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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einlatten einer Dachunterkonstruktion, bei dem auf einer geneigten Unterlage aus beabstandeten parallelen Dachsparren oder Konterlatten Dachlatten in horizontaler Richtung mit konstanten Abständen aufgebracht werden.
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Zum Eindecken eines Daches mit Dachsteinen, das heißt Dachziegeln oder Betondachsteinen, ist es zunächst erforderlich, eine Vielzahl horizontaler paralleler Dachlatten aufzubringen, auf denen die Dachsteine verlegt und von denen die Dachsteine gehalten werden. Die Dachlatten werden zu diesem Zweck entweder direkt auf den geneigten Dachsparren aufgebracht, das heißt aufgenagelt, oder es werden, beispielsweise über einer Schalung auf der Sparrenoberseite, bei massiven Dachkonstruktionen oder über auf den Sparren aufliegenden Spannbahnen zunächst in Richtung der Dachsparren Konterlatten aufgebracht. Auf diesen Konterlatten werden dann die Dachlatten befestigt. Das Aufbringen der Dachlatten nennt man Einlatten. Die Dachlatten sind in fest vorgegebenen Abständen aufzubringen, wobei der Abstand der Latten von der Art der aufzulegenden Dachsteine abhängt. Da die Dachlatten hinsichtlich ihrer Breite Toleranzen aufweisen, ist insbesondere der Abstand zwischen den Oberkanten der Dachlatten konstant zu halten.
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Für jede Art von Dachsteinen gibt es einen konstruktiv vorgegebenen Mindestabstand der Dachlatten, der einer maximalen Überlappung der Dachsteine entspricht, und einen von der Dachneigung abhängigen Maximalabstand der Dachlatten, der einer Mindestüberlappung der Dachsteine zur Regensicherheit entspricht. Aus dem Mindestabstand und dem Maximalabstand der Dachlatten ergibt sich ein vorgegebenes Intervall möglicher Abstände zwischen den Dachlatten. Die dann konkret zu wählenden Abstände zwischen den Dachlatten hängen von der Gesamthöhe des Daches, d.h. von der Gesamtlänge der mit den Dachsteinen zu belegenden geneigten Unterlage in Form der Dachsparren (Sparrenlänge) oder Konterlatten, wobei folgende Randbedingungen zu beachten sind. Die Oberkante der obersten Dachlatte ist etwa 4 cm (bis etwa 5 cm) von dem Firstscheitelpunkt beabstandet. Die Oberkante der untersten Dachlatte liegt beispielsweise 28–29 cm über der Unterkante des Sparrens, sofern die untersten Dachsteine über die Dachrinne ragen sollen. Bei Verwendung eines Traufbleches unter der untersten Dachsteinreihe kann die Oberkante der untersten Dachlatte aber auch höher angeordnet sein und ist deren Position variabler. Es wird ausgehend von der Gesamtlänge und den genannten Randbedingungen ermittelt, wie viele Dachsteine übereinander angeordnet werden können, so dass deren Abstände im zulässigen Intervall liegen.
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Bei einer bekannten Vorgehensweise zum Einlatten werden zunächst die gewünschten Abstände wie beschrieben ermittelt. Dann werden mittels einer Schlagschnur die Positionen der zu befestigenden Dachlatten markiert.
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Um die aufwändige Wiederholung der Messarbeiten zu vermeiden und das Einlatten zu beschleunigen, werden bislang sogenannte Lattenknechte verwendet, wobei es sich um Lehren aus Holz handelt, die an ihrer Unterseite zwei Ausnehmungen aufweisen. Ein Lattenknecht wird in Richtung des Sparrens bzw. der Konterlatte mit seiner unteren Ausnehmung auf einer bereits befestigten Dachlatte (genauer gesagt auf deren Oberkante) aufgesetzt. Dann wird die nächste aufzubringende Dachlatte von oben in eine zweite Ausnehmung an der Unterseite des Lattenknechts bis zu einem Anschlag eingeschoben und dann in dieser Position aufgenagelt.
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Mit dem Problem eines effizienteren Einlattens bei genauer Positionierung der Dachlatten befasst sich bereits die alte Patentschrift
DE 867 745 . Diese schlägt eine einem Lattenkrecht entsprechende verstellbare Vorrichtung vor, die auf unterschiedliche Lattenabstände eingestellt werden kann. Auch das alte Gebrauchsmuster
DE 1675798 schlägt ein verstellbares Lattenmaß für diesen Zweck vor.
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Das Gebrauchsmuster
DE 1852202 schlägt eine verstellbare Lattlehre vor, die mittels eines manuell betätigbaren Hebels an einer bereits befestigten Dachlatte angeklemmt werden kann und die einen verstellbaren Anschlag zum Anlegen einer nachfolgend aufzubringenden Dachlatte aufweist.
