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Auf
dem technischen Gebiet der Herstellung von flächigen Solarmodulen oder Solarpaneelen existieren
zwei grundsätzliche
Ausführungsformen. Bei
einer ersten Ausführungsform
sind die Solarmodule an ihren Seitenrändern von einem Aluminiumrahmen
eingefasst, an dem zur Montage der Solarmodule Klemmelemente angreifen.
Diese Klemmelemente sind an einem Profilschienensystem befestigt, welches
am Dach oder auf einem ortsfesten Fundament angebracht ist. Mit
in der Fläche
immer größer werdenden
Solarmodulen wird diese Art der Modulbefestigung unzweckmäßig, da
die Halterung der Module durch die Klemmelemente im wesentlichen punktförmig erfolgt,
wodurch an den Klemmstellen relativ große Haltekräfte durch Gewicht und Windbelastung
auftreten. Deshalb ist die Industrie dazu übergegangen, bei einer zweiten
Ausführungsform
von Solarmodulen auf umgreifende Seitenrahmen und denselben haltende
Klemmelemente zu verzichten und – wie in 1 der
beiliegenden Zeichnungen gezeigt – einen Solarmodul herzustellen,
der lediglich aus zwei übereinanderliegenden
Glasplatten 1a und 1c besteht, zwischen denen
eine Schicht 1b aus photovoltaischen Elementen liegt. Zur
Montage eines derartigen Solarmoduls sind gemäß 1 an der Dachhaut
in Abstand im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Stützprofile 5 und 6 befestigt,
und an der diesen Stützprofilen
zugewandten Unterseite des Solarmoduls 1 sind im wesentlichen
parallel im Abstand zueinander und im wesentlichen parallel zu den
Stützprofilen
verlaufende Halteprofile 3 und 4 mittels Kleberschichten 2 angeklebt.
Dabei ruht der betreffende Solarmodul 1 über diese
Halteprofile 3 und 4 auf den jeweiligen Stützprofilen 5 und 6 auf. Ferner
ist eine aus Haltenasen 3a, 5a bzw. 4a, 6a bestehende
Halteeinrichtung vorgesehen, von denen jeweils eine erste Haltenase 5a und 6a an
dem betreffenden Stützprofil 5 bzw. 6 im
wesentlichen längs dessen
Oberseite und quer zu dessen Erstreckungsrichtung vorsteht, während an
jedem Halteprofil 3 bzw. 4 in Richtung quer zur
Erstreckung desselben und im wesentlichen parallel und im Abstand
zur Unterseite des Solarmoduls 1 jeweils eine zweite Haltenase 3a bzw. 4a vorgesehen
ist, die bei aufruhendem Solarmodul in einer gegenüber der
ersten Haltenase 5a bzw. 6a entgegengesetzten
Richtung vorsteht. Wie ferner in 1 gezeigt
ist die Haltenase 3a am unteren Halteprofil 3 kürzer als
die Haltenase 4a am oberen Halteprofil 4. Zur
Montage des Solarmoduls 1 wird dabei derselbe zuerst mit
seinem Halteprofil 3 auf die Oberseite des benachbarten
Stützprofils 5 aufgesetzt
und anschließend
dergestalt nach oben geschoben, dass die Nase 4a am oberen
Halteprofil 4 die Nase 6a am oberen Stützprofil 6 bis
zu ihrem hinteren Ende hin untergreift. Danach wird der Solarmodul 1 mit
dem unteren Halteprofil 3 nach untern abgekippt, sodass
dieses Halteprofil auf der unteren Abstützschulter des Stützprofils 5 aufsitzt.
Im Anschluss daran wird der Solarmodul 1 unterstützt durch
die Schwerkraft nach unten geschoben, wodurch die Haltenase 3a die
am Stützprofil 5 vorgesehene
Haltenase 5a untergreift. Dabei bleibt die obere Haltenase 4a aufgrund
ihrer größeren Länge unter der
Haltenase 6a des oberen Stützprofiles 6, sodass auf
diese Weise ein hochheben des Solarmoduls 1 von beiden
Stützprofilen 5 und 6 verhindert
ist. Allgemein kann also zu dem Stand der Technik, wie er in 1 der
beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, gesagt werden, dass bei
der Montage des Solarmoduls 1 durch Verschiebung desselben
in wechselnder Richtung quer zu den Stützprofilen 5 und 6 und
jeweils in Richtung auf die ersten Haltenasen 5a und 6a zu
dieselben die zweiten Haltenasen 3a und 4a übergreifen
und die zweiten Haltenasen erstere untergreifen und auf diese Weise
in ihrer Endstellung den Solarmodul 1 auf den Stützprofilen 5 und 6 halten.
Dabei ist es allerdings möglich,
durch Verschieben des Solarmoduls 1 entgegen der Schwerkraftwirkung
nach oben die vordere Haltenase 3a in eine Stellung zu
bringen, in welcher dieselbe die Haltenase 5a am unteren
Stützprofil 5 nicht
mehr untergreift, sodass der Solarmodul mit dem unteren Halteprofil 3 nach
oben geschwenkt und nach vorne bewegt werden kann. Dadurch löst sich
die obere Haltenase 4a des Halteprofils 4 von
der oberen Haltenase 6a am oberen Stützprofil 6, wodurch
der Solarmodul 1 mit seinen beiden Halteprofilen 3 und 4 von
den Stützprofilen 5 und 6 abgehoben werden
kann. Auf diese Weise ist ein Diebstahl oder unbeabsichtigtes Abheben
der so verankerten Solarmodule möglich.
Außerdem
kann der Solarmodul 1 bei starker Windlast sich in Richtung
der Haltenasen hin und her bewegen, und das insbesondere dann, wenn
eine nur geringe Dachschräge
vorhanden ist, da wie in 1 gezeigt in der Endstellung
der Haltenasen zwischen dem äußeren freien
Ende der Haltenase 4a und dem inneren Ende der übergreifenden
Haltenase 6a ein für
die Modulmontage notwendiger Zwischenraum existiert. Dadurch können bei
wechselnder Windlast störende Klappergeräusche entstehen,
die durch geringe Hin- und
Her- bewegungen des Solarmoduls bedingt sind. Ferner ist noch anzumerken,
dass dann, wenn die beiden Stützprofile 5 und 6 nicht
parallel zueinander montiert sind, sondern z. B. über eine
bestimmte Toleranzgrenze hinaus auseinanderlaufen, der Fall eintritt,
dass in der in 1 gezeigten Endstellung der Haltenasen
die obere Haltenase 4a am oberen Halteprofil 4 nicht
mehr die obere Haltenase 6a am oberen Stützprofil 6 untergreift,
wodurch an dieser Stelle bei entsprechender starker Windbelastung
ein Abheben des Solarmoduls 1 vom betreffenden Stützprofil 6 nach
oben verursacht werden kann.
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Ausgehend
von dem in 1 gezeigten Stand der Technik,
der der zweiten bekannten Ausführungsform
von Solarmodulen ohne Seitenrahmen entspricht und bei dem aufgrund
der sich über
die Länge
der Halteprofile erstreckenden und ineinandergreifenden Haltenasen
die am Modul angreifenden Kräfte
besser im Vergleich zur Modulhalterung mittels Seitenrahmen und
Klemmelementen verteilt sind, liegt der vorliegenden Erfindung die
gemeinsame Aufgabe zugrunde, ein Verriegelungssystem für derartige
Solarmodule zu schaffen, mittels dessen ein Entriegeln der ineinandergreifenden
Haltenasen der Halteeinrichtung des Solarmoduls durch ein Verschieben
desselben längs
der Modulebene unmöglich
gemacht ist.
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Diese
Aufgabe wird sowohl durch die im Kennzeichen des beiliegenden Anspruches
1 als auch durch die im Kennzeichen des beiliegenden Anspruches
19 unter Schutz gestellten Merkmale gelöst.
