DE10145467A1 - Fahrzeugsitzkonstruktion - Google Patents
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Abstract
Fahrzeugsitzkonstruktion mit einem darin drehbar gelagertem Sitzkissenrahmen, einem Anschlag und einem Verriegelungsmechanismus zum Ver- und Entriegeln des Sitzkissenrahmens gegenüber dem Anschlag. Der Verriegelungsmechanismus ist in einem hinteren Bereich des Sitzkissenrahmens angeordnet, während der Anschlag an dem Boden des Fahrzeugs befestigt ist, so daß eine problemlose und direkte Abführung einer großen Belastung von dem Sitzkissenrahmen über den Anschlag zum Boden möglich ist. Dies vermeidet die Notwendigkeit irgendwelcher zu einer Vergrößerung des Gewichts des Sitzes führender Verstärkungen. Außerdem ist ein Sicherheitsgurt in dem Sitzkissenrahmen zusammen mit dem Verriegelungsmechanismus in einer integralen Weise vorgesehen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen eine Fahrzeugsitzkonstruktion. Insbeson
dere richtet sich die Erfindung auf eine Fahrzeugsitzkonstruktion, welche in der Lage ist, ei
ner großen Belastung standzuhalten, und außerdem für einen nach unten klappbaren Fahr
zeugsitz verwendbar ist, der es erlaubt, daß seine Rückenlehne und sein Sitzkissen in einen
vollständig flachen Sitzzustand umgeklappt oder umgedreht werden.
Unter den verschiedenen Arten von Fahrzeugsitzen ist eine umklappbare oder nach unten
klappbare Sitzkonstruktion bekannt, bei der ein Rückenlehnenrahmen und/oder ein Sitzkis
senrahmen in einen kompakten geklappten Zustand umklappbar sind/ist, um den Raum in
einem Fahrzeug zu erweitern. Außerdem ist ein vollständig flacher Typ einer nach unten
klappbaren Sitzkonstruktion bekannt, bei dem ein Rückenlehnenrahmen und ein Sitzkissen
rahmen beide mit Gelenken so mit einem Grundrahmen verbunden sind, daß sie in einen voll
ständig flachen Zustand geklappt werden können, wobei die Rückseiten der Rahmen der Rüc
kenlehne und des Kissens allgemein plan zueinander liegen, um einen vergrößerten Boden
oder Laderaum in dem hinteren Bereich des Fahrgastraums eines Fahrzeugs bereitzustellen.
Typischerweise sind diese Sitzkonstruktionen mit einem Paar von Gleitschienen versehen,
von denen jede eine untere Schiene umfaßt, die an dem Fahrzeugboden befestigt ist, und eine
obere Schiene, die gleitfähig in die untere Schiene eingepaßt ist, so daß die obere Schiene in
einem Verriegelungsverhältnis mit der unteren Schiene über einen Verriegelungsmechanis
mus steht, wobei ein Anschlag in dieser oberen Schiene vorgesehen ist (wie z. B. in der japa
nischen Offenlegungsschrift Nr. 11-278117 offenbart). In der vollständig flach nach unten
klappbaren Sitzkonstruktion ist die untere Schiene unter dem Grundrahmen angeordnet, wo
hingegen die obere Schiene fest mit demselben Grundrahmen verbunden ist, wobei ein An
schlag in der oberen Schiene vorgesehen ist. In jedem Fall ist der Sitzkissenrahmen norma
lerweise mit einem Sicherheitsgurt versehen und an einem vorderen Ende des Grundrahmens
am vorderen Ende davon drehbar angeordnet, wobei er sich frei in die vordere Richtung in
Bezug auf den Grundrahmen drehen oder umlegen kann. Weiterhin ist der Sitzkissenrahmen
mit einer Verriegelung an seinem hinteren Ende versehen, welche für einen lösbaren Eingriff
mit dem Anschlag, der in der oberen Schiene vorgesehen ist, eingerichtet ist. In dem Fall des
nach unten klappbaren Sitzes des vollständig flachen Typs ist sein Rückenlehnenrahmen so an
dem hinteren Ende des Grundrahmens mit einem Drehgelenk befestigt, daß er auf den Grund
rahmen nach unten klappbar ist.
Gemäß einer solchen konventionellen Sitzrahmenkonstruktion kann in einem daraus herge
stellten gepolsterten Fahrzeugsitz ein Nutzer oder Passagier die Verriegelung, die in seinem
Sitzkissen vorgesehen ist, von dem Eingriff mit dem Anschlag lösen, um das Sitzkissen nach
vorne zusammen mit dem Sicherheitsgurt in einen umgekehrten Zustand umzulegen, bei dem
die ebene Hinterseite des Sitzkissens aufgedeckt ist und im wesentlichen flach liegt. Insbe
sondere bei dem vollständig flach nach unten klappbaren Sitz kann der Anwender oder Passa
gier auch die Rückenlehne nach vorne in einen umgekehrten Zustand auf den Grundrahmen
klappen, in der die ebene Rückseite der Rückenlehne aufgedeckt ist und im wesentlichen paß
genau zu der Sitzkissenrückseite liegt, mit dem Ergebnis, daß der Sitz im ganzen komplett
flachgemacht ist, um einen Boden eines Laderaums oder eine ladungstragende Ebene in dem
Fahrgastraum des Fahrzeuges festzulegen.
Es wurde jedoch festgestellt, daß die oben genannten konventionellen Sitzkonstruktionen auf
Grund dessen, daß das Sitzkissen an dem Anschlag verriegelt ist, welcher in der Gleitschiene
vorgesehen ist, insofern mangelhaft ist, als sie erfordern, daß die Gleitschienen selbst sehr
stark mit ihrer extrem vergrößerten Dicke verstärkt sind, um einer großen zugeführten Bela
stung von dem Sicherheitsgurt auf den Rahmen des Sitzkissens zu widerstehen, wenn eine
Kollision oder eine plötzliche Verzögerung auftritt, was zu einem unerwünschten Anwachsen
des Gewichts des Sitzes führt.
