DE102012109972A1 - Tür für Waschgut-Behandlungsgeräte mit planarem Fensterelement und einem Leitkörper zum Steuern der Waschgutbewegung - Google Patents
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-
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- Main Body Construction Of Washing Machines And Laundry Dryers (AREA)
Abstract
Description
- VERWANDTE ANMELDUNG
- Die vorliegende Anmeldung ist eine CIP-Anmeldung zur US-Anmeldung Ser. No. 13/332.754 vom 21. Dezember 2011, die durch die Bezugnahme in Gänze als Teil vorliegender Anmeldung gelten soll.
- HINTERGRUND
- Waschgut-Behandlungsgeräte wie frontladende Horizontalachs-Waschautomaten haben typischerweise eine Tür zum Zugang zur Behandlungskammer, die mindestens teilweise von einer drehenden Trommel gebildet wird. Derartige Türen können ein Gussglasfenster enthalten, durch das sich die Waschgut-Charge im Betrieb des Geräts beobachten lässt. Um die sich bewegende Waschgut-Charge von der Tür fern und in der Behandlungskammer zu halten, kann das Fenster zu einer konvexen bzw. ”Blasen”-Gestalt geformt sein, die sich von der Innenfläche der Tür weg und – bei geschlossener Tür – in die Behandlungskammer hinein erstreckt. Das dicke Gussglas ist typischerweise schwer und in der Herstellung teuer und besetzt einen erheblichen Teil der Behandlungskammer, der sonst zur Waschgutbehandlung nutzbar wäre.
- ZUSAMMENFASSUNG
- Ein Waschgut-Behandlungsgerät kann einen Bottich und eine drehbare Trommel mit einer ersten Zugangsöffnung, einen Schrank mit einer vorderen Wandfläche mit einer zweiten, mit der ersten ausgerichteten Zugangsöffnung, einen Balgen, der zwischen der Vorderwandfläche und dem Bottich verläuft, um eine Dichtung zwischen der ersten und der zweiten Zugangsöffnung zu bilden, wobei die Dichtung einen nachgiebigen Teil aufweist, der eine Relativbewegung zwischen dem Bottich und der Vorderwandfläche aufnimmt, und eine Tür aufweisen, die bewegbar an der Vorderwandfläche gehaltert ist und ein planares Fensterelement sowie einen Vorsprung enthält, der aus dem planaren Fensterelement vorsteht und den nachgiebigen Teil mindestens teilweise überragt, um Waschgut daran zu hindern, bei drehender Trommel in den nachgiebigen Teil einzudringen.
- KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- In den Zeichnungen:
-
1 zeigt schaubildlich ein Waschgut-Behandlungsgerät in Form eines Waschautomaten mit einer beispielhaften Tür, die ein einzelnes planares Glasstück und einen beispielhaften Leitkörper nach einer Ausführungsform der Erfindung trägt; -
2 ist eine rückseitige Perspektive der in1 gezeigten Tür; -
3 ist ein Schnitt auf der Linie III-III der2 ; -
4 ist eine Rückansicht der Tür und zeigt Strömungswege der Flüssigkeit entlang der Tür und des Leitelements; und -
5 ist ein Schnitt ähnlich der3 einer beispielhaften Tür mit einem ersten planaren Glasstück angrenzend an den Leitkörper und einem zweiten, angenähert konvexen, eine Vorderfläche bildenden Glasstück nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. - BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
- Die
