DE102013109710A1 - Beschlag für eine Schiebetür - Google Patents
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Abstract
Ein Beschlag für eine Schiebetür (60), umfasst eine Schiene (3), entlang der mindestens ein Laufteil (4) verfahrbar gelagert ist, und einen Selbsteinzug (5) mit einem entlang einer Führungsbahn verfahrbaren Mitnehmer (7), der mit einem am Laufteil (4) angeordneten Aktivator (8, 10) koppelbar ist, um das Laufteil (4) in eine Endposition zu bewegen, wobei der Aktivator (8, 10) relativ zu einem Träger (40) des Laufteils (4) von einer Montageposition in mindestens eine Funktionsstellung bewegbar ist, in der eine Kopplung mit dem Mitnehmer (7) des Selbsteinzuges erfolgen kann, und der Aktivator (8, 10) in der Montageposition eine Montage des Laufteils (4) an der Schiene (3) ermöglicht, aber in einer Funktionsstellung des Laufteils (4) durch einen Anschlag (15, 85) am Aktivator (8, 10) gegen ein Ausheben von der Schiene (3) gesichert ist. Dadurch kann eine einfache Montage des Beschlages mit dem Selbsteinzug vorgenommen werden.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Beschlag für eine Schiebetür, mit einer Schiene, entlang der mindestens ein Laufteil verfahrbar gelagert ist, und einem Selbsteinzug mit einem entlang einer Führungsbahn verfahrbaren Mitnehmer, der mit einem am Laufteil angeordneten Aktivator koppelbar ist, um das Laufteil in eine Endposition zu bewegen.
- Die
DE 20 2009 014 882 offenbart einen Beschlag für eine Schiebetür, bei dem an einem Laufteil ein Aktivator montiert ist, der mit einer Schließhilfe koppelbar ist. Der Aktivator kann dabei an einem Laufrollenträger verrastet werden. Dadurch ist es möglich, die Aktivatoren ohne Werkzeug an dem Laufrollenträger zu montieren. - In der
DE 10 2011 050 394 ist ein Beschlag für eine Schiebetür gezeigt, bei dem an einem Laufteil ein Aktivator vorgesehen ist, der mit einem Selbsteinzug in Eingriff gebracht werden kann. Der Aktivator ist dabei verstellbar an dem Laufteil gehalten, so dass auf einfache Weise ein Toleranzausgleich vorgenommen werden kann. Allerdings sind für das Laufteil zahlreiche Bauteile erforderlich. Zudem wird getrennt von dem Aktivator bei einem Schiebetürbeschlag meist noch eine Aushebesicherung montiert, damit ein unbeabsichtigtes Ausheben einer Schiebetür von einer Schiene verhindert wird. Bei der Montage des Schiebetürbeschlags müssen somit eine Vielzahl von Bauteilen montiert und ausgerichtet werden, insbesondere wenn rechte und linke Laufteile bei einer Schiebetür eingesetzt werden. - Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Beschlag für eine Schiebetür zu schaffen, der einfach aufgebaut ist und eine leichte Montage ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird mit einem Beschlag mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß ist der Aktivator relativ zu einem Träger des Laufteils von einer Montageposition in mindestens eine Funktionsstellung bewegbar, in der eine Kopplung mit dem Mitnehmer des Selbsteinzuges erfolgen kann, wobei der Aktivator in der Montageposition eine Montage des Laufteils an der Schiene ermöglicht, aber in einer Funktionsstellung das Laufteil durch einen Anschlag am Aktivator gegen ein Ausheben von der Schiene sichert. Dadurch wird mit dem Aktivator sowohl eine Aushebesicherung bereitgestellt, die ein Anheben des Laufteils von der Schiene zumindest soweit verhindert, als dass das Laufteil von der Schiene demontiert werden kann. Zusätzlich zu der Funktion der Aushebesicherung ist der Aktivator in einer Funktionsstellung mit einem Selbsteinzug koppelbar, der die Schiebetür mit dem Aktivator in eine vorbestimmte Endposition bewegt. Der Selbsteinzug kann dabei durch eine Feder den Mitnehmer in eine Endposition vorspannen, wobei optional auch ein Dämpfer an dem Selbsteinzug vorgesehen sein kann. Dadurch kann der Beschlag für eine Schiebetür mit wenigen Bauteilen eine hohe Funktionalität aufweisen.
