DE102013019257B4 - Einrichtung zum reversierbaren Realisieren einer Liege- und Sitzgelegenheit aus einer handelsüblichen Biertischgarnitur - Google Patents

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Abstract

Einrichtung zum reversierbaren Realisieren einer Liege- und Sitzgelegenheit aus einem Tisch mit einer Tischplatte (1) und mit zwei Bänken mit Sitzflächen (2) einer handelsüblichen Biertischgarnitur, dadurch gekennzeichnet, daß Tisch und Bänke bei jeweils eingeklappten Unterteilen in einer verbundenen Einheit (3) positioniert und fixiert werden, bei der die Tischplatte (1) als Sitz- und Liegefläche und die Sitzflächen (2) als Rückenlehne dienen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum reversierbaren Realisieren einer Liege- und Sitzgelegenheit nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
  • Handelsübliche Biertischgarnituren nach 1 bestehen aus einem Tisch mit der Tischplatte (1) und zwei Bänken mit den Sitzflächen (2), wobei Tisch und Bänke jeweils einklappbare Unterteile haben. Derartige Biertischgarnituren sind sowohl im privaten Bereich als auch zum Beispiel in Biergärten häufig in Gebrauch und hatten gemäß dem Stand der Technik bisher ausschließlich den Zweck, eine Sitzgelegenheit mit Tisch zum Verzehr von Speisen und Getränken zu bieten. Wenn die Garnituren nicht benötigt werden, dann müssen sie eingelagert werden, erfordern Stauraum und haben in diesem Zustand keinerlei Nutzeffekt.
  • Es ist bekannt, daß Sitz- und Liegeeinrichtungen durch das reversierbare Positionieren und Fixieren von Platten zwischen zwei vertikalen Seitenwangen realisiert werden können, siehe Druckschrift US 3788700 A oder US 5251955 A . Weiterhin ist bekannt, daß Sitzeinrichtungen mit Rückenlehne dadurch realisiert werden können, daß dieselbe Platte oder Teile derselben Platte reversierbar als als Sitzfläche oder Rückenlehne oder Tischfläche genutzt wird siehe Druckschriften US 8182032 B2 oder FR 1351534 A . Bei keiner der oben genannten Druckschriften wird eine handelsübliche Biertischgarnitur als Basis verwendet.
  • Mit der vorliegenden Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, für eine momentan nicht für ihren ursprünglichen Zweck benötigte Biertischgarnitur eine weitere vorteilhafte Anwendung zu erschließen. Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruchs. Erfindungsgemäß besteht diese Anwendung im Realisieren einer Liege- und Sitzgelegenheit. Diese entsteht dadurch, daß Tisch und Bänke bei jeweils eingeklappten metallischen Unterteilen in einer wie in 2 dargestellten verbundenen Einheit (3) reversierbar positioniert und fixiert werden. Bei dieser Einheit (3) bilden die Tischplatte (1) die Sitz- und Liegefläche und die Sitzflächen (2) die Rückenlehne. Diese Grundidee, die noch offen läßt, auf welche Weise die Positionierung und Fixierung erfolgen sollen, ist der Gegenstand des Patentanspruches 1. Ein Vorteil der Einheit (3) soll ihre Reversierbarkeit sein, das heißt, durch Demontieren soll in kurzer Zeit wieder die Biertischgarnitur in ihrer ursprünglichen Form entstehen.
  • In Patentanspruch 2 wird eine spezielle Vorgehensweise zum Realisieren der Positionierung und Fixierung offengelegt. Hierbei werden in zwei in 3 in der Draufsicht dargestellte Seitenwangen (4) mit gefällig geformter Aspektfläche jeweils ein schlitzförmiger Durchbruch (5) und zwei schlitzförmige Durchbrüche (6) eingearbeitet, in die wie in 4 gezeigt die Tischplatte (1) beziehungsweise die beiden Sitzflächen (2) eingeführt werden.
  • Es können auch Seitenwangen (4) mit einer rechteckigen Aspektfläche gemäß 5 verwendet werden. Diese Variante ist Gegenstand des Patentanspruchs 3. Hierbei bieten die Seitenwangen (4) am Kopf- und Fußende der Liege- und Sitzgelegenheit einen den Komfort erhöhenden Abschluß, der beispielsweise als Wind- oder Sichtschutz dienen kann.
