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Die offenbarte Erfindung betrifft allgemein ein System für Fernstartsysteme für Fahrzeuge. Insbesondere betrifft die offenbarte Erfindung ein Fernstartsystem für ein Fahrzeug, mit dem die Fahrgastzelle aufgrund von aktuellen Umgebungswetterbedingungen anstelle von vorherigen Klimaregelungseinstellungen einen optimalen Pegel für Fahrgastzellenwärmekomfort erreichen kann.
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Bei der Fernstarteinrichtung handelt es sich um eine relativ neue Innovation beim Kraftfahrzeug. Die Fernstarteinrichtung ermöglicht es einem Benutzer, das Fahrzeug zu starten, ohne dass er sich im Fahrzeug befinden muß. Die Einrichtung ist in die Fahrzeugelektrik eingebunden und reagiert auf ein Signal von einem vom Benutzer betätigten Fernsignalsender. Durch Betätigung der Fernstarteinrichtung kann der Benutzer/Betätigende das Fahrzeug vor dessen eigentlicher Benutzung starten. Durch Fernstarten des Fahrzeugs kann sich das Auto für die Benutzung je nach Bedarf aufwärmen oder abkühlen und es kann der Innenraum vor dem eigentlichen Einsteigen der Fahrgäste in den Fahrzeuginnenraum auf eine gewünschte Innenraumbedingung vorkonditioniert werden.
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Obgleich sie eine Verbesserung beim Betrieb von Fahrzeugen darstellen, starten bekannte Fernstarteinrichtungen das Kraftfahrzeug einfach, ohne Änderungen der Umgebungsbedingung seit der letzten Fahrt zu berücksichtigen. Insbesondere weisen die bekannten Fernstarteinrichtungen beim einfachen Start des Fahrzeugs im Wesentlichen die letztbekannte Klimaregelungseinstellung des Fahrzeugs, wie sie bei der vorherigen Fahrt eingestellt wurde, als Voreinstellung auf. Seit der letzten Fahrt können sich die Klimabedingungen jedoch so geändert haben, dass die Voreinstellungen nicht mehr zutreffen. Zusätzlich besteht stets die Möglichkeit, dass das Klimaregelungssystem zum Ende der vorherigen Fahrt in der „Aus-Position“ gelassen wurde. In solchen Fällen würden die Fahrgäste die Innenraumwärmekomfortbedingungen beim Einsteigen in das Fahrzeug als nicht zufriedenstellend befinden, was somit eine Änderung der Einstellungen erfordert, zusammen mit der Zeit, die zum Eintritt der Änderungen nötig ist. Dieser Umstand macht viele der Vorteile der Fernstarteinrichtung wieder zunichte.
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Dementsprechend sind, wie es ja oft der Fall ist, im Gebiet der Fernstartregeleinrichtungen für Fahrzeuge noch Verbesserungen möglich, um höchsten Fahrgastinnenraumkomfort für die Fahrzeuginsassen vor ihrem Einsteigen in den Fahrzeuginnenraum zu erreichen.
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Die offenbarte Erfindung sieht ein Verfahren zum Vorkonditionieren eines Fahrzeuginneren über einen Fernstart unabhängig von den vorherigen Klimaregelkopfeinstellungen, die bei Beendigung der letzten Benutzung des Fahrzeugs vorlagen, vor. Insbesondere ermöglicht die offenbarte automatische Fernstartregelungsstrategie das automatische Konditionieren des Fahrzeuginnenraums aufgrund der jeweils aktuell vorherrschenden Umgebungswetterbedingung. Demzufolge werden die Benutzer unabhängig vom Wetter oder von den vorherigen Klimaregelkopfeinstellungen jederzeit optimalen Innenraumwärmekomfort erreichen.
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Das offenbarte System hat Verwendung sowohl bei Systemen der elektronischen automatischen Temperaturregelung (Electronic Automatic Temperature Control = elektronische automatische Temperaturkontrolle – EATC) als auch bei Systemen mit manueller Temperaturregelung (Manual Temperature Control = manuelle Temperaturkontrolle – MTC). Wenn sie im Zusammenhang mit einem EATC-System verwendet werden, werden Variablen wie u. a. Sonnenbelastung, T Soll (d. h. die Temperaturklappenposition), T Umgebung und T Innenraum zur Berechnung der Klimalastanforderung benutzt. Wenn sie in Zusammenhang mit einem MTC-System verwendet werden, werden T Umgebung, T Soll und T Innenraum zur Berechnung der Klimalastanforderung verwendet. Falls das MTC-System keinen T Innenraum-Sensor aufweist, wird zu Beginn des Fernstarts T Verdampferthermistor zur Berechnung der Klimalastanforderung verwendet.
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Unabhängig vom System sind, wenn die Klimalastanforderung einmal berechnet ist, die Regelkopfluftzuführmodusposition, die Temperaturklappe, die Gebläsegeschwindigkeit und die Lufteinlassposition spezifiziert. Bei dem EATC-Regelkopf werden sich diese Positionen in Echtzeit mit der Änderung der Innenraumbedingung ändern. Bei dem MTC-Regelkopf (der den T Innenraum-Sensor nicht aufweist) werden diese Positionen während der Fernstartzeitdauer gleich bleiben.
