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Gegenstand der Erfindung ist ein Schuppenhalter für die Schnellmontage von Platten und Glastafeln sowie ein Verfahren zur Montage eines solchen Schuppenhalters.
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Schuppenhalter für die Montage von Platten und Glastafeln werden in bekannter Weise als Vorsatzfassade für Baukörper verwendet.
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Es handelt sich in der Regel um mehrfach abgewinkelte Profile, die z. B. aus einem Aluminiummaterial, einem Kunststoff oder dergleichen bestehen können und die zwischen sich die zu haltenden Platten oder Glastafeln aufnehmen.
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Der einfacheren Beschreibung wegen wird in der folgenden Beschreibung nur davon ausgegangen, dass mit dem erfindungsgemäßen Schuppenhalter Glastafeln montiert werden sollen. Hierauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt. Es können beliebige Platten mit den gleichen Schuppenhaltern montiert werden, wie z. B. Kunststoff, Holz oder Verbundwerkstoffe, ohne dass es den Rahmen der Erfindung verlässt.
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Die Beschränkung auf Glastafeln erfolgt deshalb nur aus Beschreibungsgründen.
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Selbstverständlich fallen unter den Begriff „Platten” auch keramische Werkstoffe oder auch Naturmaterialien.
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Ebenso gilt für die folgende Erfindungsbeschreibung, dass der Schuppenhalter bevorzugt aus einem Aluminiumprofil hergestellt ist. Hierauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt, der Schuppenhalter kann auch aus einem Kunststoffmaterial bestehen.
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Ebenso können Kunststoff-Metallverbundwerkstoffe verwendet werden.
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Bei der Montage von Glastafeln ist es bekannt, eine überlappende Anordnung von Glastafeln zu wählen, wobei die Fassade von unten nach oben gehend aufgebaut wird.
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Zunächst wird ein bodennaher Schuppenhalter an der Fassade montiert und die untere Stirnkante der zu haltenden Glastafel in den nach oben geöffneten Schuppenhalter eingeschoben und dort gehaltert.
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Als nächstes wird ein weiterer Schuppenhalter auf die obere Stirnseite der unten bereits schon gehalterten Glastafel aufgesetzt und an der Wand verschraubt, wobei die erste Glastafel mit der Fassade fest verbunden ist.
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Die nächste, darauf folgende und im horizontalen Abstand zur ersten Glastafel angeordnete weitere Glastafel wird nun frontal in horizontaler Richtung auf den von seinem Klemmteil befreiten Schuppenhalter angesetzt, die beiden Teile werden ineinander eingerastet, wodurch dann der bodenseitige Teil der zweiten Glasplatte befestigt ist.
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Bei der Montage derartiger geschuppter Glasfassaden ist es bekannt, den Schuppenhalter aus miteinander verschraubten Einzelprofilen herzustellen. Damit besteht aber der Nachteil, dass aufwändige Schraubenverbindungen hergestellt werden müssen, die auf Festigkeit geprüft werden müssen und die mit einem bestimmten Drehmoment angezogen werden müssen. Weiterer Nachteil ist, dass jede einzelne Schraube an diesen Schuppenhalter gegen Vibration gesichert werden muss, was mit einem hohen Aufwand verbunden ist.
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Neben der Vorhaltung einer Vielzahl von Montageteilen besteht der weitere Nachteil, dass die Gefahr besteht, dass die Einzelteile des zusammengeschraubten Schuppenhalters sich unbeabsichtigt über einen längeren Zeitraum lösen oder lockern können, wodurch der gesamte Aufbau in Gefahr gerät.
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Der Montageaufwand ist immens, denn in der Regel besteht ein solcher Schuppenhalter nach dem Stand der Technik aus mindestens 4 Schraubverbindungen. Es sind andere Typen von Schuppenhaltern bekannt, die 7 Schraubenverbindungen aufweisen.
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Hier setzt die Erfindung ein, die sich die Aufgabe gestellt hat, einen Schuppenhalter für die Schnellmontage von Platten und Glastafeln der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass er einfacher aufgebaut werden kann, dass er betriebssicherer arbeitet und dass seine Montage einfacher und schneller vonstatten geht.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.
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Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, dass der Schuppenhalter aus mindestens zwei gegeneinander verhakbaren Profilen besteht, wobei die Verhakung der beiden Profile dergestalt erfolgt, dass die Last, welche die wandentfernte Glastafel auf den Schuppenhalter ausübt, zur Verfestigung der Hakenverbindung dient.
