lautsprechers gleich oder kleiner als die vorbestimmte Magnitude ist. Die Steuereinheit 21 führt einen Prozess aus, um das künstliche Geräuschsignal zu erzeugen, so dass die Frequenzkomponenten, die zu dem zweiten Frequenzbereich gehören, entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit verschoben werden ohne die Frequenzkomponenten zu verschieben, die zu dem ersten Frequenzbereich gehören und stellt das erzeugte künstliche Geräuschsignal dem AMP 23 über den LPF 22 bereit.
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4 zeigt ein Flussdiagramm, das den durch die Steuereinheit 21 ausgeführten Prozess darstellt. Wenn ein Zündschalter des Fahrzeugs im AN-Zustand ist, wird die Fahrzeugsannäherungsbenachrichtigungsvorrichtung aktiviert und die Steuereinheit 21 führt den in 4 gezeigten Prozess periodisch aus.
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Zunächst spezifiziert die Steuereinheit 21 die Fahrzeuggeschwindigkeit basierend auf dem aus dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 30 vorgesehenen Fahrzeuggeschwindigkeitssignal (S100).
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Als nächstes erzeugt und gibt die Steuereinheit 21 das künstliche Geräuschsignal aus (S102). Insbesondere erzeugt die Steuereinheit 21 das künstliche Geräuschsignal, so dass die Frequenzkomponenten, die zu dem zweiten Frequenzbereich gehören, verschoben werden ohne die Frequenzkomponenten zu verschieben, die zu dem ersten Frequenzbereich gehören. In diesem Fall enthält der Frequenzbereich den Frequenzbereich kleiner als 700 Hz und den Frequenzbereich gleich oder größer als 2,1 kHz. Der zweite Frequenzbereich entspricht dem flachen Frequenzbereich FR, der zwischen größer gleich 700 Hz und kleiner als 2,1 kHz definiert ist (700 Hz ≤ FR < 2.1 kHz). Die Steuereinheit 21 stellt das erzeugte künstliche Geräuschsignal dem AMP 23 über den LPF 22 bereit.
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Wenn die Frequenzkomponenten, die zu dem zweiten Frequenzbereich gehören, außerhalb des zweiten Frequenzbereichs verschoben werden, nimmt die Abweichung des Schalldrucks des aus dem Lautsprecher 24 ausgegebenen Benachrichtigungsgeräuschs zu.
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Dadurch verschiebt die Steuereinheit 21 jede der Frequenzkomponenten, die zu dem zweiten Frequenzbereich gehört, innerhalb des zweiten Frequenzbereichs. Das bedeutet, dass die Steuereinheit 21 jede der Frequenzkomponenten verschiebt, die zu dem zweiten Frequenzbereich gehören, so dass die Frequenzkomponente nicht außerhalb des zweiten Frequenzbereichs verschoben wird.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die maximale Steigerungsrate der Frequenz 50 % und der flache Frequenzbereich FR, bei dem die Ausgabeschalldruckeigenschaft im Wesentlichen flach ist, ist in einem Bereich zwischen größer oder gleich 700 Hz und kleiner als 2,1 kHz definiert (700 Hz ≤ FR < 2,1 kHz).
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Bei einem derartigen Fall werden die Frequenzkomponenten, die vor dem Verschieben gleich oder größer als 700 Hz und kleiner als 1,4 kHz sind, um die Frequenzkomponenten zu vermeiden, die außerhalb des flachen Frequenzbereichs verschoben werden.
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In diesem Fall ist, selbst wenn die Steigerungsrate der Frequenz 50 % ist, die verschobene Frequenzkomponente in einem Bereich zwischen größer oder gleich als 1,05 kHz und kleiner als 2,1 kHz. Dadurch ist es wahrscheinlich, dass die Frequenzkomponenten außerhalb des flachen Frequenzbereichs FR verschoben werden.