Um dieses Problem zu lösen, wurde in Erwägung gezogen, die Verankerung des Sicherheits
gurtes direkt an dem Boden des Fahrzeuges zu befestigen. In diesem Fall ist es jedoch not
wendig und recht mühselig für einen Anwender oder Passagier, den Sicherheitsgurt jedes Mal
zum Sitzkissen zu verlegen, wenn er oder sie den Sitz in Längsrichtung bewegt und/oder das
Sitzkissen zwischen einer normalen Gebrauchsposition und einem umgekehrten flachen Zu
stand umlegt. Der Grund dafür ist, daß der Sicherheitsgurt naturgemäß unter das Sitzkissen
während dieses Sitzpositionierungs-/Umlegvorgangs fällt, und dies macht es für den Anwen
der oder Passagier in störender Weise notwendig, nach dem heruntergefallenen Sicherheits
gurt zu greifen, ihn aufzuheben und ihn wieder auf das Sitzkissen zu legen.
Im Hinblick auf die oben gezeigten Nachteile ist daher ein primäres Ziel der vorliegenden
Erfindung, eine verbesserte Fahrzeugsitzkonstruktion zur Verfügung zu stellen, welche ein
leichtes Gewicht bei ausreichender Robustheit verwirklicht und außerdem den Sicherheitsgurt
davor bewahrt, herunterzufallen und von seinem Sitzkissen verloren zu gehen, wenn der Sitz
bewegt und/oder umgeklappt wird.
Um dieses Ziel zu erreichen, umfaßt eine Fahrzeugsitzkonstruktion gemäß der vorliegenden
Erfindung im wesentlichen:
ein Paar Gleitschienenvorrichtungen mit einer unteren Schiene, welche an dem Fahrzeugbo den befestigt ist, und einer oberen Schiene, welche gleitfähig mit der unteren Schiene inein andergreift,
einen Grundrahmen, der integral an der oberen Schiene befestigt ist, wobei der Grundrahmen ein vorderes Ende besitzt, welches zu einer Vorderseite des Sitzes zeigt,
einen Sitzkissenrahmen, welcher schwenkbar mit dem vorderen Ende des Grundrahmens so verbunden ist, daß er nach vorne und nach hinten in Bezug auf dieses vordere Ende drehbar ist, wobei der Sitzkissenrahmen einen hinteren Bereich besitzt, der zur Rückseite des Sitzes zeigt,
eine Anschlageinrichtung, die fest an dem Boden vorgesehen ist,
einen Verriegelungsmechanismus zum Ver- und Entriegeln des Sitzkissenrahmens an und von dem Anschlag und
eine Sicherheitsgurteinrichtung,
wobei der Verriegelungsmechanismus in dem hinteren Bereich des Sitzkissenrahmens vorge sehen ist und wobei die Sicherheitsgurteinrichtung sicher an dem Sitzkissenrahmen in einer integralen Weise zusammen mit dem Verriegelungsmechanismus angebracht ist.
ein Paar Gleitschienenvorrichtungen mit einer unteren Schiene, welche an dem Fahrzeugbo den befestigt ist, und einer oberen Schiene, welche gleitfähig mit der unteren Schiene inein andergreift,
einen Grundrahmen, der integral an der oberen Schiene befestigt ist, wobei der Grundrahmen ein vorderes Ende besitzt, welches zu einer Vorderseite des Sitzes zeigt,
einen Sitzkissenrahmen, welcher schwenkbar mit dem vorderen Ende des Grundrahmens so verbunden ist, daß er nach vorne und nach hinten in Bezug auf dieses vordere Ende drehbar ist, wobei der Sitzkissenrahmen einen hinteren Bereich besitzt, der zur Rückseite des Sitzes zeigt,
eine Anschlageinrichtung, die fest an dem Boden vorgesehen ist,
einen Verriegelungsmechanismus zum Ver- und Entriegeln des Sitzkissenrahmens an und von dem Anschlag und
eine Sicherheitsgurteinrichtung,
wobei der Verriegelungsmechanismus in dem hinteren Bereich des Sitzkissenrahmens vorge sehen ist und wobei die Sicherheitsgurteinrichtung sicher an dem Sitzkissenrahmen in einer integralen Weise zusammen mit dem Verriegelungsmechanismus angebracht ist.
Demgemäß wird im Fall einer Kollision oder einer plötzlichen Verzögerung eine große Bela
stung, welche auf den Sitz von einem Insassen darauf ausgeübt wird, der von der Sicherheits
gurteinrichtung zurückgehalten wird, über die Sicherheitsgurteinrichtung an den Sitzkissen
rahmen weitergegeben und schnell durch die Verriegelungseinrichtung und den Anschlag
nach unten zu dem Fahrzeugboden abgeführt. Da die große Belastung direkt auf den Boden
oder die Fahrzeugkarosserie ausgeübt wird, benötigt der Sitzkissenrahmen keine besondere
Verstärkung, die eine ganze vergrößerte physikalische Modifikation zur Folge hat, wodurch
es ermöglicht wird, daß das Gewicht des Sitzkissenrahmens unverändert oder gering bleibt.
Außerdem gewährleistet das Vorsehen der Sicherheitsgurteinrichtung an dem Sitzkissenrah
men nicht nur, daß die Sicherheitsgurteinrichtung für einen Nutzer oder Passagier leicht er
reichbar ist, sogar wenn er oder sie die Längsposition des Sitzes einstellt und den Sitz um
klappt, sondern es wird auch ausgeschlossen, daß die Sitzgurteinrichtung während dieser Sitz
einstellarbeit durch den Sitz herunterfällt, wodurch die lästige Notwendigkeit für den Nutzer
oder Passagier vermieden wird, die Sicherheitsgurteinrichtung, welche unter den Sitz gefallen
oder verloren gegangen ist, zu finden und nach ihr zu greifen.
