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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf einen Verschlussmechanismus zum selektiven Zurückhalten einer Kraftfahrzeugsitzanordnung an einem Fahrzeug.
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HINTERGRUND
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Bei bestimmten Kraftfahrzeugsitzkonfigurationen kann es erwünscht sein, dass eine oder mehrere der inneren Insassensitzanordnungen selektiv von der Fahrzeugkarosserie abkoppelbar sind. In Fahrzeugen für mehrere Fahrgäste wie z. B. Vans oder Geländewagen kann beispielsweise ein Insassensitz in der zweiten oder dritten Reihe vollständig entfernt und/oder verstaut werden, um den Frachtlagerraum zu vergrößern. Alternativ kann ein Sitz der zweiten Reihe selektiv vom Fahrzeug nur an einem Ende abgekoppelt werden, so dass er vom Fahrzeugboden weg schwenken und ein leichteres Einsteigen/Aussteigen in/aus einer dritten Sitzreihe schaffen kann.
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Um für das selektive Abkoppeln zu sorgen, kann die Insassensitzanordnung einen Verschlussmechanismus umfassen, der dazu konfiguriert ist, mit einem starren Abschnitt des Fahrzeugs in Eingriff zu kommen und/oder zu koppeln. Der Verschlussmechanismus kann beispielsweise dazu konfiguriert sein, mit einem stabartigen Schließbügel selektiv zu verbinden, der in den Boden des Fahrzeugs integriert sein kann. In einer Ausführungsform kann der Schließbügel unter der Oberfläche des Fahrzeugbodens vorgesehen sein, wie z. B. innerhalb eines wannenartigen Kanals. Wenn er in Eingriff steht, kann der Verschlussmechanismus dazu konfiguriert sein, den Schließbügel in einer Weise zu greifen, die im Allgemeinen verhindert, dass die Sitzanordnung angehoben oder vom Fahrzeug getrennt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein Verschlussmechanismus für einen Sitz eines Fahrzeugs umfasst eine Seitenmontageplatte mit einer ersten und einer zweiten Montagebuchse und einer ersten und einer zweiten Schwenkbuchse, einen Haken, eine Verriegelungsklaue, einen Klapperschutznocken und eine drehbare Übertragungsplatte. Der Haken kann an der zweiten Schwenkbuchse schwenkbar abgestützt sein und kann dazu konfiguriert sein, sich zwischen einer Eingriffsposition und einer gelösten Position zu drehen. Der Haken kann einen Aufnahmeabschnitt umfassen, der dazu konfiguriert ist, einen Schließbügel aufzunehmen und zu halten. Durch Befestigen des Schließbügels kann der Verschlussmechanismus selektiv an einem Abschnitt des Fahrzeugs befestigt werden, der den Schließbügel umfasst. Wenn beispielsweise der Schließbügel am Boden befestigt ist, kann der Verschlussmechanismus selektiv am Boden befestigt werden. Wenn der Schließbügel an einem Abschnitt des Sitzrahmens befestigt ist (z. B. an einem Klappsitz), kann der Verschlussmechanismus alternativ verwendet werden, um die Rückenlehne starr in einer Position zu verriegeln, die dazu ausgelegt ist, einen Insassen aufzunehmen.
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Die Verriegelungsklaue kann an der ersten Schwenkbuchse der Seitenmontageplatte schwenkbar abgestützt sein und dazu konfiguriert sein, sich zwischen einem verriegelten und einem entriegelten Zustand zu drehen. Die Verriegelungsklaue kann dazu konfiguriert sein zu verhindern, dass sich der Haken in Richtung der gelösten Position dreht, wenn sie sich in einem verriegelten Zustand befindet. Ein Klapperschutznocken kann ebenso schwenkbar an der ersten Schwenkbuchse abgestützt sein und kann dazu konfiguriert sein, den Haken zu einer Drehung in Richtung einer Eingriffsposition zu drängen, wenn er mit dem Haken in Kontakt steht.
