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Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Haltevorrichtung. Die Erfindung betrifft insbesondere eine Haltevorrichtung, umfassend einen zwischen zwei benachbarten, weitgehend vertikal orientierten und weitgehend parallelen Flächen anbringbaren Grundkörper gemäß Anspruch 1. Die Haltevorrichtung kann zusätzlich ein Haltemittel umfassen.
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Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Haltevorrichtungen bekannt. Insbesondere sind Haltevorrichtungen im Haushalt, beispielsweise im Bereich der Küche und des Bades, bekannt. Ferner sind Haltevorrichtungen verschiedenster Art für Werkzeuge und elektrische Geräte bekannt. Im Allgemeinen sollen mittels einer Haltevorrichtung beispielsweise häufig benutzte Arbeitsgeräte in einer festen und übersichtlichen Weise angeordnet sein, um den schnellen Zugriff auf das jeweils benötigte Arbeitsgerät sicherzustellen.
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In der
DE 9 100 462 U1 wird eine Wandhalterung mit einer an einer Wand anbringbaren Halteprofilleiste mit einem erweiterten U Profil offenbart, welche mittels Schrauben und Dübeln an der Wand befestigt werden kann und die die Befestigung eines Fachbords erlaubt. Das mit einer Längsnut an seiner Unterseite ausgebildete Fachbord liegt im Bereich dieser Längsnut auf dem Auflagesteg der Halteprofilleiste auf und ist außerdem im Endbereich mit seiner Oberseite an der Unterseite der Halteprofilleiste gelagert.
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Die
DE 20 118 482 U1 offenbart ein Küchenhängesystem, welches aus einer an einer Wand angeordneten Schiene mit einem Führungskanal und einem an dieser Schiene befestigten Hängemodul besteht. An der Schiene können verschiedene verschiebliche Hängemodule aufgehängt werden, wobei ein Modul wenigstens bei alleiniger Anordnung an der Schiene an dieser momentfrei befestigt ist. Die Schiene mit Führungskanal ist dabei mit Schrauben in der Wand oder an Tragschienen befestigt.
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Die
DE 8 403 554 U1 offenbart eine Wandhalterung für Gebrauchsgegenstände, welche aus einer an einer Wand mittels Schrauben oder anderen vergleichbaren Befestigungsmitteln anbringbaren, horizontal sich erstreckenden Aufnahmeleiste und aus einem oder mehreren an der Aufnahmeleiste kraft- und/oder formschlüssig anbringbaren und horizontal verschiebbaren Halteelementen besteht. Die Halteelemente sind durch ihre elastische Eigenspannung, welche auf die Aufnahmeleiste wirkt, mit dieser lösbar verklammert.
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In der
DE 296 03 305 U1 wird eine Haltevorrichtung für Küchenutensilien offenbart, welche mit einem sich etwa horizontal erstreckenden, stangenartigen Träger ausgebildet ist, welcher über geeignete Befestigungsträger mittels Schrauben an der Wand montiert wird. An dem Träger sind Halterasten angeordnet, welche der formschlüssigen Verrastung mit Rastelementen der Haltebügel von Küchenutensilien dienen.
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Die
DE 298 06 075 U1 beschreibt eine Haltevorrichtung zur gebrauchsbereiten Aufnahme von Arbeitsgeräten, wobei die Haltevorrichtung mit einer Kontaktfläche zur Befestigung in Kontakt mit einer Trägerfläche ausgebildet ist. Als Befestigungsmittel sind erfindungsgemäß lösbare Befestigungselemente, insbesondere Schrauben, vorgesehen, aber auch Klebestreifen können verwendet werden. Die Haltevorrichtung weist ferner eine Mehrzahl von im Wesentlichen zur Kontaktfläche parallelen Einschubkanälen zur gebrauchsbereiten Aufnahme von Arbeitsgeräten auf.
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In den Druckschriften
US 6,341,754 B1 ,
US 4,753,406 A , und
US 4,651,963 A werden Haltevorrichtungen offenbart, welche zur Aufhängung von Küchengeräten oder an der Unterseite von Wandschränken vorgesehen sind. Die Haltevorrichtungen werden dabei mit den üblichen, aus dem Stand der Technik bekannten Befestigungsmitteln (Nagel, Schrauben, Kleber) montiert.
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In der
DE 43 40 255 C2 wird eine Haltevorrichtung, umfassend einen im Wesentlichen in der Form eines H-Profils ausgebildeten Grundkörper, offenbart. Weitere Merkmale im anmeldungsgemäßen Sinn sind jedoch dieser Schrift weder entnehmbar noch durch diese Schrift nahegelegt.
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Die aus dem Stand der Technik bekannten Haltevorrichtungen sind aufwendig zu montieren und erfordern die Montage zumindest eines Bestandteils feststehend an der Wand oder an einer entsprechenden Kontaktfläche, beispielsweise einer Schrank(unter)seite, mit lösbaren Befestigungsmitteln, z. B. mit Schrauben oder Dübeln. Um zwischen der Wand oder der entsprechenden Kontaktfläche und diesen Haltevorrichtungen eine feste Verbindung zu ermöglichen, müssen daher in der Regel Bohrlöcher gesetzt werden, wodurch ein meist dauerhafter Schaden an der jeweiligen Fläche entsteht, insbesondere an einer gekachelten oder gefliesten Wandfläche oder an einem Möbelstück. Die Haltevorrichtungen des Standes der Technik sind daher auch nicht einfach zu entfernen, da zumeist Reparaturen an der Wand oder entsprechend am Möbelstück erforderlich sind.
