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Die Erfindung betrifft eine Wäschespinne mit einem Tragmast und Tragarmen, die an einem längs des Tragmastes von einer Schießstellung in eine Öffnungsstellung der Wäschespinne bewegbaren Gleitgelenk gelenkig gelagert sind. Zum Festlegen des Gleitgelenks in der Öffnungsstellung ist eine Rastvorrichtung vorgesehen, die von wenigstens einer Rastaufnahme und wenigstens einem, mit der Rastaufnahme zusammenwirkenden Rastmittel gebildet ist, wobei das Rastmittel eine Rastkante der Rastaufnahme in einer Verriegelungsstellung hintergreift und über eine Handhabe in eine Freigabestellung überführbar ist. Die Rastvorrichtung weist zum Lösen des Gleitgelenks zumindest ein Entriegelungselement auf, das zum Herausdrücken des Rastmittels aus der Rastaufnahme über die Handhabe gegen das Rastmittel anstellbar ist.
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Eine solche Wäschespinne ist aus der
DE 102 58 999 A1 bekannt. Diese Wäschespinne weist an einem im aufgestellten Zustand vertikalen Tragmast über ein Gleitgelenk angelenkte Tragarme auf, die sich über Spreizarme an einem zweiten Gelenk am oberen Teil des Trägers abstützen. Die Tragarme sind durch Verschieben des Geleitgelenkes von einer etwa senkrechten in eine schirmartig aufgespreizte, die Leinen spannende Stellung überführbar, wobei in der Betriebsstellung das Gleitgelenk über eine Rastverbindung in der oberen Stellung gehalten ist.
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Über einen Rasthebel an den Tragarmen kann eine Lösekraft auf das Gleitgelenk übertragen werden, wodurch die Rastverbindung aufgehoben wird und die Wäschespinne wieder geschlossen werden kann. Alternative Ausgestaltungen bekannter Wäschespinnen weisen eine längs des Tragarms verlaufende Schubstange auf, über die die Rastverbindung auf ähnliche Weise aufgehoben werden kann.
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Diese bekannten Wäschespinnen haben den Nachteil, dass die Kraft von einem Tragarm auf das Gelenk übertragen werden muss, was neben dem mechanischen Aufwand erfordert, dass die Handhabe erreichbar ist. Dies ist zwar bei einer Wäschespinne, die im Garten steht, meist gegeben, sobald aber eine Wäschespinne mit dem Tragmast am Rande eines Balkons aufgestellt wird, hat dies den Nachteil, dass der die Lösemittel tragende Arm, sei es auch nur aus Unachtsamkeit, auf einer Seite der Wäschespinne liegt, die nicht oder nur schwer erreichbar ist.
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Bei der aus der
EP1398406 A1 bekannten Wäschespinne, die eine Lösevorrichtung am Gleitgelenk aufweist, ist das Schließen der Wäschespinne mühselig, da dies damit verbunden ist, unter die Wäschespinne zu kriechen und dort den Rasthebel zum Lösen des Gleitgelenkes von zentralen Träger zu betätigen. Dies ist insbesondere bei Wäschespinnen der Fall, die nicht die übliche Größe einer im Garten aufzustellenden Wäschespinne mit einer Seitenlänge von 2–3m und einer Höhe von etwa 2m, sondern eine geringe Höhe aufweisen, wie sie zum Beispiel für den Gebrauch auf Balkonen verwendet wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine verbesserte Wäschespinne mit einem einfachen, sicheren und komfortablen Lösemechanismus bereitzustellen. Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine mobile Wäschespinne zu schaffen, die einen klappbaren Standfuß aufweist und einerseits sicher, z.B. auf einem Balkon, aufstellbar, andererseits aber auch mit möglichst wenig Raumbedarf zu lagern ist.
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Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Öffnung und des Schließens erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Entriegelungselement durch die Handhabe zur Verdrängung des Rastmittels aus der Rastaufnahme in die Rastaufnahme und zum Freigeben der Rastaufnahme für einen Eingriff des Rastmittels aus der Rastaufnahme heraus, jeweils zumindest partiell, verlagerbar ist. Hinsichtlich des Standfußes und der Lagerung wird die Aufgabe durch eine Wäschespinne nach Anspruch 15 gelöst, wobei die beiden Aufgabenlösungen auch unabhängig voneinander verwendbar sind.
