DE202009002224U1 - Kantenschneider mit kardanischem Griff - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen elektrisch angetriebenen Scherkopfschneider zum Trimmen von Rasenkanten und/oder Hecken bzw. Büschen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Scherkopfschneider sind seit geraumer Zeit bekannt. Scherkopfschneider bestehen im Regelfall aus einem feststehenden Scherblatt und einem gegenüber dem feststehenden Scherblatt hin- und her pendelnden beweglichen Scherblatt, das elektrisch angetrieben ist. Meist besitzt jedes der Scherblätter mehrere Zinken, so dass sich mehrere gleichzeitig arbeitende Scheren ergeben. Diesen Scheren wird das Schnittgut vom Kopf her zugeführt, weil der Scherkopfschneider typischerweise geraume Zeit konstant in eine Richtung bewegt wird, anstatt pendelnd hin und her geführt zu werden, wie etwa ein Balkenschneider in Gestalt einer typischen Heckenschere, daher die Bezeichnung Kopfschneider. Es ist seit langem üblich Scherkopfschneider als Akku-Geräte auszuführen, die autonom gehandhabt werden können, ohne an das Stromnetz gebunden zu sein.
- Solche Scherkopfschneider werden zum Trimmen von Rasenkanten eingesetzt, dienen aber auch zum Trimmen von Hecken, insbesondere an ihren Rändern, die mit der klassischen Heckenschere nicht erreicht werden. Man kann auch Büsche, Rankgewächse oder feinstielige Gehölze mit ihnen beschneiden.
- Während die Scherkopfschneider beim Trimmen von Rasenkanten so geführt werden, dass die Scherblätter im Wesentlichen horizontal ausgerichtet sind, müssen die Scherkopfschneider beim Trimmen von Hecken und der gleichen so geführt werden, dass die Scherblätter im wesentlichen vertikal ausgerichtet sind. Aber auch beim Trimmen von Rasenkanten ergibt sich manchmal die Notwendigkeit den Scherkopfschneider so zu führen, dass die Scherblätter im Wesentlichen vertikal ausgerichtet sind – etwa wenn schnell einmal Gräser gestutzt werden sollen, die vom Nachbargrundstück durch einen Maschendrahtzaun hindurch wachsen.
- Die bisher bekannten Geräte erweisen sich in zumindest einer dieser Arbeitspositionen als unergonomisch – denn die modernen Geräte sind aus Sicherheitsgründen nicht nur mit einem simplen Ein- und Ausschalter versehen, sondern zusätzlich mit einem Sicherheitsschalter, der ein unbeabsichtigtes Einschalten und Laufen des Geräts verhindern soll. Nur wenn der Ein- und Ausschalter und der Sicherheitsschalter gleichzeitig gedrückt gehalten werden, lässt sich das Gerät betreiben. Die Schalter sind meistens so am Griff angeordnet, dass sie bequem gegriffen werden können, wenn das Gerät als Rasenkantenschneider eingesetzt wird. Sobald das Gerät jedoch um 90 Grad gekippt verwendet wird, um beispielsweise eine Hecke oder einen Busch zu schneiden, erzwingen die Schalter eine unnatürliche Handhaltung, so dass der Gebrauch des Geräts schnell ermüdet.
- Demgegenüber ist die Aufgabe der Erfindung einen Scherkopfschneider anzugeben, der sich ermüdungsfrei in unterschiedlichen Positionen benutzen lässt. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Dadurch, dass der erste Gehäuseteil und der den Griff bildende weitere Gehäuseteil um mehr als eine einzige Schwenkachse gegeneinander verschwenkt werden können, ist es möglich, die Position des Griffs sehr individuell einzustellen und die momentane Arbeitshaltung des Benutzers genauer anzupassen. Dadurch wird der Scherkopfschneider wesentlich handlicher.
- Weitere Vorteile und Ausgestaltungsmöglichkeiten nach der Lehre der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden, anhand verschiedener Figuren durchgeführten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels für die Erfindung.
