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Die Erfindung betrifft ein Demontagewerkzeug zur Demontage eines in einer Aussparung eines Fahrzeugteils verriegelten Sensors, insbesondere eines Ultraschallsensors, von dem Fahrzeugteil. Das Demontagewerkzeug weist einen durch eine Bedienperson greifbaren Grundkörper auf, wie auch einen mit dem Grundkörper verbundenen Demontagebereich zur Demontage des Sensors. Die Erfindung betrifft außerdem eine Sensoranordnung mit einem derartigen Demontagewerkzeug sowie ein Verfahren zur Demontage eines Sensors, welcher in einer Aussparung eines Fahrzeugteils verriegelt ist.
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Solche Werkzeuge, die zur Demontage eines Ultraschallsensors von einem Fahrzeugteil – etwa einem Stoßfänger – dienen, sind bereits Stand der Technik. Beispielsweise beschreibt die Druckschrift
DE 38 12 182 C2 einen Ultraschallwandler, welcher mithilfe eines Werkzeugs demontiert werden kann. Dieses Werkzeug weist eine keilförmige Ringkante auf, welche zwischen einen Befestigungsring und die Mantelfläche des Gehäuses des Ultraschallwandlers eingeschoben wird. Dadurch weitet sich der radial elastische Befestigungsring derart, dass miteinander wirkende Verzahnungen außer Eingriff kommen und sich der Befestigungsring wieder vom Gehäuse abziehen lässt. Der Sensor kann dann aus einer Aussparung des Fahrzeugteils entnommen werden.
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Es geht vorliegend insbesondere um ein Demontagewerkzeug für einen speziellen Ultraschallsensor: Der Ultraschallsensor weist einen im Wesentlichen zylindrischen Basiskörper auf, welcher in einer Aussparung des Fahrzeugteils – etwa eines Halters – mittels einer Rastverbindung verriegelt werden kann. Dazu weist der Sensor an seiner Umfangsseite zwei von dem zylindrischen Basiskörper radial nach außen abstehende Rastnasen auf, die bei der Montage des Sensors in korrespondierende Rastöffnungen des Fahrzeugteils einrasten. Diese Rastöffnungen sind in jeweiligen Klemmteilen ausgebildet, welche den Sensor bereichsweise umgreifen. Zur Demontage des Sensors werden die beiden federnden Klemmteile auseinander gespreizt, und der Sensor kann dann aus der Aussparung entnommen werden. Als nachteilig sowohl an diesem Stand der Technik als auch an dem Gegenstand gemäß Druckschrift
DE 38 12 182 C2 ist der Umstand anzusehen, dass die Bedienperson ihre beiden Hände benutzen muss, um den Ultraschallsensor zu demontieren. Mit einer Hand wird der Ultraschallsensor entriegelt – hier wird beispielsweise (gegebenenfalls mithilfe eines Werkzeugs) eine Rastverbindung gelöst. Mit der anderen Hand kann nun der Sensor aus der Aussparung entnommen werden.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Weg aufzuzeigen, wie ein Sensor mit lediglich einer Hand von einem Fahrzeugteil demontiert werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Demontagewerkzeug mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1, wie auch durch eine Sensoranordnung mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 12 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 13 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche, der Beschreibung sowie der Figuren.
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Ein erfindungsgemäßes Demontagewerkzeug ist zur Demontage eines in einer Aussparung eines Fahrzeugteils verriegelten Sensors, insbesondere eines Ultraschallsensors, von dem Fahrzeugteil ausgebildet. Das Demontagewerkzeug weist einen – insbesondere zylindrischen – Grundkörper auf, welcher durch eine Bedienperson greifbar ist. Mit dem Grundkörper ist ein Demontagebereich zur Demontage des Sensors verbunden. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Demontagebereich zwei an ihren jeweiligen Anbindungspunkten an den Grundkörper starr mit diesem verbundene Halteelemente aufweist, mittels welcher der Sensor sowohl entriegelbar als auch aus der Aussparung des Fahrzeugteils entnehmbar ist.
