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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Taumelgelenkbeschlag für Kraftfahrzeugsitze,
insbesondere für
Rückenlehnengelenke,
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und auf ein Verfahren
zu seiner Herstellung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 11.
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Ein
derartiger Taumelgelenkbeschlag ist aus
DE 44 37 073 A1 bekannt.
Taumelgelenkbeschläge dieser
Art haben sich für
die Verstellungen von Gelenken in Kraftfahrzeugsitzen, insbesondere
als Rückenlehnengelenke,
bewährt.
Sie eignen sich sowohl für
manuelle als auch für
motorisch betätigte
Verstellungen.
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Aus
EP 99 549 A2 ist
ein Taumelgelenkbeschlag für
Kraftfahrzeugsitze bekannt, bei dem ebenfalls wie bei der
DE 44 37 073 A1 die
Feder zwischen Exzenterteil und außenverzahntem Zahnkranz angeordnet
ist.
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Ein
Problem von Taumelgelenkbeschlägen dieser
Art besteht darin, sie spielfrei auszubilden. Eine Vielzahl von
vorveröffentlichten
Dokumenten beschäftigt
sich mit diesem Problem, verwiesen wird nur beispielsweise auf
DE 195 00 914 A1 ,
EP 696 525 A1 ,
EP 207 182 A1 und
WO 91/19622 .
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Wenn
ein Taumelgelenkbeschlag oder überhaupt
generell ein Gelenkbeschlag Spiel hat, so macht sich ein solches
Spiel insbesondere stark bemerkbar, wenn mittels des Gelenkbeschlages
ein längerer
Hebelarm verstellt wird. Rückenlehnen
stellen einen relativ langen Hebelarm in diesem Sinne dar. Schon
ein kleines Spiel im Rückenlehnengelenk macht
sich an der Oberkante der Rückenlehne
in einer relativvergrößerten,
freien Beweglichkeit bemerkbar.
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Es
liegt somit im Sinne der Erfindung, die Spielfreiheit von Taumelgelenkbeschlägen zu verbessern.
Es ist Aufgabe der Erfindung, den Taumelgelenkbeschlag der eingangs
genannten Art dahingehend weiterzubilden und abzuwandeln, dass mit möglichst
einfachen Mittel eine weitestgehende, im Idealfall vollständige Spielfreiheit
erzielt wird. Unter Spielfreiheit wird dabei verstanden, dass das
erste und das zweite Beschlagteil relativ zueinander spielfrei sind,
also um die Schwenkachse kein Spiel gegeneinander aufweisen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch den Taumelgelenkbeschlag mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 sowie das Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11.
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Die
Erfindung ermöglicht
es, die zwischen der Welle und dem Exzenter vorgesehene Feder unter
Spannung und damit toleranzfrei einzubauen. Aufgrund der Verformung
liegt die Feder mit großer, vorzugsweise
größtmöglicher
Federkraft an. Herstellungstoleranzen sind damit ohne Einfluss,
die Feder liegt spielfrei an.
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Die
Stelle maximaler Exzentrizität
ist eine Winkelposition, im Folgenden wird angenommen, dass die
Stelle maximaler Exzentrizität
beim Winkel 0 Grad um die Schwenkachse liegt. An dieser Winkelposition
findet der Eingriff der Zähne
des außenverzahnten
Zahnkranzes mit den Zähnen
der beiden Innenzahnkränze
statt. Es genügt
der Eingriff eines einzelnen Zahnes des außenverzahnten Zahnkranzes.
Die 0 Grad Position stimmt damit mit der Eingriffsstelle der Zähne überein.
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Durch
die Feder wird das Spiel zwischen dem Exzenter und dem ersten Beschlagteil
aufgehoben. Dadurch ist insgesamt der Taumelgelenkbeschlag winkelmäßig praktisch
spielfrei. Die beiden Innenzahnkränze der Beschlagteile können unterschiedlichen
Durchmesser und/oder unterschiedliche Zahnzahl aufweisen. Weiterhin
kann der außenverzahnte
Zahnkranz aus zwei unterschiedlichen, außenverzahnten Zahnrädern zusammengesetzt
sein, von denen eins dem ersten und das andere dem zweiten Beschlagteil
zugeordnet ist. In einer besonders bevorzugten Ausführung hat
der außenverzahnte
Zahnkranz durchgehende Zähne,
die mit den Zähnen
beider Innenzahnkränze
in der 0 Grad Position in Eingriff sind.