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Eine drehbare Übertragungsplatte kann mit dem Haken in selektivem Kontakt stehen und kann den Haken zur Drehung in eine gelöste Position drängen. Eine Feder kann mit der drehbaren Übertragungsplatte gekoppelt sein und dazu konfiguriert sein, die Übertragungsplatte mit dem Haken in Kontakt zu drängen. Ein solcher Kontakt zwischen der Übertragungsplatte und dem Haken kann den Haken zum Drehen drängen.
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In einer Konfiguration umfasst der Klapperschutznocken einen Vorsprung, der sich in den Drehweg der Verriegelungsklaue erstreckt. An sich kann die Verriegelungsklaue zum Kontakt mit dem Vorsprung konfiguriert sein, wenn sie sich von einem verriegelten Zustand in einen entriegelten Zustand dreht, so dass der Kontakt den Klapperschutznocken gemeinsam mit der Verriegelungsklaue zum Drehen drängt.
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Der Haken kann einen Klapperschutzstift umfassen, der sich vom Haken in einer Richtung quer zum Aufnahmeabschnitt erstreckt. Der Klapperschutznocken kann eine Kraft gegen den Klapperschutzstift des Hakens ausüben, um den Haken zur Drehung in der Eingriffsrichtung zu drängen. In einer Konfiguration definiert die Übertragungsplatte einen Schlitz und der Klapperschutzstift und die zweite Schwenkbuchse sind derart angeordnet, dass sie sich durch den Schlitz erstrecken.
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Eine Feder ist unter Spannung zwischen der Verriegelungsklaue und der Übertragungsplatte angeordnet und kann die Verriegelungsklaue zum Drehen in Richtung eines verriegelten Zustandes drängen. Eine zweite Feder kann zwischen dem Klapperschutznocken und der ersten Montagebuchse angeordnet sein und kann den Klapperschutznocken zum Drehen in Richtung des Hakens drängen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische perspektivische Ansicht eines Rahmenelements eines Abschnitts einer Fahrzeugsitzanordnung, die mit dem Boden eines Fahrzeuginnenraums schwenkbar gekoppelt sein kann.
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2A ist eine schematische Seitenansicht eines Verschlussmechanismus in einem gelösten Zustand benachbart zu einem Schließbügel.
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2B ist eine schematische Seitenansicht des Verschlussmechanismus von 2A in einem Eingriffszustand um den Schließbügel vorgesehen.
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3A ist eine schematische Seitenansicht einer Seitenplatte eines Verschlussmechanismus.
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3B ist eine schematische Seitenansicht eines Hakens eines Verschlussmechanismus.
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3C ist eine schematische Seitenansicht einer Übertragungsplatte eines Verschlussmechanismus.
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3D ist eine schematische Seitenansicht einer strukturellen Verriegelungsklaue eines Verschlussmechanismus.
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3E ist eine schematische Seitenansicht eines Klapperschutznockens eines Verschlussmechanismus.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Eine Ausführungsform eines Verschlussmechanismus für einen Kraftfahrzeugsitz ist in der Patentanmeldung Nr. 61/561,604 der Vereinigten Staaten, eingereicht am 18. November 2011, beschrieben, die durch den Hinweis in ihrer Gesamtheit hier aufgenommen wird. Nachstehend beschriebene Verschlussmechanismus-Ausführungsformen können zu jenen, die in 61/561,604 beschrieben sind, ähnlich sein.
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In den Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen verwendet werden, um gleiche oder identische Komponenten in den verschiedenen Ansichten zu identifizieren, stellt 1 schematisch ein Rahmenelement 10 einer Fahrzeugsitzanordnung dar, das im Allgemeinen einen Schwenkmechanismus 12, einen Verschlussmechanismus 14 und einen Montagebügel 16 umfassen kann. Das Rahmenelement 10 kann ferner mehrere Befestigungspunkte (z. B. Löcher 18) umfassen, an denen andere Komponenten der Sitzanordnung befestigt werden können. In einer Konfiguration kann eine Teilmenge der Befestigungspunkte verwendet werden, um ein unteres Sitzpolster (nicht dargestellt), auf dem ein Fahrzeuginsasse sitzen kann, zu befestigen. Obwohl 1 nur ein einzelnes Rahmenelement darstellt, kann ein zweites Rahmenelement mit dem ersten Rahmenelement 10 in einer gespiegelten Orientierung durch eine oder mehrere Verbindungsstangen 20 gekoppelt sein.
