DE102012015062B4 - Verfahren und Vorrichtungen zum Betätigen einer Leuchtvorrichtung eines Fahrzeugs - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Betätigen einer Leuchtvorrichtung (15-18) eines Fahrzeugs (10), umfassend:- Erfassen einer Betätigung eines Tasterelements (20, 24, 27, 212),- Erfassen eines Kontexts des Fahrzeugs (10) und- Einstellen eines Leuchtzustands der Leuchtvorrichtung (15-18) in Abhängigkeit von der Betätigung des Tasterelements (20, 24, 27, 212; 215-218) und dem Kontext des Fahrzeugs (10), wobei der Kontext einen Betriebszustand des Fahrzeugs (10) und einen Umgebungszustand des Fahrzeugs (10) umfasst, wobei der Umgebungszustand mindestens eine Umgebungshelligkeit und der Betriebszustand mindestens den Zustand Motor ein oder Motor aus umfasst.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zum Betätigen einer Leuchtvorrichtung eines Fahrzeugs, beispielsweise von Scheinwerfern und/oder Rücklichtern eines Fahrzeugs.
  • Herkömmlicherweise werden Leuchtvorrichtungen, beispielsweise Scheinwerfer und Rücklichter, in Fahrzeugen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, häufig über Drehschalter gesteuert.
  • Eine weitere Möglichkeit ist aus der DE 195 29 533 C2 bekannt. Bei dieser Druckschrift wird mittels eines Betätigungselements, insbesondere eines Drucktasters, sequentiell zwischen verschiedenen Leuchtzuständen einer Leuchtvorrichtung, beispielsweise aktiviertes Standlicht, aktiviertes Fernlicht und aktiviertes Abblendlicht, durchgeschaltet. Ein momentaner Leuchtzustand kann dabei beispielsweise durch eine Funktionsbeleuchtung angezeigt werden.
  • Eine derartige sequentielle Abarbeitung ist jedoch unter Umständen unflexibel und kann dazu führen, dass durch Leuchtzustände hindurch geschaltet werden muss, welche in einer bestimmten Situation nicht erwünscht sind, beispielsweise ein Standlicht bei einem fahrenden Fahrzeug in der Dunkelheit. Auf der anderen Seite ist eine Tasterbedienung grundsätzlich wünschenswert, beispielsweise bei einer Integration in ein digitales Steuersystem des Fahrzeugs, da ein Taster zwei Zustände aufweist (gedrückt oder nicht gedrückt) und somit gut in digitale Steuersysteme integrierbar ist.
  • Aus der DE 199 63 191 A1 ist eine Vorrichtung für die Beleuchtung eines Kraftfahrzeugs bekannt, mit mindestens einer Beleuchtungseinrichtung, welche in Abhängigkeit unterschiedlicher Beleuchtungsfunktionen ein- und ausschaltbar ist, und mindestens einer Bedieneinrichtung zur Auswahl der Bedienfunktion, wobei die Beleuchtungsfunktionen unterschiedliche Prioritäten aufweisen und eine Beleuchtungsfunktion einer niederen Priorität die Beleuchtungsfunktion mit der höchsten Priorität nur einen definierten Zeitablauf und/oder bis zum Auftreten eines definierten Fahrzeugzustandes übersteuert.
  • Aus der DE 10 2007 017 028 A1 ist ein Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung bei einem Straßenfahrzeug bekannt, wobei ein Schaltzustand der Beleuchtungseinrichtung zum selektiven Einschalten von Fern- und Abblendlicht sowohl automatisch in einem automatischen Betriebsmodus als auch manuell durch Bedienhandhabungen einer Bedienperson in einem manuellen Betriebsmodus verändert wird, wobei ein Umschalter zwischen automatischem Bedienmodus und manuellem Betriebsmodus bei zumindest einer Anzahl der möglichen Bedienhandlungen in Abhängigkeit von einem Schaltzustand und/oder einem Betriebsmodus erfolgt, der bzw. die vor dem gegenwärtigen Schaltzustand der Beleuchtungseinrichtung bestand bzw. bestanden.
  • Weitere Verfahren sind aus der DE 197 56 574 A1 und der DE 195 27 350 A1 bekannt.
  • Dementsprechend ist es eine Aufgabe der Erfindung, verbesserte Verfahren und Vorrichtungen zum Betätigen einer Leuchtvorrichtung eines Fahrzeugs bereitzustellen, bei welchen die oben beschriebenen Nachteile beseitigt werden.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren nach Anspruch 1 sowie eine Vorrichtung nach Anspruch 6. Die Unteransprüche definieren weitere Ausführungsbeispiele sowie ein Fahrzeug mit einer entsprechenden Vorrichtung.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum Betätigen einer Leuchtvorrichtung eines Fahrzeugs bereitgestellt, umfassend:
    • - Erfassen einer Betätigung eines Tasterelements,
    • - Erfassen eines Kontext des Fahrzeugs, und
    • - Einstellen eines Leuchtzustands der Leuchtvorrichtung in Abhängigkeit von der Betätigung des Tasterelements und dem Kontext des Fahrzeugs.