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Die neue Wäschespinne weist einen neuartigen Haltemechanismus für das Gleitgelenk auf. Das Gleitgelenk, an dem die Tragarme gelenkig gelagert sind, ist wir bei den bekannten Wäschespinnen längs des Mastes verschiebbar und schiebt somit die unteren Enden der Tragarme nach oben. Gleichzeitig sind Spreizorgane, zum Beispiel am Mast gelenkig oberhalb des Gleitgelenks angeordnete Tragarme vorgesehen, die die nach oben bewegten Tragarme auseinander drücken.
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Das Gleitgelenk ist über zumindest eine Rastvorrichtung in der oberen Stellung arretiert und kann durch Lösen dieser Rastvorrichtung wieder zum Schließen der Wäschespinne nach unten bewegt werden. Neu ist nun, dass die Rastvorrichtung zusätzlich zu der Rastaufnahme und dem mit der Rastaufnahme zusammenwirkenden Rastmittel ein besonderes Entriegelungselement aufweist. Hierzu ist die Rastaufnahme so ausgebildet, dass dieses Entriegelungselement in die Rastaufnahme verlagert werden kann, wobei es durch die Verlagerung in die Rastaufnahme das Rastmittel verdrängt und so die Rastverbindung aufhebt.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines insbesondere speziellen Rastmittels und einer korrespondierenden Rastaufnahme beschrieben. Sie ist aber sowohl für mehrere Rastmittel als auch für mehrere Rastpositionen, zum Beispiel bei unterschiedlichen Öffnungsgraden, anwendbar.
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Ein Vorteil der neuen Wäschespinne ist, dass durch Verlagern des Entriegelungselements die Verrastung von dem Rastmittel in der Rastaufnahme gelöst wird. Dabei ist allgemein die Funktion des Entriegelungselements, dass dieses durch seine Verlagerung die Rastaufnahme und bzw. oder die Rastmittel in ihrer Funktion deaktiviert. Die geschieht dadurch, dass das Entriegelungselement in die Rastaufnahme bewegt wird, so dass es das Rastmittel aus dem Eingriff drängt und so die Verrastung soweit aufgehoben wird, dass das Gleitgelenk beweglich wird und das Rastmittel über die Rastaufnahme rutschen kann. Hierzu kann es ausreichend sein, dass die Rastkraft entsprechend reduziert wird oder auch die beiden Bauteile vollständig voneinander getrennt werden, indem die Rastmittel vollständig von der Rastausnehmung separiert werden.
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Die als Betätigungsvorrichtung dienende Handhabe zum Verlagern des Entriegelungselements kann an jeder Stelle angeordnet sein, insbesondere bietet sich hier eine Anordnung an dem Tragmast an. Letzteres ist besonders in Verbindung mit kleinen, auch rechteckigen Wäschespinnen vorteilhaft, hier insbesondere im Bereich des oberen Endes des Tragmastes. Sofern die Wäschespinne klein oder länglich ist, kann dieses obere Ende leicht erreicht werden, so dass zum Beispiel eine druckknopfartige Handhabe am oberen Ende des Tragmastes leicht betätigt werden kann. Hierbei ist einerseits ausgeschlossen, dass die Handhabe außerhalb des Bewegungsbereichs des Benutzers liegt, andererseits kann der Benutzer leicht durch Druck auf die Handhabe die Wäschespinne schließen, ohne unter der Wäschespinne Gefahr zu laufen, von den Tragarmen getroffen zu werden.
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Der Tragmast kann als Rohr oder als massiver Träger ausgestaltet sein. Vorzugsweise ist der Tragmast hohlzylindrisch ausgebildet. Jeder der vorzugsweise vier Tragarme ist bevorzugt zusätzlich zum Gleitgelenk an einem Fixgelenk angelenkt und stützt sich in der Öffnungsstellung über eine Spreizstange an dem Tragmast ab. Alternativ kann der Tragarm auch als Spreizarm ausgebildet sein, der scheerenartig ausgebildet ist und mit einem oberen Ende am oberen Ende des Tragmastes und mit einem unteren Ende an dem Gleitgelenk befestigt ist. Letztlich ist die Erfindung in Verbindung mit allen Wäschespinnen anwendbar, die eine Öffnung der Wäschespinne über ein verschiebbares Gleitgelenk bewirken, wobei dieses Gleitgelenk in der Öffnungsstellung über die Rastverbindung fixiert wird.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist ein Fixgelenk in der Öffnungsstellung der Wäschespinne am oberen Ende des Tragmasts angeordnet. Dieses Fixgelenk hält die Spreizstangen, die bei nach oben Schieben des Gleitgelenks die ebenfalls nach oben geschobenen Tragarme der Wäschespinne ausspreizen. Optional kann das Fixgelenk auch längs des Tragmastes verschiebbar und festlegbar ausgebildet sein, so dass entweder der Spreizwinkel einstellbar ist und bzw. oder die Höhe des Schirms veränderbar ist.
