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Die Erfindung betrifft eine Zusatzvorrichtung für einen Vorratsschrank zur klimatisierten und/oder temperierten Getränkelagerung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie einen Vorratsschrank zur klimatisierten und/oder temperierten Getränkelagerung gemäß Patentanspruch 15, bei dem eine Zusatzvorrichtung verwendet wird.
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Vorratsschränke zur klimatisierten und/oder temperierten Getränkelagerung sind aus der Gastronomie nicht mehr wegzudenken und darüber hinaus auch im privaten Gebrauch beispielsweise für Weinliebhaber von Bedeutung, die darauf bedacht sind, ihre Weine verschiedener Weinsorten exakt bei den erforderlichen Lagertemperaturen aufzubewahren. Weiterhin ist es mit einem derartigen Vorratsschrank auch möglich, andere Getränke, wie Bier, Wein, Whisk(e)y oder ähnliche, gemeinsam oder sortiert zu lagern. Bekannte Vorratsschränke verfügen hierzu über mehrere Klimazonen, in denen beispielsweise unterschiedliche Temperaturen eingestellt werden können.
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Für die Lagerung der Getränkeflaschen weisen viele der auf dem Markt angebotenen Weinlagerschränke mehrere, aus Holz gefertigte Fachböden auf, die aus einem als Tragrost ausgebildeten Rahmen mit darin beabstandet zueinander angeordneten Tragstreben bestehen, wobei die Tragroste auf einem Teleskopmechanismus im Vorratsschrank ausziehbar gelagert sind.
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Anstelle in einem Weinlagerschrank starre, nicht veränderbare Holzroste zu verwenden, wurde im Stand der Technik (
DE 20 2009 018 017 U1 ) bereits ein Vorschlag offenbart, einen Tragrost mit innerhalb des Rahmens lösbar und verstellbar angeordneten Tragstreben zu verwenden. Eine ähnliche Ausbildung eines Tragrostes mit verstellbaren Tragstreben wird in der
DE 101 45 143 A1 offenbart.
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Aus der
WO 2007-090713 A1 geht zudem eine Lösung hervor, bei der mehrere schalenförmige Einsätze zur Aufnahme je einer Getränkeflasche in einen Grundrahmen eingesetzt sind. Dieser Grundrahmen verfügt in einer weiteren Ausgestaltung noch über eine Fläche, auf der Getränkeflaschen abgestellt werden können.
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Sämtlichen bislang aus dem Stand der Technik bekannten Vorratsschränken ist gemein, dass sie ausschließlich zur Flaschenlagerung geeignet sind. In der Gastronomie und für den echten Kenner und Genießer ist es jedoch von Bedeutung, die wertvollen Getränke nicht nur zu lagern, sondern sie zudem auch für den Genuß in geeigneter Weise vorbereiten zu können. Hier weisen die bekannten Vorratsschränken noch erhebliche Defizite auf.
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Ein für den Kenner wesentlicher Gesichtspunkt ist darin zu sehen, dass insbesondere bei besonders wertvollen Weinen die exakte Temperierung des Weines selbst und auch die der Gefäße zur Dekantierung sowie die exakte Temperierung der Trinkgläser einen maßgeblichen Einfluss auf das Genusserlebnis hat. Es ist bekannt, dass bereits das Eingießen des korrekt temperierten Weines in ein zu warmes oder zu kaltes Glas den Wein in seinem Geschmack verändert. Daher wäre es für den Kenner beziehungsweise Genießer wünschenswert, die Trinkgläser und/oder die zur Verarbeitung des Getränkes benötigten Gefäße auf die gleiche Temperatur zu bringen, wie das Getränk selbst. Hierfür bieten bekannte Vorratsschränke zur klimatisierten und/oder temperierten Getränkelagerung bislang keine befriedigende Lösung, denn bei den meisten Ausführungen geht es ausschließlich darum, möglichst viele Getränkeflaschen in dem Vorratsschrank unterbringen zu können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zusatzvorrichtung einen Vorratsschrank zur klimatisierten und/oder temperierten Getränkelagerung, insbesondere für die Lagerung von Weinflaschen bereitzustellen, durch die die Möglichkeit geschaffen wird, neben der Lagerung von Getränkeflaschen Gläser oder andere Gefäße sachgerecht im Vorratsschrank bereitzustellen.