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Die
zwischen der Welle und dem Exzenter angeordnete Feder ist vor dem
Einbau so stark über- oder
untergebogen, dass sie eigentlich nicht an ihren vorgesehenen Ort
paßt.
Während
des Einbaus wird sie plastisch verformt. Sie bleibt im Bereich ihrer
maximalen Spannung, vorzugsweise mit maximaler Spannung zwischen
den gegeneinander vorzubelastenden Teilen, also Exzenter und Welle.
Auf diese Weise wird der nur kleine, zur Verfügung stehende Federweg optimal
ausgenutzt. Die Feder liegt mit möglichst optimaler Federkraft
zwischen den beiden Teilen, also Exzenter und Welle. Die auszugleichenden,
insbesondere durch Fertigungstoleranzen bedingten Abweichungen werden
durch diese Feder so ausgeglichen, dass immer eine ausreichende
Federkraft vorliegt.
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Als
besonders vorteilhaft, insbesondere für den Fall einer zunächst unter- oder überbogenen
Feder, ist es, die Welle mit Stufen, vorzugsweise mit zwei Stufen
auszubilden und diese Stufen durch Schrägflächen, also Kegelstumpfmantelflächen, zu begrenzen.
Auf diese Weise kann die zu stark oder zu gering gebogene Feder
in ihrer ersten Form zunächst
auf einer tieferen Stufe der Welle angeordnet sein. Ihre erste Form
ist so, dass sie in den Hilfsraum innerhalb des Exzenters paßt. Wird
nun die Welle zu den Beschlagteilen und zum Exzenter gepreßt, so kommt
die Feder auf einer höheren
Stufe mit größerem Durchmesser
der Welle zu liegen. Aufgrund der schräg ausgeführten Verbindung zwischen den
Stufen ist dies möglich.
Auf der höheren
Stufe nimmt die Feder die Gestalt der zweiten Form an, die dem kleineren,
nun zur Verfügung
stehenden Raum angepaßt
ist. Anders ausgedrückt
wird die Feder während des
Hochschiebens auf die größere Stufe
plastisch deformiert. Sie liegt nun mit optimaler Federkraft, also
mit einer Federkraft, die möglichst
nahe der optimalen Federspannung ist, an den beiden auseinander
zu drückenden
Teilen Exzenter und Welle an.
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In
einer Alternative zu der soeben geschilderten Ausbildung kann auch
am Exzenterteil eine Schrägfläche ausgebildet
sein. Vorzugsweise sind anstelle oder zusammen mit der Welle gestufte
Flächen,
diesmal also gestufte Innenflächen,
am Exzenterteil ausgebildet, die durch die Schrägfläche miteinander verbunden sind.
Auf diese Weise ist es alternativ möglich, durch Relativbewegung
zwischen dem Exzenterteil und der Feder die Feder während der Montage
in die zweite Form zu bringen. Wie auch bei stufig ausgeführter Welle
liegt die Feder bereits während
des Zwischenstadiums, also im Hilfsraum, an der Welle oder am Exzenter
an.
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Es
sind weitere Ausbildungen möglich,
die Feder aus dem Hilfsraum in den für sie vorgesehenen Raum zwischen
Welle und Exzenterteil zu bringen bzw. den Hilfsraum auf die Größe des vorgesehenen
Raums zu verkleinern. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, im
fertig montierten Gelenkbeschlag einen sich in Axialrichtung erstreckenden, sich
verjüngenden
Einbaukanal für
die Feder vorzusehen. In diesen Kanal, der mit seinem Eintrittsbereich
den Hilfsraum bildet, wird die Feder zunächst eingebracht, aufgrund
ihrer ersten Form und der Abmessung des Hilfsraums paßt sie in
den Eintrittsbereich. Sie wird nun mit Hilfe eines Werkzeugs oder auf
andere geeignete Weise in den für
sie vorgesehenen Raum zwischen Welle und Exzenterteil verschoben.
