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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fensterheber für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie des Anspruchs 10.
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Bei einem derartigen Fensterheber, bei dem es sich insbesondere um einen bahngesteuerten Fensterheber für eine rahmenlose Kraftfahrzeugtür handeln kann, ist eine Fensterscheibe über ein mit der Fensterscheibe verbundenes Verstellelement entlang einer Verstellbahn verstellbar. Das Verstellelement ist beispielsweise ein Mitnehmer, der an einer einzelnen Führungsschiene oder über mehrere Gleiter an mehreren Führungsschienen verschieblich geführt ist. Eine Führungsschiene oder mehrere Führungsschienen können dabei durch ein Funktionskomponenten des Fensterhebers tragendes Trägerbauteil ausgebildet sein, so dass dieses Trägerbauteil eine Führungsbahn für das Verstellelement integriert.
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Um eine Verstellbewegung des Verstellelements beim Anheben der Fensterscheibe zu begrenzen und eine obere Endposition der Fensterscheibe festzulegen, ist es bekannt, mindestens ein Anschlagelement vorzusehen. An einem solchen Anschlagelement schlägt das Verstellelement an, wenn die Fensterscheibe eine obere Endposition erreicht hat. Ein Anschlagelement bzw. Anschlag wird hierbei üblicherweise an einem Trägerbauteil des Fensterhebers vorgesehen. Prinzipiell kann es sich bei einem Trägerbauteil, an dem das mindestens eine Anschlagelement festgelegt ist, um ein Trägerbauteil handeln, das auch weitere Funktionskomponenten des Fensterhebers trägt, wie z. B. mindestens eine Führungsschiene und/oder ein Umlenkelement für einen Seilzug des Fensterhebers, und das an einer Türinnenhaut oder einer Türaußenhaut einer Kraftfahrzeugtür zu befestigen ist. Es ist jedoch selbstverständlich auch möglich, dass das Trägerbauteil für das Anschlagelement z. B. von einer Türinnenhaut oder einer Türaußenhaut selbst gebildet wird.
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Das mindestens eine Anschlagelement dient dazu, sicherzustellen, dass eine vollständig angehobene Fensterscheibe eine Tür- oder Karosserieöffnung des Kraftfahrzeugs abdeckt und hierbei vollständig in eine Dichtung an einer oberen Rahmenkante einläuft. Durch das mindestens eine Anschlagelement wird die obere Endposition der Fensterscheibe derart eingestellt, dass die Fensterscheibe in dieser oberen Endposition spaltfrei mit der oberen Rahmenkante abschließt. Dies ist insbesondere bei rahmenlosen Kraftfahrzeugen wie Cabriolets von besonderer Bedeutung, da hier die Fensterscheiben nicht in einen definierten Rahmen mit einer darin vorgesehenen karosserieseitigen Dichtung einlaufen.
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Um die Fensterscheibe bei der Montage des Fensterhebers justieren zu können und die obere Endposition der Fensterscheibe einstellen zu können, ist es beispielsweise aus der
DE 10 2007 014 098 A1 bekannt, ein Anschlagelement verstellbar an einem Trägerbauteil zu lagern. Die Verstellbarkeit des bereits an dem Trägerbauteil angebrachten Anschlagelements erfordert jedoch einen gesonderten Verstellmechanismus und wird daher unter Umständen als zu aufwendig und kostenintensiv empfunden.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Fensterheber für Kraftfahrzeuge der eingangs genannten Art, insbesondere einen bahngesteuerten Fensterheber für rahmenlose Kraftfahrzeugtüren bereitzustellen, bei dem die obere Endposition der Fensterscheibe in einfacher und kostengünstiger Weise mit geringem Montageaufwand eingestellt werden kann.
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Diese Aufgabe wird sowohl mit dem Fensterheber des Anspruchs 1 als auch mit dem Fensterheber des Anspruchs 10 gelöst.
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Bei diesem Fensterheber ist mindestens ein Anschlagelement an einer einzigen Lagerstelle des Trägerbauteils in mindestens zwei zueinander unterschiedlichen Anschlagpositionen für das Verstellelement bestimmungsgemäß fixierbar. Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die mindestens zwei unterschiedlichen Anschlagpositionen durch einen nicht-rotationssymmetrischen Formschlussbereich und eine Einstecköffnung, in die der Formschlussbereich in mindestens zwei zueinander unterschiedlichen Ausrichtungen des Anschlagelements zu dem Trägerbauteil einsteckbar ist, vorgegeben sind.
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Das Anschlagelement ist somit nicht an dem Trägerbauteil selbst verstellbar gelagert, sondern kann vielmehr in mindestens zwei unterschiedlichen Ausrichtungen bestimmungsgemäß an dem Trägerbauteil über einen Formschluss festgelegt werden, wobei das Anschlagelement in jeder der einnehmbaren Ausrichtungen eine Verstellbewegung des Verstellelements (in einer Verstellrichtung) begrenzt und eine obere Endposition der Fensterscheibe festlegt. Indem der Formschlussbereich darüber hinaus eine nicht-rotationssymmetrische Geometrie aufweist, ist sichergestellt, dass ein an dem Trägerbauteil bereits angeordnetes Anschlagelement nicht ohne Weiteres aus einer bestimmungsgemäß eingenommenen Anschlagposition verlagert werden kann. So ist das Anschlagelement hierdurch nicht verstellbar gelagert, sondern muss erst von dem Trägerbauteil entfernt, also von diesem getrennt, und in einer anderen Ausrichtung (relativ) zu dem Trägerbauteil wieder daran angebracht werden, um eine andere Anschlagposition vorzugeben.
