DE102012102293A1 - Kantenbearbeitungsvorrichtung - Google Patents

Kantenbearbeitungsvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102012102293A1
DE102012102293A1 DE201210102293 DE102012102293A DE102012102293A1 DE 102012102293 A1 DE102012102293 A1 DE 102012102293A1 DE 201210102293 DE201210102293 DE 201210102293 DE 102012102293 A DE102012102293 A DE 102012102293A DE 102012102293 A1 DE102012102293 A1 DE 102012102293A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
processing
plate
angle
processing plate
section
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE201210102293
Other languages
English (en)
Inventor
Anmelder Gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE201210102293 priority Critical patent/DE102012102293A1/de
Priority to EP13159850.0A priority patent/EP2641638B1/de
Publication of DE102012102293A1 publication Critical patent/DE102012102293A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C11/00Accessories for skiing or snowboarding
    • A63C11/04Accessories for skiing or snowboarding for treating skis or snowboards
    • A63C11/06Edge-sharpeners
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D15/00Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping
    • B24D15/06Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping specially designed for sharpening cutting edges
    • B24D15/068Hand tools or other devices for non-rotary grinding, polishing, or stropping specially designed for sharpening cutting edges for sharpening ski edges, i.e. sharp edges defined by two surfaces intersecting at an angle of substantially 90°

