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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kommunikation eines Kraftfahrzeuges mit einem Fahrzeugnutzer, wobei das Kraftfahrzeug Daten aus seiner Umgebung auswertet und an ein mobiles Endgerät des Fahrzeugnutzers weiterleitet sowie ein Kraftfahrzeug zur Durchführung des Verfahrens.
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Aus der
DE 10 2011 106 357 A1 ist ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeuges bekannt, welches Fahrzeugdaten über eine Dateninfrastrukturwolke empfängt und in Abhängigkeit dieser empfangenen Fahrzeugdaten einen Betriebszustand des Kraftfahrzeuges einstellt. Über die Dateninfrastrukturwolke steht das Kraftfahrzeug mit einem mobilen Endgerät des Kraftfahrzeugnutzers in Verbindung. Darüber hinaus ist aber auch eine direkte Kommunikation außerhalb der Dateninfrastrukturwolke des mobilen Endgerätes mit dem Kraftfahrzeug möglich. Dabei können als Fahrzeugdaten beispielsweise Wetterinformationen zwischen dem Kraftfahrzeug und dem Fahrzeugnutzer ausgetauscht werden, wobei diese Wetterinformationen auf das mobile Endgerät des Fahrzeugnutzers übertragen werden.
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Nutzer von Cabriolets wissen häufig nicht, wann der richtige Zeitpunkt zum Fahren des Cabriolets mit offenem Verdeck gegeben ist, so dass das Cabriolet häufig auch bei schönem Wetter ungenutzt bleibt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Kommunikation eines Kraftfahrzeuges mit einem Fahrzeugnutzer anzugeben, bei welchem das Kraftfahrzeug mit geöffneten Verdeck oder geöffneten Schiebedach so häufig wie möglich gefahren werden kann.
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Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, sowie der Erläuterung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren dargestellt sind.
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Die Aufgabe ist mit dem Verfahren zur Kommunikation eines Kraftfahrzeuges mit einem Fahrzeugnutzer gelöst, wobei das Kraftfahrzeug aus empfangenen und/oder eigenständig bestimmten Umgebungsdaten Bedingungen für eine Fahrt des Kraftfahrzeuges mit einem geöffneten Verdeck oder einem geöffneten Schiebedach ermittelt und bei Vorliegen dieser Bedingungen eine Information an das Endgerät des Fahrzeugnutzers ausgibt. Dies hat den Vorteil, dass eine aktive Kommunikation zwischen Kraftfahrzeug und Fahrzeugnutzer erfolgt. Insbesondere nach dem Erwerb des Kraftfahrzeuges durch den Fahrzeugnutzer übernimmt das Kraftfahrzeug ein eigenes Marketing, wodurch ein direkter Kommunikationskanal mit dem Fahrzeugnutzer genutzt wird. Dies ist insbesondere bei Cabriolets von Bedeutung, wo das Kraftfahrzeug vorzugsweise nur bei schönem Wetter genutzt wird, um mit geöffnetem Verdeck zu fahren. Die laufende Auswertung der Umgebungsdaten ermöglicht es dem Kraftfahrzeug den Fahrzeugnutzer direkt zu kontaktieren, wenn Umgebungsbedingungen vorliegen, die ein Fahren mit geöffnetem Verdeck oder mit einem geöffneten Schiebedach erlauben. Somit meldet sich das Kraftfahrzeug eigenständig beim Fahrer, um diesen zu einer Fahrt einzuladen.
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Vorteilhafterweise werden die ermittelten Umgebungsdaten des Kraftfahrzeuges mit einem Nutzerprofil verglichen, wobei bei annähernder Übereinstimmung der ermittelten Umgebungsdaten mit dem Nutzerprofil die Information selbstständig durch das Kraftfahrzeug an das Endgerät des Fahrzeugnutzers ausgegeben wird. Diese Ausgabe der Information, welche ohne Aufforderung durch den Kraftfahrzeugnutzer erfolgt, stellt eine enge Beziehung des Kraftfahrzeuges zum Fahrzeugnutzer her und fordert diesen auf, das Kraftfahrzeug bei den gewünschten Umgebungsbedingungen zu benutzen.
