DE102013001451A1 - Übergabe- und Positioniervorrichtung für eine Tablette oder einen Tablettenrohling - Google Patents

Übergabe- und Positioniervorrichtung für eine Tablette oder einen Tablettenrohling Download PDF

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Abstract

Eine Übergabe- und Positioniervorrichtung für eine Tablette oder einen Tablettenrohling besitzt eine Führungsplatte und eine Transferplatte, die oberhalb der Führungsplatte angeordnet und relativ zu dieser in eine Verstellrichtung verstellbar ist. In der Transferplatte ist zumindest eine taschenartige Durchbrechung ausgebildet, in die die Tablette oder der Tablettenrohling einbringbar ist und die einen Positionierabschnitt zur Aufnahme der Tablette oder des Tablettenrohlings aufweist. Die Tablette oder der Tablettenrohling werden bei einer Verstellung der Transferplatte relativ zur Führungsplatte in den Positionierabschnitt eingebracht und in diesem aufgenommen und transportiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Übergabe- und Positioniervorrichtung für eine Tablette oder einen Tablettenrohling.
  • Tabletten können in einer Tablettenpresse aus komprimiertem Pulver hergestellt werden, es ist jedoch auch bekannt, von einem Materialstrang, der üblicherweise extrudiert wird, kurze Stücke, sogenannte Tablettenkerne, abzuschneiden, die dann vereinzelt und in endloser Reihe mit möglichst hoher Präzision einer Tablettenpresse zugeführt werden müssen, in der sie in die gewünschte Tablettenform umgeformt werden.
  • Als Übergabe- und Positioniervorrichtung für eine Tablette oder einen Tablettenrohling sind Vibrations- oder Zentrifugalförderer bekannt, mit denen die Tabletten in einer Reihe einem rotierenden Kammerrad zugeführt werden, das auf seiner Außenseite mehrere über den Umfang verteilte Kammern besitzt, in die jeweils eine Tablette eingeführt wird. Die Tablette bewegt sich in der Kammer über einen Teilumfang des Kammerrades und wird dann von diesem an die nachgeschaltete Tablettenpresse abgegeben. Es hat sich herausgestellt, dass sowohl die Förderer als auch das Kammerrad sehr störanfällig sind und insbesondere die Tabletten nicht mit einer ausreichend hohen Genauigkeit positioniert werden, die zur Erzielung von hohen Taktzahlen jedoch notwendig ist. Darüber hinaus ist mit der bekannten Übergabe- und Positioniervorrichtung der Nachteil verbunden, dass das Kammerrad und teilweise auch die Förderer bei einem Formatwechsel vollständig umgebaut oder ausgetauscht werden müssen. Auf diese Weise ist eine Formatänderung sehr aufwändig und kostenintensiv.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Übergabe- und Positioniervorrichtung für eine Tablette oder einen Tablettenrohling zu schaffen, die eine schnelle und genaue Übergabe und Positionierung der Tablette oder des Tablettenrohlings gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Übergabe- und Positioniervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist eine Führungsplatte vorgesehen, die für die Tablette oder den Tablettenrohling eine Auflagerfläche bildet. Oberhalb der Führungsplatte ist eine Transferplatte angeordnet, die relativ zu der Führungsplatte in eine Verstellrichtung verstellbar ist. In der Transferplatte ist zumindest eine taschenartige Durchbrechung ausgebildet, in die die Tablette oder der Tablettenrohling einbringbar ist und die einen Positionierabschnitt zur Aufnahme der Tablette oder des Tablettenrohlings aufweist. Die Tablette oder der Tablettenrohling ist bei der Verstellung der Transferplatte relativ zur Führungsplatte in den Positionierabschnitt einbringbar und vorzugsweise unter enger Passung aufnehmbar.
  • Wie bereits deutlich gemacht wurde, ist die erfindungsgemäße Übergabe- und Positioniervorrichtung sowohl für eine Tablette als auch für einen Tablettenrohling in gleichartiger Weise geeignet. Im Folgenden soll aus Gründen der Vereinfachung der Begriff ”Tablette” verwendet werden, jedoch ist mit diesem auch der genannte Tablettenrohling umfasst.
