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Die
Erfindung betrifft eine Rohrschelle mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
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Rohrschellen
weisen einen meist zylinderförmigen Schellenkörper
mit einer Öffnung an einer Umfangsstelle auf, die durch
zwei Enden des Schellenkörpers begrenzt wird. Vielfach
weist der Schellenkörper zwei Teile auf, die der Öffnung
gegenüber gelenkig miteinander verbunden sind, so dass
sich die Rohrschelle durch Auseinanderschwenken ihrer beiden Teile öffnen
und durch Zusammenschwenken ihrer beiden Teile schließen
lässt. Beim Auseinanderschwenken der beiden Teile entfernen
sich die die Öffnung des Schellenkörpers begrenzenden
Enden voneinander, so dass beispielsweise ein Rohr in die Rohrschelle
einlegbar ist. Beim Zusammenschwenken der beiden Teile des Schellenkörpers
der Rohrschelle nähern sich die beiden die Öffnung
des Schellenkörpers begrenzenden Enden und lassen sich
durch eine Schließschraube verbinden, mit der die Enden
zusammenspannbar und die Rohrschelle dadurch um beispielsweise ein
in ihr einliegendes Rohr festspannbar ist. Auch ist ein einstückiger,
zum Öffnen der Rohrschelle vorzugsweise elastisch verformbarer
oder biegeschlaffer Schellenkörper möglich.
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Die
Offenlegungsschrift
DE
33 46 423 A1 offenbart eine derartige Rohrschelle. Das
eine die Öffnung des Schellenkörpers begrenzende
Ende weist einen vom Schellenkörper nach außen
stehenden Flansch mit einem an einem Ende offenen Schlitz auf. Der
Schlitz ist für den Eingriff der Schließschraube
mit ihrem kopfseitigen Ende vorgesehen. Das andere, die Öffnung
begrenzende Ende des Schellenkörpers weist ein Verschlussstück
auf, in das die Schließschraube eingeschraubt ist. Das
Verschlussstück ist gelenkig mit dem anderen Ende des Schellenkörpers
verbunden, es ermöglicht ein Schwenken der Schließschraube
durch das offene Ende des Schlitzes im Flansch des einen Endes des
Schellenkörpers in den Schlitz hinein oder aus dem Schlitz heraus.
Zum Schließen der Rohrschelle werden die voneinander entfernten,
die Öffnung des Schellenkörpers begrenzenden Enden
des Schellenkörpers aufeinander zu bewegt. Das Verschlussstück
mit der eingeschraubten Schließschraube wird so verschwenkt,
dass ein Kopf der Schließschraube am offenen Ende des Schlitzes
am Flansch des einen Endes des Schellenkörpers vorbeitritt.
Die Schließschraube wird in den Schlitz hinein verschwenkt,
so dass der Kopf den Flansch des einen Endes übergreift
und die Rohrschelle geschlossen ist. Das Schließen der
Rohrschelle ist einfach, mit einer Hand und ohne Werkzeug möglich.
Erst zum Festziehen der Schließschraube ist ein Schraubendreher
erforderlich. Es ist ein großer Schwenkwinkel des Verschlussstücks
erforderlich, damit der Kopf der Schließschraube an dem
nach außen stehenden Flansch des einen Endes des Schellenkörpers
vorbeitreten kann.
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Die
Offenlegungsschrift
DE
40 16 050 A1 offenbart eine Rohrschelle, deren eines die Öffnung des
Schellenkörpers begrenzendes Ende ebenfalls einen an einem
Ende offenen Schlitz für den Eingriff der Schließschraube
mit ihrem kopfseitigen Ende aufweist. Das andere, die Öffnung
des Schellenkörpers begrenzende Ende weist ebenfalls einen
vom Schellenkörper nach außen stehenden Flansch
auf, an dem ein Verschlussstück in Längsrichtung
des Schlitzes verschiebbar geführt ist. In das Verschlussstück
ist die Schließschraube eingeschraubt. Zum Schließen
der Rohrschelle wird das Verschlussstück mit der eingeschraubten
Schließschraube so verschoben, dass der Kopf der Schließschraube
am offenen Ende des Schlitzes an dem Flansch des einen Endes des
Schellenkörpers vorbeitreten kann. Damit der Kopf der Schließschraube
am Flansch des einen Endes des Schellenkörpers vorbeitreten
kann, muss der Verschiebeweg des Verschlussstücks am anderen
Flansch ausreichend groß sein. Das erfordert einen ausreichend
großen Flansch des anderen Endes des Schellenkörpers,
der über das Ende des Schlitzes im Flansch des einen Endes
des Schellenkörpers überstehen muss.