Dabei führt
sie die Formänderung
in die zweite Form durch. Bei dieser Ausführung werden also nicht Welle
und Exzenterteil gegeneinander relativ bewegt während der Montage, um die Feder
einzubauen, sondern wird die Feder relativ zu Welle und Exzenterteil
bewegt.
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Schließlich ist
es möglich,
am Exzenterteil und/oder an der Welle mechanische Spannmittel vorzusehen,
die die Feder während
der Montage aus der ersten Form in die zweite Form bringen. Möglich sind hier
z. B. Stellschrauben am Exzenterteil, ein in der Welle verschiebbarer
Nocken, der beispielsweise in einer axialen Nut der Welle gelagert
ist und dergleichen.
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Als
besonders bevorzugt hat es sich herausgestellt, parallel wirkend
zur Feder einen mechanischen Anschlag vorzusehen, der ein erstes,
mit der Welle in Verbindung stehendes Anschlagteil und ein normalerweise
in radialem Abstand hiervon befindliches, mit dem Exzenterteil in
Verbindung stehendes Anschlagteil hat. Beide Anschlagteile bilden
Anschlagflächen
aus. Diese haben einerseits einen möglichst kleinen radialen Abstand
voneinander und kommen andererseits nur dann, wenn Kräfte von
außen
auf den Taumelgelenkbeschlag einwirken, in Anlage. Im Normalbetrieb
treten diese Anschlagflächen also
nicht in Aktion. Sie sind soweit voneinander entfernt, dass sie
den Toleranzausgleich, der durch die Feder bewirkt wird, nicht stören. Sie
treten in Aktion, wenn ein Benutzer gegen die Lehne drückt oder wenn
andere Kräfte,
beispielsweise auch unfallbedingte Kräfte, auf den Gelenkbeschlag
einwirken. Dann nämlich
begrenzen sie den Federweg der Feder. Auf diese Weise ist sichergestellt,
dass nur der unbedingt für
den Toleranzausgleich zusätzlich
eines geringen Sicherheitsbereichs benötigte Federweg der Feder zur
Verfügung
steht. Für
diese vorteilhafte Weiterbildung gemäß Anspruch 10 wird auch ohne Zusammenhang
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 Schutz beansprucht.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen sowie
der nun folgenden Beschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen
der Erfindung, die unter Bezugnahme auf die Zeichnung im folgenden
näher erläutert werden.
In dieser Zeichnung zeigen:
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1:
ein perspektivisches Montagebild des erfindungsgemäßen Gelenkbeschlags,
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2:
ein axiales Schnittbild durch den Gelenkbeschlag,
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3:
eine Ansicht entsprechend der Linie III/III in 2,
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4:
ein Teilschnittbild ähnlich 2 einer zweiten
Ausführung,
gezeigt ist ein Zwischenstadium der Montage,
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5:
die Darstellung entsprechend 4, nun aber
im Einbauzustand der Feder und
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6:
ein Teilschnittbild ähnlich 5 für eine dritte
Ausführung.
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Der
Taumelgelenkbeschlag hat ein erstes Beschlagteil 20 und
ein zweites Beschlagteil 22. Sie sind gegeneinander um
eine Schwenkachse 24 winkel verstellbar. Für die Stützung der
Schwenkverbindung um die Schwenkachse 24 hat das erste
Beschlagteil 20 ein erstes Führungsmittel, das als umlaufender
Führungsvorsprung 26 ausgebildet
ist. Zum gleichen Zweck hat das zweite Beschlagteil 22 ein
diesem ersten Führungsmittel 26 angepaßtes und
in ihm geführtes
zweites Führungsmittel,
das hier als Führungsrücksprung 28 ausgeführt ist.
Beide Führungsmittel 26, 28 sind
zumindest teilweise umlaufend und konzentrisch zur Schwenkachse 24. Grundsätzlich können diese
Führungsmittel 26, 28 entfallen,
sie sind von Vorteil bei unfallbedingter Belastung des Beschlags.
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Die
beiden Beschlagteile 20, 22 haben jeweils einen
Innenzahnkranz 30, 32. Beide Innenzahnkränze 30, 32 haben
gleichen Kopfkreis- und Basisdurchmesser, sie unterscheiden sich
aber um einen Zahn in der Gesamtanzahl ihrer Zähne. Weiterhin haben die beiden
Beschlagteile 20, 22 jeweils eine Innenbohrung 34, 36,
die zentrisch zur Schwenkachse 24 ist.
