DE10006962A1 - Eckwinkel mit Endabdichtung - Google Patents
Eckwinkel mit EndabdichtungInfo
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Abstract
Ein Eckwinkel (16) für auf Gehrung geschnittene Hohlprofile (12, 14) eines Rahmens für Fenster, Türen oder Fassaden umfasst zwei winklig zueinander angeordnete Schenkel, die in Hohlprofile (12, 14) einschiebbar sind, und Abschlussdichtungen (24), die jeweils im Bereich der Stirnseiten der Schenkel an diesen angebracht sind.
Description
Die Erfindung betrifft einen Eckwinkel für auf Gehrung
geschnittene Hohlprofile eines Rahmens für Fenster, Türen
oder Fassaden sowie eine Eckverbindung mit einem derartigen
Eckwinkel.
Rahmen für Fenster, Türen, Fassaden oder dergleichen können
als Hohlprofile gebildet sein und besitzen ein in die
Hohlprofile greifendes Verbindungselement, das als Führung
und Befestigung für die im Eckbereich auf Gehrung
geschnittenen Hohlprofile des Rahmens dient.
Um die Befestigung der im Eckbereich aneinandergrenzenden
Hohlprofile sicherzustellen, aber auch um die Stoßfugen
abzudichten, damit das Eindringen von Wasser verhindert
werden kann, müssen die Gehrungsfugen abgedichtet werden und
eine feste Verbindung zwischen den Hohlprofilen und dem
Eckwinkel sichergestellt werden.
Im Stand der Technik wurde vorgeschlagen, durch an geeigneter
Stelle angeordnete Öffnungen in den Hohlprofilen eine
abdichtende Klebemasse in die Hohlprofile zu injizieren,
wobei die Klebemasse im Zusammenwirken mit dem Eckverbinder
die oben beschriebene Befestigungs- und Dichtwirkung
sicherstellt.
In der deutschen Offenlegungsschrift 25 00 937 ist ein
Eckverbinder vorgeschlagen, der zum Ausfüllen der Stoßfugen
der Verbindung mit Dichtmasse von innen der
Eckverbindungswinkel eine zentrale Aussparung oder Bohrung
aufweist, die über eine in einem der Profile vorgesehene
Ausnehmung von außen zugänglich ist. In den Eckwinkel sind
Kanäle, Aussparungen oder Bohrungen, die mit der zentralen
Aussparung in Verbindung stehen, eingearbeitet und führen zu
den abzudichtenden Stellen zwischen den Rahmenprofilen. Dies
dient dazu, besonders an den Stoßfugen eine ausreichende
Menge an Dichtungsmaterial ansammeln zu können.
Die europäische Patentanmeldung 0 835 978 beschreibt einen
Eckwinkel mit einem von der Rahmenaußenseite zur
Rahmeninnenseite hin sich erstreckenden Kanal für Kleber, der
zwischen dem Eckwinkel und dem Hohlprofil einzubringen ist.
Das Hohlprofil ist hierfür an der Rahmenaußenseite mit einer
an den Kanal anschließenden Einspritzöffnung für den Kleber
versehen. Hierdurch soll der Kleber innerhalb der rundum
geschlossenen Einspritzbohrung zur Innenseite des Rahmens hin
geleitet werden und Abstand von der Gehrungsfuge halten, so
dass dort kein Kleber austreten kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Eckwinkel für
eine Eckverbindung vorzuschlagen, der eine möglichst
tragfähige Verbindung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit einem Eckwinkel mit den Merkmalen des
Anspruch 1 gelöst. Die Eckverbindung unter Verwendung des
erfindungsgemäßen Eckwinkels ist durch die Merkmale des
Anspruchs 7 gekennzeichnet.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, im Bereich des
Eckwinkels eine möglichst einfache Verteilung einer
Klebstoffschicht zwischen dem Eckwinkel und den Hohlprofilen
zu ermöglichen, wobei durch das Vorsehen von
Abschlussdichtungen sichergestellt wird, dass sich die
möglichst weitgehende Verteilung des Kleb- und Dichtstoffs
auf den gewünschten Bereich des Eckwinkels beschränkt. Hierzu
sind jeweils im Bereich der Stirnseiten der Schenkel des
Eckwinkels Abschlussdichtungen an den Schenkeln angebracht,
die im Einbauzustand in den Hohlprofilen am Umfang der
umgebenden Innenwandungen der Hohlprofile anliegen und somit
das unerwünschte Eintreten von Klebstoff in die Hohlprofile
außerhalb des Eckverbindungsbereichs verhindern.