1 zeigt schaubildlich ein Waschgut-Behandlungsgerät in Form eines Waschautomaten10 nach einer Ausführungsform der Erfindung. Während die Waschmaschine als Horizontalachs-Waschautomat10 dargestellt ist, kann es sich um ein beliebiges Gerät handeln, dass am Waschgut ein Arbeitsprogramm abarbeitet; (die Erfindung nicht einschränkende) Beispiele hierfür sind Vertikalachs-Waschmaschinen, Wasch-/Trockner-Kombinationen, Umwälz- oder Stand-Auffrischer/Revitalisierer, Wäscheschleudern, wasserfreie Waschmaschinen und Revitalisierer. Der hier beschriebene Waschautomat10 hat zahlreiche Merkmale mit einem herkömmlichen Waschautomaten gemein, die hier nur beschrieben sind, sofern für ein Verständnis der Erfindung erforderlich. Obgleich der Rest dieses Anmeldungstextes sich größtenteils mit einem Waschautomaten10 beschäftigen wird, ist die Erfindung auch in anderen Umgebungen – bspw. anderen Reinigungsmaschinen – anwendbar. - Der Waschautomat
10 kann einen Schrank aufweisen, der einen Gehäuse mit einem Chassis und/oder Rahmengestell hat und einen Innenraum umschließt, der Systembestandteile enthält, wie sie sich typischerweise in einer herkömmlichen Waschmaschine finden – bspw. Motore, Pumpen, Leitungen, Bedienelemente, Sensoren, Wandler u. dergl. Diese Bestandteile sind hier nur beschrieben, sofern für ein Verständnis der Erfindung erforderlich. - Am Schrank
12 kann eine Tür14 gehaltert sein, um wahlweise eine Zugangsöffnung zum Innenraum eines Flüssigkeit aufnehmenden, nicht gelochten Bottichs16 zu verschließen. Die Tür14 kann mit einem Leitkörper80 versehen sein, wie er im folgenden ausführlicher und in der US-Patentanmeldung Ser. No. 13/332.754 vom 21. Dezember 2011 mit dem Titel ”Door Wash Aid Dispenser For A Laundry Treating Appli-ance” beschrieben ist, die durch die Bezugnahme in Gänze Teil vorliegender Anmeldung sein soll. Der Bottich16 kann im Schrank12 durch eine geeignete Aufhängung (nicht gezeigt) gehaltert sein. Im Bottich16 kann eine Trommel18 vorgesehen sein, die mit ihrer Innenumfangsfläche mindestens teilweise eine Behandlungskammer20 umschließt, die eine offene Fläche zur Aufnahme von Textilien bzw. Stoffen wie bspw. einem Arbeitsprogramm entsprechend zu behandelndes Waschgut aufweist. Die Trommel18 kann im Bottich16 drehbar gelagert und mit Löchern perforiert sein, die den Durchgang von Flüssigkeit zwischen der Trommel18 und dem Bottich16 gestatten. - Der Bottich
16 und die Trommel18 können fluchtende Öffnungen aufweisen, die Zugang zur Behandlungskammer20 bieten. Die Tür14 kann vorgesehen sein, um mindestens eine der fluchtenden Öffnungen wahlweise zu öffnen und zu schließen, um durch die offene Fläche der Behandlungskammer20 Zugang zur Behandlungskammer20 herzustellen. Während die dargestellte Waschmaschine10 sowohl den Bottich16 als auch die Trommel18 aufweist, wobei letztere die Behandlungskammer20 enthält, kann im Rahmen der Erfindung der Waschautomat10 auch nur ein Behältnis aufweisen, das die Behandlungskammer20 zur Aufnahme des zu behandelnden Waschguts umschließt. - In der Trommel
18 kann mindestens ein Mitnehmer22 angeordnet sein, um die Bewegung der Waschgut-Charge in der Trommel18 bei deren Umlauf zu erleichtern. Der Mitnehmer kann auf der Innenumfangsfläche der Trommel18 liegen. Es können auch mehrere Mitnehmer22 vorliegen und optional um die Innenumfangsfläche der Trommel18 herum gleichbeabstandet sein. - Die Trommel
18 kann über eine Antriebswelle26 mit einem Motor24 gekoppelt sein, um die Trommel18 während eines Arbeitsprogramms wahlweise zu derhen. Ebenfalls im Rahmen der Erfindung kann zum Drehen der Trommel18 der Motor24 mit der Antriebswelle26 über einen Riementrieb gekoppelt sein. Der Motor24 kann die Trommel18 mit unterschiedlicher und auch variabler Drehzahl und in einer oder beiden Drehrichtungen antreiben. - Der Waschautomat