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Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 sowie durch einen Vorratsschrank gemäß dem unabhängigen Anspruch 15. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der jeweils abhängigen Ansprüche.
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Ein erfindungsgemäßer Vorratsschrank zur klimatisierten und/oder temperierten Getränkelagerung, der mindestens einen lösbar in dem Vorratsschrank aufgenommenen Einsatz aufweist, wurde erfindungsgemäß dahingehend weitergebildet, dass der Einsatz eine Haltevorrichtung zur hängenden Lagerung wenigstens eines Trinkglases und/oder eines ähnlichen für den Getränkeverzehr benötigten Gefäßes aufweist. Die Haltevorrichtung ist insbesondere auf Weingläser zugeschnitten, die einen Stiel aufweisen.
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Damit wird es erstmals möglich, nicht nur die Getränke selbst, sondern auch die für den Getränkeverzehr benötigten Gefäße sowie die Trinkgläser exakt auf die erforderliche Temperatur zu bringen, was eine erhebliche Steigerung des Genusserlebnisses bedeuten kann. Zudem können die für den Genuss der Getränke erforderlichen Gegenstände jederzeit in dem hierzu vorgesehenen Vorratsschrank aufbewahrt werden und befinden sich nicht an anderen Stellen oder Orten.
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Eine erste Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Haltevorrichtung ein Bodenelement und wenigstens ein an dem Bodenelement befestigtes Traggestell aufweist. Insbesondere durch die besondere Form der Haltebügel des Traggestells können die zu kühlenden Trinkgläser beziehungsweise Gefäße sicher aufbewahrt werden und sind vor Beschädigungen oder Zerstörungen geschützt, weil ein Umfallen der Gläser oder Gefäße oder ein Berührungskontakt mit benachbart gelagerten Flaschen verhindert wird. Dieser Schutz ist auch dann gegeben, wenn der Einsatz beispielsweise in einen auf Teleskopschienen gelagerten Grundrahmen eingesetzt und aus diesem Grund mit dem Grundrahmen mitbewegbar ist.
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Entsprechend einer Weiterführung dieses Erfindungsgedankens ist ferner vorgesehen, dass zumindest ein Abschnitt des Haltebügels über wenigstens eine zur Aufnahme eines Trinkglases geeignete Ausformung verfügt, wobei es ebenso im Rahmen der Erfindung liegt, wenn zumindest ein Abschnitt des Haltebügels wendelförmig gestaltet ist.
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Um bei dem Beispiel eines Weinglases zu bleiben, besteht somit die Möglichkeit, das Weinglas in die Halterung einzuhängen. Bevorzugt sind natürlich mehrere wellenförmige oder wendelförmige Ausformungen an dem Haltebügel vorhanden, so dass nicht nur ein Glas oder Gefäß in dem Haltebügel aufgenommen werden kann, sondern gleich mehrere.
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Eine andere, vorteilhafte Variante der hier vorgestellten Lösung ist darin zu sehen, dass der Halter zwei, zumindest abschnittsweise einen Abstand zueinander aufweisende Haltebügel aufweist, zwischen deren parallel zueinander verlaufenden Bügelabschnitten der Stiel mindestens eines Trinkglases einführbar ist.
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Der Vorteil besteht hierbei darin, dass unabhängig von der Glasgröße oder der Gefäßgröße beliebig viele Gläser oder Gefäße in dem Halter aufgenommen werden können.
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Um in dem erfindungsgemäßen Vorratsschrank ein durch Bewegungen verursachtes Aneinanderstoßen der Gläser beziehungsweise der Gefäße zu verhindern besteht eine weitergebildete Ausgestaltung der Erfindung darin, dass das Bodenelement als ein Rahmen ausgeführt ist, der eine Eingriffskontur aufweist, in die wenigstens ein mit einer komplementär zu der Eingriffskontur gestalteten Eingriffsgeometrie ausgestattetes Trennelement lösbar und mit veränderbarer Anordnung einsetzbar ist.