  • Es wird also nicht einfach mit einem Tasterelement eine Sequenz durchgeschaltet, sondern zusätzlich ein Kontext des Fahrzeugs berücksichtigt, was es ermöglicht, die Reaktion auf eine Betätigung des Tasterelements den jeweiligen Umständen anzupassen.
  • Der Kontext ist dabei ein Umgebungszustand des Fahrzeugs, beispielsweise eine Umgebungshelligkeit, und ein Betriebszustand des Fahrzeugs, wobei der Umgebungszustand mindestens eine Umgebungshelligkeit und der Betriebszustand mindestens den Zustand Motor ein oder Motor aus umfasst.
  • Das Tasterelement kann einen mechanischen Taster oder einen auf Berührung oder Annäherung reagierenden Taster umfassen.
  • Das Einstellen des Leuchtzustands kann dabei insbesondere unter Verwendung eines Zustandsautomaten geschehen.
  • Zudem kann das Verfahren ein Anzeigen eines aktuellen Leuchtzustands der Leuchtvorrichtung umfassen, um somit einen Benutzer, beispielsweise einen Fahrer eines Fahrzeugs, über einen derzeitigen Leuchtzustand zu informieren.
  • Die Leuchtvorrichtung kann beispielsweise ein Abblendlicht, ein Standlicht, ein Fernlicht, ein Tagfahrlicht, ein Parklicht, einen Nebelscheinwerfer und/oder ein Nebelschlusslicht umfassen.
  • Des weiteren wird eine entsprechende Vorrichtung zum Betätigen einer Leuchtvorrichtung eines Fahrzeugs bereitgestellt, umfassend
    ein Tasterelement,
    ein Erfassungsmittel, umfassend beispielsweise einen Sensor, zum Erfassen eines Kontext des Fahrzeugs, und
    eine Steuereinrichtung zum Einstellen eines Leuchtzustands der Leuchtvorrichtung in Abhängigkeit von einer Betätigung des Tasterelements und dem Kontext des Fahrzeugs.
  • Eine derartige Vorrichtung kann insbesondere zur Durchführung eines der oben beschriebenen Verfahren eingerichtet sein.
  • Die oben beschriebenen Merkmale und Varianten können miteinander kombiniert werden, sofern nichts anderes angegeben ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 ein Fahrzeug, welches mit einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel ausgestattet ist,
    • 2A und 2B kombinierte Taster-/Anzeigeeinrichtungen gemäß Ausführungsbeispielen,
    • 3 ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel, und
    • 4-9 Zustandsautomaten gemäß Ausführungsbeispielen zur Steuerung einer Leuchtvorrichtung eines Fahrzeugs.
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung detailliert erläutert. Diese Ausführungsbeispiele sind lediglich als Beispiel und nicht als den Bereich der Erfindung einschränkend anzusehen.
  • Merkmale verschiedener Ausführungsbeispiele können miteinander kombiniert werden, sofern nichts anderes angegeben ist. Auf der anderen Seite ist eine Beschreibung eines Ausführungsbeispiels mit einer Vielzahl von Merkmalen nicht dahingehend auszulegen, dass alle diese Merkmale zur Realisierung der Erfindung notwendig sind, da andere Ausführungsbeispiele weniger Merkmale und/oder alternative Merkmale aufweisen können. Beispielsweise können über manche Ausführungsbeispiele eine Vielzahl verschiedener Lichtfunktionalitäten bedient werden. Bei anderen Ausführungsbeispielen können manche dieser Lichtfunktionalitäten weggelassen sein.
  • In 1 ist ein Fahrzeug 10 dargestellt, welches mit einer Vorrichtung zum Betätigen, insbesondere Bedienen, einer Leuchtvorrichtung des Fahrzeugs 10 gemäß einem Ausführungsbeispiel ausgestattet ist. Die Leuchtvorrichtung des Fahrzeugs 10 umfasst dabei insbesondere Frontscheinwerfer 15, 16 und Rücklichter 17, 18, über welche verschiedene Leuchtzustände, beispielsweise Tagfahrlicht, Abblendlicht, Fernlicht, Nebelscheinwerfer oder Nebelschlussleuchte realisiert und aktiviert werden können.
  • Die Vorrichtung der 1 umfasst eine Bedieneinrichtung 11, welche ein oder mehrere Tasterelemente umfasst und welche mit einer Steuereinrichtung 12 gekoppelt ist. Geeignete Tasterelemente können beispielsweise mechanische Taster oder auch induktive, kapazitive oder resistive Taster, welche auf Berührung oder Annäherung reagieren, umfassen. Die Taster können zum Erhöhen der Betriebssicherheit entprellt sein.
  • Die Steuereinrichtung 12 erhält zusätzlich zu Signalen von der Bedieneinrichtung 11 Informationen über einen Kontext des Fahrzeugs 10. Unter einem Kontext eines Fahrzeugs sind dabei im Rahmen der vorliegenden Erfindung die Umstände zu verstehen, in denen sich das Fahrzeug befindet. Der Kontext des Fahrzeugs ist eine Informationen hinsichtlich eines Umgebungszustandes des Fahrzeugs und Information über einen Betriebszustand des Fahrzeugs, wobei der Umgebungszustand mindestens eine Umgebungshelligkeit und der Betriebszustand mindestens den Zustand Motor ein oder Motor aus umfasst. Ein weiterer Umgebungszustand kann zusätzlich eine Position des Fahrzeugs sein. Weitere Betriebszustände sind beispielsweise Geschwindigkeitsinformation, gefahrene Strecke oder Zündung ein oder aus.