Eine Eckverbindung mit einem derartigen Eckwinkel besitzt
mindestens eine Einspritzstelle an einem oder beiden der auf
Gehrung geschnittenen Hohlprofilen zum Injizieren von
Klebstoff sowie eine Geometrie des Eckwinkels und der
Hohlprofile, so dass zwischen dem Eckwinkel und den
Innenwandungen des umgebenden Hohlprofils Spalträume zur
Aufnahme von Klebemasse bestehen.
Es sind keine zusätzlichen Stabilisierungsmaßnahmen wie
Prägen, Bolzen, Schrauben erforderlich. Der Eckwinkel muss
nicht zusätzlich "verspannt" werden.
Die Spalträume können hierbei einzelne Bereiche auf der
Oberfläche des Eckwinkels bezeichnen oder aber auch nahezu
die gesamte Oberfläche des Eckwinkels mit Ausnahme des durch
die Abschlussdichtungen bedeckten Bereichs.
Die Eckverbindung gewährleistet zudem die Dichtheit der
Gehrungsecke.
Bevorzugte Ausführungsformen sind durch die übrigen Ansprüche
gekennzeichnet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
Abschlussdichtungen auf den Schenkeln des Eckverbinders
aufgesteckt oder aufgeschoben. Hierdurch lässt sich die
Fertigung des Eckwinkels vereinfachen oder aber die
Eckverbindung aus den einzelnen Bestandteilen sehr schnell
herstellen, indem vor dem Einschieben des Eckwinkels in die
Hohlprofile die Abschlussdichtungen aufgesteckt oder
aufgeschoben werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
Abschlussdichtungen auf den Schenkeln des Eckverbinders
angespritzt. Bei dieser alternativen Anbringungsvariante
lässt sich bereits im Rahmen der Fertigung des Eckwinkels auf
eine leicht automatisierbare Weise eine sehr beständige
Verbindung zwischen dem Eckwinkel und der Abschlussdichtung
herstellen.
Vorzugsweise bestehen die Schenkel des Eckwinkels aus Metall
oder Kunststoff und die Abschlussdichtung aus einem
Elastomer. Somit werden geeignete Materialien miteinander
gepaart, die als Material der Schenkel des Eckwinkels dem
Gehrungsstoß der Hohlprofile die nötige Festigkeit verleihen
und in Form der Abschlussdichtung ein sicheres Anliegen an
dem gesamten Umfang der Innenwandung des Hohlprofils
sicherstellen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst
der Eckwinkel weiterhin Stützkörper am äußeren Umfang der
Schenkel, die senkrecht zur äußeren Umfangsfläche der
Schenkel elastisch ausgebildet sind. Durch das Vorsehen
zusätzlicher Stützkörper lässt sich die Montage der
Eckverbindung und somit des hieraus herzustellenden
Rahmenteils vereinfachen, da durch die elastischen
Stützkörper eine Ausricht- und Justierfunktion in Bezug auf
die beiden angrenzenden Hohlprofile gegeben ist und bei der
Montage der Rahmen ohne eine Schablone bereits in seiner
Endposition durch den Eckwinkel gehalten wird.
Vorzugsweise sind die Stützkörper und die Abschlussdichtungen
als einstückiger Kunststoffkörper ausgebildet. Daher kann im
Falle des Aufsteckens oder Aufschiebens der Abschlussdichtung
auf dem jeweiligen Schenkel des Eckverbinders gleichzeitig
ein oder mehrere Stützkörper in eine gewünschte Position
gebracht werden.
Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand der
beigefügten Figuren beschrieben werden, in denen
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Eckverbindung zeigt;
Fig. 2 einen zur Schnittebene der Fig. 1 senkrecht
verlaufenden Schnitt durch eine Eckverbindung
zeigt, wobei die Schnittebene A-A in Fig. 1
dargestellt ist;
Fig. 3 eine Abschlussdichtung zeigt;
Fig. 4 einen Schnitt durch einen Eckwinkel mit darauf
angeordneten Stütz-/Führungskörpern zeigt;
Fig. 5 eine alternative Ausführungsform des Eckwinkels mit
einstückig ausgebildeten Abschlussdichtungen und
Stützkörpern zeigt; und
Fig. 6 einen einstückigen Kunststoffkörper als
Abschlussdichtung und Stützkörper gemäß Fig. 5
darstellt.
In den nachfolgenden Figuren werden jeweils dieselben
Elemente mit denselben Referenzziffern bezeichnet werden.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Eckverbindung, bei der
auf Gehrung geschnittene Hohlprofile 12 und 14 miteinander zu
einem Rahmenteil verbunden werden. Wie sich aus der
Darstellung in Fig. 1 ergibt, ist im vorliegenden Fall die
Verbindung von Hohlprofilen mit rechteckigem Querschnitt
dargestellt, doch ist die Erfindung nicht auf spezielle
Geometrien der Hohlprofile beschränkt. Wie sich aus der
Darstellung ergibt, ist im Hohlprofil 12 ein Eckwinkel 16
angeordnet, über den im Rahmen der Montage die Hohlprofile 12
und 14 aufgeschoben werden. Der Eckwinkel 16 ist selbst als
Hohlprofil ausgebildet, könnte aber auch andere Geometrien
mit Stützstreben oder ähnlichem aufweisen. Der Eckwinkel 16
besteht vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff. Die
Außenabmessungen des Eckwinkels 16 sind geringer als die
Innenabmessungen des Hohlprofils 12, so dass im
Montagezustand zwischen dem Eckwinkel 16 und dem Hohlprofil
12 ein Zwischenraum verbleibt, der mit Dicht-/Klebstoff
verfüllt wird. Als Dicht-/Klebstoff kann beispielsweise
Einkomponenten- oder Zweikomponenten- PURklebstoff oder -
Epoxyklebstoff eingesetzt werden. Der Dicht-/Klebstoff
besitzt die Aufgabe, zum einen die Gehrungsfuge zwischen den
angrenzenden Hohlprofilen abzudichten und zum anderen eine
feste Verbindung zwischen dem Eckwinkel 16 und den
Hohlprofilen 12, 14 herzustellen. Im vorliegenden Fall wird
darüber hinaus ein Toleranzausgleich zwischen den Außenmaßen
des Eckwinkels 16 und den Innenmaßen des Hohlprofils 12 bzw.
14 hergestellt, wodurch aufgrund der höheren zulässigen
Toleranzen die Fertigung sowohl des Eckwinkels wie auch der
Hohlprofile günstiger erfolgen kann. Im Folgenden soll zur
Vereinfachung der Nomenklatur der Dicht-/Klebstoff lediglich
als Klebstoff bezeichnet werden.
In der Fig. 2 ist ein Schnitt senkrecht zu der Schnittebene
in Fig. 1 durch die Eckverbindung dargestellt. Die
Schnittebene verläuft hierbei mittig durch die
Rechteckprofile in der mit A-A in Fig. 1 gezeigten
Schnittebene.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, verläuft eine
Klebstoffschicht 18 nicht nur im seitlichen Wandungsbereich
zwischen den Hohlprofilen 12, 14 und dem Eckwinkel 16,
sondern auch entlang der Gehrungsfuge 20 zwischen den
Hohlprofilen 12 und 14. Darüber hinaus ist in Fig. 2
angedeutet, dass auch im Bereich der dargestellten
Zeichenebene eine Klebstoffschicht zwischen dem Eckwinkel 16
und der über der Zeichenebene in Fig. 2 angeordneten Wandung
der Hohlprofile angeordnet ist. Der Klebstoff wird über
Einfüllöffnungen 22 in geeigneter Weise in den Spalt zwischen
dem Eckwinkel und den Hohlprofilen eingepresst und breitet
sich von den Einfüllöffnungen 22 aus am gesamten Umfang des
Eckwinkels in Kontakt zu den umgebenden Hohlprofilen aus.
