-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rahmen oder ein T-Verbindung, insbesondere einen Blendrahmen für ein Fenster oder eine Tür, mit einem Dichtungsprofil in einem mittleren Bereich, dass mit einem Fußteil an einem Rahmenprofil festgelegt ist, wobei in mindestens einem Eckbereich zweier benachbarter Rahmenprofile ein Eckelement angeordnet ist.
-
Die
EP 1 972 749 offenbart einen Rahmen für eine Einfassung einer Tür oder eines Fensters, bei dem zwei Rahmenprofile im Eckbereich ein Eckelement aufweisen, das zur Führung eines Dichtungsprofils ausgebildet ist und für eine gleichmäßige Rundung des Dichtungsprofils sorgt. Das Dichtungsprofil steht aufgrund des geringen Krümmungsradius vergleichsweise stark nach innen hervor. Um den Eckbereich noch besser abzudichten, kann eine Dichtmasse zwischen das Eckelement und das Rahmenprofil eingespritzt werden. Die Verteilung der Dichtmasse erfolgt allerdings weitgehend unkontrolliert und kann nach der Montage schlecht überprüft werden.
-
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Rahmen oder eine T-Verbindung zu schaffen, bei der eine zuverlässige Abdichtung im Eckbereich gewährleistet wird und die Verteilung der Dichtungsmasse optimiert ist.
-
Diese Aufgabe wird mit einem Rahmen oder einer T-Verbindung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
-
Erfindungsgemäß ist an dem Eckelement mindestens ein Kanal zum Verteilen von Dichtungsmasse ausgebildet. Dadurch kann die Dichtungsmasse in das Eckelement injiziert werden und wird dann über den mindestens einen Kanal zu den gewünschten Stellen verteilt, um dort eine zuverlässige Abdichtung bereitzustellen. Sowohl das Volumen der benötigten Dichtungsmasse als auch die Position der Dichtungsmasse können dadurch vergleichsweise genau eingestellt werden. Zudem ist ein halbautomatisierter oder vollautomatisierter Einspritzvorgang für die Dichtungsmasse durchführbar.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Kanal einen Verteilungsabschnitt auf, der im Wesentlichen senkrecht zu einer Ebene eines Füllungselementes an dem Rahmen oder der T-Verbindung ausgerichtet ist. Dadurch kann eine Verteilung der Dichtungsmasse senkrecht zu dem Füllungselement erfolgen und es ist nicht erforderlich, sämtliche Stellen durch einzelne Einspritzvorgänge abzudichten. Der Kanal kann dabei an Dichtungsflächen münden, an denen zwei Rahmenprofile aneinander anliegen. Dadurch wird eine Stoßfuge oder eine Gehrungsfläche zweier benachbarter Rahmenprofile zuverlässig abgedichtet.
-
Der Kanal mündet vorzugsweise in mehreren Verteilungskanälen, die endseitig an dem Eckelement ausgebildet sind. Dadurch kann die Dichtungsmasse zu unterschiedlichen Bereichen des Eckelementes verteilt werden, wobei die Dichtungsmasse zusätzlich auch ein Verkleben des Eckelementes vornehmen kann.
-
Für eine exakte Positionierung des Dichtungsprofils kann das Eckelement Vorsprünge aufweisen, die in Hohlkammern des Dichtungsprofils einfügbar sind. Hierfür kann das Eckelement einen im Wesentlichen quaderförmigen Körper aufweisen, an dem Vorsprünge zur Fixierung des Dichtungsprofils ausgebildet sind und in dem der Kanal zum Verteilen der Dichtungsmasse ausgebildet ist.
-
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Kanal mindestens eine Öffnung auf der zum Dichtungsprofil gewandten Seite auf. Dadurch kann Dichtungsmasse zwischen das Dichtungsprofil und das Eckelement injiziert werden. Zusätzlich kann der Kanal mindestens eine Öffnung auf der vom Dichtungsprofil abgewandten Seite aufweisen, um auch in diesem Bereich Dichtungsmasse zwischen dem Eckelement und den Rahmenprofilen vorzusehen.
