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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Heizgerät-Verdampferkörper, ein mobiles, brennstoffbetriebenes Heizgerät mit einem solchen und ein Verfahren zur Herstellung eines Heizgerät-Verdampferkörpers.
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In mobilen, mit flüssigem Brennstoff betriebenen Heizgeräten kommen häufig sogenannte Verdampferbrenner zum Einsatz, bei denen der flüssige Brennstoff, der insbesondere durch Benzin, Diesel, Ethanol oder ähnliches gebildet sein kann, an einem Verdampferkörper verdampft, mit zugeführter Brennluft zu einem Brennstoff-Luft-Gemisch vermischt und anschließend unter Freisetzung von Wärme umgesetzt wird. Die zum Einsatz kommenden Verdampferkörper sind aus einem porösen, saugfähigen Material gebildet und können insbesondere eine oder mehrere Lagen aus Metallvlies, Metallgewebe, Metallgeflecht, Metallgestrick oder Metallgewirke aufweisen.
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Unter einem „mobilen Heizgerät“ wird im vorliegenden Kontext ein Heizgerät verstanden, das für den Einsatz in mobilen Anwendungen ausgelegt und dementsprechend angepasst ist. Dies bedeutet insbesondere, dass es transportabel ist (ggf. in einem Fahrzeug fest eingebaut oder lediglich für den Transport darin untergebracht) und nicht ausschließlich für einen dauerhaften, stationären Einsatz, wie es beispielsweise bei der Beheizung eines Gebäudes der Fall ist, ausgelegt ist. Dabei kann das mobile Heizgerät auch fest in einem Fahrzeug (Landfahrzeug, Schiff, etc.), insbesondere in einem Landfahrzeug, installiert sein. Insbesondere kann es zur Beheizung eines Fahrzeug-Innenraums, wie beispielsweise eines Land-, Wasser- oder Luftfahrzeugs, sowie eines teiloffenen Raumes, wie er beispielsweise auf Schiffen, insbesondere Yachten, aufzufinden ist, ausgelegt sein. Das mobile Heizgerät kann auch vorübergehend stationär eingesetzt werden, wie beispielsweise in großen Zelten, Containern (zum Beispiel Baucontainern), etc. Insbesondere kann das mobile Heizgerät als Standheizung oder Zusatzheizung für ein Landfahrzeug, wie beispielsweise für einen Wohnwagen, ein Wohnmobil, einen Bus, einen Pkw, etc., ausgelegt sein.
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Aufgrund des porösen, saugfähigen Materials und dem Erfordernis einer möglichst kostengünstigen Herstellung der Heizgerät-Verdampferkörper weisen diese oftmals insbesondere an einem umlaufenden Rand eine relativ undefinierte Form auf bzw. sind mit relativ großen Dickentoleranzen behaftet. Insbesondere bei einer unter Kostengesichtspunkten vorteilhaften Herstellung des Heizgerät-Verdampferkörpers durch Ausstanzen aus dem porösen, saugfähigen Material tritt häufig eine Toleranz in der Dicke des Heizgerät-Verdampferkörpers an dem Rand von bis zu 20 % der Nenn-Dicke auf. Aufgrund dieses Sachverhalts müssen bei der Montage des Heizgerät-Verdampferkörpers häufig zusätzliche Toleranzausgleichselemente eingesetzt werden oder es muss eine sehr große Halterung verwendet werden, die die Oberfläche des Heizgerät-Verdampferkörpers nachteilig zum Teil bedeckt.
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DE 44 01 799 C1 beschreibt einen Verdampfungsbrenner für ein Heizgerät mit einem mit flüssigem Brennstoff gespeisten, im hinteren Teil einer Brennkammer angeordneten saugfähigen Körper, der sich aus einem scheibenförmigen Sinterkörper aus metallischem Sintermaterial und einer scheibenartigen Metallfasermatte zusammensetzt. In der
DE 10 2008 031 083 A1 ist eine Verdampferbaugruppe mit mehreren Verdampfermediumlagen unterschiedlicher Porosität beschrieben, die in einer stufenartigen Anordnung zueinander angeordnet sein können. Die
EP 1 662 199 A2 beschreibt eine Verdampferanordnung, bei der ein poröses Verdampfermedium in einen schalenartigen Träger eingesintert ist. Dabei kann das Verdampfermedium mehrere, zueinander abgestuft angeordnete Lagen aufweisen.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Heizgerät-Verdampferkörper, ein verbessertes mobiles, brennstoffbetriebenes Heizgerät mit einer Verdampferbrenneranordnung und ein verbessertes Verfahren zum Herstellen eines Heizgerät-Verdampferkörpers bereitzustellen, die eine kostengünstige Herstellung ermöglichen und Probleme bei der Montage des Heizgerät-Verdampferkörpers verringern.