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Bei
der Lösung
gemäß Anspruch
1 wird durch das Vorsehen der beiden Verriegelungsnuten und des
Verriegelungsfingers, welcher im montierten Zustand des betreffenden
Solarmoduls in den von den beiden Nuten abgegrenzten Innenkanal
von der Seite her eingeschoben ist, ein Auseinanderbewegen der miteinander
in Eingriff stehenden ersten und zweiten Haltenasen der Halteeinrichtung
des Solarmoduls verhindert und somit ein Abheben und Ausklinken
desselben durch Toleranzfehler und/oder Windbelastungen und andere äußere Kräfte unmöglich gemacht.
In diesem Zusammenhang wird auf die 2 der beiliegenden
Zeichnungen verwiesen, in welcher die zum Stand der Technik zählende Modulkonstruktion
von 1 mit den erfindungsgemäßen Verriegelungsnuten und
einem eingeschobenen Verriegelungsfinger versehen ist. Die beiden
Verriegelungsnuten an den oberen Halte- und Stütz-Profilen 4 und 6 tragen
dabei die Bezugszeichen 4b bzw. 6b, während der
in die unteren Verriegelungsnuten eingeschobene Verriegelungsfinger
das Bezugszeichen 11a trägt. Der Verriegelungsfinger
in den oberen Verriegelungsnuten 4b, 6b wurde
der Einfachheit halber nicht eingezeichnet.
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Bei
der zweiten Lösung
der gestellten Aufgabe gemäß Anspruch
19 wird durch die darin beanspruchten Verriegelungsspangen ebenfalls
ein Auseinanderbewegen der miteinander in Eingriff stehenden ersten
und zweiten Haltenasen der Halteeinrichtung des betreffenden Solarmoduls
verhindert, da der jeweilige Auflageschenkel der Verriegelungsspangen an
den Stützprofilen
verankerbar ist und im montierten Zustand eines Solarmoduls mit
seinem Andruckschenkel das betreffende Halteprofil längs einer
hinteren Randfläche
desselben hintergreift. Da die dieser Randfläche zugewandte Seitenfläche oder
Seitenkante des Andruckschenkels als Keilfläche ausgebildet ist, kann diese
Keilfläche
das Halteprofil mit seiner Haltenase in Richtung gegen die von dem
betreffenden Stützprofil
vorstehende Haltenase drücken,
wodurch ebenfalls ein Entriegeln der Halteeinrichtung des Solarmoduls
und ein Ausklinken desselben durch Windbelastung und andere äußere Kräfte unmöglich wird.
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Dies
zeigt, dass den beiden hier beanspruchten Lösungen eine gemeinsame Aufgabenstellung sowie
ein gemeinsamer Erfindungsgedanke zugrunde liegt, da beide Lösungen zu
dem gleichen Ziel führen
und demgemäß gleiche
technische Wirkungen zur Folge haben.
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Zu
den nachfolgend diskutierten Unteransprüchen sei vorab bemerkt, dass
sich die Unteransprüche
2–18 auf
die erste Lösung
mit Verriegelungsnuten und Verriegelungsfinger beziehen, während die
nachfolgend angeführten
Unteransprüche
20–30 die
zweite Lösung
unter Verwendung von Verriegelungsspangen betreffen. Die restlichen
Unteransprüche
31–41
beziehen sich dann auf beide Lösungen gemeinsam.
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Wenn
der Verriegelungsfinger die in den Ansprüchen 2 und 3 beschriebene Ausbildung
besitzt, kann derselbe in den Verriegelungsnuten verkeilt werden,
wobei sich gegebenenfalls auch die ineinandergreifenden Haltenasen
miteinander verkeilen. Auf diese Weise ist der Verriegelungsfinger
in den betreffenden Verriegelungsnuten festgelegt, was den Vorteil
erbringt, dass bei schrägen
Dächern
die gesamte Modulkonstruktion gegenüber der in 1 gezeigten Ausrichtung
um 90° verdreht
werden kann. Die Halte- und Stütz-Profile
erstrecken sich dann nicht parallel, sondern quer zum Dachfirst,
ohne dass der montierte Solarmodul nach unten weggleitet. Denn die
festgekeilten Verriegelungsfinger halten die Halteprofile an den
Stützprofilen
fest. Bei dem gezeigten Stand der Technik ist im Gegensatz dazu
eine derartige 90°-Drehung nicht möglich, da
ein Verriegelungssystem mit entsprechend miteinander verkeilten
Halte- und Stütz-Profilen
nicht vorhanden ist.
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Bei
Ausbildung des Nutbodens der Verriegelungsnut in der Unterseite
der Halteprofile wie im Anspruch 4 beschrieben ergibt sich der Vorteil,
dass unbeabsichtigte Verschiebebewegungen zwischen Stützprofil
und am Solarmodul angebrachtem Halteprofil quer zur Profillängserstreckung
vollständig
vermieden werden können,
sodass z. B. bei wechselnden Windbelastungen irgendwelche Klappergeräusche nicht
auftreten.
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Die
im Anspruch 5 beanspruchte unterschiedliche Breite der Verriegelungsnuten
in Halte- und Stütz-Profil
ergibt den Vorteil, dass die Profile nicht genau parallel zueinander
verlaufen müssen, sondern
dass ein gewisser Toleranzbereich besteht, der durch die Differenz
zwischen den Nutenbreiten vorgegeben ist. Übersteigt allerdings die Toleranzabweichung
diese vorgegebene Differenz, so kann der Verriegelungsfinger nicht
in den Nutenraum eingeführt
werden. Dies zeigt in vorteilhafter Weise dem betreffenden Monteur,
dass die Toleranzabweichungen zu groß sind und eine Neuausrichtung
der Stützprofile
erforderlich ist. Im Gegensatz dazu ist beim Stand der Technik gemäß 1 eine
solche direkte Anzeige der Toleranzüberschreitung nicht gegeben, da
erst durch Anheben des fertig montierten Solarmoduls 1 festgestellt
werden kann, ob in seiner in 1 gezeigten
Endstellung die obere Haltenase 4a des oberen Halteprofils 4 die
Haltenase 6a am oberen Stützprofil 6 noch untergreift
oder nicht. Unternimmt der Monteur diesen Versuch nicht, kann es vorkommen,
dass bei zu großen
Toleranzen zwischen den Profilen die Haltenase 4a nicht
mehr die Haltenase 6a untergreift und der betreffende Solarmodul
in diesem Bereich nicht länger
an den Stützprofilen
gehalten ist. Diese Nachteile werden durch die im Anspruch 5 beanspruchten
Merkmale vermieden.
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Mit
dem im Anspruch 6 beanspruchten L-förmigen Verriegelungselement
ist durch dessen zweiten Schenkel ein seitlicher Anschlag für einen
montierten Solarmodul realisierbar, der unbeabsichtigte Verschiebebewegungen
dieses Moduls in Profillängsrichtung
zusätzlich
verhindert und auf diese Weise die gesamte Konstruktion weiterhin
stabilisiert, insbesondere auch bei einer 90°-Drehung derselben an schrägen Dächern, bei
denen dann die Profile sich quer zur Dach-Firstrichtung erstrecken.
Eine derartige Drehung kann erforderlich sein, um die Dachfläche sinnvoll
zu belegen oder wenn die Dachunterkonstruktion diesen Aufbau vorgibt.
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Die
Merkmale der Ansprüche
7–9 ergeben den
Vorteil, dass die am Solarmodul angebrachten Halteprofile zusätzlich zu
dem Verriegelungsfinger noch durch einen Klemmarm gehalten bzw.
verriegelt werden, durch den der Gesamtaufbau noch sicherer in sich
verankerbar ist.
