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Die Erfindung bezieht sich auf einen Tür- und/oder Fensterstopper gemäß den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
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Aus der
EP 2 069 598 B1 ist ein derartiger Tür- und/oder Fensterstopper bekannt, welcher eine äußere, mindestens zu einer Spitze auslaufende, Kontur aufweist und bevorzugt einen im Wesentlichen der äußeren Kontur entsprechenden inneren Hohlraum enthält. Der Stopper enthält ein Außenteil aus Gummi oder einem biegeelastischen gummiartigen thermoplastischen Kunststoff mit einem relativ hohen Reibungskoeffizienten sowie ein vom Außenteil umgebenen Innenteil, welcher gegenüber dem Außenteil eine erhöhte Biegefestigkeit aufweist. Ferner weist der Stopper zwei zur genannten Spitze hin aufeinander zulaufende Arme auf, welche im Bereich der Spitze miteinander verbunden sind. Wenigstens einer der genannten Arme des Innenteils weist zur Spitze hin abnehmende Wanddicken derart auf, dass dort die Wanddicke des Innenteils und/oder dessen Arm größer ist als in einem Endbereich, in welchem die Arme miteinander verbunden sind. Dieser Tür- und/oder Fensterstopper hat sich für viele Anwendungsfälle sehr gut bewährt. Sind jedoch die Abstände oder Spalten von Türen oder Fenstern im geöffneten Zustand zum Boden oder zu einem Rahmen recht groß, so können sich Schwierigkeiten bei der Handhabung des bekannten Stoppers ergeben. Insoweit könnte grundsätzlich der Stopper größer dimensioniert werden, doch würde hierdurch der Herstellungs- und Materialaufwand vergrößert. Auch das Gewicht und somit die Handhabung würden nachteilig beeinflusst.
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Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Tür- und/oder Fensterstopper der genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass die aufgezeigten Nachteile vermieden werden, um insbesondere den Einsatz und/oder eine einfache Handhabung bei recht großen Abständen einer Tür oder eines Fensters im geöffneten Zustand zum Boden und/oder Rahmen zu ermöglichen. Gleichwohl soll der Tür- und/oder Fensterstopper auch bei vergleichsweise geringen Abständen und/oder Spalten zum Einsatz gelangen können. Des Weiteren soll ein geringer Herstellungs- und Materialaufwand erforderlich sein, wobei eine hohe Flexibilität und der Einsatz über einen großen Bereich der genannten Abstände oder Spalte ermöglicht werden soll.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
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Der erfindungsgemäße Tür- und/oder Fensterstopper, nachfolgend kurz Stopper genannt, zeichnet sich durch einen einfachen konstruktiven Aufbau aus und ermöglicht bei geringem Materialeinsatz und/oder hoher Flexibilität die Überbrückung recht großer Spalte oder Abstände von Türen oder Fenstern zum Boden oder Rahmen im geöffneten Zustand, um somit eine funktionssichere Arretierung der Türen oder Fenster zu erreichen. Der Stopper enthält wenigstens zwei mit einem Kopplungskörper verbundene Äste, welche ausgehend vom Kopplungskörper V-artig auseinanderlaufen und/oder gespreizt angeordnet sind. In zweckmäßiger Weise bilden die beiden Spitzen der Äste und das Ende des Kopplungskörpers näherungsweise ein gleichseitiges Dreieck. Dies hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Spitzen der Äste in einem Abstand zueinander anzuordnen, welche im Wesentlichen und/oder zumindest näherungsweise gleichgroß ist wie der Abstand wenigstens einer der genannten Spitzen zum Ende des Kopplungskörpers. Die Äste weisen von einem Verbindungsbereich, welcher dem Kopplungskörper zugewandt und/oder diesem zugeordnet ist, ausgehende und an den Spitzen endende Innenflächen auf. Weiterhin besitzt der Kopplungskörper zwei Außenflächen, an welche Außenflächen des jeweiligen Astes anschließen, wobei die Außenflächen der Äste ebenfalls an den Astspitzen enden. In bevorzugter Weise sind die Äste zu den Spitzen hin insbesondere konisch verjüngt ausgebildet, wobei zwischen den Innenflächen der beiden Äste ein Freiraum vorhanden ist. Die Äste sind vorteilhaft konkav-konvex ausgebildet und/oder verlaufen zu Ihren Spitzen in entgegen gesetzten Richtungen voneinander weg zur Seite und/oder nach außen. Vorteilhaft sind die Äste gebogen ausgebildet, wobei die miteinander verbundenen Innenflächen konvex ausgebildet sind und die Außenflächen konkav ausgebildet sind. An die bevorzugt konischen Innenflächen schließen im Bereich der Spitzen die Außenflächen der Äste an, welche bevorzugt konkav zurücklaufen bis zum Kopplungskörper bzw. dessen Außenflächen. Alternativ können im Rahmen der Erfindung, die vom Kopplungskörper V-artig gespreizt ausgehenden Äste derart ausgebildet sein, dass zumindest die jeweilige Innenfläche und/oder Außenfläche im Wesentlichen eben ausgebildet sind.