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
  • Milling Processes (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kantenbearbeitungsvorrichtung zum manuellen materialabtragenden Bearbeiten von Ski- und/oder Snowboardkanten, umfassend eine Bearbeitungsplatte (4) sowie einen Bearbeitungsplattenhalter (2) mit einer Aufnahme (3) zum lösbaren Einsetzen der Bearbeitungsplatte (4), wobei der Bearbeitungsplattenhalter (2) einen Griffabschnitt (14) zur manuellen Handhabung der Kantenbearbeitungsvorrichtung (2) aufweist sowie einen eine Auflagefläche (13) aufweisenden Auflageabschnitt (12) zur Auflage auf einer Flächenseite des Skis oder des Snowboards während der Bearbeitung, wobei die Aufnahme (3) derart ausgebildet ist, dass die Bearbeitungsplatte (4) die Auflagefläche (13) mit einem Arbeitsabschnitt (15) zum Bearbeiten der Kante überragt, so dass der Arbeitsabschnitt (15), insbesondere eine Beabreitungsfläche (8) des Arbeitsabschnitts (15), und die Auflagefläche (13) einen Winkel aufspannen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kantenbearbeitungsvorrichtung, auch Kantenschleifer genannt, zum materialabtragenden Bearbeiten von Ski- und/oder Snowboardkanten gemäß Anspruch 1.
  • Bekannte manuelle Kantenbearbeitungsvorrichtungen bestehen im Regelfall aus einer einteiligen Feile, die vom Benutzer entlang einer Längskante unter Einhaltung eines Schleifwinkels (Winkel zwischen Dickenerstreckungsrichtung des Skis/Snowboards und der Längskante des Skis/Snowboards) geführt wird, um die Kante materialabtragend zu bearbeiten. Diese Tätigkeit bedarf einer intensiven Übung, da es entscheidend auf den Bearbeitungswinkel ankommt.
  • Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Kantenbearbeitungsvorrichtung anzugeben, die sich durch eine komfortable Handhabbarkeit auch für Leihen auszeichnet. Insbesondere soll die erfindungsgemäße Kantenbearbeitungsvorrichtung das Einhalten eines Schleifwinkels erleichtern. Bevorzugt sollen mit der Kantenbearbeitungsvorrichtung bei minimalen Umrüstzeiten unterschiedliche Schleifwinkel realisierbar sein.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Kantenbearbeitungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, einer Bearbeitungsplatte zum materialabtragenden Bearbeiten der Längskanten von Skis und/oder Snowboards einen Bearbeitungsplattenhalter zuzuordnen an oder in dem die Bearbeitungsplatte lösbar festlegbar ist, wobei der Bearbeitungsplattenhalter zum einen zur erleichterten Handhabbarkeit einen mit der menschlichen Hand greifbaren Griffabschnitt zum Entlangziehen der Kantenbearbeitungsvorrichtung entlang der Längskante eines Skis und/oder eines Snowboards aufweist und zum anderen einen eine Auflagefläche aufweisenden Auflageabschnitt, der derart ausgebildet und angeordnet ist, dass die Auflagefläche beim Entlangziehen der Kantenbearbeitungsvorrichtung entlang des Skis und/oder Snowboards auf einer Flächenseite des Skis und/oder Snowboards aufliegt und somit die Winkellage der sich winklig zur Auflagefläche erstreckenden Bearbeitungsplatte zur Kante und damit den Schleifwinkel definiert. Die Bearbeitungsplatte ist derart in oder an den Bearbeitungsplattenhalter festlegbar, dass ein Arbeitsabschnitt der Bearbeitungsplatte, welcher eine Bearbeitungsfläche (Abrasions- und/oder Raspelfläche) anbietet die Auflagefläche des Auflageabschnitts in Richtung der Auflagefläche des Skis und/oder Snowboards überragt, so dass der Arbeitsabschnitt, insbesondere die Bearbeitungsfläche des Arbeitsabschnittes mit der Auflagefläche einen den Schleifwinkel definierenden Winkel aufspannt, so dass die Auflagefläche auf der Flächenseite des Skis oder Snowboards und die Bearbeitungsfläche an der Längskante (Längsseite) des Skis oder Snowboards anliegt. Der Schleifwinkel entspricht in diesem Fall 90° abzüglich des Winkels zwischen Bear beitungsfläche und Auflagefläche. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, dass die Bearbeitungsplatte lediglich lösbar in oder an dem Bearbeitungsplattenhalter festlegbar ist, um die Bearbeitungsplatte austauschen zu können und/oder um, wie später noch erläutert werden wird, die Bearbeitungsfläche (Abrasions- und/oder Raspelfläche) zu erneuern. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Kantenbearbeitungsvorrichtung ermöglicht es mit ein und demselben Bearbeitungsplattenhalter unterschiedliche Bearbeitungsplatten verwenden zu können, mit denen unterschiedliche Schleifwinkel realisierbar sind, indem die Bearbeitungsflächen der unterschiedlichen Bearbeitungsplatten mit der Auflagefläche unterschiedliche Winkel einschließen.
  • Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Kantenbearbeitungsvorrichtung, bei der der Bearbeitungsplattenhalter aus Kunststoff, beispielsweise aus Polyamid ausgebildet ist. Noch weiter bevorzugt handelt es sich um ein Kunststoffspritzgussteil.
  • Im Hinblick auf die Ausbildung der Bearbeitungsplatte gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Gemäß einer einfachen Ausgestaltungsvariante ist die Arbeitsfläche fester, d.h. unlösbarer Bestandteil der Bearbeitungsplatte. Bei einer derartigen Ausführungsform muss die Bearbeitungsplatte nach Erreichen eines bestimmten Abnutzungsgrades der Bearbeitungsfläche vernichtet oder nachbearbeitet werden. Gemäß einer weiteren, bevorzugten Variante umfasst die Bearbeitungsplatte eine, vorzugsweise aus Kunststoff, beispielsweise Polyamid ausgebildete Trägerplatte sowie lösbar, insbesondere durch Aufkleben an der Trägerplatte festlegbare Schleifmittel, die im an der Trägerplatte festgelegten Zustand die Bearbeitungsfläche bilden. Auf diese Weise ist es möglich die Trägerplatte weiter zu benutzen und lediglich die Schleifmittel auszutauschen. Ganz besonders bevorzugt handelt es sich bei den Schleifmitteln um eine selbstklebende Folie mit abrasiver Oberfläche.
  • Zur Definition des Schleifwinkels ist es bevorzugt, wenn die Aufnahmefläche der Trägerplatte, auf und/oder an der die Schleifmittel lösbar festgelegt sind mit einer Einsetzrichtung der Bearbeitungsplatte in die Aufnahme und/oder mit einer von der vorgenannten Aufnahmefläche abgewandten Rückseite der Trägerplatte und/oder mit einer später noch zu erläuternden Stützfläche des Bearbeitungshalters, an welcher sich die Trägerplatte beim materialabtragenden Bearbeiten auf der von der Längskante abgewandten Seite abstützt, einen Winkel aus einem Winkelbereich zwischen etwa 0,5° und etwa 10°, vorzugsweise zwischen etwa 1° und etwa 5° einschließt. Bevorzugt schließt auch die Bearbeitungsfläche mit der Einsetzrichtung und/oder der Rückseite der Trägerplatte und/oder der Stützfläche einen Winkel aus einem vorgenannten Winkelbereich ein, unabhängig davon, ob die Bearbeitungsfläche fester, unlösbarer Bestandteil der Bearbeitungsplatte oder lösbar an dieser festlegbar ist.
  • Ganz besonders bevorzugt ist es, wenn die vorerwähnte Aufnahmefläche der Trägerplatte und/oder die Bearbeitungsfläche (unabhängig davon, ob diese lösbar an einer Trägerplatte festlegbar oder fester Bestandteil der Bearbeitungsplatte ist) mit der Auflagefläche des Auflageabschnittes des Bearbeitungsplattenhalters einen Winkel aus einem Winkelbereich zwischen etwa 80° und etwa 89,5°, vorzugsweise zwische n etwa 85° und etwa 89° einschließen/einschließt. Ganz besonders zwe ckmäßig ist es, wenn, wie später noch erläutert werden wird, dem Bearbeitungsplattenhalter mindestens zwei unterschiedliche Bearbeitungsplatten zugeordnet sind, bei denen sich einer der vorerwähnten beiden Winkel unterscheidet.