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Haltevorrichtungen, welche mit starken Klebern oder Klebestreifen an der Wand oder anderen Kontaktflächen, beispielsweise an Schränken, befestigt sind, können ebenfalls meist nur aufwendig entfernt werden, da viele Kleberrückstände nur unter Einsatz spezieller Reinigungsmittel beseitigt werden können. Zudem ist die Belastungsstärke von geklebten Verbindungen zumeist geringer als diejenige von geschraubten oder genagelten Verbindungen.
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Die aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen sind ferner zumeist relativ aufwendig ausgebildet und erlauben damit keine kostengünstige und einfache Herstellung.
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Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile
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Ausgehend von den vorgenannten Vorrichtungen des Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen, welche die genannten Nachteile nicht aufweist.
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Der Erfindung soll eine Haltevorrichtung für die Halterung einer oder mehrerer Leiste(n), eines oder mehrerer Regalbords oder wahlweise verschiedenster Bedarfsgegenstände bereitstellen, welche einfach und ohne zusätzliche Befestigungsmittel an einer Wand und einer Kontaktfläche anzubringen ist. Vorzugsweise soll die erfindungsgemäße Haltevorrichtung im Bereich der Unterseite eines Schrankes, beispielsweise eines Hängeschrankes, angeordnet sein. Das Befestigen der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung soll keine Schädigung der Wand- oder entsprechenden Kontaktfläche erfordern, indem beispielsweise Bohrlöcher für lösbare Befestigungsmittel gesetzt oder Klebestreifen aufgebracht werden müssen. Dementsprechend soll die Haltevorrichtung auch einfach und rückstandsfrei zu entfernen sein. Ferner soll die Haltevorrichtung einfach und kostengünstig herstellbar sein.
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In einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Haltevorrichtung (1), welche einen im Wesentlichen in der Form eines liegenden H-Profils ausgebildeten Grundkörper (2) umfasst. Unter einem liegenden H-Profil wird dabei ein Profil verstanden, welches den Querschnitt eines H aufweist und welches in Bezug auf die weitgehend parallel zur Erdoberfläche verlaufende Horizontalebene so angeordnet ist, dass die Ebenen der Flansche des Profils im Wesentlichen parallel zur Horizontalebene verlaufen. Unter einer vertikal orientierten Fläche wird demnach eine Fläche verstanden, welche in Bezug auf die Horizontalebene senkrecht angeordnet ist. Der Grundkörper (2) weist einen Steg (3), einen ersten Kontaktflansch (6) und einen zweiten Kontaktflansch (7), sowie einen ersten freien (8) und einen zweiten freien Flansch (9) auf. Der Steg (3) ist mit einer ersten Stegseite (4) und einer zweiten Stegseite (5) derart ausgebildet, dass im Gebrauchszustand die erste Stegseite (4) von einer Wand oder einer entsprechenden weitgehend vertikal orientierten Fläche abgewandt und die zweite Stegseite (5) der Wand oder einer entsprechenden weitgehend vertikal orientierten Fläche zugewandt angeordnet sind. Die erste Stegseite (4) wird dabei an einer Seite von dem ersten Kontaktflansch (6) und an der anderen Seite von dem ersten freien Flansch (8) begrenzt. Die zweite Stegseite (5) wird entsprechend an einer Seite von dem zweiten Kontaktflansch (7) und an der anderen Seite von dem zweiten freien Flansch (9) begrenzt. Zusätzliche Begrenzungswände der jeweiligen Stegseiten können vorhanden sein. Im Gebrauchszustand der Haltevorrichtung kommen die vom Steg entfernten Enden des zweiten Kontaktflanschs (7) und des zweiten freien Flanschs (9) in der Nähe der Wand oder einer entsprechenden weitgehend vertikal orientierten Fläche zu liegen, beispielsweise in Zimmerwandnähe. Mit anderen Worten ist der Grundkörper (2) im Gebrauch im Verhältnis zu einer Zimmerwand so ausgerichtet, dass die jeweils ersten Flansche (6, 8) auf der von der Wand wegweisenden Seite des Grundkörpers (2) angeordnet sind, während sich die jeweils zweiten Flansche (7, 9) auf der der Wand zugewandten Seite des Grundkörpers (2) befinden. Der erste (6) und der zweite (7) Kontaktflansch sind im Gebrauch so ausgerichtet, dass sie in unmittelbarer Nähe einer vorzugsweise horizontal verlaufenden Fläche, beispielsweise einer Unterseite eines Hängeschrankes, angeordnet sind. Der zweite Kontaktflansch (7) ist durch einen zunächst ein Stück horizontal und danach in etwa rechtwinklig vom zweiten Kontaktflansch (7) und vom zweiten freien Flansch (9) wegverlaufenden Arm (10) verlängert, welcher im Gebrauchszustand in etwa parallel zur Wand oder der weitgehend vertikal orientierten vertikalen Fläche, vorzugsweise einer Zimmerwand, verläuft. Der Arm (10) ist entsprechend mit einer von der Zimmerwand abgewandten Schrankseite (11) und mit einer der Zimmerwand zugewandten Wandseite (12) ausgebildet. Die Schrankseite (11) umfasst endseitig einen Armabsatz (13) mit endseitig zulaufender Abschrägung (14). Der erste Kontaktflansch (6) und der erste freie Flansch (8) sind mit einer unterschiedlichen Länge derart ausgebildet, dass der erste freie Flansch (8) in der Draufsicht über den ersten Kontaktflansch (6) hinausragt. Der erste Kontaktflansch (6) weist endseitig einen in Richtung des ersten freien Flanschs orientierten Absatz (15) auf, durch den eine zu dem ersten Kontaktflansch (6) in etwa rechtwinklige Anlagekante (16) gebildet wird.