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Die Aufgabe wird durch einen Heizgerät-Verdampferkörper nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Aufgrund des Verdichtungsabschnitts, an dem die Dicke des Heizgerät-Verdampferkörpers verringert ist und der sich entlang des Rands erstreckt, kann auch bei einer sehr kostengünstigen Herstellung, bei der der Heizgerät-Verdampferkörper z.B. entlang des Rands aus dem porösen, saugfähigen Material ausgestanzt wird, eine wohldefinierte Ausgestaltung des Randes des Heizgerät-Verdampferkörpers bereitgestellt werden, die eine besonders einfache und kostengünstige Befestigung des Heizgerät-Verdampferkörpers an einem Halter ermöglicht. Insbesondere kann eine Befestigung ohne zusätzliche Toleranzausgleichselemente erfolgen und es kann z.B. eine Befestigung über einen sehr schmalen Haltering erfolgen, der den eigentlich aktiven Bereich des Verdampferkörpers nicht überdeckt. Bei einer ausreichend großen Verdichtung in dem Verdichtungsabschnitt ist z.B. auch eine direkte Befestigung des Verdampferkörpers an einer Halterung durch Verschweißen am Rand ermöglicht. Bei einem Heizgerät-Verdampferkörper, der eine Mehrzahl von Lagen aufweist, verhindert die Ausbildung des Verdichtungsabschnitts ferner ein Auffasern oder Aufspleißen am Rand des Heizgerät-Verdampferkörpers. Der Verdichtungsabschnitt kann sich insbesondere umlaufend entlang des gesamten Randes erstrecken, es ist jedoch z.B. auch möglich, dass sich ein Verdichtungsabschnitt nur über einen Teil des Randes erstreckt oder mehrere Verdichtungsabschnitte vorgesehen sind, die sich jeweils über Teilabschnitte des Randes erstrecken.
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Gemäß einer Weiterbildung weist der Heizgerät-Verdampferkörper zumindest eine Lage aus Metallvlies, Metallgewebe, Metallgeflecht, Metallgestrick oder Metallgewirke auf. In diesem Fall kann der Heizgerät-Verdampferkörper mit guter Temperaturbeständigkeit und guten Verdampfungseigenschaften besonders kostengünstig hergestellt werden. Verglichen mit z.B. Heizgerät-Verdampferkörpern aus einem porösen keramischen Material ist eine deutlich kostengünstigere Fertigung ermöglicht.
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Bevorzugt ist der Heizgerät-Verdampferkörper mehrlagig aufgebaut, mit einer Mehrzahl von Lagen, die jeweils Metallvlies, Metallgewebe, Metallgeflecht, Metallgestrick oder Metallgewirke aufweisen. In diesem Fall können die Eigenschaften des Heizgerät-Verdampferkörpers im Hinblick auf die Brennstoffverteilung und Brennstoffverdampfung in kostengünstiger und einfacher Weise gut eingestellt werden. Durch den Verdichtungsabschnitt ist ferner ein Auffasern oder Aufspleißen der einzelnen Lagen bzw. zwischen den Lagen am Rand des Heizgerät-Verdampferkörpers verhindert.
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Der Verdichtungsabschnitt weist eine Breite von zumindest 1,5 mm auf. Mit einer Breite in diesem Bereich ist ein ausreichend breiter und wohldefinierter Verdichtungsabschnitt bereitgestellt. Andererseits kann auch der durch den Verdichtungsabschnitt eingenommene Flächenanteil des Heizgerät-Verdampferkörpers so gering gehalten werden, dass ein großer Flächenanteil für den Verdampfungsprozess ungehindert zur Verfügung steht. Bevorzugt kann der Verdichtungsabschnitt eine Breite von zumindest 2 mm aufweisen.
