DE102008048484B4 - Abgaskrümmer mit Flansch - Google Patents
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Abstract
– mit einer Schale (3), die mehrere, je einem Zylinder der Brennkraftmaschine (2) zugeordnete Einlassabschnitte (5) aufweist,
– mit einem Flansch (6), der fest mit den Einlassabschnitten (5) verbunden ist und der zur Befestigung an der Brennkraftmaschine (2) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Flansch (6) zwischen in einer Längsrichtung (16) des Flansches (6) benachbarten Einlassabschnitten (5) zumindest eine eingeformte Welle (13) aufweist, die sich geradlinig über die gesamte in einer sich quer zur Längsrichtung (16) verlaufenden Querrichtung (17) des Flansches (6) erstreckende Breite des Flansches (6) erstreckt, so dass die jeweilige Welle (13) wie eine Feder wirkt, die daran angrenzende Flanschabschnitte miteinander verbindet.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Abgaskrümmer für eine Abgasanlage einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung einen Flansch für einen derartigen Abgaskrümmer zum Befestigen des Abgaskrümmers an einer Brennkraftmaschine.
- Ein Abgaskrümmer umfasst üblicherweise eine Schale, die mehrere, je einem Zylinder der Brennkraftmaschine zugeordnete Einlassabschnitte aufweist. Die Schale kann einwandig oder doppelwandig zur Realisierung einer Luftspaltisolation ausgestaltet sein. Ferner umfasst der Abgaskrümmer einen Flansch, mit dem der Abgaskrümmer an der Brennkraftmaschine befestigt werden kann. Dabei ist der Flansch fest mit den Einlassabschnitten der Schale verbunden.
- Beim Aufwärmen und Abkühlen der Brennkraftmaschine und somit der Abgasanlage verändert die Schale ihre Temperatur schneller als der Flansch und kann lokal höheren Temperaturen ausgesetzt sein, wodurch der Flansch beim Aufwärmen hohen Zugkräften ausgesetzt ist. Dabei kann der Flansch trotz seiner Verschraubung mit der Brennkraftmaschine aufgrund der hohen Zugbelastung gestreckt werden. Beispielsweise haben die Verschraubungen, mit denen der Flansch an der Brennkraftmaschine befestigt ist, ausreichend Radialspiel, um eine gewisse Scherbewegung des Flansches relativ zur Brennkraftmaschine zuzulassen. Problematisch ist dabei, dass es bei diesen Zugbelastungen des Flansches auch zu plastischen Verformungen am Flansch und/oder an der Schale bzw. an deren Einlassabschnitten kommen kann. Auch reichen die beim Abkühlen auftretenden Druckkräfte oftmals nicht aus, den Flansch wieder in seine Ursprungslage zurückzudrücken. In der Folge addieren sich kleine plastische Verformungen sowie ggf. kleine Lageänderungen im Laufe der Zeit auf und können schließlich zu großen plastischen Verformungen sowie zu einer Zerstörung des Flansches bzw. der Schale führen.
- Ein gattungsgemäßer Abgaskrümmer ist beispielsweise aus der
DE 100 01 287 A1 bekannt. Er umfasst eine Schale, die mehrere, je einem Zylinder der Brennkraftmaschine zugeordnete Einlassabschnitte aufweist, und einen Flansch, der fest mit den Einlassabschnitten verbunden ist und der zur Befestigung an der Brennkraftmaschine vorgesehen ist. Beim bekannten Abgaskrümmer ist der Flansch durchgehend eben konfiguriert. - Aus der
JP 2006-299 926 A - Weitere Abgaskrümmer sind beispielsweise aus der
DE 10 2006 033 357 A1 , aus derDE 103 41 868 B4 und aus derUS 3 522 702 A bekannt. - Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für einen Abgaskrümmer bzw. für einen zugehörigen Flansch eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass sie eine erhöhte thermomechanische Ermüdungsfestigkeit besitzt.
