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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Mitteldichtung für hoch wärmegedämmte Fenster
oder Türen,
die zur Anordnung in einer Beschlagskammer zwischen einem Blendrahmen
und einem relativ zu diesem beweglichen Flügelrahmen vorgesehen ist, mit
einer ersten Seite, an der ein erster Verankerungsfuß zur Verankerung
der Mitteldichtung am Blendrahmen vorgesehen ist, und einer zweiten
Seite, an der ein Haltefuß zum
Halten der Mitteldichtung am Blendrahmen vorgesehen ist, wobei die
Dichtung einen Mittelbereich aufweist, der die erste Seite mit der
zweiten Seite verbindet.
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Solche
insbesondere koextrudierte Mitteldichtungen werden in der Beschlagskammer
zwischen einem ortsfesten Blendrahmen und einem beweglichen Flügelrahmen
angeordnet, und zwar in der Regel in der sogenannten Isolierzone über bzw.
zwischen Isolierstegen von Aluminiumverbundprofilen. Um eine besonders
hohe Wärmedämmung realisieren
zu können,
werden derartige Dichtungen mit Hohlkammern versehen und weisen
eine relativ große
Bautiefe auf, um den Wärmefluss
von der Innenseite zur Außenseite
der Fenster- oder Türelemente besonders
effektiv zu begrenzen. Für
solche Mitteldichtungen ist es bekannt, dass zwei verschiedene Materialien
zum Einsatz kommen. In der Regel sind diese Materialien ein EPDM-Kunststoff
(Ethylen- Propylen- Dien- Kautschuk, thermoplastisches Elastomer)
und ein Moosgummi, was aus einem EPDM-Zellkautschuk gebildet ist.
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Der
Querschnitt einer bekannten solchen Mitteldichtung ist so ausgeführt, dass
sich entlang einer quer zur hier gezeigten Querschnittsfläche verlaufenden
Längsrichtung
erstreckt und eine erste Seite mit einer Dichtlippe und einem Verankerungsfuß und eine
zweite Seite mit einem Haltefuß aufweist.
Zwischen der ersten Seite und der zweiten Seite ist ein Mittelbereich
angeordnet, der Hohlkammern bildet. Der Mittelbereich ist aus Moosgummi
hergestellt, während
die Mitteldichtung im Übrigen
aus dem EPDM-Kunststoff gebildet ist. Am Mittelbereich anliegend
ist eine Verbindungsschicht aus EPDM-Kunststoff vorgesehen, der
die erste Seite der Mitteldichtung mit der zweiten Seite der Mitteldichtung
verbindet und die empfindliche Moosgummioberfläche des Mittelbereiches schützt.
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Nachteilig
an diesem bekannten Stand der Technik ist es, dass sich der Haltefuß, der durch
einen am Isoliersteg des Blendrahmens angeordneten Haltesteg gehalten
wird, gegebenenfalls aus seiner Halterung löst, wodurch auch der Verankerungsfuß die Mitteldichtung
nicht mehr ausreichend hält
und die Wärmedämmung nicht
mehr sichergestellt ist.
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Aufgabe
der Neuerung ist es, den oben genannten Nachteil auszuräumen und
gleichzeitig die Wärmedämmfähigkeit
der Mitteldichtung zu verbessern.
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Die
Aufgabe wird mit einer Mitteldichtung der eingangs näher beschriebenen
Art dadurch gelöst, dass
an der zweiten Seite ein zweiter Verankerungsfuß zur Verankerung der Mitteldichtung
am Blendrahmen vorgesehen ist.
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Der
an der zweiten Seite vorgesehene zweite Verankerungsfuß bewirkt,
dass auch die zweite Seite der Mitteldichtung am Blendrahmen verankert ist.
Dadurch kann sich der Haltefuß nicht
mehr vom Blendrahmen lösen.
Die Verankerungsfüße weisen vorzugsweise
die gleiche Dicke auf.
