DE102010026575B4 - Handwerkzeugmaschine, insbesondere eine Heckenschere - Google Patents

Handwerkzeugmaschine, insbesondere eine Heckenschere Download PDF

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    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G3/00Cutting implements specially adapted for horticultural purposes; Delimbing standing trees
    • A01G3/04Apparatus for trimming hedges, e.g. hedge shears
    • A01G3/047Apparatus for trimming hedges, e.g. hedge shears portable
    • A01G3/053Apparatus for trimming hedges, e.g. hedge shears portable motor-driven

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere eine Heckenschere, mit einem Gehäuse für die Aufnahme eines Antriebsmotors, von dem über ein Getriebe ein sich entlang einer Längsachse ersteckendes Werkzeug, insbesondere ein Schneidwerkzeug, antreibbar ist, mit wenigstens zwei unabhängig voneinander am Gehäuse vorgesehenen und beabstandet zueinander angeordneten, Handangriffspunkte aufweisenden Handgriffen, dem hinteren Handgriff und dem vorderen Handgriff, wobei der vordere Handgriff um eine Drehachse schwenk- und verriegelbar ausgebildet ist. Während es Aufgabe der Erfindung ist, eine Lösung für eine Handwerkzeugmaschine vorzuschlagen, mit der die Funktionsstellungsänderung der Maschine auch im Betriebszustand der Maschine erfolgen kann und in Verbindung mit deren Handgriffen einfach und unbeschwerlich ermöglicht wird, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die werkzeugseitig verlängerte Drehachse (8) des vorderen Handgriffs (7) die Längsachse (3) des Werkzeugs (1) im stumpfen Winkel (α) schneidend ausgestaltet ist und dabei die gehäuseseitig verlängerte Drehachse (8) des vorderen Handgriffs (7), den hinteren Handgriff (6) im Handangriffspunkt (5) schneidet, an dem die Bedienperson mit ihrer Hand den hinteren Handgriff (6) umfasst.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere eine Heckenschere, mit einem Gehäuse für die Aufnahme eines Antriebsmotors, von dem über ein Getriebe ein sich entlang einer Längsachse ersteckendes Werkzeug, insbesondere ein Schneidwerkzeug, antreibbar ist, mit wenigstens zwei unabhängig voneinander am Gehäuse vorgesehenen und beabstandet zueinander angeordneten, Handangriffspunkte aufweisenden Handgriffen, dem hinteren Handgriff und dem vorderen Handgriff, wobei der vordere Handgriff um eine Drehachse schwenk- und verriegelbar ausgebildet ist.
  • Aus der DE 10 2005 053 420 A1 ist eine als Heckenschere ausgebildete Handwerkzeugmaschine bekannt, bei der der hintere, als Stielgriff ausgeführte Handgriff und vordere Handgriff starr zu einer Griffeinheit vereinigt sind und das Gehäuse zur Realisierung verschiedener Funktionsstellungen durch die Bedienperson schwenkbar an dieser Griffeinheit angeordnet ist, wobei die Drehachse der Griffeinheit parallel zur Längsachse des Schneidwerkzeuges verläuft. Dadurch werden Funktionsstellungsänderungen der Griffeinheit nur gegenüber dem das Schneidwerkzeug tragenden Gehäuse, aber nicht der beiden Handgriffe zueinander ermöglicht. Außerdem kann diese Verstellung nur nach Außerbetriebsetzung der Handwerkzeugmaschine realisiert werden.
  • Ein ähnliche Lösung offenbart die DE 10 2005 027 288 B4 . Bei dieser überspannt die wiederum starr aus den beiden Handgriffen zusammengesetzte Griffeinheit das Gehäuse brückenartig und ist mittels ihrer Brückenarme schwenkverstellbar am Gehäuse gehalten. Auch bei dieser Lösung verläuft die Drehachse der Griffeinheit parallel zur Längsachse des Schneidwerkzeuges, so dass die bezüglich DE 10 2005 053 420 A1 genannten Nachteile ebenfalls eintreten.
  • Eine weitere, als Elektrohandbohrmaschine ausgeführte Handwerkzeugmaschine geht aus der DE 101 06 050 A1 hervor. Dabei ist der hintere Handgriff starr am Gehäuse für den Antriebsmotor befestigt, während der vordere Handgriff um eine Drehachse, die zur Antriebswelle des Motors koaxial verläuft, schwenkbewegbar und in unterschiedlichen Drehwinkeln feststellbar ausgeführt ist. Da bei diesem Maschinentyp die Hand der Bedienperson den geschlossenen, hinteren Handgriff grundsätzlich am im Wesentlichen vertikal verlaufenden Griffabschnitt erfasst und somit von dieser Griffposition ein Schwenkradius zur Drehachse besteht, muss die Bedienperson zum Schwenken der Maschine mit ihrer Hand einen Kreisbogen beschreiben, wodurch dieser Vorgang, wenn überhaupt, nur beschwerlich ermöglicht wird.
  • Letztlich geht aus der DE 38 21 209 C2 ein Schneidgerät hervor, bei dem der vordere Handgriff gegenüber dem Gehäuse um eine oder mehrere weitere, im Wesentlichen senkrecht zur Schneidebene verlaufende Achsen verschwenkbar und arretierbar angeordnet ist. Dabei ist der hintere Handgriff als geschlossener Griff ausgestaltet. Auch die Nachteile dieser Lösung bewegen sich im Rahmen der vorgenannten Lösungen zum bekannten Stand der Technik.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Lösung für eine Handwerkzeugmaschine vorzuschlagen, mit der die Funktionsstellungsänderung der Maschine auch im Betriebszustand der Maschine erfolgen kann und in Verbindung mit deren Handgriffen einfach und unbeschwerlich ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Handwerkzeugmaschine mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst, wobei deren Ausgestaltungen aus den Patentansprüchen 2 bis 6 ersichtlich sind.
  • Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass unter Beibehaltung der Position des vorderen Handgriffs, die Gehäuse-Werkzeug-hinterer Handgriff-Einheit der Handwerkzeugmaschine auch während des Betriebes der Handwerkzeugmaschine gegenüber dem vorderen Handriff zum optimalen Anpassung an die zu losende Arbeitsaufgabe verstellt werden kann. Dies wird auf einfache und kraftsparende Weise durch die der Drehachse des vorderen Handgriffs zugeordnete Lage des Handangriffspunktes für die Hand der Bedienperson an der Oberseite des hinteren Handgriffs ermöglicht.
  • Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert werden.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht der als Heckenschere ausgebildeten Handwerkzeugmaschine
  • 2 eine vereinfachte perspektivische Ansicht des vorderen Griffs der Heckenschere
  • 3 eine perspektivische Ansicht der Heckenschere mit nach links geschwenktem Gehäuse, als beispielhafte Darstellung für die Vielzahl möglicher Schwenkstellungen
  • 4 eine perspektivische Ansicht der Heckenschere mit nach rechts geschwenktem Gehäuse, als beispielhafte Darstellung für die Vielzahl möglicher Schwenkstellungen
  • In der 1 ist eine Handwerkzeugmaschine 1 in Gestalt einer, aus Arbeitschutzgründen in so genannter Zweihandsicherheitsbedienung zu betreibende Heckenschere dargestellt. Diese besteht aus einem Gehäuse 2 für die Aufnahme eines Antriebsmotors, von dem über ein Getriebe (beide nicht gezeigt) ein sich entlang einer Längsachse 3 ersteckendes Werkzeug 4, insbesondere ein Schneidwerkzeug mit gegenläufigen Schermessern, antreibbar ist. Außerdem ist das Gehäuse 2 mit wenigstens zwei unabhängig voneinander vorgesehenen und beabstandet zueinander angeordneten, einen Handangriffspunkt 5 aufweisenden Handgriffen, dem starr am Gehäuse 2 angeordneten hinteren Handgriff 6 und dem vorderen Handgriff 7, versehen, Dabei ist der vordere Handgriff relativ zur Handwerkzeugmaschine 1, um eine Drehachse 8 schwenkbar und stufenweise verriegelbar ausgestaltet. Während die werkzeugseitig verlängerte Drehachse 8 des vorderen Handgriffs 7 die Längsachse 3 des Werkzeugs 4 im spitzen Winkel α, vorzugsweise im Bereich von 10° bis 30°, schneidend ausgestaltet ist, erfolgt die Anordnung der gehäuseseitig verlängerten Drehachse 8 des vorderen Handgriffs 7 derart, das diese den hinteren Handgriff 6, der vorteilhafterweise eine Griffachse 9 beinhaltet, die sich parallel zur Längsachse 3 des Werkzeugs 4 erstreckt, in dem Handangriffspunkt 5 an der Oberseite 10 des hinteren Handgriffs 6 schneidet, an dem die Bedienperson mit ihrer Hand den hinteren Handgriff 6 umfasst.
  • Bei der aus der 2 ersichtlichen Heckenschere umfasst der vordere Handgriff 7 für die Betätigung eines zugeordneten elektrischen Schalters einen im Wesentlichen horizontal verlaufenden Schaltdrehgriff 11 und weist im Übergang vom Schaltdrehgriff 11 zu den senkrechten Griffstegen 12, vorzugsweise beidseitig des Schaltdrehgriffes 11 jeweils ein Entriegelungsknopf 13 für eine nicht gezeigte Entriegelungsvorrichtung (z. B. Indexstift) auf, mittels der der vordere Handgriff 7 entsichert und nunmehr die restliche Gehäuse-Werkzeug-hinterer Handgriff-Einheit der Handwerkzeugmaschine 1 auch während des Betriebes gegenüber dem seine Lage im Raum beibehaltenden vorderen Handgriff 7 umpositioniert werden. Dies wird auf einfache und kraftsparende Weise durch die bereits beschriebene Anordnung der Drehachse 8 des vorderen Handgriffs 7 zur Längsachse 3 des Werkzeugs 4 in Verbindung mit Handangriffspunkt 5 für die Hand der Bedienperson an der Oberseite 10 des hinteren Handgriffs 6 ermöglicht, weil der Handangriffpunkt 5 praktisch auf der Drehachse 8 liegt.
  • Nach dem Grundsatz „Griff steht – Maschine dreht” wird somit die Handwerkzeugmaschine aus der in der 2 gezeigten Grundstellung in eine andere Funktionsstellung überführt und in dieser der vordere Handgriff 7 erneut fixiert, so dass das Schneidwerkzeug der Handwerkzeugmaschine 1 in Abhängigkeit der zu realisierten Schneidarbeiten (z. B. Heckenschnitt, Bogenschnitt) in die erforderliche Arbeitsposition verstellbar ist. Eine Heckenschere mit nach links geschwenktem Gehäuse ist in 3 dargestellt, während die 4 eine Heckenschere wiedergibt, deren Gehäuse nach rechts geschwenkt worden ist. Zwischen diesen beiden Endstellungen kann wiederum mittels der Entriegelungsvorrichtung die Arretierung auch in mehreren Zwischenstellungen realisiert werden.
  • Da sich vorliegend lediglich die Position des Gehäuses 2 mit hinterem Handgriff 6 und Werkzeugs 4 zum vorderen Handgriff 7 geändert hat, bleibt der vordere Handgriff 7 in Bezug auf die Bedienperson immer in der gleichen, optimalen Ausrichtung für deren Hand-Arm-System.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Handwerkzeugmaschine
    2
    Gehäuse
    3
    Längsachse
    4
    Werkzeug
    5
    Handangriffspunkt
    6
    hinterer Handgriff
    7
    vorderer Handgriff
    8
    Drehachse
    9
    Griffachse
    10
    Oberseite
    11
    Schaltdrehgriff
    12
    Griffstege
    13
    Entriegelungsknopf

