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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Dichtelement für flächige Fassadenbauteile gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Insbesondere betrifft diese Erfindung ein Dichtelement für flächige Fassadenbauteile, welches aufweist: einen sich längserstreckenden Grundkörper mit einer zu seiner Längserstreckung parallel verlaufenden Mittellängsachse, durch die eine zu der Längserstreckung des Grundkörpers ebenfalls parallel verlaufende Mittenebene des Grundkörpers hindurchgeht, einen Dichtabschnitt und einen den Dichtabschnitt mit dem Grundkörper verbindenden Verbindungsabschnitt, der sich von der zu dem Dichtabschnitt weisenden Seite des Grundkörpers aus außerhalb der Mittenebene des Grundköpers unter einem ersten Neigungswinkel zu der Mittenebene hin erstreckt, wobei sich der Dichtabschnitt von dem freien Ende des Verbindungsabschnitts aus unter einem zweiten Neigungswinkel von der Mittenebene weg erstreckt.
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Ein derartiges Dichtelement geht aus dem
DE-Gebrauchsmuster 87 14 637 hervor. Der Grundkörper dieses in der Praxis sehr bewährten Dichtelements besteht aus einem mehrfach abgewinkelten, flachen Materialstreifen oder einem Block aus Vollmaterial.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Dichtelement der eingangs genannten Art bereit zu stellen, welches gegenüber dem bekannten Dichtelement eine verbesserte Wärme- und/oder Schalldämmung ermöglicht.
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Die vorstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den sich daran anschließenden Ansprüchen 2 bis 14 finden sich vorteilhafte Ausgestaltungen hierzu.
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Insbesondere wird die vorstehende Aufgabe durch ein Dichtelement für flächige Fassadenbauteile gelöst, welches aufweist: einen sich längserstreckenden Grundkörper mit einer zu seiner Längserstreckung parallel verlaufenden Längsachse, durch die eine zu der Längserstreckung des Grundkörpers ebenfalls parallel verlaufende Mittenebene des Grundkörpers hindurchgeht, einen Dichtabschnitt und einen den Dichtabschnitt mit dem Grundkörper verbindenden Verbindungsabschnitt, der sich von der zu dem Dichtabschnitt weisenden Seite des Grundkörpers aus außerhalb der Mittenebene des Grundköpers unter einem ersten Neigungswinkel zu der Mittenebene hin erstreckt, wobei sich der Dichtabschnitt von dem freien Ende des Verbindungsabschnitts aus unter einem zweiten Neigungswinkel von der Mittenebene weg erstreckt. Weiterhin ist bei diesem Dichtelement vorgesehen, dass der Grundkörper wenigstens einen sich zumindest annähernd parallel zu der Längsachse des Grundkörpers erstreckenden Hohlraum aufweist.
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Durch das Vorsehen des wenigstens einen Hohlraums in dem Grundkörper wird die Wärme- und/oder Schalldämmung des bekannten Dichtelements verbessert. Darüber hinaus erlaubt der wenigstens eine Hohlraum eine Ausdehnung des Grundkörpers in eine Richtung quer zu dessen Längserstreckung, ohne dass übermäßig viel zusätzliches Material für das Dichtelement vorgesehen werden muss. Weiterhin kann das erfindungsgemäße Dichtelement ohne zusätzliche Modifikationen für ganz unterschiedliche Fassadenbauteile, wie beispielsweise verschiedene Fenstersysteme, verwendet werden, Durch die konstruktive Ausgestaltung des Dichtelements wird das Öffnen und Schließen eines Fensters erleichtert. Darüber hinaus ist das erfindungsgemäße Dichtelement in der Lage, größere Toleranzen als im Fassadenbau bzw. Fensterbau zulässig auszugleichen. Schließlich lässt sich das vorgeschlagene neue Dichtelement ohne weiteres sowohl in Kombination mit weiteren Dichtelementen innerhalb eines Fassadenbauteils einsetzen als auch als Einzeldichtelement.
