DE10006962A1 - Eckwinkel mit Endabdichtung - Google Patents

Eckwinkel mit Endabdichtung

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    • E06B3/96Corner joints or edge joints for windows, doors, or the like frames or wings
    • E06B3/964Corner joints or edge joints for windows, doors, or the like frames or wings using separate connection pieces, e.g. T-connection pieces
    • E06B3/968Corner joints or edge joints for windows, doors, or the like frames or wings using separate connection pieces, e.g. T-connection pieces characterised by the way the connecting pieces are fixed in or on the frame members
    • E06B3/9681Corner joints or edge joints for windows, doors, or the like frames or wings using separate connection pieces, e.g. T-connection pieces characterised by the way the connecting pieces are fixed in or on the frame members by press fit or adhesion
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Abstract

Ein Eckwinkel (16) für auf Gehrung geschnittene Hohlprofile (12, 14) eines Rahmens für Fenster, Türen oder Fassaden umfasst zwei winklig zueinander angeordnete Schenkel, die in Hohlprofile (12, 14) einschiebbar sind, und Abschlussdichtungen (24), die jeweils im Bereich der Stirnseiten der Schenkel an diesen angebracht sind.

Description

Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Eckwinkel für auf Gehrung geschnittene Hohlprofile eines Rahmens für Fenster, Türen oder Fassaden sowie eine Eckverbindung mit einem derartigen Eckwinkel.
Stand der Technik
Rahmen für Fenster, Türen, Fassaden oder dergleichen können als Hohlprofile gebildet sein und besitzen ein in die Hohlprofile greifendes Verbindungselement, das als Führung und Befestigung für die im Eckbereich auf Gehrung geschnittenen Hohlprofile des Rahmens dient.
Um die Befestigung der im Eckbereich aneinandergrenzenden Hohlprofile sicherzustellen, aber auch um die Stoßfugen abzudichten, damit das Eindringen von Wasser verhindert werden kann, müssen die Gehrungsfugen abgedichtet werden und eine feste Verbindung zwischen den Hohlprofilen und dem Eckwinkel sichergestellt werden.
Im Stand der Technik wurde vorgeschlagen, durch an geeigneter Stelle angeordnete Öffnungen in den Hohlprofilen eine abdichtende Klebemasse in die Hohlprofile zu injizieren, wobei die Klebemasse im Zusammenwirken mit dem Eckverbinder die oben beschriebene Befestigungs- und Dichtwirkung sicherstellt.
In der deutschen Offenlegungsschrift 25 00 937 ist ein Eckverbinder vorgeschlagen, der zum Ausfüllen der Stoßfugen der Verbindung mit Dichtmasse von innen der Eckverbindungswinkel eine zentrale Aussparung oder Bohrung aufweist, die über eine in einem der Profile vorgesehene Ausnehmung von außen zugänglich ist. In den Eckwinkel sind Kanäle, Aussparungen oder Bohrungen, die mit der zentralen Aussparung in Verbindung stehen, eingearbeitet und führen zu den abzudichtenden Stellen zwischen den Rahmenprofilen. Dies dient dazu, besonders an den Stoßfugen eine ausreichende Menge an Dichtungsmaterial ansammeln zu können.
Die europäische Patentanmeldung 0 835 978 beschreibt einen Eckwinkel mit einem von der Rahmenaußenseite zur Rahmeninnenseite hin sich erstreckenden Kanal für Kleber, der zwischen dem Eckwinkel und dem Hohlprofil einzubringen ist. Das Hohlprofil ist hierfür an der Rahmenaußenseite mit einer an den Kanal anschließenden Einspritzöffnung für den Kleber versehen. Hierdurch soll der Kleber innerhalb der rundum geschlossenen Einspritzbohrung zur Innenseite des Rahmens hin geleitet werden und Abstand von der Gehrungsfuge halten, so dass dort kein Kleber austreten kann.