Es ist ein zweites Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Sitzkonstruktion zur Verfügung zu
stellen, welche eine starke Einwirkung der vorhergehend genannten großen Belastung auf den
Verriegelungsmechanismus vermeidet und die Notwendigkeit einer Verstärkung des Verrie
gelungsmechanismus selbst beseitigt.
Für diesen Zweck sind in dem Sitzkissenrahmen ein Querrahmenteil und ein Längsrahmen
teil, welches sich in einer Richtung transversal zum Querrahmenteil erstreckt, ausgebildet und
weiterhin ist mit diesen Quer- und Längsrahmenteilen eine sich vertikal erstreckende Grund
platte fest verbunden, mit der sowohl die Verriegelungseinrichtung als auch die Sicherheits
gurteinrichtung fest verbunden sind. Dadurch wird die große Belastung effektiv auf diese
Quer- und Längsrahmenteile sowie auf die Grundplatte verteilt, wodurch eine intensive Bela
stungsbeanspruchung des Verriegelungsmechanismus und der Sicherheitsgurteinrichtung
vermieden wird, während gleichzeitig ein direktes und problemloses Abführen der Belastung
zu dem Boden ermöglicht wird.
Andere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch das Lesen der
nachfolgenden Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen deutlich.
Fig. 1 ist eine schematische auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Rahmenkon
struktion eines Fahrzeugsitzes gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 ist eine teilweise weggebrochene perspektivische Ansicht, die einen wesentlichen Teil
der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 ist eine teilweise weggebrochene perspektivische Ansicht, welche eine Grundplatte
zeigt, die mit Quer- und Längsrahmenteilen verbunden ist,
Fig. 5 ist eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes, der auf der Basis der Sitz
rahmenkonstruktion aufgebaut ist, welche zur Erläuterung zeigt, wie das Sitzkissen
und die Rückenlehne in die vordere Richtung geklappt werden, und
Fig. 6 ist eine teilweise weggebrochene Schnittansicht eines Sitzkissens, welches auf der
Basis der Sitzrahmenkonstruktion aufgebaut ist, die einen wesentlichen Teil der vor
liegenden Erfindung zeigt.
Bezugnehmend auf die Fig. 1 bis 6 ist eine exemplarische Form einer Fahrzeugsitzkonstrukti
on gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt, welche den Fall zeigt, bei dem, im Wege
eines Beispiels, ein vollständig flach nach unten klappbarer Fahrzeugsitz bei der vorliegenden
Erfindung zur Verfügung gestellt wird.
Fig. 1 zeigt schematisch in der Perspektive eine auseinandergezogene Rahmenkonstruktion
eines vollständig flach nach unten klappbaren Fahrzeugsitzes der vorliegenden Erfindung. Die
Rahmenkonstruktion oder die Konstruktion eines nach unten klappbaren Sitzrahmens, allge
mein mit SF bezeichnet, enthält im wesentlichen einen Grundrahmen 1, einen Sitzkissenrah
men 2, einen Rückenlehnenrahmen 3 und ein Paar von Gleitschienenvorrichtungen 4, 4. Jede
der Gleitschienenvorrichtungen 4 umfaßt eine obere bewegliche Schiene 41 mit einer allge
meinen umgekehrten U-Form im Querschnitt und eine stationäre untere Schiene 40 mit einer
allgemeinen T-Form im Querschnitt, welche dafür angepaßt ist, gleitfähig in eine solche obe
re Schiene 41 mit umgekehrtem U-Querschnitt zu passen.
In bekannter Weise besitzt der Grundrahmen 1 selbst eine gewöhnliche rechteckige Konfigu
ration, abgesehen davon, daß der innere Bereich ausgeschnitten ist, wie in Fig. 1 zu sehen,
wodurch ein geöffneter Bereich mittig darin festgelegt wird. An der unteren Seite des Grund
rahmens 1 sind die zwei oben erwähnten oberen Schienen 41, 41 fest angebracht, so daß sie
sich an den entsprechenden zwei seitlichen Enden des Grundrahmens 1 und entlang dieser
erstrecken. Außerdem ist ein Paar von nach oben zeigenden vorderen Haltern 11, 11 vorne an
dem Grundrahmen 1 so angeordnet, daß sie an den zwei entsprechenden seitlichen Wänden
des Grundrahmens 1 fest befestigt oder angeschweißt sind, wohingegen auf der anderen Sei
te, hinten an diesem Grundrahmen 1 ein Paar von nach oben stehenden hinteren Haltern 12,
12 in einer Weise angeordnet ist, daß sie, wie die vorderen Halter 11, an den zwei entspre
chenden seitlichen Wänden des Grundrahmens 1 fest befestigt oder angeschweißt sind. Was
die zwei unteren Schienen 40, 40 anbetrifft, sind sie in einer beabstandeten parallelen Bezie
hung zueinander an dem Fahrzeugboden F befestigt, erstrecken sich dabei in einer Richtung
entlang der Längsrichtung einer Fahrzeugkarosserie (nicht gezeigt) und damit entlang der
Längsrichtung des Fahrzeugbodens F. Natürlich liegen die zwei unteren Schienen 40 fest auf
dem Boden F, wobei die zwei oberen Schienen 41 gleitfähig mit den zwei entsprechenden
unteren Schienen 40 gekoppelt sind, und dabei ein Paar von Gleitschienenvorrichtungen 4
bilden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein allgemein umgekehrt U-förmiger Anschlag 8 an
dem Fahrzeugboden F befestigt vorgesehen und mittig zwischen den zwei unteren Schienen
40, wie in Fig. 1 gezeigt, angeordnet. Der Anschlag 8 selbst ist mit seinem horizontalen, lon
gitudinalen Achsenabschnitt 81 (siehe Fig. 2) entlang der Längsrichtung der Fahrzeugkarosse
rie oder des Bodens F orientiert.