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Mit
den beiden Innenzahnkränzen 30, 32 ist ein
außenverzahnter
Zahnkranz 38 in Eingriff. Seine Zähne erstrecken sich im wesentlichen über die
Gesamtbreite beider Zähne
der Innenzahnkränze 30, 32.
Mindestens ein Zahn des Innenzahnkranzes, nämlich der in der 0 Grad Position
und damit an der Eingriffsstelle befindliche Zahn ist in Eingriff
mit den Zähnen
der beiden Innenzahnkränze 30, 32.
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Innerhalb
des außenverzahnten
Zahnkranzes 38 befindet sich ein Exzenterteil 40,
zur Verringerung der Reibung ist zusätzlich noch ein Wälzlager mit
Rollkörpern 42 zwischen
beiden vorgesehen. Das Exzenterteil 40 ist gestuft versetzt
ausgeführt,
wie dies 2 zeigt.
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Schließlich ist
eine Welle 44 vorgesehen, die mit dem Exzenterteil 40 drehverbunden
ist. Über
die Welle 44 wird eine Drehbewegung des Exzenterteils 40 erreicht,
das dann wiederum nacheinander die einzelnen Zähne des außenverzahnten Zahnkranzes 38 in
Eingriff mit Zähnen
der Innenzahnkränze 30, 32 bringt.
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Die
Welle durchgreift die beiden Innenbohrungen 34, 36 der
beiden Beschlagteile 20, 22. An der Innenbohrung 34 des
ersten Beschlagteils 20 liegt sie mit möglichst geringem Spiel an.
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Es
ist eine T-förmige
Metallfeder 46 vorgesehen. Sie bildet mit ihrem T-Balken einen ersten
Federbereich, im folgenden auch als Feder 48 bezeichnet,
der T-Strich bildet einen zweiten Federbereich 50. Der
erste Federbereich liegt zwischen der Welle 44 und einer
Innenbohrung des Exzenterteils 40. Letzteres hat hierzu
eine glockenförmige
Anlagekurve 52. Sie ist so ausgeführt, dass der erste Federbereich 48 in
seiner Mitte, also in Verlängerung
des zweiten Federbereichs 50, an der Welle 44 anliegt, während die
freien Enden des ersten Federbereichs 48 an der Anlagekurve 52 sich
abstützen.
An der der Welle 44 abgewandten Seite ist zwischen der
Mitte des ersten Federbereichs 48 und der Anlagekurve 52 ein
Luftspalt. Die Anlagekurve 52 verläuft im wesentlichen glockenförmig. Die
Anordnung ist, wie insbesondere 3 zeigt,
klappsymmetrisch.
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Die
Welle hat drei Stufen 54, 56, 58. Im
Bereich der ersten beiden Stufen 54 und 56 hat
die Welle zusätzlich
seitliche und zueinander parallele Abflachungen 60, die
parallel zu der Radialen in der 0 Grad Position verlaufen. An diesen
Abflachungen liegt das Durchgangsloch durch das Exzenterteil 40 an,
es ist entsprechend ausgebildet, wie 3 zeigt. Auf
diese Weise wird die Drehbewegung der Welle 44 auf das
Exzenterteil 40 übertragen.
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Im
Bereich der dritten Stufe 58 ist die Welle 44 rund,
dort lagert sie auch das erste Beschlagteil 20, indem es
dessen Innenbohrung 34 mit möglichst geringem Spiel durchgreift.
Auf der dritten Stufe 58 stützt sich darüber hinaus
der Mittelbereich des ersten Federbereichs 48 ab. Wie 2 zeigt,
ist dieser erste Federbereich frei von der zweiten Stufe 56.
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Zwischen
der dritten Stufe 58 der Welle 44 und der Innenbohrung 36 des
zweiten Beschlagteils 22 ist der zweite Federbereich 50 angeordnet.
Er ist leicht gewellt, wie insbesondere 2 zeigt.
Zwischen dem ersten Federbereich 48 und dem zweiten Federbereich 50 ist
eine Kröpfung
vorgesehen, die im wesentlichen dem Sprung zwischen der ersten Stufe 54 zur
dritten Stufe 58 entspricht.
