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Hintergrund
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegenden Erfindungen beziehen sich auf Kleinkindertransportvorrichtungen und Verfahren zu ihrer Bedienung.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Die meisten zur Zeit erhältlichen Kinderwagenvorrichtungen enthalten Vorrichtungen zum Zusammenklappen des Kinderwagenrahmens. Zum Zusammenklappen des Kinderwagenrahmens kann ein Betätigungselement am Griff des Kinderwagenrahmens bedient werden, um die Verriegelungsverbindungen zwischen den verschiedenen Rohrabschnitten des Kinderwagenrahmens zu entriegeln. Jedoch ist die herkömmliche Konstruktion zum Zusammenklappen des Kinderwagenrahmens komplex und erfordert die Benutzung von zwei Händen, um die Verriegelungsverbindungen zu entriegeln und den Kinderwagenrahmen zusammenzuklappen. Hierzu ist aus der
US 2008/0 093824 A1 eine Kleinkindertransportvorrichtung bekannt, die einen Trägerrahmen aufweist, der mindestens eine Verriegelungsbaugruppe enthält. Die Verriegelungsbaugruppe verriegelt zwischen einem Sperrzustand und Entsperrzustand, in dem sie den Trägerrahmen in einem ausgeklappten Zustand verriegelt. Weiterhin ist einen Sitz zum Anbringen am und Abnehmen vom Trägerrahmen vorgesehen, wobei der Sitz einen Antriebsteil enthält, der mit der Verriegelungsbaugruppe verbindbar ist, wenn der Sitz am Trägerrahmen angebaut ist. Der Antriebsteil ist betätigbar, um eine Verschiebung der Verriegelungsbaugruppe vom Sperrzustand zum Entsperrzustand zu verursachen.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde eine Kleinkindertransportvorrichtung vorzusehen, die leicht zu bedienen ist und bei der das Zusammenklappen sicher verhindert werden kann. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die in den nebengeordneten Patentansprüchen angegebenen Maßnahmen gelöst.
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Zusammenfassung
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Die vorliegende Anmeldung beschreibt eine Kleinkindertransportvorrichtung und ein Verfahren zu ihrer Bedienung. In einigen Ausführungsformen enthält die Kleinkindertransportvorrichtung einen Trägerrahmen und einen Sitz. Der Trägerrahmen enthält mindestens eine Verriegelungsbaugruppe, wobei die Verriegelungsbaugruppe zwischen einem Sperrzustand, in dem die Verriegelungsbaugruppe den Trägerrahmen in einem ausgeklappten Zustand verriegelt, und einem Entsperrzustand zum Freigeben des Zusammenklappens des Trägerrahmens betätigbar ist. Der Sitz ist bedienbar zum Anbringen am und Abnehmen vom Trägerrahmen, wobei der Sitz einen Antriebsteil enthält, der mit der Verriegelungsbaugruppe verbindbar ist, wenn der Sitz am Trägerrahmen angebaut ist, und der Antriebsteil ist betätigbar, eine Verschiebung der Verriegelungsbaugruppe vom Sperrzustand zum Entsperrzustand zu verursachen.
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In anderen Ausführungsformen umfasst das Bedienungsverfahren für die Kleinkindertransportvorrichtung Vorsehen eines Trägerrahmens, der eine Verriegelungsbaugruppe enthält, wobei die Verriegelungsbaugruppe zwischen einem Sperrzustand, in dem die Verriegelungsbaugruppe den Trägerrahmen in einem ausgeklappten Zustand verriegelt, und einem Entsperrzustand betätigbar ist, in dem die Verriegelungsbaugruppe den Trägerrahmen entsperrt, um sein Zusammenklappen zu ermöglichen; Vorsehen eines Sitzes mit einem Antriebsteil; Anbauen des Sitzes am Trägerrahmen derart, dass der Antriebsteil mit der Verriegelungsbaugruppe verbunden ist; Bewegen des Antriebsteils, um die Verriegelungsbaugruppe vom Sperrzustand zum Entsperrzustand zu wechseln; und Zusammenklappen des Trägerrahmens.