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Eine weitere Verbesserung der Wärme- und/oder Schalldämmeigenschaft des erfindungsgemäßen Dichtelements wird dadurch erreicht, dass der Grundkörper zwei durch eine Trennwand voneinander getrennte Hohlräume aufweist. Dabei sind die beiden Hohlräume in der Weise angeordnet, dass sie in eine Richtung quer zur Längserstreckung des Grundkörpers aufeinanderfolgend, vorzugsweise beidseitig der Mittenebene des Grundkörpers angeordnet sind. Dabei ist es vorteilhaft, dass die Trennwand zwischen den beiden Hohlräumen zumindest annähernd entlang der Mittellängsachse bzw. der Mittenebene des Grundkörpers verläuft. Selbstverständlich besteht aber auch die Möglichkeit, dass das erfindungsgemäße Dichtelement mehr als zwei Hohlräume aufweisen kann. Dabei können diese mehreren Hohlräume sowohl in eine Richtung quer zur Mittenebene des Grundkörpers hintereinander als auch auf einer Seite des der Mittenebene nebeneinander oder in einer Kombination hiervon angeordnet sein.
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Für die Form des Grundkörpers sind grundsätzlich unterschiedliche geometrische Gestaltungen möglich. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der Grundkörper im Querschnitt senkrecht zu der Längsachse die Form eines Trapezes, insbesondere eines orthogonalen Trapezes aufweist. Dabei ist es von Vorteil, wenn die beiden parallel zueinander verlaufenden Grundseiten des Trapezes kürzer sind als die beiden zueinander weisenden Schenkelseiten des Trapezes. Dies erlaubt eine Anordnung des erfindungsgemäßen Dichtelementes in der Weise, dass die längere Grundseite in Richtung der Außenseite eines eingebauten, das erfindungsgemäße Dichtelement aufweisenden Fassadenbauteils weist, wogegen die kürzere Grundseite zu der Innenseite des jeweiligen Gebäudes ausgerichtet. Die beiden längeren, zueinander weisenden Schenkelseiten des Trapezes sind dann demzufolge quer zur Breitenerstreckung des Fassadenbauteils angeordnet und können so über einen verhältnismäßig langen Abschnitt die Dichtwirkung entfalten.
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Grundsätzlich kann der Verbindungsabschnitt, welcher den Dichtabschnitt mit dem Grundkörper verbindet, an jeder beliebigen Stelle der zu dem Dichtabschnitt weisenden Seite des Grundkörpers vorgesehen sein. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung hat sich ergeben, wenn der Verbindungsabschnitt an der Ecke zwischen der die Basis des Trapezes bildenden Grundseite und einer Schenkelseite ansetzt. Insbesondere ist es dabei von Vorteil, wenn es die Ecke zwischen der längeren Grundseite und der schräg verlaufenden Schenkelseite des orthogonalen Trapezes ist. Damit weist das erfindungsgemäße Dichtelement, betrachtet im Querschnitt, die Form eines Schwans auf, wobei der Verbindungsabschnitt zusammen mit dem Dichtabschnitt den Hals des Schwans bildet.
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Sind die nach außen weisenden Ecken des Grundkörpers abgerundet, ergibt sich hierdurch ein besonders leicht herzustellendes und zu handhabendes Dichtelement.
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Um eine möglichst günstige Abdichtung zwischen dem Dichtabschnitt und der jeweiligen Gegendichtfläche an beispielsweise einen Fassadenbauteil, wie einem Fenster, zu erzielen, ist es von Vorteil, dass der Dichtabschnitt an seinem freien Ende mit einer zu dem Grundkörper abgewinkelten Anlagefläche versehen ist. Wird das erfindungsgemäße Dichtelement in Verbindung mit einem Fensterelement als Fassadenbauteil eingesetzt, wird die Anlagefläche des Dichtabschnitts bei einem Schließvorgang nach vorne außen geschoben und liegt hierdurch vollflächig an der Gegendichtfläche des Fensterflügels des Fensterelements an. Beim Öffnen des Fensterflügels wird demgegen-über die Anlagefläche als Ganzes nach rückwärts und innen gekippt, sodass ein klemmfreies Öffnen des Fensterflügels ermöglicht wird.
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Grundsätzlich kann das erfindungsgemäße Dichtelement aus mehreren Einzelbauteilen zusammengesetzt werden. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn das Dichtelement einstückig ausgebildet ist.