Weiterhin umfaßt der Sitzkissenrahmen 2 gemäß der vorliegenden Erfindung: ein vorderes
Querrahmenteil 25, ein Paar hintere Querrahmenteile 20, 20, eine Grundplatte 7, einen Ver
riegelungsmechanismus 5, der an der Grundplatte 7 montiert ist, ein Paar seitliche Rahmen
teile 23, 23, die aus einem Stahlplattenmaterial gebildet sind, welches sicher durch Schweißen
zwischen den beiden Querrahmenteilen 25, 20 befestigt ist, und ein mittleres Längsrahmenteil
22, welches fest zwischen dem vorderen Querrahmenteil 25 und der Grundplatte 7 verbunden
ist, wobei sich das Längsrahmenteil 22 longitudinal entlang der Längsrichtung einer Fahr
zeugkarosserie oder des Bodens F erstreckt.
Die zwei Seitenrahmenteile 23 besitzen jeweils integrale Ansätze 21, 21, jeder mit einem
Verbindungsloch 21A, das einen Drehpunkt bildet, um den der Sitzkissenrahmen 2 gedreht
oder geklappt werden kann, wie später beschrieben wird. Der Sitzkissenrahmen 2 ist mit einer
Rückholfeder 29 (Spiralfeder) an seinem vorderen Drehpunkt (bei 21B oder 21A), wie in Fig.
5 gezeigt, versehen, mittels derer der Sitzkissenrahmen 2 normalerweise durch eine Vorspan
nung veranlaßt wird, sich nach vorne in die Pfeilrichtung der Fig. 5, bezogen auf diesen
Drehpunkt, zu drehen. Die Bezugszeichen 24, 24 bezeichnen jeweils eine Trägerplatte, die
sich zwischen dem vorderen und dem hinteren Querrahmenteil 25, 20 erstrecken.
Der Rückenlehnenrahmen 3 ist mit einer bekannten rechteckigen Konfiguration gezeigt, wel
che mit einem Paar Verbindungsträgern 32, 32 und einer mittleren Trägerplatte 31 versehen
ist.
Im zusammengebauten Zustand, bei dem die oberen und unteren Schienen 41, 40 gleitfähig
miteinander verbunden sind, ist der Grundrahmen 1 gleitfähig über die Gleitschienenvorrich
tungen 4 an dem Boden F gesichert. Es wird darauf hingewiesen, daß der Anschlag 8 sich
durch den ausgeschnitten offenen inneren Bereich des Grundrahmens 1 nach oben bis zu ei
nem vorbestimmten Niveau oberhalb davon erstreckt. Die zwei Verbindungsansätze 21 des
Sitzkissenrahmens 2 sind drehbar mit den entsprechenden zwei vorderen Haltern 11 des
Grundrahmens 1 verbunden. Dies wird erreicht durch Einsetzen der Drehzapfen 21B durch
die fluchtenden Löcher 11A bzw. 12A der vorderen und hinteren Halter 11, 12 und durch
Verschrauben mit einer Mutter (nicht gezeigt). Daher kann sich der Sitzkissenrahmen 2 frei
um die Drehzapfen 21B drehen und es ist ihm möglich, von dem Grundrahmen 1 in eine
Richtung vor der Sitzkissenkonstruktion SF umgelegt zu werden (siehe Fig. 5). Auf der ande
ren Seite ist der Rückenlehnenrahmen 3 drehbar mit den zwei hinteren Haltern 12 verbunden.
Obgleich nicht gezeigt, sind die beiden Verbindungsträger 32 des Rückenlehnenrahmens 3
über eine Vorrichtung zum Verstellen der Lehne mit den zwei entsprechenden hinteren Hal
tern 12 zusammenwirkend verbunden. Dies geschieht auch durch Einsetzen von zwei Dreh
zapfen 12B durch die entsprechenden Löcher 12A der hinteren Halter 12, die mit den entspre
chenden Löchern der Vorrichtung zum Verstellen der Lehne (nicht gezeigt) fluchten, und
durch Verschrauben mit einer Mutter (nicht gezeigt). Folglich kann der Rückenlehnenrahmen
3 einstellbar durch die Vorrichtung zum Verstellen der Lehne in einem gewünschten Nei
gungswinkel gekippt werden. Weiterhin kann, obwohl nicht gezeigt, ein Klappmechanismus
in dem Rückenlehnenrahmen 3 eingebaut sein, so daß ein Betätigen eines zugehörigen Be
dienelements, welches im Oberteil des Rückenlehnenrahmens 3 vorgesehen ist, den Rücken
lehnenrahmen 3 veranlaßt, nach vorne zu dem Sitzkissenrahmen 2 oder Grundrahmen 1 zu
klappen, wie aus der entsprechenden Pfeilrichtung in Fig. 5 ersichtlich.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, sind bei der dargestellten Gleitschienenvorrichtung 4 die oberen
Schienen 41 normalerweise an einem Punkt verhältnismäßig weit vorne in Bezug zu den unte
ren Schienen 40 verriegelt, wobei an diesem Punkt die Sitzrahmenkonstruktion SF oder der
Sitz S in der normalen Gebrauchsstellung, in der ein Passagier darauf sitzen kann, positioniert
ist. Obgleich nicht gezeigt, befindet sich die Gleitschienenvorrichtung 4 in einer verriegelten
Verbindung mit dem Verriegelungsmechanismus 5 und besitzt ein Verriegelungsteil, welches
selektiv mit einem der zwei Verriegelungslöcher 40A, die in der unteren Schiene 40 ausgebil
det sind, durch Betätigen des Verriegelungsmechanismus 5 in Eingriff gebracht werden kann,
um damit die oberen Schienen 41 gegenüber den unteren Schienen 40 zu verriegeln und zu
entriegeln. Ein nach vorne weisendes Verriegelungsloch der zwei Verriegelungslöcher, gese
hen wie in Fig. 1, ist der Verriegelungspunkt, an dem die oberen Schienen 41 an dem oben
erwähnten vordersten Punkt in Bezug zu den unteren Schienen 40 verriegelt sind. Dies ist
jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung und eine weitere Beschreibung davon
wird weggelassen.