Die Einfüllöffnungen können zusätzlich ein Formschlusselement
nach dem Einspritzen des Klebstoffs aufnehmen, so dass
zwischen Eckwinkel und den Hohlprofilen zusätzlich zum
Stoffschluss auch ein Formschluss hergestellt werden kann.
Damit der Klebstoff nicht vom Eckwinkel in die Hohlprofile
eindringen kann, sind Abschlussdichtungen 24 an jedem
Schenkel des Eckwinkels 16 vorgesehen, wobei sich die
Abschlussdichtungen 24, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, im
Bereich der stirnseitigen Abschlussflächen des
Abschlusswinkels befinden. Die später anhand der Fig. 3 näher
dargestellten Abschlussdichtungen sind um den äußeren Umfang
der Schenkel des Eckwinkels herum angeordnet und liegen an
der Innenwandung der Hohlprofile an. Hierdurch wird eine
Dichtwirkung zwischen Eckwinkel und Hohlprofilen an beiden
Schenkeln des Eckwinkels erzeugt und es kann kein Klebstoff
in den Hohlraum 26 in den Hohlprofilen eindringen.
Die Abschlussdichtungen 24 bestehen bevorzugt aus Elastomer
und können auf die Schenkel des Eckverbinders 16 aufgesteckt
oder aufgeschoben sein. Alternativ kann der Eckverbinder auch
dahingehend gefertigt werden, dass die Abschlussdichtungen 24
auf den Schenkeln des Eckverbinders aufgespritzt sind. Eine
weitere Alternative besteht darin, die Abschlussdichtungen
aus einem weniger nachgiebigen Werkstoff bis hin zu Metall
vorzusehen. Entscheidend in diesem Fall ist, dass der
verbleibende Spalt zwischen Abschlusselement und Hohlprofil
so klein ist, dass der Strömungswiderstand am Spalt sehr groß
im Vergleich zum Füllbereich für den Klebstoff ist.
Wie bereits oben erläutert wurde, befinden sich die
Abschlussdichtungen vorzugsweise im Bereich der Stirnseiten
der Schenkel des Eckwinkels. Unter den Stirnseiten des
Eckwinkels sollen hierbei diejenigen Abschlussflächen des
Eckwinkels verstanden werden, die am weitesten von der
Gehrungsfuge entfernt sind.
Durch diese Position der Abschlussdichtungen steht eine
möglichst große Kontaktfläche zwischen dem Eckwinkel und den
Hohlprofilen zur Verfügung, um die beabsichtigte Verklebung
der beiden Bauteile und deren Abdichtung gegeneinander sowie
nach außen sicherzustellen.
In Fig. 3 ist schematisch eine mögliche Ausführungsform einer
Abschlussdichtung dargestellt, die aus einem Elastomer
besteht, das im wesentlichen geformt ist, um das Aufschieben
auf die Schenkel des Eckwinkels zu erlauben. Hierzu ist die
lichte Öffnungsweite der Abschlussdichtung kleiner als die
Außenabmessungen des Eckwinkels zu wählen, so dass die
Abschlussdichtung unter leichter Dehnung auf die Schenkel des
Eckwinkels aufgespannt werden kann und aufgrund der
Elastizität der Abschlussdichtung dicht an den Schenkeln
anliegt.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform
eines Eckwinkels, der nur eine Endabdichtung besitzt, wird im
Rahmen der Montage der Rahmen von Schablonen in Form
zusammengehalten und anschließend über die Öffnungen 22 der
Klebstoff in den Raum zwischen dem Eckwinkel und den
Hohlprofilen injiziert. Das feste Einspannen mit Hilfe von
Schablonen wird so lange aufrechterhalten, bis der Klebstoff
ausreagiert hat und die Verbindung somit hergestellt wurde.