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In einer Ausgestaltung wird das Nutzerprofil für die Fahrt des Kraftfahrzeuges mit einem geöffneten Verdeck oder einem geöffneten Schiebedach während wenigstens einer ersten Fahrt des Kraftfahrzeuges mit einem geöffneten Verdeck oder einem geöffneten Schiebedach aus den zu diesem Zeitraum auftretenden Umgebungsdaten erstellt oder durch den Fahrzeugnutzer vorgegeben, wobei das Nutzerprofil im Kraftfahrzeug abgespeichert wird. Entsprechen die aktuellen Umgebungsbedingungen dem im Nutzerprofil festgelegten Randbedingungen, nimmt das Kraftfahrzeug selbstständig Kontakt mit dem Fahrzeugnutzer auf und bittet somit um Aufmerksamkeit. Dadurch wird die emotionale Bindung zwischen Fahrer und Kraftfahrzeug gestärkt. Das Kraftfahrzeug versucht den Fahrer zu einer erneuten Nutzung zu bewegen. Das Kraftfahrzeug wird auf diese Weise nicht nur als Produkt sondern auch als Kommunikationspartner wahrgenommen. Durch das Anlegen des Nutzerprofils lernt das Kraftfahrzeug die Gewohnheiten und Bedürfnisse des Fahrzeugnutzers kontinuierlich kennen, insbesondere dann, wenn es das Nutzerprofil während der Fahrt mit offenem Verdeck anlegt. Durch das genaue Erkennen und Eingehen auf die individuellen Bedürfnisse des Fahrzeugnutzers gelingt es dem Kraftfahrzeug, viele Kontaktpunkte mit dem Konsumenten aufzubauen, wobei nur wesentliche Informationen über das mobile Endgerät an den Fahrzeugnutzer ausgegeben werden und unnütze Informationen unterbunden werden. Auf diese Art und Weise wird die Kundenbeziehung zwischen dem Kraftfahrzeug als Produkt und Marke und dem Fahrzeugnutzer aktiv gestärkt und gezielt emotionalisiert.
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In einer Variante wird die selbstständig von dem Kraftfahrzeug an das mobile Endgerät des Fahrzeugnutzers ausgegebene Information bei einem Stillstand des Fahrzeuges ausgegeben. Insbesondere durch die aktive Kommunikation des Kraftfahrzeuges mit dem Fahrzeugnutzer über dessen mobiles Endgerät wird bei den, dem Nutzerprofil entsprechenden Umgebungsbedingungen der Fahrzeugnutzer zu einer Fahrt mit dem Kraftfahrzeug eingeladen. Der Fahrspaß wird dadurch erhöht.
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Dies wird vorzugsweise immer dann realisiert, wenn die Information an das mobile Endgerät ausgegeben wird, wenn sich der Fahrzeugnutzer außerhalb des Kraftfahrzeuges aufhält. Somit bringt sich das Kraftfahrzeug immer wieder dem Fahrzeugnutzer in Erinnerung, wodurch das Kraftfahrzeug öfters gefahren wird.
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In einer Ausführungsform wird neben den Umweltdaten auch kontinuierlich die Position des mobilen Endgerätes ermittelt, welches der Fahrzeugnutzer vorteilhafterweise bei sich trägt. Durch die Ortung des mobilen Endgerätes lässt sich auch immer der Fahrzeugnutzer identifizieren, so dass die Information immer an den richtigen Empfänger ausgegeben wird.
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Vorteilhafterweise umfassen die Umgebungsdaten Wetterdaten, wobei die Information für die Fahrt mit dem geöffneten Verdeck oder dem geöffneten Schiebedach mindestens eine Wetterinformation, vorzugsweise eine Temperatur, enthält. Durch den Hinweis des Kraftfahrzeuges auf vorliegende Wetterdaten wird der Fahrzeugnutzer zusätzlich zu einer Ausfahrt animiert.
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In einer Ausgestaltung generiert das Kraftfahrzeug aus den ermittelten Umgebungsdaten mindestens einen Routenvorschlag, insbesondere zur Umfahrung eines Schlechtwettergebietes. Durch das Vorschlagen von alternativen Routen nimmt das Kraftfahrzeug aktiv Kontakt zum Fahrzeugnutzer auf und wirbt mit den alternativen Routen ebenfalls zur Fahrzeugnutzung. Diese alternativen Routen können beispielsweise aus dem im Kraftfahrzeug vorhandenen Navigationssystem ausgelesen werden, wobei dem Fahrzeugnutzer Unterschiede, Vorzüge und Nachteile dieser Routen gemäß dem vorgegebenen Nutzerprofil aufgezeigt werden.