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Also wird der erfindungsgemäße Effekt dadurch erzielt, dass der Demontagebereich zwei von dem Grundkörper abstehende, etwa als Fortsätze des Grundkörpers ausgebildete Halteelemente aufweist. Mit diesen Halteelementen kann der Sensor – quasi in einem Arbeitszug – sowohl entriegelt als auch aus der Aussparung des Fahrzeugteils entnommen werden. Wird der Sensor mit ein und demselben Demontagewerkzeug sowohl entriegelt als auch aus der Aussparung entnommen, so kann der Sensor mit lediglich einer Hand vollständig von dem Fahrzeugteil demontiert werden. Die Bedienperson muss somit zur Demontage des Sensors nicht ihre beiden Hände benutzen; sie braucht dazu lediglich eine Hand. Die Bedienperson kann mit lediglich einer Hand das Demontagewerkzeug an seinem Grundkörper greifen und in einem Arbeitsgang einerseits den Sensor entriegeln und andererseits auch den Sensor aus der Aussparung entnehmen. Die Demontage des Sensors ist somit für die Bedienperson besonders einfach und erfolgt somit mit im Vergleich zum Stand der Technik reduziertem Aufwand. Es können somit die wertvolle Zeit und damit auch die Kosten bei der Demontage des Sensors gespart werden.
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Bevorzugt sind die Anbindungspunkten separat und beabstandet zueinander angeordnet, insbesondere an jeweiligen Enden eines Durchmessers des Grundkörpers.
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Bevorzugt sind die Halteelemente des Demontagewerkzeugs zum Entriegeln des Sensors durch Lösen einer Rastverbindung und/oder einer Klemmverbindung ausgebildet, mittels welcher der Sensor an dem Fahrzeugteil verriegelt ist. Somit können mit dem Demontagewerkzeug standardisierte Sensoren – insbesondere Ultraschallsensoren – entriegelt und entnommen werden, welche an dem Fahrzeugteil mittels einer Rastverbindung und/oder Klemmverbindung fixiert sind.
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Es erweist sich als besonders vorteilhaft, wenn in einem Arbeitsgang die beiden Halteelemente jeweilige Klemmteile bzw. Rastschwingen des Fahrzeugteils aufspreizen und gleichzeitig den zu entnehmenden Sensor greifen. Also kann der Demontagebereich so ausgebildet sein, dass beim Einführen der Halteelemente in Einführrichtung zwischen den Sensor und die jeweiligen Klemmteile des Fahrzeugteils die Halteelemente unter Entriegelung der Klemmteile gleichzeitig auch mit dem Sensor in Formschluss und/oder in Kraftschluss gebracht werden. Einerseits kann somit mit den Halteelementen eine Rastverbindung und/oder Klemmverbindung gelöst werden; andererseits kann somit auch eine betriebssichere und rutschfeste Halterung des Sensors mithilfe des Demontagewerkzeugs erreicht werden. Die Demontage des Sensors kann bei dieser Ausführungsform besonders rasch vorgenommen werden; denn die Entriegelung der Klemmteile wird gleichzeitig mit dem Greifen des Sensors mit den beiden Halteelementen kombiniert. Die Halteelemente brauchen nur einmal zwischen den Sensor und die jeweiligen Klemmteile eingeführt werden, und der Sensor kann gleich mit dem Demontagewerkzeug aus der Aussparung entnommen werden.
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Bevorzugt weisen die Halteelemente jeweilige, voneinander abgewandte äußere Oberflächen auf, welche aufeinander zu geneigt sind. Insbesondere können hier die beiden Halteelemente in axialer Richtung des Werkzeugs bzw. in Einführrichtung verjüngt ausgebildet sein, sodass die jeweiligen äußeren Oberflächen gewinkelt zueinander bzw. zu einer Achse des Werkzeugs orientiert sind und jeweils eine Schräge bilden. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass sich das Werkzeug somit beim Eingriff zentriert und durch die jeweiligen Schrägen die Klemmteile des Fahrzeugteils nach außen gebogen werden, wenn die Halteelemente zwischen den Sensor und die jeweiligen Klemmteile eingeführt werden. Die aufeinander zu geneigten Oberflächen der Halteelemente sorgen also für ein sicheres Auseinanderspreizen der Klemmteile des Fahrzeugteils und somit für eine sichere Entriegelung des Sensors.