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Die so ausgestaltete Haltevorrichtung (1) kann auf einfache Weise zwischen zwei benachbarten, weitgehend vertikal und weitgehend parallel angeordneten Flächen, beispielsweise zwischen der Hinterwand eines Hängeschranks und einer Zimmerwand, derart eingesetzt werden, dass zwischen dem Arm (10) des Grundkörpers (2) und der Schrankhinterwand eine hinreichend kraftschlüssige Verbindung entsteht. Unter einer kraftschlüssigen Verbindung wird eine Verbindung von mindestens zwei Verbindungspartnern verstanden, bei der die gegenseitige Verschiebung bei Einwirken einer Normal-Kraft solange verhindert ist, wie die durch die Haftreibung bewirkte Gegen-Kraft nicht überschritten wird. Die Haftreibung zwischen dem Arm (10) und der einen vertikal angeordneten Fläche, beispielsweise der Hinterwand eines Hängeschrankes, wird dabei durch den auf der Schrankseite (11) des Armes (10) endseitig angeordneten Armabsatz (13) mit Abschrägung (14) vorteilhaft erhöht, so dass ein Abgleiten der Haltevorrichtung (1) („Verrutschen”), z. B. infolge der Schwerkraft, verhindert wird. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Haltevorrichtung (1) in Bezug auf eine horizontale Fläche so angeordnet ist, dass sie der Wirkung der Schwerkraft voll ausgesetzt ist, beispielsweise wenn die Haltevorrichtung (1) an einer Unterseite eines Hängeschrankes so angeordnet ist, dass der erste (6) und zweite Kontaktflansch (7) in unmittelbarer Nähe dieser Unterseite zu liegen kommen und/oder dieser in direktem Kontakt aufliegen. Die so angeordnete Haltevorrichtung (1) muss dabei weder mit beiden oder wenigstens einer der vertikalen Flächen (z. B. der Wand oder der Hinterwand des Schrankes) noch mit der horizontalen Fläche mittels geeigneter Befestigungsmittel verbunden werden. Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung lässt sich somit einfach einsetzten sowie genauso einfach und rückstandsfrei entfernen. Die so angeordnete Haltevorrichtung kann ferner beispielsweise zur Halterung verschiedenster Arbeitsgeräte dienen, wenn diese mit einem entsprechenden Aufhängungsmittel versehen sind.
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In einer weiteren Ausführungsform kann die Haltevorrichtung einen Stellkörper (17) umfassen. Der Stellkörper (17) kann dabei in einem Stellkörperhohlraum (18) angeordnet sein, welcher durch den zweiten Kontaktflansch (7), den zweiten freien Flansch (9) und die zweite Stegseite (5) des Grundkörpers (2) begrenzt wird. Weitere Begrenzungsseiten können angeordnet sein. Hinsichtlich seiner geometrischen Ausgestaltung unterliegt der Stellkörper (17) grundsätzlich den durch die Dimensionierung des Stellkörperhohlraums (18) des Grundkörpers (2) vorgegebenen Abmessungen. Der Stellkörper (17) kann beispielsweise in der Form eines Quaders weitgehend formschlüssig in dem Stellkörperhohlraum (18) angeordnet sein; der Stellkörper (17) kann aber auch eine quadratische oder eine zylindrische Form aufweisen. Vorzugsweise ist der Stellkörper (17) in der Form eines liegenden T-Profils ausgebildet. Unter einem liegenden T-Profil wird dabei ein T-Profil verstanden, welches in Bezug auf die weitgehend parallel zur Erdoberfläche verlaufende Horizontalebene so angeordnet ist, dass die Ebene des Stegs des T-Profils im Wesentlichen parallel zur Horizontalebene verläuft, während der Fuß des T-Profils in einer Ebene im Wesentlichen senkrecht zur Horizontalebene angeordnet ist. Der so ausgestaltete Stellkörper (17) ist dementsprechend mit einem Stellkörperfuß (171), einem Stellkörpersteg (172) und einer Stellkörperbasis (173) ausgebildet. Der Stellkörper (17) ist in dem Stellkörperhohlraum (18) des Grundkörpers (2) so angeordnet, dass der Stellkörperfuß (171) in Nähe der Wand oder einer entsprechenden weitgehend vertikal orientierten Fläche zu liegen kommt, beispielsweise in Zimmerwandnähe. Die Stellkörperbasis (173) ist demnach gegenüber der zweiten Stegseite (5) angeordnet. Der Stellkörper (17) kann vorzugsweise im Stellkörperhohlraum (18) verschiebbar sein. Insbesondere bevorzugt ist es, wenn der Stellkörper in einer weitgehend senkrecht zur Ebene des Arms (10) des Grundkörpers (2) verlaufenden Richtung verschoben werden kann, so dass das von der zweiten Stegseite (5) abgewandte Ende des Stellkörpers (17) über das freie Ende des zweiten freien Flanschs (9) hinaus in die Ebene des Arms (10) des Grundkörpers (10) und/oder darüber hinaus in eine zu dieser Ebene weitgehend parallel angeordneten Ebene verschoben werden kann. Im Gebrauch ist der Stellkörper (17) vorzugsweise in einer weitgehend parallel zur Ebene des Arms (10) des Grundkörpers (2) verlaufenden Richtung im Wesentlichen nicht verschieblich angeordnet.