  • Ganz besonders bevorzugt ist dem Bearbeitungsplattenhalter, insbesondere als Bestandteil eines Systems, eine Bearbeitungsplatte zugeordnet, die teilweise oder vollständig aus Metall, und zwar als Raspel ausgebildet ist, die noch weiter bevorzugt eine Vielzahl von spanabhebenden Zähnen aufweist, die noch weiter bevorzugt eine Zahnhöhe aus einem Wertebereich zwischen etwa 1mm und etwa 3mm aufweisen. Mit einer solchen Raspelplatte können größere Unebenheiten der Längskanten von Skis und/oder Snowboards ausgeglichen werden. Bevorzugt sind beide Zahnflanken der Zähne, bevorzugt mit unterschiedlichen Neigungswinkeln in dieselbe Richtung geneigt.
  • Im Hinblick auf eine optimierte Handhabbarkeit der Kantenbearbeitungsvorrichtung ist es besonders bevorzugt, wenn der Griffabschnitt des Bearbeitungsplattenhalters den Auflageabschnitt auf einer von der Auflagefläche abgewandten Seite überragt, um beim Schleifvorgang einen Anpressdruck auf den Auflageabschnitt ausüben zu können, und um gleichzeitig die gesamte Vorrichtung seitlich gegen die Kanten drücken zu können, während die Vorrichtung entlang der Kante bewegt wird. Ganz besonders bevorzugt schließt der Griffabschnitt, insbesondere eine sich entlang einer Längskante eines Skis oder Snowboards erstreckende Mittelebene des Griffabschnittes mit der Auflagefläche einen Winkel von zumindest näherungsweise 90° ein.
  • Um das von einer Kante abgetragene, vorzugsweise abgeschmiergelte (Feinschliff) oder abgeraspelte (Grobschliff) Material abführen zu können, so dass dieses den Schleifvorgang nicht behindert, ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der, vorzugsweise innerhalb des Griffabschnittes vorgesehenen Aufnahme zur Aufnahme der Bearbeitungsplatte mindestens eine Spanaustrittsöffnung zugeordnet ist, die noch weiter bevorzugt in einem Übergangsbereich zwischen Auflageabschnitt und Griffabschnitt angeordnet ist. Besonders zweckmäßig ist es, mehrere, insbesondere zwei solcher Öffnungen in Richtung der Längserstreckung einer Ski- oder Snowboardkante hintereinander anzuordnen.
  • Ganz besonders bevorzugt hat es sich herausgestellt, insbesondere wenn die Bearbeitungsvorrichtung Teil eines Systems mit mehreren unterschiedlichen Bearbeitungsplatten bildet, wenn die Bearbeitungsplatte(n) eine Kennzeichnung, insbesondere eine Winkelkennzeichnung oder eine die Abrasionseigenschaft, insbesondere eine Körnung oder Schleifwirkung beschreibende Kennzeichnung trägt und dass der mit der Kennzeichnung versehene Bereich der Bearbeitungsplatte durch eine Aussparung im Bearbeitungsplattenhalter, insbesondere im Griffabschnitt hindurch ersichtlich ist, so dass der Benutzer unmittelbar ohne die Notwendigkeit einer Entnahme bzw. eines Entfernens der Bearbeitungsplatte erkennen kann, um welche Bearbeitungsplatte es sich handelt.
  • Um eine erleichtertes Festlegen und Lösen der Bearbeitungsplatte im oder am Bearbeitungsplattenhalter zu ermöglichen sind in Weiterbildung der Erfindung Rastmittel zum lösbaren Verrasten der Bearbeitungsplatte in oder an der Aufnahme zugeordnet. Ganz besonders bevorzugt umfassen diese Rastmittel eine elastisch verstellbare, am Bearbeitungsplattenhalter vorgesehene Rastlasche, die mit einer korrespondierenden Rastaussparung der Bearbeitungsplatte zusammenwirkt.