  • Bei den Seitenwangen (4) nach 3 beziehungsweise 5 können die Tischplatte (1) und die beiden Sitzflächen (2) jeweils in nur einer einzigen Position fixiert werden, was zu einer einzigen möglichen Position von Liegefläche und Rückenlehne führt. Eine Auswahl unterschiedlicher Positionen von Liegefläche und Rückenlehne wird dadurch ermöglicht, daß man wie in 6 beziehungsweise 7 gezeigt in jeder der beiden Seitenwangen (4) mehr als einen einzigen Durchbruch (5) für die Tischplatte (1) und mehr als zwei Durchbrüche (6) für die beiden Sitzflächen (2) vorsieht. Diese Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand der Patentansprüche 4 und 5 und ermöglicht das wahlweise Einstellen unterschiedlicher Sitzhöhen und unterschiedlicher Neigungen der Rückenlehne.
  • In dem Patentanspruch 6 ist eine weitere Ausgestaltung der Erfindung beschrieben. Anstelle der Durchbrüche (5) und (6) sind aus den beiden Seitenwangen (4) gemäß 8 offene Konturen (7) und (8) herausgearbeitet, in welche die Tischplatte (1) beziehungsweise die Sitzflächen (2) wie in 9 gezeigt eingelegt werden.
  • Die Patentansprüche 7 bis 9 betreffen Ausgestaltungen der Erfindung, bei denen die Tischplatte (1) und die beiden Sitzflächen (2) stumpf an die beiden Seitenwangen (4) anstoßen (10). Hierbei werden zum Positionieren und Fixieren geeignete Vorrichtungen an den Seitenwangen (4) angebracht, so daß man auf die schlitzförmigen Durchbrüche (5) und (6) oder auf die offenen Konturen (7) und (8) im Interesse einer einfacheren Herstellung der Seitenwangen (4) verzichten kann. Besagte Vorrichtungen können zum Beispiel wie in 11 gezeigt Leisten (9) sein, an denen die Tischfläche (1) und die Sitzflächen (2) mit Schrauben befestigt werden.
  • Bei allen Ausgestaltungen der Erfindung kann die Stabilität der Liege- und Sitzgelegenheit durch zusätzliche mechanische Maßnahmen verbessert werden, beispielsweise durch Schrauben. Patentanspruch 10 betrifft derartige Stabilitätsverbesserungen.
  • Die Patentansprüche 11 und 12 betreffen gemäß 12 das zusätzliche Anbringen von seitlichen Lehnen (10) an den Seitenwangen (4). Diese Lehnen (10) können mit fester oder verstellbarer Neigung realisiert werden.
  • Zum Erhöhen des Liege- und Sitzkomforts können die Tischplatte (1) und/oder die Sitzflächen (2) gemäß Patentanspruch 13 mit Polsterauflagen versehen werden.
  • Die Seitenwangen (4) können aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden. Die Patentansprüche 14 bis 16 betreffen die Materialien Holz, Kunststoff und Metall.

Claims (16)

  1. Einrichtung zum reversierbaren Realisieren einer Liege- und Sitzgelegenheit aus einem Tisch mit einer Tischplatte (1) und mit zwei Bänken mit Sitzflächen (2) einer handelsüblichen Biertischgarnitur, dadurch gekennzeichnet, daß Tisch und Bänke bei jeweils eingeklappten Unterteilen in einer verbundenen Einheit (3) positioniert und fixiert werden, bei der die Tischplatte (1) als Sitz- und Liegefläche und die Sitzflächen (2) als Rückenlehne dienen.
  2. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in eine linke und rechte Seitenwange (4) nicht rechteckiger Aspektfläche jeweils ein schlitzförmiger Durchbruch (5) von der Querschnittsform der Tischplatte (1) und jeweils zwei schlitzförmige Durchbrüche (6) von der Querschnittsform der beiden Sitzflächen (2) eingearbeitet sind und das Positionieren und Fixieren der Tischplatte (1) und der beiden Sitzflächen (2) durch das Einführen der Schmalseiten der Tischplatte (1) und der Sitzflächen (2) einige Zentimeter in die entsprechenden Durchbrüche (5) beziehungsweise (6) der beiden Seitenwangen (4) hinein erfolgt.
