DE19963191A1 - Vorrichtung und Verfahren für die Beleuchtung, insbesondere die Innenraumbeleuchtung eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren für die Beleuchtung, insbesondere die Innenraumbeleuchtung eines Kraftfahrzeuges

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arrangements Of Lighting Devices For Vehicle Interiors, Mounting And Supporting Thereof, Circuits Therefore (AREA)

Abstract

Es wird eine Vorrichtung und ein Verfahren für die Beleuchtung eines Kraftfahrzeuges, insbesondere für die Innenraumbeleuchtung, mit mindestens einer Beleuchtungseinrichtung (2, 3), welche in Abhängigkeit unterschiedlicher Beleuchtungsfunktionen ein- und ausschaltbar ist, und mit mindestens einer Bedieneinrichtung (4) zur Anwahl der Beleuchtungsfunktionen beschrieben. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Beleuchtungsfunktionen unterschiedliche Prioritäten aufweise und eine Beleuchtungsfunktion einer niederen Priorität die Beleuchtungsfunktion mit der höchsten Priorität nur für einen definierten Zeitablauf und/oder bis zum Auftreten eines definierten Fahrzeugzustandes übersteuert.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren für die Beleuchtung eines Kraftfahrzeuges, insbesondere für die Innenraumbeleuchtung, mit mindestens einer Beleuchtungseinrichtung, welche in Abhängigkeit unterschiedlicher Beleuchtungsfunktionen ein- und ausschaltbar ist, und mit mindestens einer Bedieneinrichtung zur Anwahl der Beleuchtungsfunktionen.
Es ist beispielsweise bekannt, zur Betätigung der Innenraumbeleuchtung einen manuell betätigbaren Schalter mit drei Schaltstellungen einzusetzen. In einer der Schaltstellungen ist die Innenraumbeleuchtung ausgeschaltet und in einer weiteren Schaltstellung ein automatisches Schaltprogramm initiiert, bei dem die Innenraumbeleuchtung beispielsweise einen definierten Zeitraum nach dem Entriegeln des Fahrzeuges, dem Öffnen einer Fahrzeugtür zum Einsteigen und dem Abziehen des Zündschlüssels aus dem Zündschloß eingeschaltet wird. Die Innenraumbeleuchtung wird im automatischen Schaltprogramm jedoch durch das Verriegeln des Fahrzeuges oder das Einschalten der Zündung ausgeschaltet. In einer dritten Schaltstellung des Schiebeschalters bleibt die Innenraumbeleuchtung andauernd eingeschaltet.
Des weiteren wird in der deutschen Offenlegungsschrift DE 31 16 757 A1 vorgeschlagen, als Bedieneinrichtung für die Innenraumbeleuchtung einen Drehschalter mit mehreren Schalterstellung einzusetzen.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 33 32 191 A1 ist weiterhin bekannt, einen Wippenschalter für die Innenraumbeleuchtung vorzusehen, der drei Schaltstellungen aufweist, wobei in einer dieser Schaltstellungen die Leuchte dauernd ausgeschaltet ist in einer zweiten Schaltstellung die Leuchte dauernd eingeschaltet ist und in einer drillen Schaltstellung die Leuchte nur eingeschaltet ist, wenn ein Türkontakt geschlossen ist.
Bei all diesen Lösungen kann es vorkommen, daß der Benutzer die Beleuchtung dauernd ein- oder dauern ausschaltet und beispielsweise beim Verlassen des Kraftfahrzeuges diese Beleuchtungsfunktion beibehalten wird, also aktiv bleibt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren für die Beleuchtung eines Kraftfahrzeuges zu schaffen, bei denen vermieden wird, daß die eingebundenen Beleuchtungseinrichtungen in einem unbeabsichtigten Funktionsmodus verbleibt.
Die Aufgabe wird mit den Merkmalen der Patentansprüche 1 und 7 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die Beleuchtungsfunktionen unterschiedliche Prioritäten aufweisen und eine Beleuchtungsfunktion niederer Priorität zumindest die Beleuchtungsfunktion mit der höchsten Priorität nur einen definierten Zeitablauf und/oder bis zum Auftreten eines definierten Fahrzeugzustandes übersteuert.
