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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gartenelektrowerkzeug und insbesondere eine Heckenschere.
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Stand der Technik
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Eine Heckenschere ist ein häufig verwendetes Gartenelektrowerkzeug und kann zum Trimmen oder Schneiden von Sträuchern und Hecken verwendet werden. Sie bietet die Vorteile einer einfachen Bedienung und einer hohen Schneideffizienz. Zu den Hauptkomponenten der Heckenschere gehören die Messeranordnung, der vordere Gerätekörper und der hintere Gerätekörper. Aufgrund der festen Struktur des vorderen Gerätekörpers und des hinteren Gerätekörpers herkömmlicher Heckenscheren lässt sich der Nutzungszustand nicht ändern. Beim Schneiden von zu bearbeitenden Flächen in unterschiedlichen Winkeln, beispielsweise beim schrägen oder vertikalen Schneiden, muss der Bediener häufig seine Haltung oder Arme anpassen, um das Gerät zu drehen und den Nutzungszustand zu ändern. Die Bedienung ist umständlich und nur für einfaches horizontales Schneiden geeignet. Mit den herkömmlichen Heckenscheren ist es schwierig, den Anforderungen an das Schneiden gerecht zu werden.
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Mit der Entwicklung der Technologie haben einige Unternehmen Modelle mit einem drehbaren hinteren Gerätekörper entwickelt. Allerdings weisen diese Modelle noch folgende Mängel auf: Während des durch die Hin- und Herbewegung des Heckenscherenmessers mit hoher Geschwindigkeit durchgeführten Schneidevorgangs kann der hintere Gerätekörper immer noch bedient und gedreht werden, was leicht zu Unfällen und zu Verletzungen des Bedieners führt.
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Vor diesem Hintergrund besteht ein Bedarf, eine verbesserte Heckenschere bereitzustellen, um die im Stand der Technik bestehenden Mängel zu beseitigen.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben erwähnten Nachteile zu vermeiden und eine Heckenschere zu schaffen, die eine hohe Sicherheit bietet und eine einfache Bedienung ermöglicht.
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Zur Lösung der oben genannten Aufgabe werden in der vorliegenden Erfindung die folgenden technischen Lösungen verwendet: eine Heckenschere, die einen vorderen Gerätekörper, eine mit dem axialen vorderen Ende des vorderen Gerätekörpers verbundene Messeranordnung und einen mit dem axialen hinteren Ende des vorderen Gerätekörpers verbundenen hinteren Gerätekörper umfasst, wobei der vordere Gerätekörper einen zum Antreiben der Bewegung der Messeranordnung dienenden Elektromotor umfasst, der Elektromotor zum Antreiben der Hin- und Herbewegung der Messeranordnung dient, der hintere Gerätekörper eine elektrisch mit dem Elektromotor verbundene Stromversorgungsschaltung und ein mit dem hinteren Gerätekörper verbundenes Netzteil umfasst, das Netzteil über die Stromversorgungsschaltung den Elektromotor mit Strom versorgt, der hintere Gerätekörper relativ zum vorderen Gerätekörper drehbar ist, der hintere Gerätekörper einen schwenkbaren Entriegelungsabzug und einen auf einer Seite des schwenkbaren Entriegelungsabzugs angeordneten Mikroschalter umfasst und der Mikroschalter normalerweise ausgeschaltet und elektrisch mit der Stromversorgungsschaltung verbunden ist, wobei in Bezug auf den vorderen Gerätekörper der schwenkbare Entriegelungsabzug eine erste Position und eine zweite Position aufweist, wobei, wenn sich der schwenkbare Entriegelungsabzug in der ersten Position befindet, der schwenkbare Entriegelungsabzug den vorderen Gerätekörper sperrt und vom Mikroschalter wegbewegt wird, wobei zu diesem Zeitpunkt der hintere Gerätekörper relativ zum vorderen Gerätekörper feststehend ist und die Stromversorgungsschaltung geschlossen ist, wobei, wenn sich der schwenkbare Entriegelungsabzug in der zweiten Position befindet, der schwenkbare Entriegelungsabzug sich vom vorderen Gerätekörper löst und den Mikroschalter betätigt, wobei zu diesem Zeitpunkt der hintere Gerätekörper relativ zum vorderen Gerätekörper drehbar ist und die Stromversorgungsschaltung offen ist.