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Durch die Vorgabe einer begrenzten Anzahl von möglichen Anschlagpositionen – vorzugsweise weniger als 10 – über die Geometrie des Formschlussbereichs und der hierzu korrespondierenden Geometrie der Einstecköffnung ist zwar keine stufenlose Einstellung der oberen Endposition der Fensterscheibe möglich. Jedoch sind unterschiedliche Endpositionen der Fensterscheibe durch einfaches Umstecken des Anschlagelements erzielbar. Dementsprechend kann bei einem erfindungsgemäßen Fensterheber ein Anschlagelement durch den Eingriff des Formschlussbereichs in die zugehörige Einstecköffnung zunächst (werkzeuglos) lösbar an der Lagerstelle des Trägerbauteils angeordnet werden. Anschließend wird durch ein Verfahren der Fensterscheibe in die obere Endposition geprüft, ob in dieser durch das Anschlagelement festgelegten oberen Endposition die Fensterscheibe die Fensteröffnung bestimmungsgemäß verschließt und beispielsweise spaltfrei mit einer oberen Rahmenkante eines Fensterrahmens abschließt. Ist die Abdeckung der Fensteröffnung durch die Fensterscheibe nicht zufriedenstellend, kann das Anschlagelement in einfacher Weise wieder von dem Trägerbauteil entfernt und an derselben Lagerstelle in einer anderen Ausrichtung an das Trägerbauteil gesteckt werden, in der das Anschlagelement eine abweichende obere Endposition bestimmt. Hierbei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Anschlagelement in der wenigstens einen weiteren möglichen Anschlagposition – verglichen mit einer anderen, ebenfalls möglichen Anschlagposition – eine Vergrößerung oder Verkürzung des zugelassenen Verstellwegs für das Verstellelement bewirkt.
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Grundsätzlich ist es gleichgültig, ob die Einstecköffnung an dem Trägerbauteil oder an dem Anschlagelement vorgesehen ist. So kann beispielsweise an einem Trägerbauteil wenigstens ein zapfenartig vorspringender, nicht-rotationssymmetrischer Formschlussbereich ausgebildet sein, der in eine korrespondierende Einstecköffnung an einem Anschlagelement eingreift, um das Anschlagelement in einer Anschlagposition festzulegen. Bevorzugt wird vorliegend jedoch, dass ein nicht-rotationssymmetrischer Formschlussbereich an dem Anschlagelement und die hierzu in ihrer Geometrie korrespondierende Einstecköffnung an der Lagerstelle des Trägerbauteils vorgesehen sind. Vorzugsweise steht dabei der Formschlussbereich zapfenartig an dem Anschlagelement hervor, so dass das Anschlagelement über einen nach Art eines Einsteckzapfens ausgebildeten Formschlussbereich formschlüssig in die Einstecköffnung der Lagerstelle eingesteckt werden kann.
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Hierdurch wird auch ermöglicht, dass der Formschlussbereich in den mindestens zwei zueinander unterschiedlichen Ausrichtungen zu dem Trägerbauteil entlang einer identischen Montagerichtung bestimmungsgemäß in die Einstecköffnung einsteckbar ist. So kann beispielsweise ein zylindrischer und damit zapfenartig an dem Anschlagelement vorstehender Formschlussbereich mit einer vieleckigen Grundfläche versehen sein, wie z. B. einem (regelmäßigen) Fünf- oder Sechseck, einem Quadrat oder einem (gleichschenkligen oder gleichseitigen) Dreieck. Durch Ausbildung einer Einstecköffnung mit hierzu korrespondierender Grundfläche kann der Formschlussbereich in einer ersten Ausrichtung des Anschlagelements zu dem Trägerbauteil in die Einstecköffnung eingesteckt werden und ebenso in wenigstens einer zweiten Ausrichtung zu dem Trägerbauteil, die sich durch Drehung des noch nicht an dem Trägerbauteil angeordneten Anschlagelements um eine zu der Montagerichtung parallele Raumachse ergibt.
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Ein zylindrisch ausgebildeter Formschlussbereich kann somit insbesondere eine prismatische Form aufweisen, um unterschiedliche Anschlagpositionen für das Anschlagelement an dem Trägerbauteil vorzugeben. Alternativ oder ergänzend kann ein zapfenartig ausgebildeter Formschlussbereich auch sich verjüngend, z. B. nach Art eines Pyramidenstumpfes, ausgebildet sein, um die Einführung des Formschlussbereichs in die Einstecköffnung zu erleichtern.
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In einigen Ausführungsvarianten ist der (zapfenartig vorstehende) Formschlussbereich exzentrisch an dem Anschlagelement angeordnet. Exzentrisch bedeutet in diesem Zusammenhang insbesondere versetzt zu einem Mittelpunkt oder Schwerpunkt einer achsensymmetrischen Anschlaggrundfläche des Anschlagelements, an deren Rand das Verstellelement anschlagen kann, wenn die Fensterscheibe ihre obere Endposition erreicht hat. Weist das Anschlagelement beispielsweise eine quadratische Anschlaggrundfläche auf, so dass das Verstellelement in einer Anschlagposition des Anschlagelements an einer der vier äußeren Ränder anschlagen kann, steht ein (zapfenartiger) Formschlussbereich des Anschlagelements nicht symmetrisch, sondern versetzt zu einem Mittelpunkt dieser quadratischen Anschlaggrundfläche an dem Anschlagelement hervor.
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Durch die exzentrische Anordnung des Formschlussbereichs kann in einfacher Weise erreicht werden, dass das Anschlagelement in mindestens einer Anschlagposition eine obere Endposition für die Fensterscheibe festlegt, die zu einer oberen Endposition verschieden ist, die durch das Anschlagelement in einer anderen, der möglichen Anschlagpositionen festgelegt werden kann. Wird das Anschlagelement um eine Zylinderachse des zylindrischen und exzentrisch angeordneten Formschlussbereich gedreht in die Einstecköffnung eingesteckt und damit in einer anderen Anschlagposition an dem Trägerbauteil angeordnet, schlägt das Verstellelement bei einem Anheben der Fensterscheibe – verglichen mit einer zuvor eingenommenen Anschlagposition – früher oder später an einem Randabschnitt des Anschlagelements an.