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Die mit einem Stellkörper (2) ausgebildete Haltevorrichtung (1) erlaubt im Gebrauch eine hinreichend kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Arm (10) des Grundkörpers (2) und der einen vertikal angeordneten Fläche, beispielsweise der Hinterwand eines Hängeschrankes, selbst wenn der Abstand zwischen den zwei benachbarten weitgehend vertikal angeordneten Flächen, beispielsweise zwischen der Hinterwand eines Hängeschranks und einer Zimmerwand, größer ausgebildet ist als der Abstand zwischen Schrankseite (11) und Wandseite (12) des Arms (10) des eingesetzten Grundkörpers (2). Mittels des Stellkörpers (17) kann der Grundkörper (2) entlang einer weitgehend senkrecht zur Ebene des Arms (10) des Grundkörpers (2) verlaufenden Richtung verschoben werden, so dass der Arm (10) mit seiner Schrankseite (11) gegen eine der vertikal angeordneten Flächen gepresst wird, beispielsweise gegen die Hinterwand des Hängeschrankes. Dadurch wird die Haftreibung zwischen dem Arm (10) und der einen vertikal angeordneten Fläche, insbesondere im Bereich der endseitig angeordneten Abschrägung (14), vorteilhaft erhöht, so dass ein Abgleiten der Haltevorrichtung („Verrutschen”), z. B. infolge der Schwerkraft, auch bei größerem Abstand zwischen den zwei benachbarten weitgehend vertikal angeordneten Flächen verhindert wird.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung (1) kann der auf Schrankseite (11) des Arms (10) mindestens eine Auflageleiste (19) angeordnet sein. Durch die mindestens eine, vorzugsweise mehrere Auflageleiste(n) kann die Haftreibung zwischen dem Arm (10) und der einen vertikal angeordneten Fläche im Gebrauchszustand so erhöht werden, dass die Belastungsgrenze für an der Haltevorrichtung angreifende Zugbelastungen vorteilhaft steigt. Insbesondere bei zusätzlich angeordnetem Stellkörper (17) kann eine ausgezeichnete Belastbarkeit der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung (1) durch die bedarfsgerechte Einstellung der Verbindungsstärke zwischen Arm (10) und der vertikal angeordneten Fläche erreicht werden.
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In einer weiteren Implementierung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung (1) kann der Steg (3) mit einer durchgehenden Öffnung (20) beispielsweise in der Form einer Bohrung ausgebildet sein, wobei die durchgehende Öffnung (20) ein erstes (21) Öffnungsende und ein zweites Öffnungsende (22) umfasst. Das erste Öffnungsende (21) kommt in der ersten Stegseite (4) und das zweite Öffnungsende (22) in der zweiten Stegseite (5) zu liegen. Vorzugsweise sind das erste (21) und das zweite (22) Öffnungsende weitgehend zentral in der ersten (4) bzw. zweiten (5) Stegseite angeordnet. Mittels der durchgehenden Öffnung (20) kann beispielsweise der Stellkörper (17), welcher beispielsweise mit einem formschlüssig über das zweite Öffnungsende (22) in die durchgehende Öffnung (20) einsetzbaren Zapfen ausgebildet sein kann, in dem Stellkörperhohlraum (18) arretiert werden.
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Hinsichtlich des Materials unterliegen Grundkörper (2) und Stellkörper (17) grundsätzlich keinen besonderen Einschränkungen, insofern dass alle Materialen eingesetzt werden können, welche für Haltevorrichtungen und dergleichen aus dem Stand der Technik bekannt sind. Vorzugsweise bestehen der Grundkörper (2) und der Stellkörper (17) aus Metall oder einer Metalllegierung, insbesondere bevorzugt bestehen der Grundkörper (2) und der Stellkörper (17) aus Stahl, Aluminium oder einer Aluminiumlegierung.
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In einer weiteren Ausführungsform kann die Haltevorrichtung (1) zusätzlich ein Haltemittel (23) umfassen. Das Haltemittel (23) kann dabei in einem Haltemittelhohlraum (24) angeordnet sein, welcher durch den ersten Kontaktflansch (6), den ersten freien Flansch (8) und die erste Stegseite (4) des Grundkörpers (2) begrenzt wird. Weitere Begrenzungsseiten können angeordnet sein. Das Haltemittel (23) kann vorzugsweise im Haltemittelhohlraum (24) verschiebbar sein. Bevorzugt ist es, wenn das Haltemittel in einer weitgehend parallel zur Ebene des Arms (10) des Grundkörpers (2) verlaufenden Richtung verschoben werden kann. Insbesondere bevorzugt ist es, wenn das Haltemittel (23) zum Gebrauch in den Haltemittelhohlraum (24) eingeschoben werden kann, beispielsweise über eine der freien Seiten des Haltemittelhohlraums (24). Während des Gebrauchs der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung (1) ist es hingegen bevorzugt, wenn das Haltemittel (23) in dem Haltemittelhohlraum (24) weitgehend nicht verschieblich angeordnet ist.
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Hinsichtlich seiner geometrischen Ausgestaltung unterliegt das Haltemittel (23) grundsätzlich keinen Beschränkungen, mit Ausnahme desjenigen Teils, welcher den durch die Dimensionierung des Haltemittelhohlraums (24) des Grundkörpers (2) vorgegebenen Abmessungen angepasst ist. Das Haltemittel (23) kann daher mit verschiedenen geometrischen Formen ausgebildet sein, beispielsweise zylinder- oder quaderförmig.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung kann das Haltemittel (23) mit mindestens einer Längsnut (25) ausgebildet sein, in welche der Absatz (15) des ersten Kontaktflanschs (6) eingreift. Die Längsnut (25) kann hervorragend als Führungsschiene dienen, welche das Einführen des Haltemittels (23) in den Haltemittelhohlraum (24) erleichtert, so dass das Haltemittel (23) nicht verkantet. Ferner kann die zwischen der Längsnut (25) und dem Absatz (15) des ersten Kontaktflanschs (6) gebildete weitgehend formschlüssige Verbindung zur Stabilisierung des Haltemittels (23) im Grundkörper (2) dienen. Insbesondere kann eine derartige Verbindung das Herausrutschen des Haltemittels (23) aus dem Haltemittelhohlraum (24) in einer weitgehend senkrecht zur Ebene des Arms (10) verlaufenden Richtung verhindern, wenn beispielsweise eine starke Zugbelastung am vom Grundkörper (2) abgewandten Ende des Haltemittels (23) angelegt ist.