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Die Halteelemente sind vorzugsweise mit einer Stirnseite bzw. Stirnwand des Grundkörpers verbunden. Mit anderen Worten können die Halteelemente durch Fortsätze des Grundkörpers gebildet sein, die von seiner Stirnwand in seiner Haupterstreckungsrichtung abstehen und in axiale Richtung weisen. Der Grundkörper ist bevorzugt ein zylindrischer Körper, sodass er besonders leicht durch die Bedienperson greifbar ist. Die Anbindungsstellen der Halteelemente sind hier in vorteilhafter Weise an gegenüberliegenden Seiten eines Durchmessers des zylindrischen Grundkörpers angeordnet.
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Der Demontagebereich des Demontagewerkzeugs kann so ausgebildet sein, dass mit ihm standardisierte Sensoren entriegelt und entnommen werden können. Die Ausgestaltung der Halteelemente kann somit korrespondierend an standardisierte Sensoren angepasst werden.
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Zumindest eines der Halteelemente – und insbesondere beide Halteelemente – können in Einführrichtung bzw. in Längsrichtung in zwei Schenkel bzw. Gabelzinken gespalten sein. Zwischen diesen Schenkeln ist dann ein Spalt ausgebildet, welcher in Einführrichtung bzw. Längsrichtung des Werkzeugs verläuft. Diese Schenkel können in Richtung aufeinander zu und voneinander weg federnd ausgebildet sein. Insbesondere sind die beiden Schenkel zumindest in tangentialer Richtung des Grundkörpers federnd ausgebildet. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass somit eine Rastnase des Sensors in einen Zwischenraum zwischen den Schenkeln des Halteelements aufgenommen werden kann und somit ein Formschluss und/oder Kraftschluss zwischen dem Halteelement und dem Sensor erreicht werden kann.
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Zwischen den Schenkeln des Halteelements kann eine Aussparung ausgebildet sein, in welche die genannte Rastnase des Sensors aufnehmbar ist. Dies sorgt für eine sichere Halterung des Sensors bei seiner Demontage. Beim Einführen der Halteelemente zwischen den Sensor einerseits und die jeweiligen Klemmteile andererseits können somit die beiden federnden Schenkel mittels der Rastnase – etwa in tangentialer Richtung – auseinandergespreizt werden, und die Rastnase kann somit in die Aussparung zwischen den beiden Schenkeln aufgenommen werden. Befindet sich die Rastnase in der Aussparung, so bewegen sich die beiden Schenkel aufgrund der Federkraft in ihre jeweiligen Ausgangsstellungen, in welcher die Aussparung geschlossen wird und die Rastnase in diese Aussparung einrastet. Beim Einführen der beiden Halteelemente zwischen den Sensor und die Klemmteile rastet somit die Rastnase in der Aussparung zwischen den beiden Schenkeln ein. Somit ist eine betriebssichere und rutschfeste Verbindung des Demontagewerkzeugs mit dem Sensor gewährleistet, und der Sensor kann vom Fahrzeugteil leicht und sicher entnommen werden.
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Um beim Einführen der Haltelemente zwischen den Sensor und die Klemmteile eine besonders leichte und zuverlässige Aufspreizung der beiden Schenkel und somit eine relativ „glatte” Einführung der Rastnase in die Aussparung zwischen den Schenkeln zu gewährleisten, weist in einer Ausführungsform zumindest einer der Schenkel an seiner vom Grundkörper abgewandten Seite eine Einführschräge für die Rastnase des Sensors auf. Insbesondere weisen beide Schenkel jeweils eine solche Einführschräge auf. Somit wird beim Einführen der Halteelemente eine Kraft erzeugt, welche die beiden Schenkel aufspreizt.
