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Die
Erfindung betrifft eine Rohrschelle mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
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Rohrschellen
sind an sich bekannt. Sie weisen üblicherweise zwei Schellenbügel
auf, die sich jeweils über etwas weniger als 180° in
Umfangsrichtung erstrecken und die gemeinsam einen Schellenkörper
bilden. Vielfach sind die beiden Schellenbügel an jeweils
beiden Enden mit Spannschrauben verbindbar bzw. verbunden. Es sind
auch eine Vielzahl anderer Verschlüsse und schwenkbare
bzw. gelenkige Verbindungen der Schellenbügel bekannt.
Grundsätzlich kann der Schellenkörper auch aus
mehr als zwei Teilen oder auch aus nur einem Teil bestehen. Ein
einteiliger Schellenkörper ist zum Öffnen und Schließen
vorzugsweise elastisch, evtl. auch plastisch verformbar oder er
ist biegeschlaff.
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Die
Offenlegungsschrift
DE
42 37 674 A1 offenbart eine Rohrschelle mit einem Schellenkörper, der
zwei Schellenbügel aufweist, die an einer Seite durch eine
Spannschraube schwenkbar miteinander verbunden sind. An einer gegenüberliegenden
Stelle des Umfangs weist der Schellenkörper eine Öffnung zum
Einlegen beispielsweise eines Rohrs auf, die durch Enden der beiden
Schellenbügel begrenzt ist. Das eine Ende des einen Schellenbügels
erstreckt sich ein Stück weit tangential und weist nach
außen stehende, sägezahnförmige Rasten
auf. Das zugeordnete Ende des anderen Schellenbügels ist
als von der Rohrschelle in etwa radial nach außen stehender Flansch
ausgebildet und mit einer Durchtrittsöffnung für
das die Rasten aufweisende Ende des einen Schellenbügels
ausgebildet. Auf dem Flansch liegt eine schwenkbare Sperrklinke
auf, die gelenkig mit dem Flansch verbunden ist und durch einen
Gummiring in Anlage auf dem Flansch beaufschlagt wird. Zum Schließen
der bekannten Rohrschelle werden deren auseinander geschwenkte Schellenbügel
zusammengeschwenkt, so dass sich die Enden der Schellenbügel
nähern. Das die Rasten aufweisende Ende des einen Schellenbügels
tritt durch die Durchtrittsöffnung im Flansch des zugeordneten
Endes des anderen Schellenbügels. Dabei heben die Rasten
die Sperrklinke gegen eine Kraft des Gummirings vom Flansch ab,
wobei die Sperrklinke eine Schwenkbewegung ausführt, so
dass die Rasten die Sperrklinke überwinden können.
Nachdem eine Raste die Sperrklinke überwunden hat, schwenkt
die Sperrklinke aufgrund der Kraft des Gummirings zurück,
so dass die Raste die Sperrklinke hintergreift. Die Raste lässt sich
nur noch so weit zurückbewegen, bis sie auf der auf dem
Flansch aufliegenden Sperrklinke aufliegt. Die Rohrschelle ist durch
Formschluss geschlossen. Durch eine weitere Raste, die in Schließrichtung
der Rohrschelle hinter der ersten Raste angeordnet ist, lässt
sich die bekannte Rohrschelle um einen Schritt enger schließen,
wobei die Schrittlänge der Abstand der beiden Rasten in
Schließrichtung der Rohrschelle ist. Mit der Spannschraube,
die auf der gegenüberliegenden Seite der Rohrschelle angeordnet
ist, lässt sich die Rohrschelle festspannen.
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Aufgabe
der Erfindung ist, eine Rohrschelle mit einem geänderten
Verschlussmechanismus vorzuschlagen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäße
Rohrschelle weist einen Schellenkörper auf, der eine Öffnung
zum Einlegen beispielsweise eines Rohrs an einer Stelle seines Umfangs
aufweist. Die Rohrschelle ist nicht notwendigerweise kreisförmig.
