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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verdampferanordnung für ein mobiles Heizgerät.
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Unter einem „mobilen Heizgerät” wird im vorliegenden Kontext ein Heizgerät verstanden, das für den Einsatz in mobilen Anwendungen ausgelegt und dementsprechend angepasst ist. Dies bedeutet insbesondere, dass es transportabel ist (ggf. in einem Fahrzeug fest eingebaut oder lediglich für den Transport darin untergebracht) und nicht ausschließlich für einen dauerhaften, stationären Einsatz, wie es beispielsweise bei der Beheizung eines Gebäudes der Fall ist, ausgelegt ist. Dabei kann das mobile Heizgerät auch fest in einem Fahrzeug (Landfahrzeug, Schiff, etc.), insbesondere in einem Landfahrzeug, installiert sein. Insbesondere kann es zur Beheizung eines Fahrzeug-Innenraums, wie beispielsweise eines Land-, Wasser- oder Luftfahrzeugs, sowie eines teiloffenen Raumes, wie er beispielsweise auf Schiffen, insbesondere Yachten, aufzufinden ist, ausgelegt sein. Das mobile Heizgerät kann auch vorübergehend stationär eingesetzt werden, wie beispielsweise in großen Zelten, Containern (zum Beispiel Baucontainern), etc.. Insbesondere kann das mobile Heizgerät als Stand- oder Zuheizer für ein Landfahrzeug, wie beispielsweise für einen Wohnwagen, ein Wohnmobil, einen Bus, einen Pkw, etc., ausgelegt sein.
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In mobilen Heizgeräten, wie insbesondere Stand- oder Zuheizern für Fahrzeuge, kommen verschiedene Arten von Brenneranordnungen zum Einsatz. Insbesondere ist es bekannt, bei mobilen Heizgeräten sogenannte Verdampfungsbrenner zu verwenden, bei denen flüssiger Brennstoff in bzw. an einem porösen Verdampferkörper verdampft und anschließend unter Freisetzung von Wärme mit Brennluft umgesetzt wird. Die porösen Verdampferkörper sind dabei üblicherweise als zumindest im Wesentlichen ebene, scheibenartige Körper ausgebildet, die sich an einer Rückwand einer Verdampferaufnahme abstützen.
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DE 197 03 555 A1 beschreibt eine Verdampfer-Brennkammer eines Brenners für ein Heizgerät, bei der Brennstoff mit einer zentralen Brennstoffzuführung in einen zentralen Verdampferkörper in Form eines Sinterformteils aus porösem Material eingeleitet, verdampft und in der Brennkammer verbrannt wird.
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DE 10 2005 032 981 A1 beschreibt eine Verdampferanordnung für ein Fahrzeugheizgerät. Die Verdampferanordnung weist eine Gehäuseanordnung mit einem Bodenbereich und einer Umfangswandung auf. Der Bodenbereich ist von einem porösen Verdampferkörper überdeckt. Der poröse Verdampferkörper ist an einer einem Brennraum zugewandten Seite mit einer gewölbten Brennstoffabdampfungsoberfläche ausgebildet. Die beschriebene Ausgestaltung der Verdampferanordnung soll ein verbessertes Abdampfen des Brennstoffs unabhängig von der Einbaulage der Verdampferanordnung ermöglichen und eine vergrößerte Brennstoffabdampfungsoberfläche bereitstellen. Bei der beschriebenen Verdampferanordnung tritt jedoch das Problem auf, dass es insbesondere bei einer mehrlagigen Ausgestaltung des Verdampferkörpers nicht zu einer gleichmäßigen Verteilung des Brennstoffs über den gesamten Verdampferkörper kommt und der Brennstofftransport zwischen den einzelnen Lagen des Verdampferkörpers, der vornehmlich über Kapillarkräfte erfolgt, bereichsweise gestört sein kann.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Verdampferanordnung bereitzustellen, die insbesondere unabhängig von der Einbaulage auch bei einem mehrlagigen Verdampferkörper eine zuverlässige und gleichmäßige Brennstoffverdampfung ermöglicht.