- Vorzugsweise ist der Aktivator verschwenkbar an dem Träger des Laufteils gelagert. Alternativ ist es möglich, den Aktivator verschiebbar an dem Träger des Laufteils zu lagern, um eine Bewegung von der Montagestellung in die Funktionsstellung oder umgekehrt vornehmen zu können. Dabei kann die Schwenk- und/oder Schiebebewegung jeweils werkzeuglos erfolgen. Dieses ist neben der Möglichkeit, den Aktivator schon vor der Montage der Schiebetür an dieser anzubringen und dauerhaft an dieser zu belassen, sowohl bei Montage als auch bei Demontage des Schiebetürmöbels sehr vorteilhaft.
- In einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Aktivator einen Vorsprung auf, der in Eingriff mit einer Aufnahme an dem Mitnehmer des Selbsteinzuges bringbar ist. Der Vorsprung kann in eine Richtung von einem plattenförmigen Träger des Laufteils im Wesentlichen senkrecht hervorstehen, so dass eine kompakte Bauweise erhalten wird. Ferner kann der Vorsprung beabstandet von dem Anschlag gegen das Ausheben von der Schiene angeordnet sein.
- Für eine einfache Herstellung des Beschlages mit wenigen Bauteilen kann der Aktivator einstückig hergestellt sein, insbesondere aus Kunststoff oder Metall. Besonders vorteilhaft sind Kunststoff-Weichkomponent-Verbünde, wie zum Beispiel ein Kunststoff-Kautschuk-Verbund (K&K-Verbund). Ferner kann der Aktivator in der Montageposition und/oder einer Funktionsstellung verrastet werden, um nach einem Bewegen des Aktivators in die Funktionsstellung ein versehentliches Lösen zu vermeiden. Die Verrastung erfolgt hierbei über kraft- und/oder formschlusswirkende Funktionselemente, die mittelbar oder unmittelbar am Aktivator und dem Laufteil ausgebildet sind.
- Vorzugsweise ist der Aktivator ausgehend von der Montageposition in zwei unterschiedliche Funktionsstellungen bewegbar. Dadurch können rechte und linke Laufteile vermieden werden, also Laufteile, die an der rechten oder linken Seite eine Schiebetür montiert werden. Zwei baugleiche Laufteile können an der rechten und linken Seite einer Schiebetür montiert werden, wobei nur durch das Bewegen des Aktivators in die zugehörige Funktionsstellung festgelegt wird, ob es sich um ein rechtes oder linkes Bauteil handelt. Dies spart Lagerhaltungskosten und vereinfacht die Montage.
- Um besonders hohe Dämpfungskräfte bereitstellen zu können, können an dem Laufteil zwei Aktivatoren vorgesehen sein, die jeweils mit einem Selbsteinzug zusammenwirken. Der Selbsteinzug kann dabei einen Dämpfer aufweisen, so dass auch sehr schwere Schiebetüren mit dem erfindungsgemäßen Beschlag bewegt werden können. Alternativ kann ein erster Aktivator eine Öffnungsdämpfung ansteuern, währenddessen ein zweiter Aktivator eine Schließdämpfung ansteuert. Dabei können die mehreren Aktivatoren und Dämpfungen in einer Ebene, aber auch in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sein. Auch eine Bestückung mit mehr als zwei Aktivatoren und Selbsteinzügen bzw. Dämpfungen ist vorstellbar.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines Möbels mit dem erfindungsgemäßen Beschlag für eine Schiebetür; -
2 eine Seitenansicht durch das Möbel der1 ; -
3 eine Seitenansicht durch das Möbel der1 in einer modifizierten Ausführungsform; -
4A und4B zwei Ansichten des Beschlages der2 mit unterschiedlichen Positionen des Aktivators; -
5A bis5C mehrere Ansichten des Beschlages der2 ; -
6A bis6D mehrere Ansichten des Beschlages der5 ; -
7A und7B zwei Ansichten eines Beschlages der5 in modifizierter Ausführungsform; -