  • Ganz besonders bevorzugt ist es, wenn zur Kraftaufnahme beim materialabtragenden Bearbeitungsvorgang dem Arbeitsabschnitt eine Stützwand des Bearbeitungsplattenhalters zugeordnet ist, wobei sich die Bearbeitungsplatte im am Bearbeitungsplattenhalter festgelegten Zustand an der Stützwand abstützt. Die Stützwand liegt einer Rückseite der Bearbeitungsplatte gegenüber bzw. stützt sich an dieser ab, wobei diese Rückseite der Bearbeitungsplatte von der der Bearbeitungsfläche abgewandten Seite der Bearbeitungsplatte gebildet ist. Bevorzugt ist der Winkel, den diese Stützwand mit der Auflagefläche einschließt größer, insbesondere um etwa 05° bis 10°, vorzugsweise von etwa 1° bis e twa 5° größer als der Winkel zwischen der Bearbeitungsfläche des Bearbeitungsabschnittes der Bearbeitungsplatte und der Auflagefläche des Auflageabschnittes; ganz besonders bevorzugt beträgt der Winkel 90°.
  • Wie eingangs erwähnt betrifft die Erfindung auch ein System, umfassend eine Kantenbearbeitungsvorrichtung gemäß der Erfindung, welcher mindestens zwei Bearbeitungsplatten zugeordnet sind, die sich im an dem Bearbeitungsplatterhalter festgelegten Zustand unterscheiden im Winkel zwischen der Bearbeitungsfläche und der Auflagefläche.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen.
  • Diese zeigen in:
  • 1: eine perspektivische Ansicht einer Kantenbearbeitungsvorrichtung mit in einer Aufnahme eines Bearbeitungsplattenhalters eingesetzter Bearbeitungsplatte,
  • 2: eine Explosionsdarstellung der Kantenbearbeitungsvorrichtung gemäß 1,
  • 3. eine teilweise geschnittene Rückansicht der Vorrichtung gemäß 1,
  • 4: ein vergrößertes Detail X aus 3,
  • 5: eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß 1 und
  • 6: eine Ansicht auf die Vorrichtung von oben.
  • In den Figuren sind gleiche Elemente und Elemente mit der gleichen Funktion mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • In den 1 bis 6 ist teilweise in geschnittener Darstellung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeten Kantenbearbeitungsvorrichtung 1 zum manuellen materialabstragenden Bearbeiten von Ski und/oder Snowboard(längs)kanten dargestellt.
  • Die im Folgenden als Vorrichtung 1 bezeichnete Kantenbearbeitungsvorrichtung umfasst einen als Kunststoffspritzgussteil ausgebildeten Bearbeitungsplattenhalter 2 mit einer (inneren) Aufnahme 3 zur Aufnahme bzw. zum lösbaren Einsetzen einer Bearbeitungsplatte 4. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Bearbeitungsplatte 4 eine als Kunststoffspritzgussteil ausgebildete Trägerplatte 5 mit einer seitlichen Aufnahmefläche 6 zum lösbaren Festlegen von als selbstklebender Folienstreifen ausgebildeten Schleifmitteln 7, insbesondere für einen Feinschliff, die im fixierten Zustand eine seitliche Bearbeitungsfläche 8 der Vorrichtung 1 bzw. der Bearbeitungsplatte 4 bilden.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Bearbeitungsplatte 4 von unten her in eine Einsteckrichtung E in die nach unten offene, hier beispielhaft taschenartige, Aufnahme 3 einschiebbar und dort mit Hilfe von Rastmitteln 9 verrastbar. Die Rastmittel 9 umfassen eine an dem Bearbeitungsplattenhalter 2 angeordnete, nach unten abragende und seitlich elastisch verschwenkbare Rastlasche 10, die mit einer korrespondierenden Rastaussparung 11 der Bearbeitungsplatte 4 zusammenwirkt.
  • Die Bearbeitungsplatte 4 ist so innerhalb der Aufnahme 3 aufgenommen, dass diese sich bei der Bearbeitung von Skikanten oder Snowboardkanten nicht oder nur minimal verschiebt. Hierzu bietet die Aufnahme nach oben sowie beide Längsrichtungen sowie beide Seitenrichtungen Abstützflächen an. Nach unten wird die Bewegungsfreiheit begrenzt von den Rastmitteln 9.