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In einer weiteren Implementierung kann das Haltemittel (23) auf dem ersten freien Flansch (8) aufliegen und in der Draufsicht über diesen hinausragen. Durch das Haltemittel (23) kann damit der Grundkörper (2) der Haltevorrichtung (1) so verlängert und angepasst werden, dass eine bedarfsgerechte und variable Aufhängung und/oder Halterung einer Vielzahl von Arbeitsgeräten oder anderen Gegenständen ermöglicht werden kann.
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Hinsichtlich des Materials unterliegt das Haltemittel (23) grundsätzlich keinen Beschränkungen und kann beispielsweise aus natürlichem oder künstlichem Polymer, Metall, Holz, Papier, Pappe oder dergleichen und Kombinationen davon bestehen; vorzugsweise kann das Haltemittel (23) aus Polymer und/oder Holz bestehen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform kann die erfindungsgemäße Haltevorrichtung (1) zusätzlich mindestens ein Arretiermittel (26) umfassen. Dabei können grundsätzlich sowohl der Stellkörper (17) als auch das Haltemittel (23) in Bezug auf den Grundkörper (2) arretiert werden. Eine Arretierung des Haltemittels (23) im Haltemittelhohlraum (24) kann über geeignete, aus dem Stand der Technik hinreichend bekannte Arretiermittel erreicht werden, beispielsweise über eine Rastverbindung (261), welche zwischen dem Haltemittel (23) und den ihm zugewandten Seiten des ersten Kontaktflanschs (6) und/oder des ersten freien Flanschs (8) ausgebildet sein kann. Alternativ kann das Haltemittel (23) in dem Haltemittelhohlraum (24) über eine geschraubte Verbindung oder eine lösbare Adhäsivverbindung arretiert sein. Bevorzugt ist das Haltemittel (23) über eine geschraubte Verbindung oder eine Rastverbindung (261) mit der dem Haltemittel (23) zugewandten Seite des ersten freien Flansches (8) verbunden. Im Gebrauch kann das so arretierte Haltemittel (23) hervorragend in Bezug auf Kräfte stabilisiert werden, welche in einer weitgehend parallel zu den Ebenen der Flansche (6, 7, 8, 9) des Grundkörpers (2) verlaufenden Richtung auf das Haltemittel (23) einwirken.
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Der Stellkörper (17) kann ebenfalls mittels verschiedener Arretiermittel (26) arretiert werden, beispielsweise in Form eines Keils zum Einschieben oder mittels Kleber.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung kann das Arretiermittel (26) als Schraube und die durchgehende Öffnung (20) mit einem Innengewinde (27) ausgebildet sein. Die Schraube kann dabei so in der durchgehenden Öffnung (20) angeordnet sein, dass der Schraubenkopf (262) dem ersten Öffnungsende (21) benachbart im Haltemittelhohlraum (24) angeordnet ist, während der Schraubenkörper mit einem Außengewinde in der mit dem Innengewinde (27) ausgebildeten durchgehenden Öffnung (20) zu liegen kommt und das dem Schraubenkopf (262) abgewandte Ende des Schraubenkörpers (263) dem zweiten Öffnungsende (22) benachbart im Stellkörperhohlraum (18) angeordnet ist. Der Schraubenkopf (262) ist mit einer geeigneten Form als Angriffspunkt für ein Drehwerkzeug ausgebildet. Vorzugsweise ist das Ende des Schraubenkörpers (263) so im Stellkörperhohlraum (18) angeordnet, dass es mit dem Stellkörper (17) Wechselwirken kann. Wenn die Schraube in dem Innengewinde (27) gedreht wird, kann so die Stellkörperbasis (173) in einer weitgehend senkrecht zur Ebene des Arms (10) des Grundkörpers (2) verlaufenden Richtung verschoben werden.
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Bei Gebrauch des zwischen zwei benachbarten, weitgehend vertikal und weitgehend parallel angeordneten Flächen eingesetzten Grundkörpers (2) kann durch das Verschieben der Stellkörperbasis (173) der Stellkörper (17) auf einfache und wirkungsvolle Weise zur bedarfsangepassten Einstellung der kraftschlüssigen Verbindung verwendet werden, welche zwischen dem Arm (10) und der einen vertikal angeordneten Fläche, beispielsweise der Hinterwand eines Hängeschrankes, ausgebildet ist. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Abstand zwischen diesen zwei Flächen, beispielsweise zwischen der Hinterwand eines Hängeschranks und einer Zimmerwand, größer ausgebildet ist als der Abstand zwischen der Schrankseite (11) und der Wandseite (12) des Arms (10) des eingesetzten Grundkörpers (2). Denn mittels des Stellkörpers (17) kann der Grundkörper (2) entlang einer weitgehend senkrecht zur Ebene des Arms (10) des Grundkörpers (2) verlaufenden Richtung so verschoben werden, dass der Arm (10) mit seiner Schrankseite (11) gegen eine der vertikal angeordneten Flächen gepresst wird, beispielsweise gegen die Hinterwand des Hängeschrankes, wodurch sich die Haftreibung zwischen dem Arm (10) und der einen vertikal angeordneten Fläche so erhöht, dass ein Abgleiten („Verrutschen”) der Haltevorrichtung (1) verhindert wird. Mit anderen Worten wird durch das Verschieben des Stellkörpers (17) der Abstand zwischen der Wandseite (12) des Arms (10) und der dieser Wandseite (12) zugewandten weitgehend vertikalen Fläche, beispielsweise der Zimmerwand, so ausgeglichen, dass die Haltevorrichtung (1) auch dann verwendet werden kann, wenn der Abstand zwischen den zwei benachbarten, weitgehend vertikal und weitgehend parallel angeordneten Flächen größer ausgebildet ist als der Abstand zwischen der Schrankseite (11) und der Wandseite (12) des Arms (10) des eingesetzten Grundkörpers (2).