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Aufgabe
der Erfindung ist, eine alternative Ausgestaltung einer Rohrschelle
vorzuschlagen, die einfach schließbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Das Verschlussstück der
erfindungsgemäßen Rohrschelle ist gelenkig mit
dem anderen, die Öffnung des Schellenkörpers begrenzenden
Ende des Schellenkörpers verbunden und verschiebbar am
anderen Ende des Schellenkörpers geführt. Eine
Schwenk- und eine Schieberichtung sind so gewählt, dass
sich die in das Verschlussstück eingeschraubte Schließschraube
in Längsrichtung des Schlitzes bewegt und durch das offene
Ende des Schlitzes aus dem Schlitz heraus und in den Schlitz hinein
bewegbar ist. Durch die Kombination der Schwenkbarkeit und der Verschiebbarkeit
sind der Schwenkwinkel und der Verschiebeweg verkleinert, die notwendig
sind, damit der Kopf der Schließschraube zum Öffnen
und zum Schließen der Rohrschelle am offenen Ende des Schlitzes
am Flansch des einen, die Öffnung des Schellenkörpers begrenzenden
Endes der Rohrschelle vorbeitreten kann. Ein Öffnen und
Schließen der erfindungsgemäßen Rohrschelle
ist einfach und mit einer Hand ohne Werkzeug möglich.
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Der
Schlitz im Flansch des einen, die Öffnung des Schellenkörpers
begrenzenden Endes des Schellenkörpers muss nicht zwingend
vom Schellenkörper nach außen verlaufen, sondern
kann beispielsweise auch parallel zu einer gedachten Achse der Rohrschelle
verlaufen. Vorzugsweise verläuft der Schlitz allerdings
vom Schellenkörper nach außen und sein offenes
Ende befindet sich außen, d. h. dem Schellenkörper
fern. Die Schwenk- und Schieberichtung des Verschlussstücks
mit der eingeschraubten Schließschraube sind der Richtung
des Schlitzes entsprechend, so dass sich die Schließschraube durch
Schwenken und durch Verschieben in Längsrichtung des Schlitzes
bewegt und am offenen Ende aus dem Schlitz austreten und in ihn
eintreten kann.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht ein Federelement vor, das das
Verschlusselement im Sinne eines Einbringens der Schließschraube
in den und eines in Eingriff Haltens der Schließschraube
im Schlitz beaufschlagt. Die Schließschraube tritt dadurch
selbsttätig durch das offene Ende in den Schlitz ein, wenn
ihr Kopf beim Schließen der Rohrschelle den Flansch mit
dem Schlitz des einen Endes des Schellenkörpers überwunden
hat. Zum Schließen der Rohrschelle müssen dadurch
lediglich die beiden Enden aufeinander zu bewegt werden, die Schließschraube
tritt von selbst in den Schlitz ein.
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Das
Federelement ist vorzugsweise ein Zugfederelement, insbesondere
findet ein Gummiring als Federelement Verwendung. Das Merkmal „Gummiring"
ist umfassend auszulegen, es ist beispielsweise ein (gummi-) elastischer
Kunststoff als Material möglich. Der Gummiring kann am
Verschlussstück eingehängt sein und den Schellenkörper
an dem einen Ende am Übergang zum Flansch umschließen.
