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Die Erfindung betrifft ein Haushaltgerät mit einer Anzeigevorrichtung zum Anzeigen von Geräteinformationen, wobei die Anzeigevorrichtung einen Projektor zur Projektion der Geräteinformationen auf einen Projektionsbereich aufweist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Anzeigen von Geräteinformationen eines Haushaltgeräts.
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Haushaltgeräte, beispielsweise Geschirrspülmaschinen, Kühl- und/oder Gefriergeräte, Kochfelder, Öfen, Dunstabzugshauben und dergleichen verfügen üblicherweise über elektronische Anzeigeeinheiten, mit denen Geräteinformationen wie beispielsweise Betriebszustände oder Betriebsparameter wiedergeben werden können. Weiterhin können die Anzeigeeinheiten auch im Zusammenhang mit einer Bedienung, Steuerung oder Einrichtung des Gerätes verwendet werden, beispielsweise indem sie als Geräteinformationen Bedienoptionen bereitstellen, z. B. in Form eines Bedienmenüs.
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Bei so genannten voll integrierten Haushaltgeräten, beispielsweise bei voll integrierten Geschirrspülmaschinen oder Kühl- bzw. Gefriergeräten, ist das Haushaltgerät vollständig in eine Küchenmöbelfront integriert. In einem solchen Fall liegen geeignete Flächen zur Aufnahme einer Anzeigeeinheit entweder nicht vor oder sind aus Designgründen inakzeptabel. Auch bei nicht voll integrierten Geräten, beispielsweise bei Dunstabzugshauben oder Kochfelder, kann es aus Designgründen, aus ergonomischen Gründen und/oder aus hygienischen Gründen, insbesondere zur Vereinfachung der Reinigung, unerwünscht sein, Anzeigeeinheiten an den Haushaltgeräten vorzusehen.
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Die Druckschrift
EP 1 814 003 A1 beschreibt ein Haushaltgerät, bei dem anstelle einer Anzeigeeinheit eine Anzeigevorrichtung mit einem Projektor vorgesehen ist. Mit dem Projektor können Geräteinformationen auf einer Projektionsfläche abgebildet werden, die so die Rolle der Anzeigeeinheit übernimmt. Im Zusammenhang mit einer Einrichtung zur berührungslosen Bewegungserfassung kann die Projektionsfläche zusätzlich als Bedieneinheit Verwendung finden. Als Projektionsfläche kann beispielsweise eine Wand- oder Bodenfläche in der Umgebung des Haushaltgeräts eingesetzt werden oder eine Außenfläche des Geräts selbst. Um eine Projektion auf eine unmodifizierte Außenfläche des Geräts zu erreichen, ist jedoch der Projektor vorspringend am Gerätegehäuse anzuordnen. Alternativ kann eine Projektion aus dem Inneren heraus erfolgen, wenn das Gerätegehäuse zumindest im Bereich der Projektionsfläche zumindest teiltransparent ausgebildet ist. Beides schränkt wiederum die Gestaltungsmöglichkeiten für das Gerät ein. Eine Projektion auf ein Wand- oder Bodenfläche ist dagegen nicht in jeder Betriebsumgebung des Haushaltgeräts geeignet, beispielsweise aufgrund des Aufstellungsortes oder aufgrund der Beschaffenheit, insbesondere der Farbe und Struktur, der zur Verfügung stehenden Wand- bzw. Bodenflächen.
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Für andere Einsatzzwecke, beispielsweise in der Bühnentechnik sind Projektionsflächen bekannt, die durch Materialien in einem nicht festen, sondern flüssigen oder gasförmigen Aggregatszustand gebildet sind. Hierzu zählen beispielsweise Wasser oder Luftfilme, die mit einer möglichst laminaren Strömung im freien Raum aufgebaut werden. Ein zu Projektionszwecken geeigneter Luftfilm ist beispielsweise in der Druckschrift
US 6,857,746 B2 beschrieben. Der Luftfilm enthält Partikel, die zuvor über einen Kondensationsprozess aus der umgebenden Luft extrahiert wurden. Das von einem Projektor ausgestrahlte Licht wird an den Partikeln gestreut, was den Einsatz des Luftfilms als Projektionsfläche möglich macht.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haushaltgerät mit einer Anzeigevorrichtung und ein Verfahren der eingangsgenannten Art zu schaffen, die unabhängig von Projektionsflächen in der Umgebung des Haushaltgerätes sind und die keiner besonderen Ausgestaltung der Außenfläche des Gerätes bedürfen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Haushaltgerät und ein Verfahren zum Anzeigen von Geräteinformationen mit den Merkmalen des jeweiligen unabhängigen Anspruchs.