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Zusätzlich zur Bereitstellung des optimalen Innenraumwärmekomforts stellt die offenbarte Regelungsstrategie Windschutzscheibenentfrostungs/-entnebelungs- und Heckscheibenentfrostungsmöglichkeiten bereit. Die offenbarten Regelungsstrategien können gemäß den Innenraumwärmekomfortbedingungen außerdem die Sitzheizung/-kühlung (falls vorliegend) und die Lenkradheizung (falls vorliegend) an- und ausschalten.
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Wenn die Benutzer erst einmal in das Fahrzeug einsteigen, ist die Fernstartstrategie beendet und der Regelkopf stellt erneut die vorherigen Einstellungen des Benutzers ein.
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Die offenbarten Regelungsstrategien stellen gegenüber bekannten automatischen Startsystemen mehrere Vorteile bereit. Das offenbarte System kann unabhängig von den Wetterbedingungen einen optimalen Innenraumkomfort bereitstellen. Zusätzlich verhindert das offenbarte System ebenfalls unabhängig von den Wetterbedingungen Überkühlungs-/Überhitzungsprobleme. Ferner hängt die offenbarte Klimaregelungsstrategie nicht nur von T Umgebung ab, sondern bezieht den Innenraumwärmekomfort, wenn der automatische Fernstart eingeleitet wird, ein.
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Andere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden offensichtlich werden, wenn sie vor dem Hintergrund der ausführlichen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform, in Verbindung mit den angehängten Zeichnungen und den angehängten Ansprüchen betrachtet werden.
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Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung soll nun auf die näher in der beiliegenden Zeichnung veranschaulichte und unten mittels Beispielen der Erfindung beschriebene Ausführungsform Bezug genommen werden, wobei:
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1 ein Schaltdiagramm ist, das eine Fernstartstrategie für ein elektronisches automatisches Temperaturregelungssystem veranschaulicht;
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2 ein Flußdiagramm ist, das eine Fernstartstrategie für ein elektronisches automatisches Temperaturregelungssystem gemäß einer ersten Ausführungsform der offenbarten Erfindung veranschaulicht;
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3 ein Flußdiagramm ist, das eine Fernstartstrategie für ein elektronisches automatisches Temperaturregelungssystem gemäß einer zweiten Ausführungsform der offenbarten Erfindung veranschaulicht;
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4 ein Schaltdiagramm ist, das eine Fernstartstrategie für ein manuelles Regelkopftemperaturregelungssystem veranschaulicht;
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5 ein Flußdiagramm ist, das eine Fernstartstrategie für einen manuellen Regelkopf ohne teilweise Rezirkulation veranschaulicht; und
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6 ein Flußdiagramm ist, das eine Fernstartstrategie für einen manuellen Regelkopf mit teilweiser (automatischer) Rezirkulation veranschaulicht.
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In der folgenden Beschreibung werden verschiedene Betriebsparameter und Komponenten für verschieden aufgebaute Ausführungsformen beschrieben. Die speziellen Parameter und Komponenten sind als Beispiele angeführt und sollen nicht einschränkend sein.
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Allgemein werden im Folgenden das System und das Verfahren zum Vorkonditionieren eines Fahrzeuginneren über eine Fernstarteinrichtung unabhängig von den vorherigen Klimaregelkopfeinstellungen, die bei Beendigung des letzten Gebrauchs des Fahrzeugs vorlagen, ausführlich diskutiert. Die offenbarte automatische Fernstartregelungsstrategie ermöglicht das Konditionieren des Fahrzeuginnenraums automatisch aufgrund jeglicher aktueller Umgebungswetterbedingungen. Gemäß dem offenbarten System und Verfahren zum Vorkonditionieren eines Fahrzeugs werden Benutzer unabhängig vom Wetter oder den vorherigen Klimaregelkopfeinstellungen nach einer gewissen Zeit einen optimalen Innenraumwärmekomfort erreichen.
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Das System der offenbarten Erfindung kann mit einer Anordnung mit einer elektronischen automatischen Temperaturregelung (EATC) oder auch mit einer Anordnung mit manueller Temperaturregelung (MTC), entweder mit oder ohne teilweise Rezirkulation, verwendet werden.
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Das offenbarte System zum Vorkonditionieren eines Fahrzeuginneren unabhängig von vorherigen Klimaregelungseinstellungen umfaßt eine Fernstarteinrichtung und einen betriebsmäßig mit der Fernstarteinrichtung verbundenen Klimaregelkopf. Der Regelkopf umfaßt eine Steuerlogik zum Bestimmen der und Reagieren auf die Klimalastanforderung. Das System umfaßt weiterhin eine Temperaturregelungsklappe, die betriebsmäßig mit dem Regelkopf und mehreren Sensoren verbunden ist. Zu diesen Sensoren können, ohne Einschränkung, ein Umgebungstemperatursensor (T Umgebung), ein Innentemperatursensor (T Innenraum oder T Verdampferthermistor, falls kein T Innenraum-Sensor vorliegt), ein Temperaturklappensensor (T Soll) und, im Fall einer Verwendung bei einem EATC, ein Sonnenbelastungssensor zählen.