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Beim Einsetzen des Stoppers in einen Spalt zwischen einer Tür bzw. einem Fenster und einem Boden oder Rahmen werden die Äste auseinander gespreizt, wobei der Abstand der Spitzen vergrößert und eine Vorspannung derart erzeugt wird, dass der Stopper im Spalt eingeklemmt wird, wobei eine Haltekraft vorgegeben wird. Nach dem Einsetzen des Stoppers in einen Spalt kann in einfacher Weise, insbesondere durch Zusammendrücken der Äste und/oder der Spitzen die Vorspannung und somit die Haltekraft vorgegeben und/oder erhöht werden. Infolge der Verjüngung der Äste zu den Spitzen hin, werden in bevorzugter Weise eine große Flexibilität und/oder ein großer Federweg erreicht. Der zwischen den Ästen und/oder deren Innenflächen vorhandene Freiraum ist derart ausgebildet, dass das Einsetzen des Stoppers in einen Spalt und/oder die Bewegungen der Arme zur Vorgabe und/oder Erhöhung der Vorspannung bzw. Haltekraft funktionssicher durchführbar sind.
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In einer bevorzugten Ausführungsform enthält der Stopper und/oder dessen Äste wenigstens einen inneren Hohlraum. Der Hohlraum befindet sich innerhalb eines klammerartigen Innenteils, welches im Bereich der Äste zwei Arme enthält, welches gegenüber einem Außenteil eine erhöhte Biegesteifigkeit aufweist. Der Außenteil des Stoppers oder zumindest der äußere Rand des Stoppers und/oder dessen Äste besteht aus Gummi oder einem biegeelastischen, gummiartigen thermoplastischen Kunststoff und/oder einem Elastomer mit einem relativ hohen Reibungskoeffizienten, wodurch eine funktionssichere Festlegung an einer Tür oder an einem Fenster beziehungsweise zugeordneten Rahmenteilen oder einem Boden erreicht wird. Ferner ist von besonderer Bedeutung, dass die Arme des Innenteils des jeweiligen Astes zur Spitze hin abnehmende Wanddicken derart aufweisen, dass die Wanddicke des Innenteils und/oder dessen Arm im Bereich der Spitze kleiner ist als in dem genannten Verbindungsbereich und/oder im Bereich des Kopplungskörpers.
