DE658269C - Sitz- und Liegemoebel - Google Patents
Sitz- und LiegemoebelInfo
- Publication number
- DE658269C DE658269C DEK132272D DEK0132272D DE658269C DE 658269 C DE658269 C DE 658269C DE K132272 D DEK132272 D DE K132272D DE K0132272 D DEK0132272 D DE K0132272D DE 658269 C DE658269 C DE 658269C
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- DE
- Germany
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- furniture
- furniture according
- bedding
- sitting
- seating
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- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C17/00—Sofas; Couches; Beds
- A47C17/04—Seating furniture, e.g. sofas, couches, settees, or the like, with movable parts changeable to beds; Chair beds
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Nursing (AREA)
- Special Chairs (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sitz- und Liegemöbel und besteht darin, daß unter
der nachgiebigen, sowohl zum Sitzen als auch zum Liegen zu verwendenden Polsterung der
Gebrauchsfläche eine in ihrem Federungsvermögen je nach dem Verwendungszweck
(Sitzen oder Liegen) veränderbare Unterlage vorgesehen ist.
Durch diese Anordnung wird eine wesentliehe Verbesserung gegenüber den bekannten
Sitz- und Liegemöbeln erreicht, da bei diesen Möbeln die Umstellung durchweg in der
Weise erfolgt, daß von zwei vorhandenen, verschieden großen oder verschieden nachgiebigen
Unterlagen wahlweise die jeweils nicht gewünschte außer Benutzung genommen wird, beispielsweise durch Abklappen, Umlegen,
Versenken oder Auseinanderfallen des ganzen Möbelgestelles.
ao In allen diesen Fällen ist bei dem Übergang
von dem einen zu dem anderen Verwendungszweck eine umständliche, nicht unerhebliche
Arbeitsleistung erforderlich, auch ergibt sich eine Änderung der äußeren Umrisse des
Möbels. Letzterer Umstand kann bei beschränkten Raumverhältnissen völlig undurchführbar
sein, ganz abgesehen davon, daß sich ein unschöner Eindruck ergibt und die Doppeleigenschaft
des Möbels stets erkennbar bleibt.
Demgegenüber bietet der Gegenstand der Erfindung folgende Vorteile:
1. die Benutzungsfläche des Möbels ist sowohl
für das Sitzen als auch für das Liegen dieselbe;
2. die Unterlagen der Benutzungsfläche bleiben in bezug aufeinander und in bezug
auf das Möbelgestell in beiden Benutzungsfällen in der gleichen augenblicklichen Lage:
3. die Umstellung des Möbels vom Sitzen auf Liegen erfolgt durch geeignete Kraftübertragungsmittel
äußerst leicht, und zwar durch einen einzigen Handgriff;
4. die äußeren Umrisse des Möbels bleiben in beiden Benutzungsfällen unverändert, sie
fügen sich daher stets gleichartig in den Raum ein, und in jedem Falle ist ein vollwertiges
Einzelmöbel vorhanden;
5. da die Unterlagen der Benutzungsfläche ihre gegenseitige Lage niemals ändern, bleibt
der Innenraum des Möbelgestelles stets in gleicher We'ise frei, und er kann während
der Benutzung des Möbels zum Sitzen, zur Unterbringung des für Liegezwecke ausschließlich
erforderlichen Bettzeuges, wie Kissen, Decken usw., verwendet werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung schematisch dargestellt ist. Hierbei handelt
es sich um ein Beispiel eines Sitz- und Liegemöbels, das als Sofabett, angesprochen weiden
kann.
658 2β9
In einem hölzernen Rahmen α mit mehr oder minder hoch reichenden Seitenteilen befindet
sich ein gewöhnlicher Netzfedereinsatz
b. Über diesem sind die Sprungfedj·^ polster c, c1, c2 angeordnet, Mit d sind un
Rahmen α sitzende Schwenkachsen für zwei feste Platten e, e1 bezeichnet, die durch
Schwenkstützen/, /'beliebig in die mit vollen Linien ausgezogene bzw. punktiert eingetragene
Stellung gebracht werden können. Die Vorderwand des Rahmens α (in der Zeichnung
nicht dargestellt) ist um eine Unterkante herausklappbar gedacht. Sie kann öffnungen
aufweisen, die in der Schließlage der Rahmenvorderwand den hochgeklappten Schwenkstützen f, fl, und zwar den an ihnen
sitzenden, in diese öffnungen greifenden Ansätze
g, g1, zur Feststellung dienen. Der Raum unterhalb der hochgeklappten Platao
ten e, e1 dient zur · Aufnahme des Bettzeuges
und wird durch die Rahmenvorder wand staubdicht abgeschlossen.
Vorteilhaft ist es schließlich, den Abstützflächen e,el eine Hilfsverriegelung etwa in
der Form eines gewöhnlichen Schubriegels o. dgl. zu geben, um den Hohlraum des Rahmens
α für das Einbringen des Bettzeuges vollkommen frei und nicht durch die Stützen
f, f1 behindert zu halten.
Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes
ist ohne weiteres klar.