  • Zum Erhalten des Kontexts ist in dem dargestellten Beispiel der 1 die Steuereinrichtung 12 beispielsweise mit einem Helligkeitssensor 13 gekoppelt, über welchen Informationen über die Umgebungshelligkeit erhalten werden. Weitere Informationen kann die Steuereinrichtung 12 von (nicht dargestellten) weiteren Elementen des Fahrzeugs über eine Leitung 14 erhalten, beispielsweise Informationen von einer Geschwindigkeitsmesseinrichtung des Fahrzeugs.
  • In Abhängigkeit von einer Bedienung des Tasterelements oder der Tasterelemente der Bedieneinrichtung 11 und in Abhängigkeit von dem erhaltenen Kontext des Fahrzeugs steuert die Steuereinrichtung 12 die Leuchtvorrichtung 15-18 an, um einen Leuchtzustand einzustellen. Dies kann beispielsweise durch einen in der Steuereinrichtung 12 implementierten Zustandsautomaten geschehen. Beispiele für derartige Zustandsautomaten werden später unter Bezugnahme auf die 4-7 detailliert erläutert.
  • Bei manchen Ausführungsbeispielen kann die Bedieneinrichtung 11 zusätzlich eine Anzeige umfassen, über welche ein derzeitiger Leuchtzustand (z.B. die aktuell eingeschaltete(n) Lichtfunktion(en)) angezeigt werden kann.
  • Zu bemerken ist, dass bei manchen Ausführungsbeispielen eine derartige Anzeige auch als berührungsempfindlicher Bildschirm, so genannter Touchscreen, vorgesehen sein kann, und das mindestens eine Tasterelement kann auch durch einen entsprechend gekennzeichneten Bereich auf einer derartigen berührungsempfindlichen Anzeige realisiert sein.
  • Zu bemerken ist, dass, während in 1 eine Vielzahl von verschiedenen von der Steuereinrichtung 12 zu verschiedenen anderen Elemente ausgehende Leitungen dargestellt sind, auch eine oder mehrere dieser Leitungen durch einen gemeinsamen Bus, beispielsweise einen CAN-Bus, oder durch drahtlose Verbindungen realisiert sein können.
  • In 2A ist ein Ausführungsbeispiel einer Bedieneinrichtung 213 dargestellt, welche beispielsweise als Bedieneinrichtung 11 der 1 verwendet werden kann, jedoch auch unabhängig von dem Ausführungsbeispiel der 1 verwendbar ist.
  • Die Bedieneinrichtung der 2A umfasst vier Tasterelemente 20, 24, 27 und 212. Diese Tasterelemente können beispielsweise jeweils wie unter Bezugnahme auf 1 erläutert implementiert sein, beispielsweise als mechanische Taster, induktive Taster oder durch entsprechende Anzeigen auf einem berührungsempfindlichen Bildschirm.
  • Ein erstes Tasterelement 20 dient bei dem Ausführungsbeispiel der 2A dazu, zwischen einer automatischen Einstellung eines Leuchtzustands (Assistenzfahrlicht, mit „Auto“ gekennzeichnet), einem Standlicht (STL) und einem Abblendlicht (Abbl) zu wechseln. Durch Anzeigeelemente 21-23, beispielsweise Leuchtdioden, beleuchtete Piktogramme oder auch Anzeigen auf einem Bildschirm oder einer anderen Anzeigeeinrichtung, wird ein derzeitiger Zustand angezeigt. Zwischen den Zuständen kann abhängig von einer Betätigung des Tasterelements 20 und/oder abhängig von einem Kontext des Fahrzeugs gewechselt werden. Mit einem zweiten Tasterelement 24 kann ein Nebelscheinwerfer (NSW) und ein Nebelschlusslicht (NSL) bedient werden, wobei beispielsweise zwischen verschiedenen Leuchtzuständen (sowohl Nebelscheinwerfer als auch Nebelschlusslicht ausgeschaltet, nur Nebelschlusslicht eingeschaltet, sowohl Nebelscheinwerfer als auch Nebelschlusslicht eingeschaltet etc.) in Abhängigkeit von einer Betätigung des Tasterelements 24 und/oder einem Fahrzeugkontext gewechselt werden kann. Ein jeweiliger Zustand kann wiederum durch Anzeigeelemente 25 und 26, welche beispielsweise wie für die Anzeigeelemente 21-23 erläutert ausgestaltet sein können, angezeigt werden.
  • Mittels eines dritten Tasterelements 27, welches wiederum wie vorstehend für das erste Tasterelement 20 erläutert ausgestaltet sein kann, kann eine Leuchtweitenregulierung (LWR) vorgenommen werden, d.h. es wird gleichsam ein Winkel, in welchem beispielsweise ein Abblendlicht oder auch ein Fernlicht aus Frontscheinwerfern strahlt, eingestellt, beispielsweise um eine Beladung des Fahrzeugs auszugleichen. Auch dies kann zusätzlich in Abhängigkeit von einem Kontext, beispielsweise der Beladung des Fahrzeugs, geschehen. Über Anzeigeelement 28-211 wird eine derzeit eingestellte Leuchtweite in Stufen von 0 bis 3 angezeigt.