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Der Stopper enthält zwei im Wesentlichen plane Oberflächen, welche im Bereich des Endes des Basiskörpers einen vorgegebenen und/oder recht kleinen Abstand zueinander aufweisen. Zu den Ästen und/oder den genannten Spitzen hin vergrößert sich der Abstand der einander gegenüberliegenden Oberflächen. Der Stopper ist somit keilförmig ausgebildet und kann, sofern er mit einer der Oberflächen flach auf dem Boden aufliegt, beispielsweise mit dem Fuß unter eine Tür geschoben oder gekickt werden, um bei einem relativ engen Spalt eine Tür zu arretieren. Der Stopper weist im Bereich des Kopplungskörpers in vorteilhafter Weise eine geringere Tiefe oder Dicke auf als an den Spitzen. Damit ist eine nicht unerhebliche Materialersparnis erreicht, wobei gleichwohl eine hohe Steifigkeit quer zu den Oberflächen vorhanden ist und ein Ausknicken oder Verbiegen orthogonal zu den Oberflächen vermieden wird. Sofern ein vergleichsweise großer Spalt vorhanden ist, gelangt der Stopper bei vertikaler Ausrichtung vorteilhaft derart zum Einsatz, dass die Äste und/oder Spitzen auf den Boden aufgesetzt werden und der Kopplungskörper an der Unterkante der Tür angreift. Hierzu kann der zunächst flach auf dem Boden aufliegende Stopper, insbesondere durch Auftreten mit dem Fuß auf eine der Spitzen, um 90° aufgerichtet werden und in den Spalt eingesetzt oder eingedrückt werden. Des weiteren ist es besonders vorteilhaft, dass durch Eingreifen in den genannten Freiraum, beispielsweise mit der Fußspitze, und Anheben oder Bewegen des Verbindungsbereichs in Richtung zum Kopplungskörper die Vorspannung und/oder Haltekraft in einfacher Weise erhöht werden können. Ferner kann erfindungsgemäß durch Zusammenschieben oder Zusammendrücken der Äste, beispielsweise durch Auftreten auf einen Ast und/oder Drücken des Astes in Richtung zum anderen Ast die Vorspannung erzeugt und/oder erhöht werden, wobei die Haltekraft in der erforderlichen Weise vorgegeben und/oder erhöht wird.
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In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung enthält der wenigstens eine Ast des Stoppers und/oder der Stopper insgesamt ein Innenteil, welches vom welchen Material und/oder Gummi oder einem biegeelastischen, gummiartigen thermoplastischen Kunststoff oder Elastomer umgeben ist und demgegenüber eine erhöhte Biegesteifigkeit aufweist. Bei einem derartigen Stopper umgibt das Innenteil einen Hohlraum. Ein derartiger Stopper ist insbesondere aus der eingangs genannten
EP 2 069 598 B1 bzw. der internationalen PCT-Patentanmeldung
WO 2008/040 518 bekannt, deren Offenbarungsinhalt hiermit zum Gegenstand der vorliegenden Patentanmeldung gemacht wird. Das bevorzugt klammerartige Innenteil und/oder das wenigstens ein Innenteil enthaltende Bauteil insgesamt sind derart ausgebildet, dass die Kanten nicht über wenigstens eine Oberfläche des Stoppers vorstehen, sondern in besonders zweckmäßiger Weise bezüglich der Oberfläche oder Oberflächen in einem vorgegebenen Abstand nach innen und/oder rückversetzt sind. Die jeweilige Kante weist zur zugeordneten Oberfläche den vorgegebenen und/oder kleinen Abstand auf, welcher bevorzugt im Bereich von 0,5 bis 2 mm, insbesondere von 1 bis 1,5 mm vorgegeben ist. Aufgrund der vorgeschlagenen Ausbildung und/oder Verbindung des vergleichsweise harten Innenteils und/oder Bauteils mit dem umgebenden weichen Material und/oder Gummi und/oder biegeelastischen gummiartigen thermoplastischen Kunststoff oder Elastomer steht letzteres etwas über das vergleichsweise harte Material des Innenteils oder Bauteil über. Somit wird es möglich, das weiche und federnde Material besonders dünn auszubilden oder zu produzieren und/oder ein Ablösen und/oder Zusammenquetschen des vergleichsweise weichen und dünnen Materials zu verhindern. Das klammerartige Innenteil und/oder Bauteil, welches mit dem genannten weichen Material, wie Gummi oder Kunststoff oder dergleichen, umgeben ist und quasi einen harten inneren Kern des Stoppers bildet, besitzt erfindungsgemäß eine geringere Tiefe als das umgebende vergleichsweise weiche Material, wie Gummi bzw. Elastomer oder dergleichen.