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Aus der Offenlegungsschrift
DE 10 2005 015 670 A1 ist eine neuere Vorrichtung zum Anbringen von Dachlatten an Dachsparren oder Konterlatten bekannt. Diese weist ebenfalls einen Hebel zum Anklemmen der Vorrichtung an eine bereits befestigte Dachlatte und einen verstellbaren Anschlag für die nachfolgend zu befestigende Dachlatte auf.
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Nachteilig bei den bekannten Verfahren zum Einlatten mit Hilfe derartiger Lattenknechte oder Lattlehren ist es, dass immer nur ausgehend von einer bereits befestigten Dachlatte eine nachfolgende Dachlatte positioniert und befestigt werden kann. Ein mit dieser Vorgehensweise verbundener Nachteil besteht darin, dass sich Toleranzen und Fehler in der Einstellung der Lattenknechte oder Lattlehren von Dachlatte zu Dachlatte aufsummieren.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine für unterschiedliche Lattenabstände geeignete Möglichkeit zum schnellen Einlatten zu schaffen, welche eine hohe Genauigkeit der Positionierung gestattet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Ferner wird die Aufgabe durch ein Markierungsband zur Verwendung in einem solchen Verfahren gelöst.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Einlatten einer Dachunterkonstruktion mit Dachlatten wird zunächst eine vorgegebene Art von Dachsteinen ausgewählt wird, denen ein vorgegebenes Intervall von Dachlattenabständen zwischen einem minimalen Lattenabstand und einem von der Dachneigung abhängigen maximalen Lattenabstand zugeordnet ist. Dann wird eine mit den Dachsteinen zu belegende Gesamtlänge einer Unterlage aus beabstandeten parallelen Dachsparren oder Konterlatten bestimmt. Ausgehend von der zu belegenden Gesamtlänge wird ein optimaler Lattenabstand innerhalb des vorgegebenen Intervalls von Dachlattenabständen ermittelt. Auf den Oberseiten wenigstens zweier Dachsparren bzw. Konterlatten werden jeweils über deren gesamte mit Dachsteinen zu belegende Länge Markierungsbänder in einem horizontalen Abstand, der geringer als die Länge der zu verwendenden Dachlatten ist, aufgebracht. Je nach Breite des Daches bzw. Länge der zu verwendenden Dachlatten werden somit zwei, drei oder mehr Dachsparren oder Konterlatten mit Markierungsbändern versehen. Hierbei kann es sich auch um Bandabschnitte eines längeren Markierungsbandes handeln. Jedes Markierungsband weist auf seiner Oberseite in seiner Längsrichtung in vorgegebenen Abständen angeordnete Markierungen auf, wobei eine Folge erster Markierungen, bei der benachbarte Markierungen einen ersten vorgegebenen Abstand zueinander haben, mit einer Anfangsmarkierung beginnt, wobei eine Folge zweiter Markierungen, bei der benachbarte Markierungen einen zweiten vorgegebenen Abstand zueinander haben, an derselben Anfangsmarkierung beginnt, wobei die vorgegebenen Abstände Soll-Abständen von Dachlatten entsprechen, die innerhalb des vorgegebenen Intervalls von Dachlattenabständen für die vorgegebene Art von Dachsteinen liegen. Die Anfangsmarkierungen der wenigstens zwei parallelen Markierungsbänder werden in derselben vertikalen Position auf den parallelen Dachsparren bzw. Konterlatten aufgebracht. Dann wird auf jedem Markierungsband diejenige Folge von Markierungen ausgewählt, deren vorgegebene Abstände dem optimalen Lattenabstand am nächsten kommt. Dann werden die Dachlatten, vorzugsweise mit ihren Oberkanten, jeweils an den Markierungen der ausgewählten Folge positioniert und auf den Dachsparren bzw. Konterlatten befestigt. Das Verfahren hat erstens den Vorteil, dass die Zeit zum Aufbringen der Markierungsbänder erheblich geringer ist als die Zeit, die zum wiederholten Anbringen der bekannten Lattenknechte oder Lattlehren erforderlich ist. Das Markierungsband, das mit zwei oder – vorzugsweise – mehr unterschiedlichen Folgen von Markierungen versehen ist, ist dennoch weitgehend universell verwendbar, da die Markierungsfolgen mehrere Soll-Abstände innerhalb des vorgegebenen Intervalls der zulässigen Dachlattenabstände zulassen. Außerdem hat die Verwendung des Markierungsbandes den Vorteil, dass gleichzeitig in verschiedenen vertikalen Positionen (ggf. durch mehrere Mitarbeiter) Dachlatten parallel aufgebracht werden können, was die Zeitdauer des Einlattens erheblich verringert.