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In einer Konfiguration kann der Montagebügel 16 ein Montageloch 22 umfassen, wobei der Bügel 16 am Boden des Fahrzeugs beispielsweise unter Verwendung von einem oder mehreren Bolzen oder Schrauben starr befestigt werden kann. Ganz im Gegensatz zum starr eingeschränkten Montagebügel 16 kann der Verschlussmechanismus 14 frei zum Koppeln/Abkoppeln mit dem/vom Fahrzeug auf Befehl eines Anwenders in der Lage sein. Die Sitzanordnung kann beispielsweise einen Lösehebel oder -griff (nicht dargestellt) umfassen, der von einem Anwender betätigt werden kann, um zu bewirken, dass sich der Verschlussmechanismus von einem Rückhaltemerkmal löst, das in das Fahrzeug integriert ist. Ebenso kann eine angemessene Kontaktkraft zwischen dem Verschlussmechanismus 14 und dem Rückhaltemerkmal (d. h. wie sie z. B. durch die Schwerkraft vorgesehen sein kann) bewirken, dass der Verschlussmechanismus 14 mit dem Fahrzeug über das Rückhaltemerkmal in Eingriff kommt/koppelt.
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Der Schwenkmechanismus 12 kann ermöglichen, dass ein Abschnitt 24 der Rahmenanordnung im Allgemeinen in Bezug auf den starr eingeschränkten Montagebügel 16 schwenkt. Der Schwenkmechanismus 12 und der Verschlussmechanismus 14 können im Allgemeinen an entgegengesetzten Enden des Rahmenelements 10 angeordnet sein, um zu ermöglichen, dass ein beträchtlicher Abschnitt der Sitzanordnung vom Boden des Fahrzeugs weg schwenkt. In dieser Weise kann beispielsweise ein Fahrzeugsitz der zweiten Reihe vorwärts geschwenkt werden, um eine leichteren Durchgang zu einer dritten Reihe zu schaffen. In einer anderen Konfiguration können der Schwenkmechanismus 12 und der Montagebügel 16 gegen einen zweiten Verschlussmechanismus (z. B. ähnlich zum Verschlussmechanismus 14) oder einfach gegen einen starren Haken/Verschluss ausgetauscht sein. In dieser Weise kann die Sitzanordnung auf Befehl eines Anwenders vollständig aus dem Fahrzeug entfernt werden.
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Das Rahmenelement 10 kann eine oder mehrere starre Seitenwände (z. B. Wände 26, 28) umfassen, die miteinander gekoppelt sein können, beispielsweise um einen Kastenkanal oder C-Kanal zu bilden. Die Seitenwände können unter Verwendung von einer oder mehreren Schrauben, Bolzen, Nieten, Schweißstellen oder anderen bekannten strukturellen Befestigungsmitteln befestigt sein. Alternativ kann ebenso ein extrudierter Kastenkanal, geprägter Kanal oder ein anderes einteiliges Strukturelement verwendet werden. In einer Konfiguration kann der Verschlussmechanismus 14 eine diskrete Komponente sein, die an den Seitenwänden des Rahmenelements 10 unter Verwendung von einer oder mehreren Schrauben oder Bolzen (z. B. Montagebolzen 30, 32) befestigt werden kann.