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Damit handelt es sich erfindungsgemäß um eine sich selbst verfestigende Hakenverbindung im Aufbau eines Schuppenhalters, was bisher noch nicht bekannt war.
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Aus diesem Grund ist es erstmals möglich, den Schuppenhalter völlig ohne Schraubverbindungen auszuführen und lediglich mindestens eine Einhängeverbindung (auch später Hakenverbindung genannt) vorzusehen.
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Im einfachsten Fall, wenn der Schuppenhalter nur zur Halterung des oberen Endes und ein weiterer Schuppenhalter zur Halterung eines unteren Endes einer gleichen Glastafel dient, reicht es aus, den Schuppenhalter sowohl in seiner oberen als auch in seiner unteren Ausführung zweiteilig auszubilden.
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Wenn jedoch voneinander beabstandete Glastafeln montiert werden müssen, die im gegenseitigen horizontalen Abstand sich überlappend eine Fassade bilden, dann sollte der erfindungsgemäße Schuppenhalter mindestens dreiteilig ausgebildet sein.
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Unter einer dreiteiligen Ausbildung wird hierbei verstanden, dass diese aus einem wandseitigen, abgewinkelten Basisprofil besteht, welches eine erste Hakenverbindung mit einem sich daran anschließenden und mit dem Basisprofil verhakbaren Klemmteil bildet.
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Dieses Klemmteil bildet wiederum in Verbindung mit einem daran ansetzenden weiteren Klemmteil eine weitere Einschuböffnung für eine von oben in diese weitere Einschuböffnung einhängbare Glastafel, die mit der erst genannten Glastafel überlappt.
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Von diesen beiden Verbindungen der drei Teile sollte also die eine Verbindung als Haken-Schlitz-Verbindung, und die andere Verbindung kann ebenfalls nach einem Erfindungsgedanken als Haken-Schlitz-Verbindung ausgebildet sein.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist es jedoch vorgesehen, dass nicht zwei Haken-Schlitz-Verbindungen zur Verbindung der drei Profilteile vorhanden sind, sondern dass neben der einen einzigen Haken-Schlitz-Verbindung zwischen dem wandnahen Basisprofil und dem sich daran anschließenden oberen Klemmprofil eine Einrastverbindung vorgesehen ist, die zwischen dem oberen Klemmteil und einem sich daran anschließenden unteren Klemmteil ausgebildet ist, um eine Aufnahmeöffnung für die Halterung der sich daran anschließenden oberen Glastafel auszubilden.
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Wichtig bei allen Ausführungsformen ist, dass der Schuppenhalter völlig schraubenlos arbeitet, denn es reicht aus, lediglich das wandseitige Basisprofil an eine zugeordnet Befestigungsfläche anzuschrauben. Hierbei muss das wandseitige Basisprofil nicht unbedingt einen rechten Winkel aufweisen. Das wandseitige Basisprofil kann auch als Platte ausgebildet sein, die auf eine entsprechende horizontale Fläche aufgeschraubt oder in anderer Weise befestigt wird.
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Es ist ebenso möglich, statt einer Schraubenverbindung des wandseitigen Basisprofils auch Schweißverbindungen oder andere Befestigungsarten an der Befestigungsfläche vorzusehen.
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Wichtig bei allen Ausführungsformen der Erfindung ist jedenfalls, dass beim Zusammenbau des erfindungsgemäßen Schuppenhalters die von oben nach unten auf den Schuppenhalter lastende Glastafel die Einhängeverbindung (Schlitz-Haken-Verbindung) des mehrteiligen Schuppenhalters im Sinne einer sich selbst verfestigenden Verbindung vorspannt und belastet, so dass auf weitere Befestigungsmittel verzichtet werden kann.
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In einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass Sicherungen gegen unbeabsichtigtes Aushängen der Haken-Schlitz-Verbindung vorgesehen sind.
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Zu diesem Zweck ist es vorgesehen, dass im Zwischenraum zwischen den miteinander verhakten Profilen eine Einschuböffnung vorgesehen ist, in welche ein Keilprofil eingeschoben wird, welches ein unerwünschtes Aushängen der Haken-Schlitz-Verbindung verhindert.