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist auf dem Markierungsband nach jeweils einer vorgegebenen Anzahl erster Markierungen an der Stelle der ersten Markierung eine nachfolgende Anfangsmarkierung angeordnet, an der nicht nur die Folge der ersten Markierungen, sondern auch die Folge der zweiten Markierungen neu beginnt. Dann, wenn die Länge des mit dem Markierungsbands zu versehenden Dachsparrens bzw. der mit dem Markierungsband zu versehenden Konterlatte größer ist als der Abstand zwischen der ersten und der nachfolgenden Anfangsmarkierung, und sofern die zweite Folge von Markierungen ausgewählt wurde, wird der mit der nachfolgenden Anfangsmarkierung beginnende Abschnitt des Markierungsbandes derart zurückgesetzt aufgebracht, dass die nachfolgende Anfangsmarkierung an der letzten zweiten Markierung der Folge zweiter Markierungen positioniert wird. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass ein universelles, wenigstens zwei (aber vorzugsweise mehr) unterschiedliche Markierungsabstände aufweisendes Markierungsband als Endlosband hergestellt und verwendet werden kann. Dabei wird der Abstand zwischen der ersten Anfangsmarkierung und einer nachfolgenden Anfangsmarkierung vorzugsweise so gewählt, dass bei üblichen und häufigen Dachabmessungen nur ein Markierungsbandabschnitt oder zwei oder drei Markierungsbandabschnitte pro Dachsparren oder Konterlatte aneinandergesetzt (d. h. überlappend befestigt, beispielsweise geklebt) werden. Wird die Folge erster Markierungen verwendet, so kann das Markierungsband einfach durchgehend aufgebracht werden. Wird hingegen die Folge zweiter Markierungen ausgewählt, so wird der erste Abschnitt aufgebracht und werden nachfolgende Markierungsbandabschnitte einfach auf die letzte zweite Markierung der vorhergehenden Folge zurückgesetzt aufgebracht. Dies kombiniert die Verwendung nur einer Markierungsbandart für mehrere Dachlattenabstände mit dem Vorzug eines Endlosbandes.
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Vorzugsweise ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass eine Folge dritter Markierungen und ggf. weitere Folgen weiterer Markierungen, bei denen benachbarte Markierungen einen dritten bzw. weiteren vorgegebenen Abstand zueinander haben, an derselben Anfangsmarkierung beginnt bzw. beginnen, und der dritte vorgegebene Abstand bzw. der dritte und die weiteren vorgegebenen Abstände einem dritten bzw. weiteren Soll-Abstand von Dachlatten innerhalb des vorgegebenen Intervalls von Dachlattenabständen für die vorgegebene Art von Dachsteinen entsprechen, wobei auch die Folgen der dritten bzw. weiteren Markierungen an der nachfolgenden Anfangsmarkierung neu beginnen, wobei dann, wenn die Länge des mit dem Markierungsband zu versehenden Dachsparrens bzw. der mit dem Markierungsband zu versehenden Konterlatte größer ist als der Abstand zwischen der ersten und der nachfolgenden Anfangsmarkierung, und sofern eine Folge dritter oder weiterer Markierungen ausgewählt wurde, der mit der nachfolgenden Anfangsmarkierung beginnende Abschnitt des Markierungsbandes derart zurückgesetzt aufgebracht (d. h. beispielsweise überlappend geklebt) wird, dass die nachfolgende Anfangsmarkierung an der letzten dritten bzw. weiteren Markierung der Folge dritter bzw. weiterer Markierungen positioniert wird. Dies hat den Vorteil, dass drei oder mehr Folgen unterschiedlich beabstandeter Markierungen auf einem universellen Markierungsband angeordnet werden können, aber dennoch ein Endlosmarkierungsband verwendet werden kann und die Aufbringung des Markierungsbandes relativ einfach bleibt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Markierungsband an jeder nachfolgenden Anfangsmarkierung jeweils mit einer Perforation versehen und wird der mit der nachfolgenden Anfangsmarkierung beginnende Abschnitt des Markierungsbandes zurückgesetzt aufgebracht, indem das Markierungsband an der Perforation durchtrennt und dann der abgetrennte Abschnitt zu der letzten zweiten, dritten bzw. weiteren Markierung der Folge zweiter, dritter bzw. weiterer Markierungen zurückgesetzt aufgebracht wird. Dies gestattet ein einfaches und schnelles Aufbringen der erforderlichen Markierungsbandabschnitte auch bei längeren Dachsparren oder Konterlatten.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die vorgegebenen Abstände äquidistant innerhalb des vorgegebenen Intervalls von Dachlattenabständen für die vorgegebene Art von Dachsteinen angeordnet. Dies gestattet eine gleichmäßige Abdeckung des Intervalls. Vorzugsweise unterscheiden sich benachbarte vorgegebene Abstände um 1 cm oder 0,5 cm. Im Unterschied zu anderen Unterteilungen des Intervalls (z.B. Drittel- oder Viertelzentimeter) erleichtert dies die Berechnung der Anzahl der erforderlichen übereinander anzuordnenden Dachsteine und die Auswahl des zu wählenden Soll-Abstandes der Dachlatten.
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Vorzugsweise wird das Markierungsband aufgebracht, indem es mittels einer Haft- oder Klebstoffschicht an seiner Unterseite aufgeklebt wird.