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In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung (1) kann der Stellkörper (17) mit einem elastischen Druckverteiler (28) ausgebildet sein. Bevorzugt ist der Druckverteiler (28) im Bereich des Stellkörperfußes (171) so angeordnet, dass der Druckverteiler (28) im Gebrauch auf der der weitgehend vertikalen Fläche zugewandten Seite des Stellkörperfußes (171) zu liegen kommt. Wenn beispielsweise die Haltevorrichtung (1) zwischen der Hinterwand eines Hängeschranks und einer Zimmerwand derart eingesetzt ist, dass zwischen dem Arm (10) des Grundkörpers (2) und der Schrankhinterwand eine kraftschlüssige Verbindung entsteht, erlaubt der mit dem Druckverteiler (28) ausgebildete Stellkörper (17) einen hinreichenden Kraftschluss auch bei Vibration. Der Druckverteiler (28) kann aus einem gummielastischen, elastisch und reversibel rückverformbarem Material bestehen, vorzugsweise aus einem natürlichen oder synthetischen Polymer, beispielsweise aus Kautschuk, aus LD-Polyethylen, Weich-Polyvinylchlorid, einem terpolymeren Elastomer, wie z. B. Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk, aus Moosgummi oder aus Silikongummi. Vorzugsweise weist das Material des Druckverteilers dabei eine Shore A-Härte von 30° bis 80°, bevorzugt von 35° bis 60° auf.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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Im Folgenden werden beispielhaft und nicht abschließend einige besondere Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben.
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Die besonderen Ausführungsformen dienen nur zur Erläuterung des allgemeinen erfinderischen Gedankens, jedoch beschränken sie die Erfindung nicht.
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1 zeigt einen Vertikalschnitt des Grundkörpers (2) der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung (1) von der Seite.
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2 zeigt einen Vertikalschnitt des Stellkörpers (17) der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung (1) von der Seite.
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3 zeigt einen seitlichen Vertikalschnitt der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung (1) im Gebrauch mit eingesetztem Stellkörper und einsetzbarem Haltemittel (23) in Bezug auf eine Hinterwand eines Hängeschrankes und eine Zimmerwand.
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Bevorzugte Ausführung der Erfindung
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1 zeigt einen Vertikalschnitt durch die erfindungsgemäße Haltevorrichtung (1), welche einen im Wesentlichen in der Form eines liegenden H-Profils ausgebildeten Grundkörper (2) umfasst. Der Grundkörper (2) weist einen Steg (3), einen ersten Kontaktflansch (6) und einen zweiten Kontaktflansch (7), sowie einen ersten freien Flansch (8) und einen zweiten freien Flansch (9) auf. Im Gebrauchszustand der Haltevorrichtung (1) kommen die vom Steg (3) entfernten Enden des zweiten Kontaktflanschs (7) und des zweiten freien Flanschs (9) in der Nähe einer weitgehend vertikal orientierten Fläche, beispielsweise in Zimmerwandnähe, zu liegen. Der zweite Kontaktflansch (7) ist durch einen zunächst ein Stück horizontal und danach in etwa rechtwinklig vom zweiten Kontaktflansch (7) weg verlaufenden Arm (10) verlängert, welcher im Gebrauchszustand in etwa parallel zur einer weitgehend vertikal verlaufenden Fläche, beispielsweise einer Zimmerwand, verläuft. Der Arm (10) ist mit einer von dieser Fläche abgewandten Schrankseite (11) und mit einer der Fläche zugewandten Wandseite (12) ausgebildet. Die Schrankseite (11) umfasst endseitig einen Absatz (13) mit endseitig zulaufender Abschrägung (14). Weiterhin sind auf der Schrankseite (11) vorzugsweise mehrere Auflageleisten (19) angeordnet, wodurch im Gebrauchszustand die Verankerung an einer weiteren weitgehend vertikal verlaufenden Fläche, beispielsweise an der Hinterwand eines Küchenschranks, verbessert wird. Der erste Kontaktflansch (6) und der erste freie Flansch (8) sind mit einer unterschiedlichen Länge derart ausgebildet, dass der erste freie Flansch (8) in der Draufsicht über den ersten Kontaktflansch (6) hinausragt. Der erste Kontaktflansch (6) weist endseitig einen in Richtung des ersten freien Flanschs (8) orientierten Absatz (15) auf, durch den eine zu dem ersten Kontaktflansch (6) in etwa rechtwinklige Anlagekante (16) gebildet wird. Der Steg (3) ist mit einer ersten (4) und einer zweiten (5) Stegseite derart ausgebildet, dass im Gebrauchszustand die erste Stegseite (4) von der einen weitgehend vertikal verlaufenden Flächen abgewandt und die zweite Stegseite (5) der weitgehend vertikal verlaufenden Fläche zugewandt angeordnet sind, beispielsweise einer Zimmerwand. Die erste Stegseite (4) wird dabei von dem ersten Kontaktflansch (6) und von dem ersten freien Flansch (8) begrenzt. Die zweite Stegseite (5) wird entsprechend von dem zweiten Kontaktflansch (7) und von dem zweiten freien Flansch (9) begrenzt. Der Steg (3) ist mit einer zentral angeordneten durchgehenden Öffnung (20) beispielsweise in der Form einer Bohrung ausgebildet, wobei die durchgehende Öffnung (20) ein erstes Öffnungsende (21) und ein zweites Öffnungsende (22) umfasst und das erste Öffnungsende (21) in der ersten Stegseite (4) und das zweite Öffnungsende (22) in der zweiten Stegseite (5) zu liegen kommt. Der Grundkörper (2) ist auf der Seite des Armes (10) mit einem Stellkörperhohlraum (18) ausgebildet. Dieser Hohlraum dient zur Aufnahme des Stellkörpers (17) und wird durch den zweiten Kontaktflansch (7), den zweiten freien Flansch (9) und die zweite Stegseite (5) des Grundkörpers (2) begrenzt. Weitere Begrenzungsseiten können angeordnet sein. Der Grundkörper (2) ist weiterhin mit einem Haltemittelhohlraum (24) ausgebildet, welcher durch den ersten Kontaktflansch (6), den ersten freien Flansch (8) und die erste Stegseite (4) des Grundkörpers (2) begrenzt wird. Weitere Begrenzungsseiten können angeordnet sein.