- Dieses Problem wird gelöst durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, in den Flansch zumindest eine Welle einzuformen, die sich zwischen benachbarten Einlassabschnitten befindet. Eine derartige Welle bildet eine dreidimensionale Verformung innerhalb des im Übrigen ebenen Flansches und wirkt dabei wie eine Feder, über welche daran angrenzende ebene Flanschabschnitte miteinander verbunden sind. Im Falle von Zugbelastungen des Flansches innerhalb der Flanschebene kann die jeweilige Welle federelastisch nachgeben und eine entsprechende Relativbewegung der über die Welle miteinander verbundenen ebenen Flanschabschnitte zulassen. Auf diese Weise können plastische Verformungen aufgrund unterschiedlicher thermischer Ausdehnung zwischen Schale und Flansch vermieden oder zumindest reduziert werden. Insgesamt erhält der Abgaskrümmer dadurch eine höhere Standfestigkeit.
- Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform kann die jeweilige Welle im Profil an einer von der Schale abgewandten Motorseite des Flansches konkav und an einer der Schale zugewandten Schalenseite des Flansches konvex geformt sein. Hierdurch ergibt sich im Ausgangszustand innerhalb der jeweiligen Welle ein Abstand zwischen dem Flansch und der Brennkraftmaschine, der sich bei einer Ausdehnung des Flansches unter Zugbelastung reduziert. Somit hat der Flansch auch bei großen Zugkräften hinreichend Bewegungsspielraum, um Längenänderungen im elastischen Bereich folgen zu können.
- Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
- Es zeigen, jeweils schematisch,
-
1 eine stark vereinfachte, prinzipielle Seitenansicht eines Abgaskrümmers, -
2 eine Draufsicht auf einen Flansch des Abgaskrümmers, -
3 ein vergrößerter Längsschnitt durch den Flansch im Bereich einer Welle, -
4 eine perspektivische Ansicht des Flansches mit angedeuteter Schale, bei einer anderen Ausführungsform. - Ein in
1 gezeigter Abgaskrümmer1 bildet im eingebauten Zustand eine Schnittstelle zwischen einer hier mit einer unterbrochenen Linie angedeuteten Brennkraftmaschine2 und einer im Übrigen nicht dargestellten Abgasanlage zum Abführen von Abgasen der Brennkraftmaschine2 . Der Abgaskrümmer1 ist dabei ein Bestandteil der Abgasanlage. Die damit ausgestattete Brennkraftmaschine2 befindet sich üblicherweise in einem Kraftfahrzeug. Der Abgaskrümmer1 weist eine Schale3 auf, deren Wand4 als Einfachwand oder als Doppelwand ausgestaltet sein kann, bspw. um eine Luftspaltisolierung des Abgaskrümmers1 innerhalb der Schale3 zu realisieren. Eine derartige Doppelwand4 kann bspw. dadurch realisiert werden, dass die Schale3 aus einer Außenschale und einer Innenschale besteht. Jedenfalls weist die Schale3 mehrere Einlassabschnitte5 auf, die jeweils einem hier nicht gezeigten Zylinder der Brennkraftmaschine2 zugeordnet sind. Im Beispiel weist die Schale3 ohne Beschränkung der Allgemeinheit genau sechs derartige Einlassabschnitte5 auf. Dementsprechend ist der Abgaskrümmer1 hier zu einem Anbau an einen Motorblock einer als Sechs-Zylinder-Reihenmotor ausgestalteten Brennkraftmaschine2 oder zum Anbau an eine Zylinderbank einer als V-12-Motor ausgestalteten Brennkraftmaschine2 vorgesehen. - Der Abgaskrümmer