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Beim
Gegenstand des Anspruches 10 sind in Profillängsrichtung gesehen die Stirnflächen der
Halteprofile nicht bündig
mit den jeweiligen Seitenrändern
der Solarmodule. Dies bringt den Vorteil, dass die Verriegelungselemente
in ihrer Verriegelungsstellung unter den oder die Solarmodule schiebbar
und zumindest teilweise von dem oder den Solarmodulen überdeckt
sind.
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Im
Gegensatz dazu enden beim Gegenstand des Anspruches 11 die Stirnflächen der
Halteprofile bündig
mit den Seitenrändern
der Solarmodule. Dadurch ist es möglich, dass der zweite Schenkel
der L-förmigen
Verriegelungselemente die in diesem Anspruch beanspruchte Länge besitzt
und an seinem oberen Ende einen Sicherungsbügel tragen kann, der in der
Verriegelungsstellung den Solarmodul an seiner Randkante übergreift
und auf diese Weise eine weitere Sicherung für einen montierten Solarmodul
darstellt.
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Wie
in den Ansprüchen
12 und 13 beansprucht kann der zweite Schenkel des L-förmigen Verriegelungselementes
zur seitlichen Arretierung eines montierten Solarmoduls einen Anschlagpuffer tragen,
wobei die im Anspruch 13 beanspruchte elastisch nachgiebige Ausführungsform
des Puffers insbesondere Wärmespannungen
an dem oder den Solarmodulen ausgleichen kann.
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Bei
dem in Anspruch 14 beschriebenen Verbund aus nebeneinanderliegenden
Solarmodulen können
mit der in diesem Anspruch beanspruchten symmetrischen Ausbildungsform
eines L-förmigen Verriegelungselementes
jeweils zwei nebeneinanderliegende Solarmodule verriegelt werden.
Die beiden äußeren Solarmodule
dieses Verbundes werden dann von nicht spiegelsymmetrischen L-förmigen Verriegelungselementen
an ihren freien Seitenrändern
verriegelt, wobei diese Verriegelung natürlich auch durch ein spiegelsymmetrisches
Verriegelungselement realisiert werden kann, sofern dies die konstruktiven
Gegebenheiten erlauben.
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Bei
Verriegelung eines einzelnen Solarmoduls können natürlich ebenfalls abhängig von
den konstruktiven Gegebenheiten sowohl L-förmige als auch spiegelsymmetrische
Verriegelungselemente Verwendung finden, da beide Arten von Verriegelungselementen
auf die gleiche Weise wirken.
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Während der
Anspruch 15 eine besonders vorteilhafte Herstellungsweise der erfindungsgemäßen Verriegelungselemente
sowohl bei L-förmiger als
auch bei spiegelsymmetrischer Ausbildung aufzeigt, beschreibt der
Anspruch 16, wie und auf welche Weise ein seitlich in die Verriegelungsnuten
eingeschobener Verriegelungsfinger oder Verriegelungselement blockiert
werden kann, sodass der Finger bzw. das Element nicht aus seiner
Verriegelungsstellung herausgezogen werden kann. Wenn dabei wie
im Anspruch 17 beansprucht die hier verwendete Blockierschraube
ein diebstahlsicherer Schraubentyp ist, kann der betreffende Verriegelungsfinger
bzw. das betreffende Verriegelungselement nicht in unberechtigter
Weise entfernt werden, sodass damit eine diebstahlsichere Blockierung
des oder der Solarmodule gegeben ist.
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Die
im Anspruch 18 beanspruchte Form des verwendeten Blockierelementes
erbringt den zusätzlichen
Vorteil, dass das montierte Blockierelement auch bei einer zufälligen Lockerung
der Blockierschraube nicht oder nicht wesentlich hin und her bewegt
werden kann, um den betreffenden Verriegelungsfinger oder das Verriegelungselement
in irgend einer Weise herauszuziehen.
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Wie
bereits weiter oben erwähnt
betreffen die nachfolgend diskutierten Ansprüche 20–30 die erfindungsgemäße zweite
Lösung
der gestellten gemeinsamen Aufgabe unter Verwendung von erfindungsgemäßen Verriegelungsspangen,
welche an die Stelle der in den Ansprüchen 1–18 beanspruchten Verriegelungsnuten
und Verriegelungsfinger bzw. Verriegelungselemente treten. In diesem
Zusammenhang beansprucht Anspruch 20 für die auf die Stützprofile
aufgelegten Verriegelungsspangen eine zusätzliche Abstützmöglichkeit,
während
die Ansprüche
21–23
in der Praxis vorteilhafte Ausführungsformen
derartiger Verriegelungsspangen beschreiben, wobei auch hier die
Verriegelungsspangen die bereits bei den vorher beschriebenen Verriegelungselementen
vorgesehenen Sicherungsbügel
tragen können.
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Anspruch
24 beschreibt wiederum wie bei der ersten Lösung einen Solarmodul mit gegenüber der
Modulbreite kürzeren
und damit nicht bündigen Halteprofilen,
sodass die montierten Verriegelungsspangen zumindest teilweise von
dem betreffenden Solarmodul überdeckt
werden können.
Auf diese Weise ist es wie bei der ersten Lösung möglich, die zur Verfügung stehende
Dachfläche
fast vollständig mit
Solarmodulen zu überdecken,
auch wenn dieselben mit den erfindungsgemäßen Verriegelungssystemen verriegelt
sind.
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Die
Ansprüche
25 und 26 beziehen sich auf einen bereits bei der ersten erfindungsgemäßen Lösung beschriebenen
Solarverbund aus mehreren nebeneinanderliegenden Solarmodulen, wobei
zum Verriegeln von jeweils zwei nebeneinanderliegenden Solarmodulen
die Verriegelungsspangen analog zu den betreffenden Verriegelungselementen
spiegelsymmetrisch ergänzt
sind.
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Während die
Ansprüche
27 und 28 zwei verschiedene Ausführungsformen
von Verankerungsnasen zum Verankern der aufgelegten Verriegelungsspangen
beanspruchen, betreffen die Ansprüche 29 und 30 die seitliche
Blockierung eines einzelnen Solarmoduls oder der äußeren Solarmodule
in einem Modulverbund, wie dies auch bei der ersten Lösung realisiert
ist. Diese seitliche Blockierung kann ebenfalls diebstahlsicher
ausgeführt
werden, wenn gemäß Anspruch
30 ein diebstahlsicherer Schraubentyp Verwendung findet.
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Die
restlichen Ansprüche
31–41
beziehen sich, wie weiter oben schon erwähnt, auf beide erfindungsgemäße Lösungen,
wobei Anspruch 31 eine erfindungsgemäße Ausrichtung und Dimensionierung
der ersten und zweiten Haltenasen der Halteeinrichtung beschreibt
mit dem Vorteil, dass der Herstellungsvorgang einfacher ist und
der Einklinkvorgang der Solarmodule in einem Arbeitsschritt und
immer in der gleichen Einschubrichtung erfolgen kann. Im Gegensatz
dazu muss beim Stand der Technik gemäß der 1 der beiliegenden
Zeichnungen der betreffende Solarmodul nach Auflegen auf das untere Stützprofil 5 erst
abgekippt, dann nach oben zum oberen Stützprofil 6 hingeschoben
und schließlich nach
unten bewegt werden, damit die Haltenase 3a die Haltenase 5a am
unteren Stützprofil 5 untergreifen
kann.