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Auf diese Weise wird eine Trennung der Gläser oder Gefäße voneinander erreicht, weil zwischen zwei benachbarten Gefäßen oder Gläsern je ein Trennelement eingeordnet ist. Die Eingriffskontur gestattet zudem eine variable Anordnung dieser Trennelemente, sodass eine Anpassung an verschiedene Glasgrößen möglich ist.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, das Bodenelement der Zusatzvorrichtung als kastenartige Aufnahmebox auszugestalten. In dieser Aufnahmebox können Trinkgläser oder Gefäße auch aufrecht stehend bereitgehalten werden. Die optimale Aufbewahrung der in die Aufnahmebox eingesetzten Trinkgläser oder Gefäße kann noch dadurch verbessert werden, dass in die Aufnahmebox zusätzlich Dämpfungskörper als mechanischer Schutz eingebracht sind. Als Dämpfungskörper können hierbei zum Beispiel Gummilippen, Schaumstoffkörper oder Dämpfungskörper aus elastomeren Materialien zum Einsatz kommen.
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Um den Aufwand für die Herstellung einer derartigen Aufnahmebox zu reduzieren und gleichzeitig den Vorteil zu nutzen, dass mehrere Trinkgläser oder Gefäße gemeinsam in eine Aufnahmebox eingesetzt werden können, ist vorgesehen, dass die Aufnahmebox in ihren Abmessungen nicht nur zur Aufnahme eines einzigen Trinkglases oder Gefäßes, sondern gleichzeitig für mehrere Trinkgläser oder Gefäße geeignet ist. In einem derartigen Fall hat es sich als hilfreich erwiesen, wenn die Aufnahmebox wenigstens eine Eingriffskontur aufweist, in die mindestens ein mit einer komplementär zu der Eingriffskontur gestalteten Eingriffsgeometrie ausgestattetes Trennelement lösbar und mit veränderbarer Anordnung einsetzbar ist. Durch das Trennelement beziehungsweise durch die Trennelemente ist eine Aufteilung des Innenraumes der Aufnahmebox möglich, so dass diese sehr flexibel an unterschiedliche Glasgrößen beziehungsweise an eine variierende Anzahl aufzunehmender Trinkgläser angepasst werden kann. Als Trennelemente können im einfachsten Fall Brettchen zum Einsatz kommen, die in die korrespondierende Eingriffskontur der Aufnahmebox eingeschoben werden. Zur Vereinfachung der Handhabung eines derartigen Trennelementes kann dieses zudem mit einem Handgriff ausgestattet sein.
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Eine einfache, kostengünstige und optisch ansprechende Zusatzvorrichtung ergibt sich aus Anspruch 10 und den darauf rückbezogenen Unteransprüchen. Die Zusatzvorrichtung besteht hier lediglich aus einer Bodenplatte und dem darauf angeordneten Traggestell, wobei das Traggestell in einfacher Weise gleichzeitig sowohl die Funktion der hängenden Aufnahme eines Weinglases als auch die der seitlichen Abstandssicherung erfüllt.
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Eine besonders komfortable und ansprechende Lösung der Aufgabenstellung wird dadurch bereitgestellt, dass der als Zusatzvorrichtung ausgeführte Einsatz Bestandteil eines Tragrostes ist, der aus einem mit wenigstens einer Eingriffskontur ausgestatteten Grundrahmen besteht, in die mindestens eine mit wenigstens einem komplementär zu der Eingriffskontur gestalteten Eingriffselement ausgestattete Tragstrebe lösbar und mit veränderbarer Anordnung einsetzbar ist und der als Einsatz ausgeführte Halter zwischen dem Grundrahmen und einer Tragstrebe oder zwischen zwei in dem Grundrahmen vorhandenen, benachbarten Tragstreben in den Grundrahmen eingesetzt ist.
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Der Einsatz kann hierbei sowohl zwischen dem Grundrahmen, als auch zwischen zwei in dem Grundrahmen vorhandenen, benachbarten Tragstreben in dem Grundrahmen aufgenommen sein.
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Hierin zeigt sich die besondere Flexibilität der erfindungsgemäßen Lösung. Der Tragrost lässt sich durch die variable Anordnung der Tragstreben beliebig verändern und den jeweiligen Bedürfnissen oder Erfordernissen anpassen. Somit lässt sich auch die Haltervorrichtung für die Gläser an verschiedenen Stellen des Grundrahmens platzieren., so dass dadurch eine optimal zu handhabendes Zusatzvorrichtung innerhalb des erfindungsgemäßen Vorratsschrankes bereitgestellt wird.