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In anderen Ausführungsformen enthält eine Kleinkindertransportvorrichtung zwei Vorderbeine und zwei Hinterbeine, die jeweils auf der linken und rechten Seite der Kleinkindertransportvorrichtung angeordnet sind, zwei vordere Rohrabschnitte und zwei hintere Rohrabschnitte, die jeweils auf der linken und der rechten Seite der Kleinkindertransportvorrichtung angeordnet sind, um einen Sitzrahmen zu bilden, eine an den vorderen und hinteren Rohrabschnitten montierte Achse, um eine sich quer erstreckende Schwenkachse zu definieren, um die die hinteren Rohrabschnitte betätigbar sind, sich bezüglich der vorderen Rohrabschnitte zu drehen, ein Quer-Trägerrohr, das sich im Wesentlichen parallel zur Achse erstreckt und an den beiden hinteren Rohrabschnitten befestigt ist, und zwei Verriegelungsbaugruppen und eine Feder, die jeweils am Trägerrohr montiert sind, wobei die Feder zwischen den beiden Verriegelungsbaugruppen angeordnet ist. Die vorderen und hinteren Rohrabschnitte jeweils an der linken und rechten Seite sind schwenkbar miteinander verbunden, wobei der vordere Rohrabschnitt weiter schwenkbar mit dem zugehörigen Vorderbein verbunden ist und der hintere Rohrabschnitt weiter schwenkbar mit dem zugehörigen Hinterbein verbunden ist. Die Feder ist betreibbar, die Verriegelungsbaugruppen zu drängen, sich quer in entgegengesetzten Richtungen zu bewegen, um sich mit den vorderen und hinteren Rohrabschnitten zu koppeln, um die Drehung der hinteren Rohrabschnitte bezüglich der vorderen Rohrabschnitte zu blockieren.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Ausführungsform einer zusammenklappbaren Kleinkindertransportvorrichtung darstellt;
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2 ist eine schematische Ansicht, die einen von einem Sitzrahmen in der Kleinkindertransportvorrichtung abgenommenen Sitz darstellt;
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3 ist eine schematische Ansicht, die den Sitzrahmen ohne den darauf aufgebauten Sitz darstellt;
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die 4 und 5 sind schematische Draufsichten, die Verriegelungsbaugruppen des Sitzrahmens im Sperr- bzw. Entsperrzustand darstellen;
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die 6 bis 8 sind schematische Ansichten, die Zwischenzustände beim Zusammenklappen des Trägerrahmens ohne darauf aufgebauten Sitz darstellen;
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9 ist eine schematische Ansicht, die den vom Sitzrahmen abgenommenen Sitz darstellt;
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10 ist eine schematische Ansicht, die den am Sitzrahmen befestigten Sitz darstellt;
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11 ist eine vergrößerte Ansicht eines Teils von 10;
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12 ist eine schematische Ansicht, die einen Entsperrvorgang des Trägerrahmens darstellt, an dem der Sitz angebaut ist;
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die 13 bis 15 sind schematische Ansichten, die Zwischenzustände beim Zusammenklappen des Trägerrahmens darstellen, an dem der Sitz, nach vorn weisend, vorgesehen ist; und
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die 16 bis 18 sind schematische Ansichten, die Zwischenzustände beim Zusammenklappen des Trägerrahmens darstellen, an dem der Sitz, nach hinten weisend, vorgesehen ist.