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Es kann in einer Weiterbildung vorgesehen sein, dass dieses Keilprofil eingeklebt wird oder in anderer Weise in der Einschuböffnung gegen erneutes Herausziehen gesichert wird. Solche Sicherungen gegen erneutes Herausziehen sind z. B. Rastverbindungen, Widerhaken und dergleichen mehr.
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In gleicher Weise wird auch die Einrastverbindung zwischen dem unteren Klemmteil und dem oberen Klemmteil gegen erneutes Ausrasten gesichert.
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Auch hier wird in eine Einschuböffnung, die sowohl aus Flächen des einen als auch aus Flächen des anderen Klemmteils besteht, ein gleichartiges Keilprofil eingeschoben und in der vorher beschriebenen Weise gegen erneutes Herausziehen gesichert.
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Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
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Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind. Im Folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es zeigen:
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1: Schnitt durch eine erste Ausführungsform eines Schuppenhalters nach der Erfindung
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2: eine gegenüber 1 abgewandelte Ausführungsform des wandseitigen Basisprofils
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3: die explosionsartige Darstellung des Schuppenhalters nach 1
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4: die perspektivische Darstellung des Schuppenhalters nach 3 und 4
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5: die Unteransicht des Schuppenhalters nach 4 in perspektivischer Darstellung
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6: das Basisprofil des Schuppenhalters in perspektivischer Darstellung
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7: Schnitt und gegebenenfalls perspektivische Darstellung des Keilprofils
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8: eine gegenüber 1 und 2 abgewandelte Ausführungsform der Haken-Schlitz-Verbindung zwischen Basisprofil und dem oberen Klemmteil
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In den 1 bis 4 ist ein wandseitiges Basisprofil 1 dargestellt, welches aus einem abgewinkelten Aluminiumprofil besteht, welches einen ersten vertikalen Basisschenkel 9 aufweist, der ein in vertikaler Richtung sich erstreckendes Langloch 10 ausbildet.
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Auf dieses Langloch wird eine Justierplatte 3 aufgesetzt, wobei die Innenseite des Basisschenkels 9 und die zugeordnete Innenseite einer darauf aufgesetzten Justierplatte 3 mit entsprechenden Rastflächen 11 versehen sind, die sich somit gemäß 1 miteinander verhaken.
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Durch die Bohrung 12 in der Justierplatte 3 wird eine Montageschraube 7 mit einer Scheibe 8 hindurch gesteckt, und das bolzenseitige Ende der Montageschraube 7 wird in einer nicht näher dargestellte wandseitige Aufnahmebohrung eingeschraubt.
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Damit ist der Basisschenkel 9 des Basisprofils 1 fest an einer zugeordneten nicht näher dargestellten Wandfläche befestigt.
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Bereits schon im allgemeinen Teil wurde darauf hingewiesen, dass der Basisschenkel 9 nicht notwendigerweise als vertikaler Schenkel ausgebildet sein muss. Er kann auch als horizontaler Schenkel ausgebildet sein, so dass eine entsprechende horizontale Montage des Basisprofils 1 gegeben ist.
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Der vertikale Basisschenkel 9 setzt sich im Winkel von 90° in einen horizontalen Schenkel 13 fort, der im Verlauf seiner Längserstreckung einen Knick 19 ausbildet. Der Knick ist ein Winkelversatz der horizontalen Erstreckung im Bereich des horizontalen Schenkels 13, um eine unerwünschte Schrägstellung der zu montierenden Platten 39, 41 im Vergleich zu der Befestigungsfläche an der Wand zu vermeiden.
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Im Bereich dieses horizontalen Schenkels 13 ist ein quer verlaufender Schlitz 14 vorgesehen, der seitlich von zugeordneten seitlichen Stegen 52 begrenzt ist.
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Dieser Schlitz 14 ist der eine Teil einer Haken-Schlitz-Verbindung der miteinander zu verbindenden Profile, denn auf das Basisprofil 1 wird erfindungsgemäß das Klemmteil 2 eingehakt.
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Zu diesem Zweck ist am vorderen Ende des Klemmteils 2 (siehe 3) im Bereich des horizontalen Schenkels 18 – und zwar an dessen Unterseite – ein nach unten und vorne gerichtetes Hakenprofil 20 angeordnet, welches in Pfeilrichtung 46 in den in der Größe angepassten Schlitz 14 eingehängt wird, so wie es in 1 und 4 sowie 5 dargestellt ist.