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Befindet sich die Rastnase innerhalb der Aussparung zwischen den Schenkeln, so ist der Sensor mit dem Demontagewerkzeug verbunden und kann aus dem Fahrzeugteil entnommen werden. Nach der Demontage ist der Sensor somit an dem Demontagewerkzeug zwischen den Halteelementen gehalten, nämlich insbesondere mittels der Rastverbindung. Um diese Rastverbindung besonders einfach lösen bzw. die Rastnase des Sensors wieder aus der Aussparung zwischen den Schenkeln herausziehen zu können, kann diese Aussparung an einer vom Grundkörper abgewandten Seite durch einen Bereich der Schenkel begrenzt sein, welcher eine dem anderen Halteelement zugewandte Schräge aufweist. Auch die Rastnase des Sensors kann an ihrer vom Demontagewerkzeug abgewandten Seite eine Schräge aufweisen. Auf diese Weise kann der Sensor besonders einfach wieder vom Demontagewerkzeug getrennt werden bzw. aus dem Demontagewerkzeug herausgezogen werden. Beim Herausziehen des Sensors aus dem Demontagewerkzeug wirkt nämlich aufgrund der Schrägen eine Kraft, welche die beiden Halteelemente auseinander drückt und aufschwingen lässt.
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In diesem Zusammenhang erweist sich auch als vorteilhaft, wenn in Richtung aufeinander zu und voneinander weg die Halteelemente federnd ausgebildet sind. Einerseits kann somit der Sensor besonders leicht aus dem Demontagewerkzeug herausgezogen werden; andererseits sorgt diese Ausführungsform auch für ein sicheres Greifen des Sensors bei der Demontage.
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Das Demontagewerkzeug kann einen vom Grundkörper abstehenden, ringsegmentförmigen Fortsatz aufweisen, welcher zum Zentrieren des Sensors relativ zum Demontagewerkzeug dient. Die Demontage des Sensors erfolgt somit noch einfacher; durch den ringsegmentförmigen Fortsatz wird das Demontagewerkzeug an den Sensor ausgerichtet.
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Die Erfindung betrifft auch eine Sensoranordnung für ein Kraftfahrzeug, welche ein Fahrzeugteil, einen am Fahrzeugteil verriegelten Sensor sowie ein erfindungsgemäßes Demontagewerkzeug aufweist. Der Demontagebereich des Werkzeugs ist insbesondere an den Sensor korrespondierend angepasst bzw. der Abstand zwischen den Halteelementen ist an die Größe des Sensors angepasst.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren ist zur Demontage eines in einer Aussparung eines Fahrzeugteils verriegelten Sensors, insbesondere eines Ultraschallsensors, von dem Fahrzeugteil mithilfe eines Demontagewerkzeugs ausgelegt. Mittels ein und desselben Demontagewerkzeugs wird der Sensor sowohl entriegelt als auch aus der Aussparung des Fahrzeugteils entnommen.
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Die mit Bezug auf das erfindungsgemäße Demontagewerkzeug vorgestellten bevorzugten Ausführungsformen und deren Vorteile gelten entsprechend für die erfindungsgemäße Sensoranordnung sowie für das erfindungsgemäße Verfahren.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Alle vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder aber in Alleinstellung verwendbar.
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Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, wie auch unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 in schematischer und perspektivischer Darstellung ein Demontagewerkzeug gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
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2 in schematischer und perspektivischer Darstellung eine Sensoranordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, wobei die Sensoranordnung das Demontagewerkzeug gemäß 1 sowie einen an einem Fahrzeugteil verriegelten Sensor umfasst; und
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3 bis 7 in schematischer und perspektivischer Darstellung jeweils die Sensoranordnung gemäß 2, wobei ein Verfahren zur Demontage des Sensors gemäß einer Ausführungsform der Erfindung näher erläutert wird.
