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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kombidämpfer mit wenigstens zwei übereinander angeordneten Gareinheiten, welche jeweils einen Garraum aufweisen. Jeder Garraum ist mit mittels einer Garraumtür verschließbar. Jede Gareinheit weist eine Wasser- und/oder Dampfzufuhr, eine Garraumheizung, ein Lüfterrad zum Umwälzen der Garraumatmosphäre, einen Wrasenablauf, eine Einrichtung zum Ablöschen des Wrasens, einen Ablauf für zu entsorgende Flüssigkeiten und eine Ausbringleitung der gasförmigen Abluft zu deren Einleitung in eine Dunstabzugshaube auf, wobei die Ausbringleitung mit dieser verbunden ist. Die Dunstabzugshaube ist oberhalb der oberen Gareinheit angeordnet und weist weiterhin eine Eintrittsöffnung für Umgebungsluft und für Abluft aus dem Garraum der Gareinheiten bei Öffnen der jeweiligen Garraumtür auf.
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Ein Gargerät in Form eines Kombidämpfers mit zwei Gareinheiten ist beispielsweise aus der
WO 2017/050693 A2 bekannt. Allerdings ist die dort gezeigte untere Gareinheit relativ groß dimensioniert, sodass die Bauhöhe des gesamten Geräts relativ hoch sein kann.
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Bei kleineren Geräten, welche beispielsweise auch in Verkaufsstellen, wie Tankstelten oder Verkaufsläden zum Einsatz kommen, wurden vorteilhafterweise Dunstabzugshauben entwickelt, die an das Gargerät angepasst sind, wodurch zusätzliche im Aufstellraum des Gargeräts zu verbauende Dunstabzugseinrichtungen vermieden werden können. Ein solches Gargerät mit Dunstabzugshaube ist beispielsweise aus der
WO 2017/029037 A1 bekannt.
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Gemäß diesem Stand der Technik befindet sich die Dunstabzugshaube auf einem Gargerät mit einer Gareinheit. Die Begehrlichkeiten und Anforderungen im Markt steigen jedoch weiter und Gargeräte, insbesondere Kombidämpfer, die mehr als eine Gareinheit aufweisen, werden zunehmend nachgefragt.
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Bei den vorgesehenen Aufstellungsorten handelt es sich im Wesentlichen um kleinere Verbrauchsstellen und nicht, wie es bei solchen Geräten üblicherweise der Fall ist, um Großküchen, wie Kantinen. Demzufolge besteht die Nachfrage nach kombinierten Gareinheiten mit nur wenigen Einschubebenen und/oder Garräumen mit kleinerem Volumen, wodurch die Gesamthöhe des Kombidämpfers aus mehreren Gareinheiten nicht allzu groß ist.
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Derartige Gareinheiten an den oben genannten Aufstellungsorten benötigen dennoch eine wirksame Dunstabzugseinrichtung, um beim Öffnen jeder Gareinheit ein Entweichen der Abluft in den Verkaufsraum und damit eine mögliche Belastung oder Beeinträchtigung sowohl der Kundschaft, des Personals als auch der Räumlichkeiten zu vermeiden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Kombidämpfer der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem eine hohe Flexibilität bei der Zubereitung der Speisen durch mehrere voneinander unabhängige Gareinheiten mit einer fest zugeordneten Abluftreinigung in einem Gargerät bei möglichst kleiner Baugröße vereint wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung weist der aus mehreren Gareinheiten aufgebaute Kombidämpfer wenigstens eine Gerätesteuerung auf, mit der beide Gareinheiten und die Dunstabzugshaube gesteuert werden können, wobei eine, mit der Gerätesteuerung verbundene, Anzeige- und Bedieneinrichtung vorgesehen ist, die an der Frontseite der Dunstabzugshaube oberhalb der Eintrittsöffnung und unterhalb einer Austrittsöffnung der gereinigten und mit Umgebungsluft vermischten Abluft angeordnet ist, und wobei die Dunstabzugshaube ein Gehäuse aufweist, in dem eine Filteranordnung zur Reinigung des diese, mittels eines Lüfters in dem Gehäuse, durchströmenden Fluidstroms aufweist.
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Entgegen der gebräuchlichen Anordnung wird erfindungsgemäß die Anzeige- und Bedieneinrichtung der zumindest zwei Gareinheiten im Bereich der Abluftreinigung angeordnet. Dadurch kann entweder der Platzbedarf des Kombidämpfers in seiner Breite verringert werden, weil seitlich, neben den Garraumtüren angeordnete Anzeige- und Bedieneinheiten wegfallen können oder können die Gareinheiten breitere Garräume bei gleichzeitig identischen Breiten-Außenmaßen des Kombidämpfers aufweisen.
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Die Gerätesteuerung kann beispielsweise aus je einer Steuereinheit für je eine Gareinheit ausgebildet sein, wobei beide Steuereinheiten mit der Steuerung der Dunstabzugshaube zusammenwirken.
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Unter der Einrichtung zum Ablöschen des Wrasens kann sowohl eine Einrichtung verstanden werden, mit der frisches und kühles Wasser in den Wrasen eingespritzt wird, um die Kondensation des vorhandenen Dampfers zu erzeugen, als auch eine Einrichtung mit der die Einleitung von kühlem Wasser in heißes Abwasser erfolgt, um dieses abzukühlen bevor es aus dem Gargerät ausgeleitet wird.