8A bis8C Ansichten eines Beschlages in einer modifizierten Ausführungsform, und -
9A bis9D Ansichten eines Beschlages in einer weiteren Ausführungsform. - Ein Schrankmöbel
1 umfasst einen Möbelkorpus2 , an dem eine Schiene3 festgelegt ist, um mehrere Laufteile4 eines Beschlages für eine Schiebetür verfahrbar zu lagern. Die Laufteile4 können in einer Endposition mit einem Selbsteinzug5 zusammenwirken, um die Schiebetür in eine Endposition zu ziehen. Der Selbsteinzug5 kann auch eine entsprechende Dämpfung in Öffnungs- oder Schließrichtung bereitstellen. - In
2 ist der Beschlag in einer Seitenansicht gezeigt. Die Schiene3 ist mit einem oberen horizontalen Schenkel30 an einem Oberboden20 des Möbelkorpus2 festgelegt. An der Schiene3 sind zwei U-förmige Laufbahnen31 und32 für Laufrollen9 ausgebildet. Es ist natürlich auch möglich, dass die Schiene3 nur eine Laufbahn oder mehr als zwei Laufbahnen zur Führung von Laufollen9 aufweist. - Der Selbsteinzug
5 umfasst ein Gehäuse6 , das an einer Schiene3 des Möbelkorpus2 festgelegt ist. An dem Gehäuse6 ist ein verfahrbarer Mitnehmer7 vorgesehen, der entlang einer Führungsbahn bewegbar ist und entsprechende Öffnungs-, Schließ- und/oder Dämpfungskräfte auf einen Aktivator8 überträgt, der an einem Laufteil4 festgelegt ist. Das Laufteil4 ist dabei an der Rückseite einer Frontplatte60 einer Schiebetür festgelegt, wobei pro Frontplatte60 zwei beabstandete Laufteile4 vorgesehen sind. Die Anzahl und Position der Laufteile4 kann abhängig vom Gewicht der Frontplatte60 gewählt werden. - In
3 ist eine modifizierte Ausführungsform eines Beschlages gezeigt, bei dem ergänzend zu dem in2 gezeigten Ausführungsbeispiel ein weiterer Selbsteinzug5' vorgesehen ist, der ein Gehäuse6' aufweist, an dem ein Mitnehmer7' verfahrbar gelagert ist. Der Mitnehmer7' kann wiederum entlang einer Führungsbahn verfahren werden und über eine Feder in eine Ausgangsposition vorgespannt sein. Zudem kann auch ein Dämpfer an dem Selbsteinzug5' positioniert werden, so dass die Frontplatte60 durch das Laufteil4 über zwei Selbsteinzüge5 und5' gebremst oder beschleunigt werden kann. Gerade bei schweren Frontplatten60 kann somit eine größere Einzugskraft oder größere Dämpfungskraft erzeugt werden. - In
4A ist der Beschlag der2 in einer Montageposition gezeigt. Der Aktivator8 umfasst einen von der Ebene der Frontplatte60 im Wesentlichen senkrecht hervorstehenden Vorsprung80 , wobei der Aktivator in der Montageposition nach unten ausgerichtet ist. Der Aktivator8 ist dabei um eine Achse83 drehbar gelagert, wobei in einer Montageposition zwischen einer oberen Fläche84 und einer Unterseite der Schiene3 ein Spalt L vorhanden ist, der ein Anheben des Laufteils4 mit der Frontplatte60 ermöglicht. Der Spalt L ist dabei größer als ein vertikaler Abschnitt einer Seitenwand33 , der die Laufbahn32 begrenzt. Dadurch kann durch das Anheben der Frontplatte60 die Laufrolle9 aus der Laufbahn32 ausgehoben werden und über die Seitenwand33 bewegt werden, um die Frontplatte60 zu demontieren. - In
4B ist der Beschlag der4A in einer Funktionsstellung gezeigt. Der Aktivator8 wurde um etwa 90° geschwenkt, so dass der Vorsprung80 nun nicht mehr unterhalb der Achse83 , sondern im Wesentlichen auf gleicher Höhe mit dieser positioniert ist. In dieser Position kann der Vorsprung80 des Aktivators8 in Eingriff mit einem Mitnehmer7 eines Selbsteinzuges gelangen, wie dies in2 gezeigt ist. Durch Drehen des Aktivators8 wird ferner ein Anschlag85 unterhalb der Schiene3 angeordnet, der näher an der Schiene3 angeordnet ist als die Fläche84 . Dadurch ergibt sich ein Spalt88 zwischen der Unterseite der Laufbahn32 und dem Anschlag85 , der kleiner als die Höhe der Seitenwand33 an der Schiene3 und damit kleiner als der Spalt L ist. Dadurch wird ein Anheben der Frontplatte60 vermieden, bei dem die Laufrolle9 seitlich über die Seitenwand33 entfernt werden könnte, so dass der Anschlag85 als Aushebesicherung dient. - In den