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Derart ist eine Länge der Verstellbahn in den mindestens zwei Anschlagpositionen des Anschlagelements zueinander unterschiedlich, so dass durch die Wahl einer Anschlagposition die Länge der Verstellbahn für das Verstellelement variiert werden kann. Vorzugsweise ist das Anschlagelement dabei so ausgebildet, dass in Abhängigkeit von der gewählten Anschlagposition des Anschlagelements die Verstellbahn (stufenweise) +/–3 mm in ihrer Länge variiert werden kann. Mit anderen Worten wird je nach eingenommener Anschlagposition die Verstellbewegung des Verstellelements beim Anheben bzw. Schließen der Fensterscheibe in Abhängigkeit von der Anschlagposition des Anschlagelements über das Anschlagelement jeweils an einer anderen Stelle gestoppt; der Hub der Fensterscheibe variiert mit der eingenommenen Anschlagposition des Anschlagelements.
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Bevorzugt weist der Formschlussbereich eine Grundfläche auf, die zu einer Anschlaggrundfläche des Anschlagelements geometrisch ähnlich ist, an deren umlaufenden Rand das Verstellelement jeweils anschlägt, wenn die Fensterscheibe maximal angehoben ist. Ist diese Anschlaggrundfläche des Anschlagelements beispielsweise ein Rechteck oder ein Dreieck, weist folglich auch der Formschlussbereich und die damit korrespondierende Einstecköffnung eine rechteckige oder dreieckige Grundfläche auf.
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In bevorzugten Ausführungsvarianten weist das Anschlagelement mindestens zwei Anschlagbereiche – z. B. entlang eines umlaufenden Randes einer Anschlaggrundfläche des Anschlagelements – auf und je nach Anschlagposition wird die Verstellbewegung des Verstellelements jeweils über einen der Anschlagbereiche, also beispielsweise über den einen oder den anderen Anschlagbereich begrenzt. Die Anzahl der Anschlagbereiche kann dabei auch mehr als zwei betragen. So können z. B. bei einer viereckigen Anschlaggrundfläche vier unterschiedliche Anschlagbereiche und bei einer dreieckigen Anschlaggrundfläche drei Anschlagbereiche an jeweils einer Seitenkante der Anschlaggrundfläche vorgesehen sein.
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Zwar kann die Anschlaggrundfläche grundsätzlich auch zu der Grundfläche des nicht-rotationssymmetrischen Formschlussbereiches geometrisch unähnlich ausgebildet sein, insbesondere rotationssymmetrisch. Durch eine gleichfalls nicht-rotationssymmetrische und darüber hinaus zu der Grundfläche des Formschlussbereiches geometrisch ähnliche Ausgestaltung der Anschlaggrundfläche lassen sich aber in besonders einfacher Weise unterschiedliche, diskrete Anschlagpositionen einstellen.
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Unter diesem Gesichtspunkt ist gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung auch ein Fensterheber gemäß dem Anspruch 10 vorgesehen, bei dem die Anschlaggrundfläche des Anschlagselements ein Vieleck ist und sich ein Anschlagbereich jeweils entlang einer Seitenkante des Vielecks erstreckt, so dass das in einer Anschlagposition bestimmungsgemäß an dem Trägerbauteil fixierte Anschlagelement über genau einen sich entlang einer Seitenkante erstreckenden Anschlagbereich eine Verstellbewegung des Verstellelements begrenzt.
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Hierbei ist folglich je nach Anschlagposition die Verstellbewegung des Verstellelements jeweils über genau einen der Anschlagbereiche begrenzt und der jeweilige Anschlagbereich durch die äußere (Anschlags-) Kontur der Anschlaggrundfläche des Anschlagselements vorgegeben. Während jedoch bei üblichen, verstellbar an dem Trägerbauteil gelagerten Anschlagelementen beispielsweise eine tropfenförmige Anschlaggrundfläche vorgesehen und das Anschlagelement derart nockenartig ausgebildet ist, wird gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung gezielt eine vieleckige Form für die Anschlaggrundfläche gewählt. Hierdurch ist in eine diskrete (stufige) Einstellbarkeit der oberen Endposition für die Fensterscheibe durch das Anschlagelement gegeben, ohne hierfür z, B. das Anschlagelement selbst stufig verstellbar an dem Trägerbauteil lagern zu müssen oder zwingend ein nicht-rotationssymmetrischen Formschlussbereich vorsehen zu müssen.
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Durch die Vieleck-Geometrie der Anschlaggrundfläche werden vielmehr mehrere diskrete Anschlagpositionen und damit (unterschiedliche) Endpositionen für die Fensterscheibe vorgegeben. Das Anschlagelement wird dabei lediglich mit der gewünschten Seitenkante zu dem Verstellelement ausgerichtet und fixiert, so dass das Verstellelement hieran zur Anlage kommen kann.
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Um hierbei beispielsweise je nach gewähltem Anschlagbereich (oder Seitenkante) der Verstellbahn des Verstellelements eine unterschiedliche Länge vorzugeben, wird es auch hier bevorzugt, das Anschlagelement bezogen auf einen (Flächen-) Schwerpunkt der Anschlaggrundfläche des Anschlagelements exzentrisch an dem Trägerbauteil zu fixieren, insbesondere versetzt zu einem zu einem Mittelpunkt oder Schwerpunkt einer achsensymmetrischen Anschlaggrundfläche (z.B. in Form eines regelmäßigen Fünf- oder Sechsecks, eines Quadrat oder eines gleichschenkligen oder gleichseitigen Dreiecks).
