DE102012100235A1

DE102012100235A1 - Kabelstecker

Info

Publication number: DE102012100235A1
Application number: DE102012100235A
Authority: DE
Inventors: Matthias Fehler; Thomas Führer
Original assignee: Phoenix Contact GmbH and Co KG
Current assignee: Phoenix Contact GmbH and Co KG
Priority date: 2012-01-12
Filing date: 2012-01-12
Publication date: 2013-07-18
Anticipated expiration: 2032-01-13
Also published as: US9604544B2; US20140357113A1; WO2013104746A2; CN104114401A; DE102012100235B4; WO2013104746A3; CN104114401B

Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Kabelstecker (1) zum Herstellen einer elektrischen Verbindung mit einem Gerätestecker, insbesondere einem Gerätestecker eines Elektrofahrzeugs oder einer Ladeeinrichtung für das Elektrofahrzeug, wobei der Kabelstecker (1) eine mechanische Verriegelungseinrichtung (7) umfasst, die ausgebildet ist, den Kabelstecker (1) mit dem Gerätstecker zu verriegeln, und die Verriegelungseinrichtung (7) zumindest teilweise an einer Außenseite eines Grundkörpers (2) des Kabelsteckers (1) angeordnet ist, wobei der Kabelstecker (1) eine Abdeckeinrichtung (14) aufweist, die ausgeführt ist, die Verriegelungseinrichtung (7) zumindest teilweise an der Außenseite des Grundkörpers (2) zu überdecken, und die Abdeckeinrichtung (14) einen Betätigungsbereich (16) aufweist, um die Verriegelungseinrichtung (7) durch die Abdeckeinrichtung (14) zu betätigen.

Description

Die Erfindung betrifft einen Kabelstecker zum Herstellen einer elektrischen Verbindung mit einem Gerätestecker, insbesondere einem Gerätestecker eines Elektrofahrzeugs oder einer Ladeeinrichtung für das Elektrofahrzeug, wobei der Kabelstecker eine mechanische Verriegelungseinrichtung umfasst, die ausgebildet ist, den Kabelstecker mit dem Gerätstecker zu verriegeln, und die Verriegelungseinrichtung zumindest teilweise an einer Außenseite eines Grundkörpers des Kabelsteckers angeordnet ist.
Derartige Kabelstecker sind beispielsweise aus der DE 10 2010 017 458 A1 bekannt, um eine elektrische Verbindung mit einem Gerätestecker eines Elektrofahrzeugs oder einer Ladeeinrichtung für das Elektrofahrzeug herzustellen. Mit dem vermehrten Aufkommen von Elektrofahrzeugen ist es erforderlich geworden, leicht handhabbare Möglichkeiten bereitzustellen, um die Batterien der Elektrofahrzeuge wieder aufzuladen. Dazu sind Ladestationen entwickelt worden, an denen Elektroautos mit Strom "betankt" werden können, ähnlich wie bei herkömmlichen Tankstellen, an denen Autos mit Benzin bzw. Diesel betankt werden.
Das Elektroauto wird zum "Betanken" mit der Ladestation über ein Kabel verbunden, das einseitig, also entweder an dem Elektroauto oder an der Ladestation, fest verbunden sein kann, jedenfalls aber auf der anderen Seite steckbar sein muss. Um dieser Steckbarkeit zu entsprechen, sind Kabelstecker entwickelt worden, die sich auch von Laien einfach und sicher handhaben lassen sollen, so dass sie insbesondere ohne Gefährdung einer sie benutzenden Person angewandt werden können. Diese Kabelstecker sollen insbesondere für jedermann einfach steckbar und wieder entfernbar sein. Dies gilt insbesondere auch für weniger kräftige Personen, die einen derartigen Stecker mit dem daran angebrachten Elektrokabel ebenfalls einfach und sicher handhaben können müssen.