Wie in Fig. 1 gezeigt, sind hinten, mittig des Sitzkissenrahmens 2, der Verriegelungsmecha
nismus 5 und ein Paar Sicherheitsgurte 6, 6, jeder mit einer Gurtschnalle 60, vorgesehen. Der
Verriegelungsmechanismus 5 ist ein bekannter Typ mit einer Sperrvorrichtung 50 zum lösba
ren Eingreifen an dem Anschlag 8. Wie in Fig. 3 und 5 enthält der Verriegelungsmechanis
mus 5 Folgendes: eine Verriegelungsplatte 51, welche in der Lage ist, die Sperrvorrichtung 50
in eine verriegelte Beziehung zu dem Anschlag 8 zu bringen, und eine Entriegelungshebe
leinheit 55, welche über ein Seil 54 mit der Verriegelungsplatte 51 zusammenwirkend ver
bunden ist, wobei die Entriegelungshebeleinheit SS an der zentralen Trägerplatte 31 des
Rücklehnenrahmens 3 montiert ist. Das Bezugszeichen 55L bezeichnet einen Entriegelungs
hebel, mit dem bewirkt werden kann, daß die Sperrvorrichtung 50 vom Eingriff mit dem An
schlag 8 gelöst wird.
Es sei hier bemerkt, daß der Anschlag 8 an einem Punkt an dem Boden F derart plaziert ist,
daß sein horizontaler Achsenabschnitt 81 mit der Sperrvorrichtung 50 in Eingriff ist, wenn die
oberen Schienen 41 gegenüber den unteren Schienen 40 an dem vorher erwähnten, weit vorne
gelegenen Punkt (wie in Fig. 5) verriegelt sind.
Bei dem dargestellten Verriegelungsmechanismus 5, wie in den Fig. 2 bis 4 zu sehen, sind die
Sperrvorrichtung 50 und die Verriegelungsplatte 51 an einem Punkt angeordnet, wo die End
abschnitte 20A der zwei beabstandeten hinteren Querrahmenteile 20 auf der koaxialen Linie
aufeinanderzeigen und wo das rückwärtige Ende 22A des Längsrahmenteils 22 in eine Rich
tung orientiert ist, in welcher es diese koaxiale Linie in einem rechten Winkel schneidet. In
diesem Schnittpunkt ist eine nach oben stehende Grundplatte 7 vorgesehen, die eine feste
Verbindung mit all diesen Endabschnitten 20A, 22A der drei Rahmenteile 20, 22 besitzt. Wie
am besten in Fig. 4 zu sehen ist, wird die Grundplatte 7 im wesentlichen von einem vertikalen
planaren Hauptkörper 70 und einem Paar nach außen vorstehender Verbindungsabschnitte
70B-1 gebildet, wobei ein umgekehrt V-förmig ausgeschnittener Abschnitt 7A und ein Paar
von Sicherungslöchern 70A, 70A in dem Hauptkörper 70, wie dargestellt, ausgebildet sind.
Der ausgeschnittene Abschnitt 7A ermöglicht es dem Anschlag 8, zum Einrasten und Lösen
in bzw. von der Sperrvorrichtung 50 hindurchzulaufen, und enthält eine allgemein umgekehrt
U-förmige obere Kante 7B, um darin das Ende 22A des Längsrahmenteils 22 sicher aufzu
nehmen. Außerdem sind verstärkende abgewinkelte Flansche 70B integral in und entlang der
peripheren Enden des Hauptkörpers 70 ausgebildet, um die Steifigkeit der Grundplatte 7 zu
vergrößern. Es sei darauf hingewiesen, daß ein Paar von Sicherungsabschnitten 70B-1, 70B-1
integral in der unteren Seite der Grundplatte 7 so ausgebildet sind, daß sich diese kontinuier
lich von den Flanschen 70B in eine Richtung nach außen, entgegengesetzt zueinander erstrec
ken. Bei dieser Konstruktion ist das Ende 22A des Längsrahmenteils 22 in der oberen Kante
7B des ausgeschnittenen Abschnitts 7A beispielsweise durch Schweißen fest fixiert, während
die zwei Endabschnitte 20A der Querrahmenteile 20 jeweils durch die zwei Sicherungsab
schnitte 70W] umklammernd fest gehalten werden, wodurch alle Längs- und Querrahmen
teile 22, 20 durch die Grundplatte 7 fest miteinander verbunden sind. Man erkennt, daß die
zwei Querrahmenteile 20 unter dem Längsrahmenteil 22 angeordnet sind, wodurch sie einen
festen Träger zum Aufnehmen eines wesentlichen Bereichs des unteren Abschnittes der
Grundplatte 7 bilden, da die zwei Sicherungsabschnitte 70B-1 der Grundplatte 7 einen relativ
langen Bereich zum Umgreifen und Festhalten der wesentlichen axialen Bereiche der Quer
rahmenteil-Endabschnitte 20A bereitstellen, so daß die Grundplatte 7 per se stabil und fest mit
dem Sitzkissenrahmen 2 verbunden ist, während sie außerdem an ihrem oberen Bereich fest
von dem Längsrahmenteil 22 gehalten wird.