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Die Verbindung des Anschlagelements mit dem Trägerbauteil kann selbstverständlich gleichfalls über einen in eine Einstecköffnung einzusteckenden Formschlussbereich des Anschlagelements oder des Trägerbauteils erfolgen, der hier ebenfalls nicht-rotationssymmetrisch, grundsätzlich aber auch rotationssymmetrisch sein kann. Alternativ oder ergänzend kann eine Fixierung über ein zusätzliches Befestigungselement vorgesehen sein. Für die exzentrische Anordnung des Anschlagelements an dem Trägerbauteil erstrecken sich ein solcher Formschlussbereich und/oder das Befestigungselement bei fixiertem Anschlagelement vorzugsweise versetzt zu einem Schwerpunkt der Anschlaggrundfläche, insbesondere versetzt zu einem zu einem Mittelpunkt oder Schwerpunkt einer achsensymmetrischen Anschlaggrundfläche.
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In einer Ausführungsvariante sind die einzelnen Anschlagbereiche geometrisch unterschiedlich zueinander ausgestaltet. So kann wenigstens ein Anschlagbereich im Querschnitt U-förmig, im Querschnitt V-förmig, eben oder schlauchförmig ausgebildet sein. Auf diese Weise sind die unterschiedlichen Anschlagpositionen nicht nur zur Vorgabe unterschiedlicher Längen einer Verstellbahn für das Verstellelement vorgesehen, sondern können auch funktionell unterschiedliche Anschläge definieren. So kann ein einzelnes Anschlagelement je nach Anschlagposition beispielsweise für unterschiedliche Typen von Fensterscheiben und/oder Fensteröffnungen vorgesehen sein. Das jeweilige Anschlagelement wird dann je nach verwendeter Fensterscheibe in einer anderen Anschlagposition an dem Trägerbauteil fixiert.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die mindestens zwei Anschlagbereiche so gefertigt sind, dass sie unterschiedliche Härten, insbesondere unterschiedliche Shore-Härten aufweisen. Je nach gewünschter Härte des Anschlags für das Verstellelement wird folglich das Anschlagelement in einer anderen Anschlagposition an dem Trägerbauteil fixiert, die jeweils durch die aufeinander abgestimmten Geometrien des Formschlussbereichs und der Einstecköffnung vorgegeben sind.
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Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das Anschlagelement aus mindestens zwei verschiedenen Komponenten, insbesondere aus zwei verschiedenen Kunststoffen hergestellt ist. Dabei ist es einerseits denkbar, dass das Anschlagelement einstückig aus mindestens zwei verschiedenen (Kunststoff-) Komponenten, z. B. in einem Spritzgussverfahren hergestellt ist. Andererseits kann das Anschlagelement aber auch mehrteilig sein und aus mindestens zwei separat gefertigten Komponenten hergestellt sein, die zum Zusammenbau des Anschlagelements aneinander fixiert werden.
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In einer Ausführungsform weist das Anschlagelement einen Grundkörper und mindestens einen Abschnitt des Grundkörpers überdeckenden Randabschnitt mit einem Anschlagbereich auf. Dabei ist der Randabschnitt aus einem weicheren Material hergestellt als der als Kern des Anschlagelements dienende Grundkörper. Hierbei ist der Randabschnitt vorzugsweise aus einer Weichkomponente aus Kunststoff hergestellt, um einen möglichst weichen Anschlag für das Verstellelement zur Verfügung zu stellen und eine Beschädigung des Verstellelements auch bei einem kraftvollen (manuellen) Schließen der Fensterscheibe zu verhindern.
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Grundsätzlich können auch mehrere identisch oder unterschiedlich ausgebildete Anschlagelemente vorgesehen sein, an denen das Verstellelement anschlägt, um hierdurch die obere Endposition der Fensterscheibe festzulegen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren deutlich werden.
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Es zeigen:
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1 eine Seitenansicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fensterhebers mit zwei Anschlagelementen zum Festlegen einer oberen Endposition einer Fensterscheibe, die jeweils eine quadratische Anschlaggrundfläche aufweisen und einen exzentrisch an dem jeweiligen Anschlagelement angeordneten Formschlussbereich aufweisen;
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2A–2F verschiedene Darstellungen eines einzelnen Anschlagelements mit und ohne das aus der 1 ersichtliche Verstellelement des Fensterhebers;
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3A–3D verschiedene Darstellungen eines zweiten Ausführungsbeispieles für ein Anschlagelement mit dreieckiger Anschlaggrundfläche in mit den 2C–2F übereinstimmenden Ansichten.
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Die 1 zeigt in Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen bahngesteuerten Fensterhebers für ein Kraftfahrzeug, mit einem Verstellelement in Form eines plattenförmigen Mitnehmers 1, der entlang dreier abschnittsweise gekrümmter Führungsschienen eines Trägerbauteils T des Fensterhebers verstellbar an dem Trägerbauteil T gelagert ist. Das Trägerbauteil T trägt hierbei neben dem Mitnehmer 1 noch weitere Funktionskomponenten des Fensterhebers, wie z. B. ein Umlenkelement in Form einer Seilrolle SR.
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Ferner enthält das Trägerbauteil T die abschnittsweise gekrümmten Führungsschienen, indem diese jeweils an dem Trägerbauteil T ausgeformt sind. Das Trägerbauteil T integriert derart eine durch die Führungsschienen vorgegebene Führungsbahn für den Mitnehmer 1. Der Mitnehmer 1 greift dabei über jeweils einen nicht dargestellten Gleiter an der jeweiligen Führungsschiene an oder in diese ein und ist hierüber verschieblich an dem Trägerbauteil T gelagert. Der jeweilige Gleiter des Mitnehmers 1 ist dabei beispielsweise an einer Gleiterhalterung 10a, 10b des Mitnehmers 1 befestigt.