1 weist außerdem einen Flansch6 auf, mit dessen Hilfe der Abgaskrümmer3 an der Brennkraftmaschine2 befestigt werden kann. Die Einlassabschnitte5 sind mit diesem Flansch6 fest verbunden, insbesondere verlötet oder verschweißt. Ferner ist der Flansch6 zur Befestigung an der Brennkraftmaschine2 ausgestaltet. Hierzu kann der Flansch6 entsprechend den2 und4 ein entsprechendes Lochmuster7 mit mehreren Durchgangsöffnungen8 aufweisen, durch die eine Verschraubung des Flansches6 mit der Brennkraftmaschine2 möglich ist. Neben den Durchgangsöffnungen8 weist der Flansch6 außerdem Einlassöffnungen9 auf, die komplementär zu Austrittsöffnungen der Brennkraftmaschine2 geformt und angeordnet sind. Je Zylinder weist die Brennkraftmaschine2 eine Austrittsöffnung für Abgas auf. Das Abgas kann somit durch die Einlassöffnungen9 in die Einlassabschnitte5 und von diesen in die Schale3 gelangen. Entsprechend1 kann der Flansch6 an einer der Brennkraftmaschine2 zugewandten Motorseite10 für jeden Zylinder einen Anschlussstutzen11 aufweisen, der im montierten Zustand jeweils in zugeordnete Austrittsöffnungen der Brennkraftmaschine2 hineinragt. Dies kann zur Realisierung einer ausreichenden Abdichtung vorteilhaft sein. Diese Anschlussstutzen11 können dabei integral am Flansch6 ausgeformt sein. Ebenso ist es möglich, dass es sich bei den Anschlussstutzen11 um Endabschnitte der soweit durch die Einlassöffnungen9 des Flansches6 hindurch gesteckten Einlassabschnitte5 der Schale3 handelt. Alternativ ist es entsprechend4 ebenso möglich, derartige Anschlussstutzen11 an einer der Schale3 zugewandten Schalenseite12 des Flansches6 vorzusehen. Die Anschlussstutzen11 umschließen auch hier jeweils eine der Einlassöffnungen9 , stehen jedoch in der entgegengesetzten Richtung vom Flansch6 ab. Die Anschlussabschnitte11 dienen bei der in4 gezeigten Ausführungsform zur Befestigung der Schale3 am Flansch6 . Insbesondere werden über die Anschlussstutzen11 die Einlassabschnitte5 der Schale3 am Flansch6 befestigt. Vorzugsweise sind die Anschlussstutzen11 bei der in der4 gezeigten Ausführungsform und/oder bei der in1 gezeigten Ausführungsform integral am Flansch6 ausgeformt. - Entsprechend den
1 bis4 weist der Flansch6 zwischen benachbarten Einlassabschnitten5 , also zwischen benachbarten Einlassöffnungen9 zumindest eine Welle13 auf, die in den Flansch6 eingeformt ist. Grundsätzlich kann eine einzige Welle13 , z. Bsp. zwischen den beiden mittleren Einlassöffnungen9 ausreichen. Zweckmäßig sind jedoch mehrere derartige Wellen13 vorgesehen. Im Beispiel ist zwischen jedem benachbarten Paar von Einlassabschnitten5 jeweils genau eine solche Welle13 vorgesehen. Die jeweilige Welle13 charakterisiert sich bei den hier gezeigten Ausführungsformen dadurch, dass sie im Profil an der von der Schale3 abgewandten Motorseite10 des Flansches6 jeweils konkav gekrümmt ist, während sie an der von der Brennkraftmaschine2 abgewandten Schalenseite12 des Flansches6 konvex gekrümmt ist. Grundsätzlich ist jedoch auch jede beliebige andere Wellenform denkbar, bspw. ein Dreieckprofil oder ein Rechteckprofil. Hinsichtlich der auftretenden Spannungen wird jedoch das hier gezeigte „sanfte” oder stufenlose Wellenprofil bevorzugt. - Der Flansch