Die Öffnung des Schellenkörpers ist durch zwei
einander zugeordnete Schellenkörperenden begrenzt, die
sich zum Öffnen der Rohrschelle voneinander entfernen und
zum Schließen einander nähern lassen. Das eine
Schellenkörperende weist eine Raste auf, die mit einem
Schieber zusammenwirkt, der quer zum Schellenkörper verschiebbar
an dem zugeordneten anderen, die Öffnung des Schellenkörpers
begrenzenden Schellenkörperende verschiebbar geführt
ist. Bei geschlossener Rohrschelle hintergreift die Raste den Schieber.
Die Verschieberichtung des Schiebers ist auch als quer zu einer
Relativbewegung der Raste in Bezug auf den Schieber bzw. das den
Schieber aufweisende andere Schellenkörperende beim Schließen
der Rohrschelle zu verstehen. Die Verschieberichtung des Schiebers
ist insbesondere so zu wählen, dass der Schieber beim Schließen
der Rohrschelle der Raste ausweichen kann, so dass die Raste am
Schieber vorbeitreten kann, und dass der Schieber in eine Hintergriffposition
verschiebbar ist, in der der Schieber von der Raste hintergriffen
wird, wenn die Raste in Schließrichtung am Schieber vorbeigetreten
ist. Die erfindungsgemäße Rohrschelle hat den
Vorteil, dass sie sich durch einfaches Zusammendrücken
von Hand und ohne Werkzeug schließen lässt. Dabei
ist „Zusammendrücken" im Sinne eines Näherns
der beiden zugeordneten, die Öffnung des Schellenkörpers
begrenzenden Schellenkörperenden zu verstehen, wobei die
Raste am Schieber vorbeitritt und in eine den Schieber hintergreifende
Stellung gelangt. Eine Raste im Sinne der Erfindung ist ein Element,
das beim Schließen der Rohrschelle am Schieber vorbeitritt und
den Schieber in geschlossener Stellung hintergreift. Vergleichbar
ist die Raste mit einer Falle eines Türschloss, die mit
einem Schließblech zusammenwirkt. Der Schieber der Rohrschelle
tritt an die Stelle des Schließblechs. Anders als bei einem
Türschloss weicht beim Schließen der Rohrschelle
der Schieber, also sozusagen das Schließblech, der Raste
aus, die der Falle des Türschloss vergleichbar ist, und
nicht umgekehrt. Weiterer Vorteil der Erfindung ist kein oder ein
allenfalls kurzer Rückhub in einer der Schließrichtung
der Rohrschelle entgegengesetzten Richtung, wenn die Raste beim
Schließen der Rohrschelle am Schieber vorbeigetreten ist.
Grund dafür ist, dass sich der Schieber quer oder jedenfalls
im Wesentlichen quer zur Raste bewegt, was eine Konstruktion des
Verschlusses der Rohrschelle ohne oder jedenfalls nahezu ohne Rückhub
ermöglicht. Erfindungsgemäße Konstruktionen
des Verschlusses der Rohrschelle, die einen Rückhub beim
Schließen der Rohrschelle bedingen, werden allerdings nicht ausgeschlossen.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht einen Abweiser vor, der den Schieber
beim Schließen der Rohrschelle aus einer Bahn der Raste
bewegt, so dass die Raste am Schieber vorbeitreten kann. Der Abweiser
kann beispielsweise eine Schrägfläche oder eine
gekrümmte Fläche oder beispielsweise auch ein
linienförmiger Rand oder dgl. sein, der an der Raste und/oder
am Schieber ausgebildet ist. Durch das Vorsehen eines Abweisers
braucht der Schieber beim Schließen der Rohrschelle nicht
manuell aus der Bahn der Raste bewegt werden.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht ein Federelement vor, das den
Schieber zur Raste hin beaufschlagt. Damit ist gemeint, dass das
Federelement den Schieber in eine die Raste hintergreifende Stellung
beaufschlagt. Das Federelement kann beispielsweise ein Gummiring
sein. Das Federelement hat den Vorteil, dass es den Schieber in
die Hintergriffstellung bewegt, wenn die Raste beim Schließen der
Rohrschelle am Schieber vorbeigetreten ist. Zusammen mit dem Abweiser
bewirkt das Federelement den Hintergriff der Raste am Schieber beim Schließen
der Rohrschelle, ohne dass der Schieber von Hand bewegt werden muss.