  • Der Bearbeitungsplattenhalter 2 umfasst einen flächigen Auflageabschnitt 12, dessen Unterseite eine ebene Auflagefläche 13 definiert, mit der die Vorrichtung 1 während der Bearbeitung von Ski- oder Snowboardkanten auf einer Flächenseite des Ski oder Snowboards aufliegt. Der Auflageabschnitt 12 wird nach oben überragt von einem Griffabschnitt 14, innerhalb dessen die Aussparung 3 zur Aufnahme der Bearbeitungsplatte 4 ausgebildet ist. Der Griffabschnitt 14 schließt näherungsweise mit der Auflagefläche 13 einen Winkel von 90° ein. Auf der von dem Griffabschnitt 14 abgewandten Seite wird die Auflagefläche 13 nach unten, d.h. in Auflagerichtung überragt von der in der Aufnahme 3 aufgenommenen dort lösbar über die Rastmittel 9 fixierte Bearbeitungsplatte 4, genauer von dem die Schleifmittel tragenden Arbeitsabschnitt 15, der zur unmittelbaren materialabtragenden Wechselwirkung mit der Kante des Skis oder Snowboards dient. Der Arbeitsabschnitt 15, genauer die Bearbeitungsfläche 8 schließt mit der Auflagefläche 13 einen Winkel von in dem gezeigten Ausführungsbeispiel 86° ein.
  • Um diesen Winkel zu erzielen schließt die Bearbeitungsfläche 8 mit einer sich in der Einsteckrichtung E erstreckenden Stützfläche 16 des Bearbeitungsplattenhalters 2 einen Winkel α (vgl. 4) von 4° ein. Den gleichen Winkel mit dieser Stützfläche 16 schließt die Aufnahmefläche 8 zur Aufnahme der Schleifmittel 7 ein. An der Stützfläche 16 stützt sich eine Rückseite 17 der Trägerplatte 5 ab, wobei die Rückseite 17 und die auf der davon abgewandten Vorderseite angeordnete Aufnahmefläche 6 ebenfalls den Winkel α von 4° einschließen.
  • Der Winkel α von 4° ist als Kennzeichnung 18 auf einer Vorderse ite der Bearbeitungsplatte 4 vorgesehen. Der Bereich mit der Kennzeichnung 18 ist durch eine korrespondierende Aussparung 19 im Griffabschnitt 14 hierdurch erkennbar. Die Aussparung 19 befindet sich in dem gezeigten Ausführungsbeispiel in etwa auf halber Länge der Längserstreckung des Griffabschnittes 14.
  • Aus Stabilitätsgründen ist auf der von dem Auflageabschnitt 12 abgewandten Seite des Griffabschnittes 14 ein Verstärkungsplattenabschnitt 20 vorgesehen, der in einer Ebene mit dem Auflageabschnitt 12 angeordnet ist und mit der die Stützfläche bereitstellenden Stützwand 21 einen Winkel von 90° einschließt.
  • Wie sich aus 2 ergibt, sind in einem Übergangsbereich zwischen dem Auflageabschnitt 12 und dem Griffabschnitt 14 zwei in Längsrichtung beabstandete Spanaustrittsöffnungen 22 vorgesehen.
  • Anstelle der in den Figuren gezeigten mehrteiligen Bearbeitungsplatte 4 mit auswechselbaren Schleifmitteln 7 können Bearbeitungsplatten eingesetzt werden mit integralen Schleifmitteln. Auch ist es möglich metallische Raspelplatten vorzusehen, die, vorzugsweise spitz zulaufende spanabhende Zähne aufweisen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Bearbeitungsplattenhalter
    3
    Aufnahme
    4
    Bearbeitungsplatte
    5
    Trägerplatte
    6
    Aufnahmefläche
    7
    Schleifmittel
    8
    Bearbeitungsfläche
    9
    Rastmittel
    10
    Rastlasche
    11
    Rastaussparung
    12
    Auflageabschnitt
    13
    Auflagefläche
    14
    Griffabschnitt
    15
    Arbeitsabschnitt
    16
    Stützfläche
    17
    Rückseite
    18
    Kennzeichnung
    19
    Aussparung
    20
    Verstärkungsplattenabschnitt
    21
    Stützwand
    22
    Spanaustrittsöffnungen
    E
    Einsteckrichtung
    α
    Winkel

