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Die
Erfindung betrifft eine einstellbare Befestigungsvorrichtung zur
Befestigung von zumindest einem Funktionsteil an einer Trägerplatte
einer Fensterheberanordnung eines Kraftfahrzeuges sowie ein Verfahren
zum einstellbaren Befestigen von Funktionsteilen.
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Hintergrund
und Stand der Technik
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Fensterheberanordnung
zum Anheben und Absenken von Fensterscheiben im Kraftfahrzeugbereich
existieren in unterschiedlichen Varianten, beispielsweise als Bahnenfensterheber,
bei denen ein mit der zu verstellenden Scheibe in Eingriff stehender Mitnehmer
in dafür
vorgesehenen Führungsschienen einer
Trägerplatte
verschieblich gelagert ist. An der Trägerplatte sind typischerweise
weitere für
den Betrieb der Fensterheberanordnung erforderliche Funktionsteile,
wie etwa ein Stellantrieb, Umlenkrollen, Seiltrommelgehäuse, Führungsschienen
oder Endanschläge
zur Begrenzung der Verstellung des Mitnehmers vorgesehen.
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Zudem
kann die Trägerplatte
auch zur Aufnahme weiterer im Türbereich
eines Kraftfahrzeuges anzubringender Funktionsteile, wie etwa Türschloss, Türgriff,
Lautsprechermodul und dergleichen dienen.
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Problem
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Zum
Ausgleich von Bauteiltoleranzen müssen einzelne an der Trägerplatte
anzuordnende Funktionsteile innerhalb gewisser Toleranzbereiche einstellbar
an der Trägerplatte
befestigt werden. Dies erfolgt zumeist mittels einer Schraubverbindung,
wobei eine Schraube durch ein am Funktionsteil vorgesehenes Langloch
geführt
wird, so dass vor einer Fixierung des Funktionsteils an der Trägerplatte
eine genaue Positionierung des Funktionsteils zumindest in Richtung
des Langlochs vorgenommen werden kann.
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Diese
Art der Befestigung erfordert die Verwendung eines separaten Befestigungsmittels,
wie etwa einer Schraube, für
deren Befestigung ein entsprechendes Gegengewinde an der Trägerplatte
eingearbeitet werden muss. Zudem muss das zu befestigende Funktionsteil
zumindest eine Durchgangsöffnung
für das
Befestigungsmittel aufweisen.
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Eine
Befestigung von Funktionsteilen an der Trägerplatte mittels Schraubverbindung
ist daher hinsichtlich der erforderlichen Mindestanzahl von Befestigungsmitteln
als auch hinsichtlich des Montageaufwands von Nachteil.
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Aufgabe
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine vereinfachte
einstellbare Befestigungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die gegenüber vorbekannten
Befestigungsvorrichtungen und Befestigungsverfahren hinsichtlich
Montage- und Materialaufwand kostengünstiger realisierbar ist und
die ein zuverlässiges
und einfach zu handhabendes einstellbares Befestigen von Funktionsteilen
an einer Trägerplatte
erlaubt.
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Erfindung
und vorteilhafte Wirkungen
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird mittels einer einstellbaren
Befestigungsvorrichtung gemäß Patentanspruch
1, einem Funktionsteil gemäß Patentanspruch
14, einer Trägerplatte
gemäß Patentanspruch
15 sowie mit Hilfe eines Verfahrens zur Befestigung von Funktionsteilen
nach Patentanspruch 16 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
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Die
erfindungsgemäße einstellbare
Befestigungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 zeichnet sich dadurch aus, dass an der Trägerplatte zumindest eine sich
quer zu Ebene der Trägerplatte
erstreckende Fixierlasche vorgesehen ist. Diese ist dazu ausgebildet,
durch elastische Deformation das Funktionsteil mittels Klemmung
zwischen der Trägerplatte
und der Fixierlasche zu befestigen.