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Während die
Ansprüche
32–34
zweckmäßige Anordnungen
der ersten und zweiten Haltenasen mit einer speziellen Ausbildung
der Stützprofile
für den
Fall beschreiben, dass die Oberseite der Stützprofile als direkte Abstützfläche für die darauf
aufsitzenden Halteprofile vorgesehen ist, beschreiben die Ansprüche 35–38 eine
erfindungsgemäße Ausführungsform,
bei der die der Oberseite des Stützprofils direkt zugewandte
Unterseite der betreffenden Halteprofile in Abstand von dieser Oberseite
gehalten wird. Dadurch ist ein Toleranzausgleich für ein mit
seiner Oberseite nicht parallel zur Modulebene und/oder höher oder
tiefer zur Oberseite des oder der anderen Stützprofile montiertes Stützprofil
realisierbar, da der vorhandene Abstand diese Toleranzfehler ausgleicht. Das
im Anspruch 38 mit beanspruchte Zusammenfallen der Mittelachse der
Verriegelungsnut in den Stützprofilen
im wesentlichen mit der Mittelachse der betreffenden Verdickung
stellt dabei zusätzlich
sicher, dass bei Einschieben des keilförmigen Verriegelungsfingers
in die Verriegelungsnuten und dadurch erzeugtem Anheben des betreffenden
Halteprofiles kein Kippmoment von dem Verriegelungsfinger auf dieses
Halteprofil ausgeübt
wird, das zu Verformungen dieses Halteprofils führen kann.
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Während Anspruch
39 eine vorteilhafte Lage der in den Stützprofilen vorgesehenen Verriegelungsnuten
in Bezug auf die ersten Haltenasen beschreibt, die ein relativ schmales
Stützprofil
ergeben kann, wird im Anspruch 40 der Vollständigheit halber noch angegeben,
dass die verschiedenen an den Stütz-
und Halteprofilen ausgebildeten Nasen, Nasenverdickungen, Nuten,
Kanäle,
Abstützschultern und/oder
Verzahnungen jeweils über
die gesamte Profillänge
verlaufen. Anspruch 41 beschreibt den Aufbau der Solarmodule, wie
sie vorzugsweise bei der vorliegenden Erfindung Verwendung finden.
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In
den beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung anhand mehrerer
erfindungsgemäßer Lösungsbeispiele
noch näher
beschrieben, wobei in den einzelnen nicht maßstabsgetreuen Figuren für einander
entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen Verwendung finden.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 den
Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht,
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2 den
Stand der Technik von 1, versehen mit einer ersten
erfindungsgemäßen Lösung,
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3 eine
Querschnittsdarstellung durch einen Modulaufbau mit einem erfindungsgemäßen Verriegelungssystem
gemäß der ersten
Lösung,
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4 eine
perspektivische Darstellung von mehreren spiegelsymmetrisch ergänzten Verriegelungselementen
gemäß der ersten
Lösung,
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5 eine
Querschnittsdarstellung eines erfindungsgemäßen Verriegelungssystems aus
Richtung von Pfeil V in 3 unter Verwendung von Verriegelungselementen
gemäß 4 und
mit bündigen Halteprofilen,
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6 eine
Draufsicht auf das Verriegelungssystem von 5,
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7 eine
der Darstellung von 5 entsprechende Ansicht mit
nicht bündigen
Halteprofilen,
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8 eine
perspektivische Ansicht einer anderen Ausführung eines bei der ersten
erfindungsgemäßen Lösung verwendeten
Verriegelungselementes,
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9 eine
perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines verwendeten
Verriegelungselementes,
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10 eine
Teildarstellung eines erfindungsgemäßen Verriegelungssystems im
Querschnitt mit schrägem
Nutboden einer Verriegelungsnut gemäß der ersten Lösung,
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11 eine
Teildarstellung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verriegelungssystems
nach der ersten Lösung
im Querschnitt,
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12 eine
vergrößerte Detaildarstellung von 11,
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13–15 verschiedene
Ausführungsformen
von erfindungsgemäßen Verriegelungsspangen
nach einer zweiten erfindungsgemäßen Lösung,
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16 und 17 zwei
einander entsprechende Teildarstellungen eines erfindungsgemäßen Verriegelungssystems
gemäß der zweiten
Lösung
im Querschnitt in unterschiedlichen Ausführungsformen, und
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18 eine
Draufsicht auf einen Modulaufbau, versehen mit Verriegelungsspangen
gemäß der zweiten
erfindungsgemäßen Lösung.
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Da
die 1 und 2 der Zeichnungen bereits weiter
oben in der Beschreibungseinleitung vorliegender Anmeldung diskutiert
wurden, wird im folgenden gleich auf die 3 und die
weiteren Figuren Bezug genommen. Dabei ist in 3 wiederum
ein Solarmodul 1 mit dem weiter oben bereits beschriebenen
Schichtenaufbau 1a–1c dargestellt,
der an seiner Unterseite mittels Klebeverbindungen 2 an Halteprofilen 7 angebracht
ist, die im wesentlichen parallel im Abstand zueinander verlaufen
und von denen pro Solarmodul mindestens zwei Halteprofile vorgesehen
sind. Diese Halteprofile 7 ruhen mit ihrer Unterseite direkt
auf Stützprofilen 8 auf,
die gleichfalls in Abstand im wesentlichen parallel zueinander und
parallel zu den abgestützten
Haltprofilen 7 verlaufen. Diese Stützprofile sind mittels Befestigungselementen 9 am
Dachbalken 10 befestigt, der aber auch durch ein anderes
ortsfestes, vorzugsweise waagerechtes Fundament ersetzt werden kann.
Um den Solarmodul 1 mit seinen Halteprofilen 7 an
den Stützprofilen 8 verankern
zu können,
ist eine aus Haltenasen bestehende Halteeinrichtung vorgesehen, von
denen jeweils eine erste Haltenase 8d an jedem Stützprofil
längs dessen
Oberseite und quer zu dessen Erstreckungsrichtung vorsteht. Zusätzlich ist
an jedem Halteprofil 7 in Richtung quer zur Erstreckung desselben
und parallel und im Abstand zur Unterseite des Solarmoduls 1 jeweils
eine zweite Haltenase 7a vorgesehen, die bei abgestütztem Solarmodul
in einer gegenüber
der ersten Haltenase 8d entgegengesetzten Richtung vorsteht.
Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass gemäß 3 die zweiten
Haltenasen 7a an sämtlichen
Halteprofilen 7 in jeweils die gleiche Richtung weisen
und im verankerten Zustand des oder der Solarmodule 1 die
gleichfalls untereinander jeweils in die gleiche, aber entgegengesetzte Richtung
weisenden ersten Haltenasen 8d an den Stützprofilen
mit Spiel untergreifen. Die beiden Haltenasen haben im wesentlichen
die gleiche Länge.
Die Stützprofile 8 sind
im Querschnitt im wesentlichen rechteckförmig ausgebildet, und die ersten
Haltenasen 8d stehen von der einen oberen Längskante
dieser Stützprofile über ihren
betreffenden Profillängsrand 8l (10)
seitlich vor, welcher wiederum eine sich in Profillängsrichtung
erstreckende Längsnut 8k (10)
aufweist. Diese Längsnut
dient dazu, im montierten Zustand des oder der Solarmodule 1 das freie
Ende der zweiten Haltenasen 7a aufzunehmen, wie dies in 3 und
anderen Figuren der beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist.
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Um
in 3 den Solarmodul 1 mittels der Haltenasen 7a und 8d zu
verankern und in die Stützprofile 8 einzuklinken,
wird der Modul mit dem in 3 gezeigten
linken Bereich der Unterseite seiner Halteprofile auf den rechten
Bereich der Oberseite der Stützprofile 8 aufgesetzt
und dann mit Unterstützung
der Schwerkraft nach links bewegt, bis die Haltenasen 7a die
Haltenasen 8d an den Stützprofilen 8 vollständig untergreifen.