Claims (7)

  1. Handwerkzeugmaschine, insbesondere eine Heckenschere, mit einem Gehäuse für die Aufnahme eines Antriebsmotors, von dem über ein Getriebe ein sich entlang einer Längsachse ersteckendes Werkzeug, insbesondere ein Schneidwerkzeug, antreibbar ist, mit wenigstens zwei unabhängig voneinander am Gehäuse vorgesehenen und beabstandet zueinander angeordneten, Handangriffspunkte aufweisenden Handgriffen, dem hinteren Handgriff und dem vorderen Handgriff, wobei der vordere Handgriff, um eine Drehachse schwenk- und verriegelbar ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die werkzeugseitig verlängerte Drehachse (8) des vorderen Handgriffs (7) die Längsachse (3) des Werkzeugs (4) im spitzen Winkel (α) schneidend ausgestaltet ist und dabei die gehäuseseitig verlängerte Drehachse (8) des vorderen Handgriffs (7), den hinteren Handgriff (6) im Handangriffspunkt (5) schneidet, an dem die Bedienperson mit ihrer Hand den hinteren Handgriff (6) umfasst.
  2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (α) 10° bis 30° beträgt.
  3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Handangriffspunkt (5) des hinteren Handgriffes (6) an der Oberseite (10) dieses Handgriffes (6) angeordnet ist.
  4. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere Handgriff (6) eine Griffachse (9) beinhaltet, die sich parallel zur Längsachse (3) des Werkzeugs (4) erstreckt.
  5. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Handgriff (7) einen Schaltdrehgriff (11) für die Betätigung des zugeordneten elektrischen Schalters aufweist.
  6. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Handgriff (7) im Übergang vom Schaltdrehgriff (11) zu den senkrechten Griffstegen (12) mindestens ein Entriegelungsknopf (13) für eine Entriegelungsvorrichtung beinhaltet.
  7. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass beiderseits ein Entriegelungsknopf (13) vorgesehen ist.
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