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Die Aufgabe wird durch eine Verdampferanordnung für ein mobiles Heizgerät nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Da die dem Verdampferkörper zugewandte Fläche der Rückwand der Verdampferaufnahme in Richtung des Brennraums konvex ausgewölbt ist, wird der Verdampferkörper durch die Verdampferaufnahme zuverlässig in einer in Richtung des Brennraums konvex ausgewölbten Form gehalten, wobei der Verdampferkörper flächig an der Rückwand der Verdampferaufnahme anliegen kann. Insbesondere bei einer mehrlagigen Ausgestaltung des Verdampferkörpers wird in dieser Weise zuverlässig der Kontakt zwischen den einzelnen Lagen sichergestellt, sodass eine zuverlässige Brennstoffverteilung über den gesamten Verdampferkörper erreicht wird. Ferner wird durch die konvex ausgewölbte Form des Verdampferkörpers eine zuverlässige Brennstoffverteilung weitestgehend unabhängig von der Einbaulage ermöglicht und zudem werden relativ große Fertigungstoleranzen ermöglicht, ohne die Funktionsweise negativ zu beeinflussen. Dies ermöglicht wiederum eine kostengünstige Herstellung. Durch die ausgewölbte Ausgestaltung der Rückwand wird bei einer mehrlagigen Ausgestaltung des Verdampferkörpers selbst dann ein zuverlässiger Brennstofftransport erzielt, wenn die einzelnen Lagen des Verdampferkörpers unterschiedliche Dicken und/oder Materialien sowie eine unterschiedliche Biegsamkeit aufweisen.
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Wenn die Rückwand aus einem formstabilen und temperaturbeständigen Material gebildet ist, kann die in Richtung Brennraum konvex ausgewölbte Form des Verdampferkörpers zuverlässig aufrechterhalten werden, da die erforderliche Gegenkraft zuverlässig bereitgestellt wird.
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Der Verdampferkörper liegt an der Rückwand der Verdampferaufnahme an, sodass der Verdampferkörper durch die Rückwand in einer in Richtung des Brennraums konvex ausgewölbten Form gehalten ist. Somit wird eine besonders zuverlässige Brennstoffverteilung bereitgestellt.
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Gemäß einer Weiterbildung ist ferner eine Verdampferkörperbefestigung vorgesehen, mit der der Verdampferkörper an der Verdampferaufnahme befestigt ist. In diesem Fall wird der Verdampferkörper durch das Zusammenwirken der ausgewölbten Rückwand und der Verdampferkörperbefestigung zuverlässig in einer in Richtung Brennraum ausgewölbten Form gehalten, die eine zuverlässige Brennstoffverdampfung weitestgehend unabhängig von der Einbaulage ermöglicht.
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Bevorzugt ist die Verdampferkörperbefestigung derart befestigt, dass ein Rand des Verdampferkörpers zumindest bereichsweise gegen die Rückwand gehalten ist. In diesem Fall wird der Verdampferkörper auch bei einer mehrlagigen Ausgestaltung zuverlässig so gehalten, dass eine gleichmäßige Brennstoffverdampfung erfolgt. Bevorzugt ist der Verdampferkörper durch die Verdampferkörperbefestigung dabei derart gehalten, dass eine Rückseite des Verdampferkörpers flächig an der Rückwand der Verdampferaufnahme anliegt.
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Gemäß einer Weiterbildung weist die Verdampferkörperbefestigung zumindest ein Ringsegment auf, mit dem der seitliche Rand des Verdampferkörpers gegen die Rückwand gehalten ist. Die Verdampferkörperbefestigung kann dabei z. B. ein Ringsegment oder eine Mehrzahl von Ringsegmenten aufweisen. Das einzelne Ringsegment kann dabei z. B. durch einen geschlossenen Ring gebildet sein oder aber auch nur durch ein Teilsegment. Z. B. kann die Verdampferkörperbefestigung einen umlaufenden Ring aufweisen oder mehrere über dem Umfang des Verdampferkörpers verteilte Ringsegmente. Die Ausgestaltung mit zumindest einem Ringsegment ermöglicht eine zuverlässige Befestigung des Verdampferkörpers an der Verdampferaufnahme, ohne dabei die dem Brennraum zugewandte Verdampfungsoberfläche des Verdampferkörpers zu stören oder zu behindern.