Darstellung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Eckwinkel für eine Eckverbindung vorzuschlagen, der eine möglichst tragfähige Verbindung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit einem Eckwinkel mit den Merkmalen des Anspruch 1 gelöst. Die Eckverbindung unter Verwendung des erfindungsgemäßen Eckwinkels ist durch die Merkmale des Anspruchs 7 gekennzeichnet.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, im Bereich des Eckwinkels eine möglichst einfache Verteilung einer Klebstoffschicht zwischen dem Eckwinkel und den Hohlprofilen zu ermöglichen, wobei durch das Vorsehen von Abschlussdichtungen sichergestellt wird, dass sich die möglichst weitgehende Verteilung des Kleb- und Dichtstoffs auf den gewünschten Bereich des Eckwinkels beschränkt. Hierzu sind jeweils im Bereich der Stirnseiten der Schenkel des Eckwinkels Abschlussdichtungen an den Schenkeln angebracht, die im Einbauzustand in den Hohlprofilen am Umfang der umgebenden Innenwandungen der Hohlprofile anliegen und somit das unerwünschte Eintreten von Klebstoff in die Hohlprofile außerhalb des Eckverbindungsbereichs verhindern.
Eine Eckverbindung mit einem derartigen Eckwinkel besitzt mindestens eine Einspritzstelle an einem oder beiden der auf Gehrung geschnittenen Hohlprofilen zum Injizieren von Klebstoff sowie eine Geometrie des Eckwinkels und der Hohlprofile, so dass zwischen dem Eckwinkel und den Innenwandungen des umgebenden Hohlprofils Spalträume zur Aufnahme von Klebemasse bestehen.
Es sind keine zusätzlichen Stabilisierungsmaßnahmen wie Prägen, Bolzen, Schrauben erforderlich. Der Eckwinkel muss nicht zusätzlich "verspannt" werden.
Die Spalträume können hierbei einzelne Bereiche auf der Oberfläche des Eckwinkels bezeichnen oder aber auch nahezu die gesamte Oberfläche des Eckwinkels mit Ausnahme des durch die Abschlussdichtungen bedeckten Bereichs.
Die Eckverbindung gewährleistet zudem die Dichtheit der Gehrungsecke.
Bevorzugte Ausführungsformen sind durch die übrigen Ansprüche gekennzeichnet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Abschlussdichtungen auf den Schenkeln des Eckverbinders aufgesteckt oder aufgeschoben. Hierdurch lässt sich die Fertigung des Eckwinkels vereinfachen oder aber die Eckverbindung aus den einzelnen Bestandteilen sehr schnell herstellen, indem vor dem Einschieben des Eckwinkels in die Hohlprofile die Abschlussdichtungen aufgesteckt oder aufgeschoben werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Abschlussdichtungen auf den Schenkeln des Eckverbinders angespritzt. Bei dieser alternativen Anbringungsvariante lässt sich bereits im Rahmen der Fertigung des Eckwinkels auf eine leicht automatisierbare Weise eine sehr beständige Verbindung zwischen dem Eckwinkel und der Abschlussdichtung herstellen.
Vorzugsweise bestehen die Schenkel des Eckwinkels aus Metall oder Kunststoff und die Abschlussdichtung aus einem Elastomer. Somit werden geeignete Materialien miteinander gepaart, die als Material der Schenkel des Eckwinkels dem Gehrungsstoß der Hohlprofile die nötige Festigkeit verleihen und in Form der Abschlussdichtung ein sicheres Anliegen an dem gesamten Umfang der Innenwandung des Hohlprofils sicherstellen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Eckwinkel weiterhin Stützkörper am äußeren Umfang der Schenkel, die senkrecht zur äußeren Umfangsfläche der Schenkel elastisch ausgebildet sind. Durch das Vorsehen zusätzlicher Stützkörper lässt sich die Montage der Eckverbindung und somit des hieraus herzustellenden Rahmenteils vereinfachen, da durch die elastischen Stützkörper eine Ausricht- und Justierfunktion in Bezug auf die beiden angrenzenden Hohlprofile gegeben ist und bei der Montage der Rahmen ohne eine Schablone bereits in seiner Endposition durch den Eckwinkel gehalten wird.