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2 zeigt einen Vertikalschnitt des Stellkörpers (17) der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung (1) von der Seite. Der Stellkörper ist in der Form eines liegenden T-Profils ausgebildet. Unter dem liegenden T-Profil des Stellkörpers (17) wird dabei ein T-Profil verstanden, welches in Bezug auf die weitgehend parallel zur Erdoberfläche verlaufende Horizontalebene so angeordnet ist, dass die Ebene des Stegs des T-Profils (Stellkörpersteg, 172) im Wesentlichen parallel zur Horizontalebene verläuft, während der Fuß des T-Profils (Stellkörperfuß, 171) in einer Ebene im Wesentlichen senkrecht zur Horizontalebene angeordnet ist. Die Stellkörperbasis (173) ist demnach gegenüberliegend vom Stellkörperfuß (171) ausgebildet. Der Stellkörper (17) umfasst ferner einen elastischen Druckverteiler (28), welcher auf der der Vertikalebene zugesandten Seite des Stellkörperfußes (171) angeordnet ist. Bei dem elastischen Druckverteiler (28) handelt es sich um einen vorzugsweise aus einem synthetischen Polymer ausgebildeten Streifen eines aus dem Stand der Technik bekannten Druckverteilermaterials, welcher der Dimensionierung der vom Stellkörpersteg (172) abgewandten Seite des Stellkörperfußes (171) weitgehend angepasst ist und auf dem Stellkörperfuß (171) beispielsweise mittels einer lösbaren Adhäsivverbindung befestigt ist. Der Stellkörperfuß (171) kann auch mit mindestens zwei Absätzen (174) ausgebildet sein, welche eine genaue Arretierung des Druckverteilers (28) erlauben und das Anbringen des Druckverteilers (28) auf dem Stellkörperfuß (171) erleichtern.
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3 zeigt einen seitlichen Vertikalschnitt der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung (1) im Gebrauch, mit eingesetztem Stellkörper (17) und einsetzbarem Haltemittel (23) in Bezug auf eine Hinterwand eines Hängeschrankes (gestrichelte Linie) und eine Zimmerwand (gepunktete Linie). Der Arm (10) des Grundkörpers (2) ist in einen Spalt zwischen der Hinterwand des Hängeschrankes und der Zimmerwand eingesetzt. Wenn der Abstand zwischen diesen beiden weitgehend vertikal angeordneten Flächen weitgehend dem Abstand zwischen der Schrankseite (11) und der Wandseite (12) des Armes (10) entspricht, bzw. vorzugsweise zwischen 0,01% bis 5% geringer ist, kann zwischen dem Arm (10) des Grundkörpers (2) und den beiden vorgenannten Wänden eine Verbindung mit weitgehend hinreichendem Kraftschluss erreicht werden. Die bei einer kraftschlüssigen Verbindung maßgebliche Haftreibung wird insbesondere verstärkt durch den Armabsatz (13) mit endseitiger Abschrägung (14) und die Mehrzahl der auf der Schrankseite (11) des Arms (10) angeordneten Auflageleisten (19). Die Haltevorrichtung (1) umfasst weiterhin einen im Stellkörperhohlraum (18) angeordneten Stellkörper (17). Dieser kommt in dem Stellkörperhohlraum (18) in Bezug auf die Zimmerwand (gepunktete Linie) und den Hängeschrank (gestrichelte Line) so zu liegen, dass sich der Stellkörperfuß (171) in der Nähe der Zimmerwand befindet. Die Stellkörperbasis (173) ist gegenüber der zweiten Stegseite (5), benachbart zum zweiten Öffnungsende (22), angeordnet. Der Stellkörper (17) ist im Stellkörperhohlraum (18) in einer weitgehend senkrecht zur Ebene des Arms (10) verlaufenden Richtung verschiebbar. Das in der durchgehenden Öffnung (20) liegende Arretiermittel (26) ist in der Form einer Schraube ausgebildet und so angeordnet, dass das dem Stellkörperhohlraum (18) zugewandte Ende des Arretiermittels (26; Schraubenende, 263) über den Kontakt mit der Stellkörperbasis (173) den Stellkörperfuß (171) in einer Ebene weitgehend senkrecht zur Ebene der Zimmerwand verschieben kann. Der Schraubenkopf (262) ist vom Haltemittelhohlraum (24) aus erreichbar und kann mittels eines geeigneten Drehwerkzeugs bewegt werden. Der Schraubenkopf (262) kann dabei aus dem ersten Öffnungsende (21) der durchgehenden Öffnung (20) herausragen, vorzugsweise liegt er weitgehend innerhalb des dem ersten Öffnungsende (21) zugewandten Teil der durchgehenden Öffnung (20) oder schließt mit diesem ab, so dass er zwar zum Gebrauch durch ein Drehwerkzeug über den Haltemittelhohlraum (24) einfach erreicht werden kann, aber die Geometrie des Haltemittelhohlraums (24) weitgehend nicht beeinflusst. Der Stellkörper (17) ist im Stellkörperhohlraum (18) weitgehend nur in der zur Ebene des Arms (10) im Wesentlichen senkrecht verlaufenden Richtung verschiebbar, während er in den anderen Richtungen vorzugsweise nicht verschiebbar ist. Diese Beschränkung der Verschiebbarkeit auf die zur Ebene des Arms (10) im Wesentlichen senkrecht verlaufenden Richtung kann beispielsweise über Begrenzungen des Stellkörperhohlraums (18) in der Form von Auflageleisten oder Absätzen bewirkt werden.