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Dadurch, dass eine Anzeige- und Bedieneinrichtung vorgesehen ist, die an der Frontseite der Dunstabzugshaube oberhalb der Eintrittsöffnung und unterhalb einer Austrittsöffnung der gereinigten und mit Umgebungsluft vermischten Abluft angeordnet ist, wird erreicht, dass sowohl eine gute Beobachtbarkeit bzw. Ablesbarkeit der Anzeigeeinrichtung als auch eine gute Bedienung der Bedieneinrichtung geschaffen wird, wobei die Anzeige- und Bedieneinrichtung vorzugsweise als ein Touchscreen ausgebildet ist. Da die beiden Gareinheiten des Kombidämpfers in dem erfindungsgemäßen Beispiel nur eine Gesamthöhe von ca. 1,5 m haben, kann die Anzeige- und Bedieneinrichtung auf einer ergonomischen Höhe von ca. 1,6 bis 1,9 m angeordnet werden.
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Der Bereich der Abluftreinigung erstreckt sich bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel von der Frontseite des Kombidämpfers nach vorn, beispielsweise um ca. 10 cm, wodurch ein Ansaugbereich für Umgebungsluft und Wrasen, der aus den geöffneten Garraumtüren entweicht, geschaffen wird. Dadurch wird die Front der Anzeige- und Bedieneinrichtung an der Frontseite der Dunstabzugshaube vor den größten Teil der aus den geöffneten Türen des Kombidämpfers ausströmenden Abluft einschl. Wrasen verlegt und von diesem nicht angeströmt, wodurch deren Ablesbarkeit im Wesentlichen erhalten bleibt.
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Vorteilhafterweise ist die Anzeige- und Bedieneinrichtung allseitig dampfdicht gekapselt ausgebildet. Dadurch wird vermieden, dass vorbeiziehende Abluft, die noch nicht vollständig gereinigt ist, die Anzeige- und Bedieneinrichtung beschädigen kann.
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Vorteilhafterweise ist die Filteranordnung mehrteilig ausgebildet, wodurch es möglich wird, einzelne Teile der Filteranordnung zu Reinigungs- und/oder Austauschmaßnahmen separat voneinander zu behandeln.
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Vorteilhafterweise weist die mehrteilige Filteranordnung folgende Filter auf: einen Fettfilter als Eingangsfilter, einen Schwammfilter, einen Taschenfilter und einen Aktivkohlefilter mit Wabenstruktur.
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Eine ähnliche Struktur ist aus der
WO 2017/029037 A1 bereits bekannt, wobei die Anordnung der einzelnen Filter der vorliegenden Erfindung teilweise von der Ausführungsform gemäß diesem Stand der Technik abweicht.
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Mit Vorteil ist der Lüfter der Dunstabzugshaube während des Betriebs des Kombidämpfers ebenfalls im Betrieb und erzeugt einen permanenten Fluidstrom, wobei der Fluidstrom auch an der Rückseite der Anzeige- und Bedieneinrichtung vorbeiströmt und in der Lage ist, diese zu kühlen bzw. einen Wärmestau zu verhindern. Unter dem Begriff Fuidstrom wird jener gasförmige Strom verstanden, der durch die Dunstabzugshaube strömt, wobei er aus einem Gemisch aus Umgebungsluft, im Betrieb des Kombidämpfers aus der Abluft der Gareinheiten und beim Öffnen der Garraumtüren zusätzlich aus der schlagartig aus dem Garraum austretenden Abluft gebildet wird.
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Weiterhin ist vorteilhafterweise die Gerätesteuerung unterhalb der unteren Gareinheit angeordnet, wobei in der Nähe der Gerätesteuerung wenigstens ein Lüftungsschlitz vorgesehen ist, durch den, zur Kühlung der Gerätesteuerung, Umgebungsluft mittels des Lüfters der Dunstabzugshaube ansaugbar ist. Bekanntlich setzt sich die Atmosphäre in einem Raum, wie beispielsweise einer Küche, aus mehreren Temperaturschichten zusammen, wobei die wärmste Schicht sich unmittelbar unter der Raumdecke und die kühlste Temperaturschicht sich am Boden befindet. Entsprechend befindet sich die Gargerätesteuerung im Bereich der geringsten Temperatur an dem Aufstellungsort des Kombidämpfers und wird auch, zu deren Kühlung, von der Umgebungsluft mit der niedrigsten Temperatur gekühlt. Dabei ist vorteilhaft, dass der Lüfter der Dunstabzugshaube sich während des Betriebs des Kombidämpfers ebenfalls im Betrieb befindet, wodurch eine permanente Kühlung der Gerätesteuerung sichergestellt wird.
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Vorteilhafterweise kann der Lüfter der Dunstabzugshaube in zumindest zwei unterschiedlichen Geschwindigkeiten betrieben werden, wobei eine langsamere Geschwindigkeit den Fluidstrom und den Kühlluftstrom im Betrieb des Kombidämpfers erzeugt und eine schnellere Geschwindigkeit bei hoher Menge an zu reinigendem Fluidstrom ausgewählt wird. Letzteres dient zum Auffangen und Einsaugen der in der Regel großen Menge an Abluft beim Öffnen der Garraumtür. Einerseits kann somit der Energiebedarf des Lüfters der Dunstabzugshaube auf ein Minimum beschränkt werden und wird andererseits bei besagtem hohen Anfall von Abluft durch die, gegebenenfalls deutlich, höhere Förderleistung des Lüfters diese entsprechend mehr oder weniger vollständig in die Filteranordnung angesaugt. Selbstverständlich ist es möglich, weitere Stufen bzw. Zwischenstufen der Lüftergeschwindigkeiten vorzusehen. Die Lüftergeschwindigkeiten können beispielsweise entsprechend der Art und Menge des Garguts, dem Garprogramm, dem Standort des Gerätes und der Anzahl der aktiven Gareinheiten sowie der Anzahl der geöffneten Türen eingestellt werden bzw. im Garprogramm hinterlegt sein oder eingegeben werden und von der Gerätesteuerung automatisch angesteuert werden.