Der aus der DE 10 2010 017 458 A1 bekannte Kabelstecker weist einen Grundkörper mit einem Steckabschnitt sowie einem Griff auf, wobei der Steckabschnitt und der Griff annähernd senkrecht zueinander verlaufen. Am unteren Ende des Griffs ist das Kabel in den Grundkörper eingeführt, so dass das Kabel innerhalb des Grundkörpers, nämlich durch den Griff hindurch, zum Steckabschnitt geführt wird, wo es mit elektrischen Kontakten des Elektrosteckers elektrisch kontaktiert ist. Auf diese Weise wird eine Handhabung des Kabelsteckers ähnlich wie bei einer Pistole ermöglicht, so dass ein Ein- bzw. Ausstecken des Ladesteckers in horizontaler Richtung unterstützt werden soll. Entsprechend weisen Kabelstecker häufig eine Form entsprechend der eines Zapfventils einer Zapfsäule oder auch eine Pistolenform auf.
Bei diesen Kabelsteckern hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dies mit einer Verrieglungsvorrichtung auszuführen. Diese stellt eine zuverlässige Verbindung von Kabelstecker und Gerätestecker her. Somit kann die bestehende Verbindung zwischen den Steckverbindern, also zwischen dem Elektrofahrzeug und der Ladeeinrichtung, nicht unbeabsichtigt unterbrochen werden, wodurch Beschädigungen an dem Elektrofahrzeug vermieden werden, beispielsweise wenn der Ladevorgang des Fahrzeugakkumulators noch nicht vollständig beendet ist. Derartige Beschädigungen können dann dazu führen, dass der Fahrzeugakkumulator vorzeitig altert oder sogar komplett zerstört und kostenintensiv ausgetauscht werden muss. Gleichzeitig kann der Betrieb der Ladestation an die Verriegelung der Verriegelungsvorrichtung gekoppelt sein, um die Sicherheit zusätzlich zu erhöhen.
Eine solche mechanische Verriegelungsvorrichtung umfasst beispielsweise einen Kipphebel, der federnd gelagert ist, und mit einem Hebelende eine Verriegelung mit dem Gerätestecker herstellen kann. Das andere Hebelende kann durch eine Betätigung die Verriegelung aufheben und das Herstellen der Verriegelung erleichtern. Die Funktion der mechanischen Verriegelungsvorrichtung ist für unterschiedliche Witterungsbedingungen sicherzustellen, um den Betrieb von Ladestationen im Freien zu ermöglichen. Daher ist beispielsweise bekannt, Entwässerungskanäle im Kabelstecker vorzusehen, um Feuchtigkeit effektiv ableiten zu können. Dabei kann jedoch eine Restmenge Wasser in dem Kabelstecker verbleiben, welches im gefrorenen Zustand die Funktion der Verriegelungsvorrichtung behindern oder den Kabelstecker beschädigen oder gar zerstören kann. Auch hat sich herausgestellt, dass sich Schnee und Eis in oder an dem Kabelstecker bilden können, die die Funktion der Verriegelungsvorrichtung beeinträchtigen können. Insbesondere der Bereich des Kipphebels zur Betätigung der Verriegelungsvorrichtung ist anfällig für das Eindringen von Feuchtigkeit, Schnee und/oder Eis.
Ausgehend von dieser Situation ist es die Aufgabe der Erfindung, einen derartigen Kabelstecker zum Herstellen einer elektrischen Verbindung mit einem Gerätestecker, insbesondere einem Gerätestecker eines Elektrofahrzeugs oder einer Ladeeinrichtung für das Elektrofahrzeug, bereitzustellen, bei dem die Funktion der Kabelsteckers bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen gewährleistet ist, und der eine einfache Betätigung der Verriegelungsvorrichtung ermöglicht.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Demnach wird die Aufgabe der Erfindung gelöst durch einen Kabelstecker zum Herstellen einer elektrischen Verbindung mit einem Gerätestecker, insbesondere einem Gerätestecker eines Elektrofahrzeugs oder einer Ladeeinrichtung für das Elektrofahrzeug, wobei der Kabelstecker eine mechanische Verriegelungseinrichtung umfasst, die ausgebildet ist, den Kabelstecker mit dem Gerätstecker zu verriegeln, und die Verriegelungseinrichtung zumindest teilweise an einer Außenseite eines Grundkörpers des Kabelsteckers angeordnet ist, wobei der Kabelstecker eine Abdeckeinrichtung aufweist, die ausgeführt ist, die Verriegelungseinrichtung zumindest teilweise an der Außenseite des Grundkörpers zu überdecken, und die Abdeckeinrichtung einen Betätigungsbereich aufweist, um die Verriegelungseinrichtung durch die Abdeckeinrichtung zu betätigen.