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Ein erfindungsgemäßes Haushaltgerät der eingangsgenannten Art zeichnet sich dadurch aus, dass die Anzeigevorrichtung einen Generator zur Erzeugung und Abgabe eines mit Partikeln beladenen Fluids in einen freien Raum aufweist und dass der Projektionsbereich von dem Fluid gebildet ist. Auf diese Weise wird ein Projektionsbereich geschaffen, der unabhängig von der Außenfläche des Gerätes selbst und unabhängig von Wand- und/oder Bodenflächen in der Umgebung des Haushaltgerätes ist. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich die im Grunde bekannte Erzeugung eines nicht festen, sondern gasförmigen Projektionsbereichs geeignet ist, die Unzulänglichkeiten der bislang als Projektionsflächen von Anzeigevorrichtungen für Haushaltgeräte verwendeten Flächen zu überwinden.
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Gemäß einer besonders vorgezogenen Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem mit Partikeln beladenen Fluids um einen mit Partikeln beladenen Luftfilm. Das in den freien Raum abgegebene Fluid ist somit zumindest näherungsweise flächenhaft. Der durch den Luftfilm gebildete Projektionsbereich stellt vorzugsweise somit (lediglich) eine Projektionsfläche dar.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Haushaltgeräts ist der Generator dazu eingerichtet, Material für die Partikel aus angesaugter oder zugeführter Umgebungsluft zu entnehmen und innerhalb des Fluids, insbesondere des Luftfilms konzentriert wieder abzugeben. Auf diese Weise kann der mit Partikeln beladene Luftstrom generiert werden, ohne dass ein nachzufüllender Materialvorrat für die Partikel vorhanden sein muss.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Haushaltgeräts weist der Luftfilm beim Verlassen des Generators eine laminare Strömung auf. Der Luftfilm kann sich so möglichst weit in den freien Raum ausbreiten, bevor Verwirbelungen eintreten. Es wird eine möglichst große Projektionsfläche bereitgestellt.
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In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung wird das mit Partikeln beladene Fluid durch eine vom Generator erzeugte Dampfwolke gebildet. Das Fluid ist gemäß dieser Ausgestaltung somit dreidimensional ausgedehnt. Die Erzeugung und Abgabe des Fluids ist dadurch mit vergleichsweise einfachen Mitteln möglich. Der Projektor ist in diesem Fall dazu eingerichtet, eine dreidimensionale Projektion in der Dampfwolke zu erzeugen. Insbesondere kann es sich bei dem Projektor um einen 3D-Projektor oder einen holographischen Projektor handeln. Auf diese Weise ist ein besonders hoher Gestaltungsspielraum in der Darstellung und der Menge der projizierten Geräteinformationen gegeben.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Haushaltgeräts sind Sensoren zur berührungslosen Erfassung eines sich im Bereich des Projektionsbereichs oder der Projektionsfläche befindenden Gegenstands, insbesondere einer Hand eines Benutzers, vorgesehen. Dadurch kann die Anzeigevorrichtung auch zur Bedienung des Haushaltgeräts eingesetzt werden. Es wird dazu beispielsweise ein Bedienmenü angezeigt, durch das bequem und intuitiv mittels Handbewegungen navigiert werden kann.
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Vorzugsweise weist das Haushaltgerät ein Schaltmittel auf, mittels dem die Erzeugung und/oder Abgabe des Fluids, insbesondere des Luftfilms oder der Dampfwolke, durch den Generator und/oder die Projektion der Geräteinformationen durch den Projektor initiiert werden kann. Die Erzeugung und/oder Abgabe des Fluids und/oder die Projektion der Geräteinformationen erfolgt somit nur bei Bedarf, nämlich durch Betätigung des Schaltmittels durch den Benutzer. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Schaltmittel um ein berührungslos bedienbares Schaltmittel, insbesondere gemäß einem besonders vorgezogenen Ausführungsbeispiel um einen Näherungssensor. Die Anzeige der Geräteinformationen erfolgt somit, wenn der Benutzer, insbesondere dessen Hand, zum Näherungssensor einen vorgegebenen oder vorgebbaren Abstand unterschreitet.
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In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen des Haushaltgeräts ist dieses als Geschirrspüler oder Dunstabzugshaube ausgebildet.