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Vorteilhafterweise ist bei jeder Gareinheit ein Sensor vorgesehen, mit dem das Öffnen und Schließen der jeweiligen Garraumtür erfasst wird, wobei der Sensor ein entsprechendes Signal an die Gerätesteuerung übermittelt, welche die entsprechende Lüftergeschwindigkeit des Lüfters der Dunstabzugshaube einstellt. Somit wird automatisch ein Anpassen der Lüftergeschwindigkeit des Lüfters der Dunstabzugshaube vorgenommen, ohne dass die Bedienperson vor Öffnen einer Garraumtür die Geschwindigkeit des Lüfters durch entsprechende Bedieneingabe ändern muss.
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Weiterhin ist vorteilhaft, dass die Ausbringleitung der Abluft einer jeden Gareinheit seitlich oder an der Rückseite des Kombidämpfers außerhalb des Garraums von einem Auffangbehälter der Ablöscheinrichtung zu der Dunstabzugshaube geführt ist.
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Weiterhin ist vorteilhaft, dass der Einlass der Ausbringleitung der Abluft in der Dunstabzugshaube in einem Bereich, von vorne gesehen, hinter dem Eingangsfilter der Dunstabzugshaube angeordnet ist, und eine Führungswand vorgesehen ist, die so angeordnet ist, dass sie einen Eintrittsraum der Abluft in Richtung Eingangsfilter verjüngt. Dadurch wird vorteilhafterweise erreicht, dass es zu einer Abkühlung der heißen Abluft aus dem jeweiligen Garraum kommt, ein Teil der Feuchtigkeit im Wrasen kondensiert und sich der Wrasen besser mit der Umgebungsluft mischt.
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Vorteilhafterweise ist die Gerätesteuerung in einer „Schublade“ mit dieser beweglich angeordnet, so dass sie zu Montage- und Wartungszwecken aus dem Gehäuse des Kombidämpfers auf einfache Weise hinein- und herausgeschoben werden kann und entsprechend frei zugänglich ist.
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Weiterhin ist vorteilhaft, dass zur Aufnahme der Geräresteuerung eine aus dem Kombidämpfer herausfahrbare oder herausnehmbare Einheit, bevorzugt eine Schublade, vorgesehen ist. Damit ist die Gerätesteuerung, beispielsweise für Wartungsarbeiten, Austausch, etc. leicht zugänglich.
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Auch ist vorteilhaft, dass die herausfahrbare oder herausnehmbare Einheit auch zur Aufnahme von elektronischen Komponenten, wie einer Leistungselektronik, Transformatoren, Leistungsschütze und gegebenenfalls weiterer Komponenten dient.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen des erfinderischen Kombidämpfers unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Darin zeigt:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kombidämpfers mit zwei Gareinheiten, einer Dunstabzugshaube und einer Anzeige- und Bedieneinrichtung an der Frontseite der Dunstabzugshaube;
- 2 eine schematische Seitenschnittansicht des Kombidämpfers von 1, aus der der Aufbau der Dunstabzugshaube und deren Anschlüsse mit den Gareinheiten schematisch hervorgeht;
- 3 eine zur 2 vergleichbare Ansicht des erfindungsgemäßen Kombidämpfers, jedoch gegenüber 2 mit zusätzlich dargestellter Verbindungsleitung zwischen Anzeige- und Bedieneinrichtung und Gerätesteuerung;
- 4a eine schematische Seitenschnittansicht der Dunstabzugshaube von 2, jedoch mit herausgefahrener Filtereinheit aus Fettfilter und Schwammfilter;
- 4b in vergrößertem Maßstab die Filtereinheit aus Fettfilter und Schwammfilter:
- 5a eine mit der Darstellung von 4a vergleichbare schematische Seitenschnittansicht mit bereits entfernter Filtereinheit aus Fettfilter und Schwammfilter und im Zustand des Herausführens des Taschenfilters aus der Dunstabzugshaube;
- 5b in vergrößertem Maßstab den Taschenfilter von 5a, und
- 6 eine schematische Seitenansicht wie jene von 2, jedoch mit einer herausgefahrenen Gerätesteuereinheit.
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In den Figuren sind gleiche Elemente mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
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Die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen stellen bevorzugte Ausführungsformen dar, die jedoch für die Erfindung nicht einschränkend sind. Im Rahmen der Erfindung sind vielfache Abwandlungen möglich, wie weiter unten näher erläutert werden wird.
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In 1 ist in perspektivischer Ansicht eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gargeräts in Form eines Kombidämpfers 1 dargestellt. Der Kombidämpfer 1 weist ein Gehäuse 3 auf, in dem übereinander zwei Gareinheiten angeordnet sind, eine obere Gareinheit 5 und eine untere Gareinheit 7.
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Beide Gareinheiten 5 und 7 sind vergleichbar Einzelgargeräten ausgebildet, mit einem entsprechenden Garraum 6 bzw. 8 und allen Einrichtungen, die zum Betrieb eines Kombidämpfers notwendig sind In der dargestellten Ausführungsform sind beide Gareinheiten relativ klein ausgebildet und weisen mehrere Einschubebenen, beispielsweise 6 Ebenen (nicht dargestellt) auf. Der Garraum 6 der oberen Gareinheit 5 wird von einer Garraumtür 9 und der Garraum 8 der unteren Gareinheit 7 von einer Garraumtür 11 verschlossen.