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Das erfindungsgemäße Markierungsband zur Verwendung in einem Verfahren zum Einlatten einer Dachunterkonstruktion ist dadurch gekennzeichnet, dass es auf einer Oberseite in seiner Längsrichtung in vorgegebenen Abständen angeordnete Markierungen aufweist, wobei eine Folge erster Markierungen, bei der benachbarte Markierungen einen ersten vorgegebenen Abstand zueinander haben, mit einer Anfangsmarkierung beginnt, wobei eine Folge zweiter Markierungen, bei der benachbarte Markierungen einen zweiten vorgegebenen Abstand zueinander haben, an derselben Anfangsmarkierung beginnt, wobei die vorgegebenen Abstände Soll-Abständen von Dachlatten entsprechen, die innerhalb eines vorgegebenen Intervalls von Dachlattenabständen zwischen einem minimalen Lattenabstand und einem von der Dachneigung abhängigen maximalen Lattenabstand für eine vorgegebene Art von Dachsteinen liegen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist auf dem Markierungsband nach jeweils einer vorgegebenen Anzahl erster Markierungen an der Stelle der ersten Markierung eine nachfolgende Anfangsmarkierung angeordnet, an der nicht nur die Folge der ersten Markierungen fortgesetzt wird, sondern auch die Folge der zweiten Markierungen neu beginnt. Dies gestattet die Verwendung eines universellen Markierungsbandes als Endlosband für eine Vielzahl von Dachabmessungen und für unterschiedliche Dachstein-Arten.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Markierungsband dadurch gekennzeichnet, dass eine Folge dritter Markierungen und ggf. weitere Folgen weiterer Markierungen, bei denen benachbarte Markierungen einen dritten bzw. weiteren vorgegebenen Abstand zueinander haben, an derselben Anfangsmarkierung beginnt bzw. beginnen, wobei der dritte vorgegebene Abstand bzw. der dritte und die weiteren vorgegeben Abstände Soll-Abständen von Dachlatten innerhalb des vorgegebenen Intervalls von Dachlattenabständen für die vorgegebene Art von Dachsteinen entsprechen, wobei auch die Folgen der dritten bzw. weiteren Markierungen an der nachfolgenden Anfangsmarkierung neu beginnen. Das Vorsehen dritter und weiterer Markierungen verbessert die Flexibilität der Auswahl der Soll-Abstände innerhalb des zulässigen Intervalls.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die vorgegebenen Abstände äquidistant innerhalb des vorgegebenen Intervalls von Dachlattenabständen für die vorgegebene Art von Dachsteinen angeordnet. Dies gestattet eine gleichmäßige Abdeckung des Intervalls. Vorzugsweise unterscheiden sich benachbarte vorgegebene Abstände um 1 cm oder 0,5 cm. Im Unterschied zu anderen Unterteilungen des Intervalls (z.B. Drittel- oder Viertelzentimeter) erleichtert dies die Berechnung der Anzahl der erforderlichen übereinander anzuordnenden Dachsteine und die Auswahl des zu wählenden Soll-Abstandes der Dachlatten.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der erste Abstand der größte Abstand und sind der zweite, der dritte und ggf. die weiteren Abstände jeweils geringer. Dabei ergibt sich, dass zwischen der letzten Markierung der Folge zweiter, dritter und ggf. weiterer Markierungen und der nachfolgenden Anfangsmarkierung jeweils eine Lücke verbleibt, welche in geeigneter Weise optisch hervorgehoben werden kann. Beim Zurücksetzen der nachfolgenden Anfangsmarkierung auf die jeweils letzte Markierung wird dann einfach diese optisch hervorgehobene Lücke überdeckt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform liegen die Abstände im Bereich zwischen 30 und 40 cm (für typische Dachsteine) und ist auf dem Markierungsband nach jeweils 5 bis 20, vorzugsweise 8 bis 12 ersten Markierungen eine nachfolgende Anfangsmarkierung angeordnet. Die Auswahl der Anzahl der Markierungen in jeder Folge zwischen zwei Anfangsmarkierungen ist hierbei mit Blick auf übliche Dachabmessungen derart optimiert, dass bei Verwendung eines Endlos-Markierungsbandes bei vertretbarem Markierungsbandabfall ein geringer Aufwand bei der Aufbringung der Markierungsbänder entsteht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der erste Abstand 34,5 oder 35 cm und ist auf dem Markierungsband nach jeweils 10 ersten Markierungen eine nachfolgende Anfangsmarkierung angeordnet, so dass der Abstand zwischen den Anfangsmarkierungen 3,45 m bzw. 3,50 m beträgt.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Markierungsbandes sind die erste und die zweite und ggf. die dritte und die weiteren Folgen von Markierungen auf dem Markierungsband in Längsrichtung parallel nebeneinander angeordnet, wobei sich die Anfangsmarkierungen über die Breite aller parallelen Markierungen erstrecken. Vorzugsweise können sich die Anfangsmarkierungen über die gesamte Breite des Markierungsbandes erstrecken, das heißt, es wird die gesamte Breite des Markierungsbandes für Aufbringung unterschiedlicher Markierungen (d. h. Markierungsfolgen oder -spuren) ausgenutzt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Markierungsband an jeder nachfolgenden Anfangsmarkierung mit einer Perforation versehen und derart durchtrennbar, dass die nachfolgende Anfangsmarkierung als erste Anfangsmarkierung des abgetrennten Bandabschnitts dienen kann. Dies gestattet die Verwendung desselben Endlosmarkierungsbandes zur Aufbringung auf mehreren parallelen Dachsparren oder Konterlatten.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist das erfindungsgemäße Markierungsband dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenen Folgen von Markierungen (Markierungsspuren) unterschiedliche Farben haben. Jede Farbe ist einem bestimmten Lattenabstand innerhalb des Intervalls zugeordnet. Die farbliche Gestaltung erleichtert die Anwendung des Markierungsbandes.