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Im Falle der Ausgestaltung des Haushaltgeräts als Geschirrspüler ist der Generator vorzugsweise mit dem Innenraum des Geschirrspülers, insbesondere mit dem Spülbehälter und/oder dem Sammeltopf fluidtechnisch verbunden. Dabei ist der Generator vorzugsweise dazu eingerichtet, über diese fluidtechnische Verbindung Material für die Partikel der Spülflüssigkeit, dem im Spülbehälter befindlichen Dampf oder der im Spülbehälter befindlichen Luft zu entnehmen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltung und Weiterbildung des Haushaltgeräts sind in abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Anzeigen von Geräteinformationen eines Haushaltgeräts weist die folgenden Schritte auf: Es wird ein mit Partikel beladenes Fluid oder ein mit Partikel beladener Luftfilm erzeugt und in einen freien Raum in einer Umgebung des Haushaltgeräts abgegeben. Geräteinformationen werden dann auf das Fluid bzw. den Luftfilm im freien Raum projiziert. Es ergeben sich die im Zusammenhang mit dem Haushaltgerät beschriebenen Vorteile. Vorteilhafte Ausgestaltung und Weiterbildung des Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen mithilfe von sechs Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung eines Teils eines Haushaltgeräts mit einer Anzeigevorrichtung in einem ersten Ausführungsbeispiel;
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2 eine detailliertere Darstellung des Haushaltgeräts der 1 in einer Schnittdarstellung;
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3 eine Weiterbildung des Haushaltgeräts der. 1;
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4 eine perspektivische Darstellung eines Haushaltgerätes mit Anzeigevorrichtung in einem weiteren Ausführungsbeispiel;
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5 eine perspektivische Darstellung eines Haushaltgerätes mit Anzeigevorrichtung in einem weiteren Ausführungsbeispiel und
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6 eine Schnittdarstellung des Haushaltgeräts der 5.
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7 eine schematische Darstellung eines Haushaltgeräts in einem weiteren Ausführungsbeispiel
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1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Gerätetür 2 eines Geschirrspülers 1 als ein erstes Ausführungsbeispiel für ein Haushaltgerät mit einer Anzeigevorrichtung. Der Geschirrspüler 1 ist ein sog. voll integrierter Geschirrspüler, bei dem eine Dekorfront 3 der Gerätetür 2 vorgesetzt ist. Im oberen Bereich der Gerätetür 2 ist eine kombinierte Auslass- und Projektionsöffnung 4 angeordnet. Dazu kann beispielsweise wie im dargestellten Fall die Dekorfront 3 etwas niedriger ausgeführt sein als die Gerätetür 2. Der entstandene Absatz kann gleichzeitig eine Eingriffsmöglichkeit zum Öffnen der Gerätetür 2 darstellen. Alternativ kann ein in der 1 nicht wiedergegebener Türgriff an der Gerätetür angebracht sein. Frei im Raum vor der kombinierten Auslass- und Projektionsöffnung 4 werden Geräteinformationen 5, hier beispielhaft das für den Geschirrspüler 1 gewählte Spülprogramm, angezeigt. Die Anzeigevorrichtung, durch die dieses erreicht wird, ist in der 2 detaillierter dargestellt.
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Die 2 zeigt den oberen Bereich der Gerätetür 2 des Geschirrspülers 1 in einer schematischen Querschnittsdarstellung. Im oberen Bereich der Gerätetür 2 ist hinter der kombinierten Auslass- und Projektionsöffnung 4 ein Generator 20 angeordnet, der einen mit Partikeln beladenen Luftfilm 21 erzeugt und durch die kombinierte Auslass- und Projektionsöffnung 4 in einen freien Raum vor dem Geschirrspüler 1 abgibt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel verlässt der Luftfilm 21 den Geschirrspüler in einen in etwa rechten Winkel zur Dekorfront 3 der Gerätetür 2. Dieses ist rein beispielhaft, grundsätzlich sind andere Anordnungen oder Ausrichtungen des Generators 20 denkbar, insbesondere, dass der Luftfilm 21 leicht nach unten geneigt abgegeben wird.
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Unterhalb des Generators 20 ist ein Projektor 30 angeordnet, der die Geräteinformationen 5 in einer grafischen Darstellung in Form eines Bildes auf den Luftfilm 21 projiziert. Zur Ansteuerung des Generators 20 und des Projektors 30 ist im Gerät 1 eine Steuereinrichtung 6 angeordnet. Bei der Steuereinrichtung 6 kann es sich um eine zentrale Steuervorrichtung für den Geschirrspüler 1 handeln, die die gesamte Ablaufsteuerung vornimmt und mit weiteren Komponenten, beispielsweise einem Bedienfeld 7 in Verbindung steht.