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Die
Verankerungsfüße sind
in Aufnahmen, insbesondere Nuten, des Blendrahmens angeordnet und
weisen weiterhin bevorzugt Hinterschneidungen auf, mit denen sie
jeweils einen Rand der Aufnahmen hintergreifen, so dass eine robuste
Verbindung der Verankerungsfüße mit dem
Blendrahmen sichergestellt ist.
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Ebenfalls
bevorzugt sind sowohl der erste als auch der zweite Verankerungsfuß als Verlängerung von
Verbindungsstegen vorgesehen. Die Verbindungsstege sind bevorzugt
mit den Verankerungsfüßen fluchtend
vorgesehen und bevorzugt in Nuten der Isolierstege bzw. des Isoliersteges
festgelegt. Dadurch lassen sich die Verankerungsfüße in die Aufnahmen
drücken,
und die Mitteldichtung ist sehr schnell und einfach am Blendrahmen
montierbar. Durch die Verrastung der Mitteldichtung wird jeweils eine
C-förmige
Hinterschneidung gebildet.
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Es
ist bevorzugt, dass die erste Seite einen ersten Stützsteg umfasst,
an dem eine Dichtlippe angeordnet ist. Die Dichtlippe ist zur Anlage
an eine Profilkante des Flügelrahmens
vorgesehen. Und der erste Stützsteg
ist bevorzugt gegenüber
dem Blendrahmen abgewinkelt vorgesehen und stützt die Mitteldichtung beim
Verschließen
des Flügelrahmens ab.
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Es
ist bevorzugt vorgesehen, dass jeder Isoliersteg auf den Grund der
Nut aufliegt, wodurch die Abdichtung bzw. Wärmedämmung noch zusätzlich verbessert
wird. Ferner ist vorgesehen, dass der erste und der zweite Verankerungsfuß in Nuten
eines Isoliersteges befestigt sind. Dabei ist dann vorgesehen, dass
jeder Verbindungssteg in etwa der Breite der Verankerungsfüße entspricht
oder annähernd entspricht.
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Bevorzugt
umfasst auch die zweite Seite einen zweiten Stützsteg, an dem der Haltefuß angeordnet
ist. Der zweite Stützsteg
ist ebenfalls bevorzugt gegenüber
dem Blendrahmen abgewinkelt vorgesehen und stützt die Mitteldichtung an der
zweiten Seite ab.
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Dabei
ist es bevorzugt, dass der Haltefuß eine U-förmige Nut aufweist oder L-förmig gestaltet ist
und mit einem Querschenkel und zwei Seitenschenkeln ausgestaltet
ist, deren einer Seitenschenkel einen Haltesteg am Blendrahmen hintergreift
und deren anderer Seitenschenkel bündig mit dem Haltesteg verläuft. Diese
Ausbildung des Haltefußes
hat nicht nur den Vorteil, dass der Haltefuß die Mitteldichtung an ihrer
zweiten Seite hält.
Sondern sie verhindert gleichzeitig dass Eindringen von Wasser in
den zwischen der Mitteldichtung und dem Blendrahmen ausgebildeten
Bereich.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist an der ersten Seite zwischen dem ersten Verbindungssteg und
dem ersten Stützsteg
eine erste Hohlkammer ausgebildet. Ebenfalls bevorzugt ist an der
zweiten Seite zwischen dem zweiten Verbindungssteg und dem zweiten
Stützsteg
eine zweite Hohlkammer ausgebildet. Die erste und zweite Hohlkammer
sind jeweils etwa dreieck- oder trapezförmig vorgesehen.