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In einer Variante erfolgt die Information zur Fahrt mit dem geöffneten Verdeck oder geöffneten Schiebedach während der Fahrt des Kraftfahrzeuges, wenn eine vorgegebene Fahrzeuggeschwindigkeit zur Öffnung des Verdecks oder des Schiebedachs nicht überschritten wird. Damit leitet das Kraftfahrzeug den Fahrzeugnutzer an, das Tempo des Kraftfahrzeuges so einzustellen, damit das Verdeck während der Fahrt geöffnet werden kann.
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Eine Weiterbildung der Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Einrichtung zur Kommunikation mit einem Fahrzeugnutzer, wobei die Einrichtung als Rechnersystem ausgebildet ist, welches zur Auswertung von Daten aus einer Umgebung des Kraftfahrzeuges mit mindestens einem Sensor verbunden ist und/oder einen Empfänger zum drahtlosen Empfang der Daten aus der Umgebung aufweist und mittels einer Sendeeinheit ausgehend von diesen Daten eine Information an ein mobiles Endgerät des Fahrzeugnutzers weiterleitbar ist. Bei einem Kraftfahrzeug, bei welchem ein einfacher Kontakt zwischen Kraftfahrzeug und Fahrzeugnutzer möglich ist, weist das Rechnersystem Mittel auf, welche aus den empfangenen und/oder den von dem mindestens einen Sensor bestimmten Umgebungsdaten Bedingungen für eine Fahrt des Kraftfahrzeuges mit einem geöffneten Verdeck oder einem geöffneten Schiebedach bestimmen, wobei bei Vorliegen dieser Bedingungen die Information an das Endgerät des Fahrzeugnutzers von der Sendeeinheit ausgebbar ist. Dies hat den Vorteil, dass das Fahrzeug einen selbstständigen Kontakt zum Fahrzeugnutzer aufnimmt und dabei den Fahrzeugnutzer auffordert, mit dem Fahrzeug zu fahren, wodurch das Kraftfahrzeug sein eigenes Marketing übernimmt.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der – gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung – zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Beschriebene und/oder bildlich dargestellte Merkmale können für sich oder in beliebiger, sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung bilden, gegebenenfalls auch unabhängig von den Ansprüchen, und können insbesondere zusätzlich auch Gegenstand einer oder mehrerer separater Anmeldung/en sein. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines Kommunikationssystems eines Kraftfahrzeuges mit einem Fahrzeugnutzer,
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2 eine schematische Darstellung der Kommunikation zwischen einem Kraftfahrzeug und dem Fahrzeugnutzer.
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Fahrzeugnutzer besitzen häufig einen Zweitwagen, welcher nur in bestimmten Situationen und aus reinem Genuss gefahren wird. Bei solchen Zweitwagen handelt es sich meistens um Cabriolets, wie beispielsweise einen SLK, bei welchen das Verdeck bei schönem Wetter geöffnet wird. Andere Zweitwagen, wie z. B. ein Smart, besitzen ein Schiebedach, welches ebenfalls bei schönem Wetter geöffnet werden kann. Wie aus 1 hervorgeht, sind diese Kraftfahrzeuge 1 in ein Kommunikationssystem 3 eingebunden, wobei das Kraftfahrzeug 1 innerhalb des Kommunikationssystems 3 direkt mit einem mobilen Endgerät 5 des Fahrzeugnutzers 7 kommuniziert. Gleichzeitig kann das Kraftfahrzeug 1 eine drahtlose Verbindung mit einer Dateninfrastrukturwolke 9 herstellen. Das Endgerät 5, mittels welchem das Kraftfahrzeug 1 ebenfalls drahtlos kommuniziert, wird dabei, wie in 2 dargestellt, vom Fahrzeugnutzer 7 bei sich getragen. Bei diesem mobilen Endgerät 5 kann es sich insbesondere um ein Mobiltelefon, ein Smartphone und/oder einen persönlichen Assistenten des Fahrzeugnutzers 7 handeln. Alternativ kann es sich bei dem Endgerät 5 aber auch um einen tragbaren Computer, beispielsweise einen Personal Computer und/oder einen Laptop, handeln. Um mit der Dateninfrastrukturwolke 9 bzw. dem Endgerät 5 kommunizieren zu können, besitzt das Kraftfahrzeug 1 ein Rechnersystem 11, vorzugsweise einen Bordcomputer. Dieses Rechnersystem 11 umfasst eine Recheneinheit 13, die mit einer Speichereinheit 15 verbunden ist. Darüber hinaus besitzt das Rechnersystem 11 eine Sendeeinheit 17 sowie eine Empfängereinheit 19. Im Kraftfahrzeug 1 sind Sensoren fest installiert, welche Informationen über die Umgebungssituation, beispielsweise die Witterungsverhältnisse, im Fahrzeugumfeld an das Rechnersystem 11 melden. Im vorgesehenen Fall soll dies durch einen Temperatursensor 21 und einen Drucksensor 23 verdeutlicht werden.