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Die
Fixierlasche ist an der Trägerplatte
angeformt und vorzugsweise einstückig
mit dieser verbunden. Ihre Erstreckung in Querrichtung zur Trägerplatteebene
bietet die Möglichkeit
ein auf der Trägerplatte
aufliegendes Funktionsteil durch bloße Verformung der Fixierlasche
festzuklemmen.
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Auf
diese Art und Weise kann eine Fixierung bzw. eine Befestigung des
Funktionsteils an der Trägerplatte
ohne Zuhilfenahme weiterer und separater Befestigungsmittel, wie
etwa Schrauben oder Schraubbolzen realisiert werden, da die Fixierlasche selbst
direkt an der Trägerplatte
angeformt ist.
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Bei
der Montage bzw. bei der Befestigung von Funktionsteilen an der
Trägerplatte
kann daher in vorteilhafter Weise auf separate Befestigungsmittel verzichtet
werden. Hierdurch kann sich ferner der Zeitaufwand für die Montage
als auch der Montage- oder Befestigungsaufwand allgemein reduzieren.
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Durch
das in Form einer Fixierlasche in die Trägerplatte integrierte Befestigungsmittel
kann die Handhabung bei der Befestigung der Funktionsteile gegenüber dem
Stand der Technik, insbesondere durch eine Reduzierung von Befestigungsmitteln, vereinfacht
werden.
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Nach
einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Fixierlasche
mit einem zur Trägerplatte
weisenden freien Ende oder Endabschnitt mit dem Funktionsteil kraftschlüssig in Eingriff
bringbar. Hierbei ist insbesondere vorgesehen, dass das Funktionsteil
nahe der Fixierlasche mit einer Unterseite mit der Trägerplatte
in Anlageposition kommt, so dass zur Erzeugung einer Klemmwirkung
das freie Ende der Fixierlasche an der Oberseite des Funktionsteils
angreift, dieses gegen die Trägerplatte
drückt
und so eine kraftschlüssige
Verbindung des Funktionsteils an der Trägerplatte zur Verfügung stellt.
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Bevor
die Fixierlasche einer elastischen Deformation unterzogen wird,
kann das Funktionsteil nahezu beliebig in seiner Position an der
Trägerplatte hin
und her verschoben bzw. positioniert werden. Eine Fixierung des
Funktionsteils an der Trägerplatte wird
erst durch die elastische Deformation der Fixierlasche bereitgestellt.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass die zumindest eine Fixierlasche
nach Art eines Spans an der Oberfläche der Trägerplatte ausgebildet ist.
Folglich wird bei dieser Ausführungsform
die Fixierlasche durch eine Materialverdrängung an der Oberflächenschicht
der Trägerplatte
gebildet. So kann beispielsweise ein entsprechendes zerspanendes
Werkzeug an der Oberfläche
der Trägerplatte
angreifen und durch Verschieben entlang der Oberfläche der
Trägerplatte
einen sich quer zur Ebene der Trägerplatte
erstreckenden Span erzeugen, der einstückig mit der Trägerplatte verbunden,
als Fixierlasche dienen kann.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die zumindest eine Fixierlasche mittels Durchtrennen
der Trägerplatte entlang
dreier Begrenzungslinien eines gedachten und im Wesentlichen rechteckigen
Flächenelements der
Trägerplatte
erzeugbar ist. Die Begrenzungslinien des gedachten Flächenelements
liegen innerhalb der Trägerplatte
und kommen vorzugsweise nicht am Rand der Trägerplatte selbst zu liegen.
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Die
verbleibende vierte Begrenzungslinie des im Wesentlichen rechteckigen
gedachten Flächenelements
wird nicht durchtrennt, sondern bildet einen Laschenfuß der Fixierlasche,
die letztlich dadurch gebildet wird, dass das bereichsweise von
der Trägerplatte
abgetrennte Flächenelement
quer zur Ebene der Trägerplatte
mit der vierten Begrenzungslinie als Schwenkachse hochgebogen wird.