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Damit legt sich der horizontale Schenkel 18 auf der Oberseite des jenseits des Schlitzes 14 angeordneten Vorsprungs 15 im Bereich des horizontalen Schenkels 13 des Basisprofils 1 lastübertragend an, so wie dies in 1 dargestellt ist.
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Wenn dem gemäß das obere Klemmteil 2 mit seinem horizontalen Schenkel 18 und seinem darunter angesetzten Hakenprofil 20 in den Schlitz 14 des Schenkels 13 des Basisprofils 1 eingehängt wird, kommt es zu einer Verhakung der beiden Profile, und die beiden einander zugewandten Flächen bilden eine Einschuböffnung 16. Diese wird dadurch gebildet, dass am Basisprofil 1 ein weiterer vertikaler Schenkel 17 angeordnet ist, der eine nach innen gerichtete Rippe 35 ausbildet, welche die bodenseitige Begrenzung der Einschuböffnung 16 darstellt.
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In analoger Weise bildet der vertikale Schenkel 22 des oberen Klemmteils 2 eine gleichfalls nach innen gerichtete Anlageschulter 21 aus, die mit der Rippe 35 korrespondiert, so dass damit die Einschuböffnung 16 definiert ist.
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Mithilfe der schwenkbaren Hakenverbindung 20 lässt sich so eine stufenlose Justierung der beiden Teile 1, 2 umsetzen.
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Um die beiden Teile 1, 2 vor dem unbeabsichtigten Aushaken in Gegenrichtung zur Pfeilrichtung 46 zu schützen, wird in diese Einschuböffnung 16 ein Keilprofil 36 gemäß 7 in Pfeilrichtung 37 eingeschoben. Dieses besteht gemäß 7 aus einem Flachmaterial 48, welches im vorderen Bereich in eine Spitze 38 übergeht.
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Somit wird das Keilprofil 36 in Pfeilrichtung 37 in diese Einschuböffnung 16 (senkrecht zur Zeichenebene der 1) eingeschoben und dort mit nicht näher dargestellten Mitteln verhakt, verrastet oder verklebt.
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Das obere Klemmteil 2 in Verbindung mit dem vertikalen Schenkel 17 des Basisprofils 1 bildet einen ersten Aufnahmeraum (53) für das obere Ende einer dort zu haltenden Platte 39, deren oberes Ende in einem in 3 dargestellten elastischen Aufnahmeprofil 4 aufgenommen ist.
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Dieses Aufnahmeprofil 4 besteht – genauso wie das Aufnahmeprofil 5 – aus zwei voneinander beabstandet angeordneten vertikalen Klemmschenkeln 27 aus einem elastomeren Material, die werkstoffeinstückig durch einen Basisschenkel miteinander verbunden sind. Diese Klemmschenkel 27 sind an ihren Innenseiten jeweils mit Rastflächen 28 reibungserhöhend versehen. Damit wird jeweils das obere Ende der Scheibe oder Platte 39 und das untere Ende der Scheibe oder Platte 41 an einem solchen Klemmteil 5, 6 klemmend aufgenommen und dort flexibel gehalten.
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Zur optischen Abrundung der Befestigung ist es in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass jeweils eine Abdeckkappe 40 auf stirnseitig in Richtung auf die Zeichenfläche der 1 auf das Keilprofil 36 und die Einschuböffnung 16 aufgeklipst wird, um auch stirnseitig diese Einschuböffnung abzudecken.
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Dies ist ein Sichtschutz.
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Wie eingangs ausgeführt, reicht es in der einfachsten Ausführungsform eines Schuppenhalters aus, die beiden Profilteile 1, 2 mit der erfindungsgemäßen Hakenverbindung 14, 20 miteinander zu verhaken.
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Geht es jedoch gemäß 1 darum, mehrere Glastafeln im gegenseitigen Abstand miteinander zu verbinden, dann ist ein dreiteiliger Schuppenhalter vorgesehen, der im Wesentlichen aus dem Basisprofil 1, dem oberen Klemmteil 2 und dem unteren Klemmteil 6 besteht.