Ein Gummiring ist ein einfaches und kostengünstiges Element,
das trotzdem den technischen Zweck des Einbringens und Ineingriffhaltens
der Schließschraube im Schlitz erfüllt.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Greiffläche
am Verschlussstück vor. Die Greiffläche ist so
ausgebildet und angeordnet, dass sie ein Öffnen der Rohrschelle
ermöglicht. Durch Greifen des Verschlussstücks
an der Greiffläche lässt sich das Verschlussstück
so verschieben und schwenken, dass die Schließschraube
aus dem Schlitz im Flansch des einen Endes des Schellenkörper
austritt. Eine Weiterbildung sieht zwei Greifflächen an
einander abgewandten Seiten des Verschlussstücks vor, so
dass das Verschlussstück zwischen zwei Fingern gegriffen
werden kann.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass nicht nur das eine,
den an einem Ende offenen Schlitz aufweisende Ende des Schellenkörpers
einen nach außen stehenden Flansch aufweist, sondern auch
das andere Ende. Die beiden Flansche stehen in etwa radial zum Schellenkörper
bzw. in etwa parallel zueinander nach außen vom Schellenkörper
ab. Das Verschlussstück ist auf einer dem Flansch des einen
Endes des Schellenkörpers abgewandten Seite des Flanschs
des anderen Endes des Schellenkörpers angeordnet, insbesondere
liegt das Verschlussstück auf diesem Flansch auf und stützt
sich dadurch beim Festziehen der Schließschraube auf dem Flansch
ab. Die dem einen Flansch abgewandte Seite des Flanschs des anderen
Endes des Schellenkörpers wird nachfolgend als „Außenseite"
bezeichnet werden. Außerdem ist der Flansch des anderen
Endes des Schellenkörpers mit einem Langloch versehen,
das parallel zum Schlitz im Flansch des einen Endes des Schellenkörpers
verläuft. Das Langloch wird von der in das Verschlussstück
geschraubten Schließschraube durchgriffen. Das Verschlussstück ist
dadurch verliersicher gehalten, das Langloch ermöglicht
die gewünschte Verschiebung und das Schwenken des Verschlussstücks
mit der Schließschraube.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Verschlussstück
das Langloch im Flansch des anderen Endes des Schellenkörpers
durchgreift und den Flansch auf einer dem Flansch des einen Endes
des Schellenkörpers zugewandten Seite, die nachfolgend
als „Innenseite" bezeichnet wird, hinter- oder untergreift.
Das Verschlussstück ist dadurch verschiebbar geführt
und gelenkig mit dem Schellenkörper verbunden.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Abweiserfläche für
den Kopf der Schließschraube vor, die am offenen Ende des
Schlitzes des Flanschs des einen Endes des Schellenkörpers
angeordnet ist. Die Abweiserfläche ist schräg
oder bogenförmig vom Flansch des einen Endes des Schellenkörpers weg
gerichtet. Werden zum Schließen der Rohrschelle die beiden
die Öffnung begrenzenden Enden des Schellenkörpers
einander genähert, stößt der Kopf der
Schließschraube gegen die Abweiserfläche, die
den Kopf aufgrund ihrer Ausrichtung zum offenen Ende des Schlitzes
ablenkt. Der Kopf der Schließschraube wird dadurch beim
Schließen der Rohrschelle um den Flansch des einen Endes
des Schellenkörpers herumgeführt, so dass die
Schließschraube anschließend in den Schlitz eintreten
kann, wobei ihr Kopf den Flansch übergreift, so dass die
Rohrschelle geschlossen ist. Weist die Rohrschelle das das Verschlussstück
beaufschlagende Federelement auf, gelangt der Kopf der Schließschraube
selbsttätig um den Flansch des einen Endes des Schellenkörpers
herum und die Schließschraube tritt selbsttätig in
den Schlitz ein.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Rohrschelle in Seitenansicht;
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2 einen
Ausschnitt im Bereich einer Öffnung der Rohrschelle in
größerer und perspektivischer Darstellung; und
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3 ein
Verschlussstück der Rohrschelle aus 1 als Einzelteil
in perspektivischer Darstellung.
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Die
in 1 dargestellte, erfindungsgemäße Rohrschelle 1 weist
einen zweiteiligen Schellenkörper 2 auf, der zwei
Schellenbügel 3, 4 umfasst, die sich über
jeweils etwas weniger als einen Halbkreisbogen erstrecken. Die Schellenbügel 3, 4 sind
Tiefziehteile aus Blech. Die Enden der Schellenbügel 3, 4 sind
zu Flanschen 5, 6, 7, 8 gebogen,
die nach außen vom Schellenkörper 2 abstehen.