Die Erfindung erlaubt somit, dass die Verriegelungseinrichtung wie gewohnt betätigt werden kann, wobei erfindungsgemäß die Betätigung über den Betätigungsbereich der Abdeckeinrichtung erfolgt. Die Abdeckeinrichtung ist vorzugsweise derart ausgeführt, dass sie das Eindringen von Feuchtigkeit, Eis und Schnee in den Kabelstecker, insbesondere die Verriegelungseinrichtung, verhindert. Die Abdeckeinrichtung kann somit als ein Schutzüberzug ausgeführt sein. Der Betätigungsbereich kann den gesamten Bereich der Abdeckeinrichtung betreffen, oder lediglich einen Teil davon. Im dem Fall, dass der Betätigungsbereich einen Teil der Abdeckeinrichtung betrifft, sind Übergänge zwischen den Bereichen derart ausgeführt, dass sie das Eindringen von Feuchtigkeit, Schnee und Eis verhindern. Dadurch kann auch bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt von Wasser ein Gefrieren von Feuchtigkeit innerhalb des Kabelsteckers nicht die Verriegelungseinrichtung behindern oder gar blockieren. Auch wird das Einwirken von Schnee und Eis auf den Kabelstecker bzw. die Verriegelungseinrichtung verhindert. Soweit durch ein durch den Kabelstecker fließender Strom Wärme erzeugt, kann dieser das Schmelzen von an und/oder in dem Kabelstecker befindlichem Eis und/oder Schnee bewirken. Resultierendes Schmelzwasser kann nicht in den Kabelstecker eindringen, sodass nach dem Ende des Ladevorgangs und einer eintretenden Abkühlung des Kabelsteckers keine Feuchtigkeit in dem Kabelstecker, insbesondere im Bereich der Verriegelungseinrichtung, überfrieren und die Benutzung des Kabelsteckers beeinträchtigen kann. Der Kabelstecker kann als weiblicher oder männlicher Stecker zur Verbindung mit dem Gerätestecker ausgeführt sein. Auch eine gemischte Ausführung ist möglich, wenn der Kabelstecker eine Mehrzahl elektrischer Kontakte aufweist.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Betätigungsbereich der Abdeckeinrichtung aus einem elastisch und/oder plastisch verformbaren Material ausgeführt ist, und im Übrigen aus einem formstabilen Material hergestellt ist. Vorzugsweise ist jeder Übergang zwischen dem elastischen Bereich und dem oder den übrigen Bereich oder Bereichen feuchtigkeitsundurchlässig ausgeführt. Das formstabile Material bewirkt einen zuverlässigen Schutz des Kabelsteckers gegen mechanische Belastungen wie auch Vandalismus. Der Betätigungsbereich ist bevorzugt möglichst klein ausgeführt, um die Stabilität der Abdeckeinrichtung zu erhöhen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das formstabile Material ein Kunststoff, insbesondere ein Hartplastik ist. Die Verwendung von Hartplastik bewirkt einen zuverlässigen Schutz des Kabelsteckers gegen mechanische Belastungen wie auch Vandalismus. Gleichzeitig ist die Verwendung von Hartplastik aufgrund seiner elektrisch isolierenden Wirkung bevorzugt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Abdeckeinrichtung aus einem elastisch und/oder plastisch verformbaren Material ausgeführt ist. Der Betätigungsbereich umfasst somit die gesamte Abdeckeinrichtung, Diese kann bevorzugt einteilig gefertigt werden, was einen einfachen Herstellungsprozess ermöglicht. Aufgrund ihrer Verformbarkeit kann die Abdeckeinrichtung an dem Grundkörper des Kabelsteckers gespannt werden, wodurch eine Abdichtung gegen das Eindringen von Feuchtigkeit, Schnee und Eis erreicht wird.