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Weiterhin
bevorzugt bildet der Mittelbereich dritte Hohlkammern. Und zwar
weist der Mittelbereich vorzugsweise an seiner der Dichtlippe zugewandten
Seite eine obere Querstrebe und an seiner dem Haltefuß zugewandten
Seite eine untere Querstrebe auf, wobei er weiterhin zumindest eine
Längsstrebe
aufweist, die die dritten Hohlkammern begrenzen. Es ist außerdem bevorzugt,
dass die Verbindungsstege jeweils die erste Seite und zweite Seite
vom Mittelbereich abgrenzen, so dass der Mittelbereich zumindest
zwei dritte Hohlkammern bildet. Es ist aber besonders bevorzugt,
dass mehrere Längsstreben
vorgesehen sind, so dass der Mittelbereich mehr als zwei, vorzugsweise
zumindest vier, dritte Hohlkammern bildet.
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Durch
die jedenfalls zusätzlich
ausgebildete zweite Hohlkammer, und aufgrund der gegebenenfalls
weiteren zusätzliche
ausgebildeten Hohlkammern, ist die Wärmedämmung im Vergleich zur oben beschriebenen
herkömmlichen
Mitteldichtung verbessert.
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Die
untere Querstrebe ist bevorzugt etwa parallel zu einem Isoliersteg
des Blendrahmens angeordnet und ebenfalls bevorzugt von diesem beabstandet.
In dieser Ausführungsform
ist es weiterhin bevorzugt, dass sich die Längsstrebe über die untere Querstrebe hinaus
erstreckt. Dadurch entstehen in dem zwischen der Mitteldichtung
und dem Blendrahmen angeordneten Bereich vierte Hohlkammern 17, die
die Wärmedämmung zusätzlich verbessern.
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Es
ist aber ebenfalls eine Ausführungsform bevorzugt,
in der die untere Querstrebe zumindest teilweise am Isoliersteg
des Blendrahmens entlang geführt
ist, so dass er nahezu nicht vom Blendrahmen beabstandet ist oder
an diesem sogar anliegt.
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Zudem
ist es bevorzugt, dass an der der Dichtlippe zugewandten Seite der
oberen Querstrebe zumindest zwei Dämmstege angeordnet sind. Die Dämmstege
erfüllen
die Aufgabe, den Luftspalt zwischen dem Blendrahmen und dem Flügelrahmen
zu verkleinern und Kammerabschnitte auszubilden, durch die die Wärmedämmung weiter
verbessert ist.
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Die
Mitteldichtung ist in einer bevorzugten Ausführungsform in einem Koextrusionsverfahren, insbesondere
aus EPDM, hergestellt. Dabei ist sowohl die erste Seite als auch
die zweite Seite bevorzugt aus EPDM-Kunststoff gebildet. Ebenfalls
bevorzugt ist der Mittelbereich aus Moosgummi, insbesondere aus
einem EPDM-Zellkautschuk, gebildet. Im Gegensatz zum oben genannten
Stand der Technik ist es vorliegend ebenfalls bevorzugt, dass die
Dichtlippe aus Moosgummi hergestellt ist. Dadurch weist die vorliegende
Mitteldichtung in einer bevorzugten Ausführungsform zwei Bereiche auf,
die aus Moosgummi hergestellt sind, nämlich die Dichtlippe und den
Mittelbereich, sowie zwei Bereiche, die aus EPDM-Kunststoff hergestellt
sind, nämlich
die erste und die zweite Seite der Mitteldichtung. Da im Moosgummi
kleine Luftblasen eingeschlossen sind, ist die Wärmedämmung dadurch deutlich verbessert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die aus EPDM-Kunststoff gebildete erste und zweite Seite der
Mitteldichtung lediglich über
den aus Moosgummi gebildeten Mittelbereich miteinander verbunden,
was in Bezug auf die Wärmedämmung vorteilhaft
ist. Es ist aber ebenfalls bevorzugt, dass an der der Dichtlippe
zugewandten Seite der oberen Querstrebe eine Verbindungsschicht
angeordnet ist, die die erste Seite mit der zweiten Seite verbindet.
Die Verbindungsschicht ist bevorzugt filmartig ausgebildet und liegt
weiterhin bevorzugt am Mittelbereich an, so dass sie diesen abdeckt.