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2A und 2B stellen schematisch eine Ausführungsform eines Verschlussmechanismus 14 dar, der dazu ausgelegt sein kann, mit einem Rückhaltemerkmal eines Fahrzeugs in Eingriff zu kommen. Wie gezeigt, kann das Rückhaltemerkmal ein stabartiger Schließbügel 40 sein, der im Allgemeinen zum Verschlussmechanismus 14 senkrecht sein kann. Der Deutlichkeit halber stellen 3A–3E mehrere Komponenten des Verschlussmechanismus 14 dar, der in 2A–2B vorgesehen ist.
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Der Verschlussmechanismus 14 kann im Allgemeinen mindestens eine Seitenplatte 50 (3A) umfassen, an der viele der Mechanismuskomponenten montiert werden können. Die Mechanismuskomponenten können im Allgemeinen umfassen: einen Haken 70 (3B), der dazu konfiguriert ist, mit dem Schließbügel 40 direkt in Eingriff zu kommen/diesen aufzunehmen; eine Übertragungsplatte 80 (3C), die im Allgemeinen dazu konfiguriert ist, den Haken in einen gelösten Zustand zu drängen; eine strukturelle Verriegelungsklaue 90 (3D); einen Klapperschutznocken 100 (3E). In einer Konfiguration kann eine zweite Seitenplatte (nicht dargestellt) gegenüber der dargestellten Seitenplatte 50 angeordnet sein, so dass der Haken 70, die Übertragungsplatte 80, die Verriegelungsklaue 90 und der Klapperschutznocken 100 im Wesentlichen zwischen den zwei Seitenplatten angeordnet sein können. Das Vorsehen eines im Allgemeinen geschlossenen Mechanismus (wie er z. B. durch zwei gegenüberliegende Seitenplatten gebildet sein kann) kann beim Verhindern, dass Schmutz, Trümmer und/oder andere Objekte in den Mechanismus eintreten und/oder diesen behindern, helfen und kann ferner beim Abstützen der verschiedenen Komponenten helfen.
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Wie im Allgemeinen in 3A dargestellt, kann die Seitenplatte 50 eine erste und eine zweite Montagebuchse 52, 54 und eine erste und eine zweite Schwenkbuchse 56, 58 umfassen. Jede der Montagebuchsen 52, 54 kann jeweils eine Öffnung 53, 55 definieren, um einen jeweiligen Montagebolzen 30, 32 aufzunehmen. Die erste und die zweite Schwenkbuchse 56, 58 können jeweils dazu konfiguriert sein, eine oder mehrere Mechanismuskomponenten schwenkbar abzustützen, wie nachstehend beschrieben wird. In einer Konfiguration können die Schwenkbuchsen 56, 58 feste Kerne aufweisen, die einer beträchtlichen Belastung standhalten können, bevor sie sich merklich verformen. Die Seitenplatte 50 kann ferner eine Öffnung 60 definieren, die im Allgemeinen ermöglichen kann, dass der Schließbügel 40 in eine vollständigere Verbindung mit den Mechanismuskomponenten gelangt.
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Wie im Allgemeinen in 2A und 2B dargestellt, kann die erste Schwenkbuchse 56 sowohl die strukturelle Verriegelungsklaue 90 als auch den Klapperschutznocken 100 schwenkbar abstützen. Wie gezeigt, können die Klaue 90 und der Nocken 100 jeweils eine Drehachse 62 aufweisen, die im Allgemeinen mit dem Zentrum der Buchse 56 zusammenfällt. Ebenso kann die zweite Schwenkbuchse 58 den Haken 70 schwenkbar abstützen, so dass der Haken 70 sich um eine Drehachse 64 drehen kann, die im Allgemeinen mit dem Zentrum der Schwenkbuchse 58 zusammenfällt. Schließlich kann die zweite Montagebuchse 54 die Übertragungsplatte 80 abstützen, so dass die Übertragungsplatte 80 sich um eine Drehachse 66 drehen kann, die im Allgemeinen mit dem Zentrum der Montagebuchse 54 zusammenfällt.