Vorzugsweise sind die Stützkörper und die Abschlussdichtungen als einstückiger Kunststoffkörper ausgebildet. Daher kann im Falle des Aufsteckens oder Aufschiebens der Abschlussdichtung auf dem jeweiligen Schenkel des Eckverbinders gleichzeitig ein oder mehrere Stützkörper in eine gewünschte Position gebracht werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand der beigefügten Figuren beschrieben werden, in denen
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Eckverbindung zeigt;
Fig. 2 einen zur Schnittebene der Fig. 1 senkrecht verlaufenden Schnitt durch eine Eckverbindung zeigt, wobei die Schnittebene A-A in Fig. 1 dargestellt ist;
Fig. 3 eine Abschlussdichtung zeigt;
Fig. 4 einen Schnitt durch einen Eckwinkel mit darauf angeordneten Stütz-/Führungskörpern zeigt;
Fig. 5 eine alternative Ausführungsform des Eckwinkels mit einstückig ausgebildeten Abschlussdichtungen und Stützkörpern zeigt; und
Fig. 6 einen einstückigen Kunststoffkörper als Abschlussdichtung und Stützkörper gemäß Fig. 5 darstellt.
Wege zur Ausführung der Erfindung
In den nachfolgenden Figuren werden jeweils dieselben Elemente mit denselben Referenzziffern bezeichnet werden.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Eckverbindung, bei der auf Gehrung geschnittene Hohlprofile 12 und 14 miteinander zu einem Rahmenteil verbunden werden. Wie sich aus der Darstellung in Fig. 1 ergibt, ist im vorliegenden Fall die Verbindung von Hohlprofilen mit rechteckigem Querschnitt dargestellt, doch ist die Erfindung nicht auf spezielle Geometrien der Hohlprofile beschränkt. Wie sich aus der Darstellung ergibt, ist im Hohlprofil 12 ein Eckwinkel 16 angeordnet, über den im Rahmen der Montage die Hohlprofile 12 und 14 aufgeschoben werden. Der Eckwinkel 16 ist selbst als Hohlprofil ausgebildet, könnte aber auch andere Geometrien mit Stützstreben oder ähnlichem aufweisen. Der Eckwinkel 16 besteht vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff. Die Außenabmessungen des Eckwinkels 16 sind geringer als die Innenabmessungen des Hohlprofils 12, so dass im Montagezustand zwischen dem Eckwinkel 16 und dem Hohlprofil 12 ein Zwischenraum verbleibt, der mit Dicht-/Klebstoff verfüllt wird. Als Dicht-/Klebstoff kann beispielsweise Einkomponenten- oder Zweikomponenten- PURklebstoff oder - Epoxyklebstoff eingesetzt werden. Der Dicht-/Klebstoff besitzt die Aufgabe, zum einen die Gehrungsfuge zwischen den angrenzenden Hohlprofilen abzudichten und zum anderen eine feste Verbindung zwischen dem Eckwinkel 16 und den Hohlprofilen 12, 14 herzustellen. Im vorliegenden Fall wird darüber hinaus ein Toleranzausgleich zwischen den Außenmaßen des Eckwinkels 16 und den Innenmaßen des Hohlprofils 12 bzw. 14 hergestellt, wodurch aufgrund der höheren zulässigen Toleranzen die Fertigung sowohl des Eckwinkels wie auch der Hohlprofile günstiger erfolgen kann. Im Folgenden soll zur Vereinfachung der Nomenklatur der Dicht-/Klebstoff lediglich als Klebstoff bezeichnet werden.
