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Die Erfindung betrifft eine Rohrschelle mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Rohrschellen weisen einen Schellenbügel auf, der ein in die Rohrschelle eingelegtes Rohr oder dgl. umschließt. Der Schellenbügel kann einteilig und durch elastische und/oder plastische Verformung so weit öffenbar sein, dass ein Rohr in ihn einlegbar ist. Der Schellenbügel kann zweiteilig sein und beispielsweise zwei Halbbügel aufweisen, die sich jeweils über etwas weniger als einen Halbkreis in Umfangsrichtung erstrecken und die an einem Ende durch eine Schließschraube verbind- und zusammenspannbar sind, um ein in die Rohrschelle eingelegtes Rohr in der Rohrschelle festzuspannen. Die anderen Enden der Schellenbügel können beispielsweise gelenkig ineinander eingehängt oder ebenfalls mit einer Schließschraube verbunden sein. Eine mehrteilige Ausbildung des Schellenbügels ist nicht ausgeschlossen. Der Schellenbügel weist eine Öffnung auf, durch die ein Rohr oder dgl. in den Schellenbügel einlegbar und auch wieder herausnehmbar ist.
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Auf einer Seite der Öffnung weist der Schellenbügel einen hier als Gewindeflansch bezeichneten Flansch mit einem Innengewindeloch zum Einschrauben einer Schließschraube auf. Auf der anderen Seite der Öffnung weist der Schellenbügel einen hier als Auflagerflansch bezeichneten Flansch mit einer Durchtrittsöffnung für die Schließschraube auf. Die beiden Flansche stehen nach außen vom Schellenbügel ab, bei geschlossener Rohrschelle sind sie ungefähr parallel zueinander.
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Bei geschlossener Rohrschelle durchgreift ein Schraubenschaft der Schließschraube die Durchtrittsöffnung im Auflagerflansch, ein Schraubenkopf liegt auf dem Auflagerflansch auf und die Schließschraube ist in das Innengewindeloch im Gewindeflansch eingeschraubt. Mit der Schließschraube lassen sich die beiden Flansche zusammenziehen und ein eingelegtes Rohr in der Rohrschelle festspannen.
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Um eine solche Rohrschelle schnell und einfach provisorisch um ein eingelegtes Rohr schließen zu können, sieht das Patent
DE 40 15 404 C2 eine plattenförmige Rückziehsperre vor, die schwenkbar auf einer dem Gewindeflansch abgewandten Außenseite des Auflagerflanschs aufliegt. Eine Schwenkverbindung befindet sich am Übergang des Auflagerflanschs zum Schellenbügel, d.h. an einem inneren Ende des Auflagerflanschs. Die Rückziehsperre weist einen außen, d.h. an einem dem Schellenbügel fernen Ende offenen Schlitz zur Aufnahme des Schraubenschafts auf, der etwas breiter als ein Durchmesser des Schraubenschafts und der schmaler als der Schraubenkopf ist. Werden zum Schließen der Rohrschelle die beiden voneinander entfernten Flansche des Schellenbügels zueinander bewegt, tritt der Schraubenkopf der in das Innengewindeloch des Gewindeflanschs eingeschraubten Schließschraube durch die Durchtrittsöffnung im Auflagerflansch hindurch und hebt die plattenförmige Rückziehsperre, welche eine Schwenkbewegung ausführt, vom Auflagerflansch ab. Der Schraubenkopf verschwenkt die Rückziehsperre so weit, dass er an der Rückziehsperre vorbeitritt, die daraufhin zurück in ihre auf dem Auflagerflansch aufliegende Ausgangslage schwenkt. Beim Rückschwenken der Rückziehsperre gelangt der Schraubenkopf in den außen offenen Schlitz der Rückziehsperre und die Rückziehsperre untergreift den Schraubenkopf, der deswegen nicht wieder zurück durch die Durchtrittsöffnung aus dem Auflagerflansch herausgezogen werden kann. Die Rohrschelle ist provisorisch geschlossen und hält ein in sie eingelegtes Rohr. Das Schließen der Rohrschelle ist problemlos mit einer Hand möglich, so dass eine zweite Hand ein Rohr in die Rohrschelle einlegen und dort halten kann. Nach dem provisorischen Schließen werden die beiden Flansche der Rohrschelle mit der Schließschraube zusammengezogen und ein in die Rohrschelle eingelegtes Rohr oder dgl. festgespannt.