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Der Haken 70 kann einen Aufnahmeabschnitt 72 definieren, der dazu konfiguriert ist, mit dem Schließbügel 40 in Eingriff zu kommen und diesen aufzunehmen. Insbesondere kann, wie in 2A gezeigt, wenn sich der Verschlussmechanismus 14 in einem gelösten Zustand befindet, der Aufnahmeabschnitt 72 des Hakens im Allgemeinen von der Seitenplatte 50 wegweisen. Wenn der Verschlussmechanismus 14 in Richtung des Bodens des Fahrzeugs abgesenkt wird, kann der Haken 70 mit dem Schließbügel 40 in Kontakt kommen und kann zu einer Drehung in einer Richtung im Uhrzeigersinn (Verriegelungsrichtung) um seine Drehachse 64 gedrängt werden. Während dieser Drehung (d. h. der Übergang zu 2B) kann der Schließbügel 40 tiefer in den Aufnahmeabschnitt 72 des Hakens gezogen werden, während der Verschlussabschnitt 74 des Hakens 70 mit der Unterseite des Schließbügels 40 in Eingriff kommt.
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Sobald der Haken 70 den Schließbügel 40 aufgenommen hat, wie in 2B gezeigt, kann der Verschlussmechanismus 14 an einem vertikalen Wegheben vom Boden des Fahrzeugs gehindert werden, ohne dass sich der Haken 70 in einer Richtung gegen den Uhrzeigersinn dreht. Eine solche Drehung kann durch die physikalische Behinderung zwischen dem Klapperschutznocken 100 und einem entsprechenden Klapperschutzstift 76 verhindert werden, der von der Seite des Hakens 70 vorstehen kann.
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Die Drehung des Hakens 70 gegen den Uhrzeigersinn kann ferner durch eine physikalische Behinderung zwischen einer Kontaktoberfläche 92 der strukturellen Verriegelungsklaue 90 und einer ähnlichen Verriegelungsoberfläche 78 des Hakens 70 verhindert werden.
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Wie in 2B gezeigt, kann in einer verriegelten Konfiguration die Kontaktoberfläche 92 der Verriegelungsklaue 90 geringfügig von der Verriegelungsoberfläche 78 des Hakens 70 getrennt sein. In dieser Weise kann die Klaue 90 als sekundäre Hemmung verwendet werden, sollte der Klapperschutznocken 100 nachgeben. In einer Ausführungsform kann der Klapperschutznocken 100 gezielt zum Nachgeben entworfen sein, wenn er einer Last über einem vorbestimmten Schwellenwert ausgesetzt wird. In einem solchen Fall kann dann auf die strukturelle Verriegelungsklaue 90 als primäre Verriegelungsvorrichtung über diesem Lastschwellenwert gesetzt werden.
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Der Klapperschutznocken 100 und die strukturelle Verriegelungsklaue 90 können jeweils in einer Richtung im Uhrzeigersinn (Verriegelungsrichtung) durch eine separate Vorbelastungsvorrichtung gedrängt werden. Wie gezeigt, kann der Klapperschutznocken 100 zur Drehung in einer Richtung im Uhrzeigersinn durch eine Torsionsfeder 110 gedrängt werden, die eine rückwärts gerichtete Kraft gegen die erste Montagebuchse 52 ausüben kann. Die Torsionsfeder 110 kann beispielsweise über einem Abschnitt des Nockens 100 eingehängt werden. Separat kann die strukturelle Verriegelungsklaue 90 zur Drehung in einer Richtung im Uhrzeigersinn durch eine lineare Schraubenfeder 112 gedrängt werden, die unter Spannung mit der Übertragungsplatte 80 vorgesehen ist.
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Während des Verriegelungsprozesses, wie in 2B gezeigt, kann die Drehung des Klapperschutznockens 100 im Uhrzeigersinn (beim Drängen der Torsionsfeder 110) bewirken, dass eine geneigte Oberfläche 102 des Nockens 100 mit dem Klapperschutzstift 76 des Hakens 70 in Kontakt kommt und eine Kraft gegen diesen ausübt. Diese Kraft kann den Haken 70 zu einer weiteren Drehung in einer Richtung im Uhrzeigersinn (Verriegelungsrichtung) drängen und den Schließbügel 40 gegen die Seitenplatte 50 klemmen. Durch zwangsweises Belasten des Hakens 70 gegen den Schließbügel 40 können irgendwelche Vibrationen und/oder Klappern, die gewöhnlich durch den Haken 70 aufgenommen und/oder übertragen worden sein können, gedämpft oder beseitigt werden.