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Wenn der Abstand zwischen der Zimmerwand und der Hinterwand des Hängeschrankes größer ist als der Abstand zwischen der Schrankseite (11) und der Wandseite (12) des Armes (10), wie in der 3 gezeigt, wird der Grundkörper (2) mittels des Stellkörpers (17) entlang einer weitgehend senkrecht zur Ebene des Arms (10) verlaufenden Richtung verschoben, so dass der Arm (10) mit seiner Schrankseite (11) gegen die Hinterwand des Hängeschrankes gepresst wird. Dadurch wird Haftreibung zwischen dem Arm (10) und der Hinterwand, insbesondere im Bereich der endseitig angeordneten Abschrägung (14), vorteilhaft erhöht, so dass ein Abgleiten der Haltevorrichtung („Verrutschen”), z. B. infolge der Schwerkraft, verhindert wird. Die Haftreibung wird durch die auf der Schrankseite (11) des Arms (10) ausgebildeten Auflageleisten (19) weiterhin verstärkt. Durch den elastischen Druckverteiler (28) gewährleistet der Stellköper (17) einen hinreichenden Kraftschluss auch bei Vibration oder bei Belastung des Grundkörpers, beispielsweise in der Form einer auf das eingesetzte Haltemittel (23) einwirkenden Zugbelastung. Der Druckverteiler (28) verhindert ferner, dass die am Stellkörperfuß (171) angrenzende Zimmerwand infolge der Druckbelastung beschädigt wird. Das ist insbesondere von Vorteil, wenn die Zimmerwand eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber mechanischen Belastungen aufweist, beispielsweise wenn die Zimmerwand gefliest ist oder mit zumindest teilweise mit Glas oder Plexiglas ausgebildet ist.
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In den Haltemittelhohlraum (24) des Grundkörpers (2) kann das Haltemittel (23) eingesetzt werden, vorzugsweise wird das Haltemittel (23) über die freien Seiten des Haltemittelhohlraums (24) in diesen eingeschoben Zum besseren Verständnis ist das Haltemittel (23) in der Figur noch nicht in den Haltemittelhohlraum (24) eingesetzt. Die an einer Seite des Haltemittels (23) ausgebildete Längsnut (25) dient als Führungsschiene, welche das Einführen des Haltemittels (23) in den Haltemittelhohlraum (24) erleichtert, so dass das Haltemittel (23) nicht verkantet. Auch wird das Herausrutschen des Haltemittels (23) aus dem Haltemittelhohlraum (24) verhindert, wenn beispielsweise eine starke Zugbelastung am vom Grundkörper (2) abgewandten Ende des Haltemittels (23) angelegt ist. Das Haltemittel ist ferner mit einem Arretiermittel (26) ausgebildet in der Form einer Rastnut, in welche ein an dem ersten freien Flansch (8) ausgebildeter Rasthaken zur Ausbildung einer Rastverbindung (261) eingreift. Das Haltemittel (23) ist ferner mit einem Haltemittelabsatz (29) ausgebildet, welcher im Gebrauchszustand dem freien Ende des ersten freien Flanschs (8) unmittelbar benachbart ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haltevorrichtung
- 2
- Grundkörper
- 3
- Steg
- 4
- erste Stegseite
- 5
- zweite Stegseite
- 6
- erster Kontaktflansch
- 7
- zweiter Kontaktflansch
- 8
- erster freier Flansch
- 9
- zweiter freier Flansch
- 10
- Arm
- 11
- Schrankseite des Armes
- 12
- Wandseite des Armes
- 13
- Armabsatz
- 14
- Abschrägung
- 15
- Absatz
- 16
- Anlagekante
- 17
- Stellkörper
- 171
- Stellkörperfuß
- 172
- Stellkörpersteg
- 173
- Stellkörperbasis
- 174
- Absatz Stellkörperfuß
- 18
- Stellkörperhohlraum
- 19
- Auflageleiste
- 20
- durchgehende Öffnung
- 21
- erstes Öffnungsende
- 22
- zweites Öffnungsende
- 23
- Haltemittel
- 24
- Haltemittelhohlraum
- 25
- Längsnut
- 26
- Arretiermittel
- 261
- Rastmittel
- 262
- Schraubenkopf
- 263
- Ende des Schraubenkörpers
- 27
- Innengewinde
- 28
- Druckverteiler
- 29
- Haltemittelabsatz