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Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz umfassend eine Sitzfläche, eine Rückenlehne, wenigstens ein mit einem Sitzbezug versehenes Polsterelement und ein Mittel zum Straffen des Sitzbezugs.
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Maßnahmen zur Vermeidung von Falten in Sitzbezügen von Fahrzeugsitzen sind seit geraumer Zeit bekannt. So wurde bereits versucht, die Faltenbildung durch Anpassungen in der Schaumhärte, durch Einbringen von zusätzlichen Schaumeinlegern sowie durch eine Erhöhung der Bezugspannung zu verringern.
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Aus der
WO 2007/009271 A1 ist eine Straffungsvorrichtung für Überzüge von Kissen bei Sitzen mit variablen Kissenelementen bekannt, bei der am Überzug Zugelemente angeordnet und mit vorgespannten Federelementen verbunden sind. In den Kissen sind pneumatische Aktuatoren angeordnet, wodurch die Querschnittsfläche der Kissen beliebig verändert werden kann. Zwischen jeweils zwei variablen Kissenelementen ist eine Nut vorgesehen, in der ein Zugelement mit einem vorgespannten Federelement positioniert ist, wobei das Zugelement auf einer Linie zwischen den variablen Kissenelementen mit dem Überzug verbunden ist. Es ist folglich möglich, dass das Federelement bei vergrößerten Kissenelementen gedehnt und gespannt wird und sich bei verkleinerten Kissenelementen zusammenzieht. Auf diese Weise wird der Überzug bei vergrößerten Kissenelementen vollständig durch die Kissenelemente ausgefüllt und gespannt und bei verkleinerten Kissenelementen von dem Federelement in die Nut hineingezogen und gestrafft, wodurch eine Faltenbildung vermieden wird.
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Die bekannten Maßnahmen zur Vermeidung der Faltenbildung bei Sitzbezügen bringen jedoch den Nachteil mit sich, dass der Sitzkomfort permanent beeinträchtigt wird.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz anzugeben, bei dem eine Faltenbildung im Sitzbezug vermieden und ein hoher Sitzkomfort gewährleistet wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Mittel wenigstens einen elektrischen Aktuator zum Anpressen des Polsterelements und/oder des Sitzbezugs aufweist.
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Vorzugsweise ist der Aktuator zum Erzeugen einer auf das Polsterelement und/oder den Sitzbezug einwirkenden Zug- oder Druckkraft ausgebildet.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, zum Vermeiden der Faltenbildung bei einem Sitzbezug eines Fahrzeugsitzes die Polsterelemente des Fahrzeugsitzes mit wenigstens einem elektrischen Aktuator gegen den Sitzbezug anzupressen. Dazu kann optional vorgesehen sein, im Fahrzeugsitz einen Sitzbelegungssensor anzuordnen, durch den ein Sitzbelegungszustand erfasst werden kann, wobei der wenigstens eine elektrische Aktuator in Abhängigkeit des erfassten Sitzbelegungszustands ansteuerbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, bei Erfassung eines nicht belegten Sitzes die Polsterelemente gegen den Sitzbezug anzupressen und bei der Erfassung eines belegten Sitzes die Polsterelemente nicht gegen den Sitzbezug anzupressen. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass bei einem unbelegten Fahrzeugsitz der Anpressdruck der Polsterelemente an den Sitzbezug erhöht werden kann, wodurch ein faltenfreier Sitzbezug und somit ein hervorragender optischer Eindruck gewährleistet ist, während bei einem unbelegten Fahrzeugsitz der Anpressdruck der Polsterelemente am Sitzbezug verringert werden kann, wodurch ein optimaler Sitzkomfort gewährleistet ist.