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Der Verdichtungsabschnitt weist eine Dicke auf, die höchsten 80 % der Dicke in dem zentralen Bereich beträgt. In diesem Fall ist das Material des Heizgerät-Verdampferkörpers in dem Verdichtungsabschnitt so stark verdichtet, dass sich zuverlässig eine gleichbleibende und wohldefinierte Dicke des Verdichtungsabschnitts einstellt. Die Dicke des Heizgerät-Verdampferkörpers ist über die Breite des Verdichtungsabschnitts im Wesentlichen konstant. Unter „im Wesentlichen konstant“ wird vorliegend verstanden, dass die Dicke um höchstens 0,1 mm nach oben oder nach unten von einer Nenndicke des Verdichtungsabschnitts abweicht. Bevorzugt weicht die Dicke um höchstens 0,05 mm nach oben oder nach unten ab.
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Das Material des Heizgerät-Verdampferkörpers ist in dem Verdichtungsabschnitt auf zumindest 90 % der theoretischen Dichte verdichtet. In diesem Fall ist das Material in dem Verdichtungsabschnitt derart stark verdichtet, dass z.B. ein Verschweißen des Verdichtungsabschnitts mit einem Halter für den Heizgerät-Verdampferkörper zuverlässig möglich ist.
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Gemäß einer Weiterbildung ist der Verdichtungsabschnitt umlaufend entlang des gesamten Rands ausgebildet. In diesem Fall ist eine zuverlässige Befestigung entlang des gesamten Außenumfangs des Verdampferkörpers ermöglicht. Insbesondere bei einem mehrlagigen Verdampferkörper wird in diesem Fall besonders zuverlässig ein Auffasern am Rand des Heizgerät-Verdampferkörpers verhindert.
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Bevorzugt kann der Heizgerät-Verdampferkörper eine im Wesentlichen kreisrunde oder ovale Form haben.
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Die Aufgabe wird auch durch ein mobiles, brennstoffbetriebenes Heizgerät mit einer Verdampferbrenneranordnung nach Anspruch 7, die einen zuvor angegebenen Heizgerät-Verdampferkörper aufweist, gelöst.
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Die Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren zum Herstellen eines Heizgerät-Verdampferkörpers nach Anspruch 8 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Mit dem Verfahren werden im Wesentlichen die zuvor bereits im Hinblick auf den Heizgerät-Verdampferkörper beschriebenen Vorteile erzielt. Da der Heizgerät-Verdampferkörper aus dem porösen, saugfähigen Material ausgestanzt wird, wird verglichen mit einer Fertigung durch z.B. Laserschneiden oder Wasserstrahlschneiden eine deutlich kostengünstigere Fertigung erreicht. Aufgrund des Verdichtungsabschnitts, an dem die Dicke des Heizgerät-Verdampferkörpers verringert ist und der sich entlang des Rands erstreckt, wird dabei eine wohldefinierte Ausgestaltung des Randes des Heizgerät-Verdampferkörpers bereitgestellt, die eine besonders einfache und kostengünstige Befestigung des Heizgerät-Verdampferkörpers an einem Halter ermöglicht. Insbesondere kann eine Befestigung ohne zusätzliche Toleranzausgleichselemente erfolgen und es kann z.B. eine Befestigung über einen sehr schmalen Haltering erfolgen, der den eigentlich aktiven Bereich des Verdampferkörpers nicht überdeckt. Bei einer ausreichend großen Verdichtung in dem Verdichtungsabschnitt ist z.B. auch eine direkte Befestigung des Verdampferkörpers an einer Halterung durch Verschweißen am Rand ermöglicht. Bei einem Heizgerät-Verdampferkörper, der eine Mehrzahl von Lagen aufweist, verhindert die Ausbildung des Verdichtungsabschnitts ferner ein Auffasern oder Aufspleißen am Rand des Heizgerät-Verdampferkörpers.
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Gemäß einer Weiterbildung erfolgt das Verdichten zur Ausbildung des Verdichtungsabschnitts gleichzeitig mit dem Ausstanzen des Heizgerät-Verdampferkörpers entlang des Rands. In diesem Fall erfolgt eine sehr kostengünstige Fertigung mit wenigen Arbeitsschritten. Z.B. kann das zum Ausstanzen zum Einsatz kommende Stanzwerkzeug derart angepasst sein, dass ein separater Werkzeugbereich zum Ausbilden des Verdichtungsabschnitts direkt an dem Stanzwerkzeug ausgebildet ist.