Somit geht die Fixierlasche einstückig aus der Trägerplatte selbst
hervor und kann durch einige wenige Arbeitsschritte an der Trägerplatte
selbst angeformt werden.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind zwei vorzugsweise zueinander spiegelsymmetrisch
ausgerichtete Fixierlaschen an der Trägerplatte vorgesehen, die mittels Durchtrennen
der Trägerplatte
entlang zweier gegenüberliegender
Begrenzungslinien und einer dazu im Wesentlichen verlaufenden Linie,
vorzugsweise entlang einer Mittelsenkrechten, eines gedachten und im
Wesentlichen rechteckigen Flächenelements
der Trägerplatte
erzeugbar sind.
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Die
zur Mittelsenkrechten parallel verlaufenden Begrenzungslinien, welche
nicht durchtrennt sind, bilden je einen Laschenfuß der beiden
symmetrisch gebildeten Fixierlaschen. Auf diese Art und Weise können zwei
gegenüberliegende
Fixierlaschen mit drei durch die Trägerplatte verlaufenden Schnitten
erzeugt werden. Die Ausbildung zweier symmetrischer Fixierlaschen
kann nahezu kostenneutral im Vergleich zur Erzeugung einer einzigen
Fixierlasche erfolgen. Gleichwohl bietet die symmetrische Ausgestaltung
zweier Fixierlaschen eine noch zuverlässigere Befestigung und Fixierung
des Funktionsteils an der Trägerplatte.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass an der der Trägerplatte zugewandten Unterseite
des Funktionsteils Fixierrillen vorgesehen sind. Diese verlaufen
vorzugsweise senkrecht zur Erstreckung des Laschenfußes der
Fixierlasche(n). Die Fixierrillen bilden ein sägezahnförmiges Profil und sind zumindest
bereichsweise über
die gesamte Quererstreckung des Funktionsteils angeordnet. Die Fixierrillen
dienen einer Arretierung und Vorfixierung des Funktionsteils an
der Trägerplatte
und verhindern ein Abrutschen oder Verrutschen des Funktionsteils,
bevor eine befestigende Klemmwirkung mit der Fixierlasche hergestellt
ist.
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Es
ist insbesondere vorgesehen, dass die Trägerplatte im Bereich der Fixierlasche
an den Laschenfuß angrenzende
Trennkanten aufweist, die zum Eingriff mit den Fixierrillen des
Funktionsteils vorgesehen sind. Dieser Eingriff von Fixierrillen
und Trennkanten dient somit der Bildung einer formschlüssigen Verbindung
von Funktionsteil und Trägerplatte.
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Die
Trennkanten verlaufen vorzugsweise senkrecht zur Erstreckung des
Laschenfußes
und entstehen insbesondere beim Durchtrennen der Trägerplatte
entlang der Begrenzungslinien des gedachten und im Wesentlichen
rechteckigen Flächenelements.
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Es
ist weiterhin vorgesehen, dass die an der Trägerplatte ausgebildeten Trennkanten
zur Fixierlasche hin hochgestellt oder angestellt sind. Somit liegt das
Funktionsteil nicht mit seiner gesamten Unterseite an der Trägerplatte
an. Vielmehr gelangen die an der Unterseite des Funktionsteils vorgesehenen
Fixierrillen punktuell mit den hochgestellten Trennkanten der Fixierlasche
in Eingriff. Hierdurch wird ein das Verrutschen des Funktionsteils
verhinderndes Einrasten von Fixierrillen und Trennkanten in einfacher Art
und Weise ermöglicht,
so dass einem ungewollten Verrutschen des lediglich auf der Trägerplatte aufliegenden
Funktionsteils wirksam entgegengewirkt werden kann.
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Bei
der elastischen Deformation der Fixierlaschen zur Befestigung des
Funktionsteils können auch
die hoch- oder angestellten Trennkanten einer elastischen Verformung
unterliegen, bis die Unterseite des Funktionsteils nahezu vollständig an
der Trägerplatte
aufliegt.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
ist vorgesehen, dass an dem freien Ende der zumindest einen Fixierlasche
eine Verzahnung vorgesehen ist, die zur Bildung einer formschlüssigen Verbindung von
Funktionsteil und Trägerplatte
mit Fixierrillen des Funktionsteils in Eingriff steht, die an der
Oberseite, das heißt
an der der Fixierlasche zugewandten Seite des Funktionsteils ausgebildet
sind. Somit kann an beiden Seiten des Funktionsteils eine formschlüssige Verbindung
mit der Trägerplatte
unter elastischer Verformung der Fixierlasche herstellt werden,
die zu einer zuverlässigen
und wirksamen Befestigung des Funktionsteils an der Trägerplatte
beiträgt.