Die Flansche 5, 6, 7, 8 stehen
in etwa radial zum Schellenkörper 2 bzw. parallel
zueinander vom Schellenkörper 2 nach außen
ab. An einer Umfangsstelle, in 1 rechts, sind
die beiden Schellenbügel 3, 4 mittels
einer Schraube 9 gelenkig miteinander verbunden, die ein Loch
in einem Flansch 5 des einen Schellenbügels 3 durchgreift
und in ein Gewindeloch im zugeordneten Flansch 6 des anderen
Schellenbügels 4 geschraubt ist. Die gelenkige
Verbindung kann auch in anderer Weise erfolgen. Es ist auch eine
Rohrschelle mit einem einstückigen Schellenkörper
möglich, der sich zum Öffnen der Rohrschelle verformen
lässt. In seiner Mitte weist einer der Schellenbügel 4 eine
außen auf ihn geschweißte Mutter 10 zur
Befestigung der Rohrschelle 1 auf.
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Der
gelenkigen Verbindung der Schellenbügel 3, 4 gegenüber
begrenzen die Flansche 7, 8 eine Öffnung 11 der
Rohrschelle 1. Der Flansch 7 des einen Schellenbügels 3 auf
der Seite der Öffnung 11 weist einen vom Schellenkörper 2 nach
außen verlaufenden und außen offenen Schlitz 23 auf
(2). An seinem äußeren Ende ist
der Flansch 7 zur Bildung einer Abweiserfläche 12 vom
zugeordneten Flansch 8 des anderen Schellenbügels 4 weggebogen.
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Der
Flansch 8 des anderen Schellenbügels 4 auf
der Seite der Öffnung 11 weist ein Langloch 24 auf,
das parallel zum Schlitz 23 in dem einen Flansch 7,
d. h. vom Schellenkörper 2 nach außen
verläuft. Das Langloch 24 ist von einer Schließschraube 13 durchgriffen,
die in ein Verschlussstück 14 eingeschraubt ist,
das in 3 in größerer Darstellung gezeichnet
ist. Das Verschlussstück 14 ist auf einer dem
den Schlitz 23 aufweisenden Flansch 7 abgewandten
Seite des das Langloch 24 aufweisenden Flanschs 8 angeordnet.
Diese Seite wird nachfolgend als Außenseite des Flanschs 8 bezeichnet
werden. Das Verschlussstück 14 ist ein Blechstanz-
und Biegeteil. Das Verschlussstück 14 weist eine
in Draufsicht in etwa quadratische Grundplatte 15 mit einem
Mittelloch auf, von deren Seiten zwei Greifplatten 16 rechtwinklig
abstehen. Außenflächen der Greifplatten 16 bilden
Greifflächen 17, an denen das Verschlussstück 14 mit
zwei Fingern gegriffen werden kann. Auf einer Innenseite der Grundplatte 15 des
Verschlussstücks 14 stehen zwei Haken 18 und in
der Mitte zwischen ihnen eine Hammerlasche 19 ab. Die Hammerlasche 19 weist
ein Querhaupt 20 auf, das durch einen Mittelsteg 21 in
einer Längsmitte des Verschlussstücks 14 mit
der Grundplatte 15 des Verschlussstücks 14 verbunden
ist. Der Mittelsteg 21 ist gekröpft, so dass sich
das Querhaupt 19 in einer zur Grundplatte 15 versetzten
gedachten Ebene parallel unterhalb der Grundplatte 15 befindet.
Der Versatz des Querhaupts 19 zur Grundplatte 15 entspricht
einer Dicke des das Langloch 24 aufweisenden Flanschs 8 des
anderen Schellenbügels 4. Die Hammerlasche 19 wird
aufgrund ihrer Form so bezeichnet. Die Hammerlasche 19 und
die Haken 18 sind einstückige Bestandteile des
Verschlussstücks 14, sie sind durch Stanzen und
Umformen gebildet. Als Innenseite der Grundplatte 15 bzw.
des Verschlussstücks 14 wird die in montiertem
Zustand dem Schellenkörper 2 zugewandte Seite
bezeichnet. Auf die Grundplatte 15 ist zwischen den Greifplatten 16 eine
Mutter 25 geschweißt, in die die Schließschraube 13 geschraubt
ist. Für den Durchtritt der Schließschraube 13 weist
die Grundplatte 15 das in der Zeichnung nicht sichtbare,
bereits erwähnte Mittelloch auf. Die Mutter 25 ist
nicht zwingend notwendig, die Schließschraube 13 kann
auch in ein Innengewinde der Grundplatte 15 des Verschlussstücks 14 geschraubt
sein (nicht dargestellt).