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Ein Demontagewerkzeug, wie es in 1 dargestellt und insgesamt mit 1 bezeichnet ist, dient zur Demontage eines Ultraschallsensors 2 (siehe 2) von einem Fahrzeugteil 3, etwa einem Stoßfänger eines Kraftfahrzeugs. Das Demontagewerkzeug 1 weist einen zylinderförmigen Grundkörper 4 auf, welcher durch eine Bedienperson greifbar ist. Also ist der Grundkörper 4 ein Zylinder; er kann beispielsweise eine Länge in einem Wertebereich von 5 cm bis 20 cm aufweisen. Der Durchmesser des zylindrischen Grundkörpers 4 kann beispielsweise in einem Wertebereich von 1 cm bis 4 cm liegen.
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Mit dem Grundkörper 4 ist ein Demontagebereich 5 einstückig verbunden, sodass der Grundkörper und der Demontagebereich 5 einen einstückigen Körper bilden. Der Demontagebereich 5 weist zwei von dem Grundkörper 4 abstehende Halteelemente 6, 7 auf. Die Halteelemente 6, 7 stehen dabei von einer Stirnwand 8 des Grundkörpers 4 ab. Die Halteelemente 6, 7 sind an ihren jeweiligen Anbindungspunkten 9, 10 an den Grundkörper 4 starr mit diesem verbunden. Die Anbindungspunkte 9, 10 befinden sich dabei an gegenüberliegenden Enden eines Durchmessers der Stirnwand 8. Somit sind die Halteelemente 6, 7 einander gegenüberstehend an der Stirnwand 8 angebracht. Die Halteelemente 6, 7 bilden also Fortsätze des Grundkörpers 4.
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Die Halteelemente 6, 7 sind federnd ausgebildet, nämlich in Richtung aufeinander zu sowie voneinander weg gemäß der Pfeildarstellung 11.
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Das gesamte Demontagewerkzeug 1 kann beispielsweise aus Kunststoff bereitgestellt sein.
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Die Halteelemente 6, 7 sind in Haupterstreckungsrichtung bzw. in Längsrichtung 12 des Grundkörpers 4 jeweils in zwei Schenkel bzw. Gabelzinken 13, 14 bzw. 15, 16 gespalten. Zwischen den jeweiligen Schenkeln 13, 14 bzw. 15, 16 befindet sich somit ein Luftspalt, welcher in Längsrichtung 12 verläuft. Die Längsrichtung 12 entspricht einer Einführrichtung des Demontagewerkzeugs 1.
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Also bestehen die Halteelemente 6, 7 jeweils aus zwei Schenkeln 13, 14 bzw. 15, 16. Die Schenkel 13, 14 bzw. 15, 16 sind in Richtung aufeinander zu sowie voneinander weg federnd ausgebildet und können somit aufgespreizt werden. Sowohl die Schenkel 13, 14 als auch die Schenkel 15, 16 können in tangentialer Richtung – gemäß der Pfeildarstellung 17 – auseinandergespreizt werden.
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Zwischen den jeweiligen Schenkeln 13, 14 bzw. 15, 16 ist jeweils eine radial durchgängige Aussparung 18 bzw. 19 ausgebildet. Diese Aussparung 18 bzw. 19 ist durch Ausbuchtungen gebildet, welche in den einander zugewandten Kanten der Schenkel 13, 14 bzw. 15, 16 ausgebildet sind. In die radialen Aussparungen 18, 19 können – wie unten näher beschrieben werden wird – Rastnasen des Sensors 2 aufgenommen werden.
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An einer vom Grundkörper 4 abgewandten Seite weisen die Schenkel 13, 14 bzw. 15, 16 jeweils eine Einführschräge 20 bis 23 auf, die das Aufspreizen der Schenkel 13, 14 bzw. 15, 16 beim Aufnehmen der Rastnasen in die jeweiligen Aussparungen 18, 19 vereinfacht. Diese Einführschrägen 20, 21 bzw. 22, 23 sind paarweise jeweils in zwei benachbarten Eckbereichen der Schenkel 13, 14 bzw. 15, 16 ausgebildet.