- Die
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Scherkopfschneiders, welches so eingestellt ist, dass der Scherkopfschneider in üblicher Weise als Rasentrimmer eingesetzt werden kann. - Die
2 des Ausführungsbeispiels zeigt den erfindungsgemäßen Scherkopfschneider gemäß1 , jedoch mit gedrehtem Handgriff, das heißt in einer Einstellung, in der das Gerät üblicherweise zum Schneiden von Hecken, Büschen oder Sträuchern benutzt wird. - Die
3 zeigt eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Scherkopfschneiders, bei dem eine Halbschale des ersten Gehäuseteils abgenommen ist. - Die
4 zeigt eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Scherkopfschneiders gemäß3 , bei dem nun allerdings auch bei dem weiteren Gehäuseteil, das den Griff bildet, eine Halbschale abgenommen ist. - Die
5 zeigt eine Detailansicht eines vollständigen Längsschnitts durch den Scherkopfschneider gemäß der vorhergehenden Figuren. - Die
6 zeigt eine Detailansicht durch das Zwischenelement11 , welches mit seinem Kragen in den ersten, hier ebenfalls geschnitten dargestellten Gehäuseteil eingreift. - Die
7 zeigt eine Detailansicht des Lagerauges - Die
8 zeigt eine Detailansicht des Lagerauges, einer Halbschale des Zwischenelements und des Lagerstifts, in explodierte Darstellung. - Die
9 zeigt eine Ansicht der es in1 dargestellten Scherkopfschneiders von unten her gesehen, jedoch bei abgenommener Grundplatte. - Die
10 zeigt im Prinzip die gleiche Ansicht, wie die9 , jedoch bei abgehobenem Scherkopf. - Die
11 zeigt die abnehmbare Grundplatte für sich alleine gesehen, von der Innenseite her. - Die
12 zeigt eine Seitenansicht der Grundplatte, deren Drucktaste sich hier in betätigtem Zustand befindet. - Wie bereits erwähnt zeigt die
1 den Scherkopfschneider1 in einer Position, wie er üblicherweise zum Trimmen des Rasens verwendet wird. - Gut zu erkennen sind der Scherkopf
6 , der erste Gehäuseteil2 und der weitere Gehäuseteil3 . - Der Scherkopf
6 besteht aus einem feststehenden Scherblatt7 und einem oszillierenden Scherblatt8 . Jedes der Scherblätter ist mit mehreren, parallel arbeitenden Schneiden versehen. Ausnahmsweise könnte im Rahmen der Erfindung hier stattdessen auch ein Scherkopf aus einem einschneidigen feststehenden Scherblatt und einem einschneidigen oszillierenden Scherblatt vorgesehen sein, also ein Scherkopf der der klassischen Schere ähnelt. - Der erste Gehäuseteil
2 ist, wie später noch näher erläutert wird, in sich nahezu abgeschlossen, bildet also ein im Wesentlichen eigenständiges Teil-Gehäuse. In diesem ersten Gehäuseteil2 ist die in1 nicht gezeigte Antriebseinheit14 untergebracht und gehalten, welche den Scherkopf6 antreibt. Auch der Scherkopf6 ist an dem ersten Gehäuseteil2 befestigt. Der erste Gehäuseteil2 schützt die Antriebseinheit im notwendigen Maße vor dem Zutritt von Feuchtigkeit. - Anhand der
1 ist darüber hinaus auch der weitere Gehäuseteil3 gut zu erkennen. Er bildet den Handgriff des Scherkopfschneiders mittels dessen der Scherkopfschneider im regulären Betrieb geführt sowie ein- und ausgeschaltet wird. Zu diesem Zweck ist der Gehäuseteil3 mit einem Hauptschalter9 sowie einem damit korrespondieren Entriegelungsschieber10 versehen. Um ein unbeabsichtigtes Ingangsetzen des Scherkopfschneiders zu verhindern, kann der Hauptschalter9 nur dann betätigt werden, wenn gleichzeitig der Entriegelungsschieber gegen die Wirkung seiner Vorspannfeder nach rechts geschoben wird. Auch der weitere Gehäuseteil3 ist in sich nahezu abgeschlossen und bildet ebenfalls ein in Wesentlichen eigenständiges Teilgehäuse, welches den Akku für die elektrische Versorgung des Scherkopfschneiders beherbergt. Auch der Gehäuseteil3 ist so gestaltet, dass der Akku im notwendigen Maße vor Feuchtigkeit geschützt wird. - Dadurch, dass der erste Gehäuseteil