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Diese Verbindung zwischen dem Klemmteil 6 und dem Klemmteil 2 ist erfindungsgemäß als Rastverbindung oder Einhängeverbindung ausgebildet. Sie kann – wie im allgemeinen Teil dargestellt – auch als Haken-Schlitz-Verbindung ausgebildet sein.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel geht gemäß 3 der vertikale Schenkel 22 des oberen Klemmteils 2 In eine im 90°-Winkel abragenden horizontalen Schenkel 23 über, an dem sich unter vertikalen Abstand ein schräger Schenkel 24 anschließt, der nicht parallel zu der Erstreckung des horizontalen Schenkels 23 ausgebildet ist.
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Im Bereich dieses schrägen Schenkels 24 ist eine Einschubnut 25 angeordnet.
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Die schräge Anordnung des Schenkels 24 dient der Verkeilung. In die Einschubnut 25 greift nämlich eine gleichfalls schräg ausgebildete Längsrippe 32 am vorderen unteren Ende eines horizontalen Schenkels 31 an, der etwa im rechten Winkel an dem vertikalen Schenkel 29 des unteren Klemmteils 6 angesetzt ist.
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Der vertikale Schenkel 29 ist aus optischen Gründen und aus Gewichtseinsparungsgründen mit einem verdünnten Oberteil 30 ausgebildet.
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Ferner sind auf dem horizontalen Schenkel 31 zwei voneinander beabstandete und gleich ausgebildete Längsrippen 33, 34 vorgesehen.
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Im zusammengebauten Zustand gemäß 1 ist erkennbar, dass die Verrastung dadurch erfolgt, dass die im Bereich des horizontalen Schenkels 31 angeordnete Längsrippe 32 in die zugeordnete Einschubnut 25 am oberen Klemmteil 2 rastend eingreift und dort verriegelt ist.
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Um ein Herausziehen des unteren Klemmteils 6 in horizontaler Pfeilrichtung gemäß 1 zu verhindern, ist wiederum ein Keilprofil 36 in die Einschuböffnung 16 eingeschoben und dort in vorher beschriebener Weise lagengesichert gehalten.
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Es stößt seitlich an einer abstandshaltenden Rippe 42 an, die an der Innenseite des vertikalen Schenkels 29 des Klemmteils 6 angeordnet ist.
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Das Keilprofil 36 legt sich mit seiner Oberseite an die Unterseite des horizontalen Schenkels 23 des oberen Klemmteils 2 an und drückt sich mit seiner Unterseite an dem horizontalen Schenkel 31 des unteren Klemmteils 6 ab.
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Hierdurch drückt es sich an den Rillen 33, 34 ab.
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Zur Montage der oberen Platte 41 ist zunächst das Klemmteil 6 von dem oberen Klemmteil 2 entfernt, und es wird zunächst das elastische Aufnahmeprofil 5 auf die Unterseite der zu befestigenden Platte 41 gesteckt.
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Sonach wird dann in horizontale Richtung das untere Klemmteil 6 mit seinem nach vorne ragenden horizontalen Schenkel 31 in die nach vorne offene Längsnut 26 des oberen Klemmteils 2 eingeschoben und – weil der Schenkel 24 schräg ausgebildet ist, kommt es zu einer Verkeilung der Längsrippe 32 am horizontalen Schenkel 31 des Klemmprofils 6 in der Einschubnut 25 am oberen Klemmteil 2. Das Klemmteil 6 bildet somit zusammen mit dem vertikalen Schenkel 22 den Aufnahmeraum 54 aus.
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Durch die Verkeilung kommt es zu einer absolut sicheren und sich selbst verfestigenden Rastverbindung, denn diese ist dann nicht mehr lösbar, wenn das Keilprofil 36 in die Einschuböffnung 16 eingesteckt und dort gelagert ist.
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Gleichzeitig führt das Gewicht der Platte 41 in Pfeilrichtung 49 zu einer entsprechenden Gewichtsvorbelastung und zur Erzeugung eines Drehmomentes in Pfeilrichtung 50 auf diese Rastverbindung, die dieses Drehmoment über den vertikalen Schenkel 22 des oberen Klemmteils 2 auf die Hakenverbindung weiterleitet.
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Die Hakenverbindung wird dadurch selbst verfestigt und gesichert. Eine weitere Sicherung mit Hilfe des Keilprofils 36 wäre an und für sich nicht notwendig. Nachdem aber Vibrationslasten auf diesen Schuppenhalter wirken können, ist zur weiteren Sicherung noch das Keilprofil 36 der Einschuböffnung 16 eingesteckt.