  • Schließlich kann durch ein viertes Tasterelement 212 eine Instrumentenbeleuchtung, d.h. eine Beleuchtung von Anzeigegeräten, in einem Cockpit des Fahrzeugs eingestellt werden. Auch dies kann zusätzlich in Abhängigkeit von einem Kontext des Fahrzeugs, insbesondere in Abhängigkeit von einer Umgebungshelligkeit, vorgenommen werden.
  • Zu bemerken ist, dass bei manchen Ausführungsbeispielen auch nur manche der in 2A dargestellten Tasterelemente vorhanden sein können und/oder die Taster weniger oder andere Funktionen als dargestellt haben können. Beispielsweise kann das zweite Tasterelement 24, wenn ein Fahrzeug nicht über einen Nebelscheinwerfer, jedoch über ein Nebelschlusslicht verfügt, auch nur das Nebelschlusslicht steuern. Auf der anderen Seite können auch getrennte Tasterelemente für Nebelscheinwerfer und Nebelschlusslicht bereitgestellt sein. Ist kein Assistenzfahrlicht, d.h. keine Automatikfunktion, vorhanden, kann der erste Taster 20 auch nur Standlicht und Abblendlicht regeln, und/oder der erste Taster 20 kann zusätzlich zum Einstellen eines Fernlichts und/oder zum Einstellen eines Tagfahrlichts benutzt werden. Die verschiedenen Lichtfunktionen des ersten Tasters 20 können jedoch auch ganz oder teilweise durch separate Taster gesteuert werden.
  • In 2B ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Bedieneinrichtung 214 dargestellt, welche beispielsweise als Bedieneinrichtung 11 der 1 verwendet werden kann, jedoch auch unabhängig von dem Ausführungsbeispiel der 1 verwendbar ist.
  • Die Bedieneinrichtung der 2B umfasst vier Tasterelemente 215, 216, 217 und 218, welche wiederum beispielsweise jeweils wie unter Bezugnahme auf 1 erläutert implementiert sein können, beispielsweise jeweils als mechanische Taster, induktive Taster oder durch entsprechende Anzeigen auf einem berührungsempfindlichen Bildschirm.
  • Ein erstes Tasterelement 215 dient zum Bedienen eines Tagfahrlichtes, ein zweites Tasterelement 216 dient zum Bedienen eines Abblendlichtes, ein drittes Tasterelement 217 dient zum Bedienen eines Nebelscheinwerfers und ein viertes Tasterelement 218 dient zum Bedienen einer Nebelschlussleuchte.
  • In einem Feld 219 sind Kontrollleuchten bereitgestellt, welche wiederum einen derzeitigen Leuchtzustand anzeigen können, um einen Fahrer zu informieren.
  • Bei einer derartigen Bedieneinrichtung kann beispielsweise ein beidseitiges Parklicht eingeschaltet werden, wenn eine Zündung aus ist (was beispielsweise durch Überprüfen einer entsprechenden Klemme innerhalb des Fahrzeugs geschehen kann) und die Tastereinrichtung 215 (Tagfahrlicht) betätigt wird. Das Tagfahrlicht kann eingeschaltet werden, wenn die Zündung ein ist, und die Tastereinrichtung 216 für das Abblendlicht nicht betätigt wird. Das Tagfahrlicht kann bei manchen Ausführungsbeispielen durch Betätigung des Tasterelements 215 abgeschaltet werden, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs kleiner als 10 km/h ist und eine mit ausgeschaltetem Tagfahrlicht gefahrene Strecke kleiner als 100 m ist, was den Festlegungen gemäß ECE R48/04 entspricht.
  • Das Abblendlicht kann manuell eingeschaltet werden (und das Tagfahrlicht gleichzeitig ausgeschaltet werden), wenn das Tasterelement 216 betätigt wird.
  • Durch die Tasterelemente 217 bzw. 218 können Nebelscheinwerfer bzw. Nebelschlussleuchten geschaltet werden.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel werden alle Lichtfunktionen (abgesehen vom Parklicht) durch Ausschalten der Zündung ausgeschaltet.
  • Zu bemerken ist, dass bei anderen Ausführungsbeispielen separate Kontrollanzeigen wie in den Bedieneinrichtungen 213 und 214 dargestellt entfallen können, und die entsprechenden Tasterelemente selbst beispielsweise ihren Leuchtzustand, beispielsweise ihre Farbe wechseln können, wenn sich der entsprechende Leuchtzustand der Leuchtvorrichtung des Fahrzeugs ändert.
  • Beispielsweise kann sich eine Farbe eines Symbols des entsprechenden Tasters ändern, beispielsweise mit Farben gemäß ECE R48/04.
  • In 3 ist ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Das Verfahren der 3 kann beispielsweise in der Vorrichtung der 1 und/oder unter Benutzung der Bedieneinrichtung 213 der 2A implementiert sein, kann jedoch auch unabhängig hiervon verwendet werden.