2 den Antrieb beherbergt und der weitere Gehäuseteil3 den ebenfalls relativ schweren Akku, ist die Gewichtsverteilung innerhalb des Scherkopfschneiders sehr ausgewogen, so dass das Gerät gut in der Hand liegt. - Ebenfalls gut in der
1 zu erkennen ist das Zwischenelement11 . Das Zwischenelement11 dient dazu den ersten Gehäuseteil2 gelenkig mit dem weiteren Gehäuseteil3 zu verbinden. Das Zwischenelement11 stellt zu diesem Zweck zwei Schwenkachsen zur Verfügung, nämlich die erste Schwenkachse4 und die zweite Schwenkachse5 . Diese beiden Schwenkachsen sind insbesondere in der2 zu erkennen. - Die
2 zeigt den Scherkopfschneider in einer Position, in der er so eingerichtet ist, dass ein Rechtshänder damit bequem eine links von ihm liegende Hecke trimmen kann. Dabei wird das Gerät, wenn es so eingestellt ist, wie hier dargestellt, idealerweise etwas unterhalb der Hüfthöhe des Benutzers geführt. Um – ausgehend von der1 – diese Einstellposition zu erreichen ist das Zwischenstück11 um 90 Grad gegenüber dem ersten Gehäuseteil2 geschwenkt worden. Im Anschluss daran wurde dann der den Griff bildende weitere Gehäuseteil3 gegenüber dem Zwischenstück11 um etwa 45° im Uhrzeigersinn geschwenkt. - Es leuchtet ein, dass das Gerät auf die gleiche Art und Weise ganz bequem auch für andere Arbeitshaltungen des Benutzers eingestellt werden kann. Um etwa einem Überkopfschnitt an einer links von ihm liegenden Hecke auszuführen, würde der Benutzer den Griff
3 gegenüber dem Zwischenstück11 aus der in2 gezeigten Position heraus um etwa 90° im Gegenuhrzeigersinn schwenken. Um eine rechts von ihm liegende Hecke zu schneiden, würde der Benutzer, ausgehend von der2 , den ersten Gehäuseteil2 gegenüber dem Zwischenstück11 um 180 Grad im Gegenuhrzeigersinn schwenken. - Die
3 zeigt eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Scherkopfschneiders, bei dem eine der beiden Halbschalen, die den ersten Gehäuseteil2 bilden, abgenommen ist. Hierdurch hat man einen Blick auf die Bauteile, die der erste Gehäuseteil2 beherbergt. - Beim Blick auf die
3 fällt zunächst der plattenförmige Halter15 auf, in dem das Getriebe17 untergebracht ist und an dem der Motor16 angeflanscht ist. Hierdurch entsteht eine Baugruppe "Antrieb" bzw. eine Antriebseinheit14 , die als Ganzes in den ersten Gehäuseteil2 eingesetzt ist und daher die Fertigung erheblich vereinfacht. - Des Weiteren zeigt die
3 , wie des Zwischenelement11 schwenkbar an den ersten Gehäuseteil2 angelenkt ist – das Zwischenelement11 ist mit einem zylindrischen Kragen12 ausgerüstet, der den ihm zugeordneten Sitz13 des ersten Gehäuseteils2 hintergreift und so das Zwischenelement11 um die erste Schwenkachse4 schwenkbar an dem ersten Gehäuseteil2 erhält. - Deutlich erkennbar sind die in
3 optisch recht auffälligen Rastnuten18 , die der Kragen12 aufweist. Mit diesen Rastnuten arbeitet das Verriegelungselement19 zusammen. Dieses Verriegelungselement19 ist hier als Schieber ausgeführt, der gleitend in dem ersten Gehäuseteil2 geführt ist und durch eine erste Feder20 in Richtung auf die Rastnuten18 des Kragens12 vorgespannt wird. Um der Feder20 einen Angriffspunkt zu bieten, besitzt das Verriegelungselement19 einen in der3 schräg nach unten abstehenden Lappen21 , auf den die erste Feder20 einwirkt, die sich mit ihrem anderen Ende gegen den ersten Gehäuseteil2 abstützt. Dieser Lappen21 wirkt jedoch nicht nur mit der ersten Feder20 zusammen, sondern gleichzeitig auch mit dem ersten