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Gemäß einer Weiterbildung weist der Verdampferkörper eine mehrlagige Struktur auf. Insbesondere bei der Ausbildung des Verdampferkörpers mit einer mehrlagigen Struktur können eine besonders gute Brennstoffverteilung und ein besonders gutes Abdampfverhalten erzielt werden. Bevorzugt weisen die Lagen der mehrlagigen Struktur Metallvlies, Metallgeflecht und/oder Metallgewebe auf. Dabei können z. B. mehrere gleichartige Lagen, wie z. B. mehrere Lagen aus Metallvlies, vorgesehen sein oder aber verschiedene Lagen, z. B. eine oder mehrere Lagen aus Metallvlies und eine oder mehrere Lagen aus Metallgeflecht oder Metallgewebe. Die verschiedenen Lagen können dabei z. B. eine unterschiedliche Stärke der Metallfasern oder Metalldrähte aufweisen oder sich in anderen Eigenschaften unterscheiden. In dieser Weise können die Brennstoffverteilung und das Abdampfverhalten weiter optimiert werden.
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Gemäß einer Ausgestaltung ist die Verdampferaufnahme als ein Brennerdeckel ausgebildet, der den Brennraum rückseitig verschließt. In diesem Fall ist eine konstruktiv besonders einfache und kostengünstige Realisierung ermöglicht.
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Gemäß einer anderen Ausgestaltung weist die Verdampferanordnung einen separat von der Verdampferaufnahme ausgebildeten Brennerdeckel auf, der den Brennraum rückseitig der Verdampferaufnahme verschließt. In diesem Fall kann ein unerwünschter Temperatureintrag in die rückseitig des Brennraums angeordneten Bauteile zuverlässig verhindert werden.
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Die Aufgabe wird auch durch ein mobiles Heizgerät mit einer solchen Verdampferanordnung gemäß Anspruch 11 gelöst.
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Weitere Vorteile und Weiterbildungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.
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1 ist eine schematische Darstellung einer Verdampferanordnung gemäß einer ersten Ausführungsform.
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2 ist eine schematische Darstellung einer Verdampferanordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform.
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ERSTE AUSFÜHRUNGSFORM
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Eine erste Ausführungsform wird im Folgenden unter Bezugnahme auf 1 beschrieben.
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Die Verdampferanordnung 1 gemäß der ersten Ausführungsform ist insbesondere als eine Verdampferanordnung für einen Verdampferbrenner für ein mobiles Heizgerät, insbesondere für eine Stand- oder Zuheizung für ein Fahrzeug, ausgebildet. Die Verdampferanordnung 1 ist dabei dazu ausgebildet, einen flüssigen Brennstoff zu verdampfen und für einen Umsetzungsprozess mit Brennluft zur Freisetzung von Wärme in einem Brennraum bereitzustellen. Die Verdampferanordnung 1 weist im Wesentlichen eine zylindrische Form mit einer Längsachse Z auf.
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Es ist eine im Wesentlichen hohlzylindrische Brennkammer 2 vorgesehen, die z. B. aus einem temperaturbeständigen Material, insbesondere Stahlblech, ausgebildet sein kann. Die Brennkammer 2 umgibt in Form eines im Wesentlichen hohlzylindrischen Mantels einen Brennraum 3. Die Brennkammer 2 weist eine Mehrzahl von Durchbrechungen 2a auf, durch die Brennluft in den Brennraum 3 zuführbar ist, wie in 1 schematisch durch Pfeile dargestellt ist. Der Brennraum 3 ist für eine Umsetzung von verdampftem Brennstoff mit Brennluft unter Freisetzung von Wärme, z. B. in einer flammenden Verbrennung, ausgebildet.
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Die Verdampferanordnung 1 weist ferner eine Verdampferaufnahme 4 auf, die bei der ersten Ausführungsform gleichzeitig als ein Brennerdeckel ausgebildet ist, der den Brennraum 3 rückseitig verschließt. Die Verdampferaufnahme 4 weist eine im Wesentlichen topfförmige Form auf, die bezüglich der Längsachse Z im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgestaltet ist. Die Verdampferaufnahme 4 hat einen Außenumfang, der im Wesentlichen einem Innenumfang der Brennerkammer 2 entspricht. Die Verdampferaufnahme 4 ist einstückig aus einem temperaturbeständigen Material, insbesondere einem Metall oder einer Metalllegierung, ausgebildet und weist eine Rückwand 4a und eine umlaufende Seitenwand 4b auf, die zusammen in etwa die Form eines in Richtung des Brennraums 3 offenen Topfes bilden.