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Damit
sich die Haltenasen nicht durch eine unbeabsichtigte oder unberechtigte
Verschiebung des Solarmoduls 1 nach rechts aus ihrer in 3 gezeigten
Endstellung lösen
können,
weisen zum Verriegeln des betreffenden Solarmoduls mit den Stützprofilen 8 dieselben
an ihrer dem Solarmodul zugewandten Oberseite eine sich in Profillängsrichtung erstreckende
Verriegelungsnut 8a auf, die sich in der Breite teilweise
in die Oberseite der ersten Haltenasen 8d hineinerstreckt.
Dieser Verriegelungsnut 8a liegt im fertig montierten Zustand
des betreffenden Solarmoduls 1 eine zweite Verriegelungsnut 7b gegenüber, welche
in die der Oberseite der Stützprofile 8 zugewandte
Unterseite der Halteprofile 7 eingearbeitet ist und gleichfalls
in Profillängsrichtung
verläuft.
Diese Verriegelungsnut ist in Richtung quer zur Profillängserstreckung
gesehen breiter als die Verriegelungsnut 8a in den Stützprofilen 8.
Dabei dient der von den beiden sich gegenüberliegenden Verriegelungsnuten
abgegrenzte Innenkanal dazu, einen von der Seite des montierten
Solarmoduls einschiebbaren Verriegelungsfinger aufzunehmen, der
im eingeschobenen Zustand somit ein Auseinanderbewegen der miteinander
in Eingriff stehenden ersten und zweiten Haltenasen 8d und 7a verhindert.
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Unter
Bezugnahme auf die 5 und 6, die einen
Verbund aus mehreren (hier zwei) in Richtung der Profillängserstreckung
in Abstand nebeneinanderliegenden und über die Halteprofile 7 auf
den Stützprofilen
aufruhenden Solarmodulen 1 zeigen, bildet der Verriegelungsfinger
den einen Schenkel 11a eines im Querschnitt L-förmigen Verriegelungselementes 11,
welches jeweils am äußeren Seitenrand der
im Solarverbund ganz außen
liegenden Solarmodule liegt. Dabei besitzen gemäß diesen beiden Figuren die
Halteprofile 7 in Profillängsrichtung gesehen die gleiche
Länge wie
die in gleicher Richtung gemessene Breite des betreffenden Solarmoduls,
sodass ihre beiden Stirnflächen
bündig
an und zu den betreffenden Seitenrändern des Solarmoduls enden. Wie
ebenfalls dargestellt besitzt der zweite Schenkel 11b des
L-förmigen
Verriegelungselementes 11, welcher der zugewandten Stirnfläche des
betreffenden Halteprofils 7 benachbart ist und sich im
wesentlichen lotrecht zur Modulebene vom Verriegelungsfinger 11a weg
nach oben erstreckt, mindestens eine dem Abstand zwischen dem Nutboden
des Stützprofils 8 und
der Oberseite des abgestützten
Solarmoduls 1 entsprechende Länge.
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Das
obere Ende dieses zweiten Schenkels 11b trägt einen
Sicherungsbügel 11d,
der im wesentlichen parallel zum Verriegelungsfinger 11a in
dessen Erstreckungsrichtung verläuft
und in der Verriegelungsstellung des Verriegelungselementes 11 den Solarmodul 1 an
seiner Randkante übergreift.
Zur Erzielung einer Keilwirkung verjüngt sich der Verriegelungsfinger 11a in
Einschieberichtung gesehen zu seinem vorderen Ende hin in konischer
Weise und besitzt an seinem hinteren Ende einen gegenüber dem
Innenkanal der beiden Verriegelungsnuten größeren Querschnitt. Zur Realisierung
dieser konischen Verjüngung
weist der Verriegelungsfinger 11a eine in seiner eingeschobenen
Stellung dem Nutboden der Verriegelungsnut 7b in dem betreffenden Halteprofil 7 zugewandte
Keilfläche 11h auf,
während der
Finger in Richtung quer zur Profillängserstreckung gesehen eine
konstante Fingerbreite besitzt.
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Außerdem weist
der zweite Schenkel 11b jedes Verriegelungselementes 11 zusätzlich einen Klemmarm 11c auf,
der in Abstand und im wesentlichen parallel zum Verriegelungsfinger 11a in
dessen Erstreckungsrichtung verläuft.
Dieser Klemmarm greift in der Verriegelungsstellung des Verriegelungselementes 11 in
einen in jedem Halteprofil 7 vorgesehenen und sich in Profillängsrichtung
erstreckenden Klemmkanal 7c ein. Zur Verklemmung mit den
Kanalwänden
des Klemmkanals 7c weist der Klemmarm 11c an seinem
freien Ende einen abstehenden Widerhaken 11i auf. Der Klemmkanal
selbst ist, wie insbesondere die 3 zeigt,
als Längsnut 7c in
die dem betreffenden Solarmodul 1 zugewandte Oberseite
der Halteprofile 7 eingearbeitet.
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Außerdem weist
der zweite Schenkel 11b des L-förmigen Verriegelungselementes 11 an
seinem in der Verriegelungsstellung der zugewandten Stirnfläche des
betreffenden Halteprofils 7 gegenüberliegenden Abschnitt seiner
Seitenfläche
einen vorstehenden Anschlagpuffer in Form eines Anschlagfingers 11e auf,
gegen den die betreffende Stirnfläche zur zusätzlichen Seitenarretierung
des Solarmoduls 1 anlegbar ist. Dieser Anschlagfinger erstreckt
sich im vorliegenden Fall schräg
von der betreffenden Seitenfläche
des zweiten Schenkels 11b weg nach oben und federt bei
Andruck elastisch nachgiebig.
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Wie
ferner die 5 und 6 zeigen,
sind zum Verriegeln der beiden nebeneinanderliegenden Solarmodule 1 an
ihren im Abstand einander zugewandten Seitenrändern Verriegelungselemente 12 eingeschoben,
welche durch Spiegelung der L-förmigen
Verriegelungselemente 11 an der Längskante ihres zweiten Schenkels 11b erhalten
werden. Demgemäss
weisen diese spiegelsymmetrisch ergänzten Verriegelungselemente 12 zwei
von einem gemeinsamen zweiten Schenkel 12b in entgegengesetzter Richtung
weisende Verriegelungsfinger 12a sowie zwei sich gleichfalls
in entgegengesetzter Richtung weg erstreckende Klemmarme 12c,
Sicherungsbügel 12d und
Anschlagpuffer 12e auf, sodass mit jeweils einem einzigen
spiegelsymmetrischen Verriegelungselement 12 zwei nebeneinanderliegende
Solarmodule 1 verriegelt werden können.
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Unter
Bezugnahme auf die 4 können die Verriegelungselemente
von einer vorzugsweise im Strangpressverfahren hergestellten Profilschiene 15 Stück für Stück abgeschnitten
werden, deren Querschnitt dem mit der gemeinsamen Schenkelebene zusammenfallenden
Querschnitt der Verriegelungselemente entspricht, wobei die Breite
der abgeschnittenen Verriegelungselemente gleich oder höchstens gleich
den Nutbreiten der Verriegelungsnut 8a in den Stützprofilen 8 und
des Klemmkanals 7c in den Halteprofilen 7 ist.
Dabei ist in 4 der spiegelsymmetrische Aufbau
der Verriegelungselemente 12 gezeigt, von dem die L-förmigen Verriegelungselemente 11 durch
einen Schnitt längs
der eingezeichneten Schnittlinie IV-IV herstellbar sind. Alternativ
dazu ist es aber auch möglich,
diese L-förmigen
Verriegelungselemente 11 von einer Profilschiene 15 mit
ausschließlich
L-förmigen
Querschnitt abzuschneiden. In diesem Zusammenhang ist es natürlich auch
möglich,
die spiegelsymmetrischen Verriegelungselemente 12 durch
zwei jeweils mit ihren Schenkeln 11b aneinandergelegte
L-förmige
Verriegelungselement 11 zu erstellen. Ferner ist es je
nach den konstruktiven Gegebenheiten auch möglich, Anschlagpuffer, Klemmarme
und/oder Sicherungsbügel
je nach Bedarf wegzulassen oder jeweils allein oder in verschiedenen
Kombinationen untereinander vorzusehen.