Sicherheitsschalter23 . Dabei ist die Konstruktion so ausgeführt, dass der Lappen21 den Sicherheitsschalter23 nur dann zu schließen vermag, wenn die dem Kragen12 zugewandte Seite des Verriegelungselements19 vollständig in eine der Rastnuten18 eingerastet ist. Das Verriegelungselement19 bildet also eine lüftbare Kupplung, die dazu beiträgt den ersten Gehäuseteil2 relativ zu dem weiteren Gehäuseteil3 formschlüssig zu verriegeln. Auf diese Art und Weise wird sichergestellt, dass der Antrieb nur dann mit Strom versorgt werden kann, wenn der erste Gehäuseteil2 und das Zwischenelement11 gegeneinander verrastet sind, was die Verletzungsgefahr erheblich verringert. - Recht gut anhand der
3 ist auch zu erkennen, dass das Zwischenelement11 auf seiner dem Kragen12 abgewandten Seite einen Gabelabschnitt22 aufweist, der ein Lagerauge des weiteren Gehäuseteils3 aufnimmt. - Nähere Einzelheiten zur Ausgestaltung des Zwischenelements
11 sind den4 und5 zu entnehmen. - Die
4 zeigt eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Scherkopfschneiders, in der von dem ersten Gehäuseteil2 und dem weiteren Gehäuseteil3 jeweils nur einer der beiden Halbschalen dargestellt sind, so dass man den Scherkopfschneider, quasi im Teilschnitt vor sich hat. Sehr deutlich sieht man hier noch einmal den um die erste Schwenkachse4 schwenkbar in dem ersten Gehäuseteil2 gelagerten Kragen12 des Verbindungselements11 , sowie den Gabelabschnitt22 des Verbindungselements11 , der das Lagerauge24 des weiteren Gehäuseteils3 aufnimmt. Gut zu sehen ist auch, wie der Gabelabschnitt22 und das Lagerauge24 die zweite Schwenkachse5 definieren. - Die von der
4 gezeigte Halbschale des weiteren Gehäuseteils3 lässt eine Vertiefung erkennen, in der der hier nicht gezeigte Akku untergebracht ist. - Die
5 zeigt eine Detailansicht eines vollständigen Längsschnitts durch den Scherkopfschneider. - Diese Detailansicht macht den innerhalb des Verbindungsstücks
11 ausgebildeten Kabelkanal27 sichtbar. Durch diesen Kabelkanal27 hindurch werden die hier nicht gezeigten Kabel geführt, die vom Akku und vom Hauptschalter9 her kommen und den weiteren Gehäuseteil3 über den Kabelauslass28 verlassen. - Die
5 zeigt auch noch einmal im Einzelnen, wie der Kragen12 des Verbindungselements11 den ihm im ersten Gehäuseteil2 zugeordneten Sitz13 hintergreift. - Von dem weiteren Gehäuseteil
3 ist hier vor allem das Lagerauge24 zu sehen. - Darüber hinaus gewährt die
5 eine Detailansicht des Hauptschalters9 , der den Antrieb in Gang setzt, sobald er gegen die Wirkung der dritten Feder26 in Richtung hin zum weiteren Gehäuseteil3 gedrückt wird. Außerdem zeigt die5 den Entriegelungsschieber10 , der den Hauptschalter9 nur dann freigibt, wenn er zuvor gegen die Wirkung der zweiten Feder25 nach rechts geschoben wurde. - Die
6 bis8 zeigen nähere Details der lüftbaren Kupplung, mittels derer der weitere Gehäuseteil3 relativ zum Zwischenelement11 und damit letztendlich auch zum ersten Gehäuseteil2 formschlüssig verriegelt werden kann. - Dabei zeigt die
6 eine Detailansicht eines Schnitts durch das Zwischenelement11 , welches mit seinem Kragen12 in den ersten, die hier ebenfalls geschnitten dargestellten Gehäuseteil2 eingreift. Hier sieht man recht deutlich, dass das Verbindungsstück oberhalb des besagten Kabelkanals27 ein Gehäuse29 ausbildet, welches in fertig montiertem Zustand die (hier nicht gezeigte) Elektronik und die Anzeigeelemente der Akku-Ladekapazitätanzeige beherbergt. - Gut zu erkennen in der