Liegen die Platten e, e1 in der punktierten
Lage, dann wirken die Polster C1 c1, £2
mit dem Netzfedereinsatz b zusammen als vollwertiges Bett, wobei naturgemäß das
Bettzeug auf die Polster c gelegt und daher der untere Raum zur Aufnahme der Platten
e, e1 sowie das Durchhängen des Netzeinsatzes
b frei ist. Werden dagegen die Platten ce1 mittels der Stützen /, f1 hochgeklappt,
so fangen sie das Federnetz b ab und dienen den Polstern c, c1, c2 als feste Unterlage, wobei
der Hohlraum des Rahmens α gleichzeitig für die Unterbringung des Bettzeuges frei
wird. Das Einbringen des Bettzeuges schließlich wird noch des weiteren wesentlich erleichtert
durch die in abgeklappter Stellung waagerecht liegende Rahmenvorderwand, die
hierbei als Auflagetisch wirkt. Das Einbrin-So
gen des Bettzeuges erfolgt bei "behelfsweise durch den Riegel h hochgehaltenen Stützflächen
e, e1. Ist das Bettzeug untergebracht, so werden zunächst die Hauptschwenkstützen
/, Z1 hochgeklappt, sodann der Hilfsriegel gelöst
und dann die Rahmenvorderwand geschlossen.
Zu erwähnen ist, daß für vorübergehende
Benutzung des erfindungsgemäßen Möbels als Liegegelegenheit ohne Benutzung des Bettzeuges,
z. B. für Ruhen während des Tages, das Ausräumen des Bettzeuges aus seinem Unterbringungsraum im Möbelrahmen α nicht
j erforderlich ist. Für solche Gelegenheiten [genügt vielmehr ein Abklappen der Schwenk-'"
stützen /, f1, worauf sich die Platten e, e1
weich und reibungslos auf das Bettzeug legen und die erforderliche Durchfederung des
Netzeinsatzes b gestatten.
Wird kein Wert auf Sprungfederung gelegt, so können die Polster c, c1, c2 auch mit
Roßhaar oder einem anderen für diesen Zweck gebräuchlichen nachgiebigen Werkstoff
gefüllt sein, das sodann im Sinne der Erfirfdung als Ersatz für die Sprung- oder
sonstige Federung der Polster gilt. Ebenso kann die Art der Abfangung für die Netzfeder
sowie die Hebe- und Senkvorrichtung dieser Abfangung und die Art dieser Heb-
und Senkbarkeit, z. B. paralleles Heben und Senken anstatt Schwenken usw., baulich beliebig
gewählt und ausgeführt sein, ohne dadurch aus dem Rahmen der Erfindung zu
fallen, die grundsätzlich darin erblickt wird, daß bei einem Sitz- und Liegemöbel zwei
ihrem Sonderzweck angepaßte, getrennte nachgiebige Unterlagen vorgesehen sind, von
denen wahlweise nur die eine oder beide gemeinsam zur Wirkung gebracht werden können.
Dieser Grundsatz bezieht sich selbstverständlich nicht nur auf die Vereinigung von Sofa und Bett, sondern in sinngemäßer
Übertragung auch auf alle anderen Arten vereinigter Sitz- und Liegemöbel.
Claims (5)
1. Sitz- und Liegemöbel, dadurch gekennzeichnet, daß unter der nachgiebigen,
sowohl zum Sitzen als auch zum Liegen zu verwendenden Polsterung der Gebrauchsfläche
eine in ihrem Federungsvermögen je nach dem Verwendungszweck
(Sitzen oder Liegen) veränderbare Unterlage vorgesehen ist.
2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter der nachgiebigen
Unterlage, die aus einem Netzfederboden (b) besteht, verstellbare Platten
(e) angeordnet sind, die in ihrer no
höchsten Stellung die Nachgiebigkeit des Federbodens (b) ganz oder nahezu ganz
beschränken.
3. Möbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (e) an den
Stirnwänden des Möbelgestelles (a) schwenkbar gelagert sind und an ihren
gegenüberliegenden inneren Enden mit umlegbaren Hebeln (/) zusammenarbeiten, auf die sie sich in der gehobenen Lage
stützen.
4. Möbel nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Platten (e) sowie die damit zusammenarbeitenden
Hebel (/) und etwaige Verriegelungen in einem Untergestell untergebracht sind, welches zur Aufnahme
des Bettzeuges dient und durch eine Klappe oder Begrenzungswand abschließbar ist.
5. Möbel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Netzfederboden (b) noch eine Sprungfederpolsterung (c) gelagert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK132272D DE658269C (de) | 1933-11-26 | 1933-11-26 | Sitz- und Liegemoebel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK132272D DE658269C (de) | 1933-11-26 | 1933-11-26 | Sitz- und Liegemoebel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE658269C true DE658269C (de) | 1938-03-26 |
Family
ID=7247572
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK132272D Expired DE658269C (de) | 1933-11-26 | 1933-11-26 | Sitz- und Liegemoebel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE658269C (de) |
-
1933
- 1933-11-26 DE DEK132272D patent/DE658269C/de not_active Expired
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