Claims (12)

  1. Kantenbearbeitungsvorrichtung zum manuellen materialabtragenden Bearbeiten von Ski- und/oder Snowboardkanten, umfassend eine Bearbeitungsplatte (4) sowie einen Bearbeitungsplattenhalter (2) mit einer Aufnahme (3) zum lösbaren Einsetzen der Bearbeitungsplatte (4), wobei der Bearbeitungsplattenhalter (2) einen Griffabschnitt (14) zur manuellen Handhabung der Kantenbearbeitungsvorrichtung (2) aufweist sowie einen eine Auflagefläche (13) aufweisenden Auflageabschnitt (12) zur Auflage auf einer Flächenseite des Skis oder des Snowboards während der Bearbeitung, wobei die Aufnahme (3) derart ausgebildet ist, dass die Bearbeitungsplatte (4) die Auflagefläche (13) mit einem Arbeitsabschnitt (15) zum Bearbeiten der Kante überragt, so dass der Arbeitsabschnitt (15), insbesondere eine Beabreitungsfläche (8) des Arbeitsabschnitts (15), und die Auflagefläche (13) einen Winkel aufspannen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bearbeitungsplattenhalter (2) aus Kunststoff, vorzugsweise als Kunststoffspritzgussteil ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsplatte (4) eine Trägeplatte (5), vorzugsweise aus Kunststoff, umfasst sowie lösbar, insbesondere durch Aufkleben, festlegbare und die Bearbeitungsfläche (8) bildende Schleifmittel (7), bevorzugt eine selbstklebende Folie mit abrasiver Oberfläche.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufnahmefläche (6) der Trägerplatte (5) zur Anordnung der Schleifmittel (7) und/oder die Bearbeitungsfläche (8) mit einer Einsetzrichtung in die Aufnahme (3) und/oder mit einer von der Aufnahmefläche (6) und/oder den Schleifmitteln (7) abgewandten Rückseite (17) der Trägerplatte (5) einen Winkel aus einem Winkelbereich zwischen 0,5° und 10°, vorzugsweise zwis chen 1° und 5°, einschließen/einschließt und/oder dass die Aufn ahmefläche (6) und/oder die Bearbeitungsfläche (8) im in der Aufnahme aufgenommen Zustand der Bearbeitungsplatte (4) mit der Auflagefläche (13) einen Winkel zwischen 80° und 89,5°, vorzugswe ise zwischen 85° und 89° einschließen/einschließt.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die, vorzugsweise aus Metall ausgebildete, Bearbeitungsplatte (4) als, bevorzugt spanabhebende Zähne aufweisende, Raspel ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffabschnitt (14) den Auflageabschnitt (12) auf einer von der Auflagefläche (13) abgewandten Seite überragt und dass die Aufnahme (3) für die Bearbeitungsplatte (4) zumindest abschnittsweise in dem Griffabschnitt (14) angeordnet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere in einem Übergangsbereich zwischen Auflageabschnitt (12) und Griffabschnitt (14), der Aufnahme (3) mindestens eine Spanaustrittsöffnung (22) zugeordnet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsplatte (4) eine Kennzeichnung, insbesondere eine Winkelkennzeichnung oder eine die Abrasionseigenschaft, insbesondere eine Körnung, beschreibende Kennzeichnung trägt und dass der mit der Kennzeichnung versehende Bereich durch eine Aussparung (1), insbesondere im Griffabschnitt (14) sichtbar ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahme (3) Rastmittel (9) zum lösbaren Verrasten der Bearbeitungsplatte (4) in oder an der Aufnahme (3) zugeordnet sind.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Arbeitsabschnitt der Bearbeitungsplatte (4) auf einer von dem Auflageabschnitt (12) abgewandten Rückseite (17) der Bearbeitungsplatte (4) eine, bevorzugt die Auflagefläche (13) überragende, Stützwand (21) der Aufnahme (3) zugeordnet ist, die mit der Auflagefläche (13) einen Winkel, insbesondere von 90°, einschließt, der größer ist als der Winkel zwischen der Bearbeitungsfläche (8) des Bearbeitungsabschnitts und der Auflagefläche (13).
  11. System umfassend eine Kantenbearbeitungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche sowie mindestens eine weitere Bearbeitungsplatte (4), wobei sich der Winkel zwischen einer Bearbeitungsfläche (8) und einer von der Bearbeitungsfläche (8) abgewandten Rückseite (17) einer ersten der Bearbeitungsplatten (4) von dem entsprechenden Winkel einer zweiten der Bearbeitungsplatten (4) unterscheidet.
  12. Verwendung einer Kantenbearbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zum manuellen materialabtragenden Bearbeiten von Ski- und/oder Snowboardkanten.
DE201210102293 2012-03-19 2012-03-19 Kantenbearbeitungsvorrichtung Withdrawn DE102012102293A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201210102293 DE102012102293A1 (de) 2012-03-19 2012-03-19 Kantenbearbeitungsvorrichtung
EP13159850.0A EP2641638B1 (de) 2012-03-19 2013-03-19 Kantenbearbeitungsvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201210102293 DE102012102293A1 (de) 2012-03-19 2012-03-19 Kantenbearbeitungsvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102012102293A1 true DE102012102293A1 (de) 2013-09-19