6 ist auch der Lagerstift30 , der in fertig montiertem Zustand den Gabelabschnitt22 und das Lagerauge24 durchdringt und die zweite Schwenkachse5 bildet, um die diese Bauteile gegeneinander verschwenkt werden können. Der Lagerstift30 ist mit einem Zahnprofil31 ausgerüstet. Wie nicht zuletzt die Explosions-Darstellung gemäß8 zeigt, wirkt dieses Zahnprofil31 mit einer entsprechenden, ersten Zahnausnehmung32 des Lagerauges24 zusammen, sowie mit einer entsprechenden zweiten Zahnausnehmung34 des Zwischenelements11 . - Wie anhand der
6 nachzuvollziehen ist, ist der Lagerstift so in dem Gabelabschnitt22 und dem Lagerauge24 gelagert, dass er gegenüber beiden durch und gegen die Wirkung einer hier nicht gezeigten Feder in Richtung entlang der zweiten Schwenkachse5 von einer Rastposition in eine gelüftete Position verschoben werden kann. In der Rastposition greift sein Zahnprofil31 sowohl in die erste Zahnausnehmung32 des Lagerauges24 ein, als auch in die zweite Zahnausnehmung34 des Zwischenstücks11 . Auf diese Art und Weise wird Formschluss zwischen dem Lagerauge24 und dem Zwischenstück11 hergestellt. In der gelüfteten Position hingegen greift sein Zahnprofil31 nicht mehr in die erste Zahnausnehmung32 des Lagerauges24 ein, so dass das Lagerauge24 nun auf dem Lagerstift30 um die zweite Schwenkachse5 geschwenkt werden kann. - Die
7 bietet eine Detailansicht des Lagerauges24 . Sie zeigt, wie der zweite Sicherheitsschalter33 erfindungsgemäß in dem Lagerauge24 untergebracht ist. Dieser zweite Sicherheitsschalter33 wird von dem Lagerstift30 betätigt. Zu diesem Zweck ist der Lagerstift30 so gestaltet, dass immer dann, wenn er sich in Rastposition befindet, unter dem Sicherheitsschalter33 ein Abschnitt des Lagerstift30 zu liegen kommt, der einen großen Durchmesser aufweist und daher den Sicherheitsschalter niederdrückt, das heißt schließt. Sobald der Lagerstifts30 sich hingegen in seiner gelüfteten Position befindet, kommt ein Abschnitt des Lagerstift30 unter dem Sicherheitsschalter33 zu liegen, der einen deutlich reduzierten Durchmesser aufweist, welcher den Sicherheitsschalter nicht mehr niederzudrücken vermag. - Die
9 bis12 zeigen den Schnellwechselmechanismus dessen Sicht der erfindungsgemäße Scherkopfschneider bedient, um ein schnelles, werkzeugloses Auswechseln des Scherkopfes zu ermöglichen. - Die
9 zeigt eine Ansicht des erfindungsgemäßen, zuvor in1 dargestellten Scherkopfschneiders, von unten her gesehen, jedoch bei abgenommener Grundplatte. Man erkennt hier, dass der Scherkopf6 mit seinem am feststehenden Scherblatt7 ausgebildeten Haltebereich43 bündig in einen Sitz44 eingesetzt ist, der an der Unterseite bzw. in der Sohle des ersten Gehäuseteils2 ausgebildet ist. - Die
10 zeigt im Prinzip die gleiche Ansicht, wie die9 , jedoch bei abgehobenem Scherkopf6 . Gut zu erkennen ist hier der Sitz44 , der den Haltebereich43 des feststehenden Scherblattes7 aufnimmt, in dem er die senkrecht zu der Hauptfläche verlaufende Schmalfläche des Haltebereichs43 form schlüssig umgreift, und zwar vorzugsweise auf im Wesentlichen ganzer Linie. Die Festlegung dazu senkrechter Richtung erfolgt durch Anlage der inneren Hauptfläche des Haltebereichs43 an entsprechenden Anschlägen des plattenförmigen Halters15 der Antriebseinheit14 . Das oszillierende Scherblatt8 , das in10 nicht zu erkennen ist, weil es unterhalb des feststehenden Scherblattes7 liegt, wird durch den Antriebsexzenter36 hin und her bewegt. - Die