Der Hintergriff erfolgt unabhängig von einer räumlichen
Lage der Rohrschelle ggf. auch gegen die Schwerkraft. Es sind allerdings
das Federelement und der Abweiser nicht zwingend gemeinsam erforderlich.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht ein Griffelement am Schieber vor,
an dem der Schieber mit einem Finger außer Eingriff von
der Raste verschiebbar ist. Das Griffelement ermöglicht
oder jedenfalls vereinfacht ein außer Ein- oder außer
Hintergriffbringen des Schiebers von der Raste, wodurch insbesondere
ein Öffnen der Rohrschelle vereinfacht ist.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass bei geschlossener und
in Öffnungsrichtung beaufschlagter Rohrschelle die Raste
den Schieber durch Formschluss in der hintergriffenen Stellung hält.
In Öffnungsrichtung wird die Rohrschelle beispielsweise
dann beaufschlagt, wenn sie um beispielsweise ein einliegendes Rohr
gespannt ist. Ein Formschluss, der den Schieber in der von der Raste hintergriffenen
Stellung hält, ist beispielsweise durch eine sägezahnförmige
Raste möglich, deren den Schieber hintergreifende Fläche
oder Kante negativ schräg gerichtet ist, also so, dass
sie den Schieber in die hintergriffene Stellung beaufschlagt. Eine
entsprechende Schräge ist auch am Schieber ausbildbar.
Des Weiteren ist es möglich, den Schieber in die hintergriffene
Stellung zu beaufschlagen, indem seine Verschieberichtung nicht
exakt quer zur Richtung der Relativbewegung der Raste beim Schließen
der Rohrschelle gewählt ist, sondern indem die Verschieberichtung
des Schiebers etwas schräg zu der Richtung der Relativbewegung
der Raste gewählt ist, so dass der Schieber in die hintergriffene
Stellung beaufschlagt wird, wenn die Raste durch Beaufschlagung
der Rohrschelle in Öffnungsrichtung gegen den Schieber
beaufschlagt wird. Eine weitere Möglichkeit des Formschluss,
der den Schieber in der von der Raste hintergriffenen Stellung hält,
ist eine Vertiefung oder Ausnehmung in der Fläche oder
Kante der Raste, die den Schieber bei geschlossener Rohrschelle hintergreift.
Der Formschluss, der bei geschlossener und in Öffnungsrichtung
beaufschlagter Rohrschelle den Schieber in der von der Raste hintergriffenen Stellung
hält, hat den Vorteil, dass die Rohrschelle zuverlässig
geschlossen bleibt, beispielsweise auch dann, wenn ein Gummiring
als Federelement im Lauf der Zeit versprödet und keine
Kraft mehr auf den Schieber ausübt.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht mehrere Rasten vor,
die in Schließrichtung der Rohrschelle hintereinander angeordnet sind.
Je nach Durchmesser beispielsweise eines in die Rohrschelle eingelegten
Rohres lässt sich die Rohrschelle dadurch unterschiedlich
weit schließen. Die Rohrschelle liegt dadurch enger an
einem eingelegten Rohr an und eine Spannschraube muss zum Spannen
weniger weit gedreht werden.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass ein Verschiebeweg des
Schiebers begrenzt ist. Der Schieber ist dadurch verliersicher an
der Rohrschelle gehalten. Diese Ausgestaltung stellt den Verbleib
des Schiebers an der Rohrschelle sicher, auch wenn beispielsweise
ein Gummiring oder sonstiges Federelement fehlt oder versprödet
ist. In einer Richtung ist der Verschiebeweg des Schiebers normalerweise
durch den Schellenkörper begrenzt. In der anderen Richtung, üblicherweise
nach außen weg vom Schellenkörper, lässt
sich der Verschiebeweg durch eine geprägte Sicke am Schellenkörper
und/oder am Schieber begrenzen. Vorzugsweise ist eine solche Sicke
oder dgl. so geformt, dass sie zur Montage des Schiebers überwindbar
ist.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Sperre vor, die den Schieber
gegen ein Verschieben aus dem Hintergriff von der Raste sperrt.