6 weist außerdem mehrere Anschlussabschnitte14 auf. Diese sind zumindest an der Motorseite10 des Flansches6 jeweils eben ausgestaltet. Zweckmäßig sind sie auch an der Schalenseite12 des Flansches6 eben ausgestaltet. Im Beispiel ist für jede Einlassöffnung9 ein derartiger Anschlussabschnitt14 vorgesehen. In der Folge ist an jedem Anschlussabschnitt14 im montierten Zustand jeweils ein Einlassabschnitt5 der Schale3 befestigt. Jeweils zwei benachbarte Anschlussabschnitte14 sind dabei über eine solche Welle13 miteinander verbunden. Die Anschlussabschnitte14 sind mit den Durchgangsöffnungen8 für die Befestigung des Flansches6 an der Brennkraftmaschine2 ausgestattet. Insbesondere ist der Flansch6 so ausgestaltet, dass er ausschließlich im Bereich der Anschlussabschnitte14 zur Befestigung an der Brennkraftmaschine2 ausgestaltet ist. Insbesondere ist somit innerhalb der Wellen13 keine direkte Verbindung mit der Brennkraftmaschine2 vorgesehen. - Der Flansch
6 ist vorzugsweise mit allen Anschlussabschnitten14 und allen Wellen13 aus einem Stück integral hergestellt. Insbesondere handelt es sich beim Flansch6 um ein Blechformteil. Die Wellen13 besitzen bei der hier gezeigten, bevorzugten Ausführungsform jeweils ein in der Längsrichtung15 der jeweiligen Welle13 ein konstantes Profil. Die Längsrichtungen15 der einzelnen Wellen13 sind in2 durch Doppelpfeile angedeutet. Vorzugsweise erstrecken sich diese Längsrichtungen15 geradlinig. Ferner können sich entsprechend den2 und4 benachbarte Wellen13 mit unterschiedlicher Neigung zu einer Längsrichtung16 des Flansches6 erstrecken, die in2 durch einen Doppelpfeil angedeutet ist. Beispielsweise erstreckt sich die mittlere Welle13 mit ihrer Längsrichtung15 quer zur Längsrichtung16 des Flansches6 und somit parallel zu einer in6 durch einen Doppelpfeil angedeuteten Querrichtung17 des Flansches6 . Die übrigen Wellen13 erstrecken sich mit ihren Längsrichtungen15 gegenüber dieser Querrichtung17 geneigt. Die in den2 und4 beiderseits der zentralen Welle13 angeordneten Wellenpaare umfassen jeweils zwei zueinander benachbarte Wellen13 , die gegenüber der Querrichtung17 des Flansches6 geneigt sind und dabei entgegengesetzte Neigungen aufweisen. Durch die geneigten Wellen13 kann es insbesondere möglich sein, Längsausdehnungen des Flansches6 mit einer Querausdehnung zu koppeln. Der Winkelwert der hierbei verwendeten Neigungen der Wellen13 kann dabei an eine erwartete Querausdehnung bzw. Querbelastung des Flansches6 angepasst sein. Zusätzlich oder alternativ kann durch schräg verlaufende Wellen13 ein möglicherweise motorseitig vorgegebenes Lochbild für die Durchgangsöffnungen8 berücksichtigt werden, nämlich derart, dass sich keine der Wellen13 durch eine Verschraubungsstelle erstreckt. Bevorzugt ist dabei in jedem Fall eine bezüglich der Flanschmitte symmetrische Anordnung der Wellen13 . Die Flanschmitte ist in4 durch eine Mittelachse21 repräsentiert. Erkennbar erstreckt sich die mittlere Welle13 koaxial zur Mittelachse21 , während die an der einen Flanschseite angeordneten Wellen13 bezogen auf die Mittelachse21 spiegelsymmetrisch zu den an der anderen Flanschseite angeordnet sind. -