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Um sich ein Bild vom Inneren eines jeden Garraums machen zu können, weisen beide Garraumtüren 9 und 11 ein Sichtfenster 10 bzw. 12 auf. Das Sichtfenster 10 gibt den Blick frei zum Garraum 6 der oberen Gareinheit 5 und das Sichtfenster 12 gibt den Blick frei in den Garraum 8 der unteren Gareinheit 7.
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Der Kombidämpfer 1 steht auf vier Stützfüßen 17, von denen je eine in einer Ecke des Kombidämpfers angeordnet ist und individuell in ihrer Höhe einstellbar ist.
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Wie weiterhin aus 1 ersichtlich ist, weist die obere Garraumtür 9 einen Türgriff 19, der nach unten gerichtet ist, und die untere Gareinheit 7 einen Türgriff 21 auf, der im Beispielsfall nach unten gerichtet ist. Türgriff 21 kann aber auch nach oben gerichtet sein, wodurch sich der Vorteil einer leichteren Bedienung beim Verschwenken nach rechts, aufgrund der relativ tiefen Anordnung ergibt.
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Zwischen der oberen Garraumtür 9 und der unteren Garraumtür 11 befindet sich eine Frontblende 13. In dieser ist, schematisch angedeutet, eine Handbrause 78 angeordnet, wie sie bei Kombidämpfern üblich ist und die für beide Gareinheiten 5 und 7 einsetzbar ist.
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Unterhalb der unteren Garraumtür 11 befindet sich eine Frontblende 15, die zur Abdeckung einer Gerätesteuerung dient, die weiter unten näher beschrieben wird.
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Weitere Einzelheiten, wie eine Heizung, eine Dampferzeugungseinrichtung zum Beschwaden der Garraumatmosphäre, etc. sind aus Gründen der Vereinfachung der Darstellung weggelassen, weil sie im Stand der Technik weit verbreitet und dem Fachmann geläufig sind.
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Oberhalb der oberen Gareinheit 5 befindet sich eine Dunstabzugshaube 31, die ein Gehäuse 33, hier als Hauben-Gehäuse bezeichnet, aufweist, in dem, was weiter unten näher beschrieben werden wird, eine Filteranordnung und ein Lüfter zur Erzeugung einer Fluidströmung durch die Dunstabzugshaube 31 angeordnet sind.
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An einer Frontseite 34 der Dunstabzugshaube 31 befindet sich eine Anzeige- und Bedieneinrichtung 32, mit der sowohl die beiden Gareinheiten 5 und 7 als auch die Dunstabzugshaube 31 gesteuert werden können und auf der entsprechende Daten angezeigt werden können. Hierzu ist die Anzeige- und Bedieneinrichtung 32 vorteilhafterweise als ein Touchscreen 73 ausgebildet.
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Vorteilhafterweise wird die Dunstabzugshaube 31 im Wesentlichen automatisch vom Gargerät in Abhängigkeit der Betriebsarten und Türstellungen der Gareinheiten gesteuert.
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Aufgrund der insgesamt relativ geringen Bauhöhe der beiden Gareinheiten des Kombidämpfers 1 befindet sich die Anzeige- und Bedieneinrichtung oberhalb des Kombidämpfers 1, dessen Gesamthöhe ca. 1,5 m beträgt, in einer Höhe von ca. 1,6 m bis 1,9 m.
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Wie aus 1 ersichtlich, umfasst die Anzeige- und Bedieneinrichtung 32 einen Touchscreen 73, der in mehrere Felder aufgeteilt ist. Ein linkes Anzeige- und Bedienfeld 79 ist für die obere Gareinheit vorgesehen und ein rechtes Anzeige- und Bedienfeld 80 ist für die untere Gareinheit 7 vorgesehen. Die Steuerung des Lüfters 63 der Dunstabzugshaube 31 bzw. dessen Lüfterrad erfolgt automatisch, sie kann aber auch vom Benutzer gesteuert werden, wozu ein entsprechendes Fenster (nicht dargestellt) auf der Anzeige- und Bedieneinrichtung 32 erscheint.
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An den beiden Seitenrändern der Anzeige- und Bedieneinrichtung 32 sind je ein Bedienfeld 77 angeordnet. Das linke Seitenrand-Bedienfeld 77 umfasst in seinem oberen Abschnitt einen Ein/Aus-Schalter 82 und in seinem unteren Abschnitt einen USB-Anschluss 86. Demgegenüber ist im rechten Seitenrand-Bedienfeld 77 ein Ein/Aus-Schalter 82 im unteren Abschnitt und ein USB-Anschluss 86 im oberen abschnitt angeordnet. Diese Anordnung dient der ergonomischen Zuordnung der beiden Gareinheiten 5 und 7. Das linke Seitenrand-Bedienfeld 77 ist der oberen Gareinheit 5 und das rechte Seitenrand-Bedienfeld 77 der unteren Gareinheit zugeordnet.
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Über die USB-Anschlüsse 86 können Daten eingelesen (beispielsweise weitere Garprogramme) und ausgelesen (beispielsweise Fehlermeldungen, Zustandsdaten der Gareinheit) werden.
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Aufgrund der Höhe der Anordnung der Anzeige- und Bedieneinrichtung 32 ist diese vom Benutzer besonders gut ablesbar und bedienbar, woraus sich eine besonders ergonomische Gestaltung ergibt.
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Durch die durchgehenden Seitenwände 4 ergibt sich der Eindruck eines einheitlichen Gargeräts 1 mit zwei separaten Gareinheiten unter Einsparung weiterer Kanten und Ecken.