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Der Mitnehmer 1 weist ferner mehrere Scheibenverbindungsbereiche 11a, 11b auf, an denen eine hier nicht dargestellte Fensterscheibe mit dem Mitnehmer 1 verbunden und bestimmungsgemäß an dem Mitnehmer 1 gehalten wird. Durch den Mitnehmer 1, der vorliegend an den mehreren – hier drei – abschnittsweise gekrümmten Führungsschienen des Trägerbauteil T verschieblich geführt ist, wird eine Verstellbahn für die Fensterscheibe vorgegeben, entlang derer diese angehoben und abgesenkt werden kann.
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Zur Festlegung einer oberen Endposition der Fensterscheibe, in der diese eine Fensteröffnung in einer Kraftfahrzeugtür oder in der Karosserie eines Kraftfahrzeugs verschließt und vollständig abdeckt, sind vorliegend zwei räumlich zueinander beabstandete Anschlagelemente 2, 2* an dem Trägerbauteil T vorgesehen. Die beiden Anschlagelemente 2, 2* sind hier zueinander identisch. An diesen beiden identisch ausgebildeten Anschlagelementen 2, 2* schlägt der Mitnehmer 1 mit einem Anschlagabschnitt 12 an und liegt hierüber an diesen an, wenn die Fensterscheibe eine obere Endposition erreicht hat, so dass ein weitere Verstellung des Mitnehmers zum Anheben der Fensterscheibe verhindert ist. Der Anschlagabschnitt 12 ist hier als durchgehender, schmaler Rand an einer Oberseite des Mitnehmers 1 ausgebildet. Dieser durchgehende Rand tritt mit beiden Anschlagelementen 2, 2* in Kontakt tritt, um ein weiteres Anheben der Fensterscheibe zu verhindern. Eine Verstellbewegung des Mitnehmers 1 ist somit durch die beiden Anschlagelemente 2, 2* begrenzt und eine obere Endposition durch die beiden Anschlagelemente 2, 2* festgelegt.
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Um bei der Montage des Fensterhebers sicherzustellen, dass die obere Kante der geschlossenen Fensterscheibe spaltfrei mit einer oberen Rahmenkante einer durch die Fensterscheibe zu verschließenden Fensteröffnung abschließt, ist vorliegend die obere Endposition der Fensterscheibe durch die beiden Anschlagelemente 2, 2* einstellbar. Hierfür sind die beiden Anschlagelemente 2, 2* in vier zueinander unterschiedlichen Anschlagpositionen an dem Trägerbauteil T fixierbar, in denen das jeweilige Anschlagelement 2, 2* jeweils unterschiedlich zu dem Trägerbauteil T ausgerichtet ist. Dabei wird in drei der möglichen Anschlagpositionen eine Verstellbewegung des Mitnehmers 1 über das Anschlagelement 2, 2* jeweils an einer anderen Stelle gestoppt. Die beiden Anschlagelemente 2, 2* geben hier somit jeweils in wenigstens zwei (hier drei) zueinander unterschiedlichen Anschlagpositionen unterschiedliche Längen für die Verstellbahn des Mitnehmers 1 vor. Dies wird vorliegend dadurch erreicht, dass jeder der Mitnehmer 2, 2* eine quadratische (Anschlag-) Grundfläche aufweist, die jeweils eine umlaufende äußere (Anschlag-) Kontur definiert und an deren Rand in jeder der zugelassenen Anschlagpositionen der Anschlagabschnitt 12 des Mitnehmers 1 anschlagen kann, und jedes Anschlagelement 2, 2* einen exzentrisch von dieser Anschlaggrundfläche in Richtung auf das Trägerbauteil T vorstehenden Formschlussbereich 23 in Form eines quaderförmigen Einsteckzapfens aufweist, der in unterschiedlichen Ausrichtungen des Anschlagelements 2, 2* in eine korrespondierende Einstecköffnung O mit rechteckiger – hier quadratischer – Grundfläche einsteckbar ist.
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Beispielhaft werden die weiteren Details hierzu in Bezug auf das Anschlagelement 2 anhand der 2A–2F erläutert werden. Da das weitere Anschlagelement 2* hierzu identisch ausgebildet ist, gelten die nachfolgenden Erläuterungen selbstverständlich auch hierfür.
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Wie in der Zusammenschau der vergrößerten Einzeldarstellungen der 2A–2F gezeigt ist, weist das Trägerbauteil T für das Anschlagelement 2 eine quadratische Einstecköffnung O auf, in die der Formschlussbereich 23 formschlüssig eingreifen kann. Der Formschlussbereich 23 steht dabei auf einer Rückseite des Anschlagelements 2 als zapfenartiger Vorsprung oder Fortsatz mit quadratischer Grundfläche von einem Grundkörper 20 des Anschlagelements 2 hervor. Die quadratische Grundfläche des Formschlussbereichs 23 ist hier folglich geometrisch ähnlich zu der Anschlaggrundfläche, die lediglich eine größere Seitenlänge aufweist. Über diesen Formschlussbereich 23 ist das Anschlagelement 2 in vier unterschiedlichen Anschlagpositionen an das Trägerbauteil T ansteckbar und zwar entlang einer einzigen Montagerichtung. Entlang dieser Montagerichtung ist der Formschlussbereich 23 jeweils bestimmungsgemäß in die Einstecköffnung O einsteckbar, um das Anschlagelement in einer Anschlagposition an dem Trägerbauteil anzuordnen.