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Der Fahrzeugsitz umfasst eine Sitzfläche und eine Rückenlehne, die auf einem Sitzgestell angeordnet und separat voneinander an dem Sitzgestell befestigt sind, wobei das Sitzgestell vorzugsweise derart ausgestaltet ist, dass Sitzfläche und Rückenlehne relativ zueinander bewegbar sind. Es ist jedoch im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch eine einteilige Ausgestaltung von Sitzfläche und Rückenlehne, z. B. in Form eines Schalensitzes, denkbar. Zudem ist der Fahrzeugsitz mit wenigstens einem Polsterelement belegt und mit einem Sitzbezug versehen. Vorzugsweise sind jedoch mehrere Polsterelemente vorgesehen, die sich der Kontur von Sitzfläche und Rückenlehne anpassen. Der Sitzbezug ist aus einem zumindest geringfügig elastischen Material, vorzugsweise Leder, ausgebildet und auf die Polsterelemente aufgebracht, wobei der Fahrzeugsitz vorzugsweise mit dem Sitzbezug überzogen ist. Alternativ ist jedoch auch ein Vernähen und/oder Verkleben des Sitzbezugs mit den Polsterelementen und/oder dem Sitzgestell möglich.
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Im Bereich der Sitzfläche und der Rückenlehne kann erfindungsgemäß wenigstens ein elektrischer Aktuator vorgesehen sein, der am Sitzgestell oder an einer externen Befestigungsvorrichtung fixiert ist. Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, den elektrischen Aktuator lediglich entweder an der Sitzfläche oder an der Rückenlehne auszubilden, wobei vorteilhaft eine Ausgestaltung mit mehreren im Bereich von Sitzfläche und Rückenlehne angeordneten Aktuatoren vorgesehen sein kann. Der wenigstens eine elektrische Aktuator ist dafür vorgesehen, ein Polsterelement im Bereich des Aktuators gegen den Sitzbezug anzupressen. Auf diese Weise wird der Sitzbezug vollständig durch das Polsterelement ausgefüllt und gespannt, so dass ein faltenfreies Erscheinungsbild des Sitzbezugs gewährleistet ist. Als elektrischer Aktuator kann dabei im allgemeinen jedes Bauelement eingesetzt werden, das eine lineare Hubbewegung ermöglicht. Vorzugsweise werden elektrische Linearantriebe oder Piezoaktuatoren verwendet, da diese kostengünstig, wartungsarm und einfach zu montieren sind.
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Durch den im Bereich der Sitzfläche und/oder der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes angeordneten Sitzbelegungssensor ist ein Sitzbelegungszustand des Fahrzeugsitzes erfassbar. Alternativ kann der Sitzbelegungszustand auch mittels eines anderen Sensors erfasst werden, z. B. durch eine den Fahrzeuginnenraum überwachende Kamera, durch Kopplung an die Zündung (Zündschalter) oder durch die Detektion eines Aufsperrvorgangs. Der Sitzbelegungssensor kann auf einfache Weise in Form eines konventionellen Drucksensors verbaut werden und ist vorzugsweise über eine Steuerungseinrichtung mit dem wenigstens einen elektrischen Aktuator verbunden. Alternativ kann der Sitzbelegungssensor ein oder mehrere Schaltelemente aufweisen. Somit ist es möglich, den wenigstens einen elektrischen Aktuator in Abhängigkeit des durch den Sitzbelegungssensor erfassten Sitzbelegungszustands anzusteuern. Die Steuerungseinrichtung kann also, sobald durch den Sitzbelegungssensor ein unbelegter Zustand des Fahrzeugsitzes erfasst wird, den wenigstens einen elektrischen Aktuator derart ansteuern, dass das Polsterelement gegen den Sitzbezug angepresst wird, und kann andernfalls, sobald durch den Sitzbelegungssensor ein belegter Zustand des Fahrzeugsitzes erfasst wird, den wenigstens einen elektrischen Aktuator derart ansteuern, dass das Polsterelement nicht gegen den Sitzbezug angepresst wird. Die Erfassung des Sitzbelegungszustands durch den Sitzbelegungssensor erfolgt vorzugsweise kontinuierlich oder in festgelegten Zeitabständen, so dass eine zeitnahe Reaktion auf eine Änderung des Sitzbelegungszustands gewährleistet ist.