10 kann auch ein Flüssigkeits-Zufuhrsystem30 enthalten, um der Behandlungskammer20 Flüssigkeit zuzuführen. Insbesondere kann dem Waschautomat10 Flüssigkeit – bspw. Wasser – aus einer Flüssigkeitsversorgung32 wie bspw. einem Haushaltsanschluss zugeführt werden, und zwar durch Betätigen mindestens eines Steuerventils, das den Wasserzufluss durch eine Versorgungs- bzw. Einlassleitung34 steuert. Wie hier gezeigt, lässt sich mit separaten Ventilen36 ,38 die Zufuhr von Kalt- bzw. Warmwasser durch die Einlassleitung34 steuern. In der Einlassleitung34 kann ein Durchfluss-Messgerät40 angeordnet sein und ein geeignetes Ausgangssignal liefern, das die durchfließende Wassermenge angibt. Die Einlassleitung34 kann das Wasser aus dem Anschluss32 zur Behandlungskammer20 richten; als Beispiel kann die Einlassleitung34 das Wasser in die Trommel18 leiten. Wie gezeigt, kann die Einlassleitung34 mit einem Balgen42 gekoppelt sein. - Der Balgen
42 kann die offene Seitenfläche des Bottichs16 mit einer Vorderwandfläche28 des Schranks12 verbinden, während die Tür14 dicht abschließend am Balgen42 anliegt, wenn die Tür14 den Schrank12 verschließt. Der Balgen42 kann mit einem nachgiebigen Bereich46 ausgeführt sein, der als Stufenfalz bzw. -knickung dargestellt ist und sich verformen kann, um eine Bewegung des Bottichs16 relativ zur Vorderwandfläche28 zuzulassen, und die geschlossene Tür14 gegen den Balgen dicht abschließt. Die offene Vorderfläche der Behandlungskammer20 kann sich mit einer vom Balgen umschlossenen Fläche decken, wo dieser auf den Schrank42 trifft. - Die Einlassleitung
34 kann eine Ausgabeeinheit in Form einer Düse44 aufweisen, die Wasser entlang eines Strömungspfads mit einem Soll-Wurfbild und unter einem vorbestimmten Druck in die Behandlungskammer20 ausgeben kann. Bspw. kann die Düse44 ausgeführt sein, einen Wasserstrom unter dem Eigengewicht, d. h. drucklos in die Behandlungskammer20 einzuspeisen. Die Düse44 kann am Balgen42 und an beliebiger Stelle um die offene Seitenfläche der Behandlungskammer20 herum angeordnet sein. Bspw. kann sie an oberster Stelle in der Behandlungskammer20 liegen, d. h. entsprechend etwa der 12-Uhr-Position der Trommel18 , um Flüssigkeit auf einem allgemein abwärts gerichteten Strömungsweg zum untersten Bereich der Behandlungskammer20 zu richten, was etwa der 6-Uhr-Position auf der Trommel18 entspräche. - Flüssigkeit in der Behandlungskammer
20 kann unter dem Eigengewicht zu einem unteren Bereich oder Sumpf50 des Bottichs156 fließen. Ein Ablasssystem52 kann vorgesehen sein, um Flüssigkeit aus der Behandlungskammer20 abzulassen. Das Ablasssystem52 kann eine Ablasspumpe54 und eine Ablassleitung56 aufweisen. Die Ablasspumpe54 verbindet den Sumpf50 fluidisch mit der Ablassleitung56 derart, dass sich Flüssigkeit im Bottich16 über die Ablassleitung5 ablassen lässt. Die Ablassleitung56 kann an einen Haushaltsabfluss angeschlossen sein. - Ein optionales Flüssigkeits-Rückführsystem
58 kann vorgesehen sein, um Flüssigkeit zur Behandlungskammer20 zurück zu führen. Wie dargestellt, weist das Flüssigkeits-Rückführsystem58 eine Rückführpumpe60 und eine Spritzleitung62 auf. Die Rückführpumpe60 kann den Bottich16 fluidisch mit der Spritzleitung62 verbinden, so dass Flüssigkeit im Bottich16 der Spritzleitung62 zugeleitet werden kann, aus der sie in die Behandlungskammer20 ausgespritzt wird. Die Rückführpumpe60 kann fluidisch mit dem Sumpf50 des Bottichs16 verbunden sein. Die Spritzleitung62 kann die Flüssigkleit aus der Rückführpumpe60 auf beliebige Weise in die Trommel18 leiten – bspw. durch Spritzen, Tröpfeln oder als stetigen Flüssigkeitsfluss. Während der Waschautomat10 als eine separate Ablass- und Rückführpumpe54 ,60 aufweisend dargestellt ist, kann in einer alternativen Ausführungsform eine einzige Pumpe, die die Flüssigkeit wahlweise ablässt oder rückführt – bspw. durch Drehung in entgegengesetzter Richtung – oder ein geeignetes Ventilsystem vorgesehen sein. - Der Waschautomat