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Vorzugsweise weist das Markierungsband an seiner Unterseite eine Haft- oder Klebstoffschicht auf, die bei einer bevorzugten Ausführungsform beispielsweise durch eine abziehbare Folie geschützt sein kann.
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Die Breite des Markierungsbandes ist vorzugsweise geringer als die Breite des Dachsparrens bzw. der Konterlatte. Dies kann eine bessere Befestigung der Dachlatten auf dieser Konterlatte bzw. dem Dachsparren ermöglichen, weil seitlich neben dem Markierungsband ein größerer Teil der Holzoberfläche frei liegt. Alternativ könnte auch die Oberfläche des Markierungsbandes mit einer Beschichtung versehen sein, die eine bessere und dauerhafte Haftung der aufgebrachten Dachlatte ermöglicht.
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Vorzugsweise weist das Markierungsband ein in Längsrichtung kaum dehnbares Gewebeband auf. Das Markierungsband sollte bei unterschiedlichen Einsatztemperaturen keine nennenswerte Längsdehnung zeigen. Alternativ könnten auch in der Längsrichtung des Markierungsbandes durchgehende Fasern eingebunden sein, die jeweils an den Perforationen der Anfangsmarkierungen unterbrochen sind.
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Vorteilhafte und/oder bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsformen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine schematische Ansicht eines Ausschnitts einer mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellten Dachunterkonstruktion;
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2 eine vergrößerte Draufsicht auf einen Ausschnitt der in 1 dargestellten Konstruktion;
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3 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Markierungsbandes mit vier parallelen Spuren mit Folgen unterschiedlich beabstandeter Markierungen; und
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4 eine schematische Ansicht eines Markierungsbandes, bei dem zur Veranschaulichung der Abfolge der Markierungen lediglich zwei parallele Markierungsfolgen gezeigt sind.
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Vor dem Einlatten einer Dachunterkonstruktion wird zunächst die Art der zu verlegenden Dachsteine festgelegt. Für jede Art von Dachsteinen gibt es einen konstruktiv vorgegebenen Mindestabstand der Dachlatten und einen von der Dachneigung abhängigen Maximalabstand der Dachlatten, der einer Mindestüberlappung der Dachsteine zur Regensicherheit entspricht. Aus dem Mindestabstand und dem Maximalabstand ergibt sich ein Intervall möglicher Abstände zwischen den Dachlatten. Die zu wählenden Abstände zwischen den Dachlatten hängen von der Gesamthöhe des Daches, d.h. von der Gesamtlänge der mit den Dachsteinen zu belegenden geneigten Unterlage, d.h. der Länge der Dachsparren (Sparrenlänge) oder Konterlatten ab. Die Oberkante der obersten Dachlatte ist etwa 4 cm (bis etwa 5 cm) von dem Firstscheitelpunkt beabstandet. Die Oberkante der untersten Dachlatte liegt beispielsweise 28–29 cm über der Unterkante des Sparrens, sofern die untersten Dachsteine über die Dachrinne ragen sollen. Bei Verwendung eines Traufbleches unter der untersten Dachsteinreihe kann die Oberkante der untersten Dachlatte aber auch höher angeordnet sein und ist deren Position variabler. Ausgehend davon wird zunächst ermittelt, wie viele Dachsteine übereinander angeordnet werden können, so dass deren Abstände im zulässigen Intervall liegen und einem der auf dem Markierungsband vorgegebenen Abstände entsprechen.
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1 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausschnitts einer mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellten Dachunterkonstruktion, bei der auf drei parallelen Konterlatten 1A–1C mehrere Dachlatten 2 in gleichmäßigen Abständen aufgenagelt sind. Um ein genaues Positionieren der Dachlatten 2 vor deren Befestigung zu ermöglichen, werden gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren Markierungsbänder 3A, 3B auf den Oberseiten der Konterlatten 1A, 1C aufgeklebt. Die Markierungsbänder werden nicht auf jeder Konterlatte aufgeklebt, sondern nur in einem Abstand, der sich aus der Länge der verwendeten Dachlatten 2 ergibt. Bei dem in 1 gezeigten Beispiel sind die beiden äußeren Konterlatten 1A und 1C jeweils mit einem Markierungsband 3A bzw. 3B versehen. Die Markierungsbänder 3A, 3B werden parallel in gleicher vertikaler Höhe positioniert.