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, sind der Verriegelungsmechanismus 5 und die zwei Sicher
heitsgurte 6 mit der oben erwähnten Grundplatte 7 sicher verbunden. Insbesondere enthält,
wie bereits erwähnt, der Verriegelungsmechanismus 5 die Sperrvorrichtung 50 und die Ver
riegelungsplatte 51, welche in Fig. 3 als drehbar an den entsprechenden zwei Bolzen 50P, 51P
zwischen einem Paar aus einer ersten und einer zweiten Trägerplatte 52, 53 gelagert darge
stellt sind, wobei die erste Trägerplatte 52 zur Rückseite des Sitzkissenrahmens 2 weist, wäh
rend die zweite Platte 53 zur Vorderseite desselben 2 weist. Obgleich nicht gezeigt, besitzt
jede dieser zwei Trägerplatten 52, 53 ein Paar von beabstandeten Sicherungslöchern, welche
jeweils mit den oben erwähnten zwei Sicherungslöchern 70A der Grundplatte 7 fluchten.
Weiterhin ist ein Paar von Verankerungsteilen 61, 61 mit der ersten Trägerplatte 52 fest ver
bunden, von denen jedes ein Sicherungsloch (nicht gezeigt) besitzt, welches natürlich jeweils
mit den vorher erwähnten paarweisen Sicherungslöchern fluchtet, welche zu den Träger- und
Grundplatten 52, 53, 7 gehören. Wie gezeigt, ist jeder der zwei Sicherungsgurte 6 an seinem
unteren Ende mit den entsprechenden zwei Verankerungsteilen 61 verbunden, die aus einem
starren metallischen Material bestehen.
Da zwei Sicherungsbolzen 71, 71 jeweils durch die vorher genannten fluchtenden paarweisen
Sicherungslöcher verlaufen und durch Muttern 71B mittels Verschrauben gesichert sind (sie
he Fig. 6), sind daher sowohl der Verriegelungsmechanismus 50 als auch die Sicherheitsgurte
6 sicher an der Grundplatte 7 in einer integralen Weise befestigt.
Wie in Fig. 3 gezeigt, ist gemäß dem Verriegelungsmechanismus 5 die Sperrvorrichtung 50
normalerweise mit einer Feder (nicht gezeigt) in einer Richtung vorgespannt, um über dem
Anschlag 8 einzugreifen, und das Ziehen des Entriegelungshebels 55L verursacht eine Dre
hung der Verriegelungsplatte 51, welche ihrerseits verursacht, daß die Sperrvorrichtung 50
sich dreht und sich von dem Anschlag 8 löst und dabei die Vorspannungskraft der Feder
überwindet. Diese Sperrvorrichtung und Verriegelungsplatte sind jedoch im Stand der Tech
nik bekannt und jegliche detaillierte Beschreibung hiervon wird weggelassen.
Fig. 5 stellt einen Fahrzeugsitz S dar, welcher schließlich durch Aufpolstern der oben be
schriebenen Sitzrahmenkonstruktion SF hergestellt worden ist. Das heißt, der Fahrzeugsitz S
umfaßt ein Sitzkissen SC und eine Rückenlehne SB, welche jeweils durch Aufpolstern des
Sitzkissenrahmens 2 bzw. des Rückenlehnenrahmens 3 hergestellt sind, wobei selbstver
ständlich sowohl das Sitzkissen SC als auch die Rückenlehne SB drehbar auf der Grundplatte
1 montiert sind, die an den Gleitschienenvorrichtungen 4 befestigt ist. Insbesondere besteht,
wie man in Fig. 6 sehen kann, das Sitzkissen SC aus einer Polsterkonstruktion, die folgendes
umfaßt: eine obere Außenhautschicht 26, die eine obere Sitzoberfläche bildet, eine Schaum
polsterschicht 27 und eine hintere Abdeckung 28 (vorzugsweise aus einem Kunstharzmateri
al), die eine untere Wandung SC-1 bildet. Außerdem befindet sich in der oberen Sitzoberflä
che des Sitzkissens SC eingeformt eine Vertiefung 25, in der sowohl Sicherheitsgurte 6 als
auch Gurtschnallen 60 verstaut werden können. Die Vertiefung 25 ist in dem nach hinten wei
senden Bereich des Sitzkissens SC nahe der Grundplatte 7 angeordnet, von der sich die Si
cherheitsgurte 6 über eine kurze Distanz erstrecken, so daß die relativ kurzen Sicherheitsgurte
6 sich in die Vertiefung 25 hineinerstrecken können und gleichzeitig die Gurtschnallen 60 in
der Vertiefung aufbewahrt und gehalten werden können.
Ein Überzugabschnitt am hinteren Ende 28R ist kontinuierlich zu der hinteren Abdeckung 28
vorgesehen, um das gesamte hintere Ende des Sitzkissens SC sowie die Grundplatte 7, die
Trägerplatten 52, 53 und die Verankerungsteile 61 zu bedecken. Wie gezeigt, besitzt der
Überzugabschnitt 28R eine spaltartige Öffnung 28H, die in seiner unteren Wand ausgebildet
ist. Diese Öffnung 28H ermöglicht dem Anschlag 8, durch sie hindurch in das Innere des
Überzugabschnitts 28R einzutreten und aus diesem auszutreten, wobei die Sperrvorrichtung
50 in den Anschlag 8 eingerastet werden kann, wenn das Sitzkissen in die normale Ge
brauchsposition, welche in Fig. 5 gezeigt ist, gebracht wird, oder von dem Anschlag 8 gelöst
werden kann, wenn das Sitzkissen SC nach vorne in die Pfeilrichtung der Fig. 5 geklappt
wird.