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Eine weiter verbesserte Lösung besteht darin, dass der vordere Gerätekörper einen am hinteren Ende befindlichen zylindrischen Drehwellenteil aufweist, wobei der Drehwellenteil mit mehreren auf der Außenumfangsfläche verteilten Verriegelungslöchern versehen ist und der schwenkbare Entriegelungsabzug mit einem auf die Verriegelungslöcher abgestimmten Sperrstift ausgestattet ist, wobei, wenn sich der schwenkbare Entriegelungsabzug in der ersten Position befindet, der Sperrstift in ein Verriegelungsloch eingeführt wird und der hintere Gerätekörper relativ zum vorderen Gerätekörper feststehend ist, wobei, wenn sich der schwenkbare Entriegelungsabzug in der zweiten Position befindet, der Sperrstift vom Verriegelungsloch gelöst wird und der hintere Gerätekörper relativ zum vorderen Gerätekörper drehbar ist.
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Eine weiter verbesserte Lösung besteht darin, dass der schwenkbare Entriegelungsabzug gleitbar oder drehbar mit dem hinteren Gerätekörper verbunden ist, wobei zur Bedienung durch den Benutzer das hintere Ende des schwenkbaren Entriegelungsabzugs am hinteren Gerätekörper freiliegt.
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Eine weiter verbesserte Lösung besteht darin, dass der schwenkbare Entriegelungsabzug mit einem am hinteren Ende befindlichen und am hinteren Gerätekörper freiliegenden Hakenabschnitt versehen ist, wobei das freie Ende des Hakenabschnitts zur Unterseite des hinteren Gerätekörpers hin gebogen ist.
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Eine weiter verbesserte Lösung besteht darin, dass der hintere Gerätekörper mit einem zwischen dem Sperrstift und der Innenwand des hinteren Gerätekörpers befindlichen elastischen Element ausgestattet ist, wobei sich das elastische Element und der Mikroschalter auf derselben Seite des schwenkbaren Entriegelungsabzugs befinden.
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Eine weiter verbesserte Lösung besteht darin, dass die mehreren Verriegelungslöcher äquidistant entlang der Umfangsrichtung des Drehwellenteils vorgesehen sind.
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Eine weiter verbesserte Lösung besteht darin, dass bei den mehreren Verriegelungslöchern Stellungen, in denen der vordere Gerätekörper relativ zum hinteren Gerätekörper drehbar ist, gebildet sind, wobei der Winkelunterschied zwischen je zwei benachbarten Stellungen 45 Grad beträgt.
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Eine weiter verbesserte Lösung besteht darin, dass ein sich quer zur Axialrichtung erstreckender erster Griff am vorderen Gerätekörper angeordnet ist und einen seitlich angeordneten Griffabschnitt und von beiden seitlichen Enden des Griffabschnitts aus mit dem vorderen Gerätekörper verbundene Verbindungsabschnitte aufweist, wobei eine elastische Komponente zwischen den Verbindungsabschnitten und dem vorderen Gerätekörper angeordnet ist und die elastische Komponente ein Gummi oder eine Feder ist.
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Eine weiter verbesserte Lösung besteht darin, dass der hintere Gerätekörper einen sich in axialer Richtung erstreckenden zweiten Griff und einen zur Steuerung des Starts des Elektromotors dienenden Startabzug umfasst, wobei sich der Startabzug und der schwenkbare Entriegelungsabzug jeweils auf der Ober- und Unterseite des Innenrings des zweiten Griffs befinden.
