DE102013021168A1

DE102013021168A1 - Vorrichtung zum Führen und Verstellen eines Tauchmotorrührwerks

Info

Publication number: DE102013021168A1
Application number: DE102013021168.9A
Authority: DE
Inventors: Oliver Grün
Original assignee: KOBIT GmbH; OKOBIT GmbH
Current assignee: KOBIT GmbH; OKOBIT GmbH
Priority date: 2013-12-14
Filing date: 2013-12-14
Publication date: 2015-06-18
Also published as: DE202013012750U1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen und Verstellen eines Tauchmotorrührwerks in einem eine Flüssigkeit enthaltenen Behälter insbesondere in einem Biogasbehälter, mit einem senkrechten, nahe der Behälterinnenwand befestigtem, um seine Achse drehverstellbarem Führungsrohr, an dessen oberem Ende ein Verstellkopf befestigt ist, von dem nach unten ein Hubseil verläuft, an dessem unteren Ende das Tauchmotorrührwerk fest ist, um es in der Höhe zu verstellen. Das Tauchmotorrührwerk ist am Führungsrohr höhenverschieblich und drehfest gelagert, so dass ein Drehverstellen des Führungsrotors zu einem Verschwenken des Tauchmotorrührwerks führt. Die Vorrichtung ist durch Steckverbindungen zusammengesetzt, wobei der Verstellkopf durch eine Steckverbindung am oberen Ende des Führungsrohrs befestigt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen und Verstellen eines Tauchmotorrührwerks in einem eine Flüssigkeit enthaltenen Behälter insbesondere in einem Biogasbehälter, mit einem senkrechten, nahe der Behälterinnenwand befestigtem, um seine Achse drehverstellbarem Führungsrohr, an dessen oberem Ende ein Verstellkopf befestigt ist, von dem nach unten ein Hubseil verläuft, an dessem unteren Ende das Tauchmotorrührwerk fest ist, um es in der Höhe zu verstellen, wobei das Tauchmotorrührwerk am Führungsrohr höhenverschieblich und drehfest gelagert ist, so dass ein Drehverstellen des Führungsrotors zu einem Verschwenken des Tauchmotorrührwerks führt.
Solche Vorrichtungen sind aus der DE 20 2009 001 118 U1 , DE 195 17 901 und EP 2 497 822 bekannt. Diese bekannten Führungs- und Verstellvorrichtungen werden an Ort und Stelle, d. h. innerhalb des Behälters, zusammengeschweißt, oder fest gefügt, wodurch ein erheblicher Montageaufwand besteht und eine Demontage oder Reparatur langwierig und aufwendig ist. Ein Ein- und Ausbau des oberen Verstellkopfes ist dann unter Umständen nur bei entleertem Behälter möglich. Eine Höhen- und Winkelverstellung führt zu Schweißarbeiten, die in der Regel auch nur bei entleertem Behälter durchgeführt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass eine einfache Montage und Demontage ohne Schweißarbeiten oder ein nicht reversibles und nicht eindeutig definiertes Fügen gegeben ist, eine Höhen- und Winkelverstellung einfach und schnell durchführbar ist und der Verstellkopf ein- und ausgebaut werden kann, ohne den Behälter entleeren zu müssen.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Vorrichtung durch Steckverbindungen zusammengesetzt ist, wobei der Verstellkopf durch eine Steckverbindung am oberen Ende des Führungsrohrs befestigt ist.
Eine solche durch Steckverbindungen zusammengesetzte Vorrichtung zum Führen und Verstellen eines Tauchmotorrührwerkes erfordert für Montage und Demontage keine Schweißarbeiten auf der Baustelle, so dass Montage und Demontage schnell und einfach durchzuführen sind. Es sind dabei definierte formschlüssige Verbindungen gegeben und eine Höhen- und Winkelverstellung ist jederzeit einfach durchführbar, ohne jegliche Schweiß- oder Flexarbeiten. Der obere Verstellkopf kann ein- und ausgebaut werden, ohne den Behälter entleeren zu müssen.
Eine besonders einfache Herstellung und Montage/Demontage ist dann gegeben, wenn am oberen Ende des Führungsrohrs ein Kopfteil ein- oder aufgesteckt ist, das über Klemmmittel am Führungsrohr fest ist. Vorzugsweise weist hierzu die obere Steckverbindung ein Zwischenteil in Form einer Buchse insbesondere aus Kunststoff auf, das über eine Steckverbindung mit dem Führungsrohr und über eine Steckverbindung mit dem Verstellkopf verbunden ist. Hierzu ist von Vorteil, wenn im Bereich des Zwischenteils ein Wandhalter angeordnet ist, über den das Führungsrohr an der Behälterinnenwand befestigt ist.
Eine technisch besonders einfache Lösung ist gegeben, wenn das untere Ende des Führungsrohrs über eine untere Steckverbindung an einem unteren Sockel drehbar gelagert ist, der auf dem Boden des Behälters befestigt ist. Hierbei kann die untere Steckverbindung ein Zwischenteil aufweisen, das über eine Steckverbindung mit dem unteren Ende des Führungsrohrs und über eine Steckverbindung mit dem unteren Sockel verbunden ist. Dabei wird vorzugsweise vorgeschlagen, dass das Zwischenteil über Klemmmittel am Führungsrohr fest ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen in auseinandergezogenen Darstellungen gezeigt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen
1 den oberen Bereich der Vorrichtung,
2 den unteren Bereich der Vorrichtung.