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das verformbare Material ein Gummimaterial ist. Gummi ist aufgrund seiner Dichtwirkung und der Verformbarkeit ein geeignetes verformbares Material. Außerdem ist Gummi als Isolator gut für die Verwendung mit dem Kabelstecker geeignet.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Abdeckeinrichtung lösbar an dem Grundkörper gehalten ist. Dies ermöglicht einen separaten Austausch der Abdeckeinrichtung im Falle einer Beschädigung. Außerdem kann die Abdeckeinrichtung zur Wartung oder Reinigung des Kabelsteckers, insbesondere der Verriegelungseinrichtung, entfernt und wieder angebracht werden. Bevorzugt ist die Abdeckeinrichtung auf den Grundkörper aufgesteckt. Zusätzlich oder alternativ kann die Abdeckeinrichtung mit Montagemitteln, beispielsweise in der Form von Schrauben, fest an dem Grundkörper angebracht sein. Vorzugsweise ist die Abdeckeinrichtung derart ausgebildet, dass sie an dem Grundkörper eines bekannten Kabelsteckers, der keine Abdeckeinrichtung aufweist, angebracht werden kann. So können beliebige Kabelstecker nachgerüstet werden.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Abdeckeinrichtung und der Grundkörper korrespondierende Führungselemente aufweisen, die derart angeordnet sind, dass die Abdeckeinrichtung durch Aufschieben mit dem Grundkörper verbindbar ist. Durch das Aufschieben kann die Abdeckeinrichtung schnell an dem Grundkörper angebracht werden. Auch kann das Aufschieben der Abdeckeinrichtung ohne Werkzeug durchgeführt werden. Die Führungselemente sind bevorzugt als korrespondierende Nuten und Vorsprünge angeordnet. Die Anordnung von Nuten und Vorsprüngen an dem Grundkörper bzw. der Abdeckeinrichtung ist prinzipiell austauschbar. Die Führungselemente sind einteilig oder in mehreren Abschnitten ausgeführt. Die Anzahl korrespondierender Führungselemente ist prinzipiell beliebig. Die Führungselemente sind bevorzugt in wenigstens einem Randbereich der Abdeckeinrichtung positioniert. Zusätzlich kann die Abdeckeinrichtung im aufgeschobenen Zustand mit Montagemitteln, beispielsweise in der Form von Schrauben, fest an dem Grundkörper angebracht sein.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind Dichtmittel vorgesehen, um einen Übergang zwischen der Abdeckeinrichtung und dem Grundkörper gegen das Eindringen von Feuchtigkeit zu versiegeln. Die Dichtmittel können entweder an dem Grundkörper oder der Abdeckeinrichtung angebracht sein. Prinzipiell können die Dichtmittel auch als separates Bauteil klemmend zwischen dem Grundkörper und der Abdeckeinrichtung ausgeführt sein. Vorzugsweise umfassen die Dichtmittel einen Dichtring, der um einen Randbereich der Abdeckeinrichtung läuft. Der Dichtring ist bevorzugt als Gummiring ausgeführt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verriegelungseinrichtung zumindest teilweise an einer Oberseite des Grundkörpers ausgebildet ist, und die Abdeckeinrichtung als Kappe ausgeführt ist, welche die Oberseite des Grundkörpers überdeckt. Der Kabelstecker ist üblicherweise nur in einer bestimmten Ausrichtung mit dem Gerätestecker verbindbar, damit nur korrespondierende