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2 zeigt den in 1 mit dem Buchstaben A gekennzeichneten Ausschnitt in einer Draufsicht. Hier ist erkennbar, dass das Markierungsband 3B eine am unteren Ende positionierte Anfangsmarkierung 4 aufweist, an der die unterste Dachlatte 2 zu positionieren ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß 2 weist das Markierungsband drei Spuren unterschiedlich beabstandeter Markierungen auf. Eine Folge erste Markierungen 5 hat den größten Abstand zwischen den Markierungen. Eine Folge zweiter Markierungen 6 weist einen geringeren Abstand zwischen den Markierungen auf und eine Folge dritter Markierungen 7 einen noch geringeren Abstand. Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Dachlatten 2 mit ihren Oberseiten 2A an den Markierungen der Folge dritter Markierungen 7 positioniert, das heißt die unterste Dachlatte 2 ist mit ihrer Oberseite 2A an der Anfangsmarkierung 4 positioniert und die nachfolgende Dachlatte 2 ist mit ihrer Oberseite 2A an einer dritten Markierung 7 positioniert. Die jeweils vor dem Befestigen der Dachlatten zu wählende Markierungsfolge hängt – wie oben ausgeführt – von der Gesamtlänge des Dachsparrens bzw. der Konterlatten und der Anzahl der übereinander aufzubringenden Dachsteine ab.
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3 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Markierungsbandes 3, das vier parallele Spuren unterschiedlicher beabstandeter Markierungen aufweist. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Folgen unterschiedlich beabstandeter Markierungen auf dem Band nebeneinander angeordnet; bei anderen Ausführungsbeispielen könnten sie sich auch überlappen oder ineinander geschachtelt sein. Bei dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Folge erster Markierungen, die beispielsweise die Markierungen 4, 5A und 5N einschließt, auf der rechten Seite angeordnet, wobei diese Folge den größten Abstand 15 zwischen den Markierungen aufweist. Beispielsweise beträgt der Abstand 15 zwischen den ersten Markierungen 35 cm und handelt es sich bei der Markierung 5N beispielsweise um die zehnte Markierung, so dass der Abstand zwischen der Anfangsmarkierung 4 und der Markierung 5N 3,50 m beträgt. Die Markierung 5N ist hierbei Teil einer nachfolgenden Anfangsmarkierung 9, bei der sich dann die Folge der beispielsweise zehn ersten Markierungen wiederholt, so dass das Markierungsband 3 als große Bandrolle mit einer Mehrzahl nachfolgender Anfangsmarkierungen 9 gefertigt werden kann. Unmittelbar neben der Folge erster Markierungen 4, 5A, 5N ist eine Spur mit einer Folge zweiter Markierungen 4, 6A, 6N angeordnet, welche ebenfalls mit der Anfangsmarkierung 4 beginnen. Der Abstand 16 zwischen der Anfangsmarkierung 4 und der nachfolgenden zweiten Markierung 6A beträgt beispielsweise 34,5 cm, ist also geringer als der Abstand 15 zwischen den ersten Markierungen. Nach beispielsweise jeweils zehn Markierungen der ersten und zweiten Folge ergibt sich dann ein Abstand zwischen der letzten der ersten Markierungen 5N und der letzten der zweiten Markierungen 6N von 5 cm (d. h. 10·0,5 cm Abstandsdifferenz). Die zehnte Markierung 6N in der Folge zweiter Markierungen ist somit beispielsweise 5 cm gegenüber der zehnten Markierung 5N der ersten Folge zurückgesetzt. Der Bandbereich 11 zwischen der letzten zweiten Markierung 6N und der nachfolgenden Anfangsmarkierung 9 ist hier schraffiert dargestellt und auf dem Band 3 beispielsweise farblich hervorgehen. Neben der Spur zweiter Markierungen befindet sich eine Spur dritter Markierungen 7A, 7N, wobei die Folge dritter Markierungen ebenfalls bei der Anfangsmarkierung 4 startet und wobei hier ein Abstand 17 zwischen den Markierungen gewählt ist, der wiederum kürzer als die Abstände zwischen den ersten und die Abstände zwischen den zweiten Markierungen ist. Beispielsweise ist der Abstand 17 zwischen den dritten Markierungen gleich 34 cm. Die in der Folge letzte dritte Markierung 7N ist somit beispielsweise 10cm gegenüber der letzten Markierung 5N der ersten Folge zurückgesetzt. Auch dieser Bereich 11 ist wiederum schraffiert dargestellt und kann entsprechend farblich hervorgehoben sein. Schließlich befindet sich auf dem Band 3 noch eine Folge vierter Markierungen, von der in 3 neben der Anfangsmarkierung 4 lediglich die nachfolgende Markierung 8A dargestellt ist. Der Abstand 18 zwischen den vierten Markierungen ist weiter verringert und beträgt beispielsweise 33,5 cm, so dass der schraffierte Bereich 11 zwischen der letzten vierten Markierung und der nachfolgenden Anfangsmarkierung 9 beispielsweise 15 cm beträgt.