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Eine weiter verbesserte Lösung besteht darin, dass der hintere Gerätekörper mit einem Akkupack ausgestattet ist, wobei die durch den Schwerpunkt der Messeranordnung und parallel zur Achsrichtung des hinteren Gerätekörpers verlaufende gerade Linie die Mittellinie darstellt, und nach dem Zusammenbau mit dem Akkupack der Schwerpunkt der Heckenschere auf einer Seite der Mittellinie liegt.
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Im Vergleich zum Stand der Technik werden durch die vorliegende Erfindung folgende vorteilhafte Wirkungen erzielt: Der vordere Gerätekörper kann relativ zum hinteren Gerätekörper gedreht werden, um den Bedürfnissen des Benutzers gerecht zu werden. Durch den schwenkbaren Entriegelungsabzug wird nicht nur die Drehung des vorderen Gerätekörpers gegenüber dem hinteren Gerätekörper, sondern auch das Öffnen und Schließen der Stromversorgungsschaltung gesteuert. Während sich der schwenkbare Entriegelungsabzug im Entsperrstatus befindet, kann der Elektromotor aufgrund der offenen Stromversorgungsschaltung dennoch nicht gestartet werden, selbst wenn der Startabzug betätigt wird, was eine sichere Verwendung gewährleistet. Der schwenkbare Entriegelungsabzug weist eine Hakenform auf. Die Erfindung ermöglicht eine einfache Bedienung und eine sinnvolle Ausnutzung des Platzes und weist eine kompakte Struktur auf. Ferner ist der Schwerpunkt des gesamten Geräts verschoben, um dem Bediener eine sichere Arbeitshaltung bei der Verwendung der Heckenschere zu ermöglichen, was dem Bediener eine bessere Kraftverteilung und Schwerpunktkontrolle ermöglicht und für weniger Ermüdungserscheinungen sorgt.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend ein konkretes Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Figuren detailliert beschrieben:
- 1 zeigt eine schematische Ansicht der gesamten Heckenschere gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 2 zeigt eine schematische Explosionsansicht des Verbindungsabschnitts des vorderen Gerätekörpers und des hinteren Gerätekörpers der Heckenschere gemäß 1;
- 3 zeigt eine Schnittansicht des Verbindungsabschnitts des vorderen Gerätekörpers und des hinteren Gerätekörpers der Heckenschere gemäß 1;
- 4 zeigt eine Draufsicht gemäß 1.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- vorderer Gerätekörper
- 101
- erster Griff
- 102
- Drehwellenteil
- 1021
- Verriegelungsloch
- 20
- hinterer Gerätekörper
- 201
- zweiter Griff
- 11
- schwenkbarer Entriegelungsabzug
- 111
- Sperrstift
- 12
- Mikroschalter
- 13
- elastisches Element
- 14
- Akkupack
- 15
- Messeranordnung
- 16
- Startabzug
- 17
- Mittellinie
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Detaillierte Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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Im Folgenden wird die technische Lösung detailliert und vollständig unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zu den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung beschrieben. Das beschriebene Ausführungsbeispiel stellt dabei selbstverständlich nur eins der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung und nicht alle Ausführungsbeispiele dar. Alle weiteren Ausführungsbeispiele, zu denen der Fachmann ohne schöpferisches Zutun auf Grundlage der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung gelangen kann, fallen ebenfalls unter den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung.
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Bei der Beschreibung der vorliegenden Erfindung ist darauf hinzuweisen, dass die Begriffe „montiert“, „verbunden“ und „angeschlossen“ weit gefasst zu verstehen sind, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben wird oder Einschränkungen gemacht werden. Beispielsweise kann es sich um eine feste Verbindung, eine lösbare Verbindung oder eine integrale Verbindung, um eine mechanische Verbindung oder eine elektrische Verbindung, um eine direkte Verbindung oder eine über ein Zwischenstück hergestellte indirekte Verbindung oder um eine interne Verbindung zwischen zwei Komponenten handeln. Dem Durchschnittsfachmann sind die spezifischen Bedeutungen der oben genannten Begriffe in der vorliegenden Erfindung von Fall zu Fall bekannt.