Besonders bevorzugt ist sie aus EPDM-Kunststoff hergestellt, so
dass sie den, insbesondere aus Moosgummi hergestellten, Mittelbereich
schützt.
Weiterhin ist der aus Moosgummi hergestellte Mittelbereich seitlich
durch die aus EPDM-Kunststoff hergestellte erste und zweite Seite geschützt. Dadurch
ist die Mitteldichtung gegenüber äußeren Einflüssen, die
zum Beispiel beim Putzen zu Beschädigungen führen, unanfälliger.
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Der
Haltefuß stützt sich
bevorzugt am Boden einer Nut ab, und presst einen Seitenschenkel
unter einen Haltesteg des Blendrahmens.
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Es
ist ferner vorteilhaft, dass der Haltefuß am Boden der Nut abstützbar ist,
so dass ein Steg unter einen Haltesteg des Blendrahmens pressbar
ist.
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Die
beschriebene Mitteldichtung eignet sich besonders als hoch wärmegedämmte Mitteldichtung für Fenster
oder Türen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren beschrieben. Die
Figuren sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Neuerungsgedanken
nicht ein.
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1 zeigt
einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Mitteldichtung,
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2 die
Mitteldichtung der 1 in einer Beschlagskammer zwischen
einem ortsfesten Blendrahmen und einem beweglichen Flügelrahmen
im Querschnitt, und
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3 zeigt
einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mitteldichtung,
und
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4 die
Mitteldichtung der 3(a) in der Beschlagskammer
zwischen dem ortsfesten Blendrahmen und dem beweglichen Flügelrahmen
im Querschnitt.
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1 bis 4 zeigen
in jeweils einen Querschnitt einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mitteldichtung 7,
und die Anordnung der Mitteldichtung 7 in einer Beschlagskammer 6 zwischen
einem insbesondere ortsfesten Blendrahmen 1 und einem relativ
zum Blendrahmen 1 beweglichen Flügelrahmen 2, ebenfalls
im Querschnitt.
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Der
Blendrahmen 1 und der Flügelrahmen 2 sind bevorzugt
als Aluminiumverbundprofile gebildet, wobei sowohl der Blendrahmen 1 als
auch der Flügelrahmen 2 aus
einer inneren Schale 3 aus Aluminium und aus einer äußeren Schale 4 aus
Aluminium gebildet sind, und wobei beide Rahmen 1, 2 mindestens
einen Isoliersteg 5 aufweisen. In der Beschlagskammer 6 zwischen
dem Blendrahmen 1 und dem Flügelrahmen 2 werden
außer
der Mitteldichtung 7 üblicherweise
auch Beschläge
(nicht dargestellt) zum Verriegeln der Rahmen 1, 2 miteinander
angeordnet.
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Die
hier dargestellte Anordnung zeigt einen Querschnitt eines Fensterrahmens
für ein
Gebäude (nicht
dargestellt), wobei der Flügelrahmen 2 zur
Aufnahme einer Isolierglasscheibe (nicht dargestellt) vorgesehen
ist. Dabei ist die innere Schale 3 zum Rauminneren und
die äußere Schale 4 zur
Außenseite,
also zur Wetterseite, des Gebäudes
hin angeordnet. Die Anordnung eignet sich aber ebenfalls für eine Tür. Zwischen
der inneren Schale 3 und der äußeren Schale 4 ist
bevorzugt sowohl im Blendrahmen 1 als auch im Flügelrahmen 2 mindestens
ein Isoliersteg 5 vorgesehen, der weiterhin bevorzugt aus
einem Kunststoff gebildet ist.