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Eine ähnliche Rohrschelle offenbart die Patentanmeldung
EP 0 471 989 A1 . Deren Rohrschelle weist ebenfalls eine plattenförmige Rückziehsperre auf, die schwenkbar auf dem Auflagerflansch der Rohrschelle aufliegt. Im Unterschied zur vorangehend erläuterten Rohrschelle ist hier der Schlitz in der Rückziehsperre auf ihrem dem Schellenbügel zugewandten inneren Ende offen und eine Schwenkverbindung der Rückziehsperre mit dem Auflagerflansch befindet sich an einem dem Schellenbügel fernen äußeren Ende des Auflagerflanschs.
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Aufgabe der Erfindung ist eine alternative Ausgestaltung einer Rohrschelle der vorstehend erläuterten Art, die durch Zusammenbewegen der beiden Flansche ihres Schellenbügels provisorisch schließbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Durchtrittsöffnung im Auflagerflansch des Schellenbügels der erfindungsgemäßen Rohrschelle ist ein geschlossenes Loch, das so groß ist, dass der Schraubenkopf der Schließschraube durchtreten kann. Durch die Ausbildung der Durchtrittsöffnung als geschlossenes Loch ist der Auflagerflansch stabiler als ein Auflagerflansch mit einem einseitig offenen Schlitz, weil die Bereiche des Auflagerflanschs seitlich neben der Durchtrittsöffnung nicht einzeln verbogen werden können.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht ein seitliches Widerlager für den Schraubenkopf am Auflagerflansch vor. Das Widerlager ist am offenen Ende des Schlitz in der Rückziehsperre angeordnet. Durch seitliche Anlage des Schraubenkopfs am Widerlager hält das Widerlager den Schraubenschaft der Schließschraube im Schlitz der Rückziehsperre und verhindert ein Austreten der Schließschraube aus dem offenen Ende des Schlitz der Rückziehsperre, wenn bei provisorisch geschlossener Rohrschelle die Rückziehsperre auf dem Auflagerflansch und der Schraubenkopf auf der Rückziehsperre aufliegt. Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht ein großes Loch als Durchtrittsöffnung im Auflagerflansch, was den Vorteil hat, dass der Schraubenkopf der in das Innengewindeloch im Gewindeflansch eingeschraubten Schließschraube beim Schließen der Rohrschelle zuverlässig in die als geschlossenes Loch ausgeführte Durchtrittsöffnung im Auflagerflansch trifft.
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Das Widerlager kann in einfacher Weise durch eine Aufbiegung des Auflagerflanschs weg vom Gewindeflansch an einer Stelle des Randes der Durchtrittsöffnung ausgeführt sein, an der sich das offene Ende des Schlitz in der Rückziehsperre befindet.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass ein Abstand des Widerlagers vom Schraubenkopf kleiner als ein Abstand des Lochrands der Durchtrittsöffnung vom Schraubenschaft ist. Das stellt sicher, dass der Schraubenkopf seitlich am Widerlager und nicht der Schraubenschaft am Lochrand anliegt. Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht die bereits erläuterte große Durchtrittsöffnung, die ein Treffen des Schraubenkopfs in die Durchtrittsöffnung beim Schließen der Rohrschelle erleichtert.
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Das die Durchtrittsöffnung bildende Loch im Auflagerflansch kann so groß sein, dass es bis zum Widerlager reicht.
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Vorzugsweise ist die Rückziehsperre schwenkbeweglich am Schellenbügel angeordnet, was eine zusätzliche Verschiebbarkeit der Rückziehsperre, um dem beim Schließen der Rohrschelle vorbeitretenden Schraubenkopf auszuweichen, nicht ausschließt.
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Eine Schwenkverbindung der Rückziehsperre mit dem Schellenbügel ist bei einer Ausgestaltung der Erfindung im Bereich eines Übergangs des Auflagerflanschs in den Bereich der Öffnung des Schellenbügels vorgesehen, also am inneren Ende des Auflagerflanschs.