Die Vorrichtung zum Führen und Verstellen eines Tauchmotorrührwerks weist ein senkrechtes Führungsrohr 6 aus einem Vierkantrohr auf, mit einem vorzugsweise quadratischen Querschnitt. An diesem Führungsrohr ist ein nicht dargestelltes Tauchmotorrührwerk senkrecht auf- und abverschieblich gelagert, durch dessen Propeller die Flüssigkeit in einem Behälter insbesondere in einem Biogasbehälter umgerührt wird. Hierbei ist die Vorrichtung nahe der Innenwand des Behälters montiert, wobei das obere Ende der Vorrichtung und damit des Führungsrohrs 6 über einen Wandhalter 9 an der Innenwand befestigt ist und das untere Ende der Vorrichtung auf dem Boden insbesondere dem Betonboden des Behälters befestigt ist.
Wie in 1 dargestellt ist am oberen Ende des Führungsrohrs 6 ein Verstellkopf 12 befestigt, über den das Führungsrohr zusammen mit dem Rührwerk um die Längsachse des Führungsrohrs drehverstellbar ist und durch den das Rührwerk auf- und abgefahren werden kann. Hierzu ist in das Führungsrohr 6 ein Kopfteil 10 von oben eingesteckt, das ein nach unten weisendes Vierkantrohr 10a aufweist, dessen Außenabmessungen den Innenabmessungen des Führungsrohrs 6 entsprechen, so dass ein sicherer Formschluss erreicht wird. An der Oberseite des Kopfteils 10 ist eine Platte 10b befestigt, die zumindest auf einer Seite vorsteht und an ihrem vorstehenden Ende eine nach unten ragende Platte 10c besitzt, die bei eingestecktem Vierkantrohr 10a das Führungsrohr 6 außen übergreift. Hierbei sind an der Platte 10c Klemmmittel 10d angeordnet, durch die das Vierkantrohr 10a sicher im Führungsrohr 6 klemmend gehalten wird.
An der Oberseite des Kopfteils 10 steht senkrecht und koaxial zum Führungsrohr 6 ein Rohr 10e nach oben vor, das als Verbindungsteil für den Verstellkopf 12 wirkt. Hierbei weist der Verstellkopf 12 ein senkrechtes Aufsteckrohr 7 auf, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Rohres 10e entspricht, so dass bei auf dem Rohr 10e aufgestecktem Aufsteckrohr 7 dieses formschlüssig aufsitzt.
Auf dem Aufsteckrohr 7 liegt eine Kunststoffbuchse 8 mit einem Innendurchmesser, der gleich dem Außendurchmesser des Aufsteckrohrs 7 ist. Auf der Kunststoffbuchse 8 ist ein Wandhalter 9 gelagert, dessen Buchse 9a einen Innendurchmesser aufweist, der gleich dem Außendurchmesser der Kunststoffbuchse 8 ist. Nachdem die Teile 7 bis 10 aufeinander montiert sind und der waagerechte armförmige Wandhalter 9 mit seinem der Buchse 9a abgewandten Ende 9b an der Innenwand eines Behälters montiert ist und zuvor dafür gesorgt ist, dass das Aufsteckrohr 7 an dem Rohr 10e drehfest gehalten ist, insbesondere durch einen Zapfen oder Schraube die Bohrungen 7a und 10f, kann das Führungsrohr 6 um seine Längsachse drehverstellt werden durch eine Drehverstellung des Verstellkopfes 12.
Am Aufsteckrohr 7 des Verstellkopfes 12 ist seitlich ein waagerechter Arm 12b insbesondere radial befestigt, durch den der Verstellkopf 12 und damit das Führungsrohr 6 drehverstellbar sind. Eine Drehverstellung wird hierbei dadurch erreicht, dass am Verstellkopf 12 ferner ein Vorsprung 12c vorsteht, an dem ein nicht dargestellter Verstellarm angelenkt ist, der vorzugsweise durch eine Öffnung der Behälterwand hindurchverläuft, um von außen eine Drehverstellung vornehmen zu können.
Am äußeren Ende des Arms 12b ist eine Rolle 30 gelagert, über die ein von außen kommendes Zugseil 14 senkrecht nach unten geführt ist, das am Rührwerk befestigt ist, um das Rührwerk auf- und abfahren zu können. Durch eine außerhalb des Behälters angeordnete Winde wird das Zugseil 14 auf- und abgewickelt.
Ferner ist seitlich am Arm 12b noch ein Profil 12d vorstehend befestigt, an dem ein Seil 13 senkrecht nach unten zum unteren Sockel der Vorrichtung geführt ist. An diesem feststehenden Führungsseil 13 ist das elektrische Kabel auf- und abführbar, durch das der Elektromotor des Rührwerks mit Spannung versorgt wird.
Die Vorrichtung weist an der Unterseite einen Sockel 1 als Fußlager auf mit einem senkrechten Rohr 1a, das mit seiner Unterseite auf einer insbesondere kreuzförmigen Platte 1b mittig befestigt ist, deren Armenden über Klebeanker oder Dübel 2 im Betonboden gehalten sind. Auf dem Rohr 1a ist eine Fußlagerbuchse 4 gelagert, die ein unteres Zwischenteil 5 durchdringt, das aus Metall oder Kunststoff außen einen Vierkant bildet, auf den das untere Ende des Führungsrohrs 6 sitzt, wobei die Außenabmessungen des Zwischenteils 5 den Innenabmessungen des Führungsrohrs 6 entspricht. Hierbei sind auf der Fußlagerbuchse 4 ein oder zwei Unterlegscheiben 3 gesetzt, auf der die Unterseite des Zwischenteils 5 aufsitzt.
Die Teile 1 bis 5 bilden damit eine untere Steckverbindung 18, die ein Verdrehen des Führungsrohrs 6 um seine Längsachse zulassen. Um einen sicheren Halt des Führungsrohrs 6 am Zwischenteil 5 zu gewährleisten, ist eine Schraube 7 durch eine Seitenwand des Führungsrohrs 6 in das Zwischenteil 5 hineingeschraubt.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 202009001118 U1 [0002]
DE 19517901 [0002]
EP 2497822 [0002]