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In 5 zeigt (a) ein Spektrum, das eine Eigenschaft des Benachrichtigungsgeräuschs anzeigt, wenn die Steigerungsrate der Frequenz 0 % ist, und (b) zeigt ein Spektrum, dass eine Eigenschaft des Benachrichtigungsgeräuschs zeigt, wenn die Steigerungsrate der Frequenz 50 % ist.
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Frequenzkomponenten F1, F2, F3, die zu dem flachen Frequenzbereich FR gehören, wenn das Fahrzeug gestoppt wird, d. h. wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit gleich Null ist, werden allmählich zu höheren Frequenzen entsprechend der Erhöhung der Fahrzeuggeschwindigkeit verschoben. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit 20 km/h überschreitet und die Steigerungsrate der Frequenz 50 % erreicht, werden die Frequenzkomponenten F1, F2, F3 zu höheren Frequenzen, wie jeweils durch die Frequenzkomponenten F1', F2', F3' dargestellt, verschoben.
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In diesem Fall werden Frequenzen der Frequenzkomponenten, die nicht zu dem flachen Frequenzbereich FR gehören, d. h. die zu dem ersten Frequenzbereich gehören, nicht verschoben, selbst wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit verändert wird.
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Wie vorstehend beschrieben, erzeugt die Steuereinheit 21 das künstliche Geräuschsignal, so dass die Frequenzkomponenten, die zu dem zweiten Frequenzbereich gehören, die dem flachen Frequenzbereich FR entsprechen, zu höheren Frequenzen innerhalb des zweiten Frequenzbereichs verschoben werden, ohne die Frequenzkomponenten zu verschieben, die zu dem ersten Frequenzbereich gehören, die dem Frequenzbereich entsprechen, in dem die Abweichung des Schalldrucks aus dem Lautsprecher flach ist.
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Der AMP 23 verstärkt das künstliche Geräuschsignal und gibt das verstärkte künstliche Geräuschsignal an den Lautsprecher 24 aus. Der Lautsprecher 24 gibt das Benachrichtigungsgeräusch entsprechend des künstlichen Geräuschsignals aus.
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Bei der vorstehend beschriebenen Struktur wird das künstliche Geräuschsignal derart erzeugt, dass die Frequenzkomponente, die zu dem zweiten Frequenzbereich gehören, entsprechend der Veränderung der Fahrzeuggeschwindigkeit verschoben werden ohne die Frequenzkomponenten zu verschieben, die zu dem ersten Frequenzbereich gehören. Dadurch wird die Veränderung des Geräuschdrucks des Benachrichtigungsgeräuschs verringert. Zudem ist es weniger wahrscheinlich, dass das Gleichgewicht der Frequenzkomponenten, die das Benachrichtigungsgeräusch bilden, herabgesetzt wird. Dementsprechend kann die Fahrzeugannäherungsbenachrichtigungsvorrichtung die Fahrzeuggeschwindigkeit an die Peripherie des Fahrzeugs wie z. B. an einen Fußgänger, melden.
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Wenn die Frequenzkomponenten, die zu dem zweiten Frequenzbereich gehören, außerhalb des zweiten Frequenzbereichs verschoben werden, wird die Veränderung des Schalldrucks des aus dem Lautsprecher ausgegebenen Benachrichtigungsgeräuschs zunehmen. Andererseits kann, da das künstliche Geräuschsignal derart erzeugt wird, dass die Frequenzkomponenten, die zu dem zweiten Frequenzbereich gehören innerhalb des zweiten Frequenzbereichs verschoben werden, die Abweichung des Geräuschdrucks des aus dem Lautsprecher ausgegebenen Benachrichtigungsgeräusch verringert werden.
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Bei einem Fall, bei dem das künstliche Geräuschsignal derart erzeugt wird, dass die Mehrzahl der Frequenzkomponenten, die zu dem zweiten Frequenzbereich gehören, verschoben wird, wird die Veränderungsrate der Frequenz der Gesamtheit der Benachrichtigungsgeräusche im Vergleich zu einem Fall zunehmen, bei dem lediglich eine der Frequenzkomponenten, die zu dem zweiten Frequenzbereich gehört, verschoben wird. Dadurch kann die Fahrzeugannäherungsbenachrichtigungsvorrichtung genau die Geschwindigkeit des Fahrzeugs an die Peripherie des Fahrzeugs melden.