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Die Gargerätetüren 9 und 11 begrenzen die Gesamtbreite des Kombidämpfers 1. Mit anderen Worten, gegenüber bisherigen Geräten mit Anzeige- und Bedienfeldern in einer seitlichen Frontblende neben den Türen baut der erfindungsgemäße Kombidämpfer schmaler und bietet den Vorteil eines in der Breite geringeren Platzbedarfs.
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Nachfolgend wird Bezug genommen auf 2, die eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kombidämpfers 1 in schematischer Schnittansicht von der Seite zeigt. Sowohl die obere Gareinheit 5 als auch die untere Gareinheit 7 weisen in üblicher Weise ein Lüfterrad 23 bzw. 24 auf, die dazu dienen, die Garraumatmosphäre im jeweiligen Garraum 6 bzw. 8 umzuwälzen. Mit dem Pfeil 25 wird nur symbolisch die Zuführung von Zuluft zur Gareinheit 5 bzw. 7 angedeutet. Die vorhandene Beschwadung ist nicht dargestellt.
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Wie in 2 schematisch angedeutet, ist auf herkömmliche Weise in einem Boden 27 des Garraums 6 bzw. 8 eine Ablass- und Abflussöffnung 28 vorgesehen, über die Garraumatmosphäre gemäß Pfeil 30 einschließlich kondensierte Flüssigkeiten ausgeleitet werden können.
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Im dargestellten Beispielsfalle befindet sich nachgeschaltet der Abflussöffnung
28 eine Einrichtung zum Ablöschen des Wrasens in Form eines Ablöschkastens
29, der als Kondensationseinrichtung fungiert und zumindest einen Teil des durch die Abflussöffnung
28 ausgeleiteten Wrasens kondensiert. Ein solcher Ablöschkasten ist beispielsweise in der
DE 10 2008 012 961 A1 der Anmelderin beschrieben. Zur Verdeutlichung der Abführung des Wrasens aus der Garraumatmosphäre des Garraums
5 ist der Pfeil
30 angegeben.
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Der kondensierte Wrasen kann über einen Ablauf in Form einer Ablaufleitung 40 aus dem Ablöschkasten 29 abgeführt werden, wobei die Ablaufleitung 40 mit einem Abwasserkanalnetz (nicht dargestellt) verbunden ist. Die verbleibende Abluft aus dem Garraum 5 wird gemäß Pfeil 42 über eine Ausbringleitung in Form eines Abluftkanals 44 nach oben abgeführt. Durch den Ablöschkasten 29 ist bereits eine gewisse Entfeuchtung und Abkühlung des aus dem Garraum 6 bzw. 8 abgeführten Abluftgases erfolgt.
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Weiterhin zeigt 2 im Schnitt schematisch die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube 31, die auf dem Kombidämpfer 1 angeordnet ist. Die beiden Abluftkanäle 44 aus der unteren und oberen Gareinheit 7 bzw. 5 werden gemäß 2 an einer Rückwand 46 des Kombidämpfers 1 nach oben geführt und münden in der Dunstabzugshaube 31, was mit den kleinen Pfeilen 50 angedeutet ist. Die Führung der beiden Abluftkanäle 44 kann jedoch auch an einer Seitenwand bzw. an beiden Seitenwänden 4 erfolgen. Entsprechend ist einer der Abluftkanäle 44 aus einer Gareinheit an einer Seitenwand 4 und der Abluftkanal 44 der anderen Gareinheit an der gegenüberliegenden Seitenwand 4 nach oben geführt.
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Nachfolgend wird näher auf den Aufbau der Dunstabzugshaube 31 eingegangen.
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Das die Dunstabzugshaube 31 umgebende Hauben-Gehäuse 33 weist eine rechteckige bzw. im Wesentlichen rechteckige Form auf. Es besitzt eine Bodenwand 35, welche sich über den gesamten Boden der Haube 31 erstreckt, eine Deckenwand 37, zwei Seitenwände 39, eine Rückwand 41 und eine Vorderwand 34, die die Frontseite der Dunstabzugshaube 31 bildet. Im vorderen unteren Bereich der Dunstabzugshaube 31 befindet sich ein Eintrittsraum 43 der sich von der Vorderwand 34 in Richtung Rückwand 41, jedoch nicht so weit, erstreckt. Dabei erstreckt er sich über die gesamte Breite der Dunstabzugshaube 31, also zwischen den beiden Seitenwänden 39.
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Die Abluftkanäle 44 münden in je einer Öffnung in dem Eintrittsraum 43 in dessen hinteren Abschnitt. Im vorderen Abschnitt des Eintrittsraums 43 befindet sich in der Bodenwand 35 eine durch einen Pfeil 52 angedeutete Eintrittsöffnung von gemäß Pfeil 54 symbolisierter Umgebungsluft. In dem in 2 angegebenen Beispielsfall sind die Türen 9 und 11 der beiden Gareinheiten 5 und 7 geschlossen, sodass keine Abluft aus den Garräumen 6 und 8 nach vorne austreten kann.
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Im hinteren Abschnitt des Eintrittsraums 43, gegenüber der Einlassöffnungen der Abluftkanäle 44 befindet sich eine Trennwand 70, die schräg nach vorne geneigt angeordnet ist. Dadurch verengt sich der Durchflusskanal nach vorne bis zu einer ersten Filteranordnung 47, wodurch die strömende Abluft aus den Abluftkanälen beschleunigt wird und sich dabei abkühlt. Diese Strömung ist mit den kleinen Pfeilen 71 angedeutet, die auch den geringeren Fluidstromanteil in Bezug auf den Fluidstromanteil gemäß Pfeil 52 symbolisieren.