In der Fig. 2 ist ein Schnitt senkrecht zu der Schnittebene in Fig. 1 durch die Eckverbindung dargestellt. Die Schnittebene verläuft hierbei mittig durch die Rechteckprofile in der mit A-A in Fig. 1 gezeigten Schnittebene.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, verläuft eine Klebstoffschicht 18 nicht nur im seitlichen Wandungsbereich zwischen den Hohlprofilen 12, 14 und dem Eckwinkel 16, sondern auch entlang der Gehrungsfuge 20 zwischen den Hohlprofilen 12 und 14. Darüber hinaus ist in Fig. 2 angedeutet, dass auch im Bereich der dargestellten Zeichenebene eine Klebstoffschicht zwischen dem Eckwinkel 16 und der über der Zeichenebene in Fig. 2 angeordneten Wandung der Hohlprofile angeordnet ist. Der Klebstoff wird über Einfüllöffnungen 22 in geeigneter Weise in den Spalt zwischen dem Eckwinkel und den Hohlprofilen eingepresst und breitet sich von den Einfüllöffnungen 22 aus am gesamten Umfang des Eckwinkels in Kontakt zu den umgebenden Hohlprofilen aus.
Die Einfüllöffnungen können zusätzlich ein Formschlusselement nach dem Einspritzen des Klebstoffs aufnehmen, so dass zwischen Eckwinkel und den Hohlprofilen zusätzlich zum Stoffschluss auch ein Formschluss hergestellt werden kann.
Damit der Klebstoff nicht vom Eckwinkel in die Hohlprofile eindringen kann, sind Abschlussdichtungen 24 an jedem Schenkel des Eckwinkels 16 vorgesehen, wobei sich die Abschlussdichtungen 24, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, im Bereich der stirnseitigen Abschlussflächen des Abschlusswinkels befinden. Die später anhand der Fig. 3 näher dargestellten Abschlussdichtungen sind um den äußeren Umfang der Schenkel des Eckwinkels herum angeordnet und liegen an der Innenwandung der Hohlprofile an. Hierdurch wird eine Dichtwirkung zwischen Eckwinkel und Hohlprofilen an beiden Schenkeln des Eckwinkels erzeugt und es kann kein Klebstoff in den Hohlraum 26 in den Hohlprofilen eindringen.
Die Abschlussdichtungen 24 bestehen bevorzugt aus Elastomer und können auf die Schenkel des Eckverbinders 16 aufgesteckt oder aufgeschoben sein. Alternativ kann der Eckverbinder auch dahingehend gefertigt werden, dass die Abschlussdichtungen 24 auf den Schenkeln des Eckverbinders aufgespritzt sind. Eine weitere Alternative besteht darin, die Abschlussdichtungen aus einem weniger nachgiebigen Werkstoff bis hin zu Metall vorzusehen. Entscheidend in diesem Fall ist, dass der verbleibende Spalt zwischen Abschlusselement und Hohlprofil so klein ist, dass der Strömungswiderstand am Spalt sehr groß im Vergleich zum Füllbereich für den Klebstoff ist.
Wie bereits oben erläutert wurde, befinden sich die Abschlussdichtungen vorzugsweise im Bereich der Stirnseiten der Schenkel des Eckwinkels. Unter den Stirnseiten des Eckwinkels sollen hierbei diejenigen Abschlussflächen des Eckwinkels verstanden werden, die am weitesten von der Gehrungsfuge entfernt sind.
Durch diese Position der Abschlussdichtungen steht eine möglichst große Kontaktfläche zwischen dem Eckwinkel und den Hohlprofilen zur Verfügung, um die beabsichtigte Verklebung der beiden Bauteile und deren Abdichtung gegeneinander sowie nach außen sicherzustellen.