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Besondere Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Stoppers sind in den Unteransprüchen sowie der Beschreibung des nachfolgend an Hand der Zeichnung erläuterten besonderen Ausführungsbeispiels angegeben.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten besonderen Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass insoweit eine Beschränkung erfolgt. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung des Stoppers mit einem inneren Hohlraum,
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2 eine Frontansicht des Stoppers gemäß 1,
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3 bis 6 Ansichten des Stoppers in Blickrichtungen A bis D gemäß 2,
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7 eine schematische Darstellung des Stoppers mit einer geöffneten Tür,
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8 eine schematische Darstellung des Stoppers mit einem geöffneten Fenster,
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9, 10 Darstellungen einer besonderen Verwendung des Stoppers,
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11, 12 eine Ausführungsform des Stoppers ohne ein klammerartiges Innenteil.
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1 und 2 zeigen den Stopper mit zwei Ästen 1, 2, welche Spitzen 3, 4 aufweisen. Die Äste 1, 2 enthalten als Durchbrechungen ausgebildete innere Hohlräume 5, 6 und sind mittels des Kopplungskörpers 8 miteinander verbunden. Die Äste 2, 3 sind im Wesentlichen keilförmig ausgebildet, wobei die Hohlräume 5, 6 bevorzugt in einen gemeinsamen und/oder einheitlichen Hohlraum 7 münden, welcher vom Kopplungskörper 8 begrenzt wird. Der Kopplungskörper 8 ist im Wesentlichen rechteckförmig ausgebildet und besitzt eine vorgegebene Länge 9 und/oder enthält am freien Ende 10 vorteilhaft eine konvex gebogene Endfläche 12. Die Länge 9 ist um einen vorgegebenen Faktor größer als die Breite 11 des Astes 1 oder 2 im Übergangsbereich zum Kopplungskörper B. Der genannte Faktor liegt vorteilhaft im Bereich zwischen 1,5 bis 3,5, bevorzugt zwischen 2 und 2,5. Die Äste 1, 2 sind V-förmig angeordnet, wobei die Spitzen 3, 4 einen Abstand 14 aufweisen.
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Bevorzugt besitzen die Äste 1, 2 unterschiedliche Längen, so dass der Stopper im Hinblick auf unterschiedliche Einsatzbedingungen und/oder Spalten zwischen Türen bzw. Fenstern zu einem Boden oder Rahmen in optimaler Weise zum Einsatz gelangen kann. Wie ersichtlich, weist die Spitze 3 des längeren Astes 1 zum Ende 10 einen Abstand 16 auf, während die Spitze 4 des dem gegenüber kurzen Astes 2 zum Ende 10 den Abstand 18 aufweist. Vorteilhaft ist der Abstand 14 zumindest näherungsweise gleich groß wie der Abstand 16, während der Abstand 18 um einen vorgegebenen Betrag kleiner als der Abstand 14 ist. Im Rahmen der Erfindung bilden die Spitzen 3, 4 der Äste 1, 2 mit dem abgewandten Ende 10 des Verbindungskörpers 8 und/oder des Stoppers zumindest näherungsweise ein gleichseitiges Dreieck, wodurch vor allem mit geringem Aufwand an Material und/oder Gewicht die Verwendung des Stoppers zur Überbrückung von recht großen Spalten zwischen Türen bzw. Fenstern ermöglicht wird.
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Der Ast 1 besitzt eine konvexe Innenfläche 20 und der Ast 2 besitzt eine ebenfalls konvexe Innenfläche 22, wobei die beiden Innenflächen 20, 22 in einem bevorzugt konkav ausgebildeten Verbindungsbereich 24 aneinander anschließen. Der Verbindungsbereich 24 weist zum Ende 10 einen Abstand 26 auf, welcher zumindest näherungsweise gleich groß ist wie der Abstand 28 zur Spitze 3 des Astes 1. Zwischen den Ästen 1, 2 und/oder deren Innenflächen 20, 22 ist ein Freiraum und/oder eine Kerbe bzw. die Kerbe 25 vorhanden. Der Freiraum 25 ist derart ausgebildet, dass die Äste 1, 2 beim Einsetzen des Stoppers in einen Spalt zur Vorgabe der Vorspannung und/oder Haltekraft, insbesondere unter Berücksichtigung der Flexibilität der Äste bewegbar sind und das Einsetzen des Stoppers in den Spalt in einfacher Weise durchführbar ist. Weiterhin ist der Freiraum 25 derart ausgebildet, dass die Äste 1, 2 gegeneinander gedrückt werden können, um vor allem die Vorspannung und/oder Haltekraft vorzugeben und/oder zu erhöhen.
