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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder,
insbesondere zur Übertragung von Audiosignalen, mit einem,
insbesondere zumindest bereichsweise starren, Gehäuse,
wobei an einem stirnseitigen Ende des Gehäuses ein Kontaktbuchsenträger
angeordnet ist, welcher zumindest zwei, insbesondere zumindest drei,
Kontaktbuchsen zur Aufnahme je eines Kontaktstiftes und eine zumindest überwiegend
zylindermantelförmige Außenfläche aufweist,
wobei die Außenfläche in ihrem zylindermantelförmigen
Bereich einen Durchmesser zwischen 8,2 mm und 8,8 mm, insbesondere
zwischen 8,3 mm und 8,5 mm, aufweist, oder wobei an einem stirnseitigen
Ende des Gehäuses ein Hülsenteil angeordnet ist,
welches eine, einen Hohlraum umfassende, zumindest überwiegend
zylindermantelförmige Innenfläche aufweist, wobei
im Hohlraum zumindest zwei, insbesondere zumindest drei, Kontaktstifte zum
Einstecken in jeweils eine Kontaktbuchse angeordnet sind, wobei
der von der Innenfläche umfasste Hohlraum im zylindermantelförmigen
Bereich der Innenfläche einen Durchmesser zwischen 8,2
mm und 8,8 mm, insbesondere zwischen 8,3 mm und 8,5 mm, aufweist.
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Elektrische
Steckverbinder dieser Art sind beim Stand der Technik bekannt. Sie
werden u. a. Q-G Steckverbinder oder auch Mini-XLR-Stecker genannt.
Letzteres, da sie letztendlich eine verkleinerte Form der in der DIN
EN 61076-2-103 definierten mehrpoligen Rundsteckverbinder
sind. Auch wenn für die gattungsgemäßen
Steckverbinder keine eigene Norm existiert, so sind sie letztendlich
doch durch den Durchmesser des zylindermantelförmigen Bereiches
der Außenfläche des Kontaktbuchsenträgers definiert
bzw. normiert. Gattungsgemäße elektrische Steckverbinder
können als sogenannter weiblicher Steckverbinder ausgeführt
sein. In diesem Fall ist am stirnseitigen Ende des Gehäuses
der Kontaktbuchsenträger angeordnet. Es ist aber auch möglich und
bekannt, männliche elektrische Steckverbinder gattungsgemäß auszubilden.
In diesem Fall befindet sich am stirnseitigen Ende des Gehäuses
des Steckverbinders der Hülsenteil.
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Elektrische
Steckverbinder der genannten Art werden häufig zur Übertragung
von Audiosignalen eingesetzt. Insbesondere dienen sie zur Verbindung
von Kopfhörern oder Mikrofonen mit sogenannten Bodypacks,
welche von Personen am Körper getragen werden können
und häufig bei der Produktion von Hörfunk- und
Fernsehsendungen eingesetzt werden. Die Bo dypacks dienen der Funkübermittlung der über
das Mikrofon aufgenommenen oder der über den Kopfhörer
abzugebenden Tonsignale.
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Aufgrund
dieser Verwendung der gattungsgemäßen elektrischen
Steckverbinder kommt es beim Stand der Technik häufig zum
Problem, dass an den Kabeln vom Kopfhörer oder Mikrofon
herunterlaufender Schweiß oder sonstige Verschmutzung wie z.
B. Staub über die Steckverbindung in den Bodypack eindringt
und so die Signalübertragung stört.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, gattungsgemäße elektrische
Steckverbinder dahingehend zu verbessern, dass kein Schweiß oder
sonstige Verschmutzung mehr die Signalübertragungen stören
kann.
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Dies
wird erreicht, indem der elektrische Steckverbinder eine flexible
und ring- oder rohrförmige, vorzugsweise umfangsgeschlossene,
Dichtlippe zur Anlage an einer Dichtfläche eines anderen
Steckverbinders und/oder zum Eingriff in eine ringförmige Aufnahmenut
eines anderen Steckverbinders aufweist.
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Durch
die ring- oder rohrförmige Dichtlippe wird verhindert,
dass Schweiß, Feuchtigkeit oder sonstige Verschmutzung
wie z. B. Staub in die Steckverbindung eindringen kann, womit das
genannte Problem beseitigt ist. Die Erfindung kann sowohl bei weiblichen
elektrischen Steckverbindern, an deren stirnseitigem Ende des Gehäuses
ein Kontaktbuchsenträger angeordnet ist, als auch bei männlichen
Steckverbindern, bei denen am stirnseitigen Ende des Gehäuses
ein Hülsenteil angeordnet ist, eingesetzt werden.