10 kann weiterhin eine oder mehrere Einrichtungen zum Erwärmen der Flüssigkeit – bspw. einen Dampfgenerator und/oder eine Sumpfheizung (nicht gezeigt) aufweisen. Der Dampfgenerator kann vorgesehen sein, um der Behandlungskammer20 Dampf zuzuführen. Alternativ kann die Sumpfheizung dazu dienen, das Waschgut (nicht gezeigt), Luft, die Trommel18 oder Flüssigkeit im Bottich16 zum Erzeugen von Dampf (an Stelle vom oder zusätzlich zum Dampfgenerator) zu erwärmen. Der Dampfgenerator kann dazu dienen, sowohl das Waschgut als Teil eines Arbeitsprogramms – in Analogie zu einer Sumpfheizung – zu erwärmen als auch Dampf zur Waschgutbehandlung einzuleiten. - Im Schrank
12 kann eine Steuerung64 angeordnet sein, um die Funktionen des Waschautomaten beim Abarbeiten eines oder mehrerer Arbeitsprogramme zu steuern, die in einem Speicher der Steuerung64 abgelegt sein können. Beispiele (ohne Einschränkung der Erfindung) hierfür sind Normal-, Intensiv-, Fein- und Schnellwäsche, Auffrischen, Spülen und zeitgesteuerte Wäsche. Am Schrank12 kann auch eine betrieblich an die Steuerung64 angeschlossene Benutzerschnittstelle66 vorgesehen sein, die einen oder mehrere Knöpfe, Schalter, Sichtfelder u. dergl. zur Kommunikation mit dem Benutzer enthalten kann, um bspw. Eingaben zu tätigen und Informationen auszugeben. Der Benutzer kann unterschiedlich geartete Informationen eingeben – bspw. ohne Einschränkung der Erfindung die Auswahl des Arbeitsprogramms sowie Programmparameter wie bspw. Arbeitsoptionen. Im Betrieb des Waschautomaten10 kann die Steuerung64 betrieblich mit einem oder mehrere Systembestandteilen des Waschautomaten10 verbunden sein, um diese beim Abarbeiten eines Arbeitsprogramms zu steuern und hierzu Signale mit ihnen auszutauschen. Bspw. können an die Steuerung64 betrieblich mindestens der Motor24 , die Ventile36 ,38 , das Durchfluss-Messgerät40 , die Ablass- und die Rückführpumpe54 ,60 angeschlossen sein, um diese und andere Systembestandteile zum Abarbeiten der Arbeitsprogramme zu steuern. - Was nun die rückseitige Perspektive der beispielhaften Tür
14 und des angrenzenden Leitkörpers80 in2 anbetrifft, kann die Tür14 einen Rahmen70 um ein Fenster72 herum enthalten. Der Rahmen70 ist in der vorliegenden Ausführungsform dargestellt als allgemein kreisrund, um entsprechende Strukturen (nicht gezeigt) des Schranks12 aufzunehmen; einzusehen jedoch ist, dass der Rahmen70 beliebig gestaltet sein kann – bspw. elliptisch, achteckig oder allgemein rechteckig – um die Vorderseite des Schranks12 ganz oder teilweise abzudecken. Der Rahmen70 kann auf einer Seite eine Scharnierhalterung74 , die ein Scharnier aufnehmen kann, das die Tür14 bewegbar am Schrank12 haltert, sowie auf der gegenüber liegenden Seite eine Verriegelung76 aufweisen, die die Tür14 im Schließzustand am Schrank12 sichert. - Der Rahmen
70 kann ein Einzel- oder ein Verbundelement mit einem äußeren und einem inneren Profilelement78 bzw.70 sein, die zum Rahmen70 zusammengesetzt sind. Die Profilelemente78 ,79 können – bspw. durch Veschweißen, Verkleben od. dergl. – dauerhaft oder so zusammengesetzt sein, dass der Rahmen70 sich auseinandernehmen lässt – bspw. durch geeignete Befestiger wie Gewindeschrauben, eine Presssitz mit hierzu geeigneten Befestigern u. dergl. Der Rahmen70 kann mit einem oder mehreren Griffen (nicht gezeigt) und Vertiefungen im äußeren Profilelement78 oder in einem Außenteil des Rahmens70 ausgeführt sein, die dem Benutzer erlauben, die Tür zu öffnen und zu schließen. - Das Fenster