5A bis5C ist das Laufteil4 des Beschlages der2 im Detail gezeigt. Das Laufteil4 umfasst einen plattenförmigen Träger40 , an dem ein Halter41 montiert ist. Zwischen dem Halter41 und dem plattenförmigen Träger40 ist eine Laufrolle9 drehbar gelagert, wobei an dem Träger40 bei Bedarf auch mehrere Laufrollen9 vorgesehen werden können. Unterhalb der Laufrolle9 befindet sich der drehbar gelagerte Aktivator8 , der in5A in einer Montageposition gezeigt ist. Von dieser Montageposition kann der Aktivator8 wahlweise im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt werden, um in eine Funktionsstellung gebracht zu werden. In5B wurde der Aktivator8 nach rechts verschwenkt, so dass der Vorsprung80 nun in Eingriff mit einem Mitnehmer auf der rechten Seite des Trägers40 gelangen kann. Der Aktivator8 wird dabei bis zu einem Anschlag86 an dem Träger40 verschwenkt, der beispielsweise durch eine Prägung gebildet ist. Alternativ kann der Aktivator8 auch im Uhrzeigersinn um 90° verschwenkt werden, wie dies in5C dargestellt ist. Der Aktivator ist nun nach links gerichtet, und der Vorsprung80 ist auf einer linken Seite des Trägers40 angeordnet. Der Aktivator8 kann dabei in den Funktionsstellungen in den5B und5C verrastet sein, so dass eine stabile Anordnung gewährleistet ist. Durch das Verschwenken des Aktivators8 wird festgelegt, ob das Laufteil4 ein rechtes oder linkes Laufteil ist, so dass baugleiche Laufteile4 ausgeliefert werden können und erst bei der Montage entschieden wird, ob es sich um ein rechtes oder ein linkes Bauteil handelt. - In den
6A bis6D ist der Beschlag der5 im Detail gezeigt. Der Aktivator8 umfasst eine hinterschnittene Aufnahme, in die ein pilzförmiger Bolzen82 oder ein Niet eingefügt werden kann. Der Bolzen82 umfasst einen verbreiterten Kopfabschnitt, so dass ein Abziehen des Aktivators8 von dem plattenförmigen Träger40 verhindert werden kann. Dies erhöht die Stabilität des Aktivators8 und reduziert die Belastung auf die mittige Achse83 . Die Achse83 kann ebenfalls als pilzkopfförmiger Bolzen oder Niet ausgebildet sein, um den Aktivator8 drehbar an dem Träger40 zu lagern. Dabei ist an gegenüberliegenden Seiten ein pilzkopfförmiger Bolzen82 an dem Träger40 festgelegt, der je nach Drehbewegung des Aktivators80 in Eingriff mit der entsprechenden Aufnahme gelangen kann oder nicht. - In
6D ist der Anschlag86 an dem plattenförmigen Träger40 im Detail gezeigt, der als Verprägung ausgebildet ist und einen Anschlag für den Aktivator8 ausbildet. Ferner ist zu sehen, dass der Aktivator8 einen Kanal aufweist, um den pilzkopfförmigen Bolzen82 aufzunehmen. An dem Kanal kann ein rastender Federsteg87 vorgesehen sein, um den Aktivator8 in einer Funktionsstellung zu verrasten und ein versehentliches Lösen zu vermeiden. - In den
7A und7B ist eine modifizierte Ausführungsform eines Beschlages gezeigt, der im Wesentlichen dem in5 und6 gezeigten Beschlag entspricht. Statt eines pilzkopfförmigen Bolzens82 ist an dem plattenförmigen Träger40 eine ausgestellte Lasche92 vorgesehen, an der eine Öffnung94 ausgebildet ist. Der Aktivator8 kann statt an dem pilzkopfförmigen Bolzen82 an der Lasche92 verrastet werden, wobei hierfür eine Rastnoppe93 in die Öffnung94 eingreift. Im Übrigen entspricht der Beschlag dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel. - In den