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Der Ast 1 besitzt eine konkave Außenfläche 30 und der Ast 2 besitzt eine ebenfalls konkave Außenfläche 32. Die Außenflächen 30, 32 schließen in vorteilhafter Weise an ebenfalls konkave Außenflächen 34, 36 des Kopplungskörpers 8 an. Die vordere Oberfläche 38 des Stoppers bzw. dessen Äste 1, 2 und des Kopplungskörpers 8 ist bevorzugt im Wesentlichen eben ausgebildet und/oder zumindest näherungsweise orthogonal zu den genannten Außenflächen.
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In einer alternativen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Stoppers können die Innenflächen und/oder Außenflächen im Wesentlichen als plane Flächen ausgebildet sein, wie mittels der gestrichelten Linien 40 oder 44, 46 angedeutet. Ferner können im Rahmen der Erfindung die Außenflächen des Kopplungskörpers 8 als plane Flächen ausgebildet sein und/oder im Bereich des Endes 10 aufeinander zulaufen und/oder anschließen, wie mit gestrichelten Linien 48, 50 angedeutet. Ferner können im Rahmen der Erfindung die vorgenannten Außenflächen insgesamt und/oder teilweise poligonal ausgebildet sein ebenso wie die vorgenannten Innenfläche der Äste 1, 2.
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Die Äste 1, 2 enthalten klammerartige Innenteile 52, 54, welche die Hohlräume 5, 6 und 7 umschließen und Arme aufweisen, welche beabstandet zu den Spitzen 3, 4 miteinander verbunden sind. Es ist von besonderer Bedeutung, dass die Wanddicken wenigstens eines Armes des jeweiligen Astes 1, 2 zur jeweiligen Spitze 3, 4 hin abnehmen. Hierdurch wird eine verbesserte Flexibilität und/oder ein vergrößerter Federweg erreicht, wobei ein Ausknicken der Äste sowie des Stoppers insgesamt quer zur Oberfläche 38 vermieden wird. Wie ersichtlich, erstrecken sich die den Außenflächen 30, 32 nächstliegenden Arme der Innenteile 52, 54 bis zum Kopplungskörper 8 und sind dort mit einem Verbindungsarm 56 miteinander verbunden. Im Bereich zwischen dem Verbindungsbereich 24 und dem Kopplungskörper 8 wird der innere Hohlraum 7 von gegenüberleigenden Teilen der Äste 1, 2 und dem Kopplungskörper 8 umgeben, insbesondere der dort vorhandenen Innenteile 52, 54 und dem Verbindungsarm 56. In vorteilhafter Weise sind die Innenteile samt dem Verbindungsarm 56 einstückig bzw. als ein einziges Bauteil ausgebildet. Die Innenteile 52, 54 und der Verbindungsarm 56 sind von einem Außenteil 58 in bevorzugter Weise vollständig umgeben sowie fest und integral mit diesem verbunden. Das Außenteil 58 bildet den äußeren Rand des Stoppers und besteht in zweckmäßiger Weise aus Gummi oder einem biegeelastischen, gummiartigen thermoplastischen Kunststoff und/oder Elastomer. Das Außenteil weist die oben erläuterten Innenflächen 20, 22 die Außenflächen 30, 32, 34, 36 sowie die Endfläche 12 auf. Zumindest die vorgenannten Flächen weisen einen relativ hohen Reibungskoeffizienten auf, so dass eine sichere Festlegung des Stoppers an Türen bzw. Fenstern sowie deren Rahmen oder einem Boden ermöglicht wird. Der Kopplungskörper 8 ist Bestandteil des Außenteils 58 und mit diesem einstückig ausgebildet.