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Die über die Abluftkanäle 44 in den Eintrittsraum 43 aus den Garräumen 6 bzw. 8 zugeführte Abluft strömt im Eintrittsraum 43 nach vorne und trifft auf die erste Filteranordnung 47. Diese erste Filteranordnung 47 wird gebildet aus einem Flammenschutz-/Fettfilter 49, vorzugsweise aus einem Metallgitter, und aus einem Schwammfilter 51, der eine schwammartige Struktur aufweist. Eine detailliertere Beschreibung ist unter Bezugnahme auf 4b weiter unten angegeben.
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Wie aus 2 weiterhin ersichtlich, sind die Größenverhältnisse zwischen der in die erste Filteranordnung 47 eintretenden Abluft gemäß den Pfeilen 50 und der eintretenden Umgebungsluft gemäß Pfeil 52 entsprechend dargestellt. Dabei sollen die unterschiedlichen Pfeilgrößen nur qualitativ einen Unterschied in der strömenden Gasmenge andeuten. Der Anteil der kühlenden Umgebungsluft ist deutlich höher als der Anteil der Abluft aus dem oder den Gareinheiten, wodurch aufgrund der Vermischung beider Luftströme eine entsprechende Abkühlung der Abluft aus dem oder den Gareinheiten 5 und/oder 7 erfolgt, bevor diese Abluft die erste Filteranordnung 47 erreicht.
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Bezugnehmend auf 4a ist die erste Filteranordnung 47 in Form eines Filterpakets ausgebildet und weist zwei Komponenten auf. Einen Flammenschutz/Fettfilter 49, im Wesentlichen aus Metall bestehend, der eine erste Fettabscheidung durchführt. Er ist beispielsweise aus metallischen Stegen 91 gebildet, die sich in Querrichtung der Dunstabzugshaube 31 erstrecken und beabstandet angeordnet sind, wobei zwei Reihen versetzt angeordneter Stege 91 vorgesehen sind, die ein Umlenken des eintretenden Fluidstroms erzeugen.
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Hinter dem Flammenschutz/Fettfilter 49 befindet sich ein Sorptionsfilter bzw. Schwammfilter 51 zum weiteren Aussondern von verbliebenen Fettpartikeln und sonstigen größeren Partikeln aus dem Luftstrom, welcher insbesondere in Form einer Filtermatte aus Schaumstoff, bevorzugt aus Polyurethan-Weichschaum, ausgebildet ist.
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Wie aus 2 weiterhin ersichtlich, trifft danach der gesamte eingesogene Fluidstrom, angedeutet mit Pfeil 55, auf einen dritten Filter, der in Form eines Schwebstofffilters, beispielsweise eines Glasfaser-Taschenfilters 53, ausgebildet ist, der in der Lage ist, auch feine bis sehr feine Partikel aus dem Fluidstrom herauszufiltern und durchwandert diesen. Nach Durchqueren der ersten Filteranordnung 47 und des Taschenfilters 53 ist der Fluidstrom von Partikeln und Fett gereinigt.
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Der aus dem Taschenfilter 53 austretende Fluidstrom bewegt sich hauptsächlich zu einer weiteren Filteranordnung in Form eines Aktivkohlefilters 59, wie dies durch Pfeil 56 angedeutet ist. Ein kleinerer Teil des Fluidstroms bewegt sich jedoch auch durch den Raum hinter der Anzeige- und Bedieneinheit 32 und ist dadurch in der Lage, einen Kühleffekt zu erzeugen bzw. einen Wärmestau zu verhindern. Diese Fluidstromanteilbewegeung ist mit den kleinen Pfeilen 57 angedeutet.
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Der Aktivkohlefilter
59 weist eine Wabenstruktur auf und entspricht jenem der
WO 2017/029037 A1 , auf die hiermit Bezug genommen wird. Die Wabenstruktur weist einzelne Waben auf, die Strömungskanäle für die Abluft bilden, wodurch eine hervorragende Durchströmbarkeit des Aktivkohlefilters
59 erreicht wird.
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Entlang von Wänden 60 und 61 strömt der Fluidstrom gemäß Pfeilen 58 zu einem Lüfter 63 der ein Lüfterrad aufweist, wobei der Lüfter 63 den notwendigen Unterdruck erzeugt zum Ansaugen des nunmehr vollständig gereinigten Fluidstroms. Der den Lüfter 63 durchströmende Fluidstrom strömt in einen Ausbringkanal 64, der sich zwischen der Deckenwand 37 und einer Trennwand 62 befindet und entweicht in die Umgebung durch eine Öffnung 65. Dies ist mit den Pfeilen 66 angedeutet.
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Dem Fachmann erschließt sich ohne weiteres, dass der Fluidstrom in jede beliebige Richtung gelenkt werden kann und der Ausbringkanal 64 entsprechend der gewünschten Stelle, an der die Luft entweichen soll, gestaltet und angeordnet sein kann. So kann der Ausbringkanal 64 zum Beispiel auch komplett entfallen, wenn die Luft nach oben entweichen soll.
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Wie weiterhin aus 2 ersichtlich, ist eine Gerätesteuerung 81 unterhalb der unteren Gareinheit 7 angeordnet. Damit befindet sie sich im kühlsten Bereich des Kombidämpfers 1. Mit Pfeil 83 ist angedeutet, dass Kühluft von außen in einen Gerätesteuerungs-Aufnahmeraum 85 eintritt, hervorgerufen durch einen Ansaugdruck erzeugt durch den Lüfter 63. Im Bereich der Abluftkanäle 44 strömt diese Kühlluft nach oben und tritt - ungefiltert - durch eine Öffnung 84 in die Dunstabzugshaube 31 ein, wie dies durch Pfeil 87 angedeutet ist. Diese Öffnung 84 befindet sich vor der Rückwand 41 und die eintretende Kühlluft gelangt danach zum Lüfter 63, in dem sie sich mit dem gefilterten Fluidstrom mischt und wird anschließend mit ihm durch die Öffnung 65 in die Umgebung ausgebracht. Die Kühlluft gelangt durch entsprechende Eintrittsöffnungen (nicht dargestellt) in den Gerätesteuerungs-Aufnahmeraum 85. Sind im Bodenbereich des Gerätes fertigungsbedingt kleine Lufteinlässe vorhanden, kann vorteilhafterweise auf zusätzliche Eintrittsöffnungen verzichtet werden.