Das Einspannen in Schablonen ist aufgrund des vorgesehenen
Spiels zwischen den Außenabmessungen des Eckwinkels und den
Innenabmessungen der Hohlprofile nötig, da ohne die
Verwendung von Schablonen eine Fehlausrichtung der beiden
miteinander zu verbindenden Hohlprofile relativ zueinander
erfolgen kann.
In Fig. 4 ist eine alternative Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, wobei hier lediglich ein Schnitt durch einen
Eckwinkel 16 mit daran angebrachten Stütz-/Führungskörpern 28
gezeigt ist. Die Stütz-/Führungskörper, die im Folgenden kurz
als Stützkörper bezeichnet werden, dienen dazu, den im ersten
Ausführungsbeispiel am gesamten Umfang des Eckwinkels
vorgesehenen Spalt zwischen den Außenflächen des Eckwinkels
und den Innenflächen des Hohlprofils zu überbrücken, so dass
nach dem Aufschieben der Hohlprofile auf den Eckwinkel die
miteinander zu verbindenden Hohlprofile relativ zueinander
ausgerichtet sind. Hierzu sind die Stützkörper jeweils in
Pfeilrichtung B, d. h. senkrecht zur äußeren Umfangsfläche der
Schenkel des Eckwinkels, elastisch ausgebildet, so dass auch
bei dieser Ausführungsform Fertigungstoleranzen in Bezug auf
die Außenabmessungen des Eckwinkels 16 wie auch der
Innenabmessungen der Hohlprofile tolerierbar sind, da diese
durch die Elastizität der Stützkörper 28 aufgenommen werden
können. Durch die elastische Rückstellkraft der Stützkörper
kommt es zu einer mittigen Ausrichtung der Eckwinkel
innerhalb der Hohlprofile wie auch zu einer Ausrichtung der
miteinander zu verbindenden Hohlprofile zueinander.
Nach dem Aufschieben der Hohlprofile auf den Eckwinkel 16 mit
daran angebrachten, elastischen Stützkörpern 28 wird
ebenfalls über die im Zusammenhang mit der Ausführungsform
nach Fig. 2 diskutierten Einfüllöffnungen 22 Klebstoff in den
Hohlraum zwischen Eckwinkel und den Hohlprofilen injiziert.
Auch bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform sind die
oben beschriebenen Abschlussdichtungen im Bereich der
Stirnseiten der Schenkel des Eckwinkels vorgesehen, so dass
der Klebstoff nicht den Spalt zwischen Eckwinkel und
Hohlprofilen verlassen kann.
Bei der Verwendung eines Eckwinkels nach der Ausführungsform
gemäß Fig. 4 muss für die Montage des Rahmens keine Schablone
verwendet werden, da durch die elastischen Rückstellkräfte
der Stützkörper die auf Gehrung geschnittenen Hohlprofile,
welche die Rahmenteile darstellen, in der gewünschten
Endposition gehalten werden.
Eine alternative Ausführungsform zur Ausgestaltung eines
Eckwinkels mit Stützkörpern sowie einer Abschlussdichtung ist
in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Der Eckwinkel 16, der aus
Kunststoff oder Metall besteht, wird hierbei von zwei
Kunststoffkörpern 30 überzogen, die jeweils als komplette
Einheit in Pfeilrichtung C auf den Eckwinkel aufgeschoben
werden und sich bis zur Gehrungslinie 20 erstrecken können.
Die Kunststoffkörper 30 weisen hierbei integrierte
Stützkörper 32 sowie Abschlussdichtungen 24 auf, die in dem
kompletten Kunststoffkörper 30 bereits mitintegriert sind.
Diese Ausführungsform ermöglicht eine sehr einfache Fertigung
des Eckwinkels, da die in Fig. 6 schematisch dargestellten
Kunststoffüberzüge nur jeweils von beiden Stirnseiten der
Schenkel des Eckwinkels her über den Eckwinkel aus Kunststoff
oder Metall aufgeschoben werden müssen und in einem
Arbeitsgang gleichzeitig die Abschlussdichtung und die
Stützkörper am Eckwinkel angeordnet werden. Die sich daran
anschließende Montage des Rahmens erfolgt wiederum ohne die
Notwendigkeit einer Schablone, da die Stützkörper, wie oben
erläutert wurde, die Ausrichtung der Hohlprofile bewirken.