-
Vorzugsweise weist das Eckelement mindestens zwei winkelförmig angeordnete Platten auf, die an der dem Rahmenprofile zugewandten Seite Verteilungskanäle für Dichtungsmasse aufweisen. Dadurch wird die Dichtungsmasse durch das Eckelement zuverlässig auch an entfernt liegende Bereiche transportiert.
-
Das Eckelement kann zumindest teilweise aus einem elastischen Material hergestellt sein oder elastische Rastmittel aufweisen, so dass das Eckelement auf einfache Weise an Stegen eines oder zweier Rahmenprofile verrastet werden kann.
-
Für eine sichere Fixierung des Eckelementes kann das Dichtungsprofil zwischen einer Platte und Stegen, die einen Randabschnitt des Dichtungsprofils übergreifen, klemmend fixiert sein. Dadurch kann das Dichtungsprofil im Eckbereich positionsgenau gehalten werden, wobei der Übergang zwischen dem Dichtungsprofil und dem Eckelement entweder durch die klemmenden Anlageflächen oder die Dichtungsmasse abgedichtet wird.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1A und 1B zwei perspektivische Ansichten eines Eckbereichs eines erfindungsgemäßen Rahmens;
-
2A bis 2C mehrere Ansichten eines Eckbereiches einer erfindungsgemäßen T-Verbindung;
-
3A bis 3C mehrere Schnittansichten durch ein Rahmenprofil mit eingezogenem Dichtungsprofil;
-
4 eine Schnittansicht durch das Dichtungsprofil an dem Rahmenprofil;
-
5A und 5B zwei Ansichten bei der Montage eines Eckelementes an dem Dichtungsprofil;
-
6A bis 6C mehrere Schnittansichten durch ein Rahmenprofil im Bereich eines Eckelementes;
-
7A bis 7I mehrere Ansichten eines Eckelementes für einen Rahmen oder eine T-Verbindung, und
-
8A bis 8C mehrere Ansichten des Eckelementes der 7 in Explosionsdarstellungen.
-
Ein Rahmen 1 umfasst ein erstes Rahmenprofil 2 und ein zweites Rahmenprofil 3, die winklig zueinander ausgerichtet sind, vorzugsweise rechtwinklig. Hierfür sind die Rahmenprofile 2 und 3 entlang einer Gehrungsfläche 4 aneinander anliegend.
-
In 1B ist an dem Rahmenprofil 2 und dem Rahmenprofil 3 im Eckbereich ein Eckelement 5 gezeigt, das in der Verlängerung zu einem Dichtungsprofil 6 angeordnet ist, das sowohl an dem Rahmenprofil 2 als auch an dem Rahmenprofil 3 fixiert ist. Im Eckbereich ist das Dichtungsprofil 6 mit kleinem Radius umgebogen.
-
In 2A ist eine T-Verbindung 1' dargestellt, bei der ein erstes Rahmenprofil 2' mit einem zweiten Rahmenprofil 3' verbunden ist, wobei die Rahmenprofile 2' und 3' rechtwinklig zueinander ausgerichtet sind. Das Rahmenprofil 3' ist stirnseitig an einer Stoßfläche 4' an dem Rahmenprofil 2' fixiert. Wie in 2B gezeigt ist, kann auch in dem Eckbereich einer solchen T-Verbindung 1' ein Eckelement 5 montiert werden, mittels dem ein Dichtungsprofil 6 ausgerichtet werden kann. Das Dichtungsprofil 6 ist in 2C an den Rahmenprofilen 2' und 3' fixiert und im Eckbereich rechtwinklig umgebogen.
-
In 3A ist das Dichtungsprofil 6 in einer am Rahmenprofil 2 montierten Position gezeigt. Das Rahmenprofil 2 ist baugleich zu dem Rahmenprofil 3 ausgebildet und auch die Rahmenprofile 2' und 3' können entsprechend ausgebildet sein. Das Rahmenprofil 2 umfasst eine Innenschale 20 aus Aluminium und eine Außenschale 22 aus Aluminium, die über Isolierstege 21 aus Kunststoff miteinander verbunden sind. An der Außenschale 22 ist eine Nut 23 für eine äußere Dichtung vorgesehen. Die Begriffe „innen“ und „außen“ beziehen sich auf die bevorzugte Einbausituation eines Fensters oder einer Tür mit einem Rahmenprofil 2, 3, 2‘ oder 3‘ und sind bei umgekehrten Einbau auch austauschbar.