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Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz bringt den Vorteil mit sich, dass eine flexible Anpassung an einen veränderten Sitzbelegungszustand möglich ist, indem durch den Sitzbelegungssensor auf einfache Weise erkannt werden kann, ob der Fahrzeugsitz belegt oder nicht belegt ist, wobei bei der Erfassung eines nicht belegten Fahrzeugsitzes die Polsterelemente durch den wenigstens einen elektrischen Aktuator gegen den Sitzbezug angepresst werden, da in diesem Fall der Ansitzkomfort vernachlässigt werden kann, das optische Erscheinungsbild des Fahrzeugsitzes jedoch relevant ist, während bei der Erfassung eines belegten Fahrzeugsitzes die Polsterelemente durch den wenigstens einen elektrischen Aktuator nicht gegen den Sitzbezug angepresst werden, da in diesem Fall das optische Erscheinungsbild des Fahrzeugsitzes vernachlässigt werden kann, jedoch der Ansitzkomfort relevant ist. Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz gewährleistet somit zum einen in einem nicht belegten Zustand ein straffes und faltenfreies Erscheinungsbild des Sitzbezuges, und zum anderen in einem belegten Zustand einen optimalen Ansitzkomfort.
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Die Erfindung betrifft zudem ein Kraftfahrzeug umfassend einen erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz.
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Des weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Straffen eines Sitzbezugs eines Fahrzeugsitzes.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist vorgesehen, dass das Mittel wenigstens einen elektrischen Aktuator aufweist, durch den das wenigstens eine Polsterelement und/oder der Sitzbezug angepresst wird. Vorzugsweise erzeugt der Aktuator eine Zug- oder Druckkraft, die auf das Polsterelement und/oder den Sitzbezug einwirkt.
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Der Fahrzeugsitz umfasst dabei eine Sitzfläche, eine Rückenlehne, wenigstens ein mit einem Sitzbezug versehenes Polsterelement und ein Mittel zum Straffen des Sitzbezugs. Durch einen am Fahrzeugsitz angeordneten Sitzbelegungssensor wird zunächst der Sitzbelegungszustand des Fahrzeugs erfasst, wobei der Sitzbelegungssensor über eine Steuerungseinrichtung mit dem wenigstens einen elektrischen Aktuator verbunden ist. Bei der Erfassung eines nicht belegten Sitzes wird der wenigstens eine elektrische Aktuator von der Steuerungseinrichtung derart angesteuert, dass das wenigstens eine Polsterelement gegen den Sitzbezug angepresst wird, wodurch ein straffes und faltenfreies Erscheinungsbild des Fahrzeugsitzes gewährleistet ist. Bei der Erfassung eines belegten Sitzes wird der wenigstens eine elektrische Aktuator hingegen von der Steuerungseinrichtung derart angesteuert, dass das wenigstens eine Polsterelement nicht gegen den Sitzbezug angepresst wird, so dass ein optimaler Ansitzkomfort des Fahrzeugsitzes gewährleistet ist. Vorzugsweise wird eine Mehrzahl von im Bereich der Sitzfläche und der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes angeordneten elektrischen Aktuatoren synchron von der Steuerungseinrichtung angesteuert, wobei es jedoch auch denkbar ist, lediglich entweder die elektrischen Aktuatoren im Bereich der Sitzfläche oder die elektrischen Aktuatoren im Bereich der Rückenlehne anzusteuern.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen sind schematische Darstellungen und zeigen:
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1: eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes im unbelegten Zustand;
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2: eine Schnittansicht des Fahrzeugsitzes von 1;
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3: eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes von 1 im belegten Zustand;
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4: eine Schnittansicht des Fahrzeugsitzes von 3; und
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5: ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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1 ist eine perspektivische Darstellung eines Fahrzeugsitzes 1 im unbelegten Zustand. Der Fahrzeugsitz 1 umfasst eine Sitzfläche 2 und eine Rückenlehne 3, an der eine Kopfstütze 4 angeordnet ist.