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Der Schlitz in der Rückziehsperre ist vorzugsweise an einem einer Schwenkverbindung der Rückziehsperre mit dem Schellenbügel abgewandten Ende der Rückziehsperre offen.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung bewegt sich die Rückziehsperre federbeaufschlagt in ihre Ausgangslage zurück. Die Federbeaufschlagung kann mit einer elastischen Einlage auf einer Innenseite des Schellenbügels erfolgen, die zwischen dem Schellenbügel und einem eingelegten Rohr einliegt. Die elastische Einlage kann die Rückziehsperre auf der Außenseite des Schellenbügels oder beispielsweise eine den Schellenbügel durchgreifende und auf der Innenseite des Schellenbügels abgewinkelte Zunge der Rückziehsperre elastisch in die Ausgangslage beaufschlagen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Rohrschelle gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung; und
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2 eine vergrößerte Einzelheitdarstellung gemäß Pfeil II in 1.
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Die in 1 dargestellte, erfindungsgemäße Rohrschelle 1 weist einen Schellenkörper 2 mit zwei Schellenbügeln 3, 4 auf, die sich jeweils über etwas weniger als einen Halbkreis erstrecken. Die Schellenbügel 3, 4 weisen nach außen abgewinkelte Flansche 5, 6, 7, 8 an ihren Enden auf, die in etwa radial und bei geschlossener Rohrschelle in etwa parallel zueinander nach außen von den Schellenbügeln 3, 4 abstehen. Zwei der Flansche 5, 6 sind in an sich bekannter Weise mit einer Schraube 9 verbunden, die durch ein Durchsteckloch in einem der beiden Flansche 5 durchgesteckt und in ein Innengewindeloch im anderen Flansch 6 geschraubt ist.
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Zur Befestigung der Rohrschelle 1 weist einer der beiden Schellenbügel 3 eine außen in seiner Mitte angeschweißte oder angenietete Mutter 10 auf. Es bestehen andere Möglichkeiten zur Befestigung der Rohrschelle 1, beispielsweise mit einem Gewindestab (nicht dargestellt).
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Auf der anderen Seite weist einer der Flansche 7, der hier als Gewindeflansch 7 bezeichnet werden wird, ein Innengewindeloch auf, in das eine Schließschraube 11 geschraubt ist. Die Schließschraube 11 ist nur ein kurzes Stück eingeschraubt, sie steht mit einem Großteil ihrer Länge in Richtung des anderen Flanschs 8 ab. Sie durchgreift den anderen Flansch 8, der hier als Auflagerflansch 8 bezeichnet werden wird, und ein Schraubenkopf 12 der Schließschraube 11 liegt auf einer Rückziehsperre 13 auf, die den Schraubenkopf 12 untergreift und auf einer dem Gewindeflansch 7 abgewandten Außenseite des Auflagerflanschs 8 aufliegt.
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Der Auflagerflansch 8 weist eine Durchtrittsöffnung 14 in Form eines geschlossenen Lochs auf, das deutlich größer als der Schraubenkopf 12 ist. Die von der Rückziehsperre 13 verdeckte Durchtrittsöffnung 14 ist in 2 mit Strichlinien gezeichnet. Ein äußeres, dem Schellenkörper 2 bzw. dem Schellenbügel 4 fernes Ende des Auflagerflanschs 8 ist in etwa rechtwinklig vom Gewindeflansch 7 weg abgewinkelt, die Abwinklung bildet ein Widerlager 15.
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Die Rückziehsperre 13 ist plattenförmig und liegt zwischen dem Widerlager 15 und dem Schellenbügel 4 auf der Außenseite des Auflagerflanschs 8 auf. Die Rückziehsperre 13 weist einen Schlitz 16 auf, der an einem äußeren, d.h. dem Widerlager 15 zu- und dem Schellenbügel 4 abgewandten Ende offen ist. An seinem offenen Ende erweitert sich der Schlitz 16 mit fasenförmigen Schrägen 17, um einen Eintritt eines Schraubenschafts 18 der Schließschraube 11 in den Schlitz 16 zu erleichtern. Der Schlitz 16 ist etwas breiter als ein Durchmesser des Schraubenschafts 18 und schmaler als ein Durchmesser des Schraubenkopfs 12.