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Die Bodenwand 35 der Dunstabzugshaube 31 ist als im Wesentlichen horizontale Bodenplatte ausgebildet, die sich von der Rückwand 41 bis zur Vorderwand 34 erstreckt. Die durch den Pfeil 52 auch symbolisierte Eintrittsöffnung, die beispielsweise rechteckförmig ausgebildet sein kann und bis auf die Randstreifen die gesamte Breite einnimmt, ist somit ebenfalls horizontal in der Bodenwand 35 ausgebildet. Bei schnellem Öffnen der Garraumtür 9 und/oder 11 entweicht schlagartig die gegebenenfalls feuchte Garraumatmosphäre bzw. die mit Partikeln und Fetttröpfchen aufgeladene heiße Garraumatmosphäre vertikal nach oben, wobei dieser austretende und vertikal nach oben strömende massive Abluftstrom von dem durch den Lüfter 63 erzeugten Unterdruck im Wesentlichen vollständig oder zumindest zum überwiegenden Teil zur Reinigung in den Eingangsfilter und Flammenschutz/Fettfilter 49 angesaugt werden kann.
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Die Auslassöffnung 65 an der Frontseite 34 der Dunstabzugshaube 31, die zur Ableitung schräg nach oben geneigt ausgebildet ist, stellt eine bevorzugte Ausführungsform der Auslassöffnung dar. Selbstverständlich kann der gereinigte Luftstrom auch unmittelbar nach oben, gerade aus dem Ausbringkanal 64 heraus, zur Rückseite oder auch seitlich abgeführt werden.
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Es wird nunmehr Bezug genommen auf 3, die im Wesentlichen der Darstellung von 2 entspricht. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind eine Reihe von Bezugszeichen aus 2 nicht übernommen und wird auf diese Figur verwiesen. Zusätzlich ist eine Verbindungsleitung 89 zwischen der Gerätesteuerung 81 und der Anzeige- und Bedieneinrichtung 32 schematisch dargestellt, wobei von dieser Verbindungsleitung auch ein Verbindungszweig 90 zum Lüfterrad 63 angedeutet ist. Die Verbindungleitungen zur Steuerung der weiteren Komponenten der Gareinheiten, wie Heizung, Beschwadung, Lüfterräder 23 und 24, Reinigung, etc. sind nicht dargestellt.
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Nachfolgend wird auf die 4a bis 5b Bezug genommen, in denen das Herausnehmen bzw. Auswechseln der ersten Filteranordnung 47 und das Herausnehmen bzw. Auswechseln des Taschenfilters 53 dargestellt ist.
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Wie aus 4a ersichtlich, kann die erste Filteranordnung 47 gemäß Pfeil 48 aus einem Schacht oder entlang von auf beiden Seiten angeordneten Schienen, der bzw. die nicht näher dargestellt ist/sind, herausgenommen bzw. herausbewegt und wieder hineinbewegt werden. Die erste Filteranordnung 47 ist, wie aus 1 ersichtlich, mit einer Frontblende 67 abgedeckt und ist an der Frontblende 67 eine Griffleiste 69, im Beispielsfalle in L-Form, zum besseren Ergreifen der ersten Filteranordnung 47 angebracht.
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In 5a ist das Herausnehmen des Taschenfilters 53, der sich an die erste Filteranordnung im Strömungsweg anschließt, dargestellt, wobei der Aufbau des Taschenfilters 53 vergrößert in 5b dargestellt ist. Nach Entfernen der ersten Filteranordnung 47 kann der Taschenfilter durch die Eintrittsöffnung in der Bodenwand 35, wie durch Pfeil 75 angedeutet, aus dem Hauben-Gehäuse 33 der Dunstabzugshaube 31 herausgeführt, gereinigt oder ersetzt und wieder in seine Aufnahme zurückgeführt werden.
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Damit wird der große Vorteil erreicht, dass sowohl die erste Filteranordnung 47 als auch der Taschenfilter 53 heraus und entsprechende Ersatzfilteranordnungen oder gereinigte Filter wieder eingeführt werden können, ohne dass weitere Maßnahmen, beispielsweise Entfernen von Abdeckungen, notwendig sind. Der Filteraustausch kann somit nicht nur einfach, sondern auch entsprechend schnell erfolgen.
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Es wird nunmehr Bezug genommen auf 6, die eine analoge Seitenansicht zur Seitenansicht von 2 zeigt und in der auch eine Reduzierung der Bezugszeichen gegenüber 2 vorgenommen wurde. Die Frontblende 15, die beispielsweise angeschraubt oder angeklickt ist, ist entfernt und die Gerätesteuerung 81 kann vorteilhafterweise in einem herausnehmbaren Element, beispielsweise einer Schublade angeordnet sein. Die Bewegung des Herausfahrens der Gerätesteuerung 81 ist durch Pfeil 93 angedeutet. Die Schublade ist beispielsweise in bzw. auf Seitenschienen 88 geführt. Dadurch ist es im Servicefall möglich Komponenten der Gerätesteuerung 81 zu prüfen und ggf. auszutauschen, ohne die Steuerung etc. aus ihrer Einbaulage in der Schublade zu entnehmen. In einer derartigen Schublade können auch elektronische Komponenten wie Transformatoren, Leistungsschütze usw. (nicht dargestellt), die für den Betrieb der Gareinheiten und/oder der Dunstabzugseinheit benötigt werden, untergebracht sein. Diese profitieren in der vorteilhaften Ausführungsform ebenfalls von den niedrigeren Temperaturen und sind gut erreichbar.