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Wie
ferner in 3 und 6 gezeigt
ist jedes Stützprofil 8 mit
einem Nutenkanal 8b versehen, der zur Aufnahme von Nutensteinen 17 in
die Oberseite des Stützprofils
eingearbeitet ist und sich in Profillängsrichtung erstreckt. Der
Nutenkanal 8b weist dabei am oberen Ende jeder seiner beiden
sich gegenüberliegenden
Kanalwände
jeweils eine Widerlagernase 8c auf, welche zur anderen
Kanalwand vorsteht und den eingeschobenen Nutenstein 17 an
seinem oberen Längsrand übergreift
und auf diese Weise mit der anderen Widerlagernase den Nutenstein im
Nutenkanal hält.
Die Oberseite der Widerlagernasen 8c liegt mit der Oberseite
der Stützprofile 8 in
einer Ebene. Dieser Nutenkanal mit Nutenstein wird zur seitlichen
Blockierung der L-förmigen
Verriegelungselemente 11 für einen einzelnen Solarmodul oder
der beiden äußeren Solarmodule
bei dem in den 5 und 6 gezeigten
Modulverbund verwendet, um ein unbeabsichtigtes oder unerlaubtes
Herausziehen der Verriegelungselemente 11 oder von an Stelle
dieser Verriegelungselemente eingeschobenen Verriegelungsfingern
zu verhindern. Zu diesem Zweck liegen die den äußeren Seitenrändern des
oder der betreffenden Solarmodule benachbarten und seitlich eingeschobenen
Verriegelungsfinger 11a oder Verriegelungselemente 11 mit
ihrer in Profillängsrichtung
gesehen von den Halteprofilen 7 wegweisenden Außenseite
gegen ein Blockierelement 13 an, das jeweils eine im wesentlichen
lotrecht zur Ebene des oder der montierten Solarmodule 1 verlaufende
Bohrung aufweist, die in der Blockierstellung des Blockierelementes 13 mit
einer Gewindebohrung in einem in den Nutenkanal 8b des
betreffenden Stützprofils 8 an
eine entsprechende Position eingeschobenen Nutensteines 17 axial
zusammenfällt.
Durch die Bohrung und in die Gewindebohrung des Nutensteines 17 wird
dann eine Blockierschraube 14 eingeschraubt, die im eingedrehten
Zustand den Nutenstein 17 nach oben gegen die beiden Widerlagernasen 8c des
Nutenkanals 8b drückt
und auf diese Weise das Blockierelement 13 und den anliegenden
Verriegelungsfinger 11a oder das Verriegelungselement 11 gegen
ein seitliches Herausschieben sichert. Als Blockierschraube 14 kann
ein diebstahlsicherer Schraubentyp Verwendung finden, womit ein
unerlaubtes Herausdrehen der Schraube verhinderbar ist. Wie in 6 gezeigt,
ist das Blockierelement 13 in Draufsicht L-förmig ausgebildet,
wobei der eine die Bohrung aufweisende quaderförmige Schenkel 13a in
der Blockierstellung sich längs
der Außenseite
des Verriegelungsfingers 11a oder des Verriegelungselementes 11 erstreckt.
Der andere, gleichfalls quaderförmige
Schenkel 13b verläuft
an dem vorstehenden Verriegelungsfinger 11a oder Verriegelungselement 11 vorbei
in Richtung zur zugewandten Stirnfläche des betreffenden Halteprofils 7 und
liegt vorzugsweise an dieser Stirnfläche an.
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Was
die Konstruktion der 7 anbelangt, so sind dort die
mit jeweils einem Solarmodul 1 verbundenen Halteprofile 7 in
Profillängsrichtung
gesehen kürzer
als die in gleicher Richtung gemessene Breite des betreffenden Solarmoduls.
Dadurch ist zwischen jeder der beiden Stirnflächen eines Halteprofils 7 und
dem benachbarten Seitenrand des Solarmoduls 1 ein Abstand
vorhanden, sodass hier eine nicht bündige Anordnung zwischen Halteprofil 7 und Seitenrand
des Solarmoduls 1 gegeben ist. Dieser Aufbau ermöglicht es,
dass die Verriegelungselemente 11 und 12 in ihrer
Verriegelungsstellung unter die Solarmodule 1 schiebbar
und somit zumindest teilweise von denselben überdeckt sind. Dies bedingt natürlich, dass
der zweite Schenkel 11b jedes L-förmigen Verriegelungselementes 11 auf
eine entsprechend passende Länge
reduziert ist. Das Vorsehen von Sicherheitsbügeln, wie sie bei der Konstruktion gemäß den 5 und 6 Verwendung
finden, ist hier allerdings dann nicht möglich. In diesem Zusammenhang
sei noch bemerkt, dass die Verriegelungselemente von 7 genauso
hergestellt werden können,
wie dies im Zusammenhang mit der Abbildung von 4 weiter
oben bereits beschrieben wurde. Die Klemmarme 11c, 12c und/oder
die Anschlagpuffer 11e, 12e können ebenfalls je nach Bedarf
weggelassen werden, ohne dass der grundlegende konstruktive Aufbau
geändert
werden muss.
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8 zeigt
noch eine weitere Ausführungsform
eines spiegelsymmetrischen Verriegelungselementes 12, bei
dem der Anschlagpuffer als nach unten weisender elastisch nachgiebiger
Anschlagfinger 12f ausgebildet ist. 9 zeigt
eine ähnliche
Darstellung, wobei aber der Anschlagpuffer am unteren Bereich des
Mittelschenkels des Verriegelungselementes 12 als starrer
Anschlagklotz 12g vorgesehen ist. Diese letztere Ausführungsform
findet insbesondere dann Anwendung, wenn die in 3 gezeigte
Konstruktion um 90° verdreht
ist. Beide Verriegelungselemente 12 von 8 und 9 weisen
eine der Keilfläche 11h entsprechende
Keilfläche 12h auf,
mit der diese Verriegelungselemente in den Verriegelungsnuten der
Stütz-
und Halteprofile 7 und 8 verkeilt werden können.
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Gemäß 10 kann
alternativ zu den bisher gezeigten Konstruktionen der Nutboden 7d der
Verriegelungsnut 7b in der Unterseite der Halteprofile 7 gegenüber dem
Nutboden in der Oberseite der Stützprofile 8 in
Richtung quer zur Profillängserstreckung gesehen
schräg
verlaufen, sodass beim Einschieben des keilförmigen Verriegelungsfingers
unbeabsichtigte Verschiebebewegungen zwischen Stütz- und Halteprofilen quer
zur Profillängserstreckung
sicher verhindert werden. Die Keilfläche des Verriegelungsfingers
oder Verriegelungselementes verkeilt sich dabei im wesentlichen
punktförmig
mit dem schrägen
Nutboden 7d.