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Die
Mitteldichtung 7 erstreckt sich in einer Längsrichtung,
die quer zur hier gezeigten Querschnittsfläche verläuft. Sie weist eine erste Seite 71 auf,
an der sie einen ersten Stützsteg 181 umfasst, der
gegenüber
dem Blendrahmen 1 abgewinkelt vorgesehen ist. Der erste
Stützsteg 181 stützt die
Mitteldichtung 7 beim Bewegen des Flügelrahmens 2 relativ
zum Blendrahmen 1 ab. Weiterhin weist die Mitteldichtung 7 eine
zweite Seite 72 auf, an der ein zweiter Stützsteg 182 zum
Abstützen
der Mitteldichtung 7 vorgesehen ist, wobei der zweite Stützsteg 182 ebenfalls
winkelig zum Blendrahmen 1 angeordnet ist.
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An
der ersten Seite 71 ist die Mitteldichtung 7 mithilfe
eines ersten Verankerungsfußes 8 in
einer Aufnahme 101 des Blendrahmens 1 an diesem
verankert. Bevorzugt ist jeder Verankerungsfuß 8, 9 in einer
Aufnahme des zugehörigen
Isoliersteges verankert. Außerdem
ist sie an der zweiten Seite 72 mit einem zweiten Verankerungsfuß 9 in
einer weiteren Aufnahme 101 des Blendrahmens 1 an
diesem verankert. Hierdurch wird die Wärmedämmung noch zusätzlich verbessert.
Dafür sind
an beiden Verankerungsfüßen 8, 9 jeweils Hinterschneidungen 81, 91 vorgesehen,
mit denen sie jeweils einen Rand der Aufnahmen 101 hintergreifen.
Durch die Verankerungsfüße 8, 9 wird
die Mitteldichtung 7 an ihren beiden Seiten 71, 72 sicher
am Blendrahmen 1 gehalten. In einer Variante der Mitteldichtung 7 wird
auf einen Seitenschenkel einer Nut so eingewirkt, dass sich eine
C-förmiger
Hinterschnitt bildet.
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Zwischen
der ersten Seite 71 und der zweiten Seite 72 weist
die Mitteldichtung 7 einen Mittelbereich 73 auf,
der die erste Seite 71 mit der zweiten Seite 72 verbindet.
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Am
ersten Stützsteg 181 ist
an einem dem Blendrahmen 1 abgewandten Ende des ersten
Stützsteges 181 eine
Dichtlippe 14 angeordnet, die zur Anlage an den Flügelrahmen 2 vorgesehen
ist.
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Am
zweiten Stützsteg 182 ist
ein Haltefuß 10 angeordnet.
Der Haltefuß 10 kann
eine U-förmige Nut 130 aufweisen,
mit einem Querschenkel 133 und zwei Seitenschenkeln 132.
Mit seinem einen Seitenschenkel 132 hintergreift der Haltefuß 10 einseitig
einen Haltesteg 102 am Blendrahmen 1, während der andere
Seitenschenkel 131 bündig
mit dem Haltesteg 102 vorgesehen ist. Dadurch wird die
zweite Seite 72 der Mitteldichtung 7 vom Haltefuß 10 am Blendrahmen 1 in
ihrer Position gehalten und der Haltefuß 10 verhindert gleichzeitig
das Eindringen von Wasser in den Bereich zwischen der Mitteldichtung 7 und
dem Blendrahmen 1.
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Insbesondere
ist zwischen der den zweiten Verankerungsfuß 9 haltenden Aufnahme 101 des Blendrahmens 1 und
dem Haltesteg 102 des Blendrahmens 1 eine Nut 11 ausgebildet,
in der der Haltefuß 10 angeordnet
ist. Im Bereich dieser Nut 11 grenzt die innere Schale 3 an
den Isoliersteg 5 des Blendrahmens. Diese Nut 11 ist
aufgrund der Anordnung des Haltefußes 10 am Haltesteg 102 durch
den Haltefuß 10 dichtend
abgedeckt. Außerdem
erschwert die den zweiten Verankerungsfuß 9 haltende Aufnahme 101 ein
Verrutschen des Haltefußes 10 in der
Nut 11. Schließlich
ist der Haltefuß 10 auch
nicht mehr unmittelbar am Mittelbereich 73 angeordnet,
so dass auch deshalb das Lösen
des Haltefußes 10 vom Haltesteg 102 erschwert
ist, insbesondere sofern der Haltefuß und der Mittelbereich aus
verschiedenen Materialien hergestellt sind.