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Der erste und der zweite Neigungswinkel zwischen dem Grundkörper und dem Verbindungsabschnitt bzw. zwischen dem Verbindungsabschnitt und dem Dichtabschnitt können gleich oder unterschiedlich ausgebildet sein. Vorteilhafterweise sind beide Neigungswinkel kleiner als 90°.
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Für die Form bzw. den Querschnitt des Verbindungsabschnitts bestehen grundsätzlich wiederum unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten. Vorteilhaft ist es, wenn sich der Verbindungsabschnitt von dem Grundkörper zu dem Dichtabschnitt hin verjüngt. Hierdurch wird die durch die Ausgestaltung des Verbindungs- und Dichtabschnitts in Form eines Schwanenhalses, betrachtet im Querschnitt des Dichtelements, erzeugte, federelastische Bewegungsmöglichkeit von Dichtabschnitt und Verbindungsabschnitt weiter verbessert.
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Um eine sichere Fixierung des erfindungsgemäßen Dichtelements an einem Fassadenbauteil zu realisieren, ist es vorteilhaft, dass der Grundkörper an seinen beiden zumindest annähernd parallel zu seiner Mittellängsachse verlaufenden Grundseiten Mittel zum Anbringen an beispielsweise einem Rahmenelement des Fassadenbauteils aufweist. Diese Mittel können zum Beispiel in u-förmigen Ausnehmungen an den Grundseiten des Grundkörpers bestehen, die entsprechend gestaltete Gegenstücke, wie flächige Vorsprünge an dem Fassadenbauteil vorzugsweise elastisch umgreifen.
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Für das Dichtelement können die unterschiedlichsten Materialien eingesetzt werden. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn das Dichtelement aus EPDM hergestellt ist. Darüber sind auch Neopren oder andere elastische Gummiwerkstoffe möglich.
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Eine besonders vorteilhafte Verwendung des erfindungsgemäßen Dichtelementes ergibt sich dann, wenn dieses bei einem Halterahmen für ein flächiges Fassadenbauteil eingesetzt wird. Insbesondere weist ein derartiger Halterahmen für ein flächiges Fassadenbauteil zumindest einen Flügelrahmen zum Anbringen des Halterahmens an einem Gebäude, ein erstes Dichtelement, das bei eingebautem Halterahmen an der innenliegenden Seite des Halterahmens vorgesehen ist, sowie ein zweites Dichtelement auf, das bei eingebautem Halterahmen in der Weise an dem Halterahmen angeordnet ist, dass es in Richtung von der Gebäudeinnenseite zu der Gebäudeaußenseite nach dem ersten Dichtelement vorgesehen ist. Das zweite Dichtelement kann dann durch das vorstehend näher erläuterte erfindungsgemäße Dichtelement gebildet sein.
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Eine weitere Verbesserung der Abdichtung eines Fassadenbauteils bzw. des Halterahmens für dieses Fassadenbauteil kann dadurch erzielt werden, dass sich bei eingebautem Halterahmen in Richtung der Gebäudeaußenseite nach dem zweiten Dichtelement ein drittes Dichtelement anschließt.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sowie ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Dichtelements werden nachstehend in Verbindung mit den angehängten Zeichnungsfiguren erläutert. Die bei der Beschreibung des Dichtelements verwendeten Begriffe „oben”, „unten”, „links” oder „rechts” beziehen sich auf eine Ausrichtung der Zeichnungsfiguren in der Weise, dass die jeweilige Beschriftung normal lesbar ist.
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Es zeigen:
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1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Dichtelement;
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2 ein erstes Einbaubeispiel des erfindungsgemäßen Dichtelements; und
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3 ein zweites Einbaubeispiel des erfindungsgemäßen Dichtelements.
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In 1 ist ein Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Dichtelement 10 gezeigt. Das aus EPDM gefertigte Dichtelement 10 besteht aus einem sich in die Zeichenebene der
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1 hinein bzw. aus dieser heraus längserstreckenden Grundkörper 20, einem sich ebenfalls längserstreckenden Verbindungsabschnitt 40 und einem sich ebenfalls längserstreckenden Dichtabschnitt 60, die einstückig ineinander übergehen. Diese einzelnen Bestandteile des Dichtelements 10 werden nachstehend in Verbindung mit 1 erläutert.