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Bei
der in 11 gezeigten weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verriegelungssystems
ist zur Aufnahme der zweiten Haltenasen 7a in jedem Stützprofil 8 ein
sich in Profillängsrichtung längs erstreckender
und an der Seite der Naseneinführung
offener Aufnahmekanal 8e eingearbeitet. Dieser Aufnahmekanal 8e liegt
unmittelbar unterhalb der ersten Haltenase 8d, welche die
zweite Haltenase 7a somit übergreift, wie dies im übrigen auch
bei allen vorherigen Konstruktionen der Fall ist. Die Unterseite
dieser Haltenase 8d bildet somit die obere quer zur Profillängserstreckung
in Richtung zur Kanalöffnung
hin verlaufende Kanalwandung 8f (12), während die
Oberseite dieser Haltenase 8d die Oberseite des Stützprofils 8 ergänzt. Wie
ferner gezeigt bildet die im wesentlichen parallel zur Stützprofiloberseite
verlaufende untere Kanalwand 8h eine Abstützschulter,
auf welcher sich bei montiertem Solarmodul 1 die betreffende
zweite Haltenase 7a an ihrer Unterseite abstützt. Dies
geschieht in der Weise, dass diese zweite Haltenase 7a die
der Oberseite 8g des Stützprofils 8 direkt
zugewandte Unterseite 7g des betreffenden Halteprofils 7 in
Abstand von dieser Oberseite hält,
um einen Toleranzausgleich zwischen Halte- und Stützprofilen
zu schaffen. Das äußere freie
Ende der zweiten Haltenasen 7a weist dabei zur Unterstützung dieses
Toleranzausgleiches eine im Querschnitt im wesentlichen kreisförmige Verdickung 7e auf,
mit der die betreffende Haltenase auf der Abstützschulter 8h abstützbar ist. Dadurch
kann quer zur Profillängsrichtung
gesehen bei im montierten Zustand gegenüber der Modulebenen nicht paralleler
Abstützschulter
die Verdickung 7e mit ihrer Außenfläche auf der Abstützschulter 8h eine
Rollbewegung durchführen.
Vorzugsweise ist, um Toleranzabweichungen in Profillängsrichtung auszugleichen,
ein Spiel zwischen der oberen Kanalwand 8f und der Verdickung 7e vorgesehen.
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Dieses
seitliche Spiel, zu dessen Realisierung die in Richtung lotrecht
zur Ebene eines montierten Moduls 1 gemessene Höhe des Aufnahmekanals 8e größer als
die in gleicher Richtung gemessene Höhe der Verdickung 7e ist,
macht es möglich,
wie insbesondere in 12 gezeigt, die obere Kanalwandung 8f des
Aufnahmekanals 8e und die im montierten Zustand eines Solarmoduls 1 dieser
Wandung zugewandte Teilfläche
der Verdickung 7e jeweils mit einer sich in Profillängsrichtung
erstreckenden Verzahnung 8i bzw. 7f zu versehen,
die durch Einschieben des keilförmigen
Verriegelungsfingers oder Verriegelungselementes in die Verriegelungsnuten 8a und 7b im
gegenseitigen Eingriff gelangen, da auf diese Weise das betreffende
Halteprofil 7 durch den Verriegelungsfinger oder das Verriegelungselement nach
oben gedrückt
wird. Die Verzahnungen stellen eine zusätzliche Sicherung dar gegen
ein unbeabsichtigtes Auseinanderbewegen der miteinander in Eingriff
stehenden Haltenasen 7a und 8d. Wie gezeigt fällt dabei
die Mittelachse der Verriegelungsnut 8a in den Stützprofilen 8 im
wesentlichen mit der zur Abstützschulter 8h lotrechten
Mittelachse der Verdickung 7e zusammen, damit beim Einschieben
des keilförmigen
Verriegelungsfingers oder Verriegelungselementes in die Verriegelungsnuten
auf das Halteprofil 7 einwirkende Verformungskräfte nach Möglichkeit
vermieden werden.
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Die
nachfolgend diskutierten 13–18 beziehen
sich auf die zweite erfindungsgemäße Lösung unter Verwendung von erfindungsgemäßen Verriegelungsspangen.
Diese zum Verriegeln eines oder jedes Solarmoduls 1 mit
den Stützprofilen 8 dienenden
Verriegelungsspangen weisen jeweils einen finger- oder leistenförmigen Auflageschenkel 16a auf,
welcher gemäß 18 auf
die von den abgestützten
Halteprofilen 7 des oder jedes Solarmoduls nicht überdeckte
und an die jeweils zugewandte Stirnfläche dieser Halteprofile 7 angrenzende
Oberseite der Stützprofile 8 quer
zur Profillängserstreckungsrichtung
auflegbar ist. Der Auflageschenkel weist an seinem vorderen Ende,
das in der aufgelegten Stellung von den Haltenasen 7a und 8d der
Halteeinrichtung entfernt ist, einen abgebogenen Haltefinger 16b auf,
der eine an dem betreffenden Stützprofil 8 ausgebildete
und von den Haltenasen wegweisende Verankerungsnase 8j (16)
bzw. 8c (17) umgreift, während sich
vom hinteren Ende des Auflageschenkels 16a im wesentlichen
rechtwinklig zu dessen Längserstreckung
ein Andruckschenkel 16c weg erstreckt. Dieser Andruckschenkel hintergreift
bei aufgelegtem Auflageschenkel 16a das betreffende Halteprofil 7 längs seiner
hinteren Randfläche,
wobei die dieser Randfläche
zugewandte Seitenfläche oder
Seitenkante des Andruckschenkels 16c als Keilfläche 16d ausgebildet
ist. Diese Keilfläche
läuft vom
freien Ende des Andruckschenkels 16c aus schräg nach vorn
zum Auflageschenkel 16a hin zu einer Stelle, dass bei Andruck
des aufliegenden Auflageschenkels 16a in Richtung zur zugewandten Stirnfläche des
betreffenden, sich auf den Stützprofilen 8 abstützenden
Halteprofiles 7 hin die Keilfläche 16d dieses Halteprofil
mit dem verbundenen Solarmodul 1 nach vorn drückt (d.
h. in den 16 und 17 in
Richtung nach links und in 18 nach
unten) und auf diese Weise ein Auseinanderbewegen der miteinander
in Eingriff stehenden ersten und zweiten Haltenasen 8d und 7a verhindert.
Wie in 16 und 17 gezeigt,
weist jedes Halteprofil 7 an seiner hinteren Randfläche eine
nach hinten vorstehende Abstützschulter 7h auf,
mit der jeweils das hintere Ende der aufgelegten Verriegelungsspangen 16 an
der Unterseite zusätzlich
abstützbar
ist. Gemäß den 13 und 14 weist
jede Verriegelungsspange 16 zusätzlich einen über einen
Haltearm 16e gehaltenen Sicherungsbügel 16f auf, der in Abstand
im wesentlichen parallel zur gemeinsamen Ebene des Auflage- und
Andruck-Schenkels 16a und 16c der Verriegelungsspange
verläuft
und im montierten Zustand den betreffenden Solarmodul 1 an seiner
Randkante übergreift.
Dieser leistenförmige Haltearm 16e erstreckt
sich vom Außenrand 16g des Auflageschenkels 16a im
wesentlichen lotrecht zur Erstreckung dieses Auflageschenkels nach
oben und trägt
an seinem oberen Ende den genannten Sicherungsbügel 16f, der in Richtung
der Erstreckung des Andruckschenkels 16c verläuft.
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Wenn
die mit jeweils einem Solarmodul 1 verbundenen Halteprofile 7 in
Profillängsrichtung
gesehen kürzer
als die in gleicher Richtung gemessene Breite des Solarmoduls sind,
sodass zwischen jeder der beiden äußeren Stirnflächen eines
Halteprofils 7 und dem benachbarten Seitenrand des Solarmoduls 1 ein
Abstand vorhanden ist und diese Stirnflächen der Halteprofile somit
nicht bündig
mit dem betreffenden Seitenrand des Solarmoduls sind, kann die Anordnung
so getroffen werden, dass die montierten Verriegelungsspangen 16 zumindest
teilweise von dem Solarmodul 1 überdeckt sind. Eine derartige
Anordnung ist im linken Teil der 18 dargestellt.