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Die der vorderen Oberfläche 38 zugewandte und/oder unter dieser liegende und/oder zugeordnete Kante 60 des jeweiligen Innenteils 52, 54 und entsprechend die Kante des Verbindungsarms 56 und/oder des vorgenannten Bauteils insgesamt weisen zur vorderen Oberfläche 38 einen vorgegebenen und/oder kleinen Abstand 62 auf. Analog können die Kante und/oder Kanten, welche der hinter der Zeichenebene befindlichen Oberfläche des Stoppers zugeordnet sind zu dieser einen vorgegebenen und/oder kleinen Abstand aufweisen. Erfindungsgemäß überragen die genannten Kanten nicht die vordere Oberfläche 38 und/oder die rückseitige Oberfläche des Stoppers, sondern liegen tiefer und/oder unterhalb wenigstens einer der Oberflächen. Mit anderen Worten, die Tiefe des oder der Innenteile 52, 54 und/oder des Verbindungsarmes 56 ist zumindest gleichgroß, bevorzugt um den vorgegebenen Abstand kleiner als die Dicke 64 des Stoppers in der jeweiligen gemeinsamen Schnittebene. Wie nachfolgend noch erläutert wird, sei hier schon angemerkt, dass die vordere Oberfläche und die hintere Oberfläche des Stoppers in einem vorgegebenen Winkel zueinander angeordnet sind.
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In den 3, 4, 5 und 6 sind Ansichten des Stoppers in den Blickrichtungen A, B, C und D dargestellt. Wie aus 5 und 6 gut ersichtlich, ist zwischen der vorderen Oberfläche 38 und der bereits erwähnten hinteren Oberfläche 66 ein Winkel 68 vorgegeben. Der Stopper ist somit keilförmig ausgebildet und kann, sofern er mit einer Oberfläche flach auf einem Boden aufliegt, beispielsweise mit dem Fuß unter eine Tür geschoben werden, um bei einem relativ engen Spalt die Tür zu arretieren. Somit weist der Stopper an den Spitzen 3 bzw. 4 eine erheblich größere Breite auf als im Bereich des Endes 10, wodurch bevorzugt auch eine erhebliche Einsparung an Material und/oder Gewicht erreicht ist. Alternativ zu der dargestellten ebenen Ausbildung der Oberflächen 38, 66 können diese im Rahmen der Erfindung ferner gebogen und/oder gewölbt und/oder gewellt ausgebildet sein.
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In 7 ist der Einsatz bzw. die Verwendung des erfindungsgemäßen Stoppers zur Arretierung eines teilweise gezeigten Türflügels 70 bezüglich des Bodens 72 bzw. dem Türrahmen 74 dargestellt. Der Stopper ist mit dem Ast 1 bzw. dessen Spitze 3 sowie mit dem Ast 2 bzw. dessen Spitze 4 auf dem Boden 72 aufgestellt, wobei das Ende 10 und/oder der Kopplungskörper 8 an einem unteren Profilteil des Türflügels 70 anliegt. Der Stopper ist unter Vorspannung im Spalt zwischen dem Boden und dem unteren Profil des Türflügels 70 eingeklemmt, wobei auf Grund der Flexibilität der Äste 1 und 2 der im zuvor im nicht eingeklemmten Zustand des Stoppers vorhandenen Abstand zwischen den Spitzen 3 und 4 vergrößert ist. Wird nun beispielsweise auf Grund eine Windzuges der Türflügel 70 in der einen oder anderen Richtung bewegt, so wird einer der Äste 1, 2 entlastet, so dass die Vorspannung dieses Astes reduziert wird und zum anderen Ast hin sich bewegen kann, wodurch in bevorzugter Weise die Einklemmung verbessert wird. Darüber hinaus ist es in der dargestellten aufgerichteten Position des Stoppers in einfacher Weise möglich, die Vorspannung und somit die Haltekraft des Stoppers dadurch zu erhöhen, dass man beispielsweise mit der Fußspitze in den Freiraum 25 zwischen den Beiden Ästen 1, 2 mit der Fußspitze hinein tritt und dabei den Verbindungsbereich 24 nach oben anhebt. Hierbei wird der Abstand zwischen den Spitzen 3, 4 reduziert und die Haltekraft und/oder die Vorspannung in einfacher Weise erhöht.
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Die 8 zeigt die Verwendung des Stoppers, welcher bei geöffnetem Fensterflügel 78 zwischen einem vertikalen Profil desselben und einem Fensterrahmen eingesetzt, bevorzugt unter Vorspannung eingeklemmt ist. Durch Zusammendrücken der Spitzen 3, 4 mit der Hand oder durch Eingreifen in den Freiraum und Eindrücken des Verbindungsbereiches 24 in Richtung des Pfeiles 82 kann in einfacher Weise die Vorspannung und somit die Haltekraft erhöht werden.
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Alternativ zur Verwendung gemäß 7, wobei der Stopper mit beiden Ästen 1, 2 auf dem Boden aufliegt, kann der Stopper ferner in einer um 90° im Uhrzeigersinn gedrehten Stellung in den Freiraum oder Spalt zwischen dem Türflügel 70 und dem Boden 72 derart eingesetzt werden, dass zum einen der Ast 1 und zum anderen der Kopplungskörper 8 auf dem Boden aufliegen, wobei der Ast 2 und/oder dessen Spitze, insbesondere an einer vertikalen Fläche 73 des Türflügels 70 anliegt. Des Weiteren kann der Stopper erfindungsgemäß derart verwendet werden, dass der kurze Ast 2 und der Kopplungskörper 8 auf dem Boden 72 aufliegen, wobei der lange Ast 1 am Türflügel 70, insbesondere an dessen vertikaler Fläche 73 anliegt. Eine weitere Einsatzmöglichkeit oder Verwendung des Stoppers ist dahingehend gegeben, dass der Kopplungskörper 8 im Freiraum oder Spalt zwischen dem Türflügel 70 und dem Boden 72 angeordnet wird, wobei entweder der lange Ast 1 oder der kurze Ast 2 mit dem Türflügel 70 zum Eingriff und/oder zur Anlage gebracht werden. Diese erfindungsgemäß verschiedenen Verwendungen des Stoppers können alternativ im Rahmen der Erfindung auch bei Fenstern vorgesehen werden, wobei anstelle des Bodens beispielsweise eine Fensterbank zur Auflage und/oder zum Aufsetzen des Stoppers vorgesehen wird, bzw. der Freiraum zwischen dem Fensterflügel und der Fensterbank. Die jeweilige Verwendung des Stoppers kann erfindungsgemäß insbesondere in Abhängigkeit von der Größe des Spaltes oder des Abstandes zwischen der Tür bzw. deren Unterkante oder zwischen dem Fenster bzw. dessen Rahmen und insbesondere einer Fensterbank vorgegeben werden.
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Anhand der 9 und 10 wird eine weitere Verwendung des Stoppers erläutert, wobei gemäß 9 der Stopper zunächst flach auf dem Boden 72 liegend, und zwar beispielsweise mit der vorderen Oberfläche 38, bevorzugt mittels eines gestrichelt angedeuteten Fußes 84, teilweise unter dem Türflügel 70 geschoben wird. Dies erfolgt derart, dass sich zumindest der Kopplungskörper 8 unter dem geöffneten Türflügel 70 befindet, während der lange Ast 1 sich vor dem Türflügel 70 derart befindet, dass eine Person, wie dargestellt, mit dem Fuß 84 auf den Ast 1 treten kann. Alternativ kann der Stopper ferner derart unter den Türflügel 70 geschoben sein, dass mit dem Fuß 4 auf den kurzen Ast 2 getreten werden kann. Tritt nun der Benutzer mit seinem Fuß bzw. Schuh 84 verstärkt bzw. mit erhöhter Kraft in Richtung des Pfeiles 86 gemäß 10 auf den Ast 1, so wird der Stopper derart deformiert, dass der andere Ast 2 vom Boden 72 absteht und insgesamt um 90° derart gedreht wird, dass der Ast 2 bzw. dessen Spitze 4 sich im Wesentlichen vertikal über dem Boden 72 befindet. Durch Bewegen des Fußes 84 in Richtung des Pfeils 87 gelangt dieser in den Freiraum bzw. die Kerbe 25 zwischen den Ästen 1 und 2, so dass bei einer weiteren Bewegung der Stopper in Richtung des Pfeils 88 nun etwas weiter unter den Türflügel 70 geschoben wird, welcher somit in der erforderlichen Weise arretiert wird und/oder wobei die erforderliche Vorspannung des Stoppers zwecks Arretierung des Türflügels vorgegeben wird. Die Vorspannung und mithin die Klemmkraft wird hierdurch in zweckmäßiger Weise erhöht. Es ist von besonderer Bedeutung, dass die Vorspannung oder Klemmkraft durch Zug bzw. als Zugspannung vorgegeben wird und nicht durch eine Druckkraft von oben. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass der Fuß nicht an der Oberkante des Stoppers störend im Weg ist und/oder somit der höchste Punkt oder Bereich des Stoppers ausgenutztwerden kann. Somit wird eine optimale Ausnutzung der Baugröße und/oder des Materialeinsatzes des Stoppers erreicht. Der Stopper kann somit selbst für grolle Abstände zwischen Türflügel 70 und dem Boden 72 verwendet werden, und zwar mit geringem Materialeinsatz und/oder bei geringer Baugröße.
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11 und 12 zeigen eine besondere Ausführungsform des Stoppers, welcher als Vollversion und/oder massiv aus Gummi oder einem biegeelastischen, gummiartigen thermoplastischen Kunststoff oder Elastomer besteht und keine klammerartigen Innenteile aufweist. Dieser Stopper enthält die Äste 1 und 2 sowie den Kopplungskörper 8. Insbesondere der Kopplungskörper 8 kann in einer weiteren alternativen Ausgestaltung einen Hohlraum 90 aufweisen, bevorzugt zwecks Ersparnis von Material und Gewicht. Im Übrigen gelten die obigen Erläuterungen analog zu dieser Ausführungsform dieses Stoppers.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 2
- Ast
- 3, 4
- Spitze von 1, 2
- 5, 7
- Hohlraum in 1, 2
- 8
- Kopplungskörper von 1, 2
- 9
- Länge von 8
- 10
- Ende von 8
- 11
- Breite von 1
- 12
- Endfläche von 8
- 14
- Abstand von 3, 4
- 16
- Abstand von 3 zu 10
- 18
- Abstand von 4 zu 10
- 20
- Innenfläche von 1
- 22
- Innenfläche von 2
- 24
- Verbindungsbereich von 20 und 22
- 25
- Freiraum/Kerbe zwischen 1 und 2
- 26
- Abstand von 24 zu 8
- 28
- Abstand von 24 zu 3
- 30
- Außenfläche von 1
- 32
- Außenfläche von 2
- 34, 36
- Außenfläche von 8
- 38
- vordere Oberfläche
- 40, 42
- gestrichelte Linie/alternative Innenfläche von 1, 2
- 44, 46
- gestrichelte Linie/alternative Außenfläche von 1, 2
- 48, 50
- gestrichelte Linie/alternative Außenfläche von 8
- 52, 54
- Innenteil von 1, 2
- 56
- Verbindungsarm von 52 und 54
- 58
- Außenteil
- 60
- Kante von 52, 54, 56
- 62
- Abstand von 60 zu 38
- 64
- Dicke
- 66
- hintere Oberfläche
- 68
- Winkel zwischen 38 und 66
- 70
- Türflügel
- 72
- Boden
- 73
- vertikale Fläche von 70
- 74
- Türrahmen
- 78
- Fensterflügel
- 82
- Pfeil
- 84
- Fuß/Schuh
- 86–88
- Pfeil
- 90
- gestrichelte Linie/Hohlraum
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2069598 B1 [0002, 0009]
- WO 2008/040518 [0009]