  • Bei 30 in 3 wird eine Betätigung eines Tasterelements 30 erfasst. Bei 31 wird ein Kontext des jeweiligen Fahrzeugs erfasst. Zu bemerken ist, dass die beiden Erfassungsvorgänge 30 und 31 auch in umgekehrter Reihenfolge und/oder gleichzeitig durchgeführt werden können. Bei 32 wird dann ein Leuchtzustand in Abhängigkeit von der Betätigung des Tasterelements und dem Kontext des Fahrzeugs eingestellt, wie bereits oben kurz erläutert.
  • Im Folgenden werden Beispiele für Einstellungen von Leuchtzuständen von Leuchtvorrichtungen von Fahrzeugen in Abhängigkeit von Betätigungen eines Tasterelements und in Abhängigkeit von einem Kontext des Fahrzeugs näher erläutert. Die Ausführungsbeispiele der 4-7 sind dabei in Form von Zustandsautomaten dargestellt und können so implementiert werden, beispielsweise durch entsprechende Programmierung der Steuereinrichtung 12 der 1. Die Ausführungsbeispiele der 4-7 können insbesondere mit der Bedieneinrichtung 214 verwendet werden, können aber auch - gegebenenfalls mit entsprechenden Modifikationen - mit anderen Bedieneinrichtungen zum Einsatz kommen. Die entsprechenden Funktionalitäten können jedoch ebenso ohne explizite Bereitstellung eines Zustandsautomaten implementiert sein. Auch können bei anderen Ausführungsbeispielen nur manche der in den 4-7 dargestellten Zustände realisiert sein und/oder Bedingungen für Übergänge zwischen Zuständen können modifiziert sein.
  • In den 4-7 sind Zustände dabei generell durch Kreise oder Ellipsen und Übergänge zwischen den Zuständen durch Pfeile dargestellt. An den Pfeilen ist jeweils vermerkt, unter welcher Bedingung ein Zustandswechsel stattfindet.
  • In 4 ist ein Zustandsautomat (ZA) zur Steuerung eines Tagfahrlichts (TFL) dargestellt.
  • Der Zustandsautomat der 4 startet in einem Zustand 40. Wird die Zündung des Fahrzeugs eingeschaltet, wechselt der Zustandsautomat in den Zustand 41, in welchem das Tagfahrlicht eingeschaltet wird und auch eine entsprechende Kontrollleuchte oder andere Anzeige eingeschaltet wird. Wird die Zündung wieder ausgeschaltet, wechselt der Zustandsautomat wieder in den Zustand 40. Der Zustand der Zündung ist ein Beispiel für einen Kontext des Fahrzeugs.
  • Wenn ausgehend von dem Zustand 41 ein dem Tagfahrlicht zugewiesenes Tasterelement betätigt wird und das Fahrzeug ruht, wechselt der Zustandsautomat in den Zustand 42, in welchem das Tagfahrlicht ausgeschaltet ist und auch eine entsprechende Anzeige anzeigt, dass das Tagfahrlicht ausgeschaltet ist. Es ist bei dem Ausführungsbeispiel der 4 also nur möglich, das Tagfahrlicht durch Tasterelementbetätigung auszuschalten, wenn das Fahrzeug ruht. Wenn ausgehend von dem Zustand 42 festgestellt wird, dass das Fahrzeug nicht mehr ruht, wechselt der Zustandsautomat wieder in den Zustand 41. Wenn ausgehend von dem Zustand 42 die Zündung ausgeschaltet wird, wechselt der Zustandsautomat wieder in den Startzustand 40.
  • Die Information, ob das Fahrzeug ruht oder nicht, stellt ein weiteres Beispiel für einen Kontext des Fahrzeugs dar. Diese Information kann direkt beispielsweise durch Auswertung einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs gewonnen werden, wobei eine Geschwindigkeit von 0 einem Ruhen des Fahrzeugs entspricht. Es können jedoch auch ebenso indirekte Indikatoren verwendet werden, beispielsweise eine angezogene Feststellbremse als Indikator für ein Ruhen des Fahrzeugs.
  • In 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiels eines Zustandsautomaten für verschiedene Lichtfunktionen, insbesondere Tagfahrlicht (TFL), Abblendlicht, Standlicht, Fernlicht und Parklicht dargestellt. Bei dem Beispiel der 5 sind dabei separate Tasterelemente für Tagfahrlicht, Abblendlicht und Fernlicht vorgesehen. Bei anderen Ausführungsbeispielen kann beispielsweise ein Tasterelement gleichzeitig für Abblendlicht und Fernlicht bereitgestellt sein, ähnlich dem ersten Tasterelement 20 der 2A. Zudem können bei manchen Ausführungsbeispielen manche Lichtfunktionen weggelassen sein, beispielsweise das Tagfahrlicht, sofern ein entsprechendes Fahrzeug nicht über ein Tagfahrlicht verfügt.
  • Zustand 51 ist dabei ein Startzustand. Die Zustände 53 (Tagfahrlicht ein) und 50 (Tagfahrlicht aus) entsprechen dabei im Wesentlichen den Zuständen 41 und 42 der 4. Bei dem Ausführungsbeispiel der 5 wird jedoch ausgehend von Zustand 53 das Tagfahrlicht grundsätzlich ausgeschaltet, wenn das entsprechende Tasterelement betätigt wird. Wenn entweder das entsprechende Tasterelement betätigt wird oder das Fahrzeug nicht mehr ruht, was beispielsweise festgestellt wird, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs größer oder gleich einem vorgegebenen Schwellenwert, beispielsweise 10 km/h, ist, oder wenn eine seit dem Annehmen des Zustands 50 zurückgelegte Strecke einen vorgegebenen Schwellenwert, beispielsweise 100 Meter, überschreitet, wird von Zustand 50 in den Zustand 53 gewechselt.
  • Ausgehend von dem Zustand 50 oder dem Zustand 53 wird in einen Zustand 55 gewechselt, in welchem das Abblendlicht eingeschaltet ist, wenn ein entsprechendes Tasterelement für das Abblendlicht betätigt wird oder ein Lichtsensor meldet, dass eine Fahrzeugumgebung dunkel ist, beispielsweise eine vorgegebene Lichtschwelle unterschritten wird. Die so berücksichtigte Umgebungshelligkeit ist wiederum ein Beispiel für einen Kontext des Fahrzeugs. Aus dem Zustand 55 wird in den Zustand 53 zurückgekehrt, wenn das Tasterelement für das Abblendlicht betätigt wird oder der Lichtsensor meldet, dass eine Umgebungshelligkeit hell ist, beispielsweise eine entsprechende Lichtschwelle überschreitet.
  • Ausgehend vom Zustand 55 wird in einen Zustand 57 gewechselt, in welchem das Fernlicht und gegebenenfalls zusätzlich das Abblendlicht eingeschaltet ist, wenn ausgehend vom Zustand 55 ein dem Fernlicht zugeordnetes Tasterelement betätigt wird oder ein automatischer Fernlichtassistent meldet, dass das Fernlicht einzuschalten ist. Eine derartige Meldung des automatischen Fernlichtassistenten, welcher beispielsweise in Abhängigkeit von Daten über die Umgebung des Fahrzeugs arbeitet, ist ein weiteres Beispiel für einen Kontext des Fahrzeugs. Umgekehrt wird von dem Zustand 57 in den Zustand 55 übergegangen, wenn das dem Fernlicht zugeordnete Tasterelement wieder betätigt wird oder der Fernlichtassistent die Information gibt, dass das Fernlicht auszuschalten ist.
  • Wird ausgehend von dem Zustand 55 oder dem Zustand 57 die Zündung ausgeschaltet, wird in einen Zustand 56 gewechselt, in welchem Fernlicht, Abblendlicht und Standlicht ausgeschaltet wird. Wenn der Zündschlüssel des Fahrzeugs sich nicht im Fahrzeug befindet, was bei modernen Schlüsselsystemen detektiert wird, wechselt der Zustandsautomat daraufhin in den Startzustand 51. Wenn hingegen ausgehend von dem Zustand 56 ein dem Abblendlicht zugeordneter Taster betätigt wird, wird in einen Zustand 54 gewechselt, in welchem das Standlicht eingeschaltet ist. Alternativ kann auch bei einem anderen Ausführungsbeispiel beim Ausschalten der Zündung in den Zustand 54 gewechselt werden, und bei Betätigung des Tasterelements dann in den Zustand 56 gewechselt werden.
  • Ausgehend vom Zustand 54 wird, wenn sich der Zündschlüssel nicht im Fahrzeug befindet, in einen Zustand 52 gewechselt, in welchem das Parklicht beidseitig eingeschaltet ist. Ausgehend von dem Zustand 52 wird, wenn sich der Zündschlüssel dann wieder im Fahrzeug befindet, d.h. wenn zum Beispiel ein Fahrer das abgestellte Fahrzeug wieder betritt, in den Startzustand 51 gewechselt.
  • In 6 ist ein Zustandsautomat für ein Nebelschlusslicht (NSL) gezeigt. Der Zustandsautomat startet in einem Zustand 60, in welchem das Nebelschlusslicht aus ist. Wenn ein dem Nebelschlusslicht zugeordnetes Tasterelement betätigt wird und entweder ein Begrenzungslicht oder ein Abblendlicht ein ist, wechselt der Zustandsautomat in einen Zustand 61, in dem das Nebelschlusslicht eingeschaltet ist. Der Zustand des Begrenzungslichts oder des Abblendlichts stellt wiederum ein Beispiel für den Kontext des Fahrzeugs dar. Wenn ausgehend vom Zustand 61 das dem Nebelschlusslicht zugeordnete Tasterelement nochmals betätigt wird, wird in den Zustand 60 zurückgekehrt. Ebenso wird in den Zustand 60 zurückgekehrt, wenn die Zündung ausgeschaltet wird.
  • In 7 ist ein Zustandsautomat für die Steuerung eines Nebelscheinwerfers (NSW) dargestellt, hier auch als Nebellicht bezeichnet. Der Zustandsautomat startet in dem Zustand 70, in welchem das Nebellicht ausgeschaltet ist. Wenn ein dem Nebellicht zugeordnetes Tasterelement betätigt wird und das Begrenzungslicht oder Abblendlicht ein ist, wechselt der Zustandsautomat in einen Zustand 71, in welchem das Nebellicht ein ist. Wird das dem Nebellicht zugeordnete Tasterelement nochmals betätigt oder wird die Zündung ausgeschaltet, wechselt der Zustandsautomat zurück in den Zustand 70. Der Zustandsautomat der 7 entspricht also in seiner grundsätzlichen Funktionsweise dem Zustandsautomaten der 6. Zu bemerken ist, dass auch ein gemeinsamer Zustandsautomat für Nebelschlusslicht und Nebelscheinwerfer möglich ist, wobei hier auch ein einziges Tasterelement zum Einsatz kommen kann. Beispielsweise kann ausgehend von einem Startzustand zunächst in einen Zustand gewechselt werden, in welchem nur das Nebelschlusslicht ein ist, und bei nochmaligem Betätigen des Tasterelements wird zusätzlich der Nebelscheinwerfer eingeschaltet.
  • In 8 ist ein Zustandsautomat für eine Steuerung eines sogenannten „Leaving-Home-Lichts“ dargestellt. Unter einem „Leaving-Home-Licht“ ist dabei ein Licht zu verstehen, welches eingeschaltet wird, wenn ein Fahrer funkferngesteuert das Fahrzeug entriegelt. Ein derartiges „Leaving-Home-Licht“ kann einem Fahrer beispielsweise insofern helfen, als dass durch das eingeschaltete Licht der Weg zu dem Fahrzeug zumindest teilweise beleuchtet werden kann. Der Ausdruck „Leaving Home“ kommt daher, dass diese Lichtfunktion zu Beginn einer Fahrt, beispielsweise beim Verlassen des Zuhauses, Anwendung findet.
  • Der Zustandsautomat startet in Zustand 80. Wenn ausgehend hiervon die Zündung ausgeschaltet ist, ein Schlüssel abgezogen ist und das Fahrzeug insbesondere mit einer Funkfernbedienung verriegelt wurde (Übergang 81), geht der Zustandsautomat in einen Zustand 82 über, in welchem das „Leaving-Home-Licht“ ausgeschaltet ist.
  • Wenn nun das Fahrzeug mit der Funkfernbedienung geöffnet wurde (beispielsweise durch Betätigung eines Tasters an einem Schlüssel) und ein Lichtsensor meldet, dass es in der Umgebung des Fahrzeugs dunkel wird (Übergang 84), geht der Zustandsautomat in einen Zustand 86 über, in welchem das „Leaving-Home-Licht“ eingeschaltet wird. Das „Leaving-Home-Licht“ kann dabei eine oder mehrere andere herkömmliche Lichtfunktionen umfassen, beispielsweise kann ein Einschalten des „Leaving-Home-Lichts“ einem Einschalten einer Innenbeleuchtung des Fahrzeugs und/oder einem Einschalten eines Abblendlichtes, Standlichtes und/oder Tagfahrlichtes des Fahrzeugs entsprechen. Es kann aber ebenso für das „Leaving-Home-Licht“ eine separate Leuchtvorrichtung bereitgestellt sein, oder es können alternativ oder zusätzlich auch andere Leuchtvorrichtungen des Fahrzeugs aktiviert werden, beispielsweise ein Rückfahrlicht, ein Rücklicht oder ein Blinker.
  • Zusätzlich wird im Zustand 86 ein Zähler, welcher eine Zeit seit dem Einschalten des „Leaving-Home-Lichts“ misst, gestartet. Wenn ausgehend von dem Zustand 86 entweder das Fahrzeug mit der Funkfernbedienung wieder verriegelt wird (Übergang 85) oder der Zähler anzeigt, dass eine vorgegebene „Leaving-Home-Zeit“ abgelaufen ist (Übergang 83), kehrt der Zustandsautomat in den Zustand 82 zurück, d.h. das „Leaving-Home-Licht“ wird ausgeschaltet.
  • In 9 ist ein Zustandsautomat für ein „Coming-Home-Licht“ dargestellt. Ein „Coming-Home-Licht“ ist dabei grundsätzlich eine Lichtfunktion, welche es ermöglicht, dass nach dem Verlassen des Fahrzeuges für eine gewisse Zeit ein „Coming-Home-Licht“ eingeschaltet ist, welches ähnlich dem oben diskutierten „Leaving-Home-Licht“ eine Fahrzeugumgebung zumindest teilweise beleuchten kann und somit beispielsweise einen Weg eines Fahrers beim Aussteigen vom Fahrzeug zu seinem Haus oder einem anderen Ziel erleichtern kann.
  • Der Zustandsautomat startet in einem Zustand 90. Wird die Zündung ausgeschaltet und befindet sich der Zündschlüssel nicht (mehr) im Zündschloss (Übergang 91), wechselt der Zustandsautomat in einen Zustand 92, in welchem das „Coming-Home-Licht“ aus ist und ein Bereitschaftszähler gestartet wird.
  • Wird nun, während der Bereitschaftszähler nicht abgelaufen ist, d.h. eine vorgegebene Bereitschaftszeit noch nicht verstrichen ist, vom Fahrer oder einem anderen Insassen eine Handlung vorgenommen, welche anzeigt, dass er/sie ein „Coming-Home-Licht“ wünscht, beispielsweise eine Betätigung einer Lichthupe oder eine Betätigung eines hierfür vorgesehenen Tasterelements, und ein gegebenenfalls vorhandener Lichtsensor Dunkelheit meldet (Übergang 93), wechselt der Zustandsautomat in einen Zustand 94, in welchem das „Coming-Home-Licht“ eingeschaltet wird, und ein Zähler für eine „Coming-Home-Zeit“ gestartet wird. Das „Coming-Home-Licht“ kann dabei entsprechend dem oben diskutierten „Leaving-Home-Licht“ ausgestaltet sein, d.h. es kann einer anderen Lichtfunktion entsprechen oder einer Kombination anderer Lichtfunktionen, wie oben diskutiert.
  • Wenn ausgehend von dem Zustand 94 der Zähler anzeigt, dass die „Coming-Home-Zeit“ abgelaufen ist (Übergang 95), geht der Zustandsautomat in einen Zustand 96 über, in welchem das „Coming-Home-Licht“ ausgeschaltet ist.
  • Zudem kann der Zustandsautomat von dem Zustand 92 in den Zustand 96 übergehen (Übergang nicht dargestellt), wenn der Bereitschaftszähler abgelaufen ist, d.h. eine maximale Bereitschaftsdauer für das „Coming-Home-Licht“ verstrichen ist.
  • Die vorstehend dargestellten Zustandsautomaten sind lediglich als Beispiel zu verstehen und können beliebig modifiziert werden, um ein gewünschtes Verhalten einer Leuchtvorrichtung eines Fahrzeugs in Abhängigkeit von Betätigungen eines Tasterelements und in Abhängigkeit von einem Kontext des Fahrzeugs zu steuern.
  • Wie aus den obigen Beispielen für Varianten und Abwandlungen ersichtlich, sind die Ausführungsbeispiele lediglich als Beispiel zu verstehen, und es sind auch andere Implementierungen der Erfindung möglich.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Fahrzeug
    11
    Bedieneinrichtung
    12
    Steuereinrichtung
    13
    Sensor
    14
    Verbindung
    15, 16
    Scheinwerfer
    17, 18
    Rücklichter
    20
    Tasterelement
    21-23
    Anzeigelemente
    24
    Tasterelement
    25, 26
    Anzeigeelemente
    27
    Tasterelement
    28,211
    Anzeigeelemente
    212
    Tasterelement
    30-32
    Verfahrensschritte
    40-42, 50-57, 60, 61, 70, 70
    Zustände

Claims (9)

  1. Verfahren zum Betätigen einer Leuchtvorrichtung (15-18) eines Fahrzeugs (10), umfassend: - Erfassen einer Betätigung eines Tasterelements (20, 24, 27, 212), - Erfassen eines Kontexts des Fahrzeugs (10) und - Einstellen eines Leuchtzustands der Leuchtvorrichtung (15-18) in Abhängigkeit von der Betätigung des Tasterelements (20, 24, 27, 212; 215-218) und dem Kontext des Fahrzeugs (10), wobei der Kontext einen Betriebszustand des Fahrzeugs (10) und einen Umgebungszustand des Fahrzeugs (10) umfasst, wobei der Umgebungszustand mindestens eine Umgebungshelligkeit und der Betriebszustand mindestens den Zustand Motor ein oder Motor aus umfasst.
  2. Verfahren nach einem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tasterelement (20, 24, 27, 212; 215-218) einen mechanischen Taster, einen auf Induktion beruhenden Taster und/oder einen Bereich eines berührungsempfindlichen Bildschirms umfasst.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellen des Leuchtzustands unter Benutzung eines Zustandsautomaten durchgeführt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zudem ein Anzeigen des Leuchtzustands des Fahrzeugs umfasst.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtvorrichtung ein Abblendlicht, ein Standlicht, ein Parklicht, ein Begrenzungslicht, ein Fernlicht, einen Nebelscheinwerfer und/oder eine Nebelschlussleuchte umfasst.
  6. Vorrichtung zur Betätigung einer Leuchtvorrichtung (15-18) eines Fahrzeugs, umfassend: - mindestens ein Tasterelement (20, 24, 27, 212), - Erfassungsmittel (13, 14) zum Erfassen eines Kontexts des Fahrzeugs, und - eine Steuereinrichtung (12), welche eingerichtet ist, einen Leuchtzustand der Leuchtvorrichtung (15-18) in Abhängigkeit von einer Betätigung des mindestens einen Tasterelements (20, 24, 27, 212; 215-218) und dem Kontext des Fahrzeugs einzustellen, wobei der Kontext einen Betriebszustand des Fahrzeugs (10) und einen Umgebungszustand des Fahrzeugs (10) umfasst, wobei der Umgebungszustand mindestens eine Umgebungshelligkeit und der Betriebszustand mindestens den Zustand Motor ein oder Motor aus umfasst..
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassungsmittel einen Lichtsensor (13) umfasst.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (12) einen Zustandsautomaten umfasst.
  9. Fahrzeug (10) mit einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 6 bis 8.
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