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Mit Bezug auf 1 wird insbesondere ein Blockdiagramm gezeigt, das eine repräsentative Fernstartstrategie für ein System mit elektronischer automatischer Temperaturregelung (EATC) zeigt. Das System umfaßt verschiedene Sensoren, die Signale bereitstellen, die repräsentativ für die Fahrzeuginnenraumtemperatur (T Innenraum) 10, Umgebungs(Außen)-Lufttemperatur (T Umgebung) 12, Motorkühlmitteltemperatur (ECT) 14 und Sonnenbelastung 16 sind. Zusätzlich ermöglicht eine Insassenschnittstelle es dem Insassen, eine gewünschte Temperatur oder einen gewünschten Temperaturbereich (T Soll) 18 bereitzustellen. Die Sensor- und Schnittstellensignale werden der elektronischen automatischen Temperaturregelung (EATC) 20 bereitgestellt. Die EATC 20 berechnet wie unten beschrieben die Klimalastanforderung und stellt aufgrund dieser Berechnungen anweisende Ausgabesignale an eine Hardwaresteuerung 22 bereit. Ist die Klimalastanforderung einmal berechnet und der Hardwaresteuerung 22 zugeführt, legt die Hardwaresteuerung 22 die Position des Luftzuführmodus 24, der Temperaturklappe 26 und des Lufteinlasses 28 fest, während sie außerdem die Geschwindigkeit des Gebläses 30 bestimmt. Bei der EATC 20 werden sich diese Positionen in Echtzeit mit der Änderung der Innenraumbedingung ändern. Die Hardwaresteuerung 22 gibt außerdem Anweisungen an einen Windschutzscheibenentfroster/-entnebeler 32, einen Heckscheibenentfroster 34 und, falls vorgesehen, eine Sitzheizung/-kühlung 36 und Lenkradheizung 38 aus.
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2 und 3 beziehen sich auf eine Steuerlogik, wie sie mit einer EATC verwendet wird. 5 und 6 beziehen sich auf eine Steuerlogik, wie sie mit einer MTC verwendet wird.
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Bei Verwendung des offenbarten Systems mit einem EATC-System werden mit Bezug auf 2 und 3 bevorzugte Variablen, darunter Sonnenbelastung, T Soll, T Umgebung und T Innenraum, zur Berechnung der Klimalastanforderung verwendet. Hier werden zwei alternative Steuerlogikmethodologien beschrieben, obwohl man selbstverständlich auch Varianten der offenbarten Methodologien sowie auch alternative Steuerlogikanordnungen verwenden kann. Dementsprechend sind die offenbarten zwei Steuerlogikmethodologien als Beispiele beschrieben, und sollen nicht als einschränkend gelten.
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Mit Bezug zuerst auf 2 wird ein Flußdiagramm beschrieben, das eine erste Fernstartstrategie für ein System mit elektronischer automatischer Temperaturregelung gemäß einer Ausführungsform der offenbarten Erfindung veranschaulicht. Gemäß dem veranschaulichten Flußdiagramm wird bezüglich des Status Fernstart eine erste Anfrage durchgeführt. Ist der Fernstart nicht bereit, wird das System auf die ursprünglichen Benutzer-/Bedienereinstellungen für einen erneuten Versuch zurückgesetzt. Ist der Fernstart bereit, fragt das System bezüglich des Status der ECT (Engine Coolant Temperature – Motorkühlmitteltemperatur) und der OAT (Outside Ambient Temperature – Außen-/Uumgebungstemperatur) an. Wird ermittelt, dass beide Werte unter einer zu bestimmenden Temperatur liegen, wird das HVAC-System abgeschaltet und die Anfrage findet erneut statt (HVAC = heating, ventilation and air conditioning = Heizung, Ventilation und Klimaanlage).
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Wird bestimmt, dass die ECT- und OAT-Werte über einer vorbestimmten Temperatur liegen (zb = zu bestimmen), wird eine Berechnung der Klimalastanforderung durchgeführt. Die Berechnung basiert auf Folgendem: C1 – C2 (Sonnenbelastung) + C3 (T Soll – T Grundlinie) + C4 (T Grundlinie – T Umgebung) + C5 (T Soll – T ImAuto). Auf Basis des Werts für die berechnete Klimalastanforderung von 0 (benötigt maximale Kühlung) bis 255 (benötigt maximale Heizung) werden Klimaregelungsmodus (AC oder Heizung) und Stufenauswahl [zweistufig, Mischmodus, Entfrostung], T Soll (in den Figuren in Fahrenheit angegeben), der Gebläsemodus, der Lufteinlaßmodus, der Heckfensterentfrostungsmodus, der Windschutzscheibenheizungsmodus, die Modi Sitzheizung/-kühlung und der Lenkradheizungsmodus bestimmt und entsprechend eingestellt.
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Ferner mit Bezug auf 2 wird der Bereich der Klimalastanforderung zwischen 0 und 255 lediglich aus Veranschaulichkeitsgründen und nicht zur Einschränkung angegeben. Je nach Klimalastanforderung kann der Modus AC-zweistufig, automatisch, Heizung – Mischmodus oder Heizung – Entfrostung ein. T Soll liegt im Bereich von 60 bis 90 °F (Umrechnung in Grad Celsius: °C = (°F – 32) ÷ 1.8), was ebenfalls nur einen möglichen aber nicht einschränkenden Bereich darstellt. Sowohl das Gebläse als auch der Lufteinlaß sind vorzugsweise auf Automatisch-Modus eingestellt. Die Komponentenheizungen/-kühlungen, wie z. B. die Heckfensterentfrostung, die Windschutzscheibenheizung, die Sitzheizung, die Sitzkühlung und die Lenkradheizung können entweder an oder aus sein, je nach Klimalastanforderung. Diese Liste ist lediglich als Anregung aufzufassen und ist nicht einschränkend.