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Sofern nicht anders beschrieben, ist im Rahmen der Erfindungsbeschreibung die Begriffe „oben“ und „unten“ immer in Bezug auf den Betriebszustand, das bedeutet den zur vorgesehenen Nutzung aufgestellten Zustand, der Wäschespinne zu verstehen.
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Die Rastaufnahme umfasst bei einer Ausgestaltung zumindest einen Rastzahn. Das Rastmittel ist dann zum Beispiel hakenförmig ausgebildet und rastet in Verschieberichtung beim Öffnen der Wäschespinne oberhalb des Rastzahns ein, dass heißt zumindest ein zum Mast senkrechter oder noch weiter abgewinkelter Bereich des Rastmittels liegt auf dem mit einer ebenen oder in Richtung der Mittelachse des Tragarms nach unten abgewinkelten Fläche ausgebildeten Rastzahn auf. Vorzugsweise weist die Rastaufnahme eine Vielzahl von untereinander angeordneten Rastzähnen auf, so dass die Rastaufnahme zahnstangenartig ausgebildet ist, wobei bei dieser Ausgestaltung ein oder mehrere Rasthaken verwendet werden können. Zur Vermeidung von Überbestimmungen kann jedoch die Verwendung nur eines hakenförmigen Rastmittels vorteilhaft sein.
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Das Entriegelungselement ist bei dieser Ausgestaltung derart ausgestaltet, dass es auf den Eingriff des hakenförmigen Rastmittels hinter den Rastzahn wirkt. Hierzu treibt das betätigte Entriegelungselement das hakenförmige Rastmittel über den Rastzahn, so dass das Rastmittel nicht mehr mit dem Rastzahn in Eingriff steht. Vorzugsweise gleitet dabei das Rastmittel auf dem Entriegelungselement und/oder dem Rastzahn ab, so dass die Verbindung gelöst ist. Dabei kann die Kombination des Rastmittels mit dem Entriegelungselement eine ebene Oberfläche bilden oder zumindest so ausgestaltet sein, dass in jeder Höhe eines der beiden Bauteile mit einem Abschnitt in einer Ebene liegt, so dass das Rastmittel an einem Zurückfedern gehindert ist.
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Das Entriegelungselement ist über die Handhabe betätigbar, also verlagerbar, so dass es die Rastausnehmung je nach Stellung der Handhabe blockiert oder freigibt. Beispielhaft ist das Betätigungselement am oberen Ende des Tragmasts angeordnet. Alternativ kann das Betätigungsmittel auch an dem Gleitgelenk angeordnet sein.
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Das Fixgelenk zum Halten der Spreizstangen kann bei einer Ausgestaltung der Erfindung die Rastmittelaufnahme, das Entriegelungselement und das mit dem Entriegelungselement zusammenwirkende Betätigungsmittel aufweisen. Dies ist besonders vorteilhaft, da hierzu ein gemeinsames Bauteil, zum Beispiel aus Kunststoff verwendet werden kann. Dieses Kunststoffbauteil kann dann die Gelenke bzw. Aufnahmen zum Halten der Spreizstangen bilden, gleichzeitig aber auch einen obere Mastabschluss für den Tragmast und eine Halterung für die Handhabe, die beispielsweise als Druckknopf ausgebildet sein kann, der in den hohlzylindrischen Tragmast eindrückbar sein kann.
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Drückt ein Benutzer auf die druckkopfartige Handhabe, wird das Entriegelungselement abgesenkt und damit mit einem hiervorspringenden Teil von oben nach unten in die Rastausnehmung bewegt. Hierdurch wird das mit der Rastausnehmung ein Eingriff stehenden Rastmittel aus der Rastverbindung geschoben, wobei der hervorstehende Teil des Entriegelungselements zum leichteren Unterschieben eine schräggestellte Auflauffläche aufweisen sollte, die das Rastmittel zunächst mit einer vorderen Kante untergreift und dann verdrängt. Bei dieser Ausgestaltung kann das Entriegelungselement einstückig mit der Handhabe verbunden sein, so dass der Benutzer unmittelbar auf das Entriegelungselement drückt und dieses nach unten verschiebt.