Kontakte miteinander verbunden werden können. Dadurch ergibt sich die Oberseite des Kabelsteckers als die Seite, welche im mit dem Gerätestecker verbundenen Zustand nach oben zeigt. Aufgrund üblicher Bauhöhen von Kraftfahrzeugen ist es ergonomisch sinnvoll, die Verriegelungseinrichtung zur Betätigung an der Oberseite des Kabelsteckers auszuführen, beispielsweise zur Betätigung mit einem Daumen. Dadurch ist die Verriegelungseinrichtung jedoch anfällig für Witterungseinflüsse in der Form von Niederschlägen. Durch die Kappe kann ein wirksamer Schutz der Oberseite des Kabelsteckers bewirkt werden.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Führungselemente des Grundkörpers entlang von zwei gegenüberliegenden Seitenkanten, insbesondere entlang der Längskanten, der Oberseite ausgebildet sind. Die Kappe wird also im Wesentlichen über die gesamte Oberseite des Grundgehäuses geschoben. Bevorzugt wird die Kappe von einer dem Gerätestecker im verbundenen Zustand abgewandten Seite aufgeschoben.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Kabelstecker Rastmittel aufweist, mit denen die Abdeckeinrichtung mit dem Grundkörper verrastbar ist. Die Rastmittel sind vorzugsweise als Rastvorsprünge ausgeführt, welche korrespondierende Rücksprünge oder ähnliches hintergreifen. Die Verrastung kann aufhebbar sein, um die Abdeckeinrichtung von dem Grundkörper zu trennen. Die Rastmittel können an dem Grundkörper und/oder an der Abdeckeinrichtung ausgebildet sein.
Weiterhin ist die Verwendung des obigen Kabelsteckers zum Laden eines Elektrofahrzeugs vorgesehen.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung anhand bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert.
Es zeigen
1 einen Kabelstecker gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht,
2 den Kabelstecker aus 1 in einer seitlichen Schnittansicht,
3 eine Detailansicht des Kabelsteckers aus 1 in einer Schnittansicht von vorne,
4 die Ansicht aus 1 ohne Abdeckeinrichtung,
5 die Abdeckeinrichtung des Kabelstecker aus 1 in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben, und
6 die Abdeckeinrichtung aus 5 in einer perspektivischen Ansicht von schräg unten.
In den 1 bis 4 ist ein Kabelstecker 1 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Der Kabelstecker 1 umfasst einen Grundkörper 2 mit einem Griffteil 3, in den ein Verbindungskabel 4 eingeführt ist, wie im Detail in 2 gezeigt ist.
Der Kabelstecker 1 ist zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen einem Elektrofahrzeug und einer Ladeeinrichtung vorgesehen, wobei der Kabelstecker 1 mit einem korrespondierenden Gerätestecker, der hier nicht dargestellt ist, zu einer Steckverbinderanordnung verbindbar ist. Zur Herstellung der Steckverbindung wird der Kabelstecker 1 an dem Griffteil 3 gehalten. Das Verbindungskabel 4 kann an jedem Ende mit jeweils einem Kabelstecker 1 ausgeführt sein, wobei das Verbindungskabel 4 dann mit seinen Kabelsteckern 1 jeweils mit einen dem Elektrofahrzeug und der Ladeeinrichtung zugeordneten Gerätestecker zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen dem Elektrofahrzeug und der Ladeeinrichtung, beispielsweise zum Aufladen eines dem Elektrofahrzeug zugeordneten Fahrzeugakkumulators, verbunden werden kann.