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Nach
einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, dass eine sich an den Laschenfuß angrenzende Wange der Fixierlasche
als Seitenanschlag für
das Funktionsteil vorgesehen ist. Dadurch, dass sich die Fixierlasche
schräg
zur Ebene der Trägerplatte
erstreckt, bildet sie gleichzeitig einen Anschlag für das zu
befestigende Funktionsteil. Insbesondere bei Ausgestaltungen von
paarweise spiegelsymmetrisch vorgesehenen Fixierlaschen können die
entsprechenden Seitenwangen der Fixierlaschen quasi als Führungsschiene
für das
zu befestigende Funktionsteil dienen.
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Es
ist insbesondere vorgesehen, dass die Fixierrillen und die mit den
Fixierrillen in Eingriff bringbaren Trennkanten an der Trägerplatte
im Wesentlichen entlang der Fahrzeuglängsachse ausgerichtet sind
und zur Fixierung des Funktionsteils in Richtung der Fahrzeughochachse
vorgesehen sind.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
ist das Funktionsteil als Endanschlag für einen an der Trägerplatte
verfahrbaren Mitnehmer oder ein Mitnehmerblech der Fensterheberanordnung
ausgebildet.
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Insbesondere
ist vorgesehen, dass der Endanschlag im Wesentlichen plattenartig
mit einer zur Aufnahme des Mitnehmers vorgesehenen U-förmig ausgestalteten
Abwicklung ausgebildet ist. Befindet sich der Mitnehmer oder das
Mitnehmerblech in der Endanschlagsposition, so wird es bereichsweise
von der U-förmig
ausgestalteten Abwicklung des Endanschlags umschlossen. Im Bereich
der U-förmig
ausgestalteten Abwinkelung ist vorzugsweise ein, zum Beispiel aus
Kunststoff oder aus einem gummiartigen Material gefertigtes Dämpfungselement
vorgesehen.
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Nach
einem weiteren unabhängigen
Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum einstellbaren Befestigen
von Funktionsteilen an einer Trägerplatte an
einer Fensterheberanordnung, wobei zur Bildung einer zur Befestigung
des Funktionsteils vorgesehenen Fixierlasche die Trägerplatte
entlang zumindest zweier Begrenzungslinien eines gedachten und im Wesentlichen
rechteckigen Flächenelements
durchtrennt wird und die hierdurch bereichsweise abgetrennten Flächenelemente
quer zur Ebene der Trägerplatte
hochgebogen werden.
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Weiterhin
ist vorgesehen, dass zur paarweisen Bildung von vorzugsweise symmetrisch
angeordneten Fixierlaschen die Trägerplatte entlang einer zwischen
den Begrenzungslinien verlaufenden Mittelsenkrechten durchtrennt
wird. Die Mittelsenkrechte verläuft
hierbei im Wesentlichen senkrecht zu den zu durchtrennenden Begrenzungslinien,
so dass die durch den Trennvorgang erzeugten Trennkanten in Draufsicht
eine im Wesentlichen Doppel-T-Geometrie bilden.
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Das
Befestigen eines Funktionsteils an der Trägerplatte erfolgt durch Auflegen
des Teils auf die Trägerplatte
und/oder Anlegen des Funktionsteils an die hochgebogene Fixierlasche
und anschließendes Umformen
des freien Endes der Fixierlasche zum Einklemmen des Funktionsteils
zwischen Trägerplatte
und Fixierlasche.