72 kann allgemein flach bzw. planar und im Wesentlichen durchscheinend oder transparent sein, so dass ein Benutzer bei geschlossener Tür14 in das Innere der Behandlungskammer20 blicken kann. In einer alternativen Ausführungsform kann das Fenster72 entfallen oder opak sein. Weiterhin kann das Fenster72 kreisförmig sein, wie zur Erläuterung dargestellt, entsprechend der Kreisgestalt des Rahmens70 . Dennoch liegt es im Rahmen der Erfindung, dass das Fenster72 eine beliebige Gestalt aufweist, die der der Tür14 entspricht. - Der Leitkörper
80 kann eine allgemein ringförmig umlaufende Wandung aufweisen und einer Rückseite der Tür14 zugeordnet sein, d. h. derjenigen Seite der Tür14 , die der Behandlungskammer20 bei geschlossener Tür zugewandt ist. Die offene Mitte des Leitkörpers80 kann relativ zum Fenster72 so liegen, dass ein freier Blick durch das Fenster72 und die offene Mitte des Leitkörpers80 besteht. Der Leitkörper80 kann sich vom Fenster72 zur Behandlungskammer20 erstrecken und am Fenster72 gehaltert sein. Alternativ kann der Leitkörper80 am Rahmen70 oder an sowohl dem Rahmen70 als auch am Fenster72 gehaltert oder mit dem Rahmen70 oder dem Fenster72 zusammen einteilig geformt sein. Der Leitkörper80 kann so bemessen sein, dass ihn die offene Fläche des Balgen42 aufnehmen kann, wie unten ausführlicher diskutiert. - Wie am besten in der Schnittdarstellung der
3 ersichtlich, kann der Rahmen70 ein äußeres und ein inneres Dekor- bzw. Profilelement78 ,79 aufweisen. Der Leitkörper80 kann einen allgemein kreisförmigen Umfangs- bzw. Randflansch81 aufweisen, der eine planare rückseitige Fläche68 umschließt und es ermöglicht, das Fenster72 und den Umfangsflansch81 zwischen dem äußeren und dem inneren Profilelement78 ,79 schichtartig festzulegen. Der Leitkörper80 kann zwischen dem inneren und dem äußeren Profilelement78 ,79 gehaltert sein, so dass die ebene rückseitige Fläche68 am Fenster72 anliegt. So lassen sich das Fenster72 und der Leitkörper80 problemlos austauschen, indem man die Profilelemente78 ,79 einfach voneinander trennt. Alternativ lassen sich das innere Profilelement79 und der Leitkörper80 als einheitliches Element herstellen, das mit dem äußeren Profilelement78 verbunden wird. In dieser Ausführung kann das Fenster72 dazwischen eingelegt sein. - Der Leitkörper
80 kann der ebenen rückseitigen Fläche68 entgegengesetzt eine vordere Fläche und eine variierende Tiefe aufweisen. Der Leitkörper80 kann in sich unterscheidbare Bereiche jeweils mit einer entsprechenden Tiefe aufweisen, oder die Tiefe kann sich um den Leitkörper80 herum kontinuierlich ändern. Der beispielhafte Leitkörper80 ist in4 mit einem oberen Bereich82 konstanter kleiner Tiefe gezeigt, der den oberen Rand des Leitkörpers80 entlang zwischen etwa der 10-Uhr- und der 2-Uhr-Position verläuft. Der Leitkörper80 kann auch im Unterteil eine Auskragung84 größerer Tiefe aufweisen, die weiter in die Behandlungskammer20 hinein vorspringen kann. Die Auskragung84 kann den Unterteil des Leitkörper80 entlang zwischen etwa der 3-Uhr- und der 9-Uhr-Position verlaufen und in einen Vorsprung86 etwa größerer Tiefe im untersten Teil des Leitkörpers – d. h. in der 6-Uhr-Position übergehen. Es gehört zur Erfindung, eine Auskragung84 ohne den Vorsprung86 oder in einer anderen Ausführung und Tiefe einzusetzen als in den Figuren dargestellt. - Der Leitkörper