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Von der Steuereinrichtung 6 werden die Geräteinformationen 5 in einem geeigneten Datenformat an den Projektor 30 zur Darstellung des Bildes auf dem Luftfilm 21 ausgegeben. Der Projektor 30 kann vorteilhaft als LED (Light-Emitting Diode)-Projektor (Beamer) ausgebildet sein. Da die Projektionsstrahlen 31 bei der gezeigten Anordnung vom Generator 20 und Beamer zueinander in einem flachen Winkel auf den Luftfilm 21 auftreffen, folgt eine Vorverzerrung der Projektionsstrahlen 31 derart, dass die wiedergegebenen Geräteinformationen 5 wohl proportioniert und unverzerrt erscheinen. Die Vorverzerrung kann entweder im Projektor 30 oder innerhalb der Steuereinrichtung 6 berechnet werden.
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Der Luftfilm 21 wird vom Generator 20 so abgegeben, dass ein möglichst laminarer Luftstrom vorliegt. In dem Luftstrom sind Partikel beispielsweise in Form von kleinen Feuchtigkeitströpfchen eingebettet. Auf diese Weise ist der Luftfilm 21 im Wesentlichen transparent und damit für das Auge bei einer Beleuchtung durch normales Umgebungslicht nicht sichtbar. Bei Beleuchtung mit den intensiveren Projektionsstrahlen 31 führen Streuprozesse dennoch zu der sichtbaren Darstellung der Geräteinformationen 5. Das Material der streuenden Partikel kann vom Generator 20 vorteilhaft der Umgebungsluft entnommen und innerhalb des Luftfilms 21 konzentriert werden, sodass kein nachzufüllender Materialvorrat für die Partikel vorhanden sein muss. Ggf. kann der beim Betrieb des Geschirrspülers 1 in seinem Innenraum vorliegende heiße Dampf als Quelle für den Partikelstrom eingesetzt werden.
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In den 3a und 3b ist eine weitere Ausgestaltung eines Geschirrspülers 1 in ähnlicher Weise wie in 1 dargestellt. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen in dieser sowie in den weiteren Figuren gleiche oder gleichwirkende Elemente wie beim Ausführungsbeispiel der 1.
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Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel der 1 ist vorliegend die Auslass- und Projektionsöffnung 4 als eine sich über die Gesamtbreite der Gerätetür 2 erstreckende Griffmulde zum Öffnen der Gerätetür 2 ausgebildet. Wiederum ist in dem oberen Teil der Gerätetür 2 eine in dieser Darstellung nicht sichtbare Anzeigevorrichtung vorgesehen, über die die Geräteinformationen 5 auf einen Luftfilm projiziert werden.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel können als Geräteinformationen 5 nicht nur Betriebszustand- oder Statusinformationen ausgegeben werden, sondern auch Informationen, die im Zusammenhang mit einer Bedienung des Geschirrspülers 1 stehen. Innerhalb der Gerätetür 2 sind in der Auslass- und Projektionsöffnung 4 Sensoren 8 angeordnet, die eine Position und/oder Bewegung einer Hand 9 bzw. eines Fingers der Hand 9 eines Benutzers im Bereich der Projektionsfläche detektieren. Die Sensoren 8 können beispielsweise optische Sensoren sein, die von der Hand 9 des Bedieners aus dem Projektionsbereich zurück reflektiertes Licht aufnehmen und damit eine Position und/oder Bewegung der Hand 9 innerhalb der Projektionsfläche erkennen können. Alternativ oder zusätzlich können induktiv und/oder kapazitiv arbeitende Sensoren verwendet werden.
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In der in 3a dargestellten Situation kann beispielsweise anhand einer Bewegung, die der Benutzer mit der Hand 9 durchführt ein geeignetes Betriebsprogramm für den Geschirrspüler 1 ausgewählt werden. Anschließend kann wie in 3b gezeigt das gewählte Programm gestartet werden, indem der Benutzer mit seiner Hand 9 für eine vorgegebene Zeitdauer, beispielsweise einige Sekunden, vor der Projektionsfläche verweilt.
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4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Als Haushaltgerät ist wiederum ein Geschirrspüler 1 dargestellt, bei dem Geräteinformationen 5 auf einem als Projektionsfläche dienenden Luftfilm 21 dargestellt werden. Im Unterschied zu dem zuvor gezeigten Ausführungsbeispiel ist hier der Generator 20 für den Luftfilm 21 in einem Sockel des Geschirrspülers 1 angeordnet, wohingegen der Projektor 30 nach wie vor im oberen Bereich der Gerätetür 2 positioniert ist. Entsprechend ist im Sockelbereich des Geschirrspülers 1 eine separate Auslassöffnung 4a für den Luftstrom des Luftfilms 21 angebracht. Die Projektionsstrahlen 31 des Projektors 30 werden durch eine davon separate Projektionsöffnung 4b, die wiederum als Griffmulde ausgebildet ist, auf den Luftfilm 21 abgebildet.