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Das künstliche Geräuschsignal wird derart erzeugt, dass die Frequenzkomponenten, die zu dem zweiten Frequenzbereich gehören, entsprechend der Zunahme der Fahrzeuggeschwindigkeit zu höheren Frequenzen verschoben werden.
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Die vorliegende Offenbarung ist nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern kann auch auf andere Weise und durch Abweichung vom Kern der Offenbarung implementiert werden.
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Beispielsweise wird bei der vorstehen beschriebenen Ausführungsform das künstliche Geräuschsignal derart erzeugt, dass die Frequenzkomponenten, die zu dem zweiten Frequenzbereich gehören, innerhalb des zweiten Frequenzbereichs verschoben werden. Allerdings ist es nicht immer notwendig, das künstliche Geräuschsignal derart zu erzeugen, dass die Frequenzkomponenten, die zu dem zweiten Frequenzbereich gehören, innerhalb des zweiten Frequenzbereichs verschoben werden.
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Bei der vorstehenden Beschreibung wird das künstliche Geräuschsignal derart erzeugt, dass die drei Frequenzkomponenten, die zu dem zweiten Frequenzbereich gehören, verschoben werden. Jedoch kann die Anzahl der zu verschiebenden Frequenzkomponenten nicht auf drei beschränkt werden. Beispielsweise kann das künstliche Geräuschsignal derart erzeugt werden, dass vier oder mehr Frequenzkomponenten, die zu dem zweiten Frequenzbereich gehören, verschoben werden oder eine der Frequenzkomponenten, die zu dem zweiten Frequenzbereich gehört, verschoben wird.
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Das künstliche Geräuschsignal wird derart erzeugt, dass die Frequenzkomponenten, die zu dem zweiten Frequenzbereich gehören, mit Zunahme der Fahrzeuggeschwindigkeit zu einer höheren Frequenz verschoben werden. Jedoch ist es nicht immer notwendig, das künstliche Geräuschsignal derart zu erzeugen, dass die Frequenzkomponenten, die zu dem zweiten Frequenzbereich gehören, zu höheren Frequenzbereichen verschoben werden. Beispielsweise kann das künstliche Geräuschsignal derart erzeugt werden, dass die Frequenzkomponenten, die zu dem zweiten Frequenzbereich gehören, mit Zunahme der Fahrzeuggeschwindigkeit zu niedrigeren Frequenzen verschoben werden.
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Bei der vorstehenden Ausführungsform weist der Lautsprecher den flachen Frequenzbereich FR im Bereich zwischen größer oder gleich als 700 Hz und kleiner als 2,1 kHz auf. Allerdings ist der Lautsprecher nicht auf den einen mit den vorstehend beschriebenen Eigenschaften beschränkt.
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Bei der vorstehenden Ausführungsform entspricht S100 einer Fahrzeuggeschwindigkeitsspezifizierungssektion und kann durch den Fahrzeugsgeschwindigkeitsspezifizierungsabschnitt 211 ausgeführt werden. Zudem entspricht S102 der Erzeugungssektion für ein künstliches Geräuschsignal und kann durch die Erzeugungssektion 212 für ein künstliches Geräuschsignal ausgeführt werden.
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Während lediglich beispielhafte Ausführungsform ausgewählt wurden um die vorliegende Offenbarung darzustellen, ist es einem Fachmann aus dieser Offenbarung ersichtlich, dass verschiedene Veränderungen und Abwandlungen darin ohne Abweichung vom Umfang der Offenbarung, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert, gemacht werden kann. Ferner ist die vorangehende Beschreibung der beispielhaften Ausführungsform gemäß der vorliegenden Offenbarung lediglich zur Darstellung und nicht zum Zwecke der Einschränkung, wie durch die beigefügten Ansprüche und deren Äquivalente.