Die Sperre wird nach dem Schließen der Rohrschelle in die
sperrende Stellung verbracht. Die Sperre kann beispielsweise durch
eine in die Sperrstellung biegbare Lasche gebildet sein. Sie kann
zugleich eine visuelle Kontrolle für den geschlossenen
Zustand der Rohrschelle bilden. Die Sperre verhindert ein Öffnen
der Rohrschelle.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Rohrschelle gemäß der Erfindung in perspektivischer
Darstellung;
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2 einen
Verschluss der Rohrschelle als vergrößerte Einzelheitdarstellung
gemäß Pfeil 11 in 1;
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3 einen
Schieber des Verschluss der Rohrschelle in perspektivischer Darstellung;
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4 eine
abgeänderte Einzelheit des Verschluss der Rohrschelle aus 2 gemäß der
Erfindung;
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5 eine
abgeänderte Ausgestaltung des Verschluss der Rohrschelle
gemäß der Erfindung in einer 2 entsprechenden
Darstellung;
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6 den
Verschluss aus 5;
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7 eine
weitere Abwandlung des Verschluss der Rohrschelle gemäß der
Erfindung in einer 2 entsprechenden Darstellung;
und
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8 eine
weitere Darstellung des Verschluss aus 7.
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Die
in 1 dargestellte Rohrschelle 1 weist zwei
Schellenbügel 2, 3 auf, die sich jeweils über
etwas weniger als einen Halbkreisbogen erstrecken. Die beiden Schellenbügel 2, 3 bilden
einen Schellenkörper 4 der Rohrschelle 1,
die vorzugsweise, allerdings nicht zwingend, kreisförmig
ist. Einer der beiden Schellenbügel 2 weist eine
angeschweißte oder in anderer Weise angebrachte Mutter 5 zur
Befestigung der Rohrschelle 1 auf. Im dargestellten und
beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die
Schellenbügel 2, 3 Blechstanz- und Biegeteile. Auf
einer Seite, also an einer Stelle des Umfangs, sind die beiden Schellenbügel 2, 3 gelenkig
miteinander verbunden. Im Ausführungsbeispiel sind einander
zugeordnete Schellenkörperenden als Flansche 6, 7 radial
von der Rohrschelle 1 bzw. parallel zueinander nach außen
stehend gebogen und von einer Spannschraube 8 durchsetzt,
die ein Loch in einem der beiden Flansche 6 durchgreift
und in ein Innengewinde im Flansch 7 des anderen Schellenbügels 2 geschraubt
ist. Die gelenkige Verbindung der beiden Schellenbügel 2, 3 kann
auch in anderer Weise, beispielsweise durch Einhängen der
Schellenbügel 2, 3 ineinander, erfolgen.
Denkbar ist auch ein erfindungsgemäßer Verschluss,
wie er auf der anderen Seite der Rohrschelle 1 vorgesehen
ist und nachfolgend beschrieben wird.
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An
der mit II bezeichneten Stelle ihres Umfangs weist die Rohrschelle 1 eine
in der Zeichnung geschlossene Öffnung 9 auf, die
durch zwei Schellenkörperenden 10, 11 begrenzt
ist. In der Zeichnung ist die Öffnung 9 durch
die miteinander verbundenen Schellenkörperenden 10, 11 geschlossen.
Das Schellenkörperende 10 des einen Schellenbügels 2 ist
als eine Art Zunge 12 ausgebildet, die den Schellenbügel 2 einstückig
tangential verlängert. Die Zunge 12 ist schmaler
als der Schellenbügel 2, ihre Längsränder
sind vom Schellenkörper 4 weg nach außen
stehend umgebogen und sägezahnförmig gestanzt.
Die Längsränder der Zunge 12 bilden dadurch Rasten 13.
Axial zur Rohrschelle 1 gesehen sind jeweils zwei Rasten 13 deckungsgleich
auf jeder Längsseite der Zunge 12 angeordnet.