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In der Rückwand 4a ist eine zentrale Durchbrechung 4c vorgesehen, an der eine Brennstoffzuführung 5 zum Zuführen eines flüssigen Brennstoffs befestigt ist, sodass die Brennstoffzuführung 5 im Bodenbereich der Verdampferaufnahme 4 mündet. Die Brennstoffzuführung 5 kann z. B. durch ein Metallrohr gebildet sein, das fest mit der Verdampferaufnahme 4 verbunden ist, z. B. durch Verschweißen oder Verlöten. Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Brennstoffzuführung 5 derart angeordnet, dass sie mittig, d. h. an der Längsachse Z, in die Verdampferaufnahme 4 mündet. Es ist z. B. jedoch auch möglich, dass die Brennstoffzuführung außermittig, d. h. zu der Längsachse Z versetzt, in die Verdampferaufnahme 4 mündet. Die Brennstoffzuführung 5 ist dazu ausgebildet, dass flüssiger Brennstoff zu der Verdampferaufnahme 4 zuführbar ist, wie in 1 schematisch durch einen Pfeil B dargestellt ist. Die Brennkammer 3 umgreift einen Außenumfang der Seitenwand 4b der Verdampferaufnahme 4 und ist fest mit der Verdampferaufnahme 4 verbunden, z. B. durch Verschweißen, Verlöten oder Verpressen.
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Die Rückwand 4a der Verdampferaufnahme 4 ist in Richtung des Brennraums 3 ausgewölbt ausgebildet, sodass sie in Richtung des Brennraums 3 eine konvexe Form aufweist. Obwohl bei der schematischen Darstellung von 1 dargestellt ist, dass die Rückwand 4a der Verdampferaufnahme 4 auf der von dem Brennraum 3 abgewandten Seite eine flache Form und auf der dem Brennraum 3 zugewandten Seite eine konvexe Form aufweist, wodurch die Materialstärke der Rückwand 4a von außen nach innen in etwa linsenförmig zunimmt, ist es z. B. auch möglich, die Rückwand 4a anders auszugestalten. Z. B. kann die Rückwand 4a auch mit einer konstanten Materialstärke derart ausgebildet sein, dass die dem Brennraum 3 zugewandte Seite der Rückwand 4a eine konvexe, ausgewölbte Form aufweist und die von dem Brennraum 3 abgewandte Rückseite der Rückwand 4a eine konkave Form aufweist.
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Durch die in Richtung Brennraum 3 konvex ausgewölbte Rückwand 4a und die umlaufende Seitenwand 4b bildet die Verdampferaufnahme 4 eine topfartige Aufnahme, in die ein poröser Verdampferkörper 6 eingesetzt ist. Der Verdampferkörper 6 ist bei der Ausführungsform durch eine mehrlagige Struktur gebildet, die z. B. Metallvlies, Metallgewebe oder Metallgeflecht aufweisen kann. Obwohl in 1 schematisch eine zweilagige Struktur des Verdampferkörpers 6 dargestellt ist, kann der Verdampferkörper 6 auch mehr als zwei Lagen aufweisen oder z. B. auch nur eine Lage. Bevorzugt weist der Verdampferkörper 6 jedoch zumindest zwei Lagen auf. Um eine möglichst effiziente und gleichmäßige Brennstoffverteilung zu erzielen, kann der Verdampferkörper 6 z. B. auf seiner der Rückwand 4a zugewandten Seite eine gröbere Struktur, z. B. ein Metallvlies mit dickeren Fasern und/oder größeren Freiräumen zwischen den Fasern und/oder ein Metallgewebe mit dickeren Drähten und/oder einer größeren Maschenweite, und auf seiner dem Brennraum 3 zugewandten Seite eine feinere Struktur, z. B. eine Metallvlies mit dünneren Fasern und/oder kleineren Abständen zwischen den Fasern und/oder ein Metallgewebe mit dünneren Drähten und/oder einer kleineren Maschenweite, aufweisen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel ist der mehrlagige Verdampferkörper 6 derart in der Verdampferaufnahme 4 angeordnet, dass er mit seiner der Rückwand 4a zugewandten Seite flächig an der Rückwand 4a anliegt. Der Verdampferkörper 6 liegt dabei derart an der konvexen Rückwand 4a an, dass der Verdampferkörper 6 in eine in Richtung des Brennraums 3 konvexe Form gebracht ist. Der Verdampferkörper 6 kann dabei insbesondere durch eine Mehrzahl von ursprünglich ebenen Lagen Metallvlies, Metallgewebe und/oder Metallgeflecht gebildet sein, die durch die ausgewölbte Form der Rückwand 4a elastisch deformiert ebenfalls in eine in Richtung Brennraum 3 ausgewölbte Form gehalten sind. Der Verdampferkörper 6 ist dabei aus einem biegsamen Material ausgebildet, sodass er sich der konvexen Auswölbung der Rückwand 4a anpassen kann. Insbesondere ist der Verdampferkörper 6 dabei bevorzugt so biegsam ausgebildet und die Krümmung der Rückwand 4a ist dazu angepasst, dass die Rückseite des Verdampferkörpers 6 flächig an der Rückwand 4a anliegt. Bevorzugt kann dabei möglichst im Wesentlichen die gesamte Rückseite des Verdampferkörpers 6 an der Rückwand 4a anliegen. Die Verdampferaufnahme 4 und insbesondere deren Rückwand 4a sind aus einem formstabilen und temperaturbeständigen Material gebildet, dass zuverlässig ein Gegenlager für die Rückseite des Verdampferkörpers 6 bildet, auch wenn in dem Brennraum 3 hohe Temperaturen auftreten. Die Verdampferaufnahme 4 kann z. B. bevorzugt aus Metall, insbesondere aus temperaturbeständigem Stahl oder einer Aluminiumlegierung gebildet sein.