11 zeigt die abnehmbare Grundplatte35 für sich alleine gesehen, von ihrer Innenseite her. Diese Grundplatte35 dient dazu, um den Scherkopf6 in seiner von9 gezeigten Position zu sichern. Zu diesem Zweck wird die Grundplatte35 so auf die von9 gezeigte Sohle des ersten Gehäuseteils2 aufgesetzt, dass die an der Grundplatte35 vorgesehenen Halteabschnitte41 durch die korrespondierenden Öffnungen42 in den ersten Gehäuseabschnitt2 hineingeschoben werden. Diese Bewegung des Einsetzens findet entlang einer ersten Richtung statt. Sobald man nun die Grundplatte35 entlang einer dazu senkrechten zweiten Richtung verschiebt, fassen die Halteabschnitte41 hinter entsprechende Ausschnitte in den Gehäuseabschnitt2 . Gleichzeitig verrastet die Grundplatte mittels entsprechender elastischer Rastnasen40 mit dem ersten Gehäuseabschnitt2 . - Wie
11 und12 zeigen, weist die Grundplatte35 eine Hauptfläche37 auf, die wesentlich größer als ihre übrigen Flächen ist. In dieser Hauptfläche liegt eine Drucktaste38 . Diese ist ein einstückiger Bestandteil der Hauptfläche37 und mit der Hauptfläche über zwei elastisch tordierbare Abschnitte39 verbunden. - Wie die
12 zeigt, ist diese Verbindung derart, dass der Druck auf einen diesseits der tordierbaren Abschnitte39 lie genden Bereich der Drucktaste38 , die mindestens eine jenseits der tordierbaren Abschnitte39 angeordnete Rastfläche40 , die die Grundplatte gegenüber dem ersten Gehäuseteil2 verriegelt, außer Eingriff mit dem ersten Gehäuseteil bringt. Abschließend ist festzuhalten, dass die in den einzelnen Unteransprüchen beschriebenen Maßnahmen jeweils auch für sich allein, ohne Verbindung mit dem Hauptanspruch1 , Gegenstand der hier offenbarten Erfindung sind. -
- 1
- Scherkopfschneider
- 2
- Erster Gehäuseteil
- 3
- Weiterer Gehäuseteil
- 4
- Erste Schwenkachse
- 6
- Zweite Schwenkachse
- 5
- Scherkopf
- 7
- Feststehendes Scherblatt
- 8
- Oszillierendes Scherblatt
- 9
- Hauptschalter
- 10
- Entriegelungsschieber
- 11
- Zwischenelement
- 12
- Kragen
- 13
- Sitz
- 14
- Antriebseinheit
- 15
- Plattenförmiger Halter
- 16
- Motor
- 17
- Getriebe
- 18
- Rastnuten
- 19
- Verriegelungselement
- 20
- Feder
- 21
- Lappen
- 22
- Gabelabschnitt
- 23
- Erster Sicherheitsschalter
- 24
- Lagerauge
- 25
- Zweite Feder
- 26
- Dritte Feder
- 27
- Kabelkanal
- 28
- Kabelauslass
- 29
- Gehäuse
- 30
- Lagerstift
- 31
- Zahnprofil
- 32
- Erste Zahnausnehmung
- 33
- Zweiter Sicherheitsschalter
- 34
- Ausnehmung
- 34
- Zweite Zahnausnehmung
- 35
- Abnehmbare Grundplatte
- 36
- Antriebsexzenter
- 37
- Hauptfläche
- 38
- Drucktaste
- 39
- Tordierbare Abschnitte
- 40
- Rastnase
- 41
- Halteabschnitte
- 42
- Korrespondierende Öffnungen
- 43
- Haltebereich
- 44
- Sitz
Claims (24)
- Elektrisch angetriebener Scherkopfschneider (
1 ) zum Trimmen von Rasenkanten und/oder Hecken bzw. Büschen, mit einem mehrteiligen Gehäuse, das einen ersten Gehäuseteil (2 ) umfasst, welcher den Scherkopf (6 ) hält und einen weiteren Gehäuseteil (3 ), welcher den Handgriff des Scherkopfschneiders bildet, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gehäuseteil (2 ) gelenkig mit dem weiteren Gehäuseteil (3 ) verbunden ist, derart, dass der erste Gehäuseteil (2 ) um mehr als eine einzige Schwenkachse (4 ) gegenüber dem weiteren Gehäuseteil (3 ) verschwenkt werden kann. - Scherkopfschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gehäuseteil (
2 ) den Antriebsmotor (14 ) und das Getriebe (17 ) beherbergt und der weitere Gehäuseteil (3 ) den mindestens einen Akkumulator zur Versorgung des Antriebsmotors (14 ); - Scherkopfschneider, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein elektrisches Kontrollelement (
9 ) vorgesehen ist, welches ein Ingangsetzen des Scherkopfes (6 ) verhindert, solange der erste Gehäuseteil (2 ) und der demgegenüber verschwenkbare weitere Gehäuseteil (3 ) nicht relativ zueinander fixiert sind; - Scherkopfschneider nach einem der vorhergehen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Gehäuseteil (