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Die Datenstrukturwolke 9 kommuniziert nicht nur mit dem Kraftfahrzeug 1 sondern auch mit einer Serviervorrichtung 25, wodurch das Kraftfahrzeug 1 und die Serviervorrichtung 25 über die Dateninfrastrukturwolke 9 in einem Datenaustausch miteinander stehen. Die Serviervorrichtung 25 stellt über die Dateninfrastrukturwolke 9 Daten, wie beispielsweise Wetterdaten, zur Verfügung, die von nicht weiter dargestellten stationären Wetterstationen oder von anderen Kraftfahrzeugen ermittelt wurden.
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Im Weiteren soll der Fall betrachtet werden, dass das Kraftfahrzeug 1 als Cabriolet ausgebildet ist. Wie aus 2 hervorgeht, ist das als Zweitwagen genutzte Kraftfahrzeug 1 in der Garage 29 geparkt, wobei sich der Fahrzeugnutzer 7 außerhalb des Kraftfahrzeuges 1 aufhält. Der Fahrzeugnutzer 7 trägt aber immer das mobile Endgerät 5 bei sich.
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Da der Fahrzeugnutzer 7 das Kraftfahrzeug 1 nur bei schönem Wetter mit geöffnetem Verdeck fährt, beobachtet das Rechnersystem 11 des Kraftfahrzeuges 1 die aktuellen Witterungsbedingungen in der Umgebung des Kraftfahrzeuges 1 kontinuierlich. Diese Beobachtung der Wetterdaten erfolgt durch den im Kraftfahrzeug 1 stationär angebrachten Temperatursensor 21 und den Drucksensor 23. Andererseits können diese Wetterbedingungen aber auch über die Dateninfrastrukturwolke 9 von der Serviervorrichtung 25 an das Rechnersystem 11 des Kraftfahrzeuges 1 gesendet werden. Die Recheneinheit 13 des Rechnersystems 11 wertet die von den Sensoren 11, 23 bzw. von der Dateninfrastrukturwolke 9 gelieferten Wetterdaten kontinuierlich aus und vergleicht sie mit einem Nutzerprofil. Dieses Nutzerprofil ist in der Speichereinheit 15 des Rechnersystems 11 abgelegt.
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Das Nutzerprofil kann dabei durch zwei unterschiedliche Vorgehensweisen erstellt werden. Zum einen können die Daten des Nutzerprofils durch den Fahrzeugnutzer 7 in das Rechnersystem 11 vor Antritt der ersten Fahrt selbst eingegeben werden. In einem anderen Fall können Daten, die von den Sensoren 21, 23 oder von der Dateninfrastrukturwolke 9 während einer Fahrt des Kraftfahrzeuges 1 mit geöffneten Verdeck geliefert wurden, als Nutzerprofil in der Speichereinheit 15 abgelegt werden.
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Um den Fahrzeugnutzer 7 zu einer Fahrt mit dem Kraftfahrzeug 1 mit offenem Verdeck oder geöffnetem Schiebedach einzuladen, vergleicht das Rechnersystem 11 die aktuellen Wetterdaten der Fahrzeugumgebung mit dem Nutzerprofil. Der Vergleich der aktuellen Wetterdaten mit dem Nutzerprofil erfolgt dabei unabhängig von einer Einflussnahme des Fahrzeugnutzers 7 kontinuierlich. Stellt das Rechnersystem 11 fest, dass eine entsprechende Witterungssituation vorliegt, bei welcher der Fahrzeugnutzer 7 üblicherweise mit offenem Verdeck fährt, so gibt es eigenständig ein Signal an das mobile Endgerät 5 des Fahrzeugnutzers 7 aus. Bei diesem Signal kann es sich vorzugsweise um eine SMS oder einen Klingelton handeln, wenn das mobile Endgerät 5 als Smartphone oder Mobiltelefon ausgebildet ist. Dabei kann auch auf die günstigeren Witterungsbedingungen hingewiesen werden, indem auf dem Display des Smartphones oder Mobiltelefons die Information erscheint, wie viel Grad Umgebungstemperatur vorhanden sind. Somit wird der Fahrzeugnutzer 7, dessen Position durch die Standortermittlung des mobilen Endgerätes 5 geprüft wird dazu animiert, mit dem Kraftfahrzeug 1 zu fahren. Dadurch wird die emotionale Bindung zwischen Fahrzeugnutzer 7 des Kraftfahrzeuges 1 und dem Kraftfahrzeug 1 gestärkt.