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Beispielhafte Einstellungen sind wie folgt. Ist die Klimalastanforderung 0, kann der Modus auf AC-zweistufig eingestellt sein, T Soll auf 60 °F (= 15,55 °C), das Gebläse und der Lufteinlaß auf Automatisch und Heckscheibenentfrostung, Windschutzscheibenheizung, Sitzheizung und Lenkradheizung alle auf aus. Nur die Sitzkühlung ist auf An gestellt.
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Liegt die Klimalastanforderung bei 96, kann der Modus auf Automatisch stehen, T Soll kann 72 °F (= 22,22 °C) sein und das Gebläse und der Lufteinlaß sind auf Automatisch eingestellt. Heckscheibenentfrostung, Windschutzscheibenheizung, Sitzheizung, Sitzkühlung und Lenkradheizung sind alle in der Aus-Stellung.
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Ist die Klimalastanforderung andererseits 208, kann der Modus auf Heizung-Mischmodus gestellt sein, T Soll kann bei 90 °F (= 32,22 °C) eingestellt sein, das Gebläse und der Lufteinlass können auf Automatisch eingestellt sein, und Heckscheibenentfrostung, Windschutzscheibenheizung, Sitzheizung und Lenkradheizung stünden alle auf der An-Position. Lediglich die Sitzkühlung würde sich in der Aus-Position befinden.
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Als weiteres Beispiel, wenn die Klimalastanforderung 255 ist, ist der Modus auf Heizer-Entfrostung eingestellt, T Soll kann bei 90 °F (= 32,22 °C) stehen, und das Gebläse und der Lufteinlaß können auf die Automatisch-Position gestellt sein. Wie beim obigen Beispiel wären Heckscheibenentfrostung, Windschutzscheibenheizung, Sitzheizung und Lenkrad-heizung alle in der An-Position, während sich die Sitzkühlung in der Aus-Position befände.
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Die oben beschriebene Logik ist nur beispielhaft und es versteht sich, dass viele Varianten durchgeführt werden können, ohne von der offenbarten und beschriebenen Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel können die Werte der Klimalastanforderung nach Bedarf modifiziert werden.
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Als weiteres Beispiel und mit Bezug auf 3 kann die Steuerlogik für die Verwendung mit der EATC einen definierten und begrenzten Bereich für die Klimalastanforderung umfassen, in dem kein Fernstart erhältlich ist. Dies liegt daran, dass der Bereich eine Komfortzone von ungefähr 65 °F (18,33 °C) bis 72 °F (= 22,22 °C) definiert und das HVAC-System bei einem solchen Bereich gewöhnlich ausgeschaltet ist und demnach kein Fernstart zur Vorkonditionierung des Fahrzeuginnenraums notwendig ist.
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Zusätzlich wird in 3 der Bereich der Klimalastanforderung von 0 bis 255 lediglich zur Veranschaulichung beschrieben, und ist nicht einschränkend. Je nach Klimalastanforderung kann der Modus AC-zweistufig, Kein-Fernstart, Heizer – Mischmodus oder Heizer – Entfrostung sein. Zusätzlich ist es möglich, dass keine dieser Möglichkeiten zur Verfügung steht. T Soll liegt im Bereich von 60 bis 90 °F, was ebenfalls einen möglichen aber nicht einschränkenden Bereich darstellt. In einem Teil dieses Bereichs, zum Beispiel bei einer Klimalastanforderung zwischen 48 und 160, wäre das HVAC-System aus. Sowohl das Gebläse als auch der Lufteinlass befinden sich vorzugsweise im Automatisch-Modus, außer wenn das HVAC-System aus ist. Die Komponentenheizung oder -kühlung, einschließlich Heckscheibenentfrostung, Windschutzscheibenheizung, Sitzheizung, Sitzkühlung und Lenkradheizung, können entweder an oder aus sein, je nach Klimalastanforderung. Diese Liste ist lediglich als Anregung aufzufassen und ist nicht einschränkend.
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Beispielhafte Einstellungen sind wie folgt. Ist die Klimalastanforderung 0, kann der Modus auf AC-zweistufig eingestellt sein, T Soll auf 60 °F (= 15,55 °C), das Gebläse und der Lufteinlaß auf Automatisch und Heckscheibenentfrostung, Windschutzscheibenheizung, Sitzheizung und Lenkradheizung alle auf Aus. Nur die Sitzkühlung ist auf An gestellt.
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Liegt die Klimalastanforderung andererseits bei 48, wäre Fernstart nicht erhältlich, und T Soll, das Gebläse und der Lufteinlaß spielen keine Rolle, da das HVAC aus wäre. Heckscheibenentfrostung, Windschutzscheibenheizung, Sitzheizung und Lenkradheizung wären alle in der Aus-Stellung. Nur die Sitzkühlung würde sich in der An-Stellung befinden.
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Als weiteres nichteinschränkendes Beispiel, wenn die Klimalastanforderung 160 ist, wäre der Fernstart erneut nicht erhältlich, und T Soll, das Gebläse und der Lufteinlaß spielen keine Rolle, da das HVAC aus wäre. Heckscheibenentfrostung, Windschutzscheibenheizung, Sitzheizung und Lenkradheizung und die Sitzkühlung wären alle in der Aus-Stellung.
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Ist die Klimalastanforderung 208, kann der Modus auf Heizung-Mischmodus eingestellt sein, T Soll kann bei 90 °F (= 32,22 °C) liegen, das Gebläse und der Lufteinlaß auf Automatisch eingestellt sein. Heckscheibenentfrostung, Windschutzscheibenheizung, Sitzheizung und Lenkradheizung würden sich alle in der An-Position befinden. Nur die Sitzkühlung wäre auf die Aus-Position gestellt.