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Die
Dichtlippe umgibt günstigerweise das Gehäuse und/oder
den Hülsenteil außen. Es kann vorgesehen sein,
dass die Dichtlippe am Gehäuse oder am Hülsenteil
abgedichtet befestigt ist. Bevorzugte Ausgestaltungsformen sehen
jedoch vor, dass die Dichtlippe Teil einer zumindest bereichsweise
flexiblen Dichthülse ist, die das Gehäuse, vorzugsweise vollständig,
umgibt. Besonders bevorzugte Ausgestaltungsformen sehen vor, dass
der erfindungsgemäß ausgebildete elektrische Steckverbinder
ein Kabelsteckverbinder ist. Kabelsteckverbinder sind diejenigen
Steckverbinder, die dazu vorgesehen sind, direkt an ein zu verbindendes,
vorzugsweise mehradriges, Kabel angebracht zu sein. Im Gegensatz
hierzu existieren sogenannte Gerätesteckverbinder, welche
in der Regel über ein Gewinde oder dergleichen an einem
Gerät bzw. dessen Gehäuse festgeschraubt oder
anderweitig befestigt werden. Sowohl bei Kabelsteckverbindern als
auch bei Gerätesteckverbindern ist es möglich,
dass dies männliche oder weibliche Steckverbinder sind.
Insbesondere wenn ein erfindungsgemäßer elektrischer
Steckverbinder als sogenannter Kabelsteckverbinder zur Montage an
einem, vorzugsweise mehradrigen, Kabel ausgebildet ist, ist es günstig,
wenn die Dichthülse, vorzugsweise an ihrem von der Dichtlippe
abgewandten Ende, einen flexiblen und ring- oder rohrförmigen, vorzugsweise
umfangsgeschlossenen, Aufnahmebund zum, vorzugsweise formschlüssigen,
Umfassen des, vorzugsweise mehradrigen, Kabels aufweist.
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Besonders
bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung sehen eine einstückige
Dichthülse vor, die sich umfangsgeschlossen ohne weitere Öffnungen
von der Dichtlippe auf der einen Seite des Steckers bis zum Aufnahmebund
an der anderen Seite des Steckers erstreckt. Solche Dichthülsen weisen
also ausschließlich zwei Öffnungen auf, nämlich
einerseits die von der Dichtlippe umfasste Öffnung und
andererseits die vom Aufnahmebund umfasste Öffnung.
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Bei
gattungsgemäßen elektrischen Steckverbindern der
oben genannten Art ist es üblich, dass einer der beiden
miteinander zu verbindenden Steckverbinder einen Verriegelungszapfen
und eine Ver- und/oder Entriegelungstaste zum Betätigen
des Verriegelungszapfens aufweist. In einem solchen Fall ist die
erfindungsgemäß ausgestaltete Dichthülse
vorzugsweise so ausgebildet, dass sie die Ver- und/oder Entriegelungstaste,
vorzugweise vollständig überdeckt. Damit die Ver-
und/oder Entriegelungstaste trotzdem betätig werden kann,
ist die Dichthülse günstigerweise in dem Bereich,
in dem sie die Ver- und/oder Entriegelungstaste überdeckt,
flexibel und/oder eindrückbar ausgebildet.
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Bevorzugte
Ausgestaltungsformen sehen vor, dass die Dichtlippe, vorzugsweise
aber die gesamte Dichthülse, Gummi und/oder Silikon und/oder ein
anderes flexibles Material, vorzugsweise einen anderen flexiblen
Kunststoff, aufweist oder daraus besteht. Es ist zwar grundsätzlich
denkbar, dass die Dichthülse aus verschiedenen Bauteilen
zusammengesetzt ist. Günstiger ist es jedoch, wenn sie
einstückig aus den entsprechenden Materialien ausgebildet
ist. In diesem, wie auch in anderen Fällen ist bevorzugt
vorgesehen, dass die Dichtlippe, vorzugsweise die Dichthülse,
vollständig flexibel ausgebildet ist.
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Grundsätzlich
ist es denkbar, dass die Dichtlippe und/oder aber auch die Dichthülse
an dem Gehäuse, das sie abdecken soll, verschiebbar angeordnet
ist. Dies kann sich aber als nicht vorteilhaft erweisen, wenn die
Dichthülse dann am Gehäuse oder am Kabel verrutscht.