  • Die Erfindung geht von der Grundüberlegung aus, die Tablette in die taschenartige Durchbrechung der Transferplatte einzubringen, wobei die Durchbrechung unterseitig von der darunterliegenden Führungsplatte begrenzt ist. Wenn die Transferplatte relativ zur Führungsplatte verstellt wird, wird auch die in der Durchbrechung angeordnete Tablette über die der Transferplatte zugewandte Oberseite der Führungsplatte verschoben und kommt dabei mit der Wandung der Durchbrechung in Anlage, die dafür sorgt, dass die Tablette innerhalb der Durchbrechung eine vorbestimme Position einnimmt und insbesondere in den Positionierabschnitt der Durchbrechung eingebracht wird, in dem sie unter enger Passung aufgenommen ist. Bei einer weiteren Bewegung der Transferplatte relativ zur Führungsplatte ist die Tablette durch die Wandungen des Positionierabschnitts der Durchbrechung mit hoher Genauigkeit positioniert und kann somit in einem vorgegebenen Abschnitt einer nachgeschalteten Bearbeitungsstation, beispielsweise einer Tablettenpresse übergeben werden.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Transferplatte drehbar gelagert und drehangetrieben ist, während die darunterliegende Führungsplatte vorzugsweise ortsfest ist.
  • Um die Leistung der Übergabe- und Positioniervorrichtung auf ein hohes Niveau zu bringen, ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Transferplatte eine Vielzahl von hintereinander angeordneten taschenartigen Durchbrechungen aufweist, die vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang der Transferplatte verteilt sind und alle den selben Radius von der Drehachse aufweisen.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Durchbrechung einen Aufnahmeabschnitt aufweist, der wesentlich größer als die Tablette ist und mit dem Positionierabschnitt in Verbindung steht. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Volumen des Aufnahmeabschnittes zumindest 3× das Volumen der Tablette, vorzugsweise zumindest 5× das Volumen der Tablette und besonders bevorzugt zumindest 10× das Volumen der Tablette aufweist. Damit ist der Vorteil verbunden, dass die Genauigkeit der Zuführung der Tablette in die Durchbrechung relativ gering sein kann, da es lediglich notwendig ist, die Tablette irgendwo in die wesentlich größere Durchbrechung einzubringen. Die genaue Positionierung der Tablette innerhalb der Durchbrechung wird bei der weiteren Bewegung der Transferplatte relativ zu der Führungsplatte durch die Wandungen der Durchbrechung sichergestellt.
  • Der Aufnahmeabschnitt der Durchbrechung erstreckt sich vorzugsweise in Verstellrichtung der Transferplatte bzw. in deren Drehrichtung. Auf diese Weise ist es möglich, dass bei Bewegung oder Drehung der Transferplatte ein relativ langer Zeitraum gegeben ist, in dem die Tablette in die Durchbrechung eingebracht werden kann.
  • Der Positionierabschnitt der Durchbrechung erstreckt sich vorzugsweise senkrecht zur Verstellrichtung oder Drehrichtung der Transferplatte, was vorteilhaft ist, da die bei der Drehung der Transferplatte auf die Tablette einwirkenden Zentrifugalkräfte sowie Reibungskräfte dafür sorgen, dass die Tablette ordnungsgemäß in den Positionierabschnitt eintritt.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Tablette in einem Einbringungsabschnitt von der der Führungsplatte abgewandten Seite der Transferplatte und insbesondere von der Oberseite in die Durchbrechung einbringbar ist. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass die Tablette oberseitig zugeführt wird und dann von oben in die Durchbrechung einfällt. Um das Risiko zu verringern, dass die Tablette aus der Durchbrechung wieder nach oben herausspringt, kann die Führungsplatte im Bereich des Einbringungsabschnittes eine Saugvorrichtung aufweisen, mittels der auf die Tablette eine in die Durchbrechung gerichtete Kraft aufbringbar ist. Vorzugsweise besitzt die Führungsplatte im Bereich des Einbringungsabschnittes ein Lochmuster nach Art einer Lochplatte mit einem unterseitigen Unterdruckerzeuger, so dass durch die Löcher des Lochmusters hindurch eine auf die Tablette wirkende Saugkraft ausgeübt wird.
  • Während des Transports der Tablette in dem Führungskanal kann es theoretisch passieren, dass die Tablette nach oben aus der Durchbrechung herausspringt. Dies kann erfindungsgemäß vorzugsweise dadurch vermieden werden, dass eine Abdeckung vorgesehen ist, mittels der die Durchbrechung auf zumindest einem Teil der Verstellbewegung der Transferplatte auf der der Führungsplatte abgewandten Seite, d. h. der Oberseite, abgedeckt ist.