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Das in 3 dargestellte Band 3 weist an der nachfolgenden Anfangsmarkierung 9 eine Perforation 10 auf. In Abhängigkeit von dem ermittelten Soll-Abstand der Dachlatten 2 wird beispielsweise eine der Markierungsfolgen des Markierungsbandes 3 gewählt. Sofern die Abstände der ersten Markierungen den Soll-Abständen der Dachlatten entsprechen, wird das Markierungsband einfach in der gewünschten Länge auf den Dachsparren oder den Konterlatten aufgeklebt. Soll dagegen beispielsweise die Markierungsfolge der dritten Markierungen 4, 7A, 7N gewählt werden, so wird das Markierungsband 3 wie folgt auf dem Dachsparren oder der Konterlatte aufgeklebt. Zunächst wird das Markierungsband 3 beginnend mit der Anfangsmarkierung 4 bis hin zur letzten Markierung 7N der Folge dritter Markierungen aufgeklebt. Dann wird das Markierungsband 3 an der Perforation 10 durchtrennt. Die mit der nachfolgenden Anfangsmarkierung 9 beginnende Folge dritter Markierungen wird dann aufgeklebt, indem die nachfolgende Anfangsmarkierung 9 exakt auf die letzte Markierung 7N der Folge dritter Markierungen aufgeklebt wird, so dass sich die nachfolgende Anfangsmarkierung 9 derselben Spur mit der letzten Markierung 7N der dritten Folge deckt. Um dieses zurückgesetzte Aufkleben der nachfolgenden Anfangsmarkierung 9 auf das bereits aufgeklebte Markierungsband 3 zu erleichtern, können auf dem Markierungsband weitere Positioniermarken aufgedruckt sein, die hier nicht dargestellt sind. Wenn der mit dem Markierungsband 3 zu beklebende Dachsparren bzw. die Konterlatte länger ist als das Doppelte des Abstandes zwischen der Anfangsmarkierung 4 und der nachfolgenden Anfangsmarkierung 9, so wird dieser Prozess des zurückgesetzten Aufklebens noch ein zweites Mal wiederholt. Dies wird gegebenenfalls mehrfach fortgesetzt, bis der gesamte Dachsparren bzw. die gesamte Konterlatte mit dem Markierungsband versehen ist. Der über das obere Ende des Sparrens oder der Konterlatte hinausragende Teil des Markierungsbandes 3 wird abgeschnitten.
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4 zeigt eine schematische Darstellung eines Markierungsbandes, das zur Veranschaulichung lediglich zwei Spuren unterschiedlich beabstandeter Markierungen aufweist, nämlich eine erste Spur mit ersten Markierungen 5A bis 5D und eine zweite Spur mit zweiten Markierungen 6A bis 6D. Die ersten Markierungen 5A bis 5D beginnen mit der Anfangsmarkierung 4, wobei die letzte Markierung 5D zugleich die nachfolgende Anfangsmarkierung 9 darstellt. Dann setzten sich die ersten Markierungen 5A bis 5D bis zu einer weiteren nachfolgenden Anfangsmarkierung 9 fort. Die zweiten Markierungen 6A bis 6D beginnen ebenfalls an der Anfangsmarkierung 4, enden aber eine bestimmte Distanz vor der nachfolgenden Anfangsmarkierung 9, wobei der dieser Distanz entsprechende Bandabschnitt 11 schraffiert dargestellt ist und wiederum entsprechend eingefärbt sein kann. Mit der nachfolgenden Anfangsmarkierung 9 beginnt dann auch die nächste Folge zweiter Markierungen 6A bis 6D, wobei sich dies nachfolgend wiederholt.
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Durch eine geschickte Auswahl der Abstände zwischen den Markierungen der mehreren auf dem Band aufgebrachten Markierungsspuren und des Abstands zwischen der Anfangsmarkierung 4 und der jeweils nachfolgenden Anfangsmarkierung 9 kann einerseits eine hohe Flexibilität in der Verwendung des Markierungsbandes, andererseits eine schnelle und einfache Aufbringung erreicht werden. Die Markierungsabstände 15 bis 18 und die Anzahl der Markierungsspuren werden so gewählt, dass das Intervall der zulässigen Dachlattenabstände für eine vorgegebene Dachsteinart gleichmäßig abgedeckt und die Abstände auf ganze oder halbe Zentimeter gerundet sind (zur einfacheren Berechnung). Vorzugsweise werden die einzelnen Markierungsspuren farblich unterschieden. Die Anzahl der Wiederholungen erster Markierungen zwischen der Anfangsmarkierung 4 und der nachfolgenden Anfangsmarkierung 9 wird so gewählt, dass einerseits ein häufiges Trennen und Zurücksetzen des Bandes bei Auswahl der anderen Spuren vermieden wird, andererseits aber ein geringer Abfall bei Benutzung einer großen Bandrolle des Markierungsbandes entsteht. Bei den oben genannten Abständen von beispielsweise 35 cm, 34,5 cm, 34 cm und 33,5 cm sind vorzugsweise 8 bis 12 Markierungen zwischen den Anfangsmarkierungen 4, 9 angeordnet. Beispielsweise beträgt der Abstand zwischen den Anfangsmarkierungen 3,50 m. Sofern ein im Durchschnitt geringerer Abfall gewünscht wird und ein häufigeres Durchtrennen und Zurücksetzen der Markierungsbandabschnitte hingenommen werden soll, könnte der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Anfangsmarkierungen auch weiter verringert werden, beispielsweise auf 1,50 m bis 2,00 m.