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In
montiertem Zustand befindet sich wie bereits erwähnt das
Verschlussstück 14 auf der dem den Schlitz 23 aufweisenden
Flansch 7 abgewandten Außenseite des das Langloch 24 aufweisenden Flanschs 8.
Der Mittelsteg 21 der Hammerlasche 19 durchgreift
das Langloch 24 des Flanschs 8, das Querhaupt 20 hinter-
bzw. untergreift den Flansch 8 auf dessen dem den Schlitz
aufweisenden Flansch 7 zugewandten Seite, die nachfolgend
als Innenseite bezeichnet werden wird. Die das Langloch 24 des Flanschs 8 durchgreifende
Hammerlasche 19 verbindet das Verschlussstück 14 gelenkig
mit dem Flansch 8. Außerdem führt der
das Langloch 24 durchgreifende Mittelsteg 21 der
Hammerlasche 19 das Verschlussstück 14 verschiebbar
am Flansch 8. Die Verschieberichtung des Verschlussstücks 14 entspricht der
Längsrichtung des Langlochs 24 im Flansch 8 und
des anderen Schellenbügels 4 und damit der Längsrichtung
des Schlitzes 23 im Flansch 7 des einen Schellenbügels 3.
Durch Schwenken des Verschlussstücks 14 schwenkt
die in es eingeschraubte Schließschraube 13 in
Längsrichtung des Schlitzes 23 im Flansch 7 des
einen Schellenbügels 3. Die Schließschraube 13 lässt
sich somit sowohl durch Verschieben als auch durch Schwenken des
Verschlussstücks 14 in Längsrichtung
des Schlitzes 23 bewegen.
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Zur
eindeutigen Zuordnung wird das den Flansch 7 mit dem außen
offenen Schlitz 23 aufweisende Ende des einen Schellenbügels 3 bzw.
des Schellenkörpers 2 als das „eine Ende"
und das den Flansch 8 mit dem Langloch 24 aufweisende
Ende des anderen Schellenbügels 4 bzw. des Schellenkörpers 2 als
das „andere Ende" bezeichnet.
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An
den Haken 18 des Verschlussstücks 14 ist
ein Gummiring 22 eingehängt, der das Ende des anderen
Schellenbügels 4 umgreift. Zur Fixierung des Gummirings 22 weist
der Schellenbügel 4 in der Zeichnung nicht sichtbare
Ausstanzungen in seinen Seiten auf, in denen der Gummiring 22 einliegt.
Der Gummiring 22 bildet ein Federelement, und zwar ein Zugfederelement.
Er beaufschlagt das Verschlussstück 14 nach innen
zum Schellenkörper 2 hin und außerdem
in Anlage auf der Außenseite des Flanschs 8. Anders
ausgedrückt beaufschlagt der das Federelement bildende
Gummiring 22 das Verschlussstück 14 so,
dass die Schließschraube 13 durch das offene Ende
in den Schlitz 23 des Flanschs 7 des einen Schellenkörpers 3 eintritt
bzw. im Schlitz 23 bleibt.
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Zum
Einlegen beispielsweise eines nicht dargestellten Rohrs wird die
Rohrschelle 1 geöffnet. Die geöffnete
Stellung der Rohrschelle 1 ist nicht gezeichnet. Zum Öffnen
werden die Schellenbügel 3, 4 soweit
auseinander geschwenkt, dass sich ihre die Öffnung 11 begrenzenden,
die Flansche 7, 8 aufweisenden Enden so weit voneinander
entfernen, dass das Rohr durch die Öffnung 11 in
die Rohrschelle 1 eingelegt werden kann. Die Schließschraube 13 befindet
sich bei offener Rohrschelle 1 nicht im Schlitz 23 des
Flanschs 7, ihr Kopf 26 ist frei vom Flansch 7. Nach
dem Einlegen des Rohrs werden zum Schließen der Rohrschelle 1 die
beiden Schellenbügel 3, 4 zusammengeschwenkt,
so dass sich die Flansche 7, 8, einander nähern.