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Als weiteres Beispiel, wenn die Klimalastanforderung 255 ist, ist der Modus auf Heizer-Entfrostung eingestellt, T Soll kann erneut bei 90 °F (= 32,22 °C) stehen, und das Gebläse und der Lufteinlaß können in die Automatisch-Position gestellt sein. Wie beim obigen Beispiel wären Heckscheibenentfrostung, Windschutzscheibenheizung, Sitzheizung und Lenkradheizung alle in der An-Position, während sich die Sitzkühlung in der Aus-Position befände.
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Die bezüglich 2 und 3 beschriebenen Szenarios sind lediglich zur Veranschaulichung gedacht und sollen nicht als einschränkend gelten. Es ist vorgesehen, dass andere Varianten der Steuerlogik bei Verwendung mit der EATC möglich sind.
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Es wird nicht immer der Fall sein, dass das Fahrzeug mit einem in der vorliegenden Erfindung offenbarten Fernstartsystem eine EATC aufweisen wird, sondern statt dessen mit dem oben erwähnten System der manuellen Temperaturregelung (MTC) ausgerüstet ist. Dieses System erfordert notgedrungen eine andere Steuerlogik als die obige, mit der EATC assoziierte. Dies wird im Folgenden mit Bezug auf 5 und 6 beschrieben.
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Mit Bezug auf 4 wird ein Blockdiagramm gezeigt, das eine repräsentative Fernstartstrategie für ein System mit manueller Temperaturregelung (MTC) veranschaulicht. Das System umfaßt verschiedene Sensoren, die Signale bereitstellen, die repräsentativ für die Fahrzeuginnenraumtemperatur (T Innenraum) 40, Umgebungs(Außen)-Lufttemperatur (T Umgebung) 42 und die Motorkühlmitteltemperatur (ECT) 44 sind. (Ist T Innenraum nicht bereitgestellt, dann wird T Verdampferthermistor zur Berechnung der Klimalastanforderung zu Beginn des Fernstarts verwendet.) Eine Insassenschnittstelle ermöglicht es dem Insassen, eine gewünschte Temperatur oder einen gewünschten Temperaturbereich (T Soll) 46 bereitzustellen. Die Sensor- und Schnittstellensignale werden der manuellen Temperaturregelung (MTC) 50 bereitgestellt. Die MTC 50 berechnet wie unten beschrieben die Klimalastanforderung und stellt aufgrund dieser Berechnungen anweisende Ausgabesignale an eine Hardwaresteuerung 52 bereit. Ist die Klimalastanforderung einmal berechnet und der Hardwaresteuerung 52 zugeführt, legt die Steuerung 52 die Position des Luftzuführmodus 54, der Temperaturklappe 56 und des Lufteinlasses 58 fest, während sie außerdem die Geschwindigkeit des Gebläses 60 bestimmt. Wo die MTC 50 den T Innenraum-Sensor nicht aufweist, werden diese Positionen während des Fernstarts gleich bleiben. Die Hardwaresteuerung 52 gibt außerdem Anweisungen an einen Windschutzscheibenentfroster/-entnebeler 62, einen Heckscheibenentfroster 64 und, falls vorgesehen, eine Sitzheizung/-kühlung 66 und Lenkradheizung 68 aus.
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Die Steuerlogik zur Verwendung mit der MTC wird in zwei Varianten beschrieben, eine in 5 und die andere in 6. Beide Steuerlogiken funktionieren in Verbindung mit einem manuellen Regelkopf. Die erste, nämlich die in 5 beschriebene, funktioniert ohne eine teilweise Rezirkulationsstrategie, während die zweite, in 6 beschriebene, mit einer teilweisen Rezirkulationsstrategie funktioniert.
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Mit Bezug zuerst auf 5 ist eine Steuerlogik veranschaulicht, bei der eine anfängliche Anfrage hinsichtlich des Status des Fernstarts durchgeführt wird. Ist der Fernstart nicht bereit, wird das System auf die ursprünglichen Benutzer-/Bedienereinstellungen für einen erneuten Versuch zurückgesetzt. Ist der Fernstart bereit, fragt das System bezüglich des Status der ECT (Engine Coolant Temperature – Motorkühlmitteltemperatur) und der OAT (Outside Ambient Temperature – Außenumgebungstemperatur) an. Wird ermittelt, dass beide Werte unter einer zu bestimmenden Temperatur liegen, wird das HVAC-System abgeschaltet und die Anfrage findet erneut statt.
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Wird bestimmt, dass die ECT- und OAT-Werte über einer vorbestimmten Temperatur liegen, wird der Lufteinlaß auf Rezirkulation gesetzt und es wird eine Berechnung der Klimalastanforderung durchgeführt. Die Berechnung basiert auf Folgendem: Z1 – Z2 (T Soll – T Grundline) + Z3 (T Grundlinie – T Umgebung) + Z4 (T Soll – T ImAuto). Die bevorzugte Beziehung zwischen der Temperaturklappe und T Soll ist wie folgt:
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TABELLE 1 – Temperaturklappe gegenüber T Soll
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- 0% = 60 °F (= 15,55 °C)
- 20% = 65 °F (= 18,33 °C)
- 40% = 72 °F (= 22,22 °C)
- 60% = 78 °F (= 25,55 °C)
- 80% = 85 °F (= 29,44 °C)
- 100% = 90 °F (= 32,22 °C)
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Zum Kühlen des Fahrzeuginneren wird die Berechnung der Klimalastanforderung einmal vor dem Einschalten des Fahrzeugverdichters durchgeführt. (Wenn der Verdichter einmal an ist, würde TVerd.-Thermistor nicht den gleichen Wert wie T Innenraum erzeugen.) Andererseits wird zum Heizen des Fahrzeuginneren die Berechnung der Klimalastanforderung einmal auf der Grundlage, dass TVerd.-Thermistor gleich T Innenraum, durchgeführt. Während des Heizens wird die offene Lufteinlassklappe periodisch mit einem bevorzugten Intervall (z. B. 3 Minuten) für eine Zeitdauer (wie z. B. eine Minute) zur Verhinderung des Beschlagens von Glasflächen auf Frischluft geschaltet.