Vorzugsweise weist die Beleuchtungsfunktion mit einem automatischen Schaltprogramm, bei der die Beleuchtung des Kraftfahrzeuges in Abhängigkeit von auftretenden Fahrzeugzuständen automatisch ein- und ausgeschaltet wird, die höchste Priorität auf. Die Beleuchtungsfunktionen, bei denen die Beleuchtung dauernd ein- oder dauernd ausgeschaltet werden, weisen eine zu der Beleuchtungsfunktion mit dem automatischen Schaltprogramm untergeordnete Priorität auf, wobei beide Beleuchtungsfunktionen durchaus gleichrangig sein können.
Als definierte Fahrzeugzustände, bei deren Auftreten eine Beleuchtungsfunktion einer niederen Priorität durch die Beleuchtungsfunktion der höchsten Priorität übersteuert wird, kommen sowohl Zustände der Fahrzeugtüren, insbesondere der Fahrertür, als auch Zustände des Zündschlosses in Betracht.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann jedoch auch vorgesehen sein, daß es vor Beendigung des definierten Zeitablaufs und/oder vor dem Auftreten des definierten Fahrzeugzustandes möglich ist, durch manuelle Anwahl eine beliebige Beleuchtungsfunktion, insbesondere eine Beleuchtungsfunktion mit einer niederen Priorität zu übersteuern.
Zur Vereinfachung der Bedienung ist nach einer Ausführung der Erfindung vorgesehen, daß die Beleuchtungsfunktion mit der höchsten Priorität durch eine manuelle Anwahl dieser Beleuchtungsfunktion durch eine Beleuchtungsfunktion niederer Priorität für einen definierten Zeitablauf und/oder bis zum Auftreten eines definierten Fahrzeugzustandes übersteuerbar ist.
Die Bedieneinrichtung für die Beleuchtung, insbesondere die Innenraumbeleuchtung, des Kraftfahrzeuges besteht dabei vorzugsweise aus einer Anzahl von Tastschaltern. Jedem dieser Tastschalter ist mindestens eine Beleuchtungsfunktion zugeordnet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Die zugehörige Zeichnung zeigt eine Variante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung für die Beleuchtung eines Kraftfahrzeuges.
In der Figur ist ein Teil eines im Fahrzeuginnenraum angeordneten Dachmoduls 1 gezeigt. Das Dachmodul weist Beleuchtungseinrichtungen 2, 3, sogenannte Leseleuchten, sowie eine Bedieneinrichtung 4 auf. Die Bedieneinrichtung 4 beinhaltet eine Reihe von verschiedenen Tastschaltern, wobei die Tastschalter 5 und 6 den Leseleuchten 2 und 3 direkt zugeordnet sind und über welche die einzelnen Leseleuchten 2, 3 ein- und ausschaltbar sind.
Mit Hilfe des Tastschalters 7 ist im Ausführungsbeispiel die Kulissen- oder Hintergrundbeleuchtung 8, 9 schaltbar. Des weiteren umfaßt die Bedieneinrichtung 4 die Tastschalter 10 und 11, wobei über den Tastschalter 10 die Beleuchtungseinrichtungen 2, 3 gemeinsam und zusätzlich eventuell weitere nicht gezeigte Beleuchtungseinrichtungen dauernd ein- bzw. dauernd ausgeschaltet werden. Gemäß dem Ausführungsbeispiel wird über die Betätigung des Tastschalters 10 die Kulissenbeleuchtung 8, 9 nicht erfaßt. Mittels des Tastschalters 11 ist eine Beleuchtungsfunktion mit einem automatischen Schaltprogramm für das Ein- und Ausschalten der Beleuchtungseinrichtungen 2, 3 initiierbar. In diese Beleuchtungsfunktion kann neben den Beleuchtungseinrichtungen 2, 3 der Innenraumbeleuchtung die Kulissenbeleuchtung 8, 9 sowie gegebenenfalls eine Ausstiegsbeleuchtung (Fahrzeug- Vorfeldbeleuchtung) einbezogen werden.
Die über den Tastschalter 11 manuell aktivierbare Beleuchtungsfunktion mit einem automatischem Schaltprogramm weist dabei die höchste Priorität gegenüber allen andren Beleuchtungsfunktionen auf, das heißt, sie ist im Kraftfahrzeug grundsätzlich in Funktion. Wird nun über den Tastschalter 10 die Beleuchtungsfunktion "dauernd ein" oder "dauernd aus" für die Beleuchtungseinrichtungen ausgewählt, wird das automatische Schaltprogramm von dieser Beleuchtungsfunktion übersteuert, und zwar solange bis das automatische Schaltprogramm über den Tastschalter 11 wider initiiert wird oder der definierte Fahrzeugzustand, hier das Verriegeln der Fahrertür, auftritt. Damit ist es nicht möglich, daß beim Verlassen des Kraftfahrzeuges eine Beleuchtungsfunktion "dauernd ein" oder "dauernd aus" noch aktiv ist.
BEZUGSZEICHENLISTE
1
Dachmodul
2
,
3
Beleuchtungseinrichtungen
4
Bedieneinrichtung
5
,
6
Tastschalter
7
Tastschalter
8
,
9
Kulissen- oder Hintergrundbeleuchtung
10
,
11
Tastschalter