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Wie aus der 1 ersichtlich ist, weist der Grundkörper 20 im Querschnitt, d. h. senkrecht zur Mittellängsachse des Dichtelements 10, die Form eines orthogonalen Trapezes auf. Dabei sind die beiden Grundseiten 22, 24 in ihrer Breitenerstreckung kürzer als die beiden Schenkelseiten 26, 28 des Trapezes. Die schräg verlaufende Längsseite 28 erstreckt sich, bezogen auf 1, von dem oberen Ende der kürzeren Grundseite 24 zu dem oberen Ende der längeren Grundseite 22.
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Die vier Seiten 22, 24, 26, 28 des Grundkörpers 20 umschließen zwei Hohlräume 30, 32, welche durch eine Trennwand 34 vollständig voneinander getrennt sind. Die beiden Hohlräume 30, 32 erstrecken sich zumindest annähernd parallel zu der Längserstreckung des Dichtelements 10 und sind beidseits der durch die nicht gekennzeichnete Mittellängsachse des Dichtelements 10 durchgehenden und parallel zur Längserstreckung des Dichtelements 10 verlaufenden Mittebene angeordnet. Wie aus 1 ersichtlich ist, ist die Querschnittsfläche des Hohlraumes 30, der links von der Trennwand 34 vorgesehen ist, kleiner als die Querschnittsfläche des Hohlraumes 32, der sich rechts der Trennwand 34 befindet. Die Querschnittsflächen der beiden Hohlräume 30, 32 weisen ebenfalls die Form eines orthogonalen Trapezes auf. Wie weiterhin aus 1 ersichtlich ist, sind die Querschnittsflächen der beiden Hohlräume 30, 32 geometrisch ähnlich der Querschnittsfläche des Grundkörpers 20. Dabei ist die rechte Grundseite 32a des Hohlraumes 32 nur geringfügig länger als die beiden Schenkelseiten 32b, 32c dieses Hohlraumes 32.
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Die Trennwand 34 verläuft, wie dies bereits dargelegt worden ist, parallel Zur Längserstreckung des Dichtelements 10 und schließt die Mittenebene des Dichtelements 10 ein. Die Dicke bzw. Stärke der Trennwand 34 entspricht dabei in etwa der Dicke bzw. Stärke der bei den Schenkelseiten 26, 28 des Grundkörpers 20. Demgegenüber sind die beiden Grundseiten 22, 24 des Grundkörpers 20 dicker bzw. stärker ausgeführt als die beiden Schenkelseiten 26, 28 bzw. die Trennwand 34.
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Im Bereich der, bezogen auf 1, unteren Ecke zwischen der längeren Grundseite 22 und der Schenkelseite 26, welche senkrecht zu der Trennwand 34 verläuft, ist eine im Querschnitt u-förmige Ausnehmung 22a vorgesehen, welche zur Anbringung des Dichtelements 10 an beispielsweise einem Halterahmen eines Fassadenbauteils dient. In, bezogen auf 1, etwa gleicher horizontaler Höhe ist an der kürzeren Grundseite 24 des Grundkörpers 20 ebenfalls eine im Querschnitt u-förmige Ausnehmung 24a vorgesehen, welche dem gleichen Zweck dient wie die Ausnehmung 22a. Da die Grundseite 24 deutlich kürzer ist als die Grundseite 22, befindet sich die u-förmige Ausnehmung 24a in etwa in der Mitte dieser Grundseite 22. Von der Schenkelseite 26 erstrecken sich zu den u-förmigen Ausnehmungen 22a, 24a der beiden Grundseiten 22, 24 schräg verlaufende Flächen 22b, 24b, welche das Einsetzen des Dichtelements 10 in einen entsprechenden Halterahmen eines Fassadenbauteils erleichtern sollen.