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Die vier Anschlagpositionen ergeben sich dabei jeweils durch Drehung des noch nicht an dem Trägerbauteil T angeordneten Anschlagelements 2 um eine Raumachse, die zu der Montagerichtung parallel verläuft. Das Anschlagelement 2 kann somit um jeweils 90° um die zur Montagerichtung parallele Raumachse gedreht an der durch die Einstecköffnung O definierten Lagerstelle des Trägerbauteils T angeordnet und fixiert werden. Dabei erfolgt die endgültige Fixierung des Anschlagelements 2 vorliegend durch ein Befestigungselement 3 in Form eines Schraubbolzens. Die Fixierung an dem Trägerbauteil T mittels des Befestigungselements 3 ist hierbei über eine Befestigungsöffnung 22 an dem Anschlagelement 2 möglich. Die Befestigungsöffnung 22 ist hier als Durchgangsbohrung an dem Grundkörper 20 des Anschlagselements 2 ausgebildet und durchquert zentral den Formschlussbereich 23.
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Das Anschlagelement 2 ist folglich zwar nicht verstellbar an dem Trägerbauteil T gelagert, jedoch in unterschiedlichen Anschlagpositionen formschlüssig an das Trägerbauteil T einsteckbar und (anschließend) fixierbar. Durch die exzentrische Anordnung des Formschlussbereiches 23 wird dabei erreicht, dass das Anschlagelement 2 vorliegend in drei Anschlagpositionen zueinander unterschiedliche obere Endpositionen für die zu verstellende Fensterscheibe vorgibt. So steht hier in drei von vier möglichen Anschlagpositionen das Anschlagelement 2 mit einem Anschlagbereich 21.1, 21.2, 21.3 oder 21.4 eines umlaufenden Randabschnitts 21 unterschiedlich stark in Richtung auf den Mitnehmer 1 vor. Derart variiert je nach Anschlagposition des Anschlagselements 2 die zugelassene Länge der Verstellbahn für den Mitnehmer 1, vorliegend um circa +/–3mm.
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Wird beispielweise bei der Montage des Fensterhebers festgestellt, dass in der (ersten) gewählten Anschlagposition des Anschlagselements 2 die Fensterscheibe in ihrer geschlossenen Position nicht spaltfrei mit einer oberen Rahmenkante der Fensteröffnung abschließt, wird das Anschlagelement 2 von dem Trägerbauteil T entfernt und in einer um 90° (im Uhrzeigersinn) getreten Ausrichtung wieder an dem Trägerbauteil T angebracht. Durch die exzentrische Anordnung des Formschlussbereichs 23 gelangt der Mitnehmer 1 nun zur Festlegung einer oberen Endposition der Fensterscheibe mit einem anderen Anschlagbereich 21.4 in Kontakt, der die Verstellbewegung des Mitnehmers 1 erst nach zusätzlichen circa 3mm stoppt und damit ein spaltfreies Anliegen der Oberkante der Fensterscheibe an dem Fensterrahmen sicherstellt.
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Die einzelnen Anschlagbereiche 21.1 bis 21.4 sind dabei jeweils an einem Rand der quadratischen Anschlaggrundfläche an dem umlaufenden Randabschnitt 21 ausgebildet. Der Randabschnitt 21 ist vorliegend aus einem anderen Material als der Grundkörper 20 hergestellt, vorzugsweise aus einer weicheren Weichkomponente, um ein sanfteres Anschlagverhalten zu ermöglichen. Ferner weißt der Randabschnitt 21 eine entlang des Umfangs des Anschlagelements 2 vollständig umlaufende, im Querschnitt V-förmige Anschlagrinne 210 auf. In diese Anschlagrinne 210 fährt der Anschlagabschnitt 12 des Mitnehmers 1 mit einem gefalzten Ende ein und schlägt darin an dem Randabschnitt 21 an, wie dies beispielsweise in der Schnittdarstellung der 2A oder in der perspektivischen Ansicht der 2B im Detail veranschaulicht ist. Hierdurch wird gewährleistet, dass der Mitnehmer 1 zur Festlegung der oberen Endposition der Fensterscheibe in definierter Weise an dem Anschlag 2 anliegt.
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Indem der Formschlussbereich 23 in seiner Grundfläche geometrisch ähnlich zu der mit den Randabschnitt 21 versehenen Anschlaggrundfläche des Anschlagselements 2 ausgebildet ist, kann jeweils eine der an dem Randabschnitt 21 vorgesehenen Anschlagbereiche 21.1 bis 21.4 in einer der vier möglichen Anschlagpositionen das Ende für den Mitnehmer 1 zugelassenen Verstellbahn definieren.
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In der 2F werden schematisch drei der unterschiedlichen Anschlagpositionen illustriert, die mit dem gezeigten Anschlagelement 2 mit seiner quadratischen Anschlaggrundfläche und dem eine quadratische Grundfläche aufweisenden Formschlussbereich 23 sowie der quadratischen Einstecköffnung O möglich sind. Dabei sind sowohl eine aus der 2E ersichtliche Grundposition des Anschlagelements 2 als auch zwei weitere Anschlagpositionen durch gestrichelte Linien dargestellt. In den zwei weiteren Anschlagposition ist das Anschlagselement 2 um jeweils 90° ausgehend von der Grundposition um die zur Montagerichtung parallele Raumachse im oder entgegen den Uhrzeigersinn gedreht an dem Trägerbauteil T angebracht. So ist in der Grundposition des Anschlagelements 2 der (dritte) Anschlagbereich 21.3 dem Mitnehmer 1 zugewandt, während in den aus der 2F ersichtlichen beiden weiteren Anschlagpositionen entweder der (zweite) Anschlagbereich 21.2 oder der (vierte) Anschlagbereich 21.4 dem Mitnehmer 1 zugewandt ist und der Festelegung der oberen Endposition der Fensterscheibe dient.