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Weitere Vorteile und Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.
- 1 ist eine schematische Aufsicht auf einen Heizgerät-Verdampferkörper gemäß einer Ausführungsform.
- 2 ist eine schematische Seitenansicht des Heizgerät-Verdampferkörpers gemäß der Ausführungsform.
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Eine Ausführungsform wird im Folgenden unter Bezug auf die 1 und 2 beschrieben.
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Der Heizgerät-Verdampferkörper 1 gemäß der Ausführungsform ist zum Verdampfen eines flüssigen Brennstoffs, der z.B. insbesondere durch Benzin, Diesel, Ethanol oder Ähnliches gebildet sein kann, in einem mobilen, brennstoffbetriebenen Heizgerät ausgelegt. Der Heizgerät-Verdampferkörper 1 ist aus einem metallischen Material gebildet und weist eine Vielzahl von Metallfasern auf. Das metallische Material kann dabei insbesondere ein temperaturbeständiger Stahl sein. Insbesondere kann der Heizgerät-Verdampferkörper bevorzugt mehrlagig mit einer Mehrzahl von zumindest zwei Lagen ausgebildet sein, die jeweils durch eine Vielzahl von Metallfasern gebildet sind. Grundsätzlich ist jedoch auch eine einlagige Ausbildung mit nur einer einzelnen Lage, die aus einer Vielzahl von Metallfasern gebildet ist, möglich. Die Lagen des Heizgerät-Verdampferkörpers 1 können dabei z.B. durch ein Metallvlies mit einer ungeordneten Anordnung der einzelnen Metallfasern, durch ein Metallgewebe, Metallgeflecht, ein Metallgestrick oder ein Metallgewirke gebildet sein. Das Material des Heizgerät-Verdampferkörpers 1 ist porös und saugfähig, sodass zugeführter flüssiger Brennstoff in dem Heizgerät-Verdampferkörper 1 durch wirkende Kapillarkräfte verteilt wird und eine große Verdampfungsoberfläche bereitgestellt ist.
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Der Heizgerät-Verdampferkörper 1 weist bei der Ausführungsform eine in Aufsicht im Wesentlichen kreisrunde Form auf, was bevorzugt ist. Es ist jedoch auch eine andere Form möglich, insbesondere z.B. auch eine ovale Form. Der Heizgerät-Verdampferkörper 1 weist insgesamt eine flächige Form auf und erstreckt sich Wesentlichen in einer Ebene. Neben der in den Zeichnungen dargestellten vollständig planaren Ausbildung des Heizgerät-Verdampferkörpers 1 ist z.B. auch eine leicht konvex oder konkav gewölbte Ausgestaltung möglich.
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In der Richtung senkrecht zu seiner Haupterstreckungsebene weist der Heizgerät-Verdampferkörper 1 eine Dicke D auf, die z.B. im Bereich von 1 mm bis 10 mm liegen kann und durch die Dicke der einzelnen Lagen und die Anzahl der Lagen bestimmt ist. Der Heizgerät-Verdampferkörper 1 weist einen umlaufenden Rand 2 auf, der den Heizgerät-Verdampferkörper 1 umfangsseitig begrenzt.
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Entlang des Randes 2 ist bei dem Heizgerät-Verdampferkörper 1 gemäß der Ausführungsform ein Verdichtungsabschnitt 3 ausgebildet, an dem die Dicke des Heizgerät-Verdampferkörpers 1 gegenüber der Dicke des Heizgerät-Verdampferkörpers in dessen zentralem Bereich 4 reduziert ist. Der Heizgerät-Verdampferkörper 1 weist in dem Verdichtungsabschnitt 3 eine Dicke d auf, die kleiner als die Dicke D des Heizgerät-Verdampferkörpers 1 in dem zentralen Bereich 4 ist. Die reduzierte Dicke d in dem Verdichtungsabschnitt 3 ist durch Verdichten des Materials des Heizgerät-Verdampferkörpers 1 erzeugt, insbesondere durch ein Verdichten in einer Richtung senkrecht zu der Haupterstreckungsebene des Heizgerät-Verdampferkörpers 1. Die Dicke D des Heizgerät-Verdampferkörpers 1 in dem zentralen Bereich 4 und die reduzierte Dicke d in dem Verdichtungsabschnitt 3 sind dabei jeweils in der Richtung senkrecht zu der Haupterstreckungsebene des Heizgerät-Verdampferkörpers 1 bestimmt.