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Es ist ferner eine Verdampferkörperbefestigung 7 vorgesehen, mit der der Verdampferkörper 6 in der Verdampferaufnahme 4 befestigt ist. Bei der Ausführungsform ist die Verdampferkörperbefestigung 7 z. B. als ein metallischer Ring ausgebildet, der dazu angepasst ist, den umlaufenden Rand des Verdampferkörpers 6 gegen die Rückwand 4a zu drücken, sodass sich der Verdampferkörper 6 flächig an der Rückwand 4a anlegt und dabei die in Richtung Brennraum 3 konvex ausgewölbte Form annimmt. Die Verdampferbefestigung 7 ist an der Seitenwand 4b befestigt, z. B. durch Verschweißen, Verlöten, Verpressen, o. ä. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Verdampferbefestigung 7 als ein geschlossener Ring ausgebildet, der z. B. durch Verschweißen an der Seitenwand 4b der Verdampferaufnahme 4 befestigt ist, sodass in diesem Fall die Verdampferbefestigung 7 nur ein Ringsegment aufweist. Die Verdampferbefestigung 7 kann aber auch eine andere Form aufweisen, z. B. als ein geschlitzter Ring ausgebildet sein oder z. B. eine Mehrzahl von Ringsegmenten aufweisen, die über den Umfang des Verdampferkörpers 6 verteilt sind. Die einzelnen Ringsegmente können dabei z. B. separate Bauteile sein oder aber z. B. auch durch eine Verbindungsstruktur miteinander verbunden sein, um eine vereinfachte Montage zu erzielen. Die Verdampferbefestigung 7 kann ferner auch in anderer Weise an der Seitenwand 4b befestigt sein. Es ist z. B. möglich die Verdampferbefestigung 7 in Form eines Sprengrings auszubilden, der in eine seitliche Ausnehmung in der Seitenwand 4b der Verdampferaufnahme 4 eingreift, oder die Verdampferbefestigung 7 durch einen zusätzlichen Sprengring oder ähnliches an der Seitenwand 4b der Verdampferaufnahme 4 zu befestigen.
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Gemäß einer Weiterbildung kann die Verdampferbefestigung 7 auch einen oder mehrere schmale Querstege aufweisen, die sich über die dem Brennraum 3 zugewandte Seite des Verdampferkörpers 6 erstrecken. In diesem Fall kann der Verdampferkörper 6 noch zuverlässiger gegen die Rückwand 4a der Verdampferaufnahme 4 gehalten werden und die einzelnen Lagen eines mehrlagigen Verdampferkörpers können zuverlässiger gegeneinander gehalten werden, um eine weiter verbesserte Brennstoffverteilung zu erzielen.
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Da die Verdampferaufnahme 4 bei der ersten Ausführungsform gleichzeitig als ein Brennerdeckel ausgebildet ist, der den Brennraum 3 rückseitig verschließt, ist eine besonders kompakte Ausgestaltung erzielt.