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Für das Durchtrennen
der Trägerplatte und/oder
für das
Verformen der bereichsweise abgetrennten Flächenelemente sind Stanz- und
Trennverfahren, wie beispielsweise Laserschneiden oder dergleichen
thermische Trennverfahren vorgesehen.
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Ausführungsbeispiele
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Weitere
Ziele, Merkmale sowie vorteilhafte Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale in ihrer sinnvollen Kombination den Gegenstand
der Erfindung, auch unabhängig
von den Patentansprüchen
oder deren Rückbezügen. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht der Befestigungsvorrichtung im Vormontagezustand,
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2 eine
perspektivische Ansicht gemäß 1 in
fixiertem Zustand,
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3 einen
Querschnitt durch die Befestigungsvorrichtung gemäß 1,
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4 einen
Querschnitt durch die Befestigungsvorrichtung gemäß 2,
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5 eine
vergrößerte Detailansicht
von eingerasteten Fixierrillen und Trennkanten gemäß 3,
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6 eine
vergrößerte Detailansicht
eingerasteter Fixierrillen gemäß 4,
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7 eine
weitere Ausführungsform
mit verzahnten Fixierlaschen,
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8 eine
schematische Darstellung einer aus einem Flächenelement gebildeten Fixierlasche,
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9 eine
schematische Darstellung gemäß 8 mit
zwei symmetrisch angeordneten Fixierlaschen,
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10 eine
perspektivische Ansicht einer Fensterheberanordnung,
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11 die
perspektivische Ansicht gemäß 10 in
Endanschlagsposition,
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12 den
Fensterheber gemäß 11 in Draufsicht,
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13 den
Fensterheber gemäß 10 in Draufsicht,
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14 eine
Querschnittsdarstellung des Fensterhebers entlang der Schnittlinie
C-C gemäß 13,
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15 einen
Querschnitt B-B durch den Fensterheber gemäß 13 und
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16 einen
Querschnitt A-A durch den Fensterheber gemäß 12.
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In
den 1 bis 6 ist eine Befestigungsvorrichtung 10 zur
Befestigung eines Funktionsteils 2 an einer Trägerplatte 1 mittels
elastisch deformierbarer Fixierlaschen 4, 5 dargestellt.
Die Fixierlaschen 4, 5 sind einstückig mit
der Trägerplatte 1 verbunden, bzw.
an dieser angeformt. Die von der Ebene der Trägerplatte 1 hervorstehenden
Fixierlaschen 4, 5 sind insbesondere dazu vorgesehen,
durch elastische Verformung, wie in 2 angedeutet,
eine Klemmwirkung hervorzurufen, mittels derer das zu befestigende
Funktionsteil 2 zwischen den Fixierlaschen 4, 5 einerseits
und der Trägerplatte 1 andererseits
eingeklemmt und somit an der Trägerplatte 1 befestigt werden
kann.
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Auf
diese Art und Weise kann eine zuverlässige und sichere Befestigung
eines plattenartig ausgebildeten Funktionsteils 2 ohne
Verwendung separater Befestigungsmittel, wie Schrauben oder dergleichen
Befestigungsbolzen zur Verfügung
gestellt werden. Hierdurch kann insbesondere in der industriellen
Fertigung sowohl Material- als auch Arbeitsaufwand in vorteilhafter
Weise ohne Einschränkung
der Flexibilität
der Befestigung reduziert werden.
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Die
Bildung der Fixierlaschen 4, 5 aus einem Flächenelement 40, 50 der
Trägerplatte 1 ist
exemplarisch in den 8 und 9 dargestellt.
In der jeweils oberen Ansicht der beiden 8 und 9 ist ein
im Wesentlichen rechteckiges gedachtes Flächenelement 40, 50 mit
entsprechenden Begrenzungslinien 42, 44, 46, 48 und 52, 54, 56, 58 dargestellt.
Mittels Durchtrennen dreier Begrenzungslinien 44, 46, 48 des
in 8 gezeigten gedachten Flächenelements 40 der
Trägerplatte 1 wird
das Flächenelement 40 bereichsweise
von der Trägerplatte 1 gelöst und kann,
wie in der unteren Querschnittsdarstellung der 8 gezeigt,
quer zur Ebene der Trägerplatte 1 verformt
werden. Hierbei bildet die nicht durchtrennte Begrenzungslinie 42 einen
Laschenfuß.