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Wie die Halteelemente 6, 7 steht auch ein ringsegmentförmiger Fortsatz 24 vom Grundkörper 4 ab, nämlich von seiner Stirnwand 8 in axialer Richtung bzw. in Längsrichtung 12. Dieser ringsegmentförmige Fortsatz 24 dient zum Ausrichten bzw. Zentrieren des Demontagewerkzeugs 1 relativ zum Sensor 2. Bei der Demontage des Sensors 2 umgibt der Fortsatz 24 bereichsweise den Sensor 2.
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In 2 ist eine Sensoranordnung 25 eines in den Figuren nicht näher dargestellten Kraftfahrzeugs gezeigt. Die Sensoranordnung 25 umfasst den Sensor 2, welcher am Fahrzeugteil 3 (hier einem Halter) verriegelt ist, wie auch das Demontagewerkzeug 1. Das Fahrzeugteil 3 kann beispielsweise ein Stoßfänger oder eine Tür des Kraftfahrzeugs sein. Der Sensor 2 befindet sich dabei in einer Aussparung des Fahrzeugteils 3 und ist mittels einer Rastverbindung verriegelt. Dazu sind zwei Klemmteile 26, 27 bereitgestellt, die jeweils eine Durchgangsöffnung 28 aufweisen. In 2 ist dabei lediglich die Durchgangsöffnung 28 des ersten Klemmteils 26 gezeigt. Der Sensor 2 weist zwei korrespondierende Rastnasen 29 auf, welche in den korrespondierenden Durchgangsöffnungen 28 der Klemmteile 26, 27 eingerastet sind. Somit ist der Sensor 2 durch die Klemmteile 26, 27 am Fahrzeugteil 3 gehalten. Dabei ist der Sensor 2 bereichsweise durch die beiden Klemmteile 26, 27 umgriffen.
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Die Rastnasen 29 stehen von einer Umfangswand eines zylinderförmigen Basiskörpers des Sensors 2 ab, nämlich in radialer Richtung nach Außen. An den zylinderförmigen Basiskörper des Sensors 2 schließt sich unmittelbar ein Anschlussbereich 30 an. Dieser dient zum Anschließen des Sensors 2 an ein Steuergerät des Kraftfahrzeugs.
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Ein Demontagevorgang des Sensors 2 vom Fahrzeugteil 3 wird nachfolgend näher beschrieben:
Mit weiterem Bezug auf 2 wird das Demontagewerkzeug 1 von hinten gegen den im Fahrzeugteil 3 eingerasteten Sensor 2 geschoben, nämlich in Einführrichtung 12 (Längsrichtung des Demontagewerkzeugs 1). Wie in 3 dargestellt, greifen die Halteelemente 6, 7 an der Innenseite der Klemmteile 26, 27 des Fahrzeugteils 3 an. Weil die äußeren, voneinander abgewandten Oberflächen der Halteelemente 6, 7 aufeinander zu geneigt bzw. unter einem spitzen Winkel zur Achse des Grundkörpers 4 orientiert sind und auch die Klemmteile 26, 27 an ihren jeweiligen Innenseiten eine Schräge aufweisen, zentriert sich das Demontagewerkzeug 1 beim Eingriff. Auch der ringsegmentförmige Fortsatz 24 hilft hier beim Zentrieren des Demontagewerkzeugs 1 relativ zum Sensor 2. Die Halteelemente 6, 7 werden zwischen den Sensor 2 einerseits und die jeweiligen Klemmteile 26, 27 andererseits eingeführt und drücken die federnd ausgeführten Klemmteile 26, 27 radial nach außen, nämlich gemäß der Pfeildarstellung 31. Wie in 3 dargestellt ist, wird der Sensor 2 nun entriegelt bzw. die Rastverbindung wird gelöst.