Claims (11)

1. Vorrichtung für die Beleuchtung eines Kraftfahrzeuges, insbesondere für die Innenraumbeleuchtung, mit mindestens einer Beleuchtungseinrichtung (2, 3), welche in Abhängigkeit unterschiedlicher Beleuchtungsfunktionen ein- und ausschaltbar ist, und mindestens einer Bedieneinrichtung (4) zur Anwahl der Bedienfunktionen, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsfunktionen unterschiedliche Prioritäten aufweisen und eine Beleuchtungsfunktion einer niederen Priorität die Beleuchtungsfunktion mit der höchsten Priorität nur einen definierten Zeitablauf und/oder bis zum Auftreten eines definierten Fahrzeugzustandes übersteuert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der definierte Fahrzeugzustand das Schließen und/oder Öffnen und/oder Verriegeln einer Fahrzeugtür und/oder das Ein- und/oder das Ausschalten der Zündung oder das Einstecken und/oder das Ziehen oder das Drehen des Zündschlüssels ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, daß die Beleuchtungsfunktionen einer niederen Priorität auch vor Beendigung des definierten Zeitablaufs und/oder vor Auftreten des definierten Fahrzeugzustandes durch Anwahl einer anderen Beleuchtungsfunktion übersteuerbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsfunktion mit der höchsten Priorität eine Beleuchtungsfunktion mit einem automatischen Schaltprogramm ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsfunktion mit der höchsten Priorität durch eine nochmalige Anwahl der Beleuchtungsfunktion durch eine vorgebbare oder vorgegebene Beleuchtungsfunktion niederer Priorität den definierten Zeitablauf und/oder bis zum Auftreten eines definierten Fahrzeugzustandes übersteuerbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedieneinrichtung (4) eine Anzahl von Tastschaltern (10, 11) aufweist, wobei jedem der Tastschalter mindestens eine Beleuchtungsfunktion zugeordnet ist.
7. Verfahren für die Beleuchtung eines Kraftfahrzeuges, insbesondere für die Innenraumbeleuchtung, mit mindestens einer Beleuchtungseinrichtung (2, 3), welche in Abhängigkeit unterschiedlicher Beleuchtungsfunktionen ein- und ausgeschaltet wird, und mindestens einer Bedieneinrichtung (4) zur Anwahl der Bedienfunktionen, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsfunktionen unterschiedliche Prioritäten aufweisen und die Beleuchtungsfunktion mit der höchsten Priorität nur einen definierten Zeitablauf und/oder bis zum Auftreten eines definierten Fahrzeugzustandes von einer Beleuchtungsfunktion mit einer niederen Priorität übersteuert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der definierte Fahrzeugzustand das Schließen und/oder Öffnen und/oder Verriegeln einer Fahrzeugtür und/oder das Ein- und/oder Ausschalten der Zündung oder das Einstecken und/oder das Ziehen oder das Drehen des Zündschlüssels ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsfunktionen vor Beendigung des definierten Zeitablaufs und/oder vor Auftreten des definierten Fahrzeugzustandes durch Anwahl einer anderen Beleuchtungsfunktion übersteuert werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsfunktion mit der höchsten Priorität eine Beleuchtungsfunktion mit einem automatischen Schaltprogramm ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsfunktion mit der höchsten Priorität durch nochmalige Anwahl der Beleuchtungsfunktion durch eine vorgebbare oder vorgegebene Beleuchtungsfunktion niederer Priorität den definierten Zeitablauf und/oder bis zum Auftreten eines definierten Fahrzeugzustandes übersteuerbar ist.
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