Daher sehen bevorzugte Ausgestaltungsformen vor, dass die Dichtlippe,
vorzugsweise die Dichthülse, am Gehäuse oder an
einem anderen am Gehäuse fix angeordneten Bauteil des Steckverbinders
fixiert ist.
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Wie
auch bei gattungsgemäßen elektrischen Steckverbindern
ist günstigerweise vorgesehen, dass der Steckverbinder
zwischen 3 und 7, vorzugsweise jeweils parallel zueinander verlaufende,
Kontaktbuchsen oder Kontaktstifte aufweist.
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Wie
auch bei gattungsgemäßen, kann auch bei erfindungsgemäßen
Steckern vorgesehen sein, dass alle elektrischen Kontakte über
entsprechende Kontaktstifte und Kontaktbuchsen hergestellt werden.
Es ist somit nicht grundsätzlich zwingend notwendig, dass
das Gehäuse aus Metall oder anderem leitfähigen
Material besteht. Ein Gehäuse aus oder zumindest mit Metall
wird jedoch insbesondere dann vorgesehen, wenn es als Abschirmung
dienen soll.
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Grundsätzlich
wird darauf hingewiesen, dass erfindungsgemäße
elektrische Steckverbinder bevorzugt zur sogenannten symmetrischen
Signalübertragung verwendet werden. Natürlich
sind die erfindungsgemäßen Steckverbinder aber
auch anderweitig einsetzbar.
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In
den Figuren ist ein erfindungsgemäß ausgebildetes
Beispiel einer Steckverbindung gezeigt. Hieran werden weitere bevorzugte
Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung erläutert. Es zeigen:
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1 und 2 die
gesamte Steckverbindung;
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3 bis 5 den
weiblichen Steckverbinder der Steckverbindung gemäß 1 und 2;
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6 bis 9 den
männlichen Steckverbinder der Steckverbindung gemäß 1 und 2 und
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10 und 11 zusätzlich
zwei Außenansichten auf den bereits in den 3 bis 5 dargestellten
weiblichen Steckverbinder.
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Während 2 eine
Außenansicht von oben auf eine Anordnung von zwei elektrischen
Steckverbindern zeigt, ist in 1 ein Längsschnitt
durch eben diese Anordnung gezeigt. In der dargestellten Stellung
ist an einem der Steckverbinder 1 an seinem stirnseitigen
Ende 4 seines Gehäuses 3 ein Kontaktbuchsenträger 5 angeordnet.
Dieser elektrische Steckverbinder 1 ist somit der weibliche
Steckverbinder. Am anderen Steckverbinder 2 ist an dessen stirnseitigem
Ende 4 dessen Gehäuses 3 ein Hülsenteil 10 angeordnet
(siehe insbesondere 3 bis 9). In den 1 und 2 ist
der Kontaktbuchsenträger 5 des weiblichen Steckverbinders 1 so
weit wie möglich in den Hülsenteil 10 eingesteckt. Dies
ist der Zustand, in dem die elektrischen Kontakte vollständig
hergestellt sind und die Steckverbindung sich sozusagen in Betriebsstellung
befindet. In dieser Stellung liegt die Dichtlippe 13 des
einen Steckverbinders 1 im gezeigten Ausführungsbeispiel umfangsgeschlossen
und abdichtend in der ring förmigen Aufnahmenut 14 des
anderen Steckverbinders 2 und greift entsprechend in diese
ein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Dichtlippe 13 bzw.
die gesamte Dichthülse 15 Teil des weiblichen Steckverbinders 1.
Der männliche Steckverbinder 2 trägt
an seinem Hülsenteil 10 die Aufnahmenut 14,
in die die Dichtlippe 13 eingreift. Dies muss aber nicht zwingend
so sein. Die Dichtlippe 13 kann genauso gut auch am männlichen,
mit dem Hülsenteil 10 ausgestatteten Steckverbinder 2 angeordnet
bzw. fixiert sein. In diesem Fall muss dann der weibliche Steckerteil 1 eine
entsprechende Aufnahmenut 14 aufweisen.
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Der
Vollständigkeit halber sei auch noch einmal darauf hingewiesen,
dass es nicht zwingend vorgesehen sein muss, dass der weibliche
Steckverbinder 1 wie im hier gezeigten Ausführungsbeispiel
als Kabelsteckverbinder und der männliche Steckverbinder 2 als
Gerätesteckverbinder ausgeführt ist. Auch hier
ist eine entsprechend umgedrehte Ausführungsform möglich.