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ZWEITE AUSFÜHRUNGSFORM
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Eine zweite Ausführungsform einer Verdampferanordnung 1' wird im Folgenden unter Bezug auf 2 beschrieben. Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen Ausführungsform darin, dass die Verdampferaufnahme 4' nicht gleichzeitig einen Brennerdeckel bildet, der den Brennraum rückseitig verschließt, sondern ein separater Brennerdeckel 8 vorgesehen ist und die Verdampferaufnahme 4' in Richtung Brennraum 3 vor dem Brennerdeckel 8 angeordnet ist. Da sich die zweite Ausführungsform lediglich in der separaten Ausgestaltung von Verdampferaufnahme 4' und Brennerdeckel 8 von der ersten Ausführungsform unterscheidet, werden bei der zweiten Ausführungsform dieselben Bezugszeichen für die entsprechenden Komponenten verwendet und es erfolgt zur Vermeidung von Wiederholungen keine erneute Beschreibung sämtlicher Komponenten.
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Sämtliche im Hinblick auf die erste Ausführungsform beschriebenen Abwandlungen und Modifikationen sind in gleicher Weise auch bei der zweiten Ausführungsform möglich und werden daher zur Vermeidung von Wiederholungen ebenfalls nicht erneut beschrieben.
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Bei der zweiten Ausführungsform ist ein im Wesentlichen topfförmiger Brennerdeckel 8 vorgesehen, der einen Außenumfang aufweist, der an den Innenumfang der Brennkammer 2 angepasst ist. Die Brennkammer 2 ist derart angeordnet, dass sie den Außenumfang des Brennerdeckels 8 umgreift und fest mit dem Brennerdeckel 8 verbunden ist. In einem Bodenbereich des Brennerdeckels 8 ist die Brennstoffzuführung 5 durch eine Ausnehmung zu der Verdampferaufnahme 4' hindurchgeführt. Die Brennstoffzuführung 5 kann dabei z. B. wiederum durch Verlöten, Verschweißen oder ähnliches mit dem Brennerdeckel 8 verbunden sein.
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Das freie Ende der Brennstoffzuführung 5 ist wie bei der ersten Ausführungsform derart an der Verdampferaufnahme 4' befestigt, dass die Brennstoffzuführung 5 im Bodenbereich der Verdampferaufnahme 4' mündet. Die Verdampferaufnahme 4' weist einen etwas kleineren Außenumfang auf, sodass die Verdampferaufnahme 4' räumlich von der Brennkammer 2 beabstandet in dem rückwärtigen Bereich des Brennraums 3 angeordnet ist. Die Verdampferaufnahme 4' ist dabei bevorzugt auch etwas räumlich beabstandet zu dem Brennerdeckel 8 angeordnet, sodass ein direkter wärmeleitender Kontakt zwischen der Verdampferaufnahme 4' und dem Brennerdeckel 8 verringert ist. Der Brennerdeckel 8 kann wiederum bevorzugt aus einem metallischen temperaturbeständigen Material gefertigt sein, insbesondere aus einem solchen Material, wie es bei der ersten Ausführungsform in Bezug auf die Verdampferaufnahme 4 beschrieben wurde.
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Die Ausbildung der Brennkammer 2 und die Ausgestaltung des Verdampferkörpers 6 unterscheiden sich nicht von der ersten Ausführungsform. Ebenso unterscheidet sich die Anordnung des Verdampferkörpers 6 in der Verdampferaufnahme 4' nicht von der Anordnung des Verdampferkörpers 6 in der Verdampferaufnahme 4 bei der ersten Ausführungsform. Die Ausgestaltung der Rückwand 4a und der Seitenwand 4b der Verdampferaufnahme sowie der Verdampferbefestigung 7 stimmen ebenfalls mit der ersten Ausführungsform überein.
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Da die Verdampferaufnahme 4' bei der zweiten Ausführungsform separat von dem Brennerdeckel 8 ausgebildet ist, ist bei der Verdampferanordnung 1' gemäß der zweiten Ausführungsform der Wärmeeintrag von dem Brennraum 3 zu dem Brennerdeckel 8 und zu rückseitig von dem Brennerdeckel 8 angeordneten Komponenten des Brenners verringert.
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Obwohl in Bezug auf die Ausführungsformen jeweils eine Verdampferanordnung mit einem im Wesentlichen runden Querschnitt in der Richtung senkrecht zu der Längsachse Z beschrieben wurde, kann die Verdampferanordnung z. B. auch mit einer anderen Querschnittsform ausgebildet sein, z. B. einen eckigen oder ovalen Querschnitt aufweisen.