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In 5 wird der Bereich der Klimalastanforderung zwischen 0 und 160 und zwischen 176 und 255 lediglich aus Veranschaulichkeitsgründen und nicht zur Einschränkung angegeben. Je nach Klimalastanforderung kann der Modus AC-zweistufig, Heizer – Mischmodus oder Heizer – Entfrostung sein. Zusätzlich ist es möglich, dass keiner dieser Modi in einem bestimmten Bereich der Klimalastanforderung erhältlich ist. Zum Beispiel wäre bei einem vorgegebenen Bereich der Klimalastanforderung, vielleicht zwischen 48 und 160, kein Fernstart nötig, und damit wäre das HVAC-System aus.
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Die Mischungsklappe kann je nach Klimalastanforderung auf Vollkalt oder Vollwarm gestellt werden. In dem Bereich, in dem kein Fernstart erhältlich ist, wäre das HVAC-System aus. Ebenfalls in Abhängigkeit von der Klimalastanforderung könnte das Gebläse auf Max(imum)-, Min(imum)- oder Medium-Geschwindigkeit laufen oder, erneut im Fall einer bestimmten Klimalastanforderung, überhaupt nicht laufen, denn das HVAC-System wäre ja aus. Die Heckscheibenentfrostung und die Windschutzscheibenheizung können entweder aus oder an sein, je nach Einstellung der Klimalastanforderung.
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Die Steuerlogik von 5 zur Verwendung bei der MTC kann einen definierten und begrenzten Bereich für die Klimalastanforderung umfassen (in diesem Fall 80 bis 160, obwohl der Bereichswert ein jeglicher Bereich sein kann), bei dem kein Fernstart erhältlich ist. Dies liegt daran, dass der Bereich eine Komfortzone definiert, in der das HVAC-System gewöhnlich ausgeschaltet ist und demnach kein Fernstart zur Vorkonditionierung des Fahrzeuginnenraums notwendig ist.
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Beispielhafte Einstellungen sind wie folgt. Ist die Klimalastanforderung 0, kann der Modus auf AC-zweistufig eingestellt sein, die Mischungsklappe steht auf Vollkalt und das Gebläse auf Max(imum). Sowohl Heckscheibenentfrostung als auch Windschutzscheibenheizung sind aus.
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Liegt die Klimalastanforderung zum Beispiel bei 64, kann der Modus auf AC-zweistufig stehen, die Mischungsklappe kann auf Vollkalt stehen und das Gebläse ist auf Max(imum) eingestellt. Sowohl Heckscheibenentfrostung als auch Windschutzscheibenheizung sind erneut aus.
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Liegt die Klimalastanforderung andererseits zwischen 80 und 160, erneut als Beispiel, dann wird kein Fernstart erhältlich sein, denn es besteht keine Notwendigkeit die Innenraumumgebung zu modifizieren, da die Umgebungsbedingungen ja innerhalb des Komfortbereichs liegen. In einer solchen Situation spielen die Mischungsklappe und das Gebläse keine Rolle, da das HVAC aus wäre. Sowohl Heckscheibenentfrostung als auch Windschutzscheibenheizung wären aus.
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Als weiteres nichteinschränkendes Beispiel, wenn die Klimalastanforderung zum Beispiel 176 ist, kann der Modus auf Heizer-Mischmodus eingestellt sein, die Mischungsklappe kann auf Vollwarm stehen und das Gebläse kann auf Min(imum) gestellt sein. Heckscheibenentfrostung und Windschutzscheibenheizung können aus sein.
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Als zusätzliches nichteinschränkendes Beispiel, wenn die Klimalastanforderung zum Beispiel 208 ist, kann der Modus auf Heizer-Mischmodus eingestellt sein, die Mischungsklappe kann auf Vollwarm stehen und das Gebläse kann auf Medium gestellt sein. Heckscheibenentfrostung und Windschutzscheibenheizung wären an.
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Für den Fall, dass die Klimalastanforderung zum Beispiel 255 ist, kann der Modus auf Heizer-Entfrostung eingestellt sein, die Mischungsklappe kann auf Vollwarm stehen und das Gebläse kann auf Max(imum) gestellt sein. Sowohl Heckscheibenentfrostung als auch Windschutzscheibenheizung wären an.
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Wie oben erwähnt, kann es sein, dass das System mit manueller Temperaturregelung eine teilweise Luftrezirkulationsstrategie verwendet. In dem Fall ist die Steuerlogik etwas anders als oben beschrieben und in 5 gezeigt ist. Die in einem Fahrzeug, das mit teilweiser Rezirkulationsstrategie ausgerüstet ist, verwendete Steuerlogik wird in 6 beschrieben. Bei einem solchen System ist T Innenraum erhältlich und wird zum Berechnen der Klimalastanforderung in Echtzeit verwendet.