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Bei der dargestellten Ausführungsform erstreckt sich der Verdichtungsabschnitt 3 ringsum entlang des gesamten umlaufenden Randes 2 des Heizgerät-Verdampferkörpers 1. Eine solche vollumfängliche Erstreckung des Verdichtungsabschnitts 3 ist bevorzugt, es ist jedoch z.B. grundsätzlich auch möglich, einen solchen Verdichtungsabschnitt 3 nur über einen Teil des Umfangs entlang des umlaufenden Randes auszubilden oder eine Mehrzahl von solchen Verdichtungsabschnitten 3 über den Umfang des Heizgerät-Verdampfungskörpers 1 verteilt entlang des Randes 2 auszubilden.
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Wie insbesondere in 1 zusehen ist, erstreckt sich der Verdichtungsabschnitt 3 mit einer im Wesentlichen konstanten Breite X entlang des Randes 2 des Heizgerät-Verdampfungskörpers 1. Unter einer im Wesentlichen konstanten Breite ist dabei zu verstehen, dass die Breite des Verdichtungsabschnitts 3 über die Erstreckung des Verdichtungsabschnitts 3 um höchstens ± 10 % variiert. Obwohl bei der Ausführungsform eine solche konstante Breite X dargestellt ist, ist es z.B. auch möglich, den Verdichtungsabschnitt 3 mit einer über seine Erstreckung variierenden Breite auszubilden. Die Breite X des Verdichtungsabschnitts 3 beträgt mindestens 1,5 mm, um eine ausreichend große Breite des Verdichtungsabschnitts 3 bereitzustellen. Es kann dabei insbesondere zuverlässig sichergestellt werden, dass eine ausreichend große Fläche für den die Verdampfungsfläche bereitstellenden zentralen Bereich 4 des Heizgerät-Verdampferkörpers 1 zur Verfügung steht. Die Breite des Verdichtungsabschnitts 3 ist dabei in der Haupterstreckungsebene des Heizgerät-Verdampferkörpers 1 jeweils in der Richtung senkrecht zu dem Rand 2 zu bestimmen.
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Der Übergang von dem Verdichtungsabschnitt 3, der die reduzierte Dicke d aufweist, auf den zentralen Bereich 4, der die Dicke D aufweist, ist relativ scharf ausgebildet, sodass der Übergangsbereich, über den die Dicke zunimmt, eine geringere Breite als der Verdichtungsabschnitt 3 aufweist. Die reduzierte Dicke d in dem Verdichtungsabschnitt 3 beträgt höchstens 80 % der Dicke D in dem zentralen Bereich 4 des Heizgerät-Verdampferkörpers 1. Bei der dargestellten Ausführungsform beträgt die reduzierte Dicke d in den Verdichtungsabschnitt 3 in etwa 60 % der Dicke D in dem zentralen Bereich 4. Die reduzierte Dicke d in dem Verdichtungsabschnitt 3 ist dabei über die Erstreckung des Verdichtungsabschnitts 3 im Wesentlichen konstant und variiert um höchstens 0,1 mm nach oben und unten von der vorbestimmten Nenndicke, insbesondere bevorzugt um höchstens 0,05 mm.
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Bei der Ausführungsform ist das Material des Heizgerät-Verdampferkörpers 1 in dem Verdichtungsabschnitt 3 bis auf nahezu die maximal erzielbare Enddichte verdichtet, sodass dort nahezu keine Porosität mehr vorliegt, insbesondere ist das Material bis auf zumindest 90 % der theoretischen Dichte verdichtet. Theoretische Dichte bezeichnet die Dichte, die das Material aufweist, wenn es frei von Hohlräumen ist. Eine derart starke Verdichtung in dem Verdichtungsabschnitt 3 ermöglicht ein zuverlässiges Befestigen des Heizgerät-Verdampferkörpers 1 in einem Halter über Verschweißen des Verdichtungsabschnitts 3 mit dem Halter.