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Während eines Löseprozesses, wie im Allgemeinen in 2A dargestellt, kann eine vom Anwender gelieferte Kraft 114 die strukturelle Verriegelungsklaue 90 zur Drehung in einer Richtung gegen den Uhrzeigersinn (Löserichtung) und zum Wirken gegen die Kraft im Uhrzeigersinn (Verriegelungskraft) der linearen Schraubenfeder 112 drängen. Wenn die strukturelle Verriegelungsklaue 90 beginnt sich zu drehen/lösen, kann ein Abschnitt der Klaue 90 mit einer Behinderung 104 in Kontakt kommen, die am Klapperschutznocken 100 vorgesehen ist, und eine ähnliche Drehung des Nockens 100 gegen den Uhrzeigersinn induzieren. Die Behinderung 104 am Klapperschutznocken 100 kann beispielsweise ein Vorsprung, ein Zapfen, eine umgeklappte Lasche, ein Haken oder irgendeine ähnliche Nicht-Kopplungs-Behinderung sein. Die vom Anwender gelieferte Kraft 114 kann beispielsweise von einem Zugseil stammen, das mit einem Hebel/Griff benachbart zum Sitzpolster gekoppelt ist, sollte aber stark genug sein, um die Federkräfte der Torsionsfeder 110 und der linearen Feder 112 zu überwinden.
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Wie vorstehend erwähnt, kann die Übertragungsplatte 80 schwenkbar an der zweiten Montagebuchse 54 montiert sein und kann zu einer Drehung in einer Richtung gegen den Uhrzeigersinn (Löserichtung) durch die lineare Schraubenfeder 112 gedrängt werden. Eine zweite Torsionsfeder 116 kann ferner die Übertragungsplatte 80 zur Drehung in einer Richtung gegen den Uhrzeigersinn (Löserichtung) drängen, während eine rückwärts gerichtete Kraft gegen die zweite Schwenkbuchse 58 ausgeübt wird.
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Die Übertragungsplatte 80 kann einen Schlitz 82 umfassen, der dazu konfiguriert sein kann, sowohl den Klapperschutzstift 76 des Hakens 70 als auch die zweite Schwenkbuchse 58 unterzubringen und/oder aufzunehmen. In einem gelösten Zustand, wie z. B. in 2A, kann die Übertragungsplatte 80 eine Kraft gegen den Uhrzeigersinn (Lösekraft) auf den Haken 70 über den Klapperschutzstift 76 aufbringen. Diese Kraft kann den Haken 70 zu einer vollständigen Drehung in eine Position drängen, in der er leicht den Schließbügel 40 aufnehmen kann, Um jedoch zu verhindern, dass sich der Haken 70 überdreht, kann eine Oberfläche 79 des Hakens 70 dazu konfiguriert sein, mit der Montagebuchse 54 in Kontakt zu kommen und die Gesamtdrehung des Hakens zu begrenzen. Alternativ können sich eine oder mehrere Laschen, Pfosten oder andere ähnliche Vorsprünge von der Seitenplatte 50 erstrecken, um den Haken 70 von einer Überdrehung in einer Richtung gegen den Uhrzeigersinn abzuhalten.
