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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Vegetationsschneider, so beispielsweise einen Grasschneider, einen Rasentrimmer und einen Gestrüppschneider, und insbesondere einen Vegetationsschneider, der umfasst: eine Gehäusestange, einen Schneiderkopf, der an dem vorderen Ende der Gehäusestange montiert ist sowie einen Drehschneider und einen mit dem Drehschneider verbundenen Antriebsmotor beinhaltet, einen Steuer- bzw. Regelkopf, der an dem rückwärtigen Ende der Gehäusestange montiert ist und eine Steuer- bzw. Regelschaltung zum Steuern bzw. Regeln des Drehschneiders und des Antriebsmotors beinhaltet, und einen Griff, der an der Gehäusestange befestigt ist, um von den Händen des Nutzers gehalten zu werden, wobei der Schneiderkopf derart angeordnet und ausgestaltet ist, dass er mit geringem Gewicht und ausreichender Festigkeit hergestellt ist.
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Hintergrundinformation
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Ein Vegetationsschneider ist eine Art von Arbeitsgerät zum Schneiden von Gräsern, die in Uferbereichen oder Parks oder in einem Rasen wachsen, und umfasst allgemein eine Gehäusestange in Form eines Stabes, einen Schneiderkopf, der an dem vorderen Ende der Gehäusestange montiert ist sowie einen Drehschneider und einen Antriebsmotor zum Drehen des Drehschneiders beinhaltet, einen Steuer- bzw. Regelkopf, der an dem rückwärtigen Ende der Gehäusestange montiert ist, und einen Griff, der an der Gehäusestange an einem mittleren Punkt daran näher an dem rückwärtigen Ende befestigt ist. Betätigt ein Nutzer den Vegetationsschneider, so hält der Nutzer den Griff mit seinen/ihren Händen und hält dabei die Gehäusestange unter seinem/ihrem Arm, schwingt den Schneiderkopf nach rechts und nach links und bewegt sich nach vorne oder nach hinten auf den Gräsern (entlang des Bodens), während sich der Drehschneider dreht. Je schwerer der Schneiderkopf am vorderen Ende der Gehäusestange ist, desto schwerer ist die Betätigung des Vegetationsschneiders, und desto mehr ermüdet der Nutzer. Das Schneidergehäuse oder die einschließende Einhausung des Schneiderkopfes besteht im Allgemeinen aus einem Metall, das eingedenk der Möglichkeit eines Stoßes gegen Hindernisse am Boden, so beispielsweise Steine oder Äste, beim Grasschneiden ein robustes Material ist, weshalb das Schneidergehäuse tendenziell schwer ist. Für den Fall eines Vegetationsschneiders, der einen Schneiderkopf umfasst, der in sich einen Antriebsmotor zum Drehen des Drehschneiders einschließt, erhöht das Gewicht des Antriebsmotors das Gewicht des Schneiderkopfes zusätzlich. Während das Schneidergehäuse wegen des geringen Gewichtes aus Harz (Kunststoffen) gebildet sein kann, sollte, um die notwendige Festigkeit im Einsatz sicherzustellen, in gewissem Ausmaß die Dicke des Gehäuseelementes erhalten bleiben, das eine Stange sein sollte, um das Gewicht ausreichend zu senken.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eingedenk der vorbeschriebenen Umstände besteht daher eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen Vegetationsschneider bereitzustellen, bei dem eine Verringerung des Gewichtes des Schneiderkopfes erreicht wird, während die Festigkeit des Schneiderkopfes bei Stößen erhalten bleibt.