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Die durch das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bereitgestellte Heckenschere ist ein Gartenschneidegerät, das zum Schneiden von Sträuchern, Hecken und anderer Vegetation im Freien verwendet wird. Es wird auf 1 Bezug genommen. Basierend auf der Achsrichtung des Gerätekörpers werden eine vordere und eine hintere Richtung definiert. Die Heckenschere umfasst mindestens eine Messeranordnung 15, eine zum Schutz vor umherfliegendem Schnittgut dienende Schutzhülle, einen einen ersten Griff 101 aufweisenden vorderen Gerätekörper 10 und einen einen zweiten Griff 201 aufweisenden hinteren Gerätekörper 20, die alle entlang der Achsrichtung des Gerätekörpers sequentiell miteinander verbunden sind, wobei die Messeranordnung 15 am axialen vorderen Ende des vorderen Gerätekörpers 10 angebracht ist, der vordere Gerätekörper 10 einen mit der Messeranordnung 15 verbundenen Elektromotor umfasst, der Elektromotor zum Antreiben der Hin- und Herbewegung der Messeranordnung 15 dient, der hintere Gerätekörper 20 eine elektrisch mit dem Elektromotor verbundene Stromversorgungsschaltung und ein mit dem hinteren Gerätekörper 20 verbundenes Netzteil umfasst und das Netzteil über die Stromversorgungsschaltung den Elektromotor mit Strom versorgt. Die Messeranordnung 15 weist ein oberes Messer und ein unteres Messer auf, wobei die beiden Messer sich vom vorderen Gerätekörper 10 nach vorne erstrecken und jeweils einen Klingenabschnitt aufweisen. Ein Übertragungselement wird durch den Elektromotor über eine Abtriebswelle so angetrieben, dass es exzentrisch betrieben wird, wodurch die relative Hin- und Herbewegung der beiden Messer der Messeranordnung 15 realisiert wird. Wenn die Messeranordnung 15 entlang der Vegetationsoberfläche bewegt wird, kann die Schneidfunktion erreicht werden.
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Für verschiedene Szenarien wie das Beschneiden einer horizontalen Vegetationsoberfläche und das Beschneiden einer seitlichen Vegetationsoberfläche muss der Bediener zwischen Kopf- und Seitenschnittvorgängen wechseln. Wenn der vordere Gerätekörper 10 relativ zum hinteren Gerätekörper 20 gedreht wird, kann die Ausrichtung der Messeranordnung zu horizontal, geneigt oder vertikal geändert werden. Es wird auf die 2 und 3 Bezug genommen. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist der vordere Gerätekörper 10 einen zylindrischen Drehwellenteil 102 auf, wobei der Drehwellenteil 102 mit mehreren Verriegelungslöchern 1021 versehen ist, die sich auf der Außenumfangsfläche befinden und äquidistant verteilt sind. Der hintere Gerätekörper 20 ist mit einem zum Entsperren der Drehsperre zwischen vorderem Gerätekörper 10 und hinterem Gerätekörper 20 dienenden schwenkbaren Entriegelungsabzug 11 verbunden, wobei der schwenkbare Entriegelungsabzug 11 gleitbar oder drehbar mit dem hinteren Gerätekörper 20 verbunden ist. Ein Sperrstift 111 ist am vorderen Ende des schwenkbaren Entriegelungsabzugs 11 angeordnet und auf die Verriegelungslöcher 1021 abgestimmt. Das hintere Ende des schwenkbaren Entriegelungsabzugs 11 liegt am hinteren Gerätekörper 20 frei und dient dazu, dass der Bediener ihn drückt, wodurch der Entriegelungsabzug relativ zum hinteren Gerätekörper 20 bewegt werden kann. Wenn sich der schwenkbare Entriegelungsabzug 11 in der anfänglichen ersten Position befindet, wird der Sperrstift 111 in ein Verriegelungsloch 1021 eingeführt. Solange keine äußere Kraft ausgeübt wird, bleibt der Sperrstift in der gesperrten Position. Zu diesem Zeitpunkt ist der vordere Gerätekörper 10 relativ zum hinteren Gerätekörper 20 feststehend. Wenn der schwenkbare Entriegelungsabzug 11 vom Bediener gedrückt und dadurch in eine zweite Position gebracht wird, in der er um eine vorgegebene Strecke verschoben oder um einen vorgegebenen Winkel relativ zur ersten Position gedreht wird, löst sich der Sperrstift 111 aus dem Verriegelungsloch 1021. Zu diesem Zeitpunkt kann der vordere Gerätekörper 10 relativ zum hinteren Gerätekörper 20 gedreht werden.