Es ist weiters auch möglich, beide Steckverbinder als Kabelsteckverbinder
oder, soweit dies für die jeweilige Verwendung sinnvoll
erscheint, beide Steckverbinder als Gerätesteckverbinder
auszuführen.
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Der
Aufbau des weiblichen Steckverbinders 1, welcher im gezeigten
Ausführungsbeispiel auch die Dichtlippe 13 bzw.
die Dichthülse 15 trägt, wird nun exemplarisch
anhand der 3 bis 5 kurz erläutert.
Zunächst wird auf die Teile eingegangen, welche beim Stand
der Technik an sich bekannt sind. Dies ist zum Einen das vorzugsweise
aber nicht zwingend aus Metall ausgebildete Gehäuse 3.
In dieses ist im gezeigten Ausführungsbeispiel, wie an
sich bekannt, eine Spannhülse 25 eingeschraubt,
welche die zum Halten und Fixieren des Kabels 18 vorgesehene
Spannzange 27 fixiert. Am kabelseitigen Ende der Spannhülse 25 befindet
sich eine an sich bekannte Knickschutztülle 26,
welche aus einem flexibleren Material besteht, aber doch so steif
ausgebildet ist, dass sie ein Abknicken des Kabels 18 unmittelbar hinter
der Spannhülse 25 verhindert. Die einzelnen, aus
dem Kabel 18 austretenden Adern bzw. Leiter sind nicht
dargestellt. Sie sind aber, wie an sich bekannt, an die hinteren
Anschlüsse 28 der Kontaktbuchsen 6 angeschlossen.
Die Kontaktbuchsen 6 sind im Kontaktbuchsenträger 5 gehalten,
dieser besteht, um Kurzschlüsse zu vermeiden, zumindest
in dem Bereich, in dem er in direkter Verbindung mit den Kontaktbuchsen 6 steht,
aus elektrisch isolierendem Material. Darüber hinaus steht
er, wie an sich bekannt, über das stirnseitige Ende 4 des
Gehäuses 3 über. Das stirnseitige Ende 4 des
Gehäuses 3 ist dasjenige Ende des Gehäuses,
welches im eingesteckten Zustand des weiblichen Steckverbinders 1 im
männlichen Steckverbinder 2 zum männlichen Steckverbinder 2 weist.
Gehäuse 3 und Kontaktbuchsenträger 5 können
einstückig miteinander verbunden aber auch mehrteilig bzw.
als separate und dann miteinander verbundene Bauteile ausgeführt sein.
Die Anzahl der Kontaktbuchsen 6 im Kontakt buchsenträger 5 beträgt
vorzugsweise, wie beim Stand der Technik an sich üblich,
zwischen 3 und 7. Es sind aber auch andere Anzahlen
von Kontaktbuchsen möglich. Der Durchmesser 9 der
Kontaktbuchsenträger 5 bei erfindungs- aber auch
gattungsgemäßen Steckverbindern beträgt
zwischen 8,2 mm und 8,8 mm, vorzugsweise zwischen 8,3 mm und 8,5 mm.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt er 8,4 mm.
Die Kontaktbuchsen 6 verlaufen im Kontaktbuchsenträger 5 parallel
zueinander und sind bohrungsartig ausgebildet. Eine der Kontaktbuchsen 6 steht
in Richtung des in Betriebsstellung zum männlichen Steckerteil 2 weisenden
Endes des Kontaktbuchsenträgers 5 etwas über
die entsprechenden Enden der anderen Kontaktbuchsen 6 vor.
Diese vorstehende Kontaktbuchse 6 wird in der Regel als
Erdung verwendet und beim Zusammenstecken somit früher
kontaktiert, was, wie an sich bekannt, ungewünschte Geräusche
beim Zusammenstecken der Steckverbinder verhindert. Der Kontaktbuchsenträger 5 weist
eine zumindest überwiegend, hier fast vollständig
zylindermantelförmige Außenfläche 8 auf. Dies
bedeutet, dass er nicht vollständig über seinen gesamten
Umfang zylindermantelförmig ausgestaltet sein muss. Abweichungen
können z. B. im Bereich der Spannfeder 21 existieren.
Im Sinne einer überwiegend zylindermantelförmigen
Außenfläche 8 ist aber in der Regel zumindest
vorgesehen, dass in Umfangsrichtung 50% der Außenfläche 8 des
Kontaktbuchsenträgers 5 zylindermantelförmig
sind.