-
An dem Isoliersteg 21 ist eine Nut 24 ausgebildet, in die ein Fußteil 60 des Dichtungsprofils 6 eingefügt ist und über die nach inneren gerichteten Stege der Nut 24 fixiert wird.
-
Das Dichtungsprofil 6 ist als Hohlkammerprofil ausgebildet und weist eine äußere Wand 61 und eine innere Wand 62 auf, wobei an der inneren Wand 62 ein Dichtungsvorsprung 69 angeformt ist. Die innere Wand 62 ist mit der äußeren Wand 61 über mehrere Zwischenwände miteinander verbunden. Die Begriffe „innen“ und „außen“ beziehen sich hier auf den Eckbereich, in dem das Dichtungsprofil 6 umgebogen wird und daher radial innere und äußere Bereiche vorhanden sind.
-
In 3B ist das Rahmenprofil 2 der 3A zusammen mit einem Flügelprofil 7 gezeigt, das relativ zu dem Rahmenprofil 2 bewegbar ist. Das Flügelprofil ist als wärmegedämmtes Verbundprofil ausgebildet und weist an seiner Außenseite eine Anlagefläche 71 auf, die mit einem Dichtungsprofil zusammenwirkt, das in der Nut 23 fixiert ist. Das Flügelprofil 7 weist an der Innenseite eine Nut 72 auf, an der eine Innendichtung eingezogen wird, die mit der Innenschale 20 des Rahmenprofils 2 zusammenwirkt, so dass das Dichtungsprofil 6 als Mitteldichtung ausgebildet ist, die zwischen einer äußeren und einer inneren Dichtung angeordnet ist. Das Dichtungsprofil 6 erstreckt sich im Wesentlichen über die Breite der Isolierstege 21.
-
Das Dichtungsprofil 6 liegt mit dem Dichtvorsprung 69 an einem Block 70 an, der Teil eines Isoliersteges des Flügelprofils 7 ist. In der geschlossenen Position verformt der Block 70 das Dichtungsprofil 6, wie dies in 3C gezeigt ist. Der Dichtungsvorsprung 69 liegt mit einer Dichtfläche an dem Block 70 an, wobei das Dichtungsprofil 6 im Bereich der inneren Wand 62 nach links in 3C verschoben wurde. Hierfür ist die innere Wand 62 relativ zu der äußeren Wand 61 über die Zwischenwände 63, 64, 65 und 66 nach Art eines Parallelogrammlenkers verschiebbar, wobei in 3C die Ursprungsposition der Zwischenwand 63 gestrichelt dargestellt ist und die verschwenkte Position mit 63'. Durch die Verbindung der inneren Wand 62 mit der äußeren Wand 61 über mehrere Zwischenwände 63, 64, 65 und 66 kann der Dichtungsvorsprung 69 mit geringen Federkräften in eine Richtung senkrecht zur Ebene eines Füllungselementes innerhalb des Flügelrahmens 7 verschoben werden.
-
In 4 ist das Dichtungsprofil 6 im Detail dargestellt. Das Dichtungsprofil 6 besteht aus einem elastischen Material, insbesondere einem geschäumten Zell- oder Moosgummi, das an den Innenseiten verhautet ist. Das Dichtungsprofil 6 weist eine äußere Wand 61 und eine innere Wand 62 auf, wobei der Begriff "außen" und "innen" sich auf einen Eckbereich eines Rahmens oder einer T-Verbindung beziehen, an der die äußere Wand 61 außen liegend und die innere Wand 62 innen liegend vorgesehen ist.