3 zeigt in einer vergrößerten Darstellung eine Seitenansicht des Flansches6 aus2 in einem mit III gekennzeichneten Abschnitt, also im Bereich einer Welle13 . Mit ausgezogener Linie ist dabei ein Ausgangszustand dargestellt, während mit unterbrochener Linie ein unter Zugkraft ausgebildeter Dehnungszustand dargestellt ist. Doppelpfeile18 deuten dabei eine Relativbewegung des Flansches6 in Längsrichtung des Flansches6 gegenüber der Brennkraftmaschine2 an. Ein weiterer Doppelpfeil19 deutet Vertikalbewegungen des Flansches6 im Bereich der Welle13 senkrecht zur Ebene des Flansches6 relativ zur Brennkraftmaschine2 an. Erkennbar flacht die Welle13 in Folge einer Zugbelastung des Flansches6 in dessen Längsrichtung16 ab, wodurch der Abstand zwischen Flansch6 und Brennkraftmaschine2 innerhalb der Welle13 abnimmt. Durch die Formgebung des Flansches6 im Bereich der Welle13 kann der Flansch6 einer derartigen Zugbelastung federelastisch folgen, ohne dass es zu bleibenden plastischen Verformungen kommt. Im Falle einer Entlastung kann sich der Flansch6 dann wieder in seine Ausgangsstellung zurückziehen, wobei er durch die federelastischen Rückstellkräfte der Welle13 angetrieben ist. Entsprechendes passiert bei Druckbelastungen des Flansches6 in dessen Längsrichtung16 . Die Welle13 wird dann erhöht; der Abstand zwischen Flansch6 und Brennkraftmaschine2 nimmt dann im Bereich der Welle13 zu. Auch diese Verformung des Flansches6 erfolgt im Elastizitätsbereich des Flansches6 , so dass im Falle einer Entlastung der Flansch6 angetrieben durch die Rückstellkraft der federnden Wellen13 seine Ausgangslage wieder einnehmen kann. Die thermisch bedingten Dehnungen in der Schale3 sind infolge der Temperaturverteilung und insbesondere infolge der Einspannung der Schale3 durch den Flansch6 unterschiedlich groß. Außerdem können die thermisch bedingten Dehnungen von Flansch6 und Schale3 unterschiedlich schnell erfolgen. Dies ist in1 durch unterschiedlich lange Pfeile20 angedeutet. - Der Flansch
6 ist zweckmäßig hinsichtlich seines Flanschwerkstoffs und/oder hinsichtlich seiner Flanschdicke so gewählt, dass er ausgehend von einer Ausgangslage beim Aufheizen einer thermischen Ausdehnung der Schale3 federelastisch folgen kann. Außerdem soll er beim Abkühlen einer thermischen Schrumpfung der Schale3 federelastisch folgen können. Desweiteren soll der Flansch6 beim Ausgleichen der Temperatur zwischen Schale3 und Flansch6 hinreichend Rückstellkräfte entwickeln, die ein Zurückziehen des Flansches6 in dessen Ausgangslage ermöglichen. - Aufgrund des hier gewählten Lochmusters für die Durchgangsöffnungen
8 , die komplementär zu einem vorgegebenen Lochbild der Brennkraftmaschine2 angeordnet sind, ist beim gezeigten Beispiel – ohne Beschränkung der Allgemeinheit – der jeweils zwischen benachbarten und entgegengesetzt gegenüber der Flanschquerrichtung17 geneigten Wellen13 angeordnete Anschlussabschnitt14 ausschließlich an derjenigen Seite mit Durchgangsöffnungen8 versehen, an der die beiden daran angrenzenden Wellen13 einen größeren Abstand voneinander aufweisen. Diese Anordnung kann außerdem dazu beitragen, die Querausdehnung des Flansches6 zwischen zwei benachbarten, jeweils zur Flanschquerrichtung17 geneigten Wellen13 zu vereinfachen.