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2 ist eine Schnittansicht des Fahrzeugsitzes 1 von 1. Es ist zu erkennen, dass der Fahrzeugsitz 1 auf einem Sitzgestell 5 aufgebaut ist. Die Sitzfläche 2 und die Rückenlehne 3 sind jeweils als separate Gestellteile 6, 7 des Sitzgestells 5 ausgebildet. Am Gestellteil 6 der Sitzfläche 2 ist ein Bodenteil 8 angeordnet, um den Fahrzeugsitz 1 in einem Kraftfahrzeug zu befestigen. Das Gestellteil 6 der Sitzfläche 2 und das Gestellteil 7 der Rückenlehne 3 sind derart miteinander verbunden, dass eine Relativbewegung der beiden Gestellteile 6, 7 zueinander möglich ist. Auf diese Weise wird eine Neigungseinstellung der Rückenlehne 3 ermöglicht. Es ist jedoch alternativ auch denkbar, dass der Fahrzeugsitz eine einteilige Schalenform aufweist.
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Die Sitzfläche 2 und die Rückenlehne 3 sind mit Polsterelementen 9, 10, 11 belegt und mit einem Sitzbezug 12 überzogen. Als Polsterelemente 9, 10, 11 werden Schaumeinleger verwendet, wobei grundsätzlich die Verwendung jedes geeigneten Polstermaterials möglich ist. Es ist jedoch auch denkbar, lediglich ein einziges Polsterteil vorzusehen, auf das ein Sitzbezug aufgebracht wird. Im Gestellteil 6 der Sitzfläche 2 und im Gestellteil 7 der Rückenlehne 3 sind Ausnehmungen eingebracht, die elektrische Aktuatoren 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20 aufnehmen. Die elektrischen Aktuatoren 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20 sind als elektromotorische Linearantriebe ausgebildet, wobei alternativ auch die Verwendung von Piezoaktoren denkbar ist. Alternativ können auch lediglich ein Aktuator oder zwei Aktuatoren vorgesehen sein, die eine Verstellmechanik antreiben, um die Polsterelemente zu straffen. Im Polsterelement 9 ist zudem ein Sitzbelegungssensor 21 angeordnet, der zur vorzugsweise kontinuierlichen Erfassung des Sitzbelegungszustands des Fahrzeugsitzes 1 ausgebildet ist. Mittels des Sitzbelegungssensors 21 kann also erfasst werden, ob der Fahrzeugsitz 1 belegt oder unbelegt ist, das heißt, es kann erfasst werden, ob eine Person auf dem Fahrzeugsitz 1 sitzt oder nicht.
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Die elektrischen Aktuatoren 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20 sind über eine Steuerungseinrichtung 22 mit dem Sitzbelegungssensor 21 verbunden. Die Steuerungseinrichtung 22 ist am Bodenteil 8 des Fahrzeugsitzes 1 angebracht und ist derart ausgebildet, dass sie die elektrischen Aktuatoren 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20 in Abhängigkeit des vom Sitzbelegungssensor 21 erfassten Sitzbelegungszustands ansteuern kann. Die Steuerungseinrichtung 22 ist jedoch nicht auf eine Anbringung am Bodenteil 8 des Fahrzeugsitzes 1 beschränkt. Es ist insbesondere auch denkbar, die Steuerungseinrichtung 22 in die Fahrzeugelektronik eines Kraftfahrzeugs zu integrieren und an einer anderen Stelle anzubringen. Da bei der in der 1 gezeigten Darstellung des Fahrzeugsitzes 1 keine Person auf dem Fahrzeugsitz 1 sitzt, erfasst der Sitzbelegungssensor 21 den Zustand des Fahrzeugsitzes 1 als nicht belegt und leitet den erfassten Sitzbelegungszustand an die Steuerungseinrichtung 22 weiter. Da bei einem nicht von einer Person belegten Fahrzeugsitz 1 ein straffes, faltenfreies Erscheinungsbild des Sitzbezugs 12 erwünscht ist, ein optimaler Ansitzkomfort jedoch nicht erforderlich ist, steuert die Steuerungseinrichtung 22 die elektrischen Aktuatoren 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20 derart an, dass diese die Polsterelemente 9, 10, 11 gegen den Sitzbezug 12 anpressen.