8A bis8C ist eine weitere Ausführungsform eines Beschlages gezeigt, bei dem in dem plattenförmigen Träger40 ein Anschlag86 vorgesehen ist, an der der Aktivator8 anlegbar ist. Der Aktivator8 steht zudem in einer Funktionsstellung über den plattenförmigen Träger40 hinaus, so dass eine Kante103 an einer Stirnkante des plattenförmigen Trägers40 anliegt. Dadurch kann die Stabilität des Aktivators8 zusätzlich erhöht werden. Ansonsten entspricht das Laufteil4 den vorangegangenen Ausführungsbeispielen. - In den
9A bis9c ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Laufteils eines erfindungsgemäßen Beschlages gezeigt. Das Laufteil umfasst einen plattenförmigen Träger40 , an dem eine Laufrolle9 drehbar gelagert ist. Statt einem verschwenkbaren Aktivator ist ein verschiebbarer Aktivator10 vorgesehen, der entlang einer Kurvenführung bewegbar ist. Hierfür sind an dem plattenförmigen Träger40 zwei pilzkopfförmige Bolzen13 festgelegt, die jeweils in eine Führungsbahn11 eingreifen. Dadurch sind zwei Führungsbahnen11 an dem Aktivator10 gebildet, die einen abgewinkelten Abschnitt12 aufweisen. An dem Aktivator10 ist ein senkrecht von der Ebene der Frontplatte60 hervorstehender Vorsprung14 ausgebildet, der in Eingriff mit einer Aufnahme an einem Mitnehmer7 gelangen kann. - In
9D ist der Aktivator10 in einer Montageposition gezeigt. In dieser Position kann die Laufrolle9 an einer Schiene3 an einem Oberboden20 eingehängt werden. Sobald die Montage erfolgt ist, kann der Aktivator10 entlang der pilzkopfförmigen Bolzen13 verschoben werden, bis die in9A gezeigte Position erreicht ist. Der Aktivator10 wurde so verschoben, dass unterhalb der Laufrolle9 nun ein Anschlag15 des Aktivators10 vorgesehen ist, der ein Anheben des Laufteils verhindert. Dabei drückt eine Feder16 den Aktivator10 nach unten, um ein versehentliches Lösen des Aktivators10 aus der Funktionsstellung zu vermeiden. Durch die Feder16 sind die pilzkopfförmigen Bolzen13 an einem abgewinkelten Endabschnitt17 verriegelt gehalten. Der verriegelte Endabschnitt17 ist nur an der linken Führungsbahn11 ausgebildet, es wäre allerdings auch möglich, eine solche Verriegelung auch an der rechten Führungsbahn11 bereitzustellen. Soll das Laufteil von der Schiene3 abgehoben werden, muss zunächst der Aktivator10 wieder entlang der Führungsbahn11 verfahren werden, um dann die Laufrolle9 entsprechend anheben und aus der Schiene3 ausheben zu können. - Der plattenförmige Träger
40 des Laufteils4 kann bei den Ausführungsbeispielen aus einem gestanzten und gebogenen Metallblech hergestellt sein. - In den gezeigten Ausführungsbeispielen sind die Aktivatoren
8 verschwenkbar oder verschiebbar gelagert. Es ist natürlich auch möglich, andere Mechaniken zum Bewegen des Aktivators vorzugsehen, um diesen von einer Montagestellung in eine Funktionsstellung zu bringen. - Zudem ist das Einsatzgebiet des Beschlages nicht auf Möbel beschränkt, entsprechende Schiebetüren oder Schiebeelemente können auch bei Haushaltsgeräten oder in anderen Bereichen eingesetzt werden.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Schrankmöbel
- 2
- Möbelkorpus
- 3
- Schiene
- 4
- Laufteil
- 5, 5'
- Selbsteinzug
- 6, 6'
- Gehäuse
- 7, 7'
- Mitnehmer
- 8
- Aktivator
- 9
- Laufrolle
- 10
- Aktivator
- 11
- Führungsbahn