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Das Rechnersystem 11 kommuniziert aber nicht bloß mit dem Fahrzeugnutzer 7, wenn dieser sich außerhalb des Kraftfahrzeuges 1 aufhält, sondern ebenfalls dann, wenn dieser innerhalb des Kraftfahrzeuges 1 Platz genommen hat. Es kann dabei dem Fahrzeugnutzer 7 individuell passende Vorschläge zur Fahrtgestaltung machen. Basierend auf den im Nutzerprofil ermittelten Vorlieben des Fahrzeugnutzers 7 und dessen Einstellungen filtert das Rechnersystem 11 des Kraftfahrzeuges 1 die Informationen und gibt die wesentlichen Informationen an das Endgerät 5 aus. Durch das Erstellen und Auslesen des Nutzerprofils weiß das Rechnersystem 11 beispielsweise, dass der Fahrzeugnutzer gern mit geöffnetem Verdeck fährt, wenn es mindestens 20°C Lufttemperatur und trocken ist. Daraus wird geschlussfolgert, dass der Fahrzeugnutzer lieber bei schönem Wetter fährt, um das Verdeck öffnen zu können. Wenn die aktuellen Umgebungstemperaturen von mindestens 20°C vorliegen, schlägt das Rechnersystem 11 dem Fahrzeugnutzer bei Nichtnutzung des Kraftfahrzeuges 1 vor, eine Ausfahrt mit dem Kraftfahrzeug 1 bei geöffnetem Verdeck zu machen bzw. während der Fahrt des Kraftfahrzeuges 1 das Verdeck zu öffnen.
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Sollten während der Fahrt Schlechtwettergebiete auftreten, die insbesondere durch Wetterdaten signalisiert werden, die das Rechnersystem 11 von der Dateninfrastrukturwolke 9 übermittelt bekommt, ist es möglich, dass das Rechnersystem 11 alternative Routen zum Umfahren dieser Schlechtwettergebiete vorschlägt. Zu diesem Zweck ist das Rechnersystem 11 mit einem Navigationsgerät 27 des Kraftfahrzeuges 1 verbunden, aus welchem unterschiedliche Strecken ausgelesen werden können. Dem Fahrzeugnutzer 7 werden diese unterschiedlichen Strecken beschrieben, wobei gleichzeitig deren Vorzüge und Unterschiede gegenüber dem Nutzerprofil aufgezeigt werden. Durch diesen aktiven Kontakt des Kraftfahrzeuges 1 mit dem Fahrzeugnutzer 7 kann das Kraftfahrzeug 1 mit neu gefundenen Strecken werben und somit den Fahrzeugnutzer 7 zur Fahrt mit dem Kraftfahrzeug 1 animieren.
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Erfolgt während der Fahrt des Kraftfahrzeuges 1 der Vorschlag, das Verdeck zu öffnen, so leitet das Rechnersystem 11 des Kraftfahrzeuges 1 den Fahrzeugnutzer 7 gleichzeitig an, das Tempo des Kraftfahrzeuges 1 einer Geschwindigkeit anzupassen, die notwendig ist, damit das Verdeck während der Fahrt geöffnet werden kann.
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Durch diese intelligente Führung des Fahrzeugnutzers 7 durch das Kraftfahrzeug 1 wird dem Fahrzeugnutzer 7 immer der richtige Zeitpunkt suggeriert, zu welchem ein Cabriolet genutzt werden kann.
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Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass beispielhaft genannte Ausführungsformen wirklich nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehenden Erläuterungen in der Beschreibung, definiert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 3
- Kommunikationssystem
- 5
- mobiles Endgerät
- 7
- Fahrzeugnutzer
- 9
- Dateninfrastrukturwolke
- 11
- Rechnersystem
- 13
- Recheneinheit
- 15
- Speichereinheit
- 17
- Sendeeinheit
- 19
- Empfängereinheit
- 21
- Temperatursensor
- 23
- Drucksensor
- 25
- Servervorrichtung
- 27
- Navigationsgerät
- 29
- Garage
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011106357 A1 [0002]