Claims

Vorrichtung zum Führen und Verstellen eines Tauchmotorrührwerks in einem eine Flüssigkeit enthaltenen Behälter insbesondere in einem Biogasbehälter, mit einem senkrechten, nahe der Behälterinnenwand befestigtem, um seine Achse drehverstellbarem Führungsrohr (6), an dessen oberem Ende ein Verstellkopf (12) befestigt ist, von dem nach unten ein Hubseil (14) verläuft, an dessem unteren Ende das Tauchmotorrührwerk fest ist, um es in der Höhe zu verstellen, wobei das Tauchmotorrührwerk am Führungsrohr (6) höhenverschieblich und drehfest gelagert ist, so dass ein Drehverstellen des Führungsrotors zu einem Verschwenken des Tauchmotorrührwerks führt, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung durch Steckverbindungen zusammengesetzt ist, wobei der Verstellkopf (12) durch eine Steckverbindung (16) am oberen Ende des Führungsrohrs (6) befestigt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen Ende des Führungsrohrs (6) ein Kopfteil (10) ein- oder aufgesteckt ist, das über Klemmmittel (10d) am Führungsrohr (6) fest ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Steckverbindung (16) ein Zwischenteil in Form einer Buchse (8) insbesondere aus Kunststoff aufweist, das über eine Steckverbindung mit dem Führungsrohr (6) und über eine Steckverbindung mit dem Verstellkopf (12) verbunden ist.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Zwischenteils (8) ein Wandhalter (9) angeordnet ist, über den das Führungsrohr (6) an der Behälterinnenwand befestigt ist.
Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende des Führungsrohrs (6) über eine untere Steckverbindung (18) an einem unteren Sockel (20) drehbar gelagert ist, der auf dem Boden des Behälters steht.
Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Steckverbindung (18) ein Zwischenteil (5) aufweist, das über eine Steckverbindung mit dem unteren Ende des Führungsrohrs (6) und über eine Steckverbindung mit dem unteren Sockel (1) verbunden ist.
Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenteil (5) über Klemmmittel am Führungsrohr (6) fest ist.