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Beispielsweise ist ein Markierungsband für Dachsteine (z.B. Frankfurter Pfanne, Taunus-Pfanne, Harzer Pfanne) vorgesehen, bei denen der minimale Lattenabstand 312 mm beträgt und der maximale Lattenabstand bei einer Dachneigung von mehr als 30° zur Regensicherheit 345 mm beträgt. In diesem Intervall von 312 mm bis 345 mm könnte das Markierungsband beispielsweise sieben Reihen von Markierungen in den Abständen 34,5 cm, 34 cm, 33,5 cm, 33 cm, 32,5 cm, 32 cm und 31,5 cm aufweisen.
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Ein anderes Markierungsband für große Harzer Pfannen mit einem Intervall von 372 mm 405 mm könnte beispielsweise sieben Reihen von Markierungen in den Abständen 40,5 cm, 40 cm, 39,5 cm, 39 cm, 38,5 cm, 38 cm und 37,5 cm aufweisen.
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Es sind auch Ausführungsformen denkbar, bei denen das Markierungsband für zwei Arten von Dachsteinen mit ihren jeweiligen in den zulässigen Intervallen liegenden Soll-Abständen von Dachlatten vorgesehen ist. Auch sind Ausführungsformen denkbar, bei denen Soll-Abstände auftreten, von denen der eine Soll-Abstand exakt einem ganzzahligen Bruchteil, beispielsweise der Hälfte des anderen entspricht. Die zugehörige Markierungsfolge kann dann beispielsweise Zwischenmarkierungen aufweisen, die jeweils in der Mitte zwischen zwei Hauptmarkierungen angeordnet und von denen optisch unterschieden sind. In diesem Fall ist diese Markierungsspur für doppelte und halbe Abstände geeignet.
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Auch ist es denkbar, dass das Markierungsband neben den Markierungsreihen für von der Art von Dachsteinen abhängige Dachlattenabstände noch eine oder mehrere Markierungsreihen für Abstände von Wandplatten und/oder eine durchgehende metrische Skala aufweist.
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Es ist auch denkbar, dass das Markierungsband 3 zum Zwecke des zurückgesetzten Aufklebens der nachfolgenden Anfangsmarkierung 9 auf die vorhergehende Markierung nicht durchtrennt zu werden braucht, indem das Markierungsband aus zwei Schichten, nämlich einer Unterschicht, welche auf dem Dachsparren oder die Konterlatte aufgeklebt wird, und einer die Markierung aufweisenden Oberschicht besteht. In diesem Fall kann die Oberschicht auf der Unterschicht derart aufgebracht sein, dass sie sich von dieser abziehen lässt. Die Unterschicht ist beispielsweise die mechanisch stabile, eine Dehnung in Längsrichtung verhindernde Trägerschicht, während die Oberschicht lediglich Markierungsträger ist. Die Oberschicht kann dann an jeder nachfolgenden Anfangsmarkierung aufgetrennt sein, so dass sie sich an dieser Stelle von der Unterschicht abziehen lässt. Dann wird die Unterschicht mit der abgezogenen Oberschicht zurückgefaltet und die Oberschicht auf die vorhergehende Markierung aufgeklebt.
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Es ist auch denkbar, dass das zurückgesetzte Aufkleben der nachfolgenden Anfangsmarkierung 9 auf die davor angeordnete letzte Markierung der gewählten Markierungsfolge nicht einfach durch Aufkleben der Unterseite des Bandes an der Anfangsmarkierung auf die mit der vorhergehenden Markierung versehene Oberseite des Bandes erfolgt. Stattdessen kann die Unterseite des Markierungsbandes 3 unter der nachfolgenden Anfangsmarkierung 9 und/oder die Oberseite des Markierungsbandes 3 an der Position der jeweils letzten Markierung der gewählten Markierungsfolge mit Befestigungselementen versehen sein, die beispielsweise ineinander rastende Kunststoffelemente umfassen können. Dies würde die exakte Positionierung des nachfolgenden Markierungsbandabschnitts erleichtern.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 867745 [0006]
- DE 1675798 U [0006]
- DE 1852202 U [0007]
- DE 102005015670 A1 [0008]