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An der Ecke, in der die längere Grundseite 22 in die schrägverlaufende Schenkelseite 28 des Grundkörpers 20 übergeht, ist der durch einen flächigen Materialstreifen gebildete Verbindungsabschnitt 40 angeformt. Dies erfolgt über eine Materialverdickung 42, die an ihrer von der längeren Grundseite 22 wegweisenden Seite 42a eine u-förmige Ausnehmung 44 aufweist, welche sich parallel zur Längserstreckung des Dichtelements 10 erstreckt. Diese Ausnehmung 44 soll das Abbiegen bzw. Eintauchen des Verbindungsabschnitts 40 in Richtung zu der schräg verlaufenden Schenkelseite 28 des Grundkörpers 20 erleichtern, wenn das erfindungsgemäße Dichtelement 10 bei einem Fassadenbauteil in Form beispielsweise eines Fensters zwischen Fensterrahmen und Fensterflügel eingesetzt ist. Der den Verbindungsabschnitt 40 bildende Materialstreifen verjüngt sich von der Verdickung 42 zu seinem freien Ende 46 hin.
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Wie weiterhin aus 1 ersichtlich ist, geht die außen liegende Kante bzw. Fläche 22c der Grundseite 22 in eine Rundung in die außenliegende Fläche 40a des Verbindungsabschnitts 40 über. Zwischen der nach außen weisenden Fläche 28a der schräg verlaufenden Schenkelseite 28 und der zu dieser Schenkelseite 28 weisenden Fläche 40b des Verbindungsabschnitts 40 wird ein Winkel A eingeschlossen. Dieser Winkel A ist kleiner als 90°, sodass der Verbindungsabschnitts 40 von der Verdickung 42 aus schräg, bezogen auf die Horizontale in 1, in Richtung zu der Mittenebene des Grundkörpers 20 verläuft. Die Länge des Verbindungsabschnitts 40 kann sich je nach den Gegebenheiten und den Einsatzbedingungen des erfindungsgemäßen Dichtelements 10 usw. erstrecken. Wie aus 1 ersichtlich ist, erstreckt sich der Verbindungsabschnitt 40 bis über die Trennwand 34 hinaus.
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An dem freien Ende 46 des Verbindungsabschnittes 40 schließt sich der ebenfalls durch einen flächigen Materialstreifen gebildete Dichtabschnitt 60 an. Der Dichtabschnitt 60 läuft dabei von dem freien Ende 46 des Verbindungsabschnitts 40 aus in eine Richtung entgegengesetzt zu der des Verbindungsabschnittes 40, d. h. er weist von der Mittenebene des Grundkörpers 20 bzw. der Trennwand 34 des Grundkörpers 20 weg hin zu der längeren Grundseite 22. Zwischen der nach außen weisenden Fläche 40a des Verbindungsabschnitts 40 und der zu dieser Fläche des Verbindungsabschnitts 40 weisenden Fläche 60a des Dichtabschnitts 60 wird ebenfalls ein Winkel B eingeschlossen, der kleiner als 90° und vorzugsweise kleiner als der Winkel A ist. Hierdurch verläuft der Dichtabschnitt 60 ebenfalls schräg gegenüber der Horizontalen in der 1. Der Verbindungsabschnitt 40 und der Dichtabschnitt 60 weisen, betrachtet im Querschnitt, hierdurch die Form eines Schwanenhalses auf.
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Die nach außen weisende Seite 60b des Dichtabschnitts 60 verläuft im unbelasteten Zustand des Dichtelements 10 gerade (in 1 punktiert dargestellt) und weist im belasteten Zustand ebenfalls eine Abrundung auf (in 1 mit durchgezogener Linie dargestellt). ist ebenfalls abgerundet. An dem freien Ende des Dichtabschnitts 60 befindet sich eine nach oben, bezogen auf 1, weisende Dichtfläche 62, welche im Einbaulagel in Anlage zu einer Gegendichtfläche eines Fassadenbauteils, insbesondere eines Fensterflügels gelangt. In dem Bereich des Übergangs von dem Verbindungsabschnitt 40 zu dem Dichtabschnitt 60 ist an der Spitze des Winkels B ebenfalls eine u-förmige Ausnehmung 64 vorgesehen, welche ebenfalls dem Zweck der Ausnehmung 44 dient.