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In ähnlicher
Art und Weise ist anhand 9 die Bildung zweier symmetrisch
angeordneter Fixierlaschen 4 und 5 gezeigt. Im
Gegensatz zu der in 8 gezeigten Konfiguration wird
jeweils die obere 56 und die untere 58 Begrenzungslinie
des gedachten Flächenelements 50 durchtrennt.
Zusätzlich
wird das Flächenelement 50 entlang
einer Mittelsenkrechten 55 durchtrennt, so dass im Endeffekt
zwei gegenüberliegende
Fixierlaschen 4 und 5 gebildet werden. Die nicht
durchtrennten Seitenbegrenzungen 52 und 54 bilden
hierbei jeweils einen Laschenfuß.
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Je
nach Anforderungsprofil können
die Fixierlaschen 4, 5 unterschiedlich ausgebildet
sein. Ist das zu fixierende Funktionsteil beispielsweise relativ breit
ausgebildet, so dass die Ansatzpunkte 52, 54 der
beiden Laschen 4, 5 relativ weit voneinander beabstandet
sind, so kann ein Ablängen
der hochgestellten Laschen 4, 5 von Vorteil sein,
wenn die Höhe des
zu befestigenden Funktionsteils 2 deutlich geringer als
die Längserstreckung
der Laschen 4, 5 ist.
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Ein
Ablängen
der Laschenenden kann hierbei direkt in den Bildungsprozess für die Laschen
eingebunden werden. Beispielsweise kann hierfür vor und/oder nach einem Durchtrennen
der Begrenzungslinien 56, 58 ein Bereich um die
Mittelsenkrechte 55 herum aus der Trägerplatte 1 ausgestanzt
werden.
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Wie
anhand der Querschnittsdarstellungen der 3 bis 6 erkennbar,
weist das zu befestigende Funktionsteil 2 an seiner Unterseite
Fixierrillen 8 auf, die mit den Trennkanten 6, 7 der
Trägerplatte in
Eingriff stehen.
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So
ist beispielsweise für
eine Vorfixierung des Funktionsteils 2 an der Trägerplatte 1 vorgesehen,
dass die Trennkanten 6, 7 leicht nach oben angestellt
sind. Dies verhindert zum einen ein ungewolltes Verrutschen des
zu befestigenden Funktionsteils, erlaubt aber gleichzeitig ein zielgerichtetes
Verstellen bzw. Positionieren des Funktionsteils 2 an der
Trägerplatte 1.
Je nach Vorspannung der Fixierlaschen 4, 5 kann
das Funktionsteil 2 auch bereits vor einer elastischen
Deformation oder vor einem Verstemmen der Fixierlaschen 4, 5 formschlüssig und
unverlierbar an der Trägerplatte 1 gehalten
werden.
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Des
Weiteren ist das Hochstellen der Trennkanten 6, 7 gegenüber der
Ebene der Trägerplatte 1 für einen
wirksamen und formschlüssigen
Eingriff von Vorteil.
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Wie
anhand der 4 und 6 verdeutlicht,
können
auch die Trennkanten 6, 7 unter Einwirkung entsprechender
Kräfte
elastisch deformiert werden, so dass das Funktionsteil 2 mit
seiner Unterseite bereichsweise flächig an der Trägerplatte 1 aufliegen kann.
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7 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel,
bei welchem die Fixierrillen 18 nicht nur an der Unterseite,
sondern alternativ oder zusätzlich
an der Oberseite des Funktionsteils 12 ausgebildet sind. Hierfür weisen
die freien Enden der Fixierlaschen 14, 15 entsprechende
Verzahnungen 16, 17 auf, die zum Eingriff mit
den oberseitigen Fixierrillen 18 vorgesehen sind. Auf diese
Art und Weise kann sowohl an der Unter- als auch an der Oberseite
des Funktionsteils 2 eine formschlüssige Verbindung mit der Trägerplatte 1 bzw.
mit den Fixierlaschen 14, 15 gebildet werden.