- 12
- Abschnitt
- 13
- Bolzen
- 14
- Vorsprung
- 15
- Anschlag
- 16
- Feder
- 17
- Endabschnitt
- 20
- Oberboden
- 21
- Seitenwand
- 30
- Schenkel
- 31
- Laufbahn
- 32
- Laufbahn
- 33
- Achse
- 40
- Träger
- 41
- Halter
- 60
- Frontplatte
- 80
- Vorsprung
- 82
- Bolzen
- 83
- Achse
- 84
- Fläche
- 85
- Anschlag
- 86
- Anschlag
- 87
- Federsteg
- 88
- Spalt
- 92
- Lasche
- 93
- Rastnoppe
- 94
- Öffnung
- 103
- Kante
- L
- Spalt
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202009014882 [0002]
- DE 102011050394 [0003]
Claims (13)
- Beschlag für eine Schiebetür (
60 ), mit einer Schiene (3 ), entlang der mindestens ein Laufteil (4 ) verfahrbar gelagert ist, und einem Selbsteinzug (5 ) mit einem entlang einer Führungsbahn verfahrbaren Mitnehmer (7 ), der mit einem am Laufteil (4 ) angeordneten Aktivator (8 ,10 ) koppelbar ist, um das Laufteil (4 ) in eine Endposition zu bewegen, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktivator (8 ,10 ) relativ zu einem Träger (40 ) des Laufteils (4 ) von einer Montageposition in mindestens eine Funktionsstellung bewegbar ist, in der eine Kopplung mit dem Mitnehmer (7 ) des Selbsteinzuges erfolgen kann, und der Aktivator (8 ,10 ) in der Montageposition eine Montage des Laufteils (4 ) an der Schiene (3 ) ermöglicht, aber in einer Funktionsstellung des Laufteils (4 ) durch einen Anschlag (15 ,85 ) am Aktivator (8 ,10 ) gegen ein Ausheben von der Schiene (3 ) gesichert ist. - Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktivator (
8 ) verschwenkbar an dem Träger (40 ) des Laufteils (4 ) gelagert ist. - Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktivator (
10 ) verschiebbar an dem Träger (40 ) des Laufteils (4 ) gelagert ist. - Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktivator (
8 ,10 ) einen Vorsprung (14 ,80 ) aufweist, der in Eingriff mit einer Aufnahme an dem Mitnehmer (7 ) des Selbsteinzuges bringbar ist. - Beschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (
14 ,80 ) beabstandet von dem Anschlag (15 ,85 ) gegen das Ausheben von der Schiene (3 ) angeordnet ist. - Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktivator (
8 ,10 ) einstückig hergestellt ist. - Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktivator (
8 ,10 ) in der Montageposition und/oder einer Funktionsstellung verrastbar ist. - Beschlag nach Anschlag
7 , dadurch gekennzeichnet, dass der Aktivator (8 ) in der Montageposition und/oder einer Funktionsstellung über kraft- und/oder formschlüssiges Zusammenwirken von ersten Funktionselementen (87 ,93 ,103 ) am Aktivator (8 ) und zweiten Funktionselementen (82 ,94 ) am Laufteil (4 ) verrastbar ist. - Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktivator (
8 ) in der Montageposition und/oder einer Funktionsstellung über mindestens einen Anschlag (86 ) gesichert ist. - Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktivator (
8 ) ausgehend von der Montageposition in zwei unterschiedliche Funktionsstellungen bewegbar ist. - Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktivator (
8 ) ausgehend von der Montageposition werkzeuglos in zwei unterschiedliche Funktionsstellungen bewegbar ist. - Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Laufteil (
4 ) zwei Aktivatoren (8 ,8' ) vorgesehen sind, die jeweils mit einem Selbsteinzug (5 ,5' ) zusammenwirken. - Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Selbsteinzug einen Dämpfer aufweist.
Priority Applications (11)
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