In Umfangs- oder tangentialer Richtung sind im Ausführungsbeispiel
der Erfindung drei Rasten 13 hintereinander angeordnet.
Grundsätzlich genügt eine Raste 13 für
die Ausführung der Erfindung, vorzugsweise weist die Rohrschelle 1 mehrere
in Umfangs- oder tangentialer Richtung hintereinander angeordnete
Rasten 13 auf. Die Rasten 13 weisen einen rechtwinklig
von der Zunge 12 abstehenden sperrenden Rand 14 und
einen schräg verlaufenden Rand auf, der hier als Abweiser 15 bezeichnet
wird. Die sperrenden Ränder 14 der Rasten 13 sind
einem freien Ende der Zunge 12 des einen Schellenbügels 2 abgewandt,
die Abweiser 15 sind dem freien Ende der Zunge 12 zugewandt.
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Das
der Zunge 12 zugeordnete Schellenkörperende 11 des
anderen Schellenbügels 3 ist ungefähr
radial von der Rohrschelle 1 nach außen stehend,
d. h. ungefähr rechtwinklig zur Zunge 12 bei geschlossener
Rohrschelle 1 zu einem Flansch 16 gebogen. Der
Flansch 16 weist eine Durchtrittsöffnung 17 für
die Zunge 12 auf, die das Schellenkörperende 10 des
einen Schellenbügels 2 bildet. Die Durchtrittsöffnung 17 ist
für den Durchtritt der Zunge 12 mit den Rasten 13 dimensioniert
(vgl. 2).
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Am
Flansch 16 des anderen Schellenbügels 3 ist
ein Schieber 18 verschiebbar geführt. Der Schieber 18 ist
ein Blechstanz- und -Biegeteil, dessen Seitenränder U-förmig
umgebogen sind und Seitenränder des Flanschs 16 umgreifen,
wodurch der Schieber 18 verschiebbar am Flansch 16 geführt
ist. Eine Schieberichtung des Schiebers 18 entspricht der Richtung
des Flanschs 16, der Schieber 18 ist also in etwa
senkrecht zur Zunge 12 verschiebbar. Der Schieber 18 ist
als Einzelteil in größerer Darstellung in 3 gezeichnet.
In 3 ist der Schieber 18 umgekehrt wie in 1 und 2 gezeichnet,
d. h. die in 1 und 2 oben befindliche
Seite des Schiebers 18 befindet sich in 3 unten.
An seinem Innenrand weist der Schieber 18 rechtwinklig
umgebogene Laschen 19 auf, um die ein Gummiring 20 gelegt
ist, der den anderen Schellenbügel 3 umgreift. Der
Gummiring 20 bildet ein Federelement, das den Schieber 18 in
Bezug auf die Rohrschelle 1 nach innen in eine Stellung
beaufschlagt, in der der Schieber 18 von den Rasten 13 hintergriffen
wird. Als Innenrand ist der dem Schellenkörper 4 zugewandte
Rand des Schiebers 18 bezeichnet.
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Nach
innen ist ein Verschiebeweg des Schiebers 18 durch den
Schellenkörper 4 begrenzt. Nach außen
ist der Verschiebeweg des Schiebers 18 durch eine geprägte,
kalottenförmige Sicke 21 des Schiebers 18 begrenzt,
die sich in einem Langloch 22 im Flansch 16 befindet.
Das Langloch 22 verläuft radial nach außen
und mündet an seiner Innenseite in die Durchtrittsöffnung 17 des
Flanschs 16. Der Verschiebeweg des Schiebers 18 ist
so groß, dass die Rasten 13 beim Schließen
der Rohrschelle 1 am Schieber 18 vorbeitreten
können. Die Sicke 21 bildet eine Verliersicherung
für den Schieber 18.
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Zwischen
den Laschen 19, an denen der das Federelement bildende
Gummiring 20 eingehängt ist, ist ein gegenüber
den Laschen 19 in Bezug auf die Rohrschelle 1 nach
außen versetzter Rand 23 des Schiebers 18 vom
Flansch 11 weg gebogen. Im Querschnitt bildet der Rand 23 ungefähr
einen Viertelkreis.