Alternativ zu der in den Fig. 5 und 6 gezeigten
Ausführungsform kann auch ein Metallkörper vorgesehen sein,
auf dem die Stützkörper und Abschlussdichtungen angeordnet
sind.
Der Eckwinkel und die mit dem Eckwinkel gebildete
Eckverbindung besitzen den Vorteil, dass aufgrund der großen
Kontaktfläche des Dicht-/Klebstoffs zwischen Eckwinkel und
den Hohlprofilen eine gute Verbindung aber auch Abdichtung
der Gehrungsecke erzielt werden kann. Darüber hinaus sind
aufgrund des ohnehin mit dem Dicht-/Klebstoff zu verfüllenden
Spalts größere Fertigungstoleranzen möglich als dies bei
einer genau vorgeschriebenen Passung zwischen Eckwinkel und
Hohlprofilen mittig wäre. Die Endabdichtung verhindert, dass
der Dicht-/Klebstoff in unerwünschter Weise außerhalb des
Bereichs des Eckwinkels in die Hohlprofile eindringen kann.
Darüber hinaus lässt sich bei der beschriebenen
Ausführungsalternative unter Verwendung zusätzlicher
Stützkörper die Endmontage des Rahmens vereinfachen, da
keinen Schablonen zur Ausrichtung der Hohlprofile benötigt
werden.
Claims (7)
1. Eckwinkel (16) für auf Gehrung geschnittene Hohlprofile
(12, 14) eines Rahmens für Fenster, Türen oder Fassaden,
umfassend:
- - zwei winklig zueinander angeordnete Schenkel, die in Hohlprofile (12, 14) einschiebbar sind; und
- - Abschlussdichtungen (24), die jeweils im Bereich der Stirnseiten der Schenkel an den Schenkeln angebracht sind.
2. Eckwinkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Abschlussdichtungen (24) auf den Schenkeln des
Eckwinkels (16) aufgesteckt oder aufgeschoben sind.
3. Eckwinkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Abschlussdichtungen (24) auf den Schenkeln des
Eckwinkels (16) aufgespritzt sind.
4. Eckwinkel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel des Eckwinkels
(16) aus Metall oder Kunststoff bestehen und die
Abschlussdichtungen (24) aus Elastomer bestehen.
5. Eckwinkel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
weiter umfassend Stützkörper (28) am äußeren Umfang der
Schenkel, die senkrecht zur äußeren Umfangsfläche der
Schenkel elastisch ausgebildet sind.
6. Eckwinkel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Stützkörper (28) sowie eine Abschlussdichtung (24)
als einstückiger Kunststoffkörper ausgebildet sind.
7. Eckverbindung mit einem Eckwinkel (16) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, weiter umfassend:
- - mindestens eine Einspritzstelle (22) in einem oder beiden auf Gehrung geschnittenen Hohlprofilen (12, 14) zum Injizieren von Kleb-Dichtstoff; wobei
- - zwischen Eckwinkel (16) und umgebendem Hohlprofil (12, 14) Spalträume zur Aufnahme von Kleb- Dichtstoff bestehen; und
- - die Abschlussdichtungen (24) des Eckwinkels (16) an den den Umfang umgebenden Innenwandungen der Hohlprofile (12, 14) anliegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000106962 DE10006962A1 (de) | 2000-02-16 | 2000-02-16 | Eckwinkel mit Endabdichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000106962 DE10006962A1 (de) | 2000-02-16 | 2000-02-16 | Eckwinkel mit Endabdichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10006962A1 true DE10006962A1 (de) | 2001-08-30 |
Family
ID=7631133
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000106962 Withdrawn DE10006962A1 (de) | 2000-02-16 | 2000-02-16 | Eckwinkel mit Endabdichtung |
Country Status (1)
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