2 ) und dem weiteren Gehäuseteil (3 ) mindestens eine lüftbare Kupplung angeordnet ist, mittels derer das erste Gehäuseteil relativ zu dem weiteren Gehäuseteil formschlüssig verriegelt werden kann; - Scherkopfschneider nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk durch ein Zwischenelement (
11 ) gebildet wird, das, um eine erste Schwenkachse (4 ) drehbar, am ersten Gehäuseteil (2 ) angelenkt ist und an dem, um eine zweite, dazu senkrechte Schwenkachse (5 ) drehbar der weitere Gehäuseteil (3 ) angelenkt ist; - Scherkopfschneider nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (
11 ) einen Kragen (12 ) aufweist, der einen ihm zugeordneten Sitz (13 ) des ersten Gehäuseteils (2 ) hintergreift und so das Zwischenelement (11 ) um die erste Drehachse (4 ) schwenkbar am ersten Gehäuseteil (2 ) hält; - Scherkopfschneider nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (
12 ) Rastnuten (18 ) aufweist, in die ein dem ersten Gehäuseteil zugeordnetes Verriegelungselement (19 ) eingreift, das den Kragen (12 ) gegenüber dem ersten Gehäuseteil (2 ) blockiert; - Scherkopfschneider nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass dem ersten Gehäuseteil (
2 ) ein Sicherheitsschalter (9 ) zugeordnet ist, der die Stromversorgung des Motors nur dann ermöglicht, wenn das Betätigungsorgan des Schalters in eine der Rastnuten (18 ) eingefallen ist; - Scherkopfschneider nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (
11 ) einen Gabelabschnitt (22 ) aufweist, der ein Lagerauge (24 ) des weiteren Gehäuseteils aufnimmt, wobei der Gabelabschnitt (22 ) und das Lagerauge (24 ) gemeinsam von einem Lagerstift (30 ) durchdrungen werden, der die zweite Schwenkachse (5 ) bildet; - Scherkopfschneider nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerstift (
30 ) so in dem Gabelabschnitt (22 ) und dem Lagerauge (24 ) gelagert ist, dass er gegenüber beiden durch und gegen die Wirkung einer Feder (20 ), die sich vorzugsweise einenends am Lagerstift (30 ) und andernends am Lagerauge (24 ) abstützt, in Achsrichtung von einer Rastposition in eine gelüftete Position verschoben werden kann, wobei der Lagerstift (30 ) ein Kupplungsorgan (19 ) aufweist, das in Rastposition des Lagerstifts (30 ) mit Gegenkupplungsorganen des Gabelabschnitts (22 ) und des Lagerauges (24 ) kuppelt und diese so gegeneinander verriegelt und in gelüfteter Stellung außer Eingriff mit zumindest einem der Gegenkupplungsorgane steht; - Scherkopfschneider nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerstift (
30 ) permanent mit dem Gegenkupplungsorgan des Gabelabschnitts (22 ) in Eingriff steht und dadurch verdrehfest an dem Gabelabschnitt gehalten wird; - Scherkopfschneider nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (
11 ) als Gehäuse zur Aufnahme eines weiteren Organs des Scherkopfschneiders ausgebildet ist, vorzugsweise zur Aufnahme der Akku-Kapazitätsanzeige und der ihr ggf. zugeordneten Platine und/oder eines Sicherheitsschalters; - Scherkopfschneider nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement einen zur Schwenkachse des ersten Kabelkanals (
27 ) konzentrischen Kabelkanal umfasst, durch den ein aus dem weitesten Gehäuseteil (3 ) austretender Kabelstrang durch das Zwischenelement (11 ) hindurch in den ersten Gehäuseteil (2 ) geführt ist, - Scherkopfschneider nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerauge (
24 ) an seinem Außenumfang einen Kabelauslass (28 ) besitzt, durch den ein Kabelstrang aus dem weiteren Gehäuseteil heraus in das Zwischenstück (11 ) geführt ist; - Scherkopfschneider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Scherkopf werkzeuglos auswechselbar ist;