Family

ID=48013752

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201210102293 Withdrawn DE102012102293A1 (de) 2012-03-19 2012-03-19 Kantenbearbeitungsvorrichtung

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP2641638B1 (de)
DE (1) DE102012102293A1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE6919027U (de) * 1969-06-18 1969-09-18 Georg Ernst Geraet zum schaerfen von ski-stahlkanten
DE1578877A1 (de) * 1967-07-06 1970-11-26 Ludwig Rapp Vorrichtung zum Bearbeiten von Ski-Stahlkanten
US3561169A (en) * 1968-09-16 1971-02-09 William Pirzenk Ski sharpener
US4663993A (en) * 1983-12-30 1987-05-12 Weninger Johann P Hand operated device for the treatment of ski edges

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH678019A5 (en) * 1988-12-19 1991-07-31 Usines Metallurg De Vallorbe Hand tool for sharpening edges of tool - has flat file held in groove and guiding plate held in hollow next to groove
US6260441B1 (en) * 1999-12-03 2001-07-17 Karl Landl Ski edge sharpener

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1578877A1 (de) * 1967-07-06 1970-11-26 Ludwig Rapp Vorrichtung zum Bearbeiten von Ski-Stahlkanten
US3561169A (en) * 1968-09-16 1971-02-09 William Pirzenk Ski sharpener
DE6919027U (de) * 1969-06-18 1969-09-18 Georg Ernst Geraet zum schaerfen von ski-stahlkanten
US4663993A (en) * 1983-12-30 1987-05-12 Weninger Johann P Hand operated device for the treatment of ski edges

Also Published As

Publication number Publication date
EP2641638B1 (de) 2015-06-24
EP2641638A3 (de) 2013-12-04
EP2641638A2 (de) 2013-09-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2071991B1 (de) Schneidbrett
DE112004001505B4 (de) Manuelle Schärfvorrichtung
DE602005002360T2 (de) Bandschleifmaschine mit schleiftiefenbezugsglied
DE2121985A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schleifen von Werkzeugschneiden
DE202016106358U1 (de) Schleifvorrichtung und Schleifanlage
DE102012102293A1 (de) Kantenbearbeitungsvorrichtung
DE3313367C2 (de) Skikantenschärfer
EP3746266A1 (de) Messerschärfvorrichtung mit haltepunkten
WO2001015876A1 (de) Maschinenmesser zum beschneiden von büchern o. dgl.
EP2512735A1 (de) Werkzeug für eine handwerkzeugmaschine
DE102006041538B3 (de) Schärfvorrichtung für Messerklingen
DE102004009908B4 (de) Staubsaugerdüse
AT413651B (de) Vorrichtung zum entfernen von material
DE19904555B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Skikanten
EP0951964B1 (de) Vorrichtung zum Schärfen von Schneidwerkzeugen, wie Messer, Scheren od. dgl.
DE102005027818A1 (de) Haltegriff mit universell verwendbarer Messerklinge
AT505844B1 (de) Kantenschleifgerät zum bearbeiten eines skis oder anderen schneesportgeräts und zugehörende werkzeughalterung
DE7606126U1 (de) Schärfvorrichtung insbesondere zum Schärfen von Stahlkanten an Skiern
EP4066998A1 (de) Messerschärfvorrichtung mit 1-punkt lagerung
DE102004006675A1 (de) Mandrell für Arbeitsscheiben
EP3705229A1 (de) Staubhaubenerweiterungsvorrichtung und system umfassend eine solche staubhaubenerweiterungsvorrichtung und einen adapter
DE102004026009B4 (de) Geblasener Kunststoffkoffer
DE202010006588U1 (de) Wetzstahl
DE60108963T2 (de) Kantenschärfer
DE8225007U1 (de) Werkzeug zum abrichten von schleifscheiben

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R082 Change of representative

Representative=s name: PATENTANWAELTE BEHRMANN WAGNER PARTNERSCHAFTSG, DE

Representative=s name: BEHRMANN WAGNER VOETSCH, DE

R120 Application withdrawn or ip right abandoned