In Fig. 3 ist schematisch eine mögliche Ausführungsform einer Abschlussdichtung dargestellt, die aus einem Elastomer besteht, das im wesentlichen geformt ist, um das Aufschieben auf die Schenkel des Eckwinkels zu erlauben. Hierzu ist die lichte Öffnungsweite der Abschlussdichtung kleiner als die Außenabmessungen des Eckwinkels zu wählen, so dass die Abschlussdichtung unter leichter Dehnung auf die Schenkel des Eckwinkels aufgespannt werden kann und aufgrund der Elastizität der Abschlussdichtung dicht an den Schenkeln anliegt.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform eines Eckwinkels, der nur eine Endabdichtung besitzt, wird im Rahmen der Montage der Rahmen von Schablonen in Form zusammengehalten und anschließend über die Öffnungen 22 der Klebstoff in den Raum zwischen dem Eckwinkel und den Hohlprofilen injiziert. Das feste Einspannen mit Hilfe von Schablonen wird so lange aufrechterhalten, bis der Klebstoff ausreagiert hat und die Verbindung somit hergestellt wurde. Das Einspannen in Schablonen ist aufgrund des vorgesehenen Spiels zwischen den Außenabmessungen des Eckwinkels und den Innenabmessungen der Hohlprofile nötig, da ohne die Verwendung von Schablonen eine Fehlausrichtung der beiden miteinander zu verbindenden Hohlprofile relativ zueinander erfolgen kann.
In Fig. 4 ist eine alternative Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wobei hier lediglich ein Schnitt durch einen Eckwinkel 16 mit daran angebrachten Stütz-/Führungskörpern 28 gezeigt ist. Die Stütz-/Führungskörper, die im Folgenden kurz als Stützkörper bezeichnet werden, dienen dazu, den im ersten Ausführungsbeispiel am gesamten Umfang des Eckwinkels vorgesehenen Spalt zwischen den Außenflächen des Eckwinkels und den Innenflächen des Hohlprofils zu überbrücken, so dass nach dem Aufschieben der Hohlprofile auf den Eckwinkel die miteinander zu verbindenden Hohlprofile relativ zueinander ausgerichtet sind. Hierzu sind die Stützkörper jeweils in Pfeilrichtung B, d. h. senkrecht zur äußeren Umfangsfläche der Schenkel des Eckwinkels, elastisch ausgebildet, so dass auch bei dieser Ausführungsform Fertigungstoleranzen in Bezug auf die Außenabmessungen des Eckwinkels 16 wie auch der Innenabmessungen der Hohlprofile tolerierbar sind, da diese durch die Elastizität der Stützkörper 28 aufgenommen werden können. Durch die elastische Rückstellkraft der Stützkörper kommt es zu einer mittigen Ausrichtung der Eckwinkel innerhalb der Hohlprofile wie auch zu einer Ausrichtung der miteinander zu verbindenden Hohlprofile zueinander.
Nach dem Aufschieben der Hohlprofile auf den Eckwinkel 16 mit daran angebrachten, elastischen Stützkörpern 28 wird ebenfalls über die im Zusammenhang mit der Ausführungsform nach Fig. 2 diskutierten Einfüllöffnungen 22 Klebstoff in den Hohlraum zwischen Eckwinkel und den Hohlprofilen injiziert. Auch bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform sind die oben beschriebenen Abschlussdichtungen im Bereich der Stirnseiten der Schenkel des Eckwinkels vorgesehen, so dass der Klebstoff nicht den Spalt zwischen Eckwinkel und Hohlprofilen verlassen kann.
Bei der Verwendung eines Eckwinkels nach der Ausführungsform gemäß Fig. 4 muss für die Montage des Rahmens keine Schablone verwendet werden, da durch die elastischen Rückstellkräfte der Stützkörper die auf Gehrung geschnittenen Hohlprofile, welche die Rahmenteile darstellen, in der gewünschten Endposition gehalten werden.