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Um
im eingesteckten Zustand den Kontaktbuchsenträger 5 an
einen Hülsenteil 10 des anderen elektrischen Steckverbinders 2 anzudrücken,
ist, wie an sich bekannt, die hier bügelförmig
ausgebildete Spannfeder 21 vorgesehen. Sie liegt außen
am Kontaktbuchsenträger 5 an. Wenn die Gehäuse 3 von männlichem
und weiblichem Steckverbinder 1 und 2 zusammen
mit dem Hülsenteil 10 als Abschirmung dienen sollen
und daher elektrisch leitfähig ausgebildet sind, kann die
Spannfeder 21 auch als Schirmkontakt zum elektrischen Verbinden
von den Gehäusen 3 und dem Hülsenteil 10 dienen.
Weiters weist der gezeigte weibliche Steckverbinder 1 auch
eine an sich bekannte Ver- und/oder Entriegelungstaste 19 auf,
mittels der der Verriegelungszapfen 20 betätigt werden
kann. Zur Federbelastung von Ver- und/oder Entriegelungstaste 19 und
Verriegelungszapfen 20 kann das in den 1 und 3 sichtbare
elastische Element 34 vorgesehen sein. Dieses drückt elastisch
sowohl die Taste 19 als auch den Verriegelungszapfen in
ihre Verriegelungsstellung nach außen. Dies ist an sich
bekannt und muss nicht weiter erläutert werden.
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Erfindungsgemäß ist
nun zusätzlich die Dichtlippe 13 vorgesehen. Diese
ist im gezeigten Ausführungsbeispiel umfangsgeschlossen
und ringförmig ausgebildet und Teil einer einstückig
ausgeführten Dichthülse 15. Letztere
reicht vom kabelseitigen Ende 16 und dem dort angeordneten
Aufnahmebund 17 zum umfangsgeschlossenen Umfassen des Kabels 18 einstückig
bis zur genannten Dichtlippe 13. Sie dichtet auch den Bereich
der Ver- und/oder Entriegelungstaste 19 ab, indem diese
vollständig von der Dichthülse abgedeckt ist.
Zumindest im Bereich der Dichtlippe 13, der Ver- und/oder
Entriegelungstaste 19 und des Aufnahmebundes 17 ist
die Dichthülse 15 flexibel ausgebildet. Bevorzugte
Ausgestaltungsformen sehen jedoch die hier gezeigte einstückige
Ausformung aus einem einzigen flexiblen Material vor. Als Materialien
kommen günstigerweise Gummi, Silikon oder andere flexible
Materialien, insbesondere andere flexible Kunststoffe, in Frage.
Abweichend hiervon könnte natürlich auch vorgesehen sein,
die Dichthülse 15 nur in den Bereichen flexibel auszugestalten,
wo diese Flexibilität auch von Nöten ist. Dies
sind, wie gesagt, die Dichtlippe 13, der Bereich unter
dem die Ver- und/oder Entriegelungstaste 19 liegt und der
Aufnahmebund 17.
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Die 6 bis 9 zeigen
nun verschiedene Darstellungen des bereits in den 1 und 2 gezeigten,
entsprechenden männlichen Steckverbinders. 6 zeigt
einen Längsschnitt, 7 ein Detail im
Bereich der Anlagekante 22, 8 eine stirnseitige
Ansicht und 9 eine perspektivische Darstellung.
Auch der männliche Steckverbinder 2 weist ein Gehäuse 3 auf.
An dessen stirnseitigem Ende 4 ist der Hülsenteil 10 vorgesehen,
in den der Kontaktbuchsenträger 5 des in den 3–5 dargestellten
weiblichen Steckverbinders 1 eingesteckt werden kann. Hierzu
weist der Hülsenteil 10 einen Hohlraum 11 auf.
Dieser Hohlraum 11 ist von der Innenfläche 12 des
Hülsenteils 10 ummantelt. Im Hohlraum 11 sind die
Kontaktstifte 7 vorgesehen, welche im Kontaktstiftträger 31 gehalten
sind. Wie die Kontaktbuchsen 6 sind auch die Kontaktstifte 7 parallel
zueinander angeordnet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Steckverbinder 2 als Gehäusesteckverbinder
ausgeführt. Er weist entsprechend, wie an sich bekannt,
an der Außenfläche seines Gehäuses 3 ein
Gewinde auf, mit dem er z. B. mittels Klemmmutter 32 und
Beilagscheibe 33 an einem Gehäuse fixiert werden kann.