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Der
zweite Federbereich 50 liegt zwar unmittelbar an der Welle 44,
nämlich
dessen erster Stufe 54 an, auf seiner anderen Seite wirkt
er aber nicht unmittelbar auf das zweite Beschlagteil 22,
was durchaus möglich
wäre, sondern
hier ist noch eine Hülse 62 aus
Sintermetall angeordnet. Sie hat eine Abstufung, mit der es den
Rand der Innenbohrung 36 übergreift, wie aus 2 ersichtlich
ist. Zwischen dieser Hülse 62 und
der ersten Stufe 54 befindet sich ein Luftspalt in der
180 Grad Winkelposition. In einem Winkel hierzu von etwa 30 Grad
hat die Hülse 62 beidseitig
eine Prismenführung
für die
Welle 44, die so an drei Punkten gelagert ist, nämlich zwei
Prismenführungen
und zweiter Federbereich 50. In der 0 Grad Winkelposition
ist die der Kröpfung
zugewandte Innenkontur der Hülse 62 gerundet.
Die Hülse
hat eine unrunde Innenkontur, sie liegt mit seitlichen Innenflächen dieser
Innenkontur an den beiden Abflachungen 60 im Bereich der
ersten Stufe 54 an.
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Jenseits
der dritten Stufe 58 hat die Welle 44 einen Bund,
der außen
auf der Außenfläche des
ersten Beschlagteils 20 aufliegt. Am entgegengesetzten Ende
hat die Welle 44 eine Formverzahnung, sie ist dort im Eingriff
mit einem Antriebsteil 64, das hier als Kunststoffzahnrad
ausgeführt
ist. Weiter außen
hat sie ein Gewinde, dort ist eine Mutter 66 aufgeschraubt.
Sie wird für
den Zusammenbau benötigt, anschließend kann
sie durch eine andere, geeignete Haltevorrichtung ersetzt werden
oder aber, wie dargestellt, verbleiben.
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Der
Zusammenbau geschieht wie folgt: Die einzelnen Teile werden, wie
insbesonders aus den 1 und 2 ersichtlich
ist, angeordnet: Die Welle 44 wird zunächst noch nicht vollständig durchgesteckt,
vielmehr wird sie nur soweit eingesteckt, dass der erste Federbereich 48 zwar
am Exzenterteil 40 richtig anliegt aber an der Welle 44 zunächst nur
auf der zweiten Stufe 56 aufliegt und noch keinen Kontakt
mit der dritten Stufe 58 hat. Zwischen der zweiten Stufe 56 und
der inneren Ausnehmung des Exzenterteils 40 ist wesentlich
mehr Platz als zwischen der dritten Stufe 58 und dieser
inneren Ausnehmung. Es kann also ein stärker oder schwächer gebogener
erster Federbereich 48 dort eingesetzt werden. Der erste
Federbereich 48 ist ausgangsmäßig in der ersten Form, er
paßt in
den beschriebenen, größeren Raum hinein.
Dieser Raum wird auch als Hilfsraum bezeichnet.
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Wird
nun die Welle 44 zu den restlichen Teilen gedrückt, beispielsweise
indem die Mutter 66 eingedreht wird, so gleitet ein vorderes
Ende des ersten Federbereichs 48 von der zweiten Stufe 56 auf
die dritte Stufe 58. Dies wird durch eine Schräge, nämlich kegelmantelförmige Ausbildung
des Zwischenbereichs zwischen diesen beiden Stufen 56 und 58 erleichtert.
Der erste Federbereich 48 rutscht auf die dritte Stufe 58 dabei
wird der erste Federbereich 48 plastisch deformiert, er
nimmt die zweite Form an. Dieser Federbereich 48 liegt
nun mit großer
Federspannung, vorzugsweise im Bereich seiner größten Federspannung zwischen
Welle 44 und im Exzenterteil und drückt die Anordnung von Exzenterteil 40, Rollkörper 42 und
außenverzahntem
Zahnkranz 38 in denjenigen der beiden Innenzahnkränze 30, 32, der
dem außenverzahnten
Zahnkranz 38 toleranzbedingt jeweils näher ist.