Eine alternative Ausführungsform zur Ausgestaltung eines Eckwinkels mit Stützkörpern sowie einer Abschlussdichtung ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Der Eckwinkel 16, der aus Kunststoff oder Metall besteht, wird hierbei von zwei Kunststoffkörpern 30 überzogen, die jeweils als komplette Einheit in Pfeilrichtung C auf den Eckwinkel aufgeschoben werden und sich bis zur Gehrungslinie 20 erstrecken können. Die Kunststoffkörper 30 weisen hierbei integrierte Stützkörper 32 sowie Abschlussdichtungen 24 auf, die in dem kompletten Kunststoffkörper 30 bereits mitintegriert sind. Diese Ausführungsform ermöglicht eine sehr einfache Fertigung des Eckwinkels, da die in Fig. 6 schematisch dargestellten Kunststoffüberzüge nur jeweils von beiden Stirnseiten der Schenkel des Eckwinkels her über den Eckwinkel aus Kunststoff oder Metall aufgeschoben werden müssen und in einem Arbeitsgang gleichzeitig die Abschlussdichtung und die Stützkörper am Eckwinkel angeordnet werden. Die sich daran anschließende Montage des Rahmens erfolgt wiederum ohne die Notwendigkeit einer Schablone, da die Stützkörper, wie oben erläutert wurde, die Ausrichtung der Hohlprofile bewirken.
Alternativ zu der in den Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsform kann auch ein Metallkörper vorgesehen sein, auf dem die Stützkörper und Abschlussdichtungen angeordnet sind.
Der Eckwinkel und die mit dem Eckwinkel gebildete Eckverbindung besitzen den Vorteil, dass aufgrund der großen Kontaktfläche des Dicht-/Klebstoffs zwischen Eckwinkel und den Hohlprofilen eine gute Verbindung aber auch Abdichtung der Gehrungsecke erzielt werden kann. Darüber hinaus sind aufgrund des ohnehin mit dem Dicht-/Klebstoff zu verfüllenden Spalts größere Fertigungstoleranzen möglich als dies bei einer genau vorgeschriebenen Passung zwischen Eckwinkel und Hohlprofilen mittig wäre. Die Endabdichtung verhindert, dass der Dicht-/Klebstoff in unerwünschter Weise außerhalb des Bereichs des Eckwinkels in die Hohlprofile eindringen kann. Darüber hinaus lässt sich bei der beschriebenen Ausführungsalternative unter Verwendung zusätzlicher Stützkörper die Endmontage des Rahmens vereinfachen, da keinen Schablonen zur Ausrichtung der Hohlprofile benötigt werden.

Claims (7)

1. Eckwinkel (16) für auf Gehrung geschnittene Hohlprofile (12, 14) eines Rahmens für Fenster, Türen oder Fassaden, umfassend:
  • - zwei winklig zueinander angeordnete Schenkel, die in Hohlprofile (12, 14) einschiebbar sind; und
  • - Abschlussdichtungen (24), die jeweils im Bereich der Stirnseiten der Schenkel an den Schenkeln angebracht sind.
2. Eckwinkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussdichtungen (24) auf den Schenkeln des Eckwinkels (16) aufgesteckt oder aufgeschoben sind.
3. Eckwinkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussdichtungen (24) auf den Schenkeln des Eckwinkels (16) aufgespritzt sind.
4. Eckwinkel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel des Eckwinkels (16) aus Metall oder Kunststoff bestehen und die Abschlussdichtungen (24) aus Elastomer bestehen.
5. Eckwinkel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiter umfassend Stützkörper (28) am äußeren Umfang der Schenkel, die senkrecht zur äußeren Umfangsfläche der Schenkel elastisch ausgebildet sind.
6. Eckwinkel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützkörper (28) sowie eine Abschlussdichtung (24) als einstückiger Kunststoffkörper ausgebildet sind.
7. Eckverbindung mit einem Eckwinkel (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiter umfassend:
  • - mindestens eine Einspritzstelle (22) in einem oder beiden auf Gehrung geschnittenen Hohlprofilen (12, 14) zum Injizieren von Kleb-Dichtstoff; wobei
  • - zwischen Eckwinkel (16) und umgebendem Hohlprofil (12, 14) Spalträume zur Aufnahme von Kleb- Dichtstoff bestehen; und
  • - die Abschlussdichtungen (24) des Eckwinkels (16) an den den Umfang umgebenden Innenwandungen der Hohlprofile (12, 14) anliegen.
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