-
Die äußere Wand 61 und die innere Wand 62 sind über vier Zwischenwände 63, 64, 65, und 66 miteinander verbunden, wobei die Anzahl der Zwischenwände 63, 64, 65, 66 variiert werden kann, um die Anzahl der Hohlkammern in dem Dichtungsprofil 6 zu variieren. An der äußeren Wand 62 ist ferner eine Trennwand 68 ausgebildet, die freihängend ausgebildet ist und sich nicht bis zu der äußeren Wand 61 erstreckt. An der äußeren Wand 61 ist ferner noch ein Fußteil 60 mit einem pilzkopfförmigen Querschnitt gezeigt und benachbart zu dem Fußteil 60 ist ein Stützsteg 67 vorgesehen, der das Dichtungsprofil 6 unterstützt, wenn der Dichtungsvorsprung 69 in eine geschlossene Position geschoben wird, wie dies in 3C gezeigt ist.
-
In 5A ist das Dichtungsprofil 6 in einem Zustand bei der Montage gezeigt. Das Dichtungsprofil 6 wird in einem Eckbereich eingeschnitten, wobei zumindest die äußere Wand 61 durchtrennt wird, aber vorzugsweise auch ein Teil der Zwischenwände 63, 64, 65 und 66, die beispielsweise auch vollständig durchtrennt werden können. Lediglich die innere Wand 62 muss zumindest teilweise zusammenhängend verbleiben, so dass das Dichtungsprofil 6 nach dem Einschnitt winklig ausgerichtet werden kann, wie dies in 5A gezeigt ist. Durch das Einschneiden und Knicken des Dichtungsprofils 6 werden die Hohlkammern geöffnet und in dem Eckbereich des Dichtungsprofils 6 wird ein Eckelement 5 angeordnet. Das Eckelement 5 ist im Wesentlichen durch einen quaderförmigen Steg gebildet, der winklig hervorstehende Vorsprünge 53, 54 und 55 aufweist, die in die einzelnen Hohlkammern des Dichtungsprofils 6 eingefügt werden können. Ferner weist das Eckelement 5 zwei rechtwinklig hervorstehende Platten 52 auf, die an einem Rahmenprofil 2, 3, 2', 3' fixiert werden können und zudem für die Verteilung einer Dichtmasse sorgen. Über einen Kanal 10 wird nach der Montage eine Dichtmasse in das Eckelement 5 injiziert.
-
Wie in 5B gezeigt ist, passt sich das Eckelement 5 im Wesentlichen formschlüssig an die eingeschnittenen Stirnkanten des Dichtungsprofils 6 an und verschließt diese. Eine Oberseite 51 des Eckelementes 5 ist im Wesentlichen flächenbündig mit einer Außenseite des Dichtungsprofils 6 ausgerichtet und die Vorsprünge 53, 54 und 55 sind in die Hohlkammern des Dichtungsprofils 6 eingefügt, so dass das Dichtungsprofil 6 über das Eckelement 5 in der winkligen Position vorfixiert gehalten ist.
-
In 6A ist das Dichtungsprofil 6 in einer am Eckelement 5 montierten Position gezeigt, wobei das Eckelement 5 an dem Rahmenprofil 2 fixiert ist. Die Platten 52 an dem Eckelement 5 weisen nutförmige Kanäle 13 und 14 auf, in die Stege der Nut 23 an der Außenschale 22 des Rahmenprofils 2 eingreifen. Wie in 6B gezeigt ist, kann das Eckelement 5 zwischen der Außenschale 22 und der Innenschale 20 fixiert werden, wobei hierfür an dem Eckelement 5 benachbart zu der Oberseite 51 ein Rastelement 46 in eine Nut 26 an der Innenschale 20 eingreift. Auf der gegenüberliegenden Seite ist an dem Eckelement 5 ebenfalls ein Rastmittel 56 vorgesehen, das in eine Nut 25 an der Außenschale 22 eingreift. Die Rastmittel 46 und 56 in dem Eckelement 5 sind zumindest teilweise elastisch ausgebildet und ermöglichen ein Verrasten des Eckelementes 5 bei der Montage. Es ist auch möglich, das Eckelement 5 insgesamt aus einem Material mit einer gewissen Elastizität auszubilden oder zumindest einzelne Abschnitte aus einem elastischen Material vorzusehen.