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe durch Bereitstellen eines Vegetationsschneiders gelöst, der umfasst: eine Gehäusestange, die die Form eines Stabes aufweist sowie ein vorderes Ende und ein rückwärtiges Ende aufweist; einen Schneiderkopf, der an dem vorderen Ende der Gehäusestange montiert ist sowie einen Drehschneider und einen mit dem Drehschneider verbundenen Antriebsmotor beinhaltet; einen Steuer- bzw. Regelkopf, der an dem rückwärtigen Ende der Gehäusestange montiert ist und eine Steuer- bzw. Regelschaltung zum Steuern bzw. Regeln des Antriebsmotors beinhaltet; und einen Griff, der an der Gehäusestange befestigt ist, um von den Händen eines Nutzers gehalten zu werden, wobei der Schneiderkopf ein Schneidergehäuse zum darin erfolgenden Einschließen des Antriebsmotors beinhaltet, drehbar den Drehschneider unter dem Schneidergehäuse stützt und mit der Gehäusestange verbunden ist, und wobei das Schneidergehäuse von einem Wandelement gebildet wird, das mit einer Mehrzahl von stegartigen Rippen ausgebildet ist, die von einem plattenartigen Element aus nach innen vorstehen, wobei jede Rippe eine Höhe zwischen 0,5 mm und 10 mm aufweist, wobei jede Rippe von einer benachbarten Rippe um eine Rasterbreite von zwischen 3 mm und 20 mm entfernt ist, und die Rippen an dem Wandelement in einer Fläche vorgesehen sind, die 20% bis 80% einer Gesamtfläche des Wandelementes des Schneidergehäuses ausmacht. Das Wandelement des Schneidergehäuses bei somit seine Festigkeit zum Einschließen des Antriebsmotors und Halten des Drehschneiders bei, während das Gewicht des Schneidergehäuses verringert wird.
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Bei einem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Mehrzahl von Rippen vorzugsweise derart vorgesehen sein, dass sie einander in einem Gittermuster schneiden, wobei Schnittpunkte eine Dichte von zwischen 0,25 und 11,1/cm2 aufweisen, wodurch die notwendige Festigkeit des Schneidergehäuses mit Blick auf dessen Gewicht sichergestellt ist.
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Bei einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Dichte der Schnittpunkte vorzugsweise zwischen 0,69 und 4,0/cm2 sein, wodurch die notwendige Festigkeit des Schneidergehäuses mit Blick auf dessen Gewicht sichergestellt ist.
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Bei wieder einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung können die Rippen vorzugsweise an dem Wandelement des Schneidergehäuses vorzugsweise in einer Fläche vorgesehen sein, die einen Teil, der mit der Gehäusestange verbunden ist, bis zu einem Teil unmittelbar davor, wo der Antriebsmotor eingebaut ist, bedeckt, und wobei das vordere Ende der Gehäusestange von dem Schneidergehäuse an dem Teil, wo die Rippen vorgesehen sind, eingeklemmt wird und mit diesem verbunden ist, wodurch die notwendige Festigkeit des Schneidergehäuses mit Blick auf dessen Gewicht sichergestellt ist.
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Bei wieder einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung können die Dicke des Wandelementes, wo die Rippen vorgesehen sind, und die Dicke der Rippen vorzugsweise zwischen 2 mm und 4 mm betragen, wodurch die notwendige Festigkeit des Schneidergehäuses mit Blick auf dessen Gewicht sichergestellt ist.
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Bei wieder einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Rasterbreite der benachbarten Rippen zwischen 5 mm und 12 mm, wodurch die notwendige Festigkeit des Schneidergehäuses mit Blick auf dessen Gewicht sichergestellt ist.
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Bei wieder einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das Schneidergehäuse aus fiberglasverstärktem Kunststoff sein, der ein 30% Fiberglas enthaltendes Polykarbonatharz sein kann, wodurch die notwendige Festigkeit des Schneidergehäuses mit Blick auf dessen Gewicht sichergestellt ist.
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Bei einem Vegetationsschneider mit vorstehend beschriebenen Aufbau, bei dem das Schneidergehäuse des Schneiderkopfes von einem Wandelement gebildet wird, das mit einer Mehrzahl von stegartigen Rippen ausgebildet ist, die von einem plattenartigen Element aus nach innen vorstehen, und bei dem die Höhe der Rippen, der Abstand zwischen den benachbarten Rippen, die Dichte der Schnittpunkte der Rippen sowie der Ort und der prozentuale Anteil der Fläche, wo die Rippen vorgesehen sind, bezüglich der Gesamtfläche des Wandelementes geeignet ausgewählt sind, werden eine Gewichtsverringerung und eine Festigkeit gegenüber Stößen des Schneiderkopfes erreicht, um einen für die Arbeit geeigneten Vegetationsschneider bereitzustellen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung und zur Darlegung, wie diese in der Praxis aussieht und arbeitet, wird nunmehr beispielhalber auf die begleitende Zeichnung verwiesen, die sich wie folgt zusammensetzt.