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An
einem Außenrand weist der Schieber 18 eine schräg
von der Rohrschelle 1 nach außen und vom Flansch 11 weg
stehende Lasche auf, die ein Griffelement 24 bildet.
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Zum
Einlegen beispielsweise eines nicht dargestellten Rohrs wird die
Rohrschelle 1 geöffnet. Dazu wird der Schieber 18 mit
einem Finger an seinem Griffelement 24 gegriffen und gegen
die Kraft des das Federelement bildenden Gummirings 20 nach
außen geschoben. Die Rasten 13 kommen dadurch
frei und können zusammen mit der Zunge 12 aus
der Durchtrittsöffnung 18 des Flanschs 11 des anderen
Schellenbügels 3 gezogen werden. Die Schellenbügel 2, 3 werden
auseinandergeschwenkt, so dass sich die Schellenkörperenden 10, 11 voneinander
entfernen. Die Schellenkörperenden 10, 11 begrenzen
die Öffnung 9, die sich durch das Auseinanderschwenken
der Schellenbügel 2, 3 öffnet,
so dass ein Rohr in die Rohrschelle 1 einlegbar ist.
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Zum
Schließen der erfindungsgemäßen Rohrschelle 1 werden
die beiden Schellenbügel 2, 3 zusammengeschwenkt,
so dass sich ihre Enden 10, 11 nähern.
Die Rasten 13 treffen mit ihren Abweisern 15 auf
den Rand 23 des Schiebers 18, der den Abweisern 15 der
Rasten 13 zugewandt ist. Aufgrund ihres schrägen
Verlaufs drücken die Abweiser 15 den Schieber 18 gegen
die Kraft des das Federelement bildenden Gummirings 20 nach
außen. Die Rasten 13 können am Schieber 18 vorbeitreten.
Sobald zwei in axialer Richtung zur Rohrschelle 1 gesehen
deckungsgleiche Rasten 13 an den beiden Längsrändern
der Zunge 12 am Schieber 18 vorbeigetreten sind,
zieht der Gummiring 20 den Schieber 18 nach innen,
so dass die Rasten 13 den Schieber 18 hintergreifen.
Die Rohrschelle 1 ist geschlossen. Die beiden Schellenbügel 2, 3 werden
soweit wie möglich zusammengeschwenkt, so dass möglichst
viele der Rasten 13 am Schieber 18 vorbeitreten.
Die Rohrschelle 1 ist geschlossen, ein Werkzeug wird nicht benötigt.
Abschließend kann die Rohrschelle 1 mit einem
Schraubendreher an der Spannschraube 8 um das eingelegte
Rohr festgespannt werden.
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Die
sperrenden Ränder 14 der Rasten 13 weisen
Vertiefungen 25 in ihrem Fußbereich nahe der Zunge 12 auf.
Bei geschlossener Rohrschelle 1 greift der umgebogene Rand 23 des
Schiebers 18 in die Vertiefungen 25 ein. Der in
die Vertiefungen 25 eingreifende Rand 23 des Schiebers 18 hält
den Schieber 18 in der von den Rasten 13 hintergriffenen Stellung.
Als Alternative zeigt 4 Rasten 13, deren
sperrende Ränder 14 negativ schräg geneigt sind.
Durch ihre negative Neigung beaufschlagen die sperrenden Ränder 14 der
Rasten 13 den Schieber 18 nach innen in Richtung
zum Schellenkörper 4 und halten auf die Weise
den Schieber 18 in der von den Rasten 13 hintergriffenen
Stellung.