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Mit Bezug auf 6 ist eine Steuerlogik veranschaulicht, bei der eine anfängliche Anfrage hinsichtlich des Status des Fernstarts durchgeführt wird. Ist der Fernstart nicht bereit, wird das System auf die ursprünglichen Benutzer-/Bedienereinstellungen für einen erneuten Versuch zurückgesetzt. Ist der Fernstart bereit, fragt das System bezüglich des Status der ECT (Engine Coolant Temperature – Motorkühlmitteltemperatur) und der OAT (Outside Ambient Temperature – Außenumgebungstemperatur) an. Wird ermittelt, dass beide Werte unter einer zu bestimmenden Temperatur liegen, wird das HVAC-System abgeschaltet und die Anfrage findet erneut statt.
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Wird bestimmt, dass die ECT- und OAT-Werte über einer vorbestimmten Temperatur liegen, wird eine Berechnung der Klimalastanforderung durchgeführt. Wie im Fall der Steuerlogik in 5 basiert die Berechnung der Klimalastanforderung von 6 auf Folgendem: Z1 – Z2 (T Soll – T Grundline) + Z3 (T Grundlinie – T Umgebung) + Z4 (T Soll – T ImAuto). Die bevorzugte Beziehung zwischen der Temperaturklappe und T Soll ist wie oben in Tabelle 1 gezeigt.
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Wurde die Klimalastanforderung einmal berechnet, wird die teilweise Rezirkulationsstrategie automatisch durchgeführt, so dass die Mischungsklappe je nach Feuchtigkeit in dem Innenraum geöffnet und geschlossen wird. Die teilweise Rezirkulationsstrategie (Partial Recirculation Strategy – PRS) ist Gegenstand der gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung mit der lfd. Nummer 12/831,380, mit dem Titel „Partial Air Inlet Control Strategy for Air Conditioning System“, die am 7. Juli 2010 eingereicht wurde und dem gleichen Bevollmächtigten der vorliegenden Patentanmeldung zuzuschreiben ist, und auf die hiermit durch Verweis Bezug genommen wird.
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Der Bereich der Klimalastanforderung zwischen 0 und 160 und zwischen 176 und 255 in 6 wird lediglich aus Veranschaulichkeitsgründen und nicht zur Einschränkung angegeben. Je nach Klimalastanforderung kann der Modus AC-zweistufig, Heizer – Mischmodus oder Heizer – Entfrostung sein. Zusätzlich ist es möglich, dass keiner dieser Modi in einem bestimmten Bereich der Klimalastanforderung erhältlich ist. Zum Beispiel wäre bei einem vorgegebenen Bereich der Klimalastanforderung, vielleicht zwischen 48 und 160, kein Fernstart nötig, und damit wäre das HVAC-System aus.
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Die Mischungsklappe kann je nach Klimalastanforderung auf Vollkalt oder Vollwarm gestellt werden. In dem Bereich, in dem kein Fernstart erhältlich ist, wäre das HVAC-System aus. Ebenfalls in Abhängigkeit von der Klimalastanforderung könnte das Gebläse auf Max(imum)-, Min(imum)- oder Medium-Geschwindigkeit laufen oder, erneut im Fall einer bestimmten Klimalastanforderung, überhaupt nicht laufen, wenn das HVAC-System aus wäre. Die Lufteinlassstellung ist bei PRS, obwohl sie inaktiv wäre, wenn das HVAC-System bei bestimmten Einstellungen der Klimalastanforderung aus ist. Die Heckscheibenentfrostung und die Windschutzscheibenheizung können entweder aus oder an sein, je nach Einstellung der Klimalastanforderung.
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Die Steuerlogik von 6 zur Verwendung bei der MTC kann einen definierten und begrenzten Bereich für die Klimalastanforderung umfassen (in diesem Fall 80 bis 160, obwohl der Bereichswert ein jeglicher Bereich sein kann), bei dem kein Fernstart erhältlich ist. Dies liegt daran, dass der Bereich eine Komfortzone definiert, in der das HVAC-System gewöhnlich ausgeschaltet ist und demnach kein Fernstart zur Vorkonditionierung des Fahrzeuginnenraums notwendig ist.
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Beispielhafte Einstellungen sind wie folgt. Ist die Klimalastanforderung 0, kann der Modus auf AC-zweistufig eingestellt sein, die Mischungsklappe kann auf Vollkalt stehen und das Gebläse auf Max(imum) und der Lufteinlaß bei PRS. Sowohl Heckscheibenentfrostung als auch Windschutzscheibenheizung sind aus.
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Liegt die Klimalastanforderung andererseits zum Beispiel bei 64, kann der Modus auf AC-zweistufig stehen, die Mischungsklappe kann auf Vollkalt stehen und das Gebläse auf Max(imum) und der Lufteinlaß bei PRS. Sowohl Heckscheibenentfrostung als auch Windschutzscheibenheizung sind erneut aus.
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Ist die Klimalastanforderung zwischen 80 und 160, erneut als Beispiel, dann wird kein Fernstart erhältlich sein, denn es besteht keine Notwendigkeit, die Innenraumumgebung zu modifizieren, da die Umgebungsbedingungen ja innerhalb des Komfortbereichs liegen. In einer solchen Situation spielen die Mischungsklappe, das Gebläse und der Lufteinlaß keine Rolle, da das HVAC aus wäre. Sowohl Heckscheibenentfrostung als auch Windschutzscheibenheizung wären aus.