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Bei dieser sich selbst verfestigenden Verbindung macht auch der Haken 20 eine Schwenkbewegung in Pfeilrichtung 51 in Richtung auf die Unterseite des horizontalen Schenkels 13 des Basisprofils 1 und legt sich möglicherweise lastübertragend an die Unterseite an.
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Es kann selbstverständlich vorgesehen sein, dass die Länge dieses Hakenprofils 20 wesentlich länger ausgebildet ist, um zu gewährleisten, dass sich die Oberseite dieses Hakenprofils lastübertragend und unter Bildung von z. B. einem widerhakenartigen Profil an die Unterseite des horizontalen Schenkels 13 des Basisprofils 1 anlegt.
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Die 2 zeigt als Abwandlung des in 1 dargestellten Schuppenhalters einen weiteren Schuppenhalter 1a, dessen Basisprofil zweiteilig ausgebildet ist. Ansonsten gelten für die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen.
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Bei diesem Basisprofil 1a besteht der Unterschied also nur darin, dass im Bereich des horizontalen Schenkels 13 eine Verbindungsfläche vorhanden ist und die Länge des Schenkels 13a in horizontaler Richtung einstellbar und feststellbar mit Hilfe der Schraube 43 und der Mutter 44 ausgebildet ist. Es ist somit die Einstellrichtung 45 veränderbar.
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Im Übrigen ist vorgesehen, dass am vertikalen Schenkel 17 – an der Unterseite – eine Anschlagkante 47 für die Halterung des dort anliegenden elastischen Aufnahmeprofils 4 vorgesehen ist.
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Vorteil des erfindungsgemäßen Schuppenhalters ist die einfache Montage, die vollkommen ohne Schrauben erfolgen kann, die selbst sichernde Verbindung, die unter Last sich immer stärker verfestigt, ohne dass es ein Nachstellen von Schraubenverbindungen bedarf und die einfache Montage.
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In 8 ist die kinematische Umkehrung einer Hakenverbindung nach der Erfindung dargestellt, und es ist gezeigt, dass das Hakenprofil 20a auch im Bereich des horizontalen Schenkels 13 des Basisprofils 1 angeordnet ist und in einen zugeordneten Schlitz 14a im Bereich des horizontalen Schenkels 18 des oberen Klemmteils 2 angeordnet sein kann.
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Besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Hakenverbindung ist der geringe vertikale Aufbau der gesamten Anordnung, so dass also eine sehr geringe Bauhöhe erreicht werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Basisprofil 1a
- 2
- Klemmteil (oben)
- 3
- Justierplatte
- 4
- elastisches Aufnahmeprofil
- 5
- elastisches Aufnahmeprofil
- 6
- Klemmteil (unten)
- 7
- Montageschraube
- 8
- Scheibe
- 9
- Basisschenkel
- 10
- Langloch
- 11
- Rastfläche
- 12
- Bohrung
- 13
- horizontale Schenkel
- 13a
- Schenkel
- 13b
- Verbindungsfläche
- 14
- Schlitz
- 15
- Vorsprung
- 16
- Einschuböffnung
- 17
- vertikale Schenkel
- 18
- horizontale Schenkel
- 19
- Knick
- 20
- Hakenprofil 20a
- 21
- Anlageschulter
- 22
- vertikale Schenkel
- 23
- horizontale Schenkel
- 24
- schräge Schenkel
- 25
- Einschubnut
- 26
- Längsnut
- 27
- Klemmschenkel
- 28
- Rastfläche
- 29
- vertikale Schenkel
- 30
- Oberteil (von 29)
- 31
- horizontale Schenkel
- 32
- Längsrippe
- 33
- Längsrippe
- 34
- Längsrippe
- 35
- Rippe (von 16)
- 36
- Keilprofil
- 37
- Einschubrichtung
- 38
- Spitze
- 39
- Platte oder Scheibe (unten)
- 40
- Abdeckkappe
- 41
- Platte oder Scheibe (oben)
- 42
- Rippe (Abstandshalter)
- 43
- Schraube
- 44
- Mutter
- 45
- Einstellrichtung
- 46
- Pfeilrichtung
- 47
- Anschlagkante
- 48
- Flachmaterial (von 36)
- 49
- Pfeilrichtung
- 50
- Pfeilrichtung
- 51
- Pfeilrichtung
- 52
- seitliche Stege