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3 ist eine perspektivische Darstellung des Fahrzeugsitzes 1 von 1 im belegten Zustand. Es ist zu erkennen, dass eine Person 23 auf der Sitzfläche 2 des Fahrzeugsitzes 1 sitzt. Dieser Sitzbelegungszustand wird vom Sitzbelegungssensor 21 erfasst, wobei der erfasste Zustand an die Steuerungseinrichtung 22 weitergegeben wird.
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4 ist eine Schnittansicht des Fahrzeugsitzes von 3 im belegten Zustand. Der Sitzbelegungszustand wurde vom Sitzbelegungssensor 21 erfasst und an die Steuerungseinrichtung 22 übermittelt. Da im belegten Zustand des Fahrzeugsitzes 1 ein optimaler Ansitzkomfort erwünscht ist, ein faltenfreies und straffes Erscheinungsbild des Sitzbezugs 12 jedoch vernachlässigt werden kann, steuert die Steuerungseinrichtung 22 die elektrischen Aktuatoren 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20 derart an, dass die Polsterelemente 9, 10, 11 nicht gegen den Sitzbezug 12 angepresst werden. Sobald die Person 23 den Fahrzeugsitz 1 verlässt, wird die Zustandsänderung durch den Sitzbelegungssensor 21 erfasst. Da aufgrund des unbelegten Fahrzeugsitzes 1 kein optimaler Sitzkomfort, sondern ein faltenfreies und straffes Erscheinungsbild des Sitzbezugs 12 erforderlich ist, werden die elektrischen Aktuatoren 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20 von der Steuerungseinrichtung 22 wieder derart angesteuert, dass die Polsterelemente 9, 10, 11 gegen den Sitzbezug 12 angepresst werden.
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5 zeigt ein Ablaufdiagramm des Verfahrens zum Straffen eines Sitzbezugs. Zunächst wird der Sitzbelegungszustand des Fahrzeugsitzes 1 erfasst (Schritt 24), wobei die Erfassung vom Sitzbelegungssensor 21 vorzugsweise kontinuierlich oder in festgelegten Zeitabständen durchgeführt wird, so dass eine zeitnahe Reaktion auf eine Änderung des Sitzbelegungszustands gewährleistet ist. Die Erfassung des Sitzbelegungszustands des Fahrzeugsitzes 1 (Schritt 24) kann ergeben, dass der Fahrzeugsitz 1 unbelegt ist, das heißt, dass keine Person auf dem Fahrzeugsitz 1 sitzt, oder dass der Fahrzeugsitz 1 belegt ist, das heißt, dass eine Person auf dem Fahrzeugsitz 1 sitzt. Bei der Erfassung eines unbelegten Fahrzeugsitzes 1 (Schritt 26) werden die Polsterelemente 9, 10, 11 gegen den Sitzbezug 12 angepresst (Schritt 27). Der erfasste Sitzbelegungszustand wird vom Sitzbelegungssensor 21 an die Steuerungseinrichtung 22 übermittelt, welche die elektrischen Aktuatoren 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20 derart ansteuert, dass die Polsterelemente 9, 10, 11 gegen den Sitzbezug 12 gepresst werden. Auf diese Weise wird das im unbelegten Zustand des Fahrzeugsitzes 1 gewünschte faltenfreie und straffe Erscheinungsbild des Sitzbezugs 12 gewährleistet. Bei der Erfassung eines belegten Zustands eines Fahrsitzes 1 durch den Sitzbelegungssensor 21 (Schritt 28) erfolgt hingegen kein Anpressen der Polsterelemente 9, 10, 11 gegen den Sitzbezug 12 (Schritt 29). Dadurch wird der im belegten Zustand des Fahrzeugsitzes 1 erwünschte optimale Ansitzkomfort gewährleistet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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