  • Oberhalb der Transferplatte ist eine Zuführvorrichtung angeordnet, mit der die Tabletten dem Aufgabebereich zugeführt werden. Die Zuführvorrichtung kann als vertikal ausgerichteter, endlos umlaufender Bandförderer ausgebildet sein, der in herkömmlicher Weise einen angetriebenen Zahnriemen oder ein Band mit einem Obertrum und einem Untertrum besitzt und über endseitige Räder oder Scheiben umgelenkt wird. Auf der Außenseite des Bandes sind üblicherweise eine Vielzahl von Taschen ausgebildet, die jeweils eine Tablette aufnehmen können. Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass in dem Umlenkbereich des Bandes, d. h. im Übergang vom Obertrum zum Untertrum, auf der Außenseite des Bandes eine dem Verlauf des Bandes folgende Abdeckung angeordnet ist, die verhindert, dass eine Tablette, die in einer Tasche des Obertrums angeordnet und infolge der Bewegung des Bandes zusammen mit diesem zur Unterseite des Bandförderers, d. h. zum Untertrum bewegt wird, aus der Tasche infolge Schwerkraft herausfallen kann.
  • Vorzugsweise endet die Abdeckung am Untertrum kurz vor Erreichen des Einbringungsabschnittes, in dem die Tabletten von oben in eine der Durchbrechungen der Transferplatte eingebracht wird. Am Ende der Abdeckung ist die Tablette freigegeben und kann infolge Schwerkraft aus der Tasche des Bandes nach unten heraus und in die Durchbrechung der Transferplatte hineinfallen.
  • Alle drehenden Systeme, d. h. die Transferplatte und der Endlosförderer der Zuführvorrichtung sowie gegebenenfalls eine der Transferplatte nachgeschaltete Arbeitsstation, insbesondere eine Tablettenpresse, sind vorzugsweise in ihren Antriebsbewegungen relativ zueinander synchronisiert und mit einem eigenen Antrieb ausgerüstet. Aufgrund der eigenen Antriebe können die Antriebsbewegungen an die Form und das Gewicht bzw. die Masse der Tabletten oder Tablettenrohlinge und deren daraus infolge Trägheit resultierenden Bewegungsabläufe angepasst werden.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:
  • 1 eine Aufsicht auf die erfindungsgemäße Übergabe- und Positioniervorrichtung ohne zugeordnete Zuführvorrichtung,
  • 2 den Schnitt A-A in 1,
  • 3 eine Schnittdarstellung der Übergabe- und Positioniervorrichtung mit zugeordneter Zuführvorrichtung und
  • 4 das Detail D in 3 in vergrößerter Darstellung.
  • In den 1 und 2 ist eine Übergabe- und Positioniervorrichtung 10 für Tabletten T gezeigt. Die Übergabe- und Positioniervorrichtung 10 umfasst eine untere, feststehende Führungsplatte 11, die einen äußeren Plattenring 19 und ein inneres, in dem Plattenring 19 angeordnetes Plattenteil 18 aufweist.
  • In einem Einbringungsabschnitt 17 werden die Tabletten T in später näher erläuterter Weise zugeführt und auf der Oberseite des inneren Plattenteils 18 abgelegt. In diesem Einbringungsabschnitt 17 besitzt das innere Plattenteil 18 einen gelochten Abschnitt 15 nach Art einer Lochplatte, unter dem eine Unterdruckvorrichtung 28 (schematisch angedeutet in 3) angeordnet ist. Die Unterdruckvorrichtung 28 kann durch die Löcher des gelochten Abschnitts 15 hindurch eine Saugkraft auf die auf der Oberseite des inneren Plattenteils 18 liegende Tablette T ausüben.
  • Von oben auf die Führungsplatte 11 ist eine kreisförmige Transferplatte 20 aufgesetzt, die in nicht dargestellter Weise in Umfangsrichtung drehangetrieben ist, wie es durch den Pfeil D in 1 angedeutet ist. Die Transferplatte 20 besitzt eine Vielzahl von unabhängigen gleichartigen Durchbrechungen 21, die über den Umfang der Transferplatte 20 verteilt angeordnet sind. Jede Durchbrechung 21 besitzt einen im Querschnitt bzw. in Aufsicht vorzugsweise etwa rechteckigen Aufnahmeabschnitt 22, der sich im wesentlichen in Drehrichtung D erstreckt und in seinem in Aufsicht auf die Transferplatte 20 gesehenen Querschnitt wesentlich größer als der Querschnitt der Tablette T ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Querschnitt des Aufnahmeabschnitts 22 etwa 10× größer als der Querschnitt der Tablette T. An dem in Drehrichtung D abgewandten Ende des Aufnahmeabschnitts 22 schließt sich ein im wesentlichen radial verlaufender Positionierungsabschnitt 23 an, dessen Weite dem Durchmesser der Tablette T entspricht.