  3. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in eine linke und rechte Seitenwange (4) rechteckiger Aspektfläche jeweils ein schlitzförmiger Durchbruch (5) von der Querschnittsform der Tischplatte (1) und jeweils zwei schlitzförmige Durchbrüche (6) von der Querschnittsform der beiden Sitzflächen (2) eingearbeitet sind und das Positionieren und Fixieren der Tischplatte (1) und der beiden Sitzflächen (2) durch das Einführen der Schmalseiten der Tischplatte (1) und der Sitzflächen (2) einige Zentimeter in die entsprechenden Durchbrüche (5) beziehungsweise (6) der beiden Seitenwangen (4) hinein erfolgt.
  4. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in eine linke und rechte Seitenwange (4) nicht rechteckiger Aspektfläche jeweils mehrere schlitzförmige Durchbrüche (5) von der Querschnittsform der Tischplatte (1) und jeweils mehr als zwei schlitzförmige Durchbrüche (6) von der Querschnittsform der beiden Sitzflächen (2) eingearbeitet sind und das Positionieren und Fixieren der Tischplatte (1) und der beiden Sitzflächen (2) durch das Einführen der Schmalseiten der Tischplatte (1) und der Sitzflächen (2) einige Zentimeter in die entsprechenden Durchbrüche (5) beziehungsweise (6) der beiden Seitenwangen (4) hinein erfolgt.
  5. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in eine linke und rechte Seitenwange (4) rechteckiger Aspektfläche jeweils mehrere schlitzförmige Durchbrüche (5) von der Querschnittsform der Tischplatte (1) und jeweils mehr als zwei schlitzförmige Durchbrüche (6) von der Querschnittsform der beiden Sitzflächen (2) eingearbeitet sind und das Positionieren und Fixieren der Tischplatte (1) und der beiden Sitzflächen (2) durch das Einführen der Schmalseiten der Tischplatte (1) und der Sitzflächen (2) einige Zentimeter in die entsprechenden Durchbrüche (5) beziehungsweise (6) der beiden Seitenwangen (4) hinein erfolgt.
  6. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus der linken und rechten Seitenwange (4) offene Konturen (7) und (8) herausgearbeitet sind und das Positionieren und Fixieren der Tischplatte (1) und der beiden Sitzflächen (2) durch das Einlegen der Tischplatte (1) in die Konturen (7) und das Einlegen der beiden der Sitzflächen (2) in die Konturen (8) erfolgt.
  7. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer linken und rechten Seitenwange (4) Vorrichtungen zum Positionieren und Fixieren der an die Seitenwangen (4) stumpf anstoßenden Tischplatte (1) und/oder der an die Seitenwangen stumpf anstoßenden Sitzflächen (2) angebracht sind.
  8. Einrichtung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zum Positionieren und Fixieren der Tischplatte (1) und/oder der Sitzflächen (2) unter Verwendung von Leisten (9) realisiert sind, die an den beiden Seitenwangen (4) befestigt sind.
  9. Einrichtung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zum Positionieren und Fixieren der Tischplatte (1) und/oder der Sitzflächen (2) an den Seitenwangen (4) durch das Verwenden von Schrauben realisiert ist.
  10. Einrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (1) und/oder die Sitzflächen (2) an den Seitenwangen (4) durch mechanische Maßnahmen wie zum Beispiel Schrauben zusätzlich fixiert sind.
  11. Einrichtung nach einem oder mehreren der obigen Patentansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an einer oder beiden Seitenwangen (4) zusätzliche seitliche Lehnen (10) angebracht sind, die nicht verstellt werden können.
  12. Einrichtung nach einem oder mehreren der obigen Patentansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an einer oder beiden Seitenwangen (4) zusätzliche seitliche Lehnen (10) angebracht sind, die verstellt werden können.
  13. Einrichtung nach einem oder mehreren der obigen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (1) und die Sitzflächen (2) eine Polsterauflage haben.
  14. Einrichtung nach einem oder mehreren der obigen Patentansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenwangen (4) aus Holz gefertigt sind.
  15. Einrichtung nach einem oder mehreren der obigen Patentansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenwangen (4) aus Kunststoff gefertigt sind.
  16. Einrichtung nach einem oder mehreren der obigen Patentansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenwangen (4) aus Metall gefertigt sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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