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Genaue Beschreibung der Ausführungsformen
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1 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Ausführungsform einer zusammenklappbaren Kleinkindertransportvorrichtung 100 darstellt. Die Kleinkindertransportvorrichtung 100 kann beispielhaft ein Kinderwagen sein, der einen Trägerrahmen 102 und einen am Trägerrahmen 102 anbaubaren Sitz 104 enthält. Der Trägerrahmen 102 kann zwei Vorderbeine 106, zwei Hinterbeine 108, einen Sitzrahmen 113, der aus dem Zusammenbau zweier vorderer Rohrabschnitte 110 und zweier hinterer Rohrabschnitte 112 ausgebildet ist, die sich jeweils entlang der linken und rechten Seite des Trägerrahmens 102 erstrecken, sowie einen U-förmigen Griff 116 enthalten. Der U-förmige Griff 116 kann einen Querabschnitt 118 und linke und rechte Seitenabschnitte 120 enthalten, die jeweils mit zwei entgegengesetzten Seiten des Querabschnitts 118 verbunden sind. Die Vorderbeine 106 und Hinterbeine 108 können obere Endbereiche aufweisen, die jeweils schwenkbar mit den Seitenabschnitten 120 des Griffs 116 verbunden sind, sowie untere Endbereiche, an denen jeweils Vorderräder 107 und Hinterräder 109 montiert sind. Darüber hinaus können zwei Stangenverbindungen 114 jeweils zwischen den Vorder- und Hinterbeinen 106 und 108 auf der linken und der rechten Seite verbunden sein, wobei jede Stangenverbindung 114 ein erstes Ende enthält, das schwenkbar mit dem zugehörigen Vorderbein 106 verbunden ist, sowie ein zweites Ende, das schwenkbar mit einem unteren Bereich des zugehörigen Hinterbeins 108 verbunden ist.
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Die vorderen Rohrabschnitte 110 und die hinteren Rohrabschnitte 112 können jeweils eine längliche Form aufweisen und können schwenkbar auf der linken und der rechten Seite des Trägerrahmens 102 miteinander verbunden sein. Jeder vordere Rohrabschnitt 110 kann ein Vorderende aufweisen, das schwenkbar mit einem entsprechenden Vorderbein 106 verbunden ist, und jeder hintere Rohrabschnitt 112 kann ein Hinterende aufweisen, das schwenkbar mit einem entsprechenden Hinterbein 108 verbunden ist. Der durch den Zusammenbau der vorderen und hinteren Rohrabschnitte 110 und 112 ausgebildete Sitzrahmen 113 kann abnehmbar mit dem Sitz 104 zusammengebaut werden. Wenn die Kleinkindertransportvorrichtung 100 zusammengeklappt wird, können die vorderen und hinteren Rohrabschnitte 110 und 112 des Sitzrahmens 113 durch die Vorder- und Hinterbeine 106 und 108 angetrieben werden, sich aufeinander zu klappen.
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2 ist eine schematische Ansicht, die den vom Sitzrahmen 113 abgenommenen Sitz 104 darstellt. Jeder der hinteren Rohrabschnitte 112 auf der linken und der rechten Seite kann jeweils einen ersten Koppelteil 122 enthalten, der benachbart zum zugehörigen vorderen Rohrabschnitt 110 angeordnet ist, und an jeder aus der linken und der rechten Seite des Sitzes 104 kann jeweils ein zweiter Koppelteil 124 vorgesehen sein, der dem ersten Koppelteil 122 zugeordnet ist. Die ersten Koppelteile 122 können sich jeweils mit den zweiten Koppelteilen 124 koppeln, wenn der Sitz 104 auf dem Trägerrahmen 102 aufgebaut ist (wie in 1 gezeigt).
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3 ist eine schematische Ansicht, die den Sitzrahmen 113 ohne den darauf aufgebauten Sitz 104 darstellt. Die vorderen und hinteren Rohrabschnitte 110 und 112 auf der linken und der rechten Seite können schwenkbar miteinander über eine Querachse 126 verbunden sein und können sich im Wesentlichen längs von einem vorderen Teil zu einem hinteren Teil des Trägerrahmens 102 erstrecken. Um die Schwenkverbindung zwischen den vorderen und hinteren Rohrabschnitten 110 und 112 auszuführen, kann jeder der vorderen und hinteren Rohrabschnitte 110 und 112 jeweils ein Loch enthalten, durch das die Querachse 126 jeweils parallel zu einer Breite des Trägerrahmens 102 montiert sein kann. Die Querachse 126 kann dadurch eine Schwenkachse Y definieren, um die sich der hintere Rohrabschnitt 112 bezüglich des vorderen Rohrabschnitts 110 drehen kann, wenn der Trägerrahmen 102 auseinander- und zusammengeklappt wird.
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Der Sitzrahmen 113 kann auch ein Quer-Trägerrohr 128 enthalten, das sich parallel zur Querachse 126 über die Breite des Trägerrahmens 102 erstreckt und zwei entgegengesetzte Enden aufweist, die jeweils an den beiden hinteren Rohrabschnitten 112 befestigt sind.
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Der Sitzrahmen 113 kann zwei Verriegelungsbaugruppen 130 und eine Feder 132 enthalten, die zwischen den beiden Verriegelungsbaugruppen 130 verbunden ist. Die Verriegelungsbaugruppen 130 und die Feder 132 können auf dem Quer-Trägerrohr 128 angeordnet sein. Wenn der Trägerrahmen 102 ausgeklappt wird, können die beiden Verriegelungsbaugruppen 130 durch die Feder 132 gedrängt werden, quer entlang dem Quer-Trägerrohr 128 voneinander weg zu gleiten, sodass die Verriegelungsbaugruppen 130 jeweils durch den hinteren Rohrabschnitt 112 hindurchgehen und sich mit den vorderen Rohrabschnitten 110 koppeln können. Folglich kann eine Drehung der hinteren Trägerrohre 112 um die Schwenkachse Y bezüglich der vorderen Rohrabschnitte 110 gesperrt sein.
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Wenn der Sitzrahmen 113 entsperrt werden soll, können die Verriegelungsbaugruppen 130 angetrieben werden, sich zu einer Mitte des Sitzrahmens 113 hin zu bewegen. Als Folge kann die Feder 132 zusammengedrückt werden, und die Verriegelungsbaugruppen 130 können sich jeweils von den vorderen Rohrabschnitten 110 entkoppeln. Die hinteren Rohrabschnitte 112 können sich dann um die Schwenkachse Y bezüglich der vorderen Rohrabschnitte 110 zum zusammengeklappten Zustand drehen.
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Die 4 und 5 sind schematische Draufsichten, die die Verriegelungsbaugruppen 130 des Sitzrahmens 113 im Sperr- bzw. Entsperrzustand darstellen. (Die zweiten Koppelteile 124 wurden zur Deutlichkeit in den 4 und 5 weggelassen.) Jede der Verriegelungsbaugruppen 130 kann einen Riegel 134 (in gestrichelten Linien gezeigt) und einen Verbindungsteil 136 enthalten. Der Riegel 134 kann eine längliche Form aufweisen und kann durch das Quer-Trägerrohr 128 hindurch montiert sein. Die Riegel 134 können entlang dem Quer-Trägerrohr 128 in entgegengesetzten Richtungen beweglich sein, um sich jeweils durch die hinteren Rohrabschnitte 112 hindurch mit den vorderen Rohrabschnitten 110 zu koppeln oder von den vorderen Rohrabschnitten 110 zu entkoppeln. Die Drehung der hinteren Rohrabschnitte 112 bezüglich der vorderen Rohrabschnitte 110 kann gesperrt sein, wenn die Riegel 134 mit den vorderen Rohrabschnitten 110 gekoppelt sind, und die Drehung der hinteren Rohrabschnitte 112 bezüglich der vorderen Rohrabschnitte 110 kann ermöglicht sein, wenn die Riegel 134 von den vorderen Rohrabschnitten 110 entkoppelt sind.
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Die Feder 152 kann zwischen den bei den Riegeln 134 verbunden sein und kann betreibbar sein, die Riegel 134 zum Sperrzustand vorzuspannen.
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Jeder der Verbindungsteile 136 kann in einer Manschettenform ausgebildet sein, die die Außenflächen der Querachse 126 und des Quer-Trägerrohrs 128 umhüllen kann, und kann jeweils an einem zugehörigen Riegel 134 befestigt sein. Demgemäß können die Verbindungsteile 136 und der dazugehörige Riegel 134 quer im Einklang gleiten. Es ist anzumerken, dass die Verbindungsteile 136 eine beliebige andere Form als die Manschettenform aufweisen können, wie etwa eine Plattenform, halb-elliptische Form usw.
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Zum Erleichtern des Entsperrvorgangs können die Verriegelungsbaugruppen 130 jeweils mit einem Betätigungselement 138 verbunden sein. In einer Ausführungsform kann das Betätigungselement 138 eine Schlaufe sein. Das Betätigungselement 138 kann zwei entgegengesetzte Enden aufweisen, die jeweils an den Verbindungsteilen 136 befestigt sind. Wenn das Betätigungselement 138 nach oben gezogen wird, können sich die Verriegelungsbaugruppen 130 zueinander zum Entsperrzustand bewegen. Es ist anzumerken, dass die Verriegelungsbaugruppen 130 gemäß anderen, abweichenden Weisen zum Entsperren bedient werden können. Zum Beispiel können die Verbindungsteile 136 oder die Riegel 134 Ansätze enthalten, die für die Handbetätigung zugänglich sind, um die Verriegelungsbaugruppen 130 zum Entsperrzustand zu verschieben.
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Die 6 bis 8 sind schematische Ansichten, die Zwischenzustände beim Zusammenklappen des Trägerrahmens 102 ohne darauf aufgebauten Sitz 104 darstellen. Das Betätigungselement 138 kann nach oben gezogen werden, um die Riegel 134 anzutreiben, sich von den vorderen Rohrabschnitten 110 zu entkoppeln. Während das Betätigungselement 138 nach oben gezogen wird, kann auch der Trägerrahmen 102 über den Boden gehoben werden. Aufgrund seines Gewichts kann der Trägerrahmen 102 von selbst zusammenklappen: Die vorderen Rohrabschnitte 110 und die Vorderbeine 106 können sich in einer Richtung R1 drehen, und die hinteren Rohrabschnitte 112 und die Hinterbeine 108 können sich in einer Richtung R2 entgegengesetzt zu R1 drehen. Als Ergebnis können sich die Vorder- und Hinterbeine 106 und 108 sowie die vorderen und hinteren Rohrabschnitte 110 und 112 jeweils aufeinander klappen. Wenn die Vorderbeine 106 auf die Hinterbeine 108 klappen, können sich die Stangenverbindungen 114 gleichzeitig in der Richtung R2 drehen, und der Griff 116 kann sich in einer Richtung R3 zu einem hinteren Teil des Trägerrahmens 102 hin klappen. Wie in 8 gezeigt, können, sobald die Kleinkindertransportvorrichtung 100 vollständig zusammengeklappt ist, die Hinterbeine 108, der Griff 116 und die Stangenverbindungen 114 im Wesentlichen parallel und benachbart zueinander liegen, und die zusammengeklappte Kleinkindertransportvorrichtung 100 kann von selbst auf dem Boden stehen.
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Die Kleinkindertransportvorrichtung 100 kann auch zusammengeklappt werden, während der Sitz 104 am Sitzrahmen 113 angebaut bleibt. Zum Erleichtern des Entsperrvorgangs kann der Sitz 104 eine Betätigungsvorrichtung enthalten, die mit den Verriegelungsbaugruppen 130 gekoppelt sein kann, wenn der Sitz 104 am Sitzrahmen 113 angebaut ist. Demgemäß kann ein Kinderbetreuer die am Sitz 104 vorgesehene Betätigungsvorrichtung bedienen, um die Verriegelungsbaugruppen 130 zu entsperren. Eine Ausführungsform der am Sitz 104 vorgesehenen Betätigungsvorrichtung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die 9 bis 12 beschrieben.
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9 ist eine schematische Ansicht, die den vom Sitzrahmen 113 abgenommenen Sitz 104 darstellt, und 10 ist eine schematische Ansicht, die den am Sitzrahmen 113 befestigten Sitz 104 (in gestrichelten Linien gezeigt) darstellt. Der Sitz 104 kann beispielhaft aus einem starren Rahmen bestehen. Eine obere Fläche des Sitzes 104 kann zwei Öffnungen 142 mit Abstand voneinander enthalten, und ein unterer Teil des Sitzes 104 kann zwei Montageaufbauten 144 enthalten, die sich jeweils unter den Öffnungen 142 befinden. In einigen Ausführungsformen kann jeder der Montageaufbauten 144 jeweils Seitenwände enthalten, die einen inneren Hohlraum umschließen, in dem ein Antriebsteil 146 beweglich montiert sein kann. Jeder der Antriebsteile 146 kann zwei gegenüberliegende Seiten aufweisen, in denen jeweils längliche Schlitze 148 vorgesehen sind. (Zur Deutlichkeit ist in der Figur nur einer gezeigt.) Eine Achse 150 kann beweglich durch die beiden länglichen Schlitze 148 jedes Antriebsteils 146 hindurchgesteckt und an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden des Montageaufbaus 144 befestigt sein. Eine Feder 152 kann auch in jedem Antriebsteil 146 montiert sein. Die Feder 152 kann zwei entgegengesetzte Enden aufweisen, die jeweils mit der Achse 150 und einer inneren Seitenwand des Antriebsteils 146 verbunden sind. Mit der beweglichen Montage der Achse 150 durch die länglichen Schlitze 148 kann sich jeder Antriebsteil 146 quer im Montageaufbau 144 bezüglich des Sitzes 104 bewegen.
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Jeder der Antriebsteile 146 kann einen Flansch 154 enthalten, der sich nach unten erstreckt. Zum Beispiel kann sich der Flansch 154 außerhalb des Montageaufbaus 144 nach unten erstrecken. Jeder Verbindungsteil 136 kann entsprechend einen erhabenen Bereich 156 enthalten, der nahe einer Kante des Verbindungsteils 136 nach oben ragt. Wenn der Sitz 104 auf dem Sitzrahmen 113 angebaut ist, können die Flansche 154 außerhalb der Montageaufbauten 144 hervorragen und jeweils in Kontakt mit den erhabenen Bereichen 156 kommen.
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11 ist eine vergrößerte Ansicht eines Teils von 10. Das Quer-Trägerrohr 128 kann eine obere Fläche aufweisen, in der zwei längliche Schlitze 157 mit Abstand vorgesehen sind, sowie eine untere Fläche, in der zwei längliche Schlitze 159 mit Abstand vorgesehen sind, die jeweils zu den Schlitzen 157 ausgerichtet sind. Jeder Verbindungsteil 136 kann jeweils an einem Riegel 134 über ein Befestigungselement 160 (z. B. Niet oder dergleichen) befestigt sein, der durch ein Paar der Schlitze 157 und 159 hindurch angeordnet ist. Das Befestigungselement 160 kann entlang den Schlitzen 157 und 159 gleiten, wenn der Riegel 134 und das Verbindungsteil 136 quer im Einklang bezüglich der Achse 126 und des Rohrs 128 verschoben werden.
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12 ist eine schematische Ansicht, die einen Entsperrvorgang des Trägerrahmens 102 darstellt, an dem der Sitz 104 angebaut ist. Zum Erleichtern des Entsperrvorgangs können die beiden Antriebsteile 146 jeweils mit einem Betätigungselement 162 verbunden sein. Gemäß einer Ausführungsform kann das Betätigungselement 162 eine Schlaufe sein. Das Betätigungselement 162 kann durch die beiden Öffnungen 142 verlaufen, sich quer oberhalb der oberen Fläche des Sitzes 104 erstrecken und zwei entgegengesetzte Enden aufweisen, die jeweils an den beiden Antriebsteilen 146 befestigt sind. Wenn das Betätigungselement 162 nach oben gezogen wird, können die beiden Antriebsteile 146 jeweils angetrieben werden, sich in den Montageaufbauten 144 in entgegengesetzten Richtungen D1 und D2 zur Mitte des Sitzrahmens 113 hin zu verschieben. Als Ergebnis kann die Feder 152 zusammengedrückt werden, und die beiden Verriegelungsbaugruppen 130 können angetrieben werden, sich entlang dem Quer-Trägerrohr 128 in entgegengesetzten Richtungen zur Mitte des Sitzrahmens 113 hin zu verschieben. Die Riegel 134 können dadurch die Feder 132 im Quer-Trägerrohr 128 zusammendrücken und sich von dem vorderen Rohrabschnitt 110 entkoppeln, um eine Drehung des hinteren Rohrabschnitts 112 um die Schwenkachse Y bezüglich des vorderen Rohrabschnitts 110 zum zusammengeklappten Zustand zu ermöglichen.
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Die 13 bis 15 sind schematische Ansichten, die Zwischenzustände beim Zusammenklappen des Trägerrahmens 102 darstellen, an dem der Sitz 104, nach vorn weisend, vorgesehen ist. Wenn das Betätigungselement 162 nach oben gezogen wird, können die Riegel 134 angetrieben werden, sich von den vorderen Rohrabschnitten 110 zu entkoppeln. Während das Betätigungselement 162 nach oben gezogen wird, kann auch der Trägerrahmen 102 über den Boden gehoben werden und dann aufgrund der Wirkung seines eigenen Gewichts von selbst zusammenklappen. Als Ergebnis können sich der vordere Rohrabschnitt 110 und die Vorderbeine 106 in der Richtung R1 drehen, während sich der hintere Rohrabschnitt 112, die Hinterbeine 108 und der Sitz 104 in der Richtung R2, entgegengesetzt zu R1, drehen können. Demgemäß können sich die Vorder- und Hinterbeine 106 und 108, die vorderen und hinteren Rohrabschnitte 110 und 112 und der Sitz 104 aufeinander klappen. Während die Vorderbeine 106 auf die Hinterbeine 108 klappen, können sich die Stangenverbindungen 114 gleichzeitig in der Richtung R2 drehen, und der Griff 116 kann sich in einer Richtung R3 zu einem hinteren Teil des Trägerrahmens 102 hin klappen. Wie in 15 gezeigt, können, sobald die Kleinkindertransportvorrichtung 100 vollständig zusammengeklappt ist, die Hinterbeine 108, der Griff 116 und die Stangenverbindungen 114 im Wesentlichen parallel und benachbart zueinander liegen, und die zusammengeklappte Kleinkindertransportvorrichtung 100 kann auf dem Boden stehen.
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Die 16 bis 18 sind schematische Ansichten, die Zwischenzustände beim Zusammenklappen des Trägerrahmens 102 darstellen, an dem der Sitz 104, nach hinten weisend, vorgesehen ist. Wenn das Betätigungselement 162 nach oben gezogen wird, können die Riegel 134 angetrieben werden, sich von den vorderen Rohrabschnitten 110 zu entkoppeln. Während das Betätigungselement 162 nach oben gezogen wird, kann auch der Trägerrahmen 102 über den Boden gehoben werden und dann aufgrund der Wirkung seines eigenen Gewichts von selbst zusammenklappen. Als Ergebnis können sich der vordere Rohrabschnitt 110 und die Vorderbeine 106 in der Richtung R1 drehen, während sich der hintere Rohrabschnitt 112, die Hinterbeine 108 und der Sitze 104 in der Richtung R2, entgegengesetzt zu R1, drehen können. Demgemäß können sich die Vorder- und Hinterbeine 106 und 108, die vorderen und hinteren Rohrabschnitte 110 und 112 und der Sitz 104 aufeinander klappen. Während die Vorderbeine 106 auf die Hinterbeine 108 klappen, können sich die Stangenverbindungen 114 gleichzeitig in der Richtung R2 drehen, und der Griff 116 kann sich in einer Richtung R3 zu einem hinteren Teil des Trägerrahmens 102 hin klappen. Wie in 18 gezeigt, können, sobald die Kleinkindertransportvorrichtung 100 vollständig zusammengeklappt ist, die Hinterbeine 108, der Griff 116 und die Stangenverbindungen 114 im Wesentlichen parallel und benachbart zueinander liegen, und die zusammengeklappte Kleinkindertransportvorrichtung 100 kann auf dem Boden stehen.
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Die hier beschriebene Kleinkindertransportvorrichtung kann bequem durch einen Kinderbetreuer zusammengeklappt werden. Der Kinderbetreuer kann eine Hand benutzen, um am Betätigungselement zu ziehen, das sich oberhalb des Sitzes erstreckt, um den Sitzrahmen zu entsperren, und dann den Trägerrahmen zusammenklappen. Demgemäß kann der Kinderbetreuer das Kind mit einer Hand halten und bequem die Kleinkindertransportvorrichtung mit der anderen Hand zusammenklappen. Es ist anzumerken, dass die hier beschriebene Vorrichtung des abnehmbaren Sitzes und des Trägerrahmens für beliebige Kleinkindertransportvorrichtungen anwendbar sein kann, einschließlich, ohne Einschränkung, Kinderwagen, Kinderhochstühle, Stuhlvorrichtungen, Schaukeln usw.