Wie oben erläutert, wird auf Grund einer Drehbetätigung des Entriegelungshebels 55L, wel
cher in der Rückseite der Rückenlehne SB untergebracht ist, die Sperrvorrichtung 50 des Ver
riegelungsmechanismus 5 veranlaßt, sich zu drehen und sich von dem Anschlag 8 zu lösen,
wodurch das Sitzkissen SC automatisch um den Bolzen 21B in die vordere Richtung des
Pfeils in die Fig. 5 unter der Vorspannungskraft der Feder 29 in eine im wesentlichen senk
rechte stehende Position (nicht gezeigt) umklappt, während gleichzeitig die Gleitschienenvor
richtungen 4 in einen entriegelten Zustand gebracht werden (d. h. die oberen Schienen 41 wer
den gegenüber den unteren Schienen 40 entriegelt), da die Gleitschienenvorrichtungen 4 mit
dem Verriegelungsmechanismus 5 wie zuvor erwähnt gekoppelt sind. Dieser Entriegelungs
vorgang ermöglicht eine Längseinstellung des Sitzes S. Da nun die Gleitschienenvorrichtun
gen 4 in einem entriegelten Zustand sind, kann als nächstes ein Benutzer oder Passagier auf
den Entriegelungshebel SSL Zugriff nehmen und ihn nach hinten ziehen, um dadurch den Sitz
5 über die Gleitschienenvorrichtungen 4 nach hinten zu schieben. Als ein Ergebnis davon,
obgleich nicht gezeigt, erhält man einen erweiterten Raum vor dem Sitz S. wodurch ermög
licht wird, das Sitzkissen SC, welches sich in einer senkrechten Stellung befindet, nach vorne
in eine umgekehrt flache Stellung zu klappen, wobei seine untere Wandung SC-1 nach außen
hin freiliegt und parallel zum Grundrahmen 1 liegt.
Anschließend kann, wie aus den Pfeilen in Fig. 5 ersichtlich, auch die Rückenlehne SB von
dem Benutzer oder Passagier nach vorne auf den Grundrahmen 1 geklappt werden und in eine
umgekehrte flache Stellung überführt werden, wobei die hintere Wandung SB-1 der Rücken
lehne SB nach außen hin freiliegt. Damit wird deutlich, daß sowohl die untere Sitzkissenwan
dung SC-1 als auch die hintere Wandung SB-1 der Rückenlehne im wesentlichen auf glei
chem Niveau angeordnet werden, um dabei eine vollständig flache Sitzkonfiguration anzu
nehmen, welche als ein Frachtladeboden oder als eine ladungstragende Plattform benutzt
werden kann.
Aus der bisher dargestellten Beschreibung wird deutlich, daß die Erfindung die folgenden
Vorteile besitzt:
- a) Im Fall einer Kollision oder einer plötzlichen Verzögerung wird eine große Belastung, welche auf den Sitz S von einem Insassen darauf aufgegeben wird, der von den Sicherheits gurten 6 zurückgehalten wird, über die Sicherheitsgurte 6 weitergegeben und dann schnell durch die Sperrvorrichtung 50 und den Anschlag 8 nach unten zu dem Fahrzeugboden F (d. h. eine Fahrzeugkarosserie) abgeführt. Daher wird die große Belastung direkt auf den Boden F oder die Fahrzeugkarosserie ausgeübt, ohne irgendeine Beschädigung des Sitzkissens SC zu verursachen.
- b) Wie oben diskutiert, wird eine große zugeführte Belastung durch die Sicherheitsgurte 6 direkt auf die Fahrzeugkarosserie ausgeübt, wodurch effektiv die Notwendigkeit zur Verstär kung der gesamten Gleitschienenvorrichtungen 4 und des Sitzkissens SC, wie man sie im Stand der Technik findet, entfällt. Daher wird das Gewicht des Sitzes 5 im Vergleich zu kon ventionellen Sitzen verringert.
- c) Das Vorsehen von Sicherheitsgurten 6 an dem Sitzkissenrahmen 2 oder dem Sitzkissen SC gewährleistet, daß nicht nur der Sitzgurt 6 per se leicht erreichbar für einen Benutzer oder Passagier gemacht wird, sogar wenn er oder sie die Längsposition des Sitzes 5 einstellt und/oder das Sitzkissen SC und die Rückenlehne SB umklappt, sondern auch, daß die Sicher heitsgurte von einem Herunterfallen durch den Sitz während dieser Einstellarbeiten geschützt sind. Dies vermeidet sicher die lästige Notwendigkeit für den Benutzer oder Passagier, die Sitzgurte zu finden und nach ihnen zu greifen, wenn diese durch das Sitzkissen und die Rüc kenlehne fallen und verlorengehen, wie es oft bei den Klappsitzen nach dem Stand der Tech nik der Fall ist.
- d) Die Grundplatte 7, an der die Sperrvorrichtung 50 und die Sicherheitsgurte 6 montiert sind, ist fest mit den drei Rahmenteilen 22, 20, 20 verbunden, wodurch eine stark erhöhte Fe stigkeit gegen die große Belastung auf Grund der Tatsache erreicht wird, daß die Belastung in die breite vertikale Wand der Grundplatte 7 und weiter in diese drei Rahmenteile verteilt wird, was sehr effektiv im Vermeiden einer intensiven Ausübung der Belastung auf den Verriege lungsmechanismus 5 und die Trägerplatte 7 ist. Dadurch werden diese mechanischen Ele mente 5, 7 gegen unerwünschte Deformationen geschützt. Dies trägt außerdem zur problem losen und positiven Ableitung der großen Belastung auf die Fahrzeugkarosserieseite oder auf den Fahrzeugboden F bei.