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Für die Winkel, in denen der vordere Gerätekörper 10 relativ zum hinteren Gerätekörper 20 drehbar ist, sind mehrere Stellungen vorgesehen. Die mehreren Verriegelungslöcher 1021 sind äquidistant entlang der Umfangsrichtung des Drehwellenteils 102 angeordnet. Jedes Verriegelungsloch 1021 korrespondiert mit einer Stellung des Winkels, in dem der vordere Gerätekörper 10 relativ zum hinteren Gerätekörper 20 drehbar ist. Der Winkelunterschied zwischen je zwei benachbarten Stellungen beträgt 45 Grad. Beispielsweise können vier Stellungen vorgesehen sein, sodass der vordere Gerätekörper 10 relativ zum hinteren Gerätekörper 20 um 45 Grad oder 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn oder um 45 Grad oder 90 Grad im Uhrzeigersinn gedreht werden kann. Eine 90-Grad-Drehung wird zum horizontalen und vertikalen Trimmen verwendet und eine 45-Grad-Drehung wird für Neigungswinkel und zur Erzeugung sanfter Übergänge verwendet, wodurch die sowohl an das Grobtrimmen als auch das Feintrimmen gestellten Anforderungen erfüllt werden können.
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Im bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist der zweite Griff 201 ein länglicher, ringförmiger Griff, der sich entlang der Achsrichtung des Gerätekörpers erstreckt. Der zum Starten des Elektromotors dienende Startabzug 16 und der zum Entsperren der Drehsperre zwischen vorderem Gerätekörper 10 und hinterem Gerätekörper 20 dienende schwenkbare Entriegelungsabzug 11 befinden sich jeweils auf der Ober- und Unterseite des Innenrings des zweiten Griffs 201, um den Platz rational zu nutzen und eine kompakte Struktur zu schaffen. Darüber hinaus ist der am hinteren Gerätekörper 20 freiliegende Abschnitt des hinteren Endes des schwenkbaren Entriegelungsabzugs 11 hakenförmig gestaltet, wobei das hakenförmig ausgebildete, freie Ende zur Unterseite des hinteren Gerätekörpers 20 hin gebogen ist. Wenn der Bediener den zweiten Griff 201 hält, kann er mit seinem Zeigefinger und Mittelfinger den schwenkbaren Entriegelungsabzug 11 nach oben ziehen, was eine einfache Bedienung ermöglicht und ergonomisch ist. Zwischen dem Sperrstift 111 und dem hinteren Gerätekörper 20 ist ein elastisches Element 13 angeordnet, sodass der schwenkbare Entriegelungsabzug 11 in seine ursprüngliche Position zurückgesetzt werden kann, wenn er vom Bediener nicht verwendet wird.