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Bei der Ausführungsform wird der zuvor beschriebene Heizgerät-Verdampferkörper 1 in einer Verdampferbrenneranordnung eines mobilen, brennstoffbetriebenen Heizgeräts (nicht dargestellt) eingebaut. In der Verdampferbrenneranordnung wird dem Heizgerät-Verdampferkörper 1 über eine Brennstoffleitung flüssiger Brennstoff zugeführt und dieser verteilt sich aufgrund des porösen, saugfähigen Materials in dem Heizgerät-Verdampferkörper 1. In und an dem Verdampferkörper 1 erfolgt dort im Betrieb des mobilen, brennstoffbetriebenen Heizgeräts, das insbesondere für eine Standheizung oder eine Zusatzheizung ausgelegt sein kann, eine Verdampfung des flüssigen Brennstoffs. Der verdampfte Brennstoff wird mit zugeführter Brennluft zu einem Brennstoff-Luft-Gemisch durchmischt und unter Freisetzung von Wärme umgesetzt, was insbesondere in einer flammenden Verbrennung erfolgen kann. Eine teil- oder voll-katalytische Umsetzung des Brennstoff-Luft-Gemischs ist jedoch ebenfalls möglich.
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Bei einem Verfahren zum Herstellen des Heizgerät-Verdampferkörpers 1 gemäß der Ausführungsform wird zunächst in einem ersten Schritt das Material für den Heizgerät-Verdampferkörper 1 flächig vorbereitet. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung werden mehrere Lagen porösen, saugfähigen Materials übereinander geschichtet. Die einzelnen Lagen weisen dabei jeweils Metallvlies, Metallgewebe, Metallgeflecht, Metallgestrick oder Metallgewirke auf. Das Material kann dabei insbesondere großflächig derart bereitgestellt werden, dass eine Mehrzahl von Heizgerät-Verdampferkörpern 1 aus dem Material hergestellt werden kann. Zum Beispiel kann das poröse, saugfähige Material als eine relativ große Matte bereitgestellt werden, deren Fläche einer Vielzahl der für einen einzelnen Heizgerät-Verdampferkörper 1 benötigten Fläche entspricht.
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In einem zweiten Schritt wird der Heizgerät-Verdampferkörper 1 entlang seines Randes 2 aus dem porösen, saugfähigen Material ausgestanzt. Dabei wird der Heizgerät-Verdampferkörper 1 aus dem ursprünglich großflächig bereitgestellten Material vereinzelt. Bei der bevorzugten Ausführungsform weist das zum Ausstanzen benutzte Stanzwerkzeug eine umlaufende Schneide auf, die das Durchtrennen des porösen, saugfähigen Materials bewirkt. In einem an die umlaufende Schneide radial innenliegend angrenzenden Bereich weist das Stanzwerkzeug einen Kompaktierungsbereich auf, der dazu ausgebildet ist, das poröse, saugfähige Material in einem an den Rand 2 angrenzenden Bereich des Heizgerät-Verdampferkörpers 1 gleichzeitig mit dem Ausstanzen zu verdichten, um somit den Verdichtungsabschnitt 3 auszubilden.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform erfolgt somit das Erzeugen des Verdichtungsabschnitts 3 gleichzeitig in demselben Schritt mit dem Ausstanzen des Heizgerät-Verdampferkörpers 1 entlang des Randes 2 aus dem porösen, saugfähigen Material. In dieser Weise wird ein besonders zeitsparender und kostengünstiger Verfahrensablauf ermöglicht.
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Gemäß einer Abwandlung ist es jedoch z.B. auch möglich, den Verdichtungsabschnitt 3 in einem separaten Verfahrensschritt auszubilden, wobei das Ausbilden des Verdichtungsabschnitts 3 z.B. nach dem Ausstanzen entlang des umlaufenden Randes 2 erfolgen kann oder auch z.B. zuerst der Verdichtungsabschnitt 3 in dem porösen, saugfähigen Material durch Verdichten ausgebildet werden kann und anschließend das Ausstanzen des Heizgerät-Verdampferkörpers 1 entlang des umlaufenden Randes 2 erfolgt.