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In
den 10 bis 16 ist
eine Fensterheberanordnung 30 mit einem entlang Führungsschienen 20, 24, 26 verfahrbaren
Mitnehmerblech 22 gezeigt. Die Trägerplatte 1 der Fensterheberanordnung 30 dient
zur Führung
des Mitnehmers bzw. des Mitnehmerblechs 22 sowie zur Befestigung
einer Vielzahl von Funktionsteilen, die beispielsweise im Türbereich
eines Kraftfahrzeugs anzuordnen sind.
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Am
oberen Endabschnitt sind zwei als Aufnahmen 3 für das Mitnehmerblech 22 ausgebildete Endanschläge für das Mitnehmerblech 22 angeordnet.
Die Endanschläge
sind hierbei mittels der Befestigungsvorrichtung 10 klemmend
an der Trägerplatte 1 angeordnet.
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Wie
anhand 14 ersichtlich, sind die jeweils
paarweise an der Trägerplatte 1 angeformten Fixierlaschen 4, 5 zum
seitlichen Übergreifen
des plattenartigen Teils 2 des Endanschlags ausgebildet. Die
hier symmetrisch angeordneten Fixierlaschen 4, 5 bilden
zudem eine seitliche und schienenartige Führung für das als Anschlag ausgebildete
Funktionsteil 2. Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel
gemäß der 1 bis 6 sind
die Fixierlaschen 4, 5 zwar auch mit der Trägerplatte 1 einstückig verbunden
bzw. einstückig
an diese angeformt.
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Aufgrund
der Breite des zu befestigenden Funktionsteils 2, die wesentlich
größer als
die in 14 dargestellte Vertikalerstreckung
des Funktionsteils ist, können
die Fixierlaschen 4, 5 entsprechend abgelängt werden,
so dass sie im Wesentlichen nur einen für eine sichere Fixierung erforderlichen
seitlichen Randbereich des Funktionsteils umschließen.
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In
den 15 und 16 sind
schließlich Längsquerschnitte
gemäß der Schnittlinien
B-B der 13 bzw. längs der Schnittlinie A-A gemäß 12 gezeigt.
Hierbei sind jeweils die an der Unterseite des Funktionsteils 2 vorgesehenen
Fixierrillen 8 im Querschnitt zu erkennen, die insbesondere
mit den am Trägerblech 1 ausgebildeten
leicht angestellten Trennkanten 6, 7 in Eingriff
stehen.
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Des
Weiteren ist die im Bereich der Aufnahme 3 des Endanschlags 2 vorgesehene
Dämpfung 11 zu
erkennen, die beispielsweise aus Kunststoff oder einem gummiartigen
elastischen Material besteht und ein Anschlagen des Mitnehmerblechs 22 an
der Aufnahme 3 wirksam dämpft.
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- 1
- Trägerplatte
- 2
- Funktionsteil
- 3
- Aufnahme
- 4,
5
- Fixierlasche
- 6
- Trennkante
- 7
- Trennkante
- 8
- Fixierrillen
- 10
- Befestigungsvorrichtung
- 11
- Dämpfung
- 12
- Funktionsteil
- 14
- Fixierlasche
- 15
- Fixierlasche
- 16
- Verzahnung
- 17
- Verzahnung
- 18
- Fixierrillen
- 20
- Führungsbahn
- 22
- Mitnehmerblech
- 24
- Führungsbahn
- 26
- Führungsbahn
- 30
- Fensterheberanordnung
- 40
- Flächenelement
- 42
- Laschenfuß
- 44
- Begrenzungslinie
- 46
- Begrenzungslinie
- 48
- Begrenzungslinie
- 50
- Flächenelement
- 52
- Laschenfuß
- 54
- Laschenfuß
- 55
- Mittelsenkrechte/Trennkante
- 56
- Begrenzungslinie
- 58
- Begrenzungslinie