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Während in der Anschlagposition, in der der vierte Anschlagbereich 21.4 dem Mitnehmer 1 zugewandt ist, die Verstellbahn des Mitnehmers um circa drei Millimeter gegenüber der Grundposition des Anschlagelements 2 verkürzt ist, ist die Verstellbahn bei der Anschlagposition des Anschlagselements 2, in der der zweite Anschlagbereich 21.2 den Mitnehmer 1 zugewandt ist, in etwa um den gleichen Betrag gegenüber der Grundposition verlängert.
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Mit den 3A bis 3D wird ein zweites Ausführungsbeispiel für ein Anschlagelement 2’ veranschaulicht, das im Unterschied zu dem Anschlagelement 2 der zuvor erläuterten Figuren lediglich hinsichtlich der Form seiner Anschlaggrundfläche und der Grundfläche seines Formschlussbereichs 23’ verändert ist.
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So weißt das Anschlagelement 2’ der 3A bis 3D einen dreieckförmigen Grundkörper 20’ auf, der (radial) umlaufend von einem durchgängigen Randabschnitt 21’ aus einem weicheren Material, auch hier einer Kunststoff-Weichkomponente, umgeben ist. Der Randabschnitt 21’ bildet hier somit entlang der Seitenkanten der Anschlaggrundfläche drei Anschlagbereiche 21.1’, 21.2’ und 21.3’ aus, die jeweils in einer Anschlagposition des Anschlagelements 2’ eine Verstellbewegung des Mitnehmers 1 begrenzen können. Der Grundkörper 20' mit seiner Anschlaggrundfläche definiert somit ebenfalls eine umlaufende äußeren Anschlagkontur, jedoch mit dem Unterschied zu dem zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel, dass hier keine quadratische Anschlaggrundfläche, sondern eine dreieckige Anschlaggrundfläche vorgesehen ist.
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Auch hier ist der Randabschnitt 21’ mit einer umlaufenden Anschlagrinne 210' versehen, die sich im Querschnitt V-förmig darstellt und in die der Anschlagabschnitt 12 des Mitnehmers 1 einfahren kann.
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Gleichermaßen ist auch hier ein Formschlussbereich 23’ an dem Grundkörper 20' an einer dem Trägerbauteil T' zugewandten Rückseite des Anschlagelementes 2’ (zapfenartig) vorstehend ausgebildet. Die Grundfläche dieses Formschlussbereiches 23’ ist auch hier geometrisch ähnlich zu der Anschlaggrundfläche des Anschlagelements 2’ mit den Randabschnitt 21 und somit hier folglich dreieckig. Gleiches gilt für eine Einstecköffnung O' des Trägerbauteils T’, das ansonsten identisch zu dem Trägerbauteil T der vorangegangenen Figuren ausgebildet ist. Die Grundfläche des Formschlussbereichs 23' ist durch ein gleichseitiges Dreieck gebildet, das zu dem gleichseitigen Dreieck mit größerer Seitenlänge, das die Anschlaggrundfläche definiert, geometrisch ähnlich ist.
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Der Formschlussbereich 23’ weist auch hier eine zentral angeordnete Befestigungsöffnung 22’ für das der endgültigen Fixierung des Anschlagelements 2’ an dem Trägerbauteil T’ dienende Befestigungselement 3 auf.
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Der Formschlussbereich 23’ steht ferner auch hier exzentrisch an dem Anschlagelement 2’ hervor, so dass in den unterschiedlichen, durch die Geometrie des Formschlussbereichs 23’ vorgegebenen Anschlagpositionen für das Anschlagelement 2’ eine Verstellbewegung des Mitnehmers 1 an unterschiedlichen Stellen gestoppt wird, also die Länge der zugelassenen Verstellbahn je nach gewählter Anschlagposition unterschiedlich ist.
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Dies ist vorliegend im Detail durch die Darstellung der 3D veranschaulicht, in der alle drei zueinander unterschiedlichen Anschlagpositionen des Anschlagelements 2’ veranschaulicht sind. Dabei sind hier neben der aus der 3C ersichtlichen Grundposition, in der der (dritte) Anschlagbereich 21.3’ dem Anschlagabschnitt 12 des Mitnehmers 1 zugewandt ist, in gestrichelten Linien die beiden weiteren möglichen, jeweils um 60° zueinander gedrehten Anschlagpositionen gezeigt, in der entweder der (erste) Anschlagbereich 21.1’ oder der (zweite) Anschlagbereich 21.2’ dem Anschlagabschnitt 12 zugewandt ist. In der jeweiligen von der Grundposition abweichenden Anschlagposition wird auch hier eine Verkürzung oder Vergrößerung / Längung der zugelassenen Verstellbahn für den Mitnehmer 1 beim Anheben der Fensterscheibe erreicht.
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Durch die geometrische Form der nicht-rotationssymmetrischen Formschlussbereiche 23, 23’ und deren exzentrische Ausbildung an dem jeweiligen Anschlagelement 2, 2’ ist das jeweilige Anschlagelement 2, 2’ in unterschiedlichen Ausrichtungen zu dem Trägerbauteil T, T’ anbringbar, wobei der Formschlussbereich 23, 23’ in jeder Anschlagposition formschlüssig in die mit einer identischen geometrischen Grundfläche ausgebildete Einstecköffnung O, O’ eingreift und darin gehalten ist. Das jeweilige Anschlagelement 2, 2’ kann dabei jeweils in einfacher Weise von dem Trägerbauteil T, T’ entfernt und in einer (um 90° oder 60°) gedrehten Ausrichtung wieder an dem Trägerbauteil T, T’ befestigt werden. Hierdurch wird aufgrund der exzentrischen Anordnung des Formschlussbereichs 23, 23’, der versetzt zu einem Mittelpunkt M oder (allgemeiner) einem (Flächen-) Schwerpunkt S der jeweiligen Anschlaggrundfläche an dem jeweiligen Grundkörper 20, 20' vorsteht, eine veränderte obere Endposition für die zu verstellende Fensterscheibe festgelegt.