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Mit einem derartigen Tragrost wird es auch möglich, die Haltevorrichtung unmittelbar in den Grundrahmen einzusetzen. Hierzu weist das Bodenelement oder die Aufnahmebox gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens an der Unterseite mindestens einen, vorzugsweise jedoch mehrere in die Eingriffskontur des Grundrahmens einsetzbare Zapfen auf. Diese Zapfen korrespondieren zur Geometrie der Eingriffskontur des Grundrahmens. Der Halter kann damit lösbar in den Grundrahmen eingesetzt werden.
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Je nach gestalterischen Ansprüchen oder Wünschen des Kunden kann der Einsatz und/oder das Traggestell und/oder der Grundrahmen aus Holz und/oder Metall bestehen, wobei selbstverständlich andere Materialien ebenfalls denkbar sind. Hier sind dem Gestalter große Freiräume gegeben, wobei eine Ausführung des Halters aus Holz, insbesondere aus Edelholz auch hohen Ansprüchen gerecht werden dürfte. Bei den aus einem Rundprofil bestehenden Traggestell bietet es sich natürlich an, hierzu einen massiven, biegefähigen Rundstab aus Metall, bzw. einen geeigneten Runddraht zu verwenden.
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Um mit einem erfindungsgemäßen Vorratsschrank Getränke unterschiedlicher Art gleichzeitig lagern zu können, also beispielsweise Weißweine und Rotweine gemeinsam in einem Vorratsschrank unterbringen zu können, weist der Vorratsschrank nach der Erfindung wenigstens zwei thermisch und/oder klimatisch voneinander getrennte und voneinander unabhängige Klimazonen auf. Diese Klimazonen können separat geregelt beziehungsweise eingestellt werden, so dass für jedes Getränk die optimalen Lagerungsbedingungen geschaffen werden können.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Die gezeigten Ausführungsbeispiele stellen keine Einschränkung auf die dargestellten Varianten dar, sondern dienen lediglich der Erläuterung eines Prinzips der Erfindung. Dabei sind gleiche oder gleichartige Bauteile mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Um die erfindungsgemäße Funktionsweise veranschaulichen zu können, sind in den Figuren nur stark vereinfachte Prinzipdarstellungen gezeigt, bei denen auf die für die Erfindung nicht wesentlichen Bauteile verzichtet wurde. Dies bedeutet jedoch nicht, dass derartige Bauteile bei einer erfindungsgemäßen Lösung nicht vorhanden sind. Es zeigt:
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1: eine perspektivische Ansicht eines Vorratsschrankes nach der Erfindung,
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2: eine räumliche Darstellung einer ersten Ausführungsvariante einer Haltevorrichtung für Gläser,
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3: der in 2 gezeigte Glashalter mit darin aufgenommenen Trinkgläsern,
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4: der in den 2 und 3 dargestellte Glashalter mit zusätzlichen Ausstattungsmerkmalen in seinem Bodenteil,
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5: in perspektivischer Darstellung eine zweite Ausführungsvariante einer Haltevorrichtung,
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6: eine andere Ausführungsvariante einer Haltevorrichtung,
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7: in perspektivischer Ansicht eine besonders vorteilhaft und einfach ausgebildete Haltevorrichtung,
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8: in perspektivischer Ansicht ein Zubehörteil für die stehende Aufnahme von Gläsern,
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9: in perspektivischer Ansicht ein Bodenteil für eine Haltevorrichtung, welches als Aufnahmebox, z.B. für Gläser ausgebildet ist,
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10: in perspektivischer Ansicht einen Tragrost mit verstellbaren Tragstreben.