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In
den 2 und 3 ist mit e noch das Maß der Exzentrizität eingezeichnet.
Es ist, wie ansich bekannt, der Zahnhöhe der Zahnkränze angepaßt.
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Mechanisches
parallel zur Feder 48 ist ein Anschlag vorgesehen, der
den Weg der Feder 48 auf das für den Toleranzausgleich notwendige
Maß zzgl. eines
möglichst
geringen Sicherheitszuschlages begrenzt. Hierzu ist ein mit der
Welle 44 in Verbindung stehendes radiales Anschlagteil
vorgesehen, das im konkreten Ausführungsbeispiel durch die zweite
Stufe 46 gebildet wird. Ein zweites, mit dem Exzenterteil in
Verbindung stehendes Anschlagteil wird durch den Exzenterteil 40 gebildet,
hierzu hat der Exztenterteil 40 einen axialen Fortsatz,
der sich in einer Axialposition befindet, in der sich nicht die
Feder 48 befindet. Dieses zweite Anschlagteil 70 hat
zwei Anschlagflächen 72,
die in einem Winkel zur 0 Grad Position angeordnet sind, siehe insbesondere 3.
Auf diese Weise bleibt Platz für
den zweiten Federbereich 50, der sich zwischen den Anschlagflächen 72 befindet.
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Zwischen
den Anschlagflächen 56, 72 ist
im Normalbetrieb des Gelenkbeschlages stets ein Lufspalt. Dieser
ist so ausreichend bemessen, dass er während des Toleranzausgleichs
und bei vollständiger
Drehung des Gelenkbeschlages von der einen Extremposition in die
andere gerade noch nicht aufgezehrt wird. Der Anschlag kommt vielmehr
nur dann zur Wirkung, wenn von außen Kräfte auf den Gelenkbeschlag
einwirken.
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Das
Ausführungsbeispiel
nach den 4 und 5 zeigt
eine kinematische Umkehrung des bisher besprochenen Ausführungsbeispiels
nach den 1 bis 3. Es sind
nun nicht mehr an der Welle zwei Stufen 56 und 58,
die durch eine Schräge
verbunden sind, vorgesehen, vielmehr sind entsprechende Stufen und
eine Schräge
an der Innenfläche des
Exzenterteils 40 ausgebildet. Zum vereinfachten Verständnis sind
die beiden Stufen 56, 58 mit den gleichen Bezugsziffern
wie an der Welle 44 versehen.
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In
der Darstellung nach 4 befindet sich die Feder 48 im
Hilfsraum. In ihrer ersten Form ist sie stärker gebogen als tatsächlich später für den Einsatz
notwendig ist. Wird nun der Exzenterteil 40 in Richtung
der Pfeile nach rechts gedrückt,
so gelangt die Feder von der Stufe 58 auf die Stufe 56,
sie nimmt ihre zweite Form an und liegt nun spielfrei und unter großer Federspannung
zwischen Exzenterteil 40 und Welle 44.
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6 schließlich zeigt
eine Möglichkeit
ohne Relativbewegung zwischen Welle 44 und Exzenterteil 40 die
Feder 48 einzubauen. Hierzu ist wiederum eine Schräge vorgesehen,
die in der Ausführung
am Exzenterteil 40 vorgesehen ist, sie kann ebenso aber auch
zusätzlich
oder alternativ an der Welle 44 vorgesehen und entsprechend
dem Ausführungsbeispiel
nach den 1 bis 3 ausgeführt sein.
Die Feder 48 ist zunächst
wieder in ihrer ersten Form überbogen,
dies ist strichpunktiert dargestellt. Sie liegt in diesem Zustand
ebenso wie im Ausführungsbeispiel
nach den 4 und 5 mit ihren
Endbereichen kraftlos an einer Schräge des Exzenterteils 40 an.
Wird sie nun mit einem Werkzeug 68 im Sinne des Pfeils
nach rechts gepreßt,
erreicht sie die in ausgezogenen Strichen dargestellte Position,
wird also in den für
sie vorgesehenen Raum zwischen Welle 44 und Exzenterteil 40 gedrückt. Sie
nimmt dabei unter Formänderung
ihre zweite Form an und liegt nun spielfrei zwischen den radial
auseinander zu belastenden Teilen 40, 44 an.