80 kann eine Außenfläche87 und eine Innenfläche88 mit einem allgemein ebenen, abwärts geneigten Bereich90 an der Auskragung84 – einschl. des Vorsprungs86 – aufweisen, wie in3 zu sehen. Der ebene Bereich90 kann fungieren, Flüssigkeit und Waschgut, die über die Innenfläche88 des Leitkörpers80 laufen, zur Behandlungskammer20 zu lenken. - Wie die
3 zeigt, kann bei geschlossener Tür14 der Leitkörper80 in die Behandlungskammer20 ragen, so dass verschiedene Teile desselben unterschiedlich weit in die Behandlungskammer20 , d. h. vom Fenster72 weg vorstehen. In dieser Konfiguration können der Leitkörper80 und insbesondere die Auskragung84 und der Vorsprung86 sich über den nachgiebigen Teil46 des Balgens42 und den Rand der Trommel18 erstrecken. Um eine Bewegung und einen dichten Abschluss zu gewährleisten, kann der nachgiebige Teil46 sich so verformen, dass Waschgut um den nachgiebigen Teil46 herum und hinter ihn gelangen kann. Das Hinausragen des Leitkörpers80 über den nachgiebigen Teil46 und in die Behandlungskammer20 kann verhindern, dass Waschgutartikel vom Balgen42 zwischen der Trommel18 und der Tür14 bzw. dem Schrank12 festgehalten werden. Waschgut kann das Fenster72 entlang abwärts zum ebenen Bereich90 wandern und dann über den Balgen42 und an ihm vorbei in die Behandlungskammer20 rutschen. - Der Leitkörper
80 kann auch einen Abschluss gegen den Balgen42 herstellen, indem die Außenfläche87 sich an den Balgen42 außen um den Leitkörpers80 herum anlegt. Der Abschluss zwischen dem Leitkörper80 und dem Balgen42 kann verhindern, dass Waschgut durch die Öffnung der Behandlungskammer20 wandert, so dass es in dieser zurückgehalten wird. Er kann auch einen Flüssigkeitsabschluss bilden, der ein Entweichen von Behandlungsflüssigkeit aus dem Waschautomaten10 zwischen der Tür14 und dem Schrank12 hindurch verhindert. - Waschgutartikel können sich auf einem Weg bewegen, der vom Leitkörper
80 und seiner variierenden Tiefe aufgespannt wird. Während die Trommel18 im Verlauf eines Arbeitsprogramms dreht, können Waschgutartikel in der Behandlungskammer20 allgemein aufwärts den Umfang entlang über die Außenwand der Trommel18 auf Mitnehmern22 laufen, bis – an einem gewissen Punkt der Drehung – sie von den Mitnehmern22 ab und zum Boden der Trommel18 fallen und eine wiederholte Umwälzbewegung entsteht. Wie mit den Pfeilen A in4 gezeigt, kann ein Teil der Waschgut-Charge – und teilweise auch Behandlungsflüssigkeit – entlang des Außenteils der Ringwandung – d. h. der Außenfläche87 – aufwärts zum oberen Bereich82 laufen, wo die Tiefe am geringsten ist. Während die Artikel von den Mitnehmern22 abrutschen, kann ein Teil von ihnen den oberen Bereich82 zur Innenfläche88 hin überqueren und über das Fenster72 und die Innenfläche88 abwärts zur Auskragung84 fallen. Als Ergebnis ihrer Abwärtsschräge kann der ebene Bereich90 die Waschgutartikel in die Behandlungskammer20 lenken. Dabei sind sie vor einem Kontakt mit dem Balgen42 und einem möglichen Eindringen in den Raum zwischen dem Schrank12 und dem Balgen42 geschützt. - Die