- Scherkopfschneider, insbesondere nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gehäuseteil (
2 ) eine abnehmbare Grundplatte (35 ) aufweist, die den Scherkopf in seiner Arbeitsposition auf dem ihm zugeordneten Antriebsexzenter (36 ) verriegelt und nach deren Abnahme der Scherkopf vom ersten Gehäuseteil abgenommen werden kann. - Scherkopfschneider nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (
35 ) eine Hauptfläche (37 ) aufweist, die wesentlich größer als ihre übrigen Flächen ist und dass in dieser Hauptfläche (37 ) eine Drucktaste (38 ) liegt, die einstückiger Bestandteil der Hauptfläche ist und die mit der Hauptfläche über zwei elastisch tordierbare Abschnitte (39 ) verbunden ist, derart, dass der Druck auf einen diesseits der tordierbaren Abschnitte Bereiche der Drucktaste, die mindestens eine jenseits der tordierbaren Abschnitte (39 ) angeordnete Rastfläche (40 ), die die Grundplatte gegenüber dem ersten Gehäuseteil verriegelt, außer Eingriff mit dem ersten Gehäuseteil bringt. - Scherkopfschneider nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (
35 ) mindestens zwei Halteabschnitte (41 ) zur formschlüssigen Verbindung der Grundplatte (35 ) mit dem ersten Gehäuseteil (2 ) aufweist, wobei die Grundplatte und der erste Gehäuseteil so gestaltet sind, dass die Halteabschnitte (41 ) durch eine Bewegung der Grundplatte in einer ersten Richtung in korrespondierende Öffnungen (42 ) des ersten Gehäuseteils (2 ) eingeführt werden können und durch eine Bewegung der Grundplatte (35 ) in eine zweite, dazu orthogonale Richtung in eine Stellung gebracht können, in der sie den ersten Gehäuseabschnitt hintergreifen. - Scherkopfschneider nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das feststehende Blatt des Scherkopfes einen den Scherflächen abgewandten Halteabschnitt (
43 ) aus einem im Wesentlichen ebenen Blech aufweist, wobei der erste Gehäuseteil einen Sitz zur Aufnahme dieses Halteabschnitts (43 ) aufweist, der die senkrecht zu seiner Hauptfläche verlaufende Schmalfläche des Halteabschnitts haltend umgreift. - Scherkopfschneider, insbesondere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Scherkopf (
6 ) und der ihn antreibende Motor in einem gemeinsamen ersten Gehäuseteil untergebracht sind, welches gegenüber einem weiteren, einen Griff bildenden und einen Akku beherbergenden Gehäuseteil schwenkbar ist, so dass der Motor und der Schwenkkopf gemeinsam gegenüber dem weiteren Gehäuseteil geschwenkt werden können. - Scherkopfschneider nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gehäuseteil und der weitere Gehäuseteil unmittelbar aneinander angelenkt sind.
- Scherkopfschneider nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gehäuseteil und der weitere Gehäuseteil durch ein vorzugsweise mittels einer Klemmung festsetzbares Kugelgelenk aneinander angelenkt sind.
- Scherkopfaschneider nach Anspruch 22 dadurch gekennzeichnet, dass das das Kugelgelenk aus einem außenseitig kugeligen an den ersten Gehäuseteil angebrachten/angeformten Abschnitt besteht, der von einem innenseitig hohlkugeligen Abschnitt, der an das weitere Gehäuseteil angebracht/angeformt ist, besteht, oder umgekehrt
- Scherkopfschneidesystem mit einem Scherkopfschneider nach einem der vorhergehenden Ansprüche und auswechselbarem Scherkopf, dadurch gekennzeichnet, dass das Scherkopfschneidesystem einen zum Schneiden von Gras ausgelegten Scherkopf und einen alternativ zum Schneiden von dünnen Stielen ausgelegten Scherkopf umfasst.
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