Der Kopf 26 der Schließschraube 13 stößt
gegen eine dem das Langloch 24 aufweisenden Flansch 8 zugewandte
Innenseite des den außen offenen Schlitz 23 aufweisenden
Flanschs 7 und wird von diesem nach außen vom
Schellenkörper 2 weggedrückt. Die gebogene
Abweiserfläche 12 begünstigt das Wegdrücken
des Kopfs 22 der Schließschraube 13 nach
außen. Durch das Drücken des Kopfs 26 der
Schließschraube 13 wird die in das Verschlussstück 14 geschraubte
Schließschraube 13 und mit ihr zusammen das Verschlussstück 14 nach außen
verschoben und verschwenkt bis in die in 1 mit Strichlinien
angedeutete ausgelenkte Stellung. In der mit Strichlinien angedeuteten
ausgelenkten Stellung sind die Bezugszahlen mit einem Strich versehen.
Durch das Auslenken gelangt der Kopf 26 der Schließschraube 13 auf
einer Außenseite des den Schlitz 23 aufweisenden
Flanschs 7 vorbei. Beim Verschieben und Schwenken spannt
das Verschlussstück 14 den Gummiring 22.
Sobald der Kopf 26 der Schließschraube 13 den
Flansch 7 überwunden hat, zieht der Gummiring 22 das
Verschlussstück 14 wieder nach innen zum Schellenkörper 2 und
schwenkt es zurück in Anlage auf der Außenseite
des das Langloch 24 aufweisenden Flanschs 8. Dabei
wird die Schließschraube 13 durch das offene Ende
in den Schlitz 23 bewegt, wie in 1 und 2 dargestellt.
Der Gummiring 22 beaufschlagt die Schließschraube 13 in
den Schlitz 23. Der Kopf 26 der Schließschraube 13 übergreift
den Flansch 7, wodurch die Rohrschelle 1 geschlossen
ist. Das Schließen der Rohrschelle 1 erfolgt von
Hand ohne Werkzeug einfach durch Zusammenschwenken bzw. Zusammendrücken
der den Schellenkörper 2 bildenden Schellenbügel 3, 4.
Zum Festspannen um das nicht dargestellte Rohr werden die Schrauben 9, 13 mit
einem Schraubendreher festgezogen.
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Soll
die Rohrschelle 1 geöffnet werden, wird nach einem
Losdrehen der Schrauben 9, 13 das Verschlussstück 14 gegen
die Kraft des Gummirings 22 nach außen verschoben
und verschwenkt, so dass die Schließschraube 13 aus
dem Schlitz 23 freikommt. Die Schellenbügel 3, 4,
lassen sich nun zum Öffnen der Rohrschelle 1 auseinander schwenken. Die
Greifflächen 17 erleichtern das Greifen des Verschlussstücks 14 mit
zwei Fingern zum Öffnen der Rohrschelle 1. Mit „Losdrehen
der Schrauben 9, 13" ist ein Lockern der Schrauben 9, 13 gemeint,
die Schrauben 9, 13 werden nicht vollständig
ausgeschraubt, sondern bleiben in den Flansch 6 bzw. das Verschlussstück 14 eingeschraubt.
Durch die Kombination einer Schwenk- und einer Schiebebewegung des
Verschlussstücks 14 mit der eingeschraubten Schließschraube 13 kann
der Kopf 26 der Schließschraube 13 wie
beschrieben außen um das Ende des den Schlitz 23 aufweisenden
Flanschs 7 herum gelangen, auch wenn ein Schwenkwinkel
vergleichsweise klein und ein Verschiebeweg vergleichsweise kurz
sind.
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- 1
- Rohrschelle
- 2
- Schellenkörper
- 3,
4
- Schellenbügel
- 5,
6, 7, 8
- Flansch
- 9
- Schraube
- 10
- Mutter
- 11
- Öffnung
- 12
- Abweiserfläche
- 13
- Schließschraube
- 14
- Verschlussstück
- 15
- Grundplatte
- 16
- Greifplatte
- 17
- Greiffläche
- 18
- Haken
- 19
- Hammerlasche
- 20
- Querhaupt
- 21
- Mittelsteg
- 22
- Gummiring
- 23
- Schlitz
- 24
- Langloch
- 25
- Mutter
- 26
- Kopf
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3346423
A1 [0003]
- - DE 4016050 A1 [0004]