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Liegt
unter Bezugnahme auf die 18 ein Verbund
aus mehreren (hier zwei) in Richtung der Profillängserstreckung nebeneinanderliegenden
und über
die Halteprofile sich auf den Stützprofilen 8 abstützenden
Solarmodulen 1 vor, sind zum Verriegeln jeweils zweier
aufeinanderfolgender Solarmodule an ihren einander zugewandten Seitenrändern die
Verriegelungsspangen 16 durch Spiegelung an der Längskante
ihres Auflageschenkels spiegelsymmetrisch ergänzt und tragen das Bezugszeichen 17.
Diese spiegelsymmetrischen Verriegelungsspangen 17 weisen
demgemäß entsprechend 15 zwei
von einem gemeinsamen Auflageschenkel 17a in entgegengesetzter
Richtung weisende Andruckschenkel 17c und zwei sich ebenfalls
in entgegengesetzter Richtung weg erstreckende Sicherungsbügel 17f auf, sodass
jeweils mit einer einzigen spiegelsymmetrischen Verriegelungsspange 17 jeweils
zwei nebeneinanderliegende Solarmodule 1 verriegelbar sind. Dieser
Fall ist in 18 sowohl für eine nicht bündige als
auch eine bündige
Anordnung zwischen Halteprofilen 7 und entsprechendem Seitenrand
der Solarmodule 1 dargestellt. Wie insbesondere in 15 gezeigt
sind die beiden Sicherungsbügel 17f einer spiegelsymmetrischen
Verriegelungsspange 17 von einem gemeinsamen Haltearm 17e gehalten,
der in der Mittelebene des spiegelsymmetrischen Spangenaufbaus liegt
und gemäß 18 jeweils
zwischen den einander zugewandten Seitenrändern der beiden in Abstand
nebeneinanderliegenden Solarmodule 1 von dem Auflageschenkel
der betreffenden Verriegelungsspange aus nach oben ragt. Bei nicht
bündiger
Anordnung kann dabei, wie ebenfalls die 18 zeigt,
der Abstand zwischen den einander zugewandten Seitenrändern von
nebeneinanderliegenden Solarmodulen 1 im wesentlichen gleich
der Dicke dieses Haltearmes 17e gewählt werden, da die übrigen Teile
der spiegelsymmetrischen Verriegelungsspangen 17 von den
Solarmodulen überdeckt
sind.
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In
diesem Zusammenhang sei der Vollständigkeit halber erwähnt, dass
die in 13 dargestellten Verriegelungsspangen 16 für das rechte äußere Ende
des Modulverbundes von 18 vorgesehen sind, während die
in 14 gezeigten Verriegelungsspangen dem linken Ende
des betreffenden Solarverbundes zugeordnet sind. Sämtliche
Verriegelungsspangen 16 bzw. 17 können aus
Stahlblech gefertigt sein.
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Wie
bereits weiter oben erwähnt
dienen Verankerungsnasen zum Verankern der Verriegelungsspangen 16 und 17 mit
Hilfe ihres abgebogenen Haltefingers 16b und 17b.
Bei einer Ausführungsform, die
in 16 dargestellt ist, steht die betreffende Verankerungsnase 8j von
der den Haltenasen 7a und 8d der Halteeinrichtung
abgewandten vorderen Seitenfläche
des betreffenden Stützprofils 8 nach
vorne ab und liegt mit ihrer Oberseite mit der Oberseite dieses Stützprofils
in einer Ebene. Bei einer anderen Ausführungsform gemäß 17 wird
die Ausbildung des bereits weiter oben beschriebenen Nutenkanals 8b in den
Stützprofilen 8 zur
Schaffung einer Verankerungsnase herangezogen. Die Länge des
Auflageschenkels 16a bzw. 17a jeder Verriegelungsspange 16 bzw. 17 und
die Form des abgebogenen Haltefingers 16b bzw. 17b am
vorderen Ende dieses Auflageschenkels sind dabei so gewählt, dass
in der montierten Stellung der betreffenden Verriegelungsspange 16 bzw. 17 dieser
Haltefinger 16b bzw. 17b die von den Haltenasen 7a und 8d wegweisende
eine Widerlagernase 8c des Nutenkanals 8b als
Verankerungsnase übergreift.
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Der
genannte Nutenkanal 8b wird im vorliegenden Fall auch zur
seitlichen Blockierung eines einzelnen Solarmoduls 1 oder
der äußeren Solarmodule
in einem Verbund aus nebeneinanderliegenden Solarmodulen herangezogen.
Zu diesem Zweck weisen die Verriegelungsspangen 16, welche
im montierten Zustand den sich quer zur Profillängserstreckung erstreckenden äußeren Seitenrändern des oder
der betreffenden Solarmodule 1 benachbart sind, in ihrem
Auflageschenkel 16a jeweils eine im wesentlichen lotrecht
zur gemeinsamen Ebene der beiden Spangenschenkel 16a und 16c verlaufende Bohrung 16h (14)
auf. Unter Bezugnahme auf die 16 und 18 fällt diese
Bohrung im montierten Zustand der betreffenden Verriegelungsspangen 16 mit
einer Gewindebohrung in einem in den Nutenkanal 8b des
betreffenden Stützprofils 8 an eine
geeignete Position eingeschobenen Nutensteines 17 axial
zusammen. Durch die Bohrung und in die Gewindebohrung des Nutensteines 17 wird
dann eine Blockierschraube 14 eingeschraubt, die im eingedrehten
Zustand den Nutenstein 17 nach oben gegen die beiden Widerlagernasen 8c des
Nutenkanals 8b drückt
und auf diese Weise die betreffende Verriegelungsspange 16 gegen
ein seitliches Verschieben sichert. Wird als Blockierschraube 14 ein
diebstahlsicherer Schraubentyp verwendet, sind die betreffenden
Verriegelungsspangen 16 gegen ein unberechtigtes Entfernen
und Wegnehmen der Solarmodule gesichert.
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Im
Bedarfsfalle können
die Verriegelungsspangen 16 an den äußeren Seitenrändern eines
einzelnen Solarmoduls oder eines Modulverbundes natürlich auch
durch spiegelsymmetrische Verriegelungsspangen 17 ersetzt
werden. Zu diesem Zweck weisen die betreffenden Verriegelungsspangen 17 ebenfalls
entsprechende Bohrungen 17h in ihrem Auflageschenkel 17a auf,
um – wie
bereits weiter oben dargelegt – durch
diese Bohrung eine Blockierschraube 14 hindurchzuführen und
in die Gewindebohrung des darunterliegenden Nutensteines 17 einzudrehen.
Analog zu der ersten erfindungsgemäßen Lösung können die spiegelsymmetrischen
Verriegelungsspangen, wenn sie in einem Modulverbund zwischen zwei
nebeneinanderliegenden Solarmodulen liegen, auch aus zwei Verriegelungsspangen 16 zusammengesetzt
sein, wie sie in 13 und 14 gezeigt
sind und die zu diesem Zweck mit dem Außenrand 16g ihrer
Auflageschenkel 16a Seite an Seite aneinandergelegt werden.
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Der
Vollständigkeit
halber sei noch bemerkt, dass die verschiedenen an den Stütz- und
Halte- Profilen 8 und 7 ausgebildeten Nasen, Nasenverdickungen,
Nuten, Kanäle,
Abstützschultern
und/oder Verzahnungen sich im Bedarfsfall jeweils über die
gesamte Profillänge
erstrecken. Ferner ist noch zu bemerken, dass die erfindungsgemäßen Verriegelungsspangen 16 und 17 gemäß der zweiten
Lösung
auch bei der Ausführungsform
von 11 anstelle von in die Verriegelungsnuten 7b und 8a eingeschobenen Verriegelungsfingern
oder Verriegelungselementen Verwendung finden können. Allerdings ist dann das Vorsehen
der Verzahnungen 7f und 8i (12)
nicht sinnvoll, da ein Anheben der Halteprofile 7 durch
die Verriegelungsspangen nicht realisiert wird. In gleicher Weise
kann auf die Verriegelungsnuten verzichtet werden.