Insbesondere nach entsprechendem Fixieren können die entsprechenden
elektrischen Leitungen an die Anschlüsse 29 der
Kontaktstifte 7 angeschlossen werden. Kurz hinter dem stirnseitigen
Ende des Hülsenteils 10 ist die umlaufende Aufnahmenut 14 außen
am Hülsenteil 10 angeordnet. In diese Aufnahmenut 14 greift
im zusammengesteckten Zustand die Dichtlippe 13 des anderen
Steckverbinders ein. Die Dichtlippe 13 umgreift dabei die
Anlagekante 22, welche die Aufnahmenut 14 auf
ihrer, zum mit der Dichtlippe 13 versehenen Steckverbinder 1 weisenden Seite
begrenzt. Wie insbesondere in 7 zu sehen, kann
die Anlagekante 22 auch leicht abgerundet sein. Günstig
ist jedenfalls, wenn die die Anlagekante 22 bildenden Flächen 23 im
in 7 gezeigten Längsschnitt parallel zu
den Kontaktstiften 7 einen kleinsten Winkel 24 von
weniger als 90° miteinander einschließen. Zwischen
der so ausgebildeten Anlagekante 22 und der Dichtlippe 13 kommt
es im gezeigten Ausführungsbeispiel zur Abdichtung. Wie insbesondere
in der stirnseitigen Ansicht gemäß 8 gut
zu sehen, ist auch die Innenfläche 12 des Hülsenteils 10 in
Umfangsrichtung nur überwiegend aber nicht vollständig
zylindermantelförmig ausgebildet. Abweichend von der Zylindermantelform
weist sie im hier gezeigten Ausführungsbeispiel eine Aufnahme 30 für
die Spannfeder 21 des anderen Steckverbinders 1 auf.
Die Aufnahme 30 sorgt auch dafür, dass die beiden
Steckverbinder 1 und 2 nur entsprechend in der
korrekt ausgerichteten Stellung ineinandergesteckt werden können.
Wie insbesondere in 6 zu sehen, steht der Hülsenteil 10 über
das stirnseitige Ende 4 des Gehäuses 3 des
männlichen Steckverbinders 2 genau so über,
wie der Kontaktbuchsenträger 5 über das
stirnseitige Ende 4 des Gehäuses 3 des
weiblichen Steckverbinders 1 übersteht. Auch Hülsenteil 10 und
Gehäuse 3 können mehrteilig oder einstückig
ausgebildet sein.
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Die 10 und 11 zeigen
noch einmal verschiedene Ansichten auf den weiblichen Steckverbinder 1,
welcher im gezeigten Ausführungsbeispiel die Dichthülse 15 und
die Dichtlippe 13 trägt.
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In
dem explizit gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Steckverbinder 2 zur
Aufnahme der Dichtlippe 13 die Aufnahmenut 14 auf.
Dies ist eine bevorzugte Ausgestaltungsform. Es ist abweichend hiervon
aber auch möglich, dass die Dichtlippe 13 des
einen Steckverbinders 1 anstelle oder zusätzlich zur
Aufnahmenut 14 an einer, z. B. konischen oder ringförmigen,
Dichtfläche des anderen Steckverbinders 2 anliegt.
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- 1
- Steckverbinder
- 2
- Steckverbinder
- 3
- Gehäuse
- 4
- stirnseitiges
Ende
- 5
- Kontaktbuchsenträger
- 6
- Kontaktbuchse
- 7
- Kontaktstift
- 8
- Außenfläche
- 9
- Durchmesser
- 10
- Hülsenteil
- 11
- Hohlraum
- 12
- Innenfläche
- 13
- Dichtlippe
- 14
- Aufnahmenut
- 15
- Dichthülse
- 16
- Ende
- 17
- Aufnahmebund
- 18
- Kabel
- 19
- Ver-
und/oder Entriegelungstaste
- 20
- Verriegelungszapfen
- 21
- Spannfeder
- 22
- Anlagekante
- 23
- Fläche
- 24
- Winkel
- 25
- Spannhülse
- 26
- Knickschutztülle
- 27
- Spannzange
- 28
- Anschluss
- 29
- Anschluss
- 30
- Aufnahme
- 31
- Kontaktstiftträger
- 32
- Mutter
- 33
- Beilagscheibe
- 34
- elastisches
Element
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- - DIN EN 61076-2-103 [0002]