-
An der Oberseite 51 stehen seitlich Stege 49 hervor, die das Dichtungsprofil 6 in der am Eckelement 5 montierten Position übergreifen. Das Dichtungsprofil 6 ist dann zwischen den Stegen 49 an der Oberseite 51 und einer am Eckelement 5 angeordneten Platte 57 klemmend fixiert.
-
In 6C ist ein Schnitt durch das Eckelement 5 gezeigt, wobei der Kanal 10 zum Verteilen von Dichtmasse erkennbar ist. Der Kanal 10 ist über einen oder mehrere Verteilungsabschnitte mit den Kanälen 13 und 14 verbunden, so dass an der Oberseite 51 injizierte Dichtmasse über den Kanal 10 im Eckbereich verteilt wird. Bei dem in 6C gezeigten Ausführungsbeispiel mündet der Kanal 10 im Bereich der Gehrungsfläche 4 zweier Rahmenprofile 2 und 3, wobei über die Kanäle 13 und 14 auch eine Abdichtung im Bereich einer Stoßfläche 4' durch die Dichtmasse hergestellt werden kann. Ferner sind an dem Kanal 10 Öffnungen 16 auf der dem Dichtungsprofil 6 zugewandten Seite vorgesehen, um Dichtmasse auch in die Hohlkammern des Dichtprofils 6 einzuspritzen und diesen Bereich sicher abzudichten. Auf der von dem Dichtungsprofil 6 abgewandten Seite ist eine weitere Öffnung 18 an dem Kanal 10 vorgesehen, um auch in diesen Bereich Dichtmasse injizieren zu können.
-
Das Eckelement 5 besteht dabei vorzugsweise aus Kunststoff und kann formstabil in dem Eckbereich zweier Rahmenprofile 2 und 3 bzw. 2' und 3' fixiert werden, wobei für eine einfache Montage das Eckelement 5 über ein oder mehrere Rastmittel 46 und 56 verrastbar ist.
-
In den 7A bis 7I ist das Eckelement 5 im Detail gezeigt. Das Eckelement 5 umfasst an dem quaderförmigen Steg mehrere stegförmige Vorsprünge 53, 54 und 55, die in die Hohlkammern des Dichtungsprofils 6 einfügbar sind. Die Vorsprünge 53, 54, 55 sind dabei winklig ausgerichtet, vorzugsweise im Wesentlichen in einem rechten Winkel, um das Dichtungsprofil 6 in einer winkligen Position vorfixieren zu können. An einer Oberseite 51 des Eckelementes 5 ist eine Öffnung eines Kanals 10 ausgebildet, in den eine Düse zum Injizieren von Dichtmasse einfügbar ist. Die Dichtmasse wird dann über den Kanal 10 verteilt, wobei der Kanal 10 auf der gegenüberliegenden Seite im Bereich der Platten 52 angeordnet ist und dort über einen ersten Verteilungsabschnitt 12 Dichtmasse entlang der Gehrungsfläche 4 eines Rahmens 1 verteilt. Der erste Verteilungsabschnitt 12 ist über zwei nutförmige Verteilungsabschnitte 11 verbunden, die die Dichtmasse zu den nutförmigen Kanälen 13 und 14 transportieren. An dem Kanal 14 ist eine Öffnung 15 ausgebildet, die an der Oberseite der Platte 52 vorgesehen ist und die eine optische Kontrolle ermöglicht, ob ausreichend Dichtmasse in das Eckelement 5 injiziert wurde, denn bei einer ausreichenden Befüllung des Eckelementes 5 tritt Dichtmasse aus der Öffnung 15 heraus.
-
An dem Eckelement 5 sind ferner an gegenüberliegenden Seiten Rastelemente 55 und 56 ausgebildet, die an einem Rahmenprofil 2 an entsprechenden Stegen oder Nuten 26 und 25 verrastet werden können. In einem mittleren Bereich des Eckelementes 5 ist ferner eine Platte 57 vorgesehen, die spitz nach vorne zuläuft und eine Außenwand des Dichtungsprofils untergreift. Dadurch sind die Platten 52 beabstandet von den Dichtungsprofil 6 angeordnet. Zwischen den Platten 52 und der Platte 57 ist eine Aussparung 17 vorgesehen, die bei Bedarf zum Injizieren von Dichtmasse eingesetzt wird, indem die Bodenwand der Aussparung 17 durchbrochen wird, so dass dann eine Düse in den Kanal 10 eingefügt werden kann.