  • Die Durchbrechungen 21 durchdringen die Transferplatte 20 vollständig, so dass eine Tablette T, die in die Durchbrechung 20 eingebracht ist, innerhalb der Durchbrechung 21 angeordnet ist, aber unterseitig auf der Oberfläche der Führungsplatte 11 aufliegt.
  • Oberhalb der Transferplatte 20 ist eine Zuführvorrichtung 30 angeordnet (siehe 3 und 4), mit der die Tabletten T dem Aufgabebereich 16 zugeführt werden. Die Zuführvorrichtung 30 ist als vertikal ausgerichteter, endlos umlaufender Bandförderer ausgebildet, der in herkömmlicher Weise einen angetriebenen Zahnriemen 31 mit einem Obertrum 31a und einem Untertrum 31b besitzt und über nicht dargestellte Räder oder Scheiben umgelenkt wird. Auf der Außenseite des Bandes 31 sind eine Vielzahl von Taschen 32 ausgebildet, die jeweils eine Tablette T aufnehmen können. In dem in 3 gezeigten Umlenkbereich des Bandes 31, d. h. im Übergang vom Obertrum 31a zum Untertrum 31b, ist auf der Außenseite des Bandes 31 eine dem Verlauf des Bandes 31 folgende Abdeckung 33 angeordnet. Die Abdeckung 33 verhindert, dass eine Tablette T, die in einer Tasche 32 des Obertrums 31 angeordnet ist und infolge der Bewegung des Bandes 31 zusammen mit diesem zur Unterseite des Bandförderers, d. h. zum Untertrum 31b bewegt wird, aus der Tasche 32 infolge Schwerkraft herausfallen kann.
  • Die Abdeckung 33 endet am Untertrum 32b kurz vor Erreichen des Einbringungsabschnittes 17, so dass die Tablette T dann freigegeben ist und infolge Schwerkraft aus der Tasche 32 nach unten herausfällt.
  • Im Folgenden soll die Funktionsweise der Übergabe- und Positioniervorrichtung 10 im Einzelnen erörtert werden.
  • Die Tabletten T werden in endloser Reihe in genannter Weise oberhalb der sich stetig drehenden Transferplatte 20 zugeführt und fallen im Einbringungsabschnitt 17 von oben in die taschenartige Durchbrechung 21, wie es in 4 durch den Pfeil A angedeutet ist. Die in diesem Bereich wirksame Saug- oder Unterdruckvorrichtung 28 übt auf die Tablette T eine in die Durchbrechung 21 gerichtete Kraft aus, wodurch verhindert ist, dass die Tablette T wieder aus der Durchbrechung 21 herausspringt. Da die Durchbrechung 21 in ihrem Aufnahmeabschnitt 22, in den die Tablette T eingebracht wird, wesentlich größer als die Tablette T ist, ist zuverlässig gewährleistet, dass die Tablette T in der Durchbrechung 21 landet. Infolge der Drehung der Transferplatte 20 relativ zur Führungsplatte 11 wird die Tablette T durch die Wandung der Durchbrechung 21 in Umfangsrichtung mitgenommen. Auf die Tablette wirkt dabei eine Reibungskraft und eine Zentrifugalkraft, die die Tablette T radial nach außen beaufschlagt und infolge der Massenträgheit wird die Tablette T zum hinteren Ende des Aufnahmeabschnitts 22, d. h. zum Übergang in den Positionierungsabschnitt 23 transportiert, wodurch gewährleistet ist, dass die Tablette T in den radialen Positionierungsabschnitt 23 eintritt.