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Am inneren Ende weist die Rückziehsperre 13 zwei Zungen 19 auf, die durch Ausnehmungen 20 im Schellenbügel 4 durchtreten und innen in der Rohrschelle 1 abgewinkelt sind, so dass sie an einer Innenseite des Schellenbügels 4 anliegen. Die Zungen 19 verbinden die Rückziehsperre 13 schwenkbar mit dem Schellenbügel 4. Die Öffnungen 20 befinden sich an einem Übergang vom Auflagerflansch 8 in den Bereich der Öffnung des Schellenbügels 4, eine Schwenkverbindung der Rückziehsperre 13 befindet sich somit ebenfalls am Übergang vom Auflagerflansch 8 in den Bereich der Öffnung des Schellenbügels 4. Parallel zum Schlitz 16 können an den Außenseiten der Rückziehsperre 13 zusätzliche Greifflächen abgewinkelt sein (nicht dargestellt), um die Rückziehsperre 13 zum Öffnen der Rohrschelle 1 im Falle einer Entnahme des Rohrs leicht greifen und vom Auflagerflansch 8 weg schwenken zu können.
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Zum Schließen der Rohrschelle 1 werden die Flansche 7, 8 aufeinander zu bewegt, so dass der Schraubenkopf 12 in die Durchtrittsöffnung 14 des Auflagerflanschs 8 ein und durch die Durchtrittsöffnung 14 und den Auflagerflansch 8 durchtritt. Der durch die Durchtrittsöffnung 14 und den Auflagerflansch 8 durchtretende Schraubenkopf 12 hebt die Rückziehsperre 13 vom Auflagerflansch 8 ab, die Rückziehsperre 13 schwenkt um eine Schwenkachse im Bereich des Übergangs vom Auflagerflansch 8 in den Schellenbügel 4 vom Auflagerflansch 8 weg. Dabei reicht bereits ein Schwenkwinkel von etwa 45 Grad, was die Zuverlässigkeit der Funktion begünstigt. Durch das Verschwenken der Rückziehsperre 13 kann der Schraubenkopf 12 an der Rückziehsperre 13 vorbeitreten. Weil die Durchtrittsöffnung 14 größer als der Schraubenkopf 12 ist, ist es einfach, beim Schließen der Rohrschelle 1 mit dem Schraubenkopf 12 in die Durchtrittsöffnung 14 zu treffen. Die Durchtrittsöffnung 14 weist einen beispielsweise 20–30% größeren Durchmesser als der Schraubenkopf 12 auf, wobei weder die Durchtrittsöffnung 14, noch der Schraubenkopf 12 kreisrund sein müssen. Die Durchtrittsöffnung 14 kann beispielsweise ein etwas längliches Loch sein, der Schraubenkopf 12 kann beispielsweise ein Sechskantkopf sein. Wenn der Schraubenkopf 12 beim Schließen der Rohrschelle durch Nähern der Flansche 7, 8 an der Rückziehsperre 13 vorbeigetreten ist, schwenkt die Rückziehsperre 13 zurück in ihre auf dem Auflagerflansch 8 aufliegende Ausgangslage. Das Rückschwenken der Rückziehsperre 13 erfolgt federbeaufschlagt durch eine gummielastische, nicht gezeichnete Einlage. Die gummielastische Einlage ist streifenförmig, sie ist zweistückig und auf der Innenseite beider Schellenbügel 3, 4 angeordnet, wo sie sich über deren Umfang erstreckt. Ränder der nicht gezeichneten gummielastischen Einlage umgreifen Ränder der Schellenbügel 3, 4, so dass die gummielastische Einlage an den Schellenbügeln 3, 4 gehalten ist. Die gummielastische Einlage überdeckt die Zungen 19 der Rückziehsperre 13 auf der Innenseite der Rohrschelle 1. Beim Abheben der Rückziehsperre 13 schwenken die Zungen 19 nach innen weg vom Schellenbügel 4 und heben dabei die nicht gezeichnete, gummielastische Einlage elastisch von der Innenseite des Schellenbügels 4 ab. Ist der Schraubenkopf 12 wie beschrieben beim Schließen der Rohrschelle 1 an der Rückziehsperre 13 vorbeigetreten, schwenkt die gummielastische Einlage, die die Zungen 19 elastisch nach außen zur Innenseite des Schellenbügels 4 drückt, die Rückziehsperre 13 zurück in ihre auf dem Auflagerflansch 8 aufliegende Ausgangslage. Das Rückschwenken der Rückziehsperre 13 kann auch durch ein in der Rohrschelle 1 einliegendes und beim Schließen der Rohrschelle 1 von innen gegen die Zungen 19 der Rückziehsperre 13 drückendes Rohr erfolgen. Beim Rückschwenken der Rückziehsperre 13 in die die auf dem Auflagerflansch 8 aufliegende Ausgangsstellung gelangt der Schraubenschaft 18 der Schließschraube 11 in den am äußeren Ende offenen Schlitz 16 der Rückziehsperre 13, wobei die Schrägen 17 am offenen Ende des Schlitz 16 den Eintritt des Schraubenschafts 18 in den Schlitz 16 vereinfachen.