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1 ist eine perspektivische Gesamtansicht eines Ausführungsbeispieles eines Vegetationsschneiders entsprechend der vorliegenden Erfindung.
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2 ist eine Seitenaufrissansicht einer Anordnung der rechten Hälfte eines Schneiderkopfes bei einer Betrachtung des Inneren der ansonsten vollständigen Anordnung, wobei das Schneidergehäuse mittels Doppelsplitgießens (double split molding) hergestellt worden ist.
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3 ist eine Schnittansicht des Schneidergehäuses entlang der Pfeillinie A-A von 2.
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Detailbeschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung
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Die Erfindung und deren Ausführungsbeispiel werden dadurch besser verständlich, dass die nachfolgende Detailbeschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispieles zusammen mit der begleitenden Zeichnung betrachtet wird. Das Ausführungsbeispiel des hier beschriebenen Vegetationsschneiders ist vom elektromotorgetriebenen Typ.
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Es sei ausdrücklich darauf verwiesen, dass das dargestellte Ausführungsbeispiel nur als praxistaugliches Beispiel für die Erfindung dient und dass die Erfindung gemäß Definition durch die Ansprüche breiter als das nachstehend beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel sein kann. In der Zeichnung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile, damit wiederholte Erläuterungen vermieden werden können.
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1 ist eine Gesamtansicht eines Ausführungsbeispieles eines Vegetationsschneiders entsprechend der vorliegenden Erfindung, wobei an dem vorderen Ende einer Gehäusestange 1 ein Schneiderkopf 2 montiert ist, an dem rückwärtigen Ende der Gehäusestange 1 ein Steuer- bzw. Regelkopf 3 montiert ist und an der Gehäusestange 1 an einem mittleren Punkt daran näher an dem rückwärtigen Ende ein Griff 4 befestigt ist. Der Nutzer des Vegetationsschneiders hält den Griff 4 mit seinen/ihren Händen, wobei er die Gehäusestange 1 unter seinem/ihrem Arm hält, schwenkt den Schneiderkopf 2 nach rechts und nach links und bewegt sich auf den Gräsern entlang einer Bodenoberfläche nach vorne und hinten, wodurch die Gräser durch den sich drehenden Drehschneider 21 geschnitten werden.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel des Vegetationsschneiders entsprechend der vorliegenden Erfindung umfasst der Schneiderkopf 2 ein Schneidergehäuse zum Einschließen eines Antriebsmotors und eines Übersetzungsgetriebes zum drehbaren Halten des Drehschneiders 21, der außerhalb unter dem Schneidergehäuse freiliegt, wobei der Steuer- bzw. Regelkopf 3 eine austauschbare Batterie 31 trägt und mit einem Steuer- bzw. Regelknopf 32 zum Steuern bzw. Regeln einer Steuer- bzw. Regelschaltung, die in dem Steuer- bzw. Regelkopf 3 enthalten ist, versehen ist, um so gesteuert bzw. geregelt elektrische Energie der Batterie 31 für den Antriebsmotor in dem Schneiderkopf 2 bereitzustellen, wodurch der Vegetationsschneider gesteuert bzw. geregelt betrieben wird.