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Die räumliche Darstellung eines Vorratsschrankes 1 in der 1 veranschaulicht, dass der Vorratsschrank 1 mehrere Klimazonen I, II, III aufweist, in denen hier jeweils unterschiedliche Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsbedingungen eingestellt werden können. Auf diese Weise ist es möglich, unterschiedliche Getränke unter optimalen Bedingungen zu lagern. Zum Verschließen des Vorratsschrankes 1 dient eine Tür 19 in die mehrere Sichtfenster 20 eingearbeitet sind. Wenigstens eine der Klimazonen I, II, III weist zudem ein Genussvorbereitungssegment 13 auf, das aus einem Grundrahmen 15 besteht, der auf Teleskopschienen gelagert ist und damit aus dem Innenraum des Vorratsschrankes herausgezogen werden kann. Auf diese Weise ist das Genussvorbereitungssegment 13 gut zugänglich und können die dort gelagerten Weine beziehungsweise die vorhandenen Utensilien genutzt werden, um ein Getränk zum Genuss vorzubereiten, also beispielsweise einen Wein zu dekantieren.
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Der Tragrost 13 verfügt entsprechend der Erfindung über einen Einsatz 2, der als Halter zur hängenden oder stehenden Lagerung wenigstens eines Trinkglases 3 und/oder eines zur Genussvorbereitung benötigten Gefäßes ausgestaltet ist. In der 1 ist der Tragrost 13 mit dem Einsatz 2 in die Klimazone I eingesetzt.
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Ein erstes Beispiel für eine mögliche Ausführungsform eines Einsatzes 2 ist in der 2 zu sehen. Der Einsatz 2 besteht dabei aus einem Bodenelement 4, das vorliegend als eine Rahmenkonstruktion ausgeführt ist und an seiner Innenseite eine Eingriffskontur 9 aufweist, auf deren Funktion nachfolgend im Zusammenhang mit der Beschreibung der 4 noch näher eingegangen wird. In das als Rahmen ausgebildete Bodenelement 4 ist ein Traggestell 5 eingesetzt, welches zur hängenden Aufnahme mehrerer Trinkgläser dient. Hierzu verfügt das Traggestell 5 in seinem oberen Bereich über diverse Ausformungen 8, die als wendelförmige Ausformungen 8 gestaltet sind. Das Traggestell 5 zur Aufnahme der stielförmigen Weingläser wird hier in bevorzugter Ausführungsform von einer Konstruktion aus einem gebogenen Runddraht gebildet.
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Im Zusammenhang mit der 3 wird ersichtlich, wie die Trinkgläser 3 in die Ausformungen 8 des Traggestells 5 eingesetzt werden können. Da die wendelförmig ausgeführten Ausformungen 8 des Traggestell 5 jeweils zu einer Seite des Einsatzes 2 offen sind, ist es möglich, von dieser offenen Seite her den Stiel je eines Trinkglases 3 einzuführen, so dass der Fuß des Trinkglases 3 auf dem Traggestell 5 zur Auflage kommt. Jedes Trinkglas 3 wird damit kopfüber und hängend in dem Einsatz 2 aufgenommen.
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Es kann allerdings vorkommen, dass durch Bewegungen des Bodenelementes 4 auch die in dem Einsatz 2 aufgenommenen Trinkgläser 3 in Bewegung geraten. Um der Gefahr des Aneinanderschlagens und einer dadurch bedingten Zerstörung der Trinkgläser 3 zu begegnen, wird die in dem Bodenelement 4 vorhandene Eingriffskontur 9 dazu verwendet, jeweils zwischen zwei Trinkgläsern 3 ein Trennelement 10 einzusetzen. Diese Möglichkeit geht anschaulich aus der Darstellung in der 4 hervor. Bei den Trennelementen 10 handelt es sich hier um einfache Trennbrettchen.
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Eine weitere Ausführungsvariante eines Einsatzes 2 ist in der 5 gezeigt. Dieser Einsatz 2 weist ein plattenförmiges Bodenelement 4 auf, in das als Traggestell 5 zwei Haltebügel 6, 7 eingesetzt sind. Die Haltebügel 6, 7 weisen eine Höhe auf, die der Länge der aufzunehmenden Trinkgläser 3 entspricht. Im oberen Bereich sind die Haltebügel 6, 7 geradlinig ausgestaltet und verlaufen über einen längeren Abschnitt parallel zueinander. Durch diesen parallelen Verlauf der Haltebügel 6, 7 wird ein Spalt geschaffen, in den der Stiel eines Trinkglases 3 eingeführt werden kann, so dass der Fuß des Trinkglases 3 auf der Oberfläche der parallelen Abschnitte der Haltebügel 6, 7 zur Auflage kommt. Jedes Trinkglas 3 wird damit auch hierbei kopfüber und hängend in dem Einsatz 2 aufgenommen.