Der Kabelstecker 1 weist eine Mehrzahl elektrische Kontakte 5 auf, welche vorliegend als Stecker- bzw. Buchsenstifte ausgeführt sind und ein Steckgesicht 6 bilden. Damit der Kabelstecker 1 mi einem in den Figuren nicht gezeigten Gerätestecker nicht nur eine kraftschlüssige, sondern auch eine formschlüssige Verbindung im gesteckten Zustand eingehen können, umfasst der Kabelstecker 1 eine mechanische Verriegelungseinrichtung 7, die einen zweiarmigen Sicherungshebel 8 aufweist, der mit einer Druckfeder 9 federnd gelagert ist. Der Sicherungshebel 8 ist außen an einer Oberseite 10 des Grundkörpers 2 montiert und umfasst an dem dem Gerätestecker im verbundenen Zustand zugewandten Ende 11 einen Rasthaken 12, um den Kabelstecker 1 mit dem Gerätstecker zu verriegeln. Die Betätigung der Verriegelungseinrichtung 7 erfolgt durch Druck von der Oberseite 10 auf den Sicherungshebel 8 im Bereich des dem Gerätestecker im verbundenen Zustand abgewandten Endes 13, wodurch die Druckfeder 9 komprimiert wird und der Kabelstecker 1 und der Gerätestecker auf einfache Weise verbunden oder getrennt werden können.
Der Kabelstecker 1 umfasst eine Abdeckeinrichtung 14, die in den 5 und 6 einzeln gezeigt ist. Die Abdeckeinrichtung 14 ist als Schutzkappe ausgeführt, welche die Oberseite 10 des Grundkörpers 2 mit der Verriegelungseinrichtung 7 überdeckt. Die Abdeckeinrichtung 14 weist einen Hauptkörper 15 und einen Betätigungsbereich 16 auf, die feuchtigkeitsundurchlässig miteinander verbunden sind. Der Hauptkörper 15 ist aus einem formstabilen Material, das in dieser Ausführungsform ein Hartplastik ist, gefertigt. Der Betätigungsbereich 16 ist aus einem elastisch und/oder plastisch verformbaren Gummimaterial hergestellt ist, um die Verriegelungseinrichtung 7 durch die Abdeckeinrichtung 14 betätigen zu können. Beim Betätigen der Verriegelungseinrichtung 7 verformt sich der Betätigungsbereich 16, sodass sich der Sicherungshebel 8 an dem dem Gerätestecker abgewandten Ende 13 betätigen lässt.
Die Abdeckeinrichtung 14 und der Grundkörper 2 weisen korrespondierende Führungselemente 17, 18 auf, die als Nuten 17 und Vorsprünge 18 ausgebildet sind. Zwei Nuten 17 erstrecken sich entlang der oberen Längskanten 19 des Grundkörpers 2, und die Vorsprünge 18 erstrecken sich in Längsrichtung der Abdeckeinrichtung 14 an deren unteren Randbereich. Entsprechend ist die Abdeckeinrichtung 14 durch Aufschieben mit dem Grundkörper 2 lösbar verbindbar.
Die Vorsprünge 18 weisen an ihrem dem Gerätestecker zugewandten Ende 11 jeweils einen Rastvorsprung 20 auf. Das Aufschieben der Abdeckeinrichtung 14 auf den Grundkörper 2 erfolgt von dem dem Gerätestecker abgewandten Ende 13 des Grundkörpers 2. Im aufgeschobenen Zustand hintergreifen die Rastvorsprünge 20 die Nuten 17 an ihrem längsseitigen Ende, wodurch die Abdeckeinrichtung 14 sicher mit dem Grundkörper 2 verrastet und daran gehalten wird. Durch ein Aufheben der Verrastung kann die Abdeckeinrichtung 14 von dem Grundkörper 2 geschoben werden.
Der Kabelstecker 1 umfasst als Dichtmittel eine nicht gezeigte Gummidichtung, die in dem Verbindungsbereich 21 zwischen der Abdeckeinrichtung 14 und dem Grundkörper 2 angeordnet ist, und den Übergang zwischen der Abdeckeinrichtung 14 und dem Grundkörper 2 gegen das Eindringen von Feuchtigkeit zu versiegelt.