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Um
den ersten und den zweiten Verankerungsfuß 8, 9 in
den Aufnahmen 101 des Blendrahmens 1 anzuordnen,
weist die Mitteldichtung 7 an ihrer ersten Seite 71 einen
ersten Verbindungssteg 12 und an ihrer zweiten Seite 72 einen
zweiten Verbindungssteg 13 auf. Die Verbindungsstege 12, 13 sind domförmig ausgebildet
und so ausgelegt, dass sie einer Druckbelastung beim Montieren der
Mitteldichtung 7 standhalten. Und zwar sind die Verbindungsstege 12, 13 bevorzugt
bündig
mit den Verankerungsfüßen 8, 9 vorgesehen,
so dass diese durch Drücken
auf die Verbindungsstege 12, 13 jeweils in die
Aufnahmen 101 des Blendrahmens 1 eindrückkbar sind
und die Montage der Mitteldichtung 7 daher sehr einfach
ist.
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Ferner
kann noch vorgesehen sein, dass die Breite jedes Verbindungssteges 12, 13 jeder
Einschnürung
jdes Verankerungsfußes 8, 9 entspricht oder
annähernd
entspricht.
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Die
Mitteldichtung 7 weist daher neben dem ersten Verankerungsfuß 8 und
dem Haltefuß 10 neuerungsgemäß einen
zweiten Verankerungsfuß 9 auf, der
sie am Blendrahmen 1 hält.
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An
der ersten Seite 71 ist zwischen dem ersten Stützsteg 181 und
dem ersten Verbindungssteg 12 eine erste Hohlkammer 151 ausgebildet.
Außerdem
ist an der zweiten Seite 72 zwischen dem zweiten Stützsteg 182 und
dem zweiten Verbindungssteg 13 eine zweite Hohlkammer 152 ausgebildet.
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Der
Mittelbereich 73 weist an seiner der Dichtlippe 14 zugewandten
Seite eine obere Querstrebe 23 und an seiner dem Haltefuß 10 zugewandten
Seite eine untere Querstrebe 16 auf. Weiterhin weist der
Mittelbereich 73 hier drei etwa quer zur unteren Querstrebe 16 angeordnete
Längsstreben 31 auf.
Außerdem
ist der Mittelbereich 73 durch die erste und die zweite
Verbindungsstrebe 12, 13 jeweils seitlich begrenzt.
Dadurch bildet er hier zusätzlich insgesamt
vier dritte Hohlkammern 153 aus.
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Die
erste und zweite Hohlkammer 151, 152 der Mitteldichtung 7 sind
hier etwa dreieck- oder trapezförmig
ausgebildet, während
die dritten Hohlkammern 153 hier rechteckig vorgesehen
sind. Die hohe Anzahl der Hohlkammern 151, 152, 153,
hier insgesamt sechs, führt
zu einer sehr guten Wärmeisolierung.
Dadurch ist die Wärmedämmung der
Mitteldichtung 7 im Vergleich zum Stand der Technik verbessert.
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An
der der Dichtlippe 14 zugewandten Seite der oberen Querstrebe 23 sind
mindestens zwei Dämmstege 19, 20 angeordnet,
die einen Luftspalt zwischen dem Blendrahmen 1 und dem
Flügelrahmen 2 verkleinern,
so dass Kammerabschnitte gebildet werden, die die Wärmedämmung noch
weiter verbessern.
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Bei
den hier gezeigten Dichtungen der 2 und 3 sind
der Mittelbereich sowie die Dichtlippe jeweils aus Moosgummi, welches
aus einem EPDM-Zellkautschuk hergestellt ist, gebildet. Die erste
und zweite Seite der Mitteldichtung ist hingegen aus EPDM-Kunststoff
hergestellt. Insgesamt weisen die vorliegenden Mitteldichtungen 7 daher
zwei Moosgummibereiche und zwei EPDM-Bereiche auf.