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Die 6 ist ein Beispiel für eine weitere Ausführungsmöglichkeit eines Einsatzes 2. Dieser Einsatz 2 weist wiederum ein als Rahmen ausgebildetes Bodenelement 4 auf, in das ebenfalls zwei Haltebügel 6, 7 eingesetzt sind. Das Bodenelement 4 verfügt an seiner Unterseite über einen Auflageflansch 22, mittels dessen es beispielsweise in einen Rahmen des Vorratsschrankes 1 oder zwischen zwei Tragstreben 17, 18 eingesetzt werden kann und darin Halt findet. Die Haltebügel 6, 7 weisen eine Höhe auf, die annähernd der Länge der aufzunehmenden Trinkgläser 3 entspricht. Im oberen Bereich sind die Haltebügel 6, 7 hierbei jedoch wellenförmig ausgestaltet und verlaufen über einen längeren Abschnitt direkt nebeneinander. Durch diese wellenförmigen Ausformungen 8 der Haltebügel 6, 7 wird ein Spalt wechselnder Geometrie geschaffen, in den der Stiel eines Trinkglases 3 eingeführt werden kann, so dass der Fuß des Trinkglases 3 auf der Oberfläche der Haltebügel 6, 7 zur Auflage kommt. Jedes Trinkglas 3 wird damit auch hierbei kopfüber und hängend in dem Halter 2 aufgenommen. Das Bodenelement 4 verfügt ferner an seiner Innenseite über zwei übereinander angeordnete Eingriffskonturen 9. In diese Eingriffskonturen 9 werden Trennelemente 10 eingesetzt, sodass die zwischen den Haltebügeln 6, 7 eingehängten Trinkgläser nicht aneinander stoßen können. Zur besseren Handhabung sind an den Trennelementen jeweils 10 Handgriffe 11 vorhanden.
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In der 7 ist eine besonders einfache und ansprechende Haltevorrichtung für Weingläser als Einsatz für einen Weinschrank dargestellt.
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Die Haltevorrichtung besteht dabei aus einem Bodenteil 4 und ein auf dem Bodenteil 4 angeordnetes Traggestell 41. In seinem oberen Bereich ist das Traggestell 41 mit Aufnahmevorrichtungen in Form von nach oben offenen Ausnehmungen 42 für das Einhängen der Stielkörper von Weingläsern ausgebildet. Unterhalb dieses Bereiches sind am Traggestell 41 Abstandsfixierungen 43 zur horizontalen Lagesicherung der Weingläser angebracht. Diese Abstandsfixierungen 43 sind als vom Traggestell 41 abstehende Zahnleisten derart ausgestaltet, dass in die Zwischenräume der Zahnstege der Stiel eines Weinglases eingreifen kann. Die Zwischenräume der Zahnleisten liegen dabei auf der gleichen Linie wie die oben am Traggestell vorgesehenen Ausnehmungen.
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Das Bodenteil 4 und das Traggestell 41 sind bei dieser Ausführungsform vorzugsweise aus Holz oder einem holzähnlichen Werkstoff hergestellt, wodurch optisch eine harmonische Anmutung mit dem ebenfalls aus Holz bestehenden Tragrost entsteht.
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Durch die vorbeschriebene Ausführung können Weingläser mit ihrem Fuß in die Aufnehmungen 42 eingehängt werden und die Abstandsfixierungen 43 sorgen für eine stabile Lagefixierung, sodass die Weingläser nicht aneinander stoßen können.
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Durch die Vielzahl der nebeneinander liegenden Ausnehmungen 42 sowie Abstandsfixierungen 43 kann die Haltevorrichtung eine optimale Anzahl von Weingläsern unterschiedlicher Größe und unterschiedlicher Kelchformen aufnehmen, ohne dass zusätzliche Anpassungen erforderlich wären.
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Wie in der 7 zu sehen ist, kann das Bodenteil 4 dieser Haltevorrichtung auch mit muldenförmigen Ausnehmungen 12 ausgebildet sein, so dass hier Gläser zum Befüllen mit einem ausgewählten Wein eingestellt werden können.