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Wird das Demontagewerkzeug 1 weiterhin in Einführrichtung 12 geschoben, so stoßen die Rastnasen 29 des Sensors 2 gegen die Einführschrägen 20, 21 bzw. 22, 23 der Schenkel 13, 14 bzw. 15, 16. Beim weiteren Aufschieben des Demontagewerkzeugs 1 treffen somit die Halteelemente 6, 7 auf die Rastnasen 29 des Sensors 2. Die Einführschrägen 20, 21 bzw. 22, 23 erzeugen beim Aufschieben auf die Rastnasen 29 eine Kraft, welche die beiden Schenkel 13, 14 bzw. 15, 16 in tangentialer Richtung aufspreizt, wie in 4 dargestellt.
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Wird das Demontagewerkzeug 1 noch ein wenig weiter aufgeschoben, so schließen sich die Schenkel 13, 14 bzw. 15, 16 hinter den Rastnasen 29 und halten diese umschlossen. Die Rastnasen 29 rasten also in der jeweiligen Aussparung 18 bzw. 19 der Halteelemente 6, 7 ein, und der Sensor 2 ist nun im Demontagewerkzeug 1 fixiert. Dies ist in 5 dargestellt.
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Das Demontagewerkzeug 1 wird so weit aufgeschoben bzw. die Halteelemente 6, 7 werden so tief eingeführt, bis der Sensor 2 auf einen Anschlag 32 (siehe auch 1) trifft.
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Nun kann das Demontagewerkzeug 1 wieder zusammen mit dem Sensor 2 herausgezogen werden, nämlich in einer zur Einführrichtung 12 entgegengesetzten Richtung, wie in 6 gemäß der Pfeildarstellung 33 dargestellt. Der Sensor 2 befindet sich nun zwischen den Halteelementen 6, 7, und die Rastnasen 29 sind in den jeweiligen Aussparungen 18, 19 eingerastet.
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Bezugnehmend auf 7 kann der Sensor 2 aus dem Demontagewerkzeug 1 herausgezogen werden. Dazu brauchen der Sensor 2 und das Demontagewerkzeug 1 in Längsrichtung 12 auseinander gezogen zu werden, bis die Rastnasen 29 des Sensors 2 aus den Aussparungen 18 bzw. 19 austreten. Um dies zu vereinfachen, sind die Aussparungen 18 bzw. 19 an einer vom Grundkörper 4 abgewandten Seite durch jeweilige Bereiche der Schenkel 13, 14 bzw. 15, 16 begrenzt, die eine dem jeweils anderen Halteelement 6 bzw. 7 zugewandte Schräge (in den Figuren nicht näher dargestellt) aufweisen. Auch die Rastnasen 29 weisen jeweilige Schrägen 34 auf. Beim Herausziehen des Sensors 2 vom Demontagewerkzeug 1 wirkt somit eine Kraft, welche die beiden Halteelemente 6, 7 aufschwingen lässt bzw. welche die Halteelemente 6, 7 in radialer Richtung nach außen drückt. Weil die Halteelemente 6, 7 federnd ausgebildet sind, werden diese beim Herausziehen des Sensors 2 auseinander gedrückt – nämlich gemäß der Pfeildarstellung 35 –, und der Sensor 2 kann ohne viel Aufwand aus dem Demontagewerkzeug 1 herausgezogen werden.
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Insgesamt wird also eine Sensoranordnung 25 bereitgestellt, bei welcher der Sensor 2 von dem Fahrzeugteil 3 besonders einfach und rasch demontiert werden kann, nämlich mithilfe des Demontagewerkzeugs 1. Der Sensor 2 kann dabei mit lediglich einer Hand demontiert werden; die Bedienperson braucht das Demontagewerkzeug 1 lediglich einmal gegen den eingerasteten Sensor 2 zu schieben und das Demontagewerkzeug 1 mitsamt dem Sensor 2 herauszuziehen. Mit ein und demselben Demontagewerkzeug 1 kann somit der Sensor 2 sowohl entriegelt als auch aus der Aussparung des Fahrzeugteils 3 in einem Arbeitszug entnommen werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3812182 C2 [0002, 0003]