Claims (14)
- Abgaskrümmer (
1 ) für eine Abgasanlage einer Brennkraftmaschine (2 ), insbesondere eines Kraftfahrzeugs, – mit einer Schale (3 ), die mehrere, je einem Zylinder der Brennkraftmaschine (2 ) zugeordnete Einlassabschnitte (5 ) aufweist, – mit einem Flansch (6 ), der fest mit den Einlassabschnitten (5 ) verbunden ist und der zur Befestigung an der Brennkraftmaschine (2 ) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (6 ) zwischen in einer Längsrichtung (16 ) des Flansches (6 ) benachbarten Einlassabschnitten (5 ) zumindest eine eingeformte Welle (13 ) aufweist, die sich geradlinig über die gesamte in einer sich quer zur Längsrichtung (16 ) verlaufenden Querrichtung (17 ) des Flansches (6 ) erstreckende Breite des Flansches (6 ) erstreckt, so dass die jeweilige Welle (13 ) wie eine Feder wirkt, die daran angrenzende Flanschabschnitte miteinander verbindet. - Abgaskrümmer (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Welle (13 ) im Profil an einer von der Schale (3 ) abgewandten Motorseite (10 ) des Flansches (6 ) konkav und an einer der Schale (3 ) zugewandten Schalenseite (12 ) des Flansches (6 ) konvex geformt ist. - Abgaskrümmer (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (6 ) mehrere Anschlussabschnitte (14 ) aufweist, die zumindest an einer von der Schale (3 ) abgewandten Motorseite (10 ) eben ausgestaltet sind und an denen jeweils zumindest ein Einlassabschnitt (5 ) der Schale (3 ) befestigt ist, wobei benachbarte Anschlussabschnitte (14 ) über zumindest eine solche Welle (13 ) miteinander verbunden sind. - Abgaskrümmer (
1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (6 ) ausschließlich im Bereich der Anschlussabschnitte (14 ) zur Befestigung an der Brennkraftmaschine (2 ) vorgesehen ist. - Abgaskrümmer (
1 ) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussabschnitte (14 ) Durchgangsöffnungen (8 ) für Verschraubungen zum Befestigen des Flansches (6 ) an der Brennkraftmaschine (2 ) aufweisen. - Abgaskrümmer (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (6 ) ein aus einem Stück hergestelltes Blechformteil ist. - Abgaskrümmer (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Welle (13 ) in ihrer quer oder geneigt zur Längsrichtung (16 ) des Flansches (6 ) ausgerichteten Längsrichtung (15 ) ein konstantes Profil aufweist. - Abgaskrümmer (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die jeweilige Welle (13 ) in ihrer quer oder geneigt zur Längsrichtung (16 ) des Flansches (6 ) ausgerichteten Längsrichtung (15 ) geradlinig erstreckt. - Abgaskrümmer (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die jeweilige Welle (13 ) mit ihrer quer oder geneigt zur Längsrichtung (16 ) des Flansches (6 ) ausgerichteten Längsrichtung (15 ) parallel oder geneigt zur Querrichtung (17 ) des Flansches (6 ) erstreckt. - Abgaskrümmer (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Wellen (13 ) vorgesehen sind, wobei sich benachbarte Wellen (13 ) mit unterschiedlicher Neigung zur Längsrichtung (16 ) des Flansches (6 ) erstrecken. - Abgaskrümmer (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Wellen (13 ) vorgesehen sind, wobei eine zentral angeordnete mittlere Welle (13 ) parallel zur Querrichtung (17 ) des Flansches (6 ) verläuft, während alle anderen Wellen (13 ) zur Querrichtung (17 ) des Flansches (6 ) geneigt verlaufen. - Abgaskrümmer (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Wellen (13 ) vorgesehen sind, wobei benachbarte Wellen (13 ), die gegenüber der Querrichtung (17 ) des Flansches (6 ) geneigt sind, entgegengesetzte Neigungen aufweisen. - Abgaskrümmer (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (6 ) hinsichtlich Flanschwerkstoff und/oder Flanschdicke so gewählt ist, dass er ausgehend von einer Ausgangslage beim Aufheizen einer thermischen Ausdehnung der Schale (3 ) federelastisch folgen kann. - Flansch (
6 ) für einen Abgaskrümmer (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
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