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Vor dem Aufnehmen des Schließbügels 40 kann sich in einer Konfiguration eine Oberfläche 84 der Übertragungsplatte 80 geringfügig über die Kannte des Hakens 70 hinaus erstrecken. Wenn der Schließbügel 40 vom Haken 70 aufgenommen wird, kann der Schließbügel 40 dann die Übertragungsplatte 80 in einer Weise im Uhrzeigersinn drehen, bis die Oberfläche 84 mit dem Haken 70 im Wesentlichen bündig ist. Diese Drehung kann dazu führen, dass die Übertragungsplatte 80 den Kontakt mit dem Klapperschutzstift 76 unterbricht, während auch eine elastische Federbelastungskraft gegen den Schließbügel 40 aufgebracht wird. Anders ausgedrückt, der Schließbügel 40 kann die Kraft der Torsionsfeder 116 und der linearen Feder 112 an der Übertragungsplatte 80 ausgleichen. Das Entfernen der Kraft gegen den Uhrzeigersinn am Haken 70, die über die Übertragungsplatte 80 aufgebracht wurde, kann dann ermöglichen, dass der Klapperschutznocken 100 den Haken 70 wirksamer festzieht, ohne den Bedarf, existierende Drehmomente zu überwinden.
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Während das Erstrecken der Oberfläche 84 anfänglich über den Haken 70 hinaus den Eintritt des Schließbügels 40 dämpfen kann, kann die Oberfläche 84 der Übertragungsplatte 80 in einer alternativen Konfiguration vor der Aufnahme des Schließbügels 40 im Allgemeinen auf den Haken 70 ausrichten oder über diesem liegen. Aufgrund der versetzten Drehachsen 64, 66 kann eine ähnliche Trennung des Klapperschutzstifts 76 und der Übertragungsplatte 80 erfahren werden, um die Belastung gegen den Uhrzeigersinn vom Haken 70 zu entfernen.
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Obwohl die vorliegende Beschreibung des Verschlussmechanismus 14 im Allgemeinen in Bezug auf einen Bodenverschluss durchgeführt ist, der selektiv ein Rahmenelement mit einem Fahrzeugboden koppeln kann (d. h. wobei der Schließbügel am Boden des Fahrzeugs befestigt ist), kann der Verschluss 14 ebenso für andere Fahrzeugsitzanwendungen verwendet werden. In einer Konfiguration kann der Verschlussmechanismus 14 beispielsweise verwendet werden, um selektiv den hinteren Rahmen einer Sitzanordnung mit dem unteren Abschnitt eines Sitzrahmens zu koppeln (d. h. wie z. B. wenn der hintere Rahmen von einer im Wesentlichen vertikalen Orientierung in eine im Wesentlichen horizontale Orientierung gegen den unteren Sitzrahmen zusammenklappen kann). In einer solchen Konfiguration kann der Schließbügel am Sitz des Fahrzeugs befestigt sein. In einer anderen Konfiguration kann der Verschlussmechanismus 14 verwendet werden, um den hinteren Rahmen einer Sitzanordnung mit dem Rahmen des Fahrzeugs zu koppeln, wie z. B. bei einem Klapprücksitz einer Limousine (d. h. der einen Frachtdurchgang zum Kofferraum ermöglicht). An sich sollte die Struktur des Verschlussmechanismus 14 nicht auf irgendeine spezielle Anwendung innerhalb des Fahrzeugs begrenzt sein.
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Obwohl die besten Arten zur Ausführung der Erfindung im Einzelnen beschrieben wurden, erkennt der Fachmann auf dem Gebiet, auf das sich diese Erfindung bezieht, verschiedene alternative Konstruktionen und Ausführungsformen zur Ausführung der Erfindung innerhalb des Schutzbereichs der beigefügten Ansprüche. Es ist vorgesehen, dass alle Richtungsbezugnahmen nur enthalten sind, um für Deutlichkeit in der Beschreibung der dargestellten Figuren zu sorgen. Solche Bezugnahmen sollten nicht gelesen werden, um der Struktur der beanspruchten Erfindung irgendeine erforderliche Orientierung oder andere Begrenzungen zu verleihen. Der ganze in der obigen Beschreibung enthaltene oder in den begleitenden Zeichnungen gezeigte Sachverhalt soll nur als erläuternd und nicht als Begrenzung interpretiert werden.