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Anstelle der gezeigten Geometrien für den nicht-rotationssymmetrischen Formschlussbereich 23, 23’ können selbstverständlich auch andere Geometrien genutzt werden. So kann z. B. ein Formschlussbereich eine sechs- oder achteckige Grundfläche aufweisen.
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Weiterhin kann alternativ vorgesehen sein, den jeweiligen Formschlussbereich 23, 23' rotationssymmetrisch, z. B. kreiszylindrisch, auszubilden oder das Trägerbauteil T und das Anschlagelement 2, 2' ausschließlich über das Befestigungselement 3 miteinander zu verbinden. Durch die Vieleck-Geometrie der Anschlaggrundfläche der jeweiligen Anschlagelemente 2, 2' wären dennoch in besonders einfacher Weise mehrere zueinander unterschiedliche, diskrete Anschlagposition einstellbar, die jeweils eine andere Endposition für die Fensterscheibe vorgeben.
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So gibt das jeweilige Anschlagelement 2, 2' mit einem sich jeweils entlang einer der (hier vier oder drei) Seitenkanten der Anschlaggrundfläche erstreckenden Anschlagbereiche 21.1–21.4, 21.1’–21.3’ jeweils eine bestimmungsgemäße Ausrichtung zu dem Mitnehmer 1 vor. Die jeweilige Seitenkante soll sich nahezu parallel zu dem Anschlagabschnitt 12 erstrecken, so dass der Mitnehmer 1 an der einen bei der Montage ausgewählten Seitenkante und dem hieran ausgebildeten Anschlagbereich 21.1–21.4, 21.1’–21.3’ anschlagen kann. Das Anschlagelement 2, 2' gibt somit über seine vieleckige äußere Anschlagskontur diskrete Anschlagpositionen vor. Durch die exzentrische Anordnung eines Formschlussbereiches und/oder des Befestigungselements 3 ist mit den unterschiedlichen Anschlagpositionen ist damit auch weiterhin eine unterschiedliche Länge der Verstellbahn für den Mitnehmer 1 verbunden, wobei die Länge der Verstellbahn nur in diskreten Stufen um durch die Geometrie der Anschlaggrundfläche vorgegebene Beträge verkürzbar oder verlängerbar ist.
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Anstelle der hier einstückig aus unterschiedlichen Kunststoff-Materialien hergestellten Komponenten des Anschlagelements 2, 2' – Grundkörper 20, 20’ und Randabschnitt 21, 21’ – können diese selbstverständlich auch separat hergestellt und zu einem Anschlagelement 2, 2’ zusammengesetzt und miteinander verbunden werden.
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Auch müssen der Grundkörper 20, 20’ und der Randabschnitt 21, 21’ nicht aus unterschiedlichen Werkstoffen mit unterschiedlichen (Shore-) Härten hergestellt sein. So kann das Anschlagelement 2, 2’ auch aus einem einzigen Werkstoff hergestellt sein.
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Weiterhin kann selbstverständlich vorgesehen werden, dass ein Anschlagbereich 21.1–21.4, 21.1’–21.3’ nicht mit einer im Querschnitt V-förmigen Anschlagrinne 210, 210’ ausgebildet ist, sondern eine andere Form aufweist. Beispielsweise kann hier eine im Querschnitt U-förmige Anschlagrinne vorgesehen sein oder der Anschlagbereich bildet eine ebene Anschlagfläche für den Mitnehmer 1 aus oder der Anschlagbereich ist schlauchförmig ausgestaltet. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein einzelner Anschlagbereich geometrisch unterschiedlich zu den übrigen Anschlagbereichen ausgebildet ist oder dass alle Anschlagbereiche geometrisch unterschiedlich zueinander ausgebildet sind.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung eines Fensterhebers ist die obere Endposition einer Fensterscheibe vergleichsweise einfach und standardisiert in vielfacher Hinsicht einstellbar, ohne dass das Anschlagelement hierfür selbst verstellbar an einem Trägerbauteil gelagert werden müsste. Vielmehr ist das Anschlagelement erfindungsgemäß ausschließlich in über das Anschlagelement selbst vorgegebenen, diskreten Anschlagpositionen bestimmungsgemäß fixierbar. So wird beispielsweise ein einfaches Umstecken des Anschlagelements ermöglicht, um eine Anpassung einer Anschlagposition für das mit der Fensterscheibe verbundene Verstellelement des Fensterhebers vorzunehmen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Mitnehmer (Verstellelement)
- 10a, 10b
- Gleiterhalterung
- 11a, 11b
- Scheibenverbindungsbereich
- 12
- Anschlagabschnitt
- 2, 2’
- Anschlagelement
- 20, 20’
- Grundkörper
- 21, 21’
- Randabschnitt
- 21.1, 21.1’
- (erster) Anschlagbereich
- 21.2, 21.2’
- (zweiter) Anschlagbereich
- 21.3, 21.3’
- (dritter) Anschlagbereich
- 21.4
- (vierter) Anschlagbereich
- 210, 210’
- Anschlagrinne
- 22, 22’
- Befestigungsöffnung
- 23, 23’
- Formschlussbereich
- 3
- Befestigungselement
- M
- Mittelpunkt
- O, O’
- Einstecköffnung
- S
- Schwerpunkt
- SR
- Umlenkelement
- T
- Trägerbauteil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007014098 A1 [0005]