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Im Stand der Technik kann der hintere Gerätekörper 20 während des Betriebs der Messeranordnung 15 der Heckenschere immer noch betrieben und gedreht werden, was leicht zu Unfällen und zu Verletzungen des Bedieners führt. Dagegen umfasst die Heckenschere gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ferner einen auf einer Seite des schwenkbaren Entriegelungsabzugs 11 befindlichen Mikroschalter 12, wobei der Mikroschalter 12 normalerweise ausgeschaltet und elektrisch mit der Stromversorgungsschaltung des Elektromotors verbunden ist. Wenn sich der schwenkbare Entriegelungsabzug 11 in der anfänglichen ersten Position befindet, ist der vordere Gerätekörper 10 relativ zum hinteren Gerätekörper 20 feststehend. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der schwenkbare Entriegelungsabzug 11 entfernt vom Mikroschalter 12 und die Stromversorgungsschaltung des Elektromotors ist geschlossen. Durch Drücken des Startabzugs 16 kann der Elektromotor gestartet werden. Wenn der schwenkbare Entriegelungsabzug 11 vom Bediener gedrückt und dadurch in eine zweite Position gebracht wird, in der er um eine vorgegebene Strecke verschoben oder um einen vorgegebenen Winkel relativ zur ersten Position gedreht wird, kann der vordere Gerätekörper 10 relativ zum hinteren Gerätekörper 20 gedreht werden. Zu diesem Zeitpunkt wird der Mikroschalter 12 durch den schwenkbaren Entriegelungsabzug 11 betätigt, wobei die Stromversorgungsschaltung offen ist. Selbst wenn der Startabzug 16 vom Bediener gedrückt wird, kann der Elektromotor dennoch nicht gestartet werden, da sich die Stromversorgungsschaltung in einem offenen Zustand befindet, was einen sicheren Betrieb gewährleistet.
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Im bevorzugen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfasst die Heckenschere einen am vorderen Gerätekörper 10 angeordneten ersten Griff 101 und einen am hinteren Gerätekörper 20 angeordneten zweiten Griff 201, die der Bediener mit beiden Händen halten kann. Um zu verhindern, dass der Bediener durch unsachgemäßes Starten des Geräts Verletzungen erleidet, sind sowohl der erste Griff 101 als auch der zweite Griff 201 mit einem Startabzug 16 versehen. Nur wenn sich der schwenkbare Entriegelungsabzug im nicht entsperrten Status befindet und die Startabzüge 16 an den beiden Griffen gleichzeitig vom Bediener gedrückt werden, kann das Gerät gestartet werden, um die Sicherheit zu erhöhen. Der erste Griff 101 ist ringförmig und erstreckt sich quer zur Achsrichtung des vorderen Gerätekörpers 10. Der erste Griff 101 weist einen Griffabschnitt und von beiden seitlichen Enden des Griffabschnitts aus mit der linken und rechten Seite des vorderen Gerätekörpers 10 verbundene Verbindungsabschnitte auf. Ein U-förmiger Startabzug 16 erstreckt sich entlang der Innenkontur des Griffabschnitts. Der Bediener kann den U-förmigen Startabzug 16 betätigen, indem er den ersten Griff 101 in eine beliebige Richtung drückt.
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Bei der Verwendung erzeugt die Heckenschere starke Vibrationen, die über den Griff direkt auf den Bediener, der den Griff hält, übertragen werden. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist eine elastische Komponente zwischen den Verbindungsabschnitten des ersten Griffs 101 und dem vorderen Gerätekörper 10 angeordnet. Die elastische Komponente ist vorzugsweise ein Gummi oder eine Feder. Ein Teil der Vibrationen wird durch die elastische Komponente absorbiert, um das Benutzererlebnis zu verbessern.