5 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung mit im Wesentlichen allen Komponenten der ersten Ausführungsform, aber mit Ausnahme eines modifizierten Rahmens102 und eines zusätzlichen Außenfensters100 in einem Außenteil der Tür14 . Das Außenfenster100 kann allgemein flach oder planar und im Wesentlichen durchscheinend oder transparent sein. Alternativ kann das Fenster opak und konvex sein. Der Rahmen102 kann ein äußeres Dekor- bzw. Profilelement92 und ein inneres Dekor- bzw. Profilelement94 aufweisen, die ein Abstandsring96 trennt. Ein außen umlaufendes Glasprofil98 kann zwischen dem äußeren Profilelement92 und dem Abstandsring96 vorgesehen sein, um das Fenster100 im Rahmen102 zu fixieren. Das Glasprofil98 kann Teil des äußeren Profilelements92 , des Abstandsring96 oder beider und so ausgeführt sein, dass bei zusammengefügtem Element92 und Ring96 das Außenfenster100 zwischen dem äußeren Profilelement92 und dem Abstandsring96 schichtartig eingelegt ist. Zwei oder mehrere des äußeren Profilelements92 , inneren Profilelements94 und des Abstandsring96 können durch Verschweißen, Verkleben od. dergl. dauerhaft oder durch geeignete entfernbare Befestiger – bspw. Gewindeschrauben, einen Presssitz und Einpressbefestiger u. dergl. – voneinander lösbar zusammengefügt sein. - Der Austausch eines bekannten Gussglasfensters gegen einen Leitkörper und ein planares Glasstück kann Einsparungen erbringen, da das Formen eines Harz-Leitkörpers und das Zusammenfügen desselben mit einem verhältnismäßig kostengünstigen Stück Flachglas weniger kostenträchtig sein kann. Weiterhin kann das Summengewicht des Harz-Leitkörpers und des Flachglasfensters geringer sein als das des bekannten Gussglasfensters. Folglich lässt sich die Effizienz der Fertigung der Tür optimieren. Auch der Ersatz eines beschädigten Leitkörpers und/oder Fensters kann weniger aufwendig sein als der eines konvexen Gussglasfensters.
- Während die Erfindung oben insbesondere in Verbindung mit speziellen Ausführungsformen beschrieben ist, ist anzumerken, dass dies nur erläuternd, nicht einschränkend erfolgte. Die beigefügten Ansprüche sind so allgemein auszulegen, wie es der Stand der Technik zulässt.
- Bezugszeichenliste
-
- 10
- Waschautomat
- 12
- Schrank
- 14
- Tür
- 16
- Bottich
- 18
- Trommel
- 20
- Behandlungskammer
- 22
- Mitnehmer
- 24
- Motor
- 26
- Antriebswelle
- 28
- Vorderwandfläche
- 30
- Flüssigkeit-Versorgungssystem
- 32
- Flüssigkeitsquelle
- 34
- Einlassleitung
- 36
- Warmwasserventil
- 38
- Kaltwasserventil
- 40
- Durchfluss-Messgerät
- 42
- Balgen
- 44
- Einspritzdüse
- 46
- Nachgiebiger Teil
- 50
- Sumpf
- 52
- Flüssigkeit-Ablasssystem
- 54
- Ablasspumpe
- 56
- Ablassleitung
- 58
- Rückführsystem
- 60
- Rückführpumpe
- 62
- Spritzleitung
- 64
- Steuerung
- 66
- Benutzerschnittstelle
- 68
- Rückseitige Fläche
- 70
- Rahmen
- 72
- Fenster
- 74
- Scharnierhalterung
- 76
- Verriegelung
- 78
- Äußeres Profilelement
- 79
- Inneres Profilelement
- 80
- Leitkörper
- 81
- Umfangsflansch
- 82
- Oberer Bereich
- 84
- Auskragung
- 86
- Vorsprung
- 87
- Außenfläche
- 88
- Innenfläche
- 90
- Planarer Bereich
- 92
- Äußeres Profilelement
- 94
- Inneres Profilelement
- 96
- Abstandring
- 98
- Glasprofil
- 100
- Äußeres Fenster
- 102
- Rahmen
Claims (18)
- Waschgut-Behandlungsgerät zur Behandlung einer Waschgut-Charge entsprechend mindestens einem Arbeitsprogramm, gekennzeichnet durch: einen Bottich, der eine Flüssigkeit aufnehmende Kammer mindestens teilweise umschließt und eine erste Zugangsöffnung enthält; eine drehbare Trommel, die mindestens teilweise eine Behandlungskammer mit einer offenen Vorderfläche umschließt und in der Flüssigkeit aufnehmenden Kammer angeordnet ist derart, dass die offene Vorderfläche mit der Zugangsöffnung fluchtet; eine Vorderwandfläche mit einer zweiten, mit der offenen Vorderfläche ausgerichteten Zugangsöffnung; einen Balgen, der zwischen der Vorderwandfläche und dem Bottich verläuft, um zwischen der ersten und der zweiten Zugangsöffnung einen flüssigkeitsdichten Abschluss herzustellen, und der