  • In der 1 sind die Positionen T der Tablette in unterschiedlichen Phasen des Übergabe- und Positioniervorgangs dargestellt. Daraus wird deutlich, dass die Tablette T zunächst aus dem Aufnahmeabschnitt 22 der Durchgrechung 21 in den Positionierungsabschnitt 23 der Durchbrechung 21 eingebracht wird und in ihrem im Positionierungsabschnitt 23 angeordneten Zustand dann infolge der Drehung der Transferscheibe 20 in Umfangsrichtung transportiert wird, wobei die Tablette durch die Wandung des Positionierungsabschnitts 23 der Durchbrechung 21 in Umfangsrichtung der Transferplatte 20 gehalten und somit exakt geführt ist. Nachdem die Tablette T um ein vorbestimmtes Maß in Umfangsrichtung der Transferplatte 20 transportiert ist, kann sie in einem Entnahmebereich 24 an eine vorzugsweise unterhalb der Übergabe- und Positioniervorrichtung 10 angeordnete weitere Arbeitsstation, beispielsweise eine Tablettenpresse übergeben werden.
  • Nachdem die Tablette von oben in die Durchbrechung 21 eingebracht wurde, ist sie in der Plattenebene der Transferplatte 20 durch die Wandung der Durchbrechung 21 geführt. Um zusätzlich zu verhindern, dass die Tablette in ungewollter Weise nach oben aus der Durchbrechung 21 austritt, ist oberseitig der Transferplatte 20 ein als Abdeckung 26 dienendes Ringplattensegment angeordnet, das diejenigen Durchbrechungen 21 der Transferplatte 20, die sich zwischen den Einbringungsabschnitt 17 und dem Entnahmebereich 24 befinden und/oder eine Tablette enthalten, oberseitig abdeckt.

Claims (12)

  1. Übergabe- und Positioniervorrichtung für eine Tablette oder einen Tablettenrohling (T), mit einer Führungsplatte (11) und einer Transferplatte (20), die oberhalb der Führungsplatte (11) angeordnet und relativ zu dieser in eine Verstellrichtung (D) verstellbar ist, wobei in der Transferplatte (20) zumindest eine taschenartige Durchbrechung (21) ausgebildet ist, in die die Tablette oder der Tablettenrohling (T) einbringbar ist und die einen Positionierabschnitt (23) zur Aufnahme der Tablette oder des Tablettenrohlings (T) aufweist, wobei die Tablette oder der Tablettenrohling (T) bei einer Verstellung der Transferplatte (20) relativ zu der Führungsplatte (11) in den Positionierabschnitt (23) einbringbar und in diesem aufnehmbar ist.
  2. Übergabe- und Positioniervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Transferplatte (20) eine Vielzahl von hintereinander angeordneten taschenartigen Durchbrechungen (21) aufweist.
  3. Übergabe- und Positioniervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechung (21) einen Aufnahmeabschnitt (22) aufweist, der wesentlich größer als die Tablette oder der Tablettenrohling (T) ist und mit dem Positionierabschnitt (23) in Verbindung steht.
  4. Übergabe- und Positioniervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeabschnitt (22) sich in Verstellrichtung (D) erstreckt.
  5. Übergabe- und Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionierabschnitt (23) sich senkrecht zur Verstellrichtung (D) erstreckt.
  6. Übergabe- und Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Tablette oder der Tablettenrohling (T) in einem Einbringungsabschnitt (17) von der der Führungsplatte (11) abgewandten Seite der Transferplatte (20) in die Durchbrechung (21) einbringbar ist.
  7. Übergabe- und Positioniervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsplatte (11) im Bereich des Einbringungsabschnitts (17) eine Saugvorrichtung aufweist, mittels der auf die Tablette oder den Tablettenrohling (T) eine in die Durchbrechung (21) gerichtete Kraft aufbringbar ist.
  8. Übergabe- und Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Transferplatte (23) drehangetrieben ist.
  9. Übergabe- und Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Abdeckung (26), mittels der die Durchbrechung (21) auf zumindest einem Teil der Verstellbewegung der Transferplatte (20) auf der der Führungsplatte (11) abgewandten Seite abgedeckt ist.
  10. Übergabe- und Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Transferplatte (20) eine Zuführvorrichtung (30) für die Tabletten oder Tablettenrohlinge (T) angeordnet ist.
  11. Übergabe- und Positioniervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführvorrichtung (30) einen endlos umlaufenden Förderer (31) aufweist.
  12. Übergabe- und Positioniervorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Tablette oder der Tablettenrohling (T) mittels der Zuführvorrichtung (30) von oben in die Durchbrechung (21) einbringbar ist.
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