Für den Fall des Eindringens von Feuchtigkeit ist zusätzlich ein Entwässerungskanal 22 in dem Griffteil 3 ausgebildet, um die Feuchtigkeit aus dem Grundkörper 2 zu führen.
Bezugszeichenliste

1: Kabelstecker
2: Grundkörper
3: Griffteil
4: Verbindungskabel
5: Elektrischer Kontakt
6: Steckgesicht
7: Verriegelungseinrichtung
8: Sicherungshebel
9: Feder
10: Oberseite
11: Gerätestecker zugewandtes Ende
12: Rasthaken
13: Gerätestecker abgewandtes Ende
14: Abdeckeinrichtung
15: Hauptkörper
16: Betätigungsbereich
17: Führungselement, Nut
18: Führungselement, Vorsprung
19: Längskante
20: Rastvorsprung
21: Verbindungsbereich
22: Entwässerungskanal

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102010017458 A1 [0002, 0004]

Claims

Kabelstecker (1) zum Herstellen einer elektrischen Verbindung mit einem Gerätestecker, insbesondere einem Gerätestecker eines Elektrofahrzeugs oder einer Ladeeinrichtung für das Elektrofahrzeug, wobei der Kabelstecker (1) eine mechanische Verriegelungseinrichtung (7) umfasst, die ausgebildet ist, den Kabelstecker (1) mit dem Gerätstecker zu verriegeln, und die Verriegelungseinrichtung (7) zumindest teilweise an einer Außenseite eines Grundkörpers (2) des Kabelsteckers (1) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelstecker (1) eine Abdeckeinrichtung (14) aufweist, die ausgeführt ist, die Verriegelungseinrichtung (7) zumindest teilweise an der Außenseite des Grundkörpers (2) zu überdecken, und die Abdeckeinrichtung (14) einen Betätigungsbereich (16) aufweist, um die Verriegelungseinrichtung (7) durch die Abdeckeinrichtung (14) zu betätigen.
Kabelstecker (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsbereich (16) der Abdeckeinrichtung (14) aus einem elastisch und/oder plastisch verformbaren Material ausgeführt ist, und im Übrigen aus einem formstabilen Material hergestellt ist.
Kabelstecker (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das formstabile Material ein Kunststoff, insbesondere ein Hartplastik ist.
Kabelstecker (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckeinrichtung (14) aus einem elastisch und/oder plastisch verformbaren Material ausgeführt ist.
Kabelstecker (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das verformbare Material ein Gummimaterial ist.
Kabelstecker (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckeinrichtung (14) lösbar an dem Grundkörper (2) gehalten ist.
Kabelstecker (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckeinrichtung (14) und der Grundkörper (2) korrespondierende Führungselemente (17, 18) aufweisen, die derart angeordnet sind, dass die Abdeckeinrichtung (14) durch Aufschieben mit dem Grundkörper (2) verbindbar ist.
Kabelstecker (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Dichtmittel vorgesehen sind, um einen Übergang zwischen der Abdeckeinrichtung (14) und dem Grundkörper (2) gegen das Eindringen von Feuchtigkeit zu versiegeln.
Kabelstecker (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (7) zumindest teilweise an einer Oberseite (10) des Grundkörpers (2) ausgebildet ist, und die Abdeckeinrichtung (14) als Kappe ausgeführt ist, welche die Oberseite (10) des Grundkörpers (2) überdeckt.
Kabelstecker (1) nach Anspruch 7 in Verbindung mit Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (17) des Grundkörpers (2) entlang von zwei gegenüberliegenden Seitenkanten, insbesondere entlang der Längskanten (19), der Oberseite (10) ausgebildet sind.
Kabelstecker (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelstecker (1) Rastmittel (20) aufweist, mit denen die Abdeckeinrichtung (14) mit dem Grundkörper (2) verrastbar ist.
Verwendung eines Kabelsteckers (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Laden eines Elektrofahrzeugs.