DE19941561B4

DE19941561B4 - Bedieneinrichtung für die Innenraumbeleuchtung eines Kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE19941561B4
Application number: DE19941561.7A
Authority: DE
Inventors: Michael Müller; Matthias Pietsch
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1999-09-01
Filing date: 1999-09-01
Publication date: 2020-12-10
Anticipated expiration: 2019-09-02
Also published as: EP1214223A1; WO2001015935A1; DE19941561A1

Abstract

Bedieneinrichtung für die Innenraumbeleuchtung eines Kraftfahrzeuges zum Ein- und/oder Ausschalten von Beleuchtungsfunktionen, bei der eine Anzahl von Tastschaltem (3, 4, 7 bis 9, 13 bis 15) vorgesehen ist, wobei jedem der Tastschalter (3, 4, 7 bis 9, 13 bis 15) eine Beleuchtungsfunktion zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung zumindest eines der Tastschalter (7, 7a, 8, 8a) die zuvor durch die Betätigung eines anderen Tastschalters (7, 7a, 8, 8a) ausgelöste Beleuchtungsfunktion übersteuert, indem das automatische Schaltprogramm des anderen Tastschalters (7, 7a, 8, 8a) deaