Tür- und/oder Fensterstopper
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Tür- und/oder Fensterstopper gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben.
Aus der CH 290536 ist ein derartiger Tür- und/oder Fensterstopper bekannt, welcher ein Innenteil aus einem bandförmigen Metallstück enthält. Das Innenteil ist mit einem aus nachgiebigem Material gebildeten Überzug, wie Gummi oder Leder oder Kunststoff, versehen, wobei die Gesamtsteifigkeit dieses Außenteils im Wesentlichen durch das Innenteil vorgegeben ist. Das bandförmige Metallstück weist über die Längserstreckung des Stoppers eine gleichbleibende Wanddicke auf, wobei die Gesamtsteifigkeit über die Längserstreckung praktisch unverändert ist. Die Spitze des Außenteils endet an der Spitze des Innenteils.
Ferner ist ein Tür- und Fensterstopper aus dem eigenen Patent gemäß der EP 1 472426 B1 bekannt. Dieser Stopper besteht insgesamt aus einem gummielastischen Körper mit hohem Reibungskoeffizienten mit einer bestimmten Formgebung, die einen spitz zulaufenden Bereich aufweist, der besonders flexibel ist. An den spitzen Bereich in Richtung einer Längsachse des Körpers anschließend ist ein vergleichsweise breiter oder
dickerer und im Wesentlichen runder Bereich vorhanden, und der Stopper bzw. Körper besitzt somit eine tropfenartige Form und/oder Außenkontur. Diese Formgebung ermöglicht den Einsatz in Spaltbereichen von geöffneten Türen und/oder Fenstern, um diese vor einem ungewollten Zufallen, etwa durch Windzug, zu sichern. Nachteilig ist an diesen Stoppern die volle Form, so dass die Herstellungskosten durch Materialaufwand relativ hoch sind und ferner ein eingeschränkter Federweg vorgegeben ist.
Weiterhin ist aus der WO 2006/076 818 A1 ein Fenster- und Türstopper bekannt, welcher in verschiedenen Ausführungsformen ein zur Spitze hin dreieckförmig sich verjüngendes Innenteil aufweist. Das Innenteil ist nicht klammerartig ausgebildet und weitestgehend steif derart, dass eine im Bereich der Spitze erzielbare Flexibilität allein durch das flexible Außenteil vorgegeben ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, den Tür- und/oder Fensterstopper der genannten Art dahingehend weiter zu bilden, dass die Herstellung vereinfacht und der Materialeinsatz und / oder das Gewicht reduziert werden und dennoch die wesentlichen Merkmale, wie eine hohe Flexibilität und einen Einsatz in weiten Spaltbereichen, ermöglicht werden. Ferner soll in einfacher Weise ein größerer Federweg ermöglicht werden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt hinsichtlich des Tür- und/oder Fensterstoppers gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und ferner hinsichtlich des Verfahrens gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 6. Das klammerartige Innenteil steift dabei das dünnwandige und damit relativ weiche Material des Außenteils aus, wobei ein Ausknicken quer zur Längsebene, welche durch den Tür- und Fensterstopper verläuft, vermieden wird. Quer zur Längsebene besitzt der Tür- und / oder Fensterstopper, welcher nachfolgend kurz als Stopper bezeichnet wird, bevorzugt eine im Wesentlichen gleichbleibende Breite. Das klammerartige Innenteil weist zu seiner Spitze und/oder zur Spitze des Außenteils hin abnehmende Wanddicken auf, so dass eine ähnliche Bie- gesteifigkeit und Elastizität wie bei dem aus der EP 1 472 426 B1 bekannten Tür- und Fensterstopper erreicht werden, ohne dass dieser instabil wird. Die Spitze des Außenteils überragt die Spitze des Innenteils mit einer vorgegebenen Länge, welche insbesondere erheblich größer ist als die Dicke des Außenteils im Bereich des umgebenen Innenteils. Wählt man dabei die Wanddicke des Innenteils entsprechend dünn, so entstehen für die vorliegenden Zwecke besonders geeignete Eigenschaften, wobei die
Spitze des den äußeren Rand des Stoppers bildenden Außenteils zusammen mit dem Bereich der Spitze des Innenteils insgesamt eine hohe Biegefestigkeit aufweisen und / oder bei Belastung und / oder Kraftkomponenten in oder parallel zur Längsebene einen großen Federweg ermöglichen. Ferner wird die Elastizität des Gesamtkörpers insbesondere durch die Wanddicke des Innenteils und deren Verlauf bestimmt. Durch das an die Spitze des Außenteils in Richtung zum Endbereich anschließende Innenteil wird zum einen der Materialeinsatz für das gummielastische und / oder federelastische Material des Außenteils wesentlich und/ oder das Gesamtgewicht des Stoppers reduziert und zum anderen im Bereich der Spitze des Innenteils Elastizität und / oder Flexibilität des Stoppers erhebliche vergrößert.
Dadurch, dass der Stopper innen hohl ist, kann der bei Belastung gestauchte Rand und/oder Arm, insbesondere im Bereich der Spitze des Innenteils, nach innen ausweichen, wodurch der Federweg deutlich erhöht ist. Die Kontur ist derart vorgegeben, dass der Stopper zusammen gedrückt werden kann und dabei eine äußere Rundung bildet oder diese verstärkt. Als Hohlformen kommen dabei insbesondere Dreieckskonturen, ellipsoide oder halbmondförmige Konturen in Frage. Von besonderem Vorteil sind solche gemäß der EP 1 472426 B1.
Das Innenteil ist vorteilhaft als ein zu der oder den Spitzen offenes oder geschlossenes klammerartiges Innenteil aus einem federnden Material, z. B. ein geklebtes Blech oder insbesondere Kunststoff, ausgebildet, wobei das Außenteil zum einen durch den relativ hohen Reibungskoeffizienten für einen sicheren Halt, z. B. in einen Spalt zwischen Fenster und Rahmen, sorgt, zum anderen aber auch die Federwirkung des Innenteils verstärkt und/oder erhöht. Das Außenteil besitzt, vorteilhaft in seinen das Innenteil umgebenden Bereichen, eine um einen vorgegebenen Faktor, welcher größer als 1 ist, bevorzugt erheblich größere Wanddicke als das Innenteil im Bereich seiner Spitze und/oder im Endbereich des Stoppers.
Wählt man eine Kontur gemäß EP 1 472 426 B1 , so wird beim Zusammendrücken die Spitze des Außenteils zu ihr benachbarten S-förmigen Rundung des Teils bewegt und die S-förmige Rundung des Stoppers wird soweit verändert und/oder verstärkt, bis sie letztendlich am gegenüber liegenden Bereich und/oder Endbereich und/oder an dem S- förmigen Bereich anliegt. Auf diese Weise entsteht ein besonders weiter Federweg, was beim Sichern von Fenstern ein wesentlicher Vorteil ist und andererseits einen Einsatz in
- A - einem sehr großen Spaltbereich ermöglicht, wobei dieser deutlich größer ist als beim Stand der Technik, beispielsweise gemäß der EP 1 472 426 B1.
Bevorzugt besteht das Innenteil aus Polypropylen (PP), und/oder es werden für das Außenteil und das Innenteil Materialien und / oder Kunststoffe mit unterschiedlichen Schmelzpunkten eingesetzt. Dabei liegt die Schmelztemperatur des Außenteils, insbesondere aus thermoplastischem Elastomer (TPE) bei 180° - 220° C, über derjenigen des Innenteils, insbesondere aus Polypropylen (PP) mit im Wesentlichen 170° C und einer Erweichungstemperatur von im Wesentlichen 140° C, und/oder in Bereichen von ± 10 %, insbesondere ± 5 % um wenigstens eine der vorgenannten Temperaturen.
Die Wandstärke wenigstens eines Arms des Innenteils verjüngt sich vorteilhaft zur Spitze hin. Dadurch können eine ähnliche und/oder bevorzugt erhöhte Biegesteifigkeit und Elastizität wie bei massivem Gummi erreicht werden, ohne dass der gesamte Korpus instabil wird. Da im Bereich der Spitze des Innenteils, insbesondere aufgrund der dort reduzierten Wanddicke, dessen Arme bei Belastung gegeneinander bewegbar sind, wird insgesamt ein großer und/oder erheblich vergrößerter Federweg des Stoppers vorgegeben.
In vorteilhafter Weise kann die Herstellung somit derart erfolgen, dass man zunächst das Innentei! in einer Form spritzt und / oder gießt und danach das Außenteil ausspritzt und / oder gießt. Die Abkühlung des Innenteils kann dabei bis in den Bereich der Erweichungstemperatur geschehen. Durch das Anspritzen des Außenteils, insbesondere aus TPE, wird so viel Wärme zugeführt, dass die Teile hinreichend fest an der Phasengrenze miteinander verbunden werden und/oder eine integrale und/oder unmittelbare Verbindungszone der Teile hergestellt wird.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht weiterhin eine besonders einfach herzustellende Sollbruchstelle. Diese ist dann von Bedeutung, wenn versucht wird, ein Fenster oder eine Tür mit großer Kraft zu schließen und dabei übersehen wird, dass sich im Rahmen ein Stopper befindet. Dies gelingt in eleganter Weise durch Wahl des Ausspritzpunktes für das Innenteil derart, dass der Zusammenfluss der Schmelze (PP) des Innenteils genau an der Stelle derart geschieht, dass sich die Schmelzfronten an der Sollbruchstelle begegnen. Auf dem Weg dahin kühlen die Fronten gegenüber der Einspritztemperatur ab und/oder diese ist so gewählt, dass hier die Verbindung nicht durch
Ineinanderfließen, sondern im Wesentlichen durch Adhäsion geschieht und damit an dieser Stelle das Gefüge geschwächt ist. Da die Wanddicke wenigstens eines Armes des Innenteils zur Spitze des Stoppers bevorzugt abnimmt, liegt der Anspritzpunkt dabei aufgrund der Materialviskosität und der Randreibung insbesondere nicht gleich weit von der Sollbruchstelle entfernt. Da die Sollbruchstelle auf Zugkräfte empfindlich ist, liegt ferner die Sollbruchstelle bevorzugt im konvexen Bereich des ausgerundeten oder auszurundenden Teil des Stoppers. Gegebenenfalls kann die Spritzform am Ort der vorgesehenen Sollbruchstelle auch gekühlt werden.
Ein weiteres recht einfaches und kostengünstiges Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Stoppers besteht darin, dass man diesen im sogenannten Mono- sandwich-Verfahren in einem Einfachwerkzeug die Kunststoffe des Außenteils und Innenteils spritzgießt. Dabei wird zuerst das TPE in die Form eingetragen und dieses heißflüssig von nachfolgendem Kunststoff des Innenteils mit größerer Biegesteifigkeit verdrängt. Der Effekt ist dabei der, dass der Kunststoff des Außenteils, insbesondere TPE, in den Bereich der Spitze(n) geschoben wird und dabei an den Wandungen der Form durch leichte Abkühlung unter Viskositätserhöhung an den Wandungen anhaftet und für den nachfolgenden Kunststoff eine Schale bildet. Der oder die Anspritzpunkte sind dabei ideaierweise so gewählt, dass der Weg für das TPE von diesem zur Spitze oder den Spitzen jeweils gleich lang ist, wobei die Querschnitte im Werkzeug als gleich angenommen werden.
Letztlich wird vorgeschlagen, dem Material des Außenteils, bevorzugt TPE oder Gummi, Korkteilchen beizumischen, wodurch eine ansprechende Oberfläche erreicht wird und bei geeigneten Mischungsverhältnissen keine wesentliche Verringerung des Reibungskoeffizienten erfolgt.
Der erfindungsgemäße Stopper weist in besonders vorteilhafter Weise eine Außenkontur gemäß der vorgenannten EP 1 472 426 B1 auf, doch können im Rahmen der Erfindung auch hohlkeilförmige oder halbmondförmige oder dergleichen Konturen mit mindestens einem spitz zulaufenden Ende vorgesehen sein. Das Innenteil weist bevorzugt wenigstens eine Spitze auf, doch können auch mehrere Spitzen vorhanden sein, wobei bevorzugt alle Spitzen Arme mit zur jeweiligen Spitze hin abnehmende Wandstärken aufweisen. Des Weiteren sei festgehalten, dass im Bereich der wenigstens einen Spitze auch lediglich nur ein einziger Arm des Innenteils mit abnehmender Wandstärke an-
geordπet sein kann. Besondere Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen sowie der Beschreibung der anhand der Zeichnung erläuterten Ausführungsbeispiele angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass insoweit eine Beschränkung erfolgt. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel mit einer tropfenförmigen Kontur gemäß der EP 1
472 426 B1 ,
Fig. 2 - 4 Ausführungsbeispiele mit hohlkeil- bzw. dreieckförmiger Außenkontur.
Gemäß Fig. 1 enthält der Stopper ein Außenteil 2 aus einem gummiartigen und/oder federelastischen Werkstoff, bevorzugt mit hohem Reibungskoeffizienten, wie insbesondere TPE. Ferner ist ein bevorzugt klammerartig ausgebildetes Innenteil 4 mit einer Spitze 6 vorgesehen, wobei das Innenteil 4 vom Außenteil 2 umgeben ist und zwischen dem Innenteil 4 und dem Außenteil 2 eine Verbindungszone 8 vorhanden ist, welche in der Zeichnung nur in einem Teilbereich vergrößert angedeutet ist. In der Vorbindungs- zone 8 sind das Außenteil 2 und das Innenteil 4 integral miteinander verbunden, ohne dass Verbindungsmittel, wie beispielsweise Klebemittel, vorhanden sind. Das Außentei! 2 und das Innenteil 4 bestehen in vorteilhafter Weise aus Kunststoff mit unterschiedlichen Materialeigenschaften, wobei das Außenteil 2 gummielastisch und/oder federelastisch ausgebildet ist und das Innenteil 4 eine gegenüber dem Material des Außenteils 2 erheblich größere Biegesteifigkeit aufweist.
Wie ersichtlich, ist das Innenteil 4 als ein Hohlkörper ausgebildet und umgibt einen Hohlraum 10. Das Innenteil 4 besitzt zwei Arme 12, 14, welche im Bereich der Spitze 6 aufeinander zulaufen und/oder miteinander verbunden sind und in dem bezüglich einer Längsachse 16 der Spitze 6 abgewandten rückwärtigen Teil oder Endbereich 18 bogenförmig miteinander verbunden sind. Alternativ können im Rahmen der Erfindung die Arme 12, 14 im Bereich der Spitze 6 und / oder mit einem geringen Abstand, bevorzugt im Bereich von einem oder nur wenigen Millimetern, zu dieser enden, so dass dort das Innenteil 4 offen ausgebildet ist. Im Endbereich 18 besitzt das Innenteil 4 bzw. dessen wenigstens einer Arm 12, 14 eine Dicke 20 und im Bereich der Spitze 6 eine Dicke 22. Die Dicke 20 ist erfindungsgemäß um einen vorgegebenen Betrag größer als die Dicke
22 und folglich ist die Biegesteifigkeit des innenteils 4 im Bereich der Spitze 6 erheblich kleiner als im Endbereich bzw. rückwärtigen Teil 18 des Stoppers.
Erfindungsgemäß nimmt die Wanddicke des Innenteils 4 zur Spitze 6 des Innenteils 4 und/oder zur Spitze 24 des Außenteils 2 und/oder des gesamten Stoppers ab, wodurch die Elastizität in dem und/oder den genannten Bereichen gegenüber dem Endbereich oder rückwärtigen Teil 18 erheblich vergrößert ist. Ausgehend vom Endbereich 18 nimmt die Wanddicke des Innenteils 4 zur Spitze 6 hin ab, und zwar gemäß Zeichnung bevorzugt kontinuierlich. Alternativ kann im Rahmen der Erfindung die Abnahme der Wanddicke des Innenteils zur Spitze 6 hin aber auch in einer oder mehreren Stufen vorgegeben sein. Hingegen ist im gebogen ausgebildeten Endbereich 18 und/oder im dortigen Verbindungsbereich der beiden Arme 12, 14 des Innenteils 4 dessen Wanddicke 18 im Wesentlichen gleichbleibend groß. Sofern auf den Stopper im Bereich der Längsachse 16 und/oder im Bereich der Spitze 6 des Innenteils 4 und / oder der Spitze 24 des Außenteils 2 auf den Stopper, beispielsweise in Richtung des Pfeiles 26 eine Kraft einwirkt, so wird der Stopper aufgrund der vergleichsweise geringen und/oder reduzierten Wanddicke erheblich verformt und/oder zusammengedrückt, und zwar vor allem auch im Bereich der Spitze 6 des Inr.enteils 4. Somit ist im Vergleich zu einem Stopper aus Vollmaterial gemäß der EP 1 472 426 B1 ein erheblich vergrößerter Federweg vorgegeben. Der Verformungsweg und/oder Federweg des Stoppers wird erfindungsgemäß insbesondere durch die reduzierte Wanddicke des Innenteils 4 im Bereich der Spitze 6 in vorteilhafter weise vorgegeben und/oder vergrößert.
Das Außenteil 2, welches das Innenteil 4 außen umgibt und in bevorzugter Weise integral mit diesem verbunden ist, weist über den gesamten Verlauf um das Innenteil 4 im Wesentlichen eine gleichbleibende Wanddicke 28 auf. Wie ersichtlich, umgibt das Außenteil 2 das Innenteil 4 mit im Wesentlichen gleichförmiger Wanddicke und läuft über die Spitze 6 des Innenteils 4 hinaus zu der bevorzugt keilförmig ausgebildeten Spitze 24 zusammen. Die Spitze 24 ragt erfindungsgemäß in einer Länge 29 über die Spitze 6 des Innenteils 2 hinaus. Diese Länge 29 ist um einen vorgegebenen Faktor größer als die Wanddicke 28. Bevorzugt liegt der Faktor zwischen 2 bis 10, vorteilhaft zwischen 3 bis 7, insbesondere zwischen 3,5 bis 5. In bevorzugter Weise ist die Wanddicke 28 des Außenteils 2 zumindest gleich groß wie die Wanddicke 22 des Innenteils 4 im Bereich dessen Spitze 6 und in bevorzugter Weise um einen vorgegebenen Faktor größer als die genannte Wanddicke 22 des Innenteils 4. Der genannte Faktor hat einen maximalen
Wert von im Wesentlichen 15, bevorzugt im Wesentlichen von 10. So ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung die Wanddicke 22 des Innenteils mit im Wesentlichen 1 mm vorgegeben und die Wanddicke 28 des umgebenden Außenteils 2 im Bereich von bis 14 mm, vorteilhaft 7 bis 12 mm, insbesondere mit im Wesentlichen 10 mm vorgegeben. Des Weiteren ist im Endbereich 18 die Wanddicke 28 um einen zweiten Faktor größer als die dort vorgesehene Wanddicke 20 des Innenteils 4. Dieser zweite Faktor besitzt vorteilhaft wenigstens einen Wert von 2 und maximal einen Wert von 7. So ist in einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung die Wanddicke 20 des Innenteils 4 im Endbereich 18 im Wesentlichen zwischen 2 bis 5 mm vorteilhaft zwischen 2,5 bis 4 mm groß, während die Wanddicke 28 des Außenteils 2 zwischen 6 bis 15 mm vorteilhaft 7 bis 12 mm beträgt.
Wie bereits ausgeführt, bestehen das Außenteil 2 und das Innenteil 4 vorteilhaft aus Kunststoff und sind durch ein Spritzverfahren in der integralen Verbindungszone 8 fest und einheitlich miteinander verbunden. Das als Hohlkörper ausgebildete Innenteil 4, welches erfindungsgemäß aus einem vergleichsweise harten und/oder weniger bruchfesten und/oder erheblich biegesteiferen Kunststoff als das Außenteil 2 besteht, bildet in vorteilhafter Weise die Verstärkung und/oder hinreichende Aussteifung des umgebenden Außenteils aus weicherem Kunststoff oder Gummi unter Vermeidung einer Instabilität, insbesondere quer zur Mittel- und / oder Längsebene des gesamten Stoppers. Es sei festgehalten, dass der Stopper quer zur Mittelebene, welche gemäß Zeichnung parallel zur Zeichenebene liegt, über seine Längserstreckung eine im Wesentlichen gleichbleibende Breite aufweist. Bei der Herstellung des Stoppers werden das Außenteil 2 und das Innenteil 4 in bevorzugter Weise nacheinander gespritzt, wobei aufgrund der in dem zuerst gespritzten Teil vorhandenen Wärme und/oder Restwärme eine optimierte Verbindung und/oder die integrale Verbindungszone 8 erzeugt wird. Alternativ kann eines der Teile, sei es das Außenteil 2 oder das Innenteil 4, vorgefertigt sein und in ein Formgebungswerkzeug eingebracht werden, um dort auf eine erhöhte Temperatur, insbesondere im Bereich zwischen 70 bis 100' aufgewärmt zu werden und um nachfolgend beim Spritzen und/oder Gießen des Materials und/oder Kunststoff des anderen Teils mit diesem verbunden zu werden und die integrale Verbindungszone 8 zu erhalten.
In bevorzugter Weise enthält das Innenteil 4 eine Gefügeschwächung oder Sollbruchstelle 30, welche sich insbesondere im Bereich der Spitze 6 und/oder im konvexen Arm 14 des Innenteils 4 befindet. Der Anspritzpunkt 32 zur Herstellung des Innenteils 4 liegt
im gegenüberliegenden Endbereich 18 derart, dass beim Spritzen in der Form die wandernden Fronten des Kunststoffs im Bereich der Spitze 6 zusammenfließen, so dass dort die Gefügeschwächung und/oder Sollbruchstelle 30 hergestellt wird. Erfolgt durch Eindrücken der Spitze 24 beispielsweise in Richtung des Pfeiles 26 eine Verformung des Stoppers in Richtung auf den Endbereich 18 zu stark, so reißt hierbei die Frontgrenze und/oder Gefügeschwächung 30 auf und der Stopper gibt ruckartig nach, so dass beispielsweise ein offen gehaltenes Fenster vor einer Zerstörung geschützt werden kann. Ferner sei darauf hingewiesen, dass beim Zusammendrücken des erfindungsgemäßen Stoppers der S-förmig ausgebildete Außenbereich 34 derart unter Radiusverkleinerung zusammengekrümmt wird, dass der innenliegende Arm 12 an dem gegenüberliegenden konvexen Arm 14 des Innenteils 4 zumindest teilweise zur Anlage gelangt. Hierbei wird die Spitze 24 des Außenteils 2 soweit zurückgebogen, dass sie den im Endbereich 18 befindlichen Teil des S-förmigen Außenbereichs 4 berührt. Somit ist ein überraschend großer Federweg erfindungsgemäß vorgegeben, welcher einen Einsatz des Stoppers in sehr unterschiedlichen Spalten von Fenstern und/oder Türen ermöglicht. Durch die Verwendung von einem vergleichsweise harten und/oder weniger bruchfesten Kunststoff für das Innenteil 4 wird bei Überbeanspruchung insbesondere die Sollbruchstelle 30 erzeugt und es wird somit gewährleistet, dass, falls das Entfernen des Stoppers vor dem beabsichtigten Schließen eines Fenster oder einer Tür vergessen wird, nicht gleich ein Scharnier ausreißt oder eine sonstige Beschädigung am Fenster oder der Tür entsteht.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform des Stoppers, welcher hohlkeilförmig ausgebildet ist. Der eine Arm 12 des Innenteils 4 besitzt eine gleichbleibende Wanddicke, während der andere Arm 14 zur Spitze 6 hin abnehmende Wanddicke aufweist, wobei die Wanddicke 20 im Endbereich 18 größer ist als die Wanddicke 22 im Bereich der Spitze 6. Im IΞndbereich 18 sind die von der Spitze 6 aus sich öffnenden Arme 12, 14 mittels abgewinkelten Schenkeln 36, 38 miteinander verbunden. Die bezüglich der Arme 12, 14 und gegeneinander abgewinkelten Schenkel 36, 38 sind derart ausgebildet, dass bei einwirkenden Kräften die Arme 12, 14 gegeneinander bewegbar sind, wobei die Schenkel 36. 38 entsprechend der gewünschten Gesamtsteifigkeit des Steppers dimensioniert sind. Im Endbereich 18 ist an den Schenkeln 36, 38 außen das Außentei! 2 offen bzw. nicht vorhanden. Bei Verwendung dieses Stoppers als Türstopper wird dieser bevorzugt derart angeordnet, dass der gemäß Zeichnung untere Arm 12 parallel zum Fußboden liegt. Das Außenteil 2 besitzt sowohl am Arm 12 als auch am Arm 14 die im
Wesentücheπ gleiche und/oder über die Längserstreckung im Wesentlichen gleichbleibende Wanddicke 28.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 des Stoppers ist symmetrisch dahingehend ausgebildet, dass sowohl der Arm 12 als auch der Arm 14 des Innenteils 4 zur Spitze 6 hin abnehmende Wanddicken aufweisen.
Des Weiteren ist in Fig. 4 eine Ausführungsform des Stoppers dargestellt, welcher eine im Wesentlichen dreieckförmige Außenkontur besitzt. Im Endbereich 18 ist der Schenkel 36 vorgesehen, welcher im Wesentlichen rechtwinklig zum Arm 12 des Innenteils 4 angeordnet ist und zum gegenüberliegenden Schenkel 14 innen einen Winkel kleiner 90° aufweist. Beide Schenkel 12, 14 weisen zur Spitze 6 hin abnehmende Wanddicken auf, während das Außenteil 2 entlang der Arme 12, 14 die gleichbleibenden Wanddicken 28 aufweist.
Bezugszeichen
Außenteil Innenteil Spitze von 4 integrale Verbindungszone Hohlraum in 4 , 14 Arme von 4 Längsachse Endbereich / rückwärtiger Teil Dicke von 4 im Endbereich 18 Dicke von 4 im Bereich der Spitze 6 Spitze von 2 Pfeil Wanddicke von 2 Länge von 24 Sollbruchstelle von 4 Anspritzpunkt von 4 S-förmiger Außenbereich von 2, 38 Schenkel von 4