Wohlgemerkt können die oben beschriebene Sitzkissenrahmenkonstruktion und die Anord
nung des Verriegelungsmechanismuses, des Anschlags und der Sicherheitsgurte auf andere
Arten von Sitzen als auf den vollständig flach nach unten klappbaren Sitz angewandt werden
und die vorliegende Erfindung ist nicht auf die gezeigte Ausführungsform beschränkt sondern
irgendwelche anderen Modifikationen, Ersetzungen und Ergänzungen können darauf kon
struktiv angewandt werden, ohne den Umfang der beigefügten Patentansprüche zu verlassen.
Claims (5)
1. Sitzkonstruktion (SF) in Kombination mit einem Fahrzeug, welches einen Boden (F)
besitzt, die folgendes umfaßt:
ein Paar Gleitschienenvorrichtungen (4), die eine untere Schiene (40), die an dem Bo den (F) fixiert ist, und eine obere Schiene (41), die gleitfähig mit der unteren Schiene (40) in Eingriff steht, enthalten,
einen Grundrahmen (1), der integral an der oberen Schiene (41) befestigt ist, wobei der Grundrahmen (1) ein vorderes Ende besitzt, das zu einer Seite vor dem Sitz (S) zeigt, einen Sitzkissenrahmen (2), der schwenkbar mit dem vorderen Ende des Grundrah mens (1) verbunden ist, so daß er nach vorne und nach hinten relativ zu dem vorderen Ende drehbar ist, wobei der Sitzkissenrahmen (2) einen hinteren Bereich besitzt, der zu einer Seite hinter dem Sitz (5) zeigt,
eine Anschlageinrichtung (8), die fest an dem Boden (F) vorgesehen ist,
einen Verriegelungsmechanismus (5) zum Ver- und Entriegeln des Sitzkissenrahmens (2) an und von der Anschlageinrichtung (8) und
eine Sicherheitsgurteinrichtung (6, 60),
wobei der Verriegelungsmechanismus (5) in dem hinteren Bereich des Sitzkissenrah mens (2) vorgesehen ist und wobei die Sicherheitsgurteinrichtung (6, 60) sicher an dem Sitzkissenrahmen (2) in einer integralen Weise zusammen mit dem Verriege lungsmechanismus (5) befestigt ist.
ein Paar Gleitschienenvorrichtungen (4), die eine untere Schiene (40), die an dem Bo den (F) fixiert ist, und eine obere Schiene (41), die gleitfähig mit der unteren Schiene (40) in Eingriff steht, enthalten,
einen Grundrahmen (1), der integral an der oberen Schiene (41) befestigt ist, wobei der Grundrahmen (1) ein vorderes Ende besitzt, das zu einer Seite vor dem Sitz (S) zeigt, einen Sitzkissenrahmen (2), der schwenkbar mit dem vorderen Ende des Grundrah mens (1) verbunden ist, so daß er nach vorne und nach hinten relativ zu dem vorderen Ende drehbar ist, wobei der Sitzkissenrahmen (2) einen hinteren Bereich besitzt, der zu einer Seite hinter dem Sitz (5) zeigt,
eine Anschlageinrichtung (8), die fest an dem Boden (F) vorgesehen ist,
einen Verriegelungsmechanismus (5) zum Ver- und Entriegeln des Sitzkissenrahmens (2) an und von der Anschlageinrichtung (8) und
eine Sicherheitsgurteinrichtung (6, 60),
wobei der Verriegelungsmechanismus (5) in dem hinteren Bereich des Sitzkissenrah mens (2) vorgesehen ist und wobei die Sicherheitsgurteinrichtung (6, 60) sicher an dem Sitzkissenrahmen (2) in einer integralen Weise zusammen mit dem Verriege lungsmechanismus (5) befestigt ist.
2. Sitzkonstruktion (SF) gemäß Anspruch 1, wobei der Sitzkissenrahmen (2) ein Quer
rahmenteil (20) und ein Längsrahmenteil (22), welches sich in einer Richtung trans
versal zu dem Querrahmenteil (20) erstreckt, umfaßt, wobei eine sich vertikal erstrec
kende Grundplatte (7) fest mit den Ouer- und Längsrahmenteilen (20, 22) in dem hin
teren Bereich des Sitzkissenrahmens (2) verbunden ist, und wobei der Verriegelungs
mechanismus (5) und die Sicherheitsgurteinrichtung (6, 60) fest mit der sich vertikal
erstreckenden Grundplatte (7) verbunden sind.
3. Sitzkonstruktion (SF) gemäß Anspruch 2, wobei die sich vertikal erstreckende Grund
platte (7) einen unteren Endabschnitt besitzt und wobei das Querrahmenteil (20) fest
an dem unteren Endabschnitt der sich vertikal erstreckenden Grundplatte (7) gesichert
ist, wohingegen das Längsrahmenteil (22) fest an einem Bereich der sich vertikal er
streckenden Grundplatte (7) gesichert ist, wobei besagter Bereich oberhalb des unteren
Endabschnitt definiert ist.
4. Sitzkonstruktion (SF) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Sitzkis
senrahmen (2) so gepolstert ist, daß er ein Sitzkissen (SC) mit einer oberen Sitzober
fläche bildet, und wobei ein vertiefter Bereich (25) in der oberen Sitzoberfläche defi
niert ist und der vertiefte Bereich (25) der Sicherheitsgurteinrichtung (6, 60) ermög
licht, darin aufbewahrt und gehalten zu werden.
5. Sitzkonstruktion (SF) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Sitz (S)
ein nach unten klappbarer Sitz (S) mit einem Rückenlehnenrahmen (3) ist, der
schwenkbar mit dem Sitzkissenrahmen (2) verbunden ist, und dabei dem Sitzkissen
rahmen (2) und dem Rückenlehnenrahmen (3) ermöglicht, gegenüber dem Grundrah
men (1) umgelegt und auf diesen geklappt zu werden.
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