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Mit Vorteil kann der erfindungsgemäße Kombidämpfer 1 mit nur einer Anschlussleitung ausgestattet sein. So kann das Gerät, gebildet aus zumindest zwei Gareinheiten und einer Dunstabzugshaube bzw. -einheit schnell und einfach vormontiert und installiert bzw. aufgestellt werden.
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Mit der vorliegenden Erfindung wird somit eine besonders vorteilhafter Kombidämpfer mit mehreren Gareinheiten und einer gemeinsamen Dunstabzugshaube geschaffen, der einfach im Aufbau ist und sowohl eine gute Ablesbarkeit der Anzeige als auch eine leichte und ergonomische Bedienung des Gesamtgeräts und aller seiner Komponenten verwirklicht. Zudem werden energiesparende und wirksame Filteranordnungen vorgeschlagen, welche zudem auf sehr einfache Weise aus dem Hauben-Gehäuse entfernbar und ersetzbar sind.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen begrenzt.
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So können anstelle der üblichen 6 Einschubebenen beispielsweise nur 3 Einschubebenen pro Gareinheit vorgesehen sein, so dass die beiden Gareinheiten eine deutliche geringere Gesamtgerätehöhe von im Wesentlichen 1m aufweisen. Umgekehrt können auch zumindest bei einer Gareinheit mehr Einschubebenen vorgesehen sein, so dass die Anzeige- und Bedieneinrichtung 32 höher angeordnet ist. Um ihre Lesbarkeit und Bedienbarkeit zu erhöhen kann die Anzeige- und Bedieneinrichtung 32 nach vorne schwenkbar oder klappbar ausgebildet sein, so dass sie auch von kleineren Personen gut ablesbar und bedienbar ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Eintrittsöffnung für Umgebungsluft der Dunstabzugshaube in der in Wesentlichen horizontalen Bodenwand 35 ausgebildet.
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Alternativ und bevorzugt mit der Frontseite der Gareinheiten fluchtend kann die Eintrittsöffnung auch im Wesentlichen vertikal angeordnet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1 -
- Kombidämpfer
- 3 -
- Gehäuse
- 4 -
- Seitenwände
- 5 -
- obere Gareinheit
- 7 -
- untere Gareinheit
- 9 -
- Garraumtür
- 10 -
- Sichtfenster
- 11 -
- Garraumtür
- 12 -
- Sichtfenster
- 13 -
- Frontblende
- 15 -
- Frontblende
- 17 -
- Stützfuß
- 19 -
- Türgriff
- 21 -
- Türgriff
- 23 -
- Lüfterrad
- 24 -
- Lüfterrad
- 25 -
- Pfeil
- 27 -
- Boden des Garraums
- 28 -
- Ablass- und Abflussöffnung
- 29 -
- Ablöschkasten
- 30 -
- Pfeil
- 31 -
- Dunstabzugshaube
- 32 -
- Anzeige- und Bedieneinrichtung
- 33 -
- Hauben-Gehäuse
- 34 -
- Vorderwand
- 35 -
- Bodenwand
- 37 -
- Deckenwand
- 39 -
- Seitenwand
- 40 -
- Ablaufleitung
- 41 -
- Rückwand
- 42 -
- Pfeil
- 43 -
- Eintrittsraum
- 44 -
- Abluftkanal
- 45 -
- Eintrittsöffnung
- 46 -
- Rückwand
- 47 -
- erste Filteranordnung
- 48 -
- Pfeil
- 49 -
- Flammenschutzfilter
- 50 -
- kleiner Pfeil
- 51 -
- Schwammfilter
- 52 -
- Pfeil
- 53 -
- Taschenfilter
- 54 -
- Pfeil
- 55 -
- Pfeil
- 56 -
- Pfeil
- 57 -
- kleine Pfeile
- 58 -
- Pfeile
- 59 -
- Aktivkohlefilter
- 60 -
- Wand
- 61 -
- Wand
- 63 -
- Lüfter mit Lüfterrad
- 64 -
- Ausbringkanal
- 65 -
- Öffnung
- 66 -
- Pfeile
- 67 -
- Frontblende
- 69 -
- Griffleiste
- 70 -
- Trennwand
- 71 -
- kleine Pfeile
- 73 -
- Touchscreen
- 75
- -Pfeil
- 77 -
- Seitenrand
- 78 -
- Handbrause
- 79 -
- Anzeige- und Bedienfeld für obere Gareinheit
- 80 -
- Anzeige- und Bedienfeld für untere Gareinheit
- 81 -
- Gerätesteuerung
- 82 -
- Ein/Aus-Schalter
- 83 -
- Pfeil
- 84 -
- Öffnung
- 85 -
- Gerätesteuerungs-Aufnahmeraum
- 86 -
- USB-Anschluss
- 87 -
- Pfeil
- 88 -
- Seitenschiene
- 89 -
- Verbindungsleitung
- 90 -
- Verbindungszweig
- 91 -
- metallische Stege
- 93 -
- Pfeil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2017/050693 A2 [0002]
- WO 2017/029037 A1 [0003, 0017, 0063]
- DE 102008012961 A1 [0050]