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Die nach dem Vorbeitreten des Schraubenkopfs 12 wieder zurück in ihre auf dem Auflagerflansch 8 aufliegende Ausgangslage zurückschwenkende Rückziehsperre 13 befindet sich unter dem Schraubenkopf 12, sie untergreift den Schraubenkopf 12. Weil der Schlitz 16 in der Rückziehsperre 13 schmaler als ein Durchmesser des Schraubenkopfs 12 ist, lässt sich die Schließschraube 11 nicht wieder zurück durch die Durchtrittsöffnung 14 aus dem Auflagerflansch 8 herausziehen. Die Rohrschelle 1 ist provisorisch geschlossen und es kann ein in der Rohrschelle 1 einliegendes Rohr oder dgl. mit der Schließschraube 11 in der Rohrschelle 1 festgespannt werden. Das provisorische Schließen der Rohrschelle 1 ist einfach mit einer Hand möglich, es muss lediglich der Auflagerflansch 8 zum Gewindeflansch 7 bewegt werden. Wie bereits erläutert, ist das Treffen des Schraubenkopfs 12 beim Schließen der Rohrschelle 1 mit der Durchtrittsöffnung 14 im Auflagerflansch 8 einfach, weil der Durchmesser der Durchtrittsöffnung 14 wesentlich größer als der Durchmesser des Schraubenkopfs 12 ist. Bei geschlossener Rohrschelle 1 liegt der Schraubenkopf 12 seitlich am Widerlager 15 an, wie es in 1 zu sehen ist, oder weist einen kleinen Abstand vom Widerlager 15 auf. Das Widerlager 15 hält durch die seitliche Anlage des Schraubenkopfs 12 den Schraubenschaft 18 im Schlitz 16 der Rückziehsperre 13. Das Widerlager 15 ermöglicht den deutlich größeren Durchmesser der Durchtrittsöffnung 14 im Auflagerflansch 8 als dem Durchmesser des Schraubenkopfs 12. Der Schraubenschaft 18 liegt nicht an einem Rand der Durchtrittsöffnung 14 an. Die Durchtrittsöffnung 14 reicht, wie in 2 zu sehen, bis an das Widerlager 15 heran. Das verkleinert einen Schwenkwinkel der Rückziehsperre 13, der für das Vorbeitreten des Schraubenkopfs 12 ein Schließen der Rohrschelle 1 notwendig ist. Zugleich verkürzt sich ein Durchtrittsweg des Schraubenkopfs 12 durch den Auflagerflansch 8, der notwendig ist, damit der Schraubenkopf 12 an der Rückziehsperre 13 vorbeitreten kann. Eine weitere Verkleinerung des Schwenkwinkels der Rückziehsperre 13 und des Durchtrittswegs des Schraubenkopfs 12 durch den Auflagerflansch 8, die notwendig sind, damit der Schraubenkopf 12 an der Rückziehsperre 13 vorbeitreten kann, ergibt sich dadurch, dass die Schließschraube 11 ein Stück weit weg von der Schwenkachse der Rückziehsperre 13 ausweichen kann, sobald der Schraubenkopf 12 beim Schließen der Rohrschelle 1 am Widerlager 15 vorbeigetreten ist. Die Schwenkachse der Rückziehsperre 13 befindet sich dem Widerlager 15 gegenüber am Übergang vom Auflagerflansch 8 in den Bereich der Öffnung des Schellenbügels 4.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rohrschelle
- 2
- Schellenkörper
- 3, 4
- Schellenbügel
- 5, 6
- Flansch
- 7
- Gewindeflansch
- 8
- Auflagerflansch
- 9
- Schraube
- 10
- Mutter
- 11
- Schließschraube
- 12
- Schraubenkopf
- 13
- Rückziehsperre
- 14
- Durchtrittsöffnung
- 15
- Widerlager
- 16
- Schlitz
- 17
- Schräge
- 18
- Schraubenschaft
- 19
- Zunge
- 20
- Ausnehmung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 4015404 C2 [0005]
- EP 0471989 A1 [0006]