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Diese Funktion kann aber auch von einem zusätzlichen Einsatz 23 ausgeübt werden, wie er in der 8 dargestellt ist und als Zubehörteil in Verbindung mit dem Einsatz 2 und seinen Haltevorrichtungen für die Gläser dienen kann.
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Bei diesem Einsatz 23 handelt es sich um ein einfaches, plattenförmiges Bodenelement 4, in das in der Anzahl der aufzunehmenden Trinkgläser entsprechende Mulden 12 eingebracht sein können. Trinkgläser, die aus der Haltevorrichtung entnommen werden, können aufrecht mit ihren Fußteilen in diese Mulden gestellt werden. Die Mulden sorgen für eine ausreichende Standfestigkeit des Trinkglases und verhindern, dass diese verrutschen oder aneinander stoßen können. Mit diesem zusätzlichen Einsatz ist somit die vorteilhafte Möglichkeit geschaffen, dass Gläser noch innerhalb des Vorratsschrankes befüllt werden können.
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Dieser Einsatz 23 kann ebenfalls unmittelbar auf Tragstreben 17, 18 eines Grundrahmens oder des Vorratsschrankes 1 aufgesetzt werden.
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In der 9 ist die zusätzliche Möglichkeit dargestellt, das Bodenteil 4 in Form einer Aufnahmebox 24 auszubilden, was sich insbesondere als nützliche Weiterbildung für die Haltevorrichtungen gemäß den Ausführungsbeispielen der 2 bis 6 erweisen könnte.
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Natürlich könnte diese Aufnahmebox 24 auch als zusätzliches Zubehör ohne ein Traggestell für die Aufnahme von Gläsern verwendet werden. Die Aufnahmebox ist so gestaltet, dass sie aus einem nach oben offenen und ansonsten geschlossenen Kasten besteht. Im oberen, öffnungsnahen Bereich der Aufnahmebox sind mehrere Eingriffskonturen 9 vorhanden. In diese Eingriffskonturen 9 können Trennelemente 10 eingesetzt werden, so das beispielsweise in die Aufnahmebox 24 eingestellte Trinkgläser nicht kippen und/oder aneinander stoßen können. Zur besseren Handhabung sind auch hier zumindest an einigen der Trennelemente 10 Handgriffe 11 vorhanden.
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Im Zusammenhang mit der Darstellung in 10 ist ein Tragrost 13 gezeigt, der sehr variabel geändert werden kann. Hierzu besteht der Tragrost 13 aus einem Grundrahmen 15 der eine Eingriffskontur 14 aufweist. Diese Eingriffskontur 14 weist vorliegend schlitzförmige Ausnehmungen auf, die in Bohrungen übergehen. In diese Bohrungen können korrespondierende Eingriffselemente 16 eingefügt werden, die an Tragstreben 17 vorhanden sind. Mit dieser Maßnahme lässt sich ein variabler Tragrost 13 bereitstellen, in den das Bodenelement 4 eines der zuvor beschriebenen Einsatz 2 in unterschiedlichen Positionen eingesetzt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorratsschrank
- 2
- Einsatz (Halter)
- 3
- Trinkglas
- 4
- Bodenelement/-teil
- 5
- Traggestell
- 6
- Haltebügel
- 7
- Haltebügel
- 8
- Ausformung
- 9
- Eingriffskontur
- 10
- Trennelement
- 11
- Handgriff
- 12
- Mulde
- 13
- Tragrost
- 14
- Eingriffskontur
- 15
- Grundrahmen
- 16
- Eingriffselement
- 17
- Tragstrebe
- 18
- Tragstrebe
- 19
- Tür
- 20
- Sichtfenster
- 21
- Zapfen
- 22
- Auflageflansch
- 23
- Einsatz mit Mulden
- 24
- Aufnahmebox
- 41
- Traggestell
- 42
- Ausnehmungen/Aufnahmevorrichtungen
- 43
- Abstandsfixierungen
- I, II, III
- Klimazonen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202009018017 U1 [0004]
- DE 10145143 A1 [0004]
- WO 2007-090713 A1 [0005]