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Als weiteres nichteinschränkendes Beispiel, wenn die Klimalastanforderung zum Beispiel 176 ist, kann der Modus auf Heizer-Mischmodus eingestellt sein, die Mischungsklappe kann auf Vollwarm stehen und das Gebläse auf Min(imum) gestellt sein und der Lufteinlaß kann auf PRS eingestellt sein. Heckscheibenentfrostung und Windschutzscheibenheizung können aus sein.
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Zusätzlich, wenn die Klimalastanforderung zum Beispiel 208 ist, kann der Modus auf Heizer-Mischmodus eingestellt sein, die Mischungsklappe kann auf Vollwarm stehen, das Gebläse kann auf Med(ium) gestellt sein und der Lufteinlaß kann auf PRS eingestellt sein. Heckscheibenentfrostung und Windschutzscheibenheizung wären an.
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Für den Fall, dass die Klimalastanforderung zum Beispiel 255 ist, kann der Modus auf Heizer-Entfrostung eingestellt sein, die Mischungsklappe kann auf Vollwarm stehen, das Gebläse kann auf Max(imum) gestellt sein und der Lufteinlaß kann auf PRS eingestellt sein. Sowohl Heckscheibenentfrostung als auch Windschutzscheibenheizung wären an.
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Die oben beschriebenen Steuerlogiken sind lediglich beispielhaft, und es versteht sich, dass viele Varianten durchgeführt werden können, ohne von der offenbarten und beschriebenen Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel können die Werte der Klimalastanforderung nach Bedarf modifiziert werden.
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Zusätzlich repräsentiert die oben beschriebene Steuerlogik allgemein Steuerlogik für die beschriebenen Ausführungsformen eines Systems oder eines Verfahrens gemäß der offenbarten Erfindung. Wie der Durchschnittsfachmann erkennen wird, können die Diagramme eine jede oder mehrere bekannte Verarbeitungsstrategien, wie z. B. auf einem Ereignis basierend, auf einer Unterbrechung basierend, Multitasking, Multithreading und dergleichen, repräsentieren. Als solche können verschiedene dargestellte Schritte oder Funktionen in der dargestellten Reihenfolge, gleichzeitig oder in einigen Fällen auch gar nicht durchgeführt werden. Ebenso wird die Verarbeitungsreihenfolge nicht unbedingt benötigt, um die Merkmale und Vorteile der Erfindung zu erzielen, sondern ist zur besseren Erklärung und Beschreibung vorgesehen. Obwohl dies nicht ausdrücklich dargestellt ist, wird der Durchschnittsfachmann erkennen, dass ein oder mehrere der veranschaulichten Schritte oder Funktionen je nach der jeweils verwendeten Verarbeitungsstrategie mehrmals durchgeführt werden kann.
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Vorzugsweise ist die Steuerlogik in erster Linie in Software realisiert, die durch eine Steuerung auf Mikroprozessorbasis ausgeführt wird. Natürlich kann ein Teil der Steuerlogik oder die gesamte Steuerlogik in Software, Hardware oder einer Kombination aus Software und Hardware realisiert sein, je nach der bestimmten Anwendung. Wenn die Steuerlogik in Software realisiert ist, ist sie vorzugsweise in einem computerlesbaren Speichermedium vorgesehen, das gespeicherte Daten aufweist, die Anweisungen repräsentieren, die von einem Computer zur Regelung der Heizung/Kühlung des Fahrzeuginnenraums ausgeführt werden. Bei dem computerlesbaren Speichermedium oder den computerlesbaren Speichermedien kann es sich um eine von mehreren bekannten physikalischen Einrichtungen handeln, die elektrische, magnetische und/oder optische Einrichtungen zum zeitweisen oder persistenten Speichern von ausführbaren Anweisungen und assoziierten Kalibrierungsinformationen, Betriebsvariablen und dergleichen verwenden.
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Obgleich der beste Modus zum Durchführen der Erfindung ausführlich beschrieben wurde, wird der Fachmann, der sich mit dem mit der vorliegenden Erfindung verwandten Gebiet auskennt, verschiedene alternative Gestaltungen und Ausführungsformen zur Ausführung der Erfindung, wie durch die folgenden Ansprüche definiert, erkennen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- T Innenraum
- 12
- T Umgebung
- 14
- ECT, Motorkühlmitteltemperatur
- 16
- Sonnenlicht
- 18
- T Soll
- 20
- EATC, elektronische automatische Temperaturregelung
- 22
- Hardwaresteuerung
- 24
- Luftzuführmodusposition
- 26
- Temperaturklappe
- 28
- Lufteinlaßposition
- 30
- Gebläsegeschwindigkeit
- 32
- Windschutzscheibenentfrostung/-entnebelung
- 34
- Heckscheibenentfrostung
- 36
- Sitzheizung/Sitzkühlung
- 38
- Lenkradheizung
- 40
- T Innenraum
- 42
- T Umgebung
- 44
- ECT, Motorkühlmitteltemperatur
- 46
- T Soll
- 50
- MTC, Manual Temperature Control
- 52
- Hardwaresteuerung
- 54
- Luftzuführmodusposition
- 56
- Temperaturklappe
- 58
- Lufteinlaßposition
- 60
- Gebläsegeschwindigkeit
- 62
- Windschutzscheibenentfrostung/-entnebelung
- 64
- Heckscheibenentfrostung
- 66
- Sitzheizung/Sitzkühlung
- 68
- Lenkradheizung