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Die Rastausnehmung kann einfach als Einbuchtung mit entsprechender Rastfläche ausgebildet sein. Alternativ können mehrere Rastausnehmungen nebeneinander vorgesehen sein, wobei das Entriegelungselement zum Beispiel zwischen den Rastausnehmungen angeordnet sein kann. Ferner kann das Entriegelungselement auch zwischen in der Rastausnehmung vorgesehen sein, so dass es in der verriegelten Stellung der Rastvorrichtung Teil der Rastausnehmung ist, bei Verschieben diese aber durch den nach oben oder unten verschobenen Abschnitt überbrückt, so dass das Rastmittel verdrängt ist und nach unten abgleiten kann.
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Alternativ oder möglicherweise auch zusätzlich kann das Entriegelungselement senkrecht zur Längsrichtung des Tragmasts auslenkbar sein. Hier drückt das Entriegelungselement die Rastmittel radial nach außen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung weist einen neuartigen Standfuß auf, der auch ohne die oben beschriebene Rastvorrichtung verwendet werden kann und somit eine unabhängige Erfindung darstellt. Dieser Standfuß besteht aus Fußstreben, die in einem Fußstrebenlager gehalten sind. Er hat zum Beispiel die Form eines Dreibeins. Das Fußstrebenlager besteht hierbei aus zwei relativ zueinander beweglichen Lagerteilen, einem unteren Strebenlager und einem oberen Strebenlager. Bevorzugt ist das untere Strebenlager fest am unteren Ende des Tragmastes vorgesehen, während das obere Strebenlager am oder im Mast beweglich geführt ist.
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Die Fußstreben, die das Drei- oder Mehrbein bilden, auf das der Tragmast aufgestellt ist, sind mit einem Ende an dem oberen Strebenlager angelenkt. Beim Hochziehen des oberen Strebenlagers bewirkt nun das untere Strebenlager ein nach Innenschwenken der Fußstreben, so dass sich diese zu einem Bündel paralleler Fußstreben aneinanderlegen. Dieses Bündel kann dann gleichzeitig in den Tragmast eingezogen oder seitlich an den Tragmast angelegt werden. Es kann also durch Hochziehen des oberen Strebenlagers das Mehrbein eingezogen und in eine Lagerstellung der Wäschespinne bewegt werden. Schließlich kann bei dieser Ausgestaltung der Fuß auch so ausgebildet sein, dass er trotz des ausklappbaren Mehrbeins mit einer üblichen Bodenhülse verwendet werden kann, so dass zwei mögliche Aufstellarten mit einer Ausgestaltung realisiert werden können.
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Das untere Strebenlager wird vorzugsweise am unteren Ende des Tragmasts als Kunststoffbauteil aufgesteckt. Im ausgeklappten Zustand bildet das untere Strebenlager eine Schwenkbegrenzung für die Fußstreben. Hierzu ist es mit Auflagern versehen, die bei maximalem Schwenkweg der Fußstreben von oben auf die Fußstreben drücken. Hier können Rastaufnahmen, zum Beispiel in Form von U-Profilen oder Kunststoffrinnen in dem plattenförmigen Körper des unteren Strebenlagers vorgesehen sein, in die die einzelne Fußstreben rastend eingreifen kann. Dies verleiht eine zusätzliche Stabilität des Fuß und verhindert ein ungewolltes Zusammenklappen bei Anheben der Wäschespinne. Hierzu können die Auflager derart ausgestaltet sein, dass die Fußstreben einrasten, wobei Rastpunkte vorgesehen sind, die die Auflagerweite in einem diskreten Bereich verengen, sodass bei einem Verschwenken der Fußstrebe aus dem Auflager ein definierter Widerstand überwunden werden muss, um die Fußstrebe über einen definierten Schwenkwinkel zu bewegen.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass das untere Strebenlager für die Fußstrebe als Linearführung wirkt, wenn die Fußstrebe aus der Position fluchtend zum Tragmast in die Lagerstellung überführt wird. Sind die Fußstreben in die Zwischenposition geführt worden, ist es daraufhin möglich, die Fußstreben in den zumindest teilweise hohlen Tragmast zu schieben. Hierzu kann die Fußstrebe oder das untere Strebenlager einen Wälzkörper, beispielsweise ein Rollenlager, ein Tonnenlager oder ein Kugellager aufweisen, der den Kippvorgang und insbesondere das Einschieben der Fußstrebe in den Tragmast erleichtert. Alternativ können auch Gleitflächen vorgesehen sein.