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Im
Vergleich mit 1 und 2 ist in 5 der
das Schellenkörperende 11 des anderen Schellenbügels 3 bildende
Flansch 16 nach außen verlängert. Er
weist eine Knicklinie 26 auf, die durch eine quer verlaufende
Nut auf der Seite des Flanschs 16 gebildet ist, auf der
sich der Schieber 18 befindet. An der Knicklinie 26 ist
der Flansch 16 schräg von der Rohrschelle 1 nach
außen auf die Seite, auf der sich der Schieber 18 befindet,
umgebogen. Der von der Rohrschelle 1 aus gesehen außerhalb
der Knicklinie 26 befindliche Teil des Flanschs 16 bildet
eine Sperre 27. Nach dem Schließen der Rohrschelle 1 wird
die Sperre 27 von Hand schräg nach innen, d. h.
in Richtung zur Rohrschelle 1 stehend, umgebogen. Die Sperre 27 gelangt
dadurch auf das Griffelement 24 des Schiebers 18 und
sperrt den Schieber 18 gegen eine Verschiebung nach außen.
Diese Sperrstellung der Sperre 27 ist in 6 dargestellt.
Die nach innen umgebogene Sperre 27 hält den Schieber 18 in
der von den Rasten 13 hintergriffenen Stellung, die Rohrschelle 1 lässt
sich nicht mehr öffnen. Zum Öffnen muss die Sperre 27 wieder
nach außen gebogen werden, bevor der Schieber 18 am
Griffelement 24 nach außen aus der von den Rasten 13 hintergriffenen
Stellung verschoben werden kann. Die gegen Öffnen gesperrte
Stellung des Schiebers 18 ist auch aus einigem Abstand
ohne Weiteres anhand der nach innen gebogenen Sperre 27 erkennbar.
Dadurch ist eine einfache Sichtkontrolle möglich, dass die
Rohrschelle 1 geschlossen worden ist. Im Übrigen
ist die in 5 und 6 dargestellte
Rohrschelle übereinstimmend mit der in 1–3 dargestellten
Rohrschelle 1 ausgebildet und funktioniert in gleicher
Weise, zu ihrer Erläuterung werden die Ausführungen
zu 1–3 in Bezug
genommen. Gleiche Bauteile weisen in den Figuren gleiche Bezugszahlen
auf.
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7 zeigt
eine Alternative zur Sperre 27 aus 5. Die U-förmigen
Seitenränder des Schlittens 18 weisen nach innen
stehende Laschen auf, die Sperren 27 bilden. „Nach
innen" bedeutet in diesem Fall, dass die die Sperren 27 bildenden
Laschen in Richtung einer Längsmitte des Schiebers 18 stehen.
In der nach innen geschobenen Stellung des Schiebers 18,
in der der Schieber 18 von den Rasten 13 hintergriffen
wird, befinden sich die Sperren 27 in Deckung mit der Durchtrittsöffnung 17 für
die Zunge 12 mit den Rasten 13. Die Sperren 27 lassen
sich wie in 8 zu sehen beispielsweise mit
Hilfe eines nicht dargestellten Schraubendrehers in die Durchtrittsöffnung 17 hineinbiegen.
Auch dadurch ist der Schieber 18 gegen eine Bewegung nach
außen gesperrt, er lässt sich nicht aus der von
den Rasten 13 hintergriffenen Stellung verschieben. Die
Rohrschelle 1 ist gegen Öffnen gesichert. Ein
Entsperren ist eventuell mit einem Schraubendreher möglich
durch Biegen der Sperren 27 aus der Durchtrittsöffnung 17.
Ein Entsperren von Hand wie in 5 und 6 ist
in 7 und 8 nicht möglich.
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- 1
- Rohrschelle
- 2
- Schellenbügel
- 3
- Schellenbügel
- 4
- Schellenkörper
- 5
- Mutter
- 6
- Flansch
- 7
- Flansch
- 8
- Spannschraube
- 9
- Öffnung
- 10
- Schellenkörperende
- 11
- Schellenkörperende
- 12
- Zunge
- 13
- Raste
- 14
- sperrender
Rand
- 15
- Abweiser
- 16
- Flansch
- 17
- Durchtrittsöffnung
- 18
- Schieber
- 19
- Lasche
- 20
- Gummiring
- 21
- Sicke
- 22
- Langloch
- 23
- Rand
- 24
- Griffelement
- 25
- Vertiefung
- 26
- Knicklinie
- 27
- Sperre
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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