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5 zeigt ein als ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Haushaltgeräts mit Anzeigevorrichtung eine Dunstabzugshaube 10 in einer schematischen perspektivischen Darstellung. In 6 ist die Dunstabzugshaube 10 in einer Schnittzeichnung wiedergegeben.
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Beispielhaft ist in den 5 und 6 eine Kochinsel mit einem Kochfeld 14 gezeigt, über der die Dunstabzugshaube 10 hängend montiert ist. Die anmeldungsgemäße Ausgestaltung der Dunstabzugshaube 10 mit der Anzeigevorrichtung ist jedoch auch auf andere Typen von Dunstabzugshauben übertragbar, beispielsweise auf wandmontierte oder schrankintegrierte Dunstabzugshauben.
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Die vorliegend gezeigte Dunstabzugshaube 10 weist einen flachen Schirm 11 und einen mittig damit verbundenen Kamin 12 auf. Sie kann als Um- oder Ablufthaube ausgeführt sein. Zumindest ein Teilluftstrom 13 der von der Dunstabzugshaube 10 abgesaugten Luft wird nach einer Filterung beispielsweise durch einen Aktivkohlefilter einem im vorderen Teil des Schirms 11 angeordneten Generator 20 zugeführt, der sie als Luftfilm 21 durch eine Auslassöffnung 4a abgibt. Die Auslassöffnung 4a ist als ein schmaler langer Spalt entlang der vorderen unteren Kante des Schirm 11 ausgebildet.
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Durch den Generator 20 werden Partikel beispielsweise in Form von kleinen Feuchtigkeitströpfchen in den Luftfilm 21 eingebracht. Der in den freien Raum vor bzw. unter der Dunstabzugshaube 10 abgegebene Luftfilm 21 dient als Projektionsfläche für Geräteinformationen 5, die von einem Projektor 30 aus dem hinteren Teil des Schirms 11 über Projektionsstrahlen 31 auf den Luftfilm 21 projiziert werden. Die Geräteinformationen 5 können den Betriebszustands der Dunstabzugshaube 11 betreffen, aber auch Informationen weiterer Haushaltgeräte sein, beispielsweise des Kochfelds 14. Dazu stehen die weiteren Haushaltgeräte mit der Dunstabzugshaube 11 in einer Kommunikationsverbindung. Ebenso wie bei dem in den 3a und 3b dargestellten Ausführungsbeispiel kann auch hier vorgesehen sein, dass Sensoren zur berührungslosen Bewegungserkennung eines Benutzers vorhanden sind, so dass eine Bedienung der Dunstabzugshaube 10 bzw. der weiteren Haushaltgeräte erfolgen kann.
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7 zeigt eine schematische Darstellung eines vollintegrierten Geschirrspülers 1 als ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Haushaltgerät mit einer Anzeigevorrichtung. Der Geschirrspüler 1 ist wiederum vorzugsweise ein voll integrierter Geschirrspüler, bei dem eine Dekorfront 3 der Gerätetür 2 vorgesetzt ist. Im unteren Bereich des Geschirrspülers 1 ist ein Generator 20 angeordnet, der über eine Leitung 41 fluidtechnisch mit dem Sammeltopf 40 verbunden ist. Der Generator ist dazu eingerichtet, eine Dampfwolke 22 zu erzeugen und in den freien Raum vor der Geschirrspülmaschine 1 abzugeben. Ein 3D-Projektor 30 ist vorzugsweise ebenfalls im unteren Bereich der Geschirrspülmaschine 1 angeordnet und projiziert mittels Projektionsstrahlen 31 auf einen durch die Dampfwolke 22 gebildeten Projektionsbereich.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Geschirrspüler
- 2
- Gerätetür
- 3
- Dekorfront
- 4
- kombinierte Auslass- und Projektionsöffnung
- 4a
- Auslassöffnung
- 4b
- Projektionsöffnung
- 5
- Geräteinformationen
- 6
- Steuereinrichtung
- 7
- Bedienfeld
- 8
- Sensor
- 9
- Hand
- 10
- Dunstabzugshaube
- 11
- Schirm
- 12
- Kamin
- 13
- Luftführung
- 14
- Kochfläche
- 20
- Generator
- 21
- Luftfilm
- 22
- Dampfwolke
- 30
- Projektor
- 31
- Projektionsstrahl
- 40
- Sammeltopf
- 41
- Leitung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1814003 A1 [0004]
- US 6857746 B2 [0005]