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Besonders bevorzugt sieht eine Variante vor, dass die Fußstrebe an dem in Stützstellung vom Strebenlager abgewandten Ende eine Kappe aufweist, die in der Lagerstellung mit dem Fußstrebenlager fixierend, vorzugsweise klemmend oder rastend zusammenwirkt. Hier bilden die Kappen im aufgeklappten zustand Füße, die eine Standsicherheit und/oder einen Schutz des Untergrundes gewährleisten.
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Die Kappen können bei eingeklapptem Fußgestell dann in die von den Fußstreben freigegebenen Aufnahmen einrasten und so über die Rastverbindung das zusammengeklappte Fußgestell in der geschlossen Position halten. Damit die Kappen sowohl sicher einrasten als auch als Standfüsse dienen können, sind sie bevorzugt länglich und parallel zu den Fußstreben ausgebildet sowie um ihre Querachse dreh- oder schwenkbar an den Enden der Fußstreben gelagert.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den nachfolgenden Zeichnungen hervor. Die dort dargestellten Weiterbildungen sind jedoch nicht beschränkend auszulegen, vielmehr können die dort beschriebenen Merkmale untereinander und mit den oben beschriebenen Merkmalen zu weiteren Ausgestaltungen kombiniert werden.
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In den Figuren zeigt:
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1 eine erfindungsgemäße Wäschespinne in einer Seitenansicht,
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2 die Wäschespinne aus 1 in einer Draufsicht,
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3 eine Detailansicht der Verriegelung in der Rastvorrichtung,
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4 die Ansicht aus 3 mit betätigtem Entriegelungselement;
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5 die Ansicht aus 3 im Schnitt,
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6 die Ansicht aus 4 im Schnitt,
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7 eine Detailansicht der am Fixgelenk vorgesehenen Teile der Rastvorrichtung,
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8 das Fußstrebenlager mit den Fußstreben am unteren Tragmastende,
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9 eine Fußstrebenlager aus 8 mit zusammengeklappten Fußstreben,
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10 das Fußstrebenlager aus 9 mit teilweise eingeschobenen Fußstreben und
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11 das Fußstrebenlager mit weitgehend vollständig eingeschobenen Fußstreben.
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1 zeigt eine Wäschespinne mit einem Tragmast 1 und an dem Tragmast 1 angeordneten Tragarmen 2. Die Tragarme 2 sind mittels eines Fixgelenks 7 und eines Gleitgelenks 9 an dem Tragmast 1 angeordnet. Die Tragarme 2 weisen hier nicht dargestellte Leinen auf, an denen Wäschestücke zum Trocknen aufgehängt werden können. 2 zweigt die Wäschespinne mit den Leinen in einer Draufsicht.
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Hier ist die Erfindung exemplarisch anhand einer rechteckigen Wäschespinne mit einem zusammenklappbaren Standfuß gezeigt, wobei die Form der Wäschespinne und die Art des Aufstellens diesen ersten Erfindungskomplex nicht einschränken soll. Vielmehr ist die Arretierung des Gleitgelenks, so wie sie nachfolgend beschrieben wird, auch auf alle anderen Wäschespinnen, sogar auf Schirme oder ähnliche Mechaniken anwendbar.
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Durch Verschieben des Gleitgelenkes 9 entlang des Tragmasts 1 und relativ zum Fixgelenk 8 können die Tragarme 2 verschwenkt werden. Hierbei wird das Gleitgelenk 3 in Richtung des Fixgelenks 7 geschoben, um die Tragarme 2 in eine aufgeklappte Spreizoder Stützstellung zu verschwenken, bei der die Tragarme 2 in einem Winkel von 60° bis 95° zum Tragmast 1 verschwenkt sind. Die Spreizarme am Fixgelenk 8 stützen die Tragarme 2 ab und erzwingen so deren Auslenkung.