-
Wie in den 8A bis 8C gezeigt ist, ist das Eckelement 5 zweiteilig ausgebildet und umfasst ein erstes Teil 58 aus einem weicheren, elastischen Material und ein zweites Teil 59 aus einem eher formstabilen Material. Das erste Teil 58 aus weicherem Material ermöglicht ein Verrasten des Eckelementes 5 an einem Rahmenprofil 2, 3, 2', 3'. Das erste Teil 58 weist hierfür eine Hülse 40 auf, die in den Kanal 10 an dem zweiten Teil 59 eingesteckt werden kann, so dass nach der Montage das erste Teil 58 und das zweite Teil 59 fest miteinander verbunden sind.
-
Für die Montage eines Rahmens oder einer T-Verbindung wird ein Dichtungsprofil 6 im Bereich einer äußeren Wand 61 und vorzugsweise auch im Bereich der Zwischenwände 63, 64, 65 und 66 eingeschnitten und umgebogen bzw. umgeknickt. In dem eingeschnittenen Abschnitt wird dann ein Eckelement 5 eingefügt, wie dies in den 5A und 5B gezeigt ist. Das Eckelement 5 kann dabei wahlweise schon an einem Rahmen 1 oder einer T-Verbindung 1' vormontiert sein oder lose an dem Dichtungsprofil 6 montiert werden, damit dann die Einheit aus Dichtungsprofil 6 und Eckelement 5 an einem Rahmen 1 oder einer T-Verbindung 1' montiert werden kann. Nach der Montage des Dichtungsprofils 6 an dem Rahmen 1 oder der T-Verbindung 1' wird dann Dichtmasse in den Kanal 10 injiziert und in dem Eckelement 5 verteilt, um die Rahmenprofile 2, 3, 2', 3' entsprechend abzudichten.
-
Bei der Montage eines Rahmens wird das Dichtungsprofil 6 über vier Eckelemente 5 gehalten, wobei das Dichtungsprofil 6 vorzugsweise einstückig vorgesehen wird. Das Dichtungsprofil 6 liegt im Bereich der Endabschnitte mit den Stirnseiten aneinander an, um eine ausreichende Abdichtung zu erhalten. Optional ist es auch möglich, ein Verbindungselement an den Endabschnitten des Dichtungsprofils 6 vorzusehen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Rahmen
- 1'
- T-Verbindung
- 2, 2', 3, 3'
- Rahmenprofil
- 4
- Gehrungsfläche
- 4'
- Stoßfläche
- 5
- Eckelement
- 6
- Dichtungsprofil
- 7
- Flügelprofil
- 10
- Kanal
- 11
- Verteilungsabschnitt
- 12
- Verteilungsabschnitt
- 13
- Kanal
- 14
- Kanal
- 15
- Öffnung
- 16
- Öffnung
- 17
- Aussparung
- 18
- Öffnung
- 20
- Innenschale
- 21
- Isoliersteg
- 22
- Außenschale
- 23
- Nut
- 24
- Nut
- 25
- Nut
- 26
- Nut
- 40
- Hülse
- 46
- Rastmittel
- 49
- Stege
- 51
- Oberseite
- 52
- Platten
- 53
- Vorsprung
- 54
- Vorsprung
- 55
- Vorsprung
- 56
- Rastmittel
- 57
- Platte
- 58
- erstes Teil
- 59
- zweites Teil
- 60
- Fußteil
- 61
- äußere Wand
- 62
- innere Wand
- 63, 63'
- Zwischenwand
- 64
- Zwischenwand
- 65
- Zwischenwand
- 66
- Zwischenwand
- 67
- Stützsteg
- 68
- Trennwand
- 69
- Dichtungsvorsprung
- 70
- Block
- 71
- Anlagefläche
- 72
- Nut
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-