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Das Netzteil ist mit dem hinteren Gerätekörper 20 verbunden und versorgt den Elektromotor über die Stromversorgungsschaltung mit Strom. Das Netzteil kann über ein Netzkabel an eine externe Stromquelle wie eine Netzsteckdose oder einen Akkupack angeschlossen werden. Oder der Akkupack kann direkt in den Gerätekörper eingesteckt werden, um ihn mit Strom zu versorgen. Der Akkupack kann zum Aufladen und Speichern elektrischer Energie für sich allein demontiert und montiert werden. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird der Akkupack 14 direkt in den Gerätekörper eingesteckt. Der Akkupack 14 wird von einer Seite oder von hinten in horizontaler Richtung in die Unterseite des zweiten Griffs 201 des hinteren Gerätekörpers 20 eingesetzt. Das Gewicht des Akkupacks 14 und das Gewicht der sich nach vorne erstreckenden Messeranordnung 15 sind im Gleichgewicht zueinander, um zu verhindern, dass sich der Schwerpunkt der Heckenschere entweder nach vorne oder nach hinten verlagert.
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Mit der Entwicklung der Technologie nimmt die Kapazität von Akkupacks immer weiter zu. Das Gewicht des Akkupacks hat einen großen Anteil am Gesamtgewicht eines Elektrowerkzeugs. Daher hat der Akkupack dahingehend Einfluss, dass sich durch ihn die Lage des Schwerpunkts eines Elektrowerkzeugs ändert. Es wird auf 4 Bezug genommen. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung stellt die durch den Schwerpunkt der Messeranordnung 15 und parallel zur Achsrichtung des hinteren Gerätekörpers verlaufende gerade Linie die Mittellinie 17 dar. Der Abschnitt des Gerätekörpers, der nicht mit dem Akkupack 14 ausgestattet ist, ist links und rechts symmetrisch zur Mittellinie 17, das heißt, der Schwerpunkt eines Teils des Gerätekörpers liegt ebenfalls auf der Mittellinie 17. Nachdem der Gerätekörper mit dem Akkupack 14 zusammengebaut wurde, ist der Akkupack 14 in Bezug auf die Mittellinie 17 nicht links-rechts-symmetrisch. Der links von der Mittellinie 17 befindliche Teil des Akkupacks 14 ist größer als der rechts von der Mittellinie 17 befindliche Teil des Akkupacks, sodass sich der Schwerpunkt der Heckenschere nach dem Zusammenbau mit dem Akkupack 14 links von der Mittellinie 17 befindet. Statistiken zufolge gibt es deutlich mehr Rechtshänder als Linkshänder. Bei der Verwendung hält der Bediener den zweiten Griff 201 mit der rechten Hand und den ersten Griff 101 mit der linken Hand, d. h. normalerweise befindet sich die Heckenschere eher auf der rechten Körperseite des Bedieners. In der vorliegenden Erfindung dagegen liegt der Schwerpunkt der Heckenschere auf der linken Seite des Bedieners, um dem Bediener eine sichere Arbeitshaltung bei der Verwendung der Heckenschere zu ermöglichen, was dem Bediener eine bessere Kraftverteilung und Schwerpunktkontrolle ermöglicht und für weniger Ermüdungserscheinungen sorgt.
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In der Beschreibung bedeuten die Begriffe „ein Ausführungsbeispiel“, „einige Ausführungsbeispiele“, „ein schematisches Ausführungsbeispiel“, „ein Beispiel“, „ein konkretes Ausführungsbeispiel“ oder „einige Beispiele“ usw. spezifische Merkmale, Strukturen oder Materialien, die in Verbindung mit diesem/diesen beschrieben werden, oder die Merkmale sind in mindestens einem Ausführungsbeispiel/Beispiel der Erfindung enthalten. In der Beschreibung beziehen sich die schematischen Angaben zu den oben genannten Begriffen nicht unbedingt auf dasselbe Ausführungsbeispiel oder Beispiel. Die beschriebenen konkreten Merkmale, Strukturen, Materialien oder die beschriebenen Eigenschaften können auf geeignete Weise in einem oder mehreren Ausführungsbeispielen oder Beispielen kombiniert werden.
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Die vorstehende Beschreibung stellt nur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die gemäß der Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung von einem Fachmann auf diesem Gebiet vorgenommen werden können, fallen in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung. Der Schutzumfang der Erfindung wird durch die beigefügten Ansprüche definiert.