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Das Gleitgelenk 3 ist, wie aus den 3 und 4 bzw. 5 und 6 ersichtlich ist, über eine Rastvorrichtung in der oberen Stellung arretierbar, die eine Rastaufnahme 4 und ein Rastmittel 6 aufweist. Hier weist das Fixgelenk 8 die Rastaufnahme 4 und das Gleitgelenk 3 das Rastmittel 6 auf. Weiterhin ist ein Entriegelungselement 5 vorgesehen, das über eine Handhabe 7 betätigbar ist. Das Rastmittel 6 ist elastisch verformbar ausgebildet. Wird das Rastmittel 6 über die Rastaufnahme 4 geschoben, schnappt das hakenförmige Rastmittel 6 selbstständig in die Rastaufnahme 4 ein.
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7 zeigt die Rastvorrichtung in einer Detailansicht. Um den Benutzer zu ermöglichen, die Spannung der Leinen zu variieren oder Leinen nach zu spannen, weist die Rastaufnahme 4 eine Anzahl von Rastzähnen auf, so dass sie die Form einer Geraden oder parallel zur Mastkontur gebogenen Zahnstange aufweist. Wie auch schon in 1 zu erkennen ist, sind die Rastmittel 6 in einer Aufsicht L-förmig ausgebildet. Die Formgebung der Rastmittel 6 und der Rastaufnahme 4 sind insbesondre an die Geometrie des Entriegelungselements 5 angepasst.
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Wie aus der 7 zu erkennen ist, besteht die Rastaufnahme 4 aus einer mittig durch einen, das Entriegelungselement 5 aufnehmende Gleitbahn unterbrochene Zahnstange. Alternativ könnten auch mehrere Zahnstangen unter Belassung eines Spaltes nebeneinander vorgesehen sein. Das stangenförmige Entriegelungselement 5 weist hier für jede Rastaufnahme 4 ein einzelnes Entriegelungselement 5 auf, das jeweils eine Auflauffläche 12 zum Unterschieben unter das zum Beispiel in 3 oder 4 dargestellte, hakenförmige Rastmittel 6.
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Das Entriegelungselement 5 ist also korrespondierend zur Anzahl der Rastmittel 6 bzw. Rastaufnahmen 4 mehrfach vorgesehen, so dass jeweils eine Paarung der Rastvorrichtung mit einem Entriegelungselement 5 vorliegt. Das Entriegelungselement 5 weist jeweils ein Element auf, dass die Rastaufnahme 4 füllend in diese verschoben werden kann. In Verschieberichtung gesehen davor ist dann die Auflauffläche 12 vorgesehen, die mit einer gegebenenfalls ebenfalls vorgesehenen Auflauffläche der Rastmittel 6 korrespondiert. Wird das Entriegelungselement 5 verlagert, bewegt sich dieses nun in die Zwischenräume zwischen den Rastaufnahmen 4. Hierbei gleitet die Auflauffläche 12 des Entriegelungselementes 5 unter das Rastmittel 6, das damit aus dem Zwischenraum und somit aus der Verrastung beziehungsweise der formschlüssigen Verbindung gehoben wird.
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3 zeigt die Rastaufnahme aus 2 im betätigten Zustand der Entriegelungsvorrichtung. Zur Betätigung der Entriegelungsvorrichtung wird die Handhabe 7 herunter gedrückt. Dabei verschieben sich die Entriegelungselemente 5 in die Zwischenräume und heben die Rastmittel 6 aus der Verrastung mit den Rastaufnahmen 4. Hierdurch entsteht eine Gleitfläche, die in 7 skizzenhaft verdeutlicht ist. Das Rastmittel 6 gleitet dann auf der Gleitfläche ab. Somit kann die Wäschespinne einfach geschlossen werden.
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In den 5 und 6 ist die Mechanik des oberen Fixgelenks 8 und der hakenförmigen Rastmittel noch einmal im Schnitt dargestellt. Das Entriegelungsmittel wir über eine Handhabe 7 in Form eines oberen Druckknopfes betätigt, der das Entriegelungsmittel bewegt und damit zunächst die Auflauffläche 12 und dann die Entriegelungselemente 5 unter das Rastmittel 6 drückt. Dabei ist grundsätzlich unerheblich, ob die Entriegelungselemente 5 nach unten gedrückt werden – dann können sie auch einstückig mit dem Druckknopf verbunden sein, oder ab durch ein Hebelgetriebe das Entriegelungsmittel in eine relativ zum Druckknopf umgekehrt Richtung gedrängt wird.