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In den 2 und 3 sind zwei Einbaubeispiele des erfindungsgemäßen Dichtelements 10 gezeigt. Bei dem Einbaubeispiel der 2 handelt es sich um ein flächiges Fassadenbauteil G in Form eines Fensters, welches einen Fensterflügel mit drei zueinander parallel verlaufende Glasscheiben G1, G2, G3 sowie einen Halterahmen 100 umfasst. Die drei Glasscheiben G1, G2, G3 sind durch jeweils ein Distanz- und Dichtstück D mit einem Abstand zueinander angeordnet, sodass zwischen ihnen ein abgedichteter Hohlraum vorhanden ist. In diesem Hohlraum kann ein Vakuum oder aber ein Gas, wie beispielsweise Luft, vorgesehen sein. Das Distanz- und Dichtstück D ist vollständig entlang des Randes der drei Glasscheiben G1, G2, G3 angeordnet und bildet mit deren Stirnseiten zusammen die Stirnseite des flächigen Fassadenbauteils G.
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In der 2 ist die Außenseite des flächigen Fassadenbauteils G mit der Beschriftung „AUSSEN” gekennzeichnet. Die in der Zeichenebene gegenüberliegende Seite des Fassadenbauteils G ist dann die zu der nicht weiter dargestellten Gebäudeseite zugewandte Innenseite. Im Falle eines flächigen Fassadenelements in Form eines Fensters befindet sich an der Innenseite des Gebäudes eine Fensteröffnung, andernfalls kann dort eine Gebäudewand vorhanden sein.
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Das flächige Fassadenelement G wird durch den Halterahmen 100 an dem Gebäude gehalten. Der Halterahmen 100 weißt zumindest einen innenliegenden Flügelrahmen 110 auf, mittels dem der Halterahmen 100 an der nicht weiter dargestellten Gebäudewand angebracht werden kann. Der Flügelrahmen 110 ist hinter der der Innenseite des flächigen Fassadenelements G zugewanden Glasscheibe G1 in der Weise angeordnet, dass er die Glasscheibe G1 teilweise überdeckt. Weiterhin umfasst der Halterahmen 100 ein äußeres Profilteil 112 sowie ein Zwischenprofilteil 114, die längs aller vier Randkanten des flächigen Fassadenelementes G verlaufen.
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Wie weiterhin aus der 2 hervorgeht, besitzt der Flügelrahmen 110 einen Abschnitt 116, der parallel aber beabstandet zu der Stirnseite des flächigen Fassadenelements G und im Wesentlichen senkrecht zu dem Fassadenelement G verläuft. Der Abschnitt 116 erstreckt sich von dem Flügelrahmen 110 zu der der Außenseite „AUSSEN” zugewandte Glasscheibe G3. Dieser Abschnitt 116 ist aus einem schlecht wärmeleitenden Material, wie einem Glasfaser verstärkten Kunststoff, hergestellt, um den Flügelrahmen 110 thermisch von dem Fassadenelement G zu isolieren.
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Wie ebenfalls aus 2 entnehmbar ist, ist zwischen dem Zwischenprofilteil 114 und dem Abschnitt 116 des Fensterflügels 110 ein erstes Dichtelement 120 vorgesehen. In Richtung der mit „AUSSEN” gekennzeichneten Seite des Fassadenbauteils ist in dem Zwischenprofilteil 114 das erfindungsgemäße Dichtelement 10 vorgesehen. Wie aus der 2 ersichtlich ist, greifen dabei die beiden u-förmigen Ausnehmungen 22a, 24a in entsprechende Stege des Zwischenprofilteils 114 ein. An dieses Dichtelement 10 schließt sich an der außenliegenden Seite des Glasbauteils eine dritte Dichtung 130 an.
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Wie ebenfalls aus 2 ersichtlich ist, liegt die Anlagefläche 62 des Dichtabschnitts 60 des erfindungsgemäßen Dichtelements 10 an der zu dem Dichtelement 10 weisenden Außenseite des Abschnitts 116 an.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß der 3 unterscheidet sich u. a. durch eine anders gestaltete dritte Dichtung von dem Ausführungsbeispiel gemäß der 2.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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