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In 2 dargestellt ist die Anordnung einer rechten Hälfte des Schneiderkopfes bei einer Betrachtung des Inneren der ansonsten vollständigen Anordnung, wobei das Schneidergehäuse 20 des Schneiderkopfes 2 aus einem fiberglasverstärkten Polykarbonatharz, das 30% Fiberglas (PC-GF30) enthält, mittels Doppelsplitgießen (double split molding) in Form einer einschließenden Hülle hergestellt wird. 3 ist eine Querschnittsansicht des Schneidergehäuses entlang der Pfeillinie A-A von 2, wobei hier das Schneidergehäuse 20 hauptsächlich aus einem plattenartigen Wandelement besteht, den Antriebsmotor 22 und das Übersetzungsgetriebe 23 einschließt und drehbar den Drehschneider 21 außerhalb und unter dem Schneidergehäuse 20 hält. Der obere rückwärtige Endabschnitt (oberer rechtsseitiger Teil in 2) des Schneidergehäuses 20 ist mit dem vorderen Endabschnitt der Gehäusestange 1 gekoppelt. Wie in 3 gezeigt ist, ist das Wandelement 20w des Schneidergehäuses 20 integral mit einer Mehrzahl von stegartigen Rippen 20r ausgebildet, die von dem plattenartigen Element aus nach innen (in 3 nach rechts) in einer Fläche vorstehen, die den Teil 20a, wo die Stange 1 gekoppelt ist, und den Teil 20b, wo der Antriebsmotor 22 untergebracht ist, bedeckt.
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Die Höhe der Rippen 20r ergibt sich aus einer Abwägung oder einem Kompromiss zwischen der Stoßfestigkeit und dem Gewicht des Schneidergehäuses 20 und beträgt vorzugsweise 0,5 mm und 10 mm. Die Rippe 20r des in 3 gezeigten Ausführungsbeispieles ist 4 mm hoch und 2 mm dick. Die Dicke des Wandelementes 20w des Schneidergehäuses 20 beträgt vorzugsweise 2 bis 4 mm und beim dargestellten Ausführungsbeispiel 3 mm. Der Abstand zwischen den benachbarten Rippen 20b beträgt vorzugsweise 3 bis 20 mm, besonders bevorzugt zwischen 5 und 12 mm und beim dargestellten Ausführungsbeispiel 7 mm. Die Rippen 20r sind derart vorgesehen, dass sie einander in einem Gittermuster kreuzen, wobei die Anzahl von Schnittpunkten 20x vorzugsweise derart gewählt ist, dass sie zwischen 0,25 bis 11,1/cm2 beträgt. Besonders bevorzugt beträgt die Anzahl 0,69 bis 4,0/cm2, wobei die Anzahl beim dargestellten Ausführungsbeispiel gleich 2/cm2 ist. Derjenige Teil des Schneidergehäuses, an dem die Rippen 20r vorgesehen sind, ist derart gewählt, dass er 20 bis 80% der inneren Oberflächenfläche des Wandelementes eines jeden Halbkörpers des Schneidergehäuses 20 einnimmt.
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Versehen ist das Schneidergehäuse 20 darüber hinaus mit einem Wasserablauf- oder Drainageloch 20c in dem Wandelement 20w, das die einschließende Hülle bildet, an einer Position unter der Fläche 20a, wo die Stange 1 gekoppelt ist, und einem weiteren Wasserablauf- oder Drainageloch 20d in dem Wandelement 20w, das die umschließende Hülle bildet, an der Position unter der Fläche 20b, wo der Antriebsmotor 22 untergebracht ist, damit Wasser, das auf dem Weg entlang der Stange 1 gegebenenfalls hineingelangt, ablaufen kann, damit das Wasser nicht im Inneren des Schneidergehäuses 20 verbleibt und den Antriebsmotor 22 oder das Übersetzungsgetriebe 23 beschädigt.
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird das Schneidergehäuse des Schneiderkopfes des Vegetationsschneiders von einem Wandelement gebildet, das integral mit einer Mehrzahl von stegartigen Rippen ausgebildet ist, die von dem plattenartigen Element aus nach innen in geeigneten Abmessungen und geeigneter Dichte vorstehen, wodurch ein Schneiderkopf mit verringertem Gewicht und vergrößerter Stoßfestigkeit verwirklicht ist, was den Vegetationsschneider wiederum haltbar macht, während der Ermüdung des Nutzers des Gerätes entgegengewirkt wird. Der Vorteil tritt besonders dann hervor, wenn das Schneidergehäuse aus fiberglasverstärktem Kunststoff gebildet ist.