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8 zeigt ein Fußstrebenlager 9 mit vier Fußstreben 10, die in Auflagern 11 des Fußstrebenlagers 9 angeordnet sind. Die Fußstreben 9 dienen in der hier dargestellten Stützstellung als Beine einer hier nicht dargestellten Wäschespinne. Zur Montage des Fußstrebenlagers 9 mit einem Tragmast 1 der Wäschespinne wird die Kupplung mit dem Tragmast 1 verbunden, wobei das Innenrohr der Kupplung in den vorzugsweise rohrförmigen Tragmast 1 eingesteckt wird. Das Außenrohr der Kupplung umschließt den Tragmast 1 im unteren Bereich zumindest teilweise. Die Kupplung kann mit dem Tragmast 1 verklemmt und/oder auch verklebt sein.
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Die 9 bis 10 zeigen das Fußstrebenlager 9 mit den Fußstreben 10 in weiteren Ansichten mit fortschreitendem Einschub der Fußstreben 10. Zu erkennen ist, wie die Fußstreben 10 in das Linearführungen aufweisende Innenrohr nach dem Zusammenklappen eingeschoben werden können Hierzu kann insbesondere auch vorgesehen sein, dass an den Fußstreben 10 Wälzkörper angeordnet sind, auf denen die Fußstreben 10 abrollen können. In der hier dargestellten Ausgestaltung sind die Wälzkörper derart angebracht, dass diese auch als Verlierschutz wirken. Das heißt die Wälzkörper weisen eine größere Ausdehnung auf, als die Ausnehmung, durch die die Fußstreben 10 in das Fußstrebenlager 9 ragen.
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Die Fußstreben 10 sind in der in 9 dargestellten Situation über einen Rastpunkt hinaus aus dem Auflager 11 herausgeschwenkt. Die Fußstreben 10 werden vorzugsweise soweit verschwenkt, bis diese mit dem Tragmast 1 beziehungsweise dem Innenrohr des Fußstrebenlagers 9 fluchten. Nachdem die Fußstreben 10 in diese Zwischenposition überführt sind, können diese durch das Innenrohr in den Tragmast 1 eingeführt werden. Geführt werden die Fußstreben 10 dabei zumindest teilweise über die in 9 dargestellten Linearführungen.
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11 zeigt die Fußstreben 10 linear in Richtung des Innenrohrs beziehungsweise in den Tragmast 1 verschoben. Werden die Fußstreben 10 weiter in die Lagerstellung verschoben, schlagen die in 1 dargestellten Kappen 13 an dem Fußstrebenlager 9 an und verhindern ein vollständiges Eintauchen der Fußstreben 10 in den Tragmast 1. Um die Fußstreben sicher in der eingeschobenen Lagerstellung zu halten, können die Kappen 13 in Aufnahmen des Auflagers 11, insbesondere rastend, eingedrückt werden. Dies ist insbesondere dann praktisch, wenn diese Aufnahmen die gleichen Aufnahmen sind, die bei aufgespreiztem Fußgestell die dann quer verlaufenden Fußstreben 10 aufnehmen und rastend halten. Hierzu ist der Querschnitt der Kappen 13 an den Querschnitt der Fußstreben 10 angepasst, so dass sowohl die Kappen als auch die Fußstreben 10 in die Aufnahmen unter Überwindung einer Rastkraft einsteckbar sind.
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Die Kappen 13 dienen in der Stützstellung und bevorzugt auch in der Lagerstellung als Füße. Hierzu sind sie bevorzugt drehbar an den Fußstreben angeordnet und können sich damit an den Untzerboden trotz der Drehung der sie haltenden Fußstreben 10 anpassen.
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11 zeigt die Wäschespinne in einer Teilansicht in Lagerstellung. Die Fußstreben 10 sind dabei nahezu vollständig in den Tragmast 1 aufgenommen. Je nach Wunsch kann die endgültige Lagerstellung vollständig eingeschobene Fußstreben aufweisen oder auch einen kleinen Abschnitt der Fußstreben aus dem Tragmast 1 herausstehen lassen, so dass diese zum Beispiel gefasst und manuell herausgezogen werden können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Tragmast
- 2
- Tragarm
- 3
- Gleitgelenk
- 4
- Rastaufnahme
- 5
- Entriegelungselement
- 6
- Rastmittel
- 7
- Handhabe
- 8
- Fixgelenk
- 9
- Fußstrebenlager
- 10
- Fußstrebe
- 11
- Auflager
- 12
- Auflaufläche
- 13
- Kappe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10258999 A1 [0002]
- EP 1398406 A1 [0005]