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In
der in 2 gezeigten Ausführungsform der Mitteldichtung 7 erstrecken
sich die Längsstreben 31 des
Mittelbereiches 73 über
die unterer Querstrebe 16 hinaus. Die untere Querstrebe 16 verläuft außerdem etwa
parallel zum Blendrahmen 1 und ist von diesem beabstandet.
Dadurch sind zwischen der unteren Querstrebe 16 und dem
Blendrahmen 1 beziehungsweise hier dem Isoliersteg 5 vierte
Hohlkammern 17 ausgebildet, die die Wärmedämmung zusätzlich verbessern.
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Im
Gegensatz dazu verläuft
die untere Querstrebe 21 der Ausführungsform der 3 zumindest teilweise
entlang dem Blendrahmen 1 und ist nahezu nicht oder gar
nicht von diesem beabstandet. Sie ist hier etwa u-förmig ausgebildet.
Und die Längsstreben 31 dieser
Mitteldichtung 7 erstrecken sich auch nicht über die
untere Querstrebe 21 hinaus. Dadurch ist zwar die Herstellung
der Mitteldichtung 7 vereinfacht. Die Wärmedämmung ist jedoch bei der Variante
der 2 besser.
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Die
Ausführungsform
der 3 unterscheidet sich außerdem von der der 2 durch
eine Verbindungsschicht 22, die am Mittelbereich 73 auf
dessen der Dichtlippe 14 zugewandten Oberfläche anliegend
angeordnet ist. Die Verbindungsschicht 22 ist filmartig
ausgebildet und verbindet die erste Seite 71 der Mitteldichtung 7 mit
der zweiten Seite 72 der Mitteldichtung 7. Sie
ist bevorzugt aus demselben Material wie die erste und zweite Seite 71, 72,
hier EPDM-Kunststoff, gebildet. Dadurch schützt sie die Mittelschicht 73 vor
Beschädigungen.
In der 1 is die Längsrichtung
der Mitteldichtung 7 durch den Buchstaben „L” gekennzeichnet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Blendrahmen
- 2
- Flügelrahmen
- 3
- Innenschale
- 4
- Außenschale
- 5
- Isoliersteg
- 6
- Beschlagskammer
- 7
- Mitteldichtung
- 71,
72
- Erste
Seite, zweite Seite der Mitteldichtung
- 73
- Mittelbereich
der Dichtung
- 8
- Erster
Verankerungsfuß
- 81
- Hinterschneidung
- 9
- Zweiter
Verankerungsfuß
- 91
- Hinterschneidung
- 10
- Haltefuß
- 130
- u-förmige Nut
am Haltefuß
- 131,
132
- Seitenschenkel
der u-förmigen
Nut
- 133
- Querschenkel
der u-förmigen
Nut
- 11
- Nut
- 12
- Erster
Verbindungssteg
- 13
- Zweiter
Verbindungssteg
- 14
- Lippe
- 151,
152
- Erste
Hohlkammer, zweite Hohlkammer
- 153
- Dritte
Hohlkammer im Mittelbereich
- 17
- Vierte
Hohlkammer zwischen der Mitteldichtung und dem Blendrahmen
- 181,
182
- Erster
Stützsteg,
zweiter Stützsteg
- 19,
20
- Dämmsteg
- 21
- Obere
Querstrebe
- 22
- Verbindungsschicht
- 16
- Untere
Querstrebe, dem Blendrahmen beabstandet
- 23
- Untere
Querstrebe nahe dem Blendrahmen
- 31
- Längsstrebe
- 101
- Aufnahme,
insbesondere Nut, des Blendrahmens
- 102
- Haltesteg
am Blendrahmen
- L
- Längsrichtung