einen nachgiebigen Teil aufweist, um eine Relativbewegung zwischen dem Bottich und der Vorderwandfläche zuzulassen; und eine Tür, die an der Vorderwandfläche bewegbar gehaltert ist, um die zweite Zugangstür wahlweise zu schließen, und die ein planares Fensterelement und eine Auskragung aufweist, die vom planaren Fensterelement her vorspringt, wobei die Auskragung mit mindestens einem Bereich den nachgiebigen Teil des Balgen überragt, um zu verhindern, dass während des Trommeldrehung ein Artikel der Waschgut-Charge in den nachgiebigen Teil eindringt.
- Waschgut-Behandlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der nachgiebige Teil mindestens ein im Balgen ausgebildetes U-Profil aufweist.
- Waschgut-Behandlungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine U-Profil zwischen der ersten und der zweiten Zugangsöffnung liegt.
- Waschgut-Behandlungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich der Aussparung durch die offene Vorderfläche ragt.
- Waschgut-Behandlungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich der Vorderfläche sich auf dem unteren Teil des planaren Fensterelements befindet.
- Waschgut-Behandlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich der Auskragung durch die offene Vorderfläche ragt.
- Waschgut-Behandlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auskragung eine elliptische Gestalt hat.
- Waschgut-Behandlungsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auskragung eine ringförmige Wand bildet, die aus dem planaren Fensterelement vorsteht.
- Waschgut-Behandlungsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der ringförmigen Wand variiert, und zwar von einer größeren Höhe in einem unteren Teil der Auskragung bis zu einer kleineren Höhe in einem oberen Teil der Auskragung, damit Waschgutartikel, die beim Trommelumlauf in Berührung mit der ringförmigen Wand geraten, entlang einer Außenfläche der ringförmigen Wand aufwärts gedrängt werden, bis sie den oberen Teil der Wand erreichen, wo sie die ringförmige Wand überqueren und abwärts fallen.
- Waschgut-Behandlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das planare Fensterelement vertikal gerichtet ist.
- Waschgut-Behandlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür weiterhin ein äußeres und ein inneres Dekor- bzw. Profilelement aufweist, die miteinander zusammengefügt sind und das planare Fensterelement zwischen sich festhalten.
- Waschgut-Behandlungsgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Auskragung einteilig mit dem inneren Profilelement gebildet ist.
- Waschgut-Behandlungsgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin die Tür ein zweites Fensterelement aufweist, das vom planaren Fensterelement beabstandet näher an einem Außenteil der Tür liegt als das planare Fensterelement.
- Waschgut-Behandlungsgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin die Tür einen Abstandhalter zwischen dem zweiten und dem planaren Fensterelement aufweist.
- Waschgut-Behandlungsgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Fensterelement planar ist.
- Waschgut-Behandlungsgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens das planare oder das zweite Fensterelement vertikal gerichtet ist.
- Waschgut-Behandlungsgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass im äußeren Profilelement ein Griff ausgebildet ist.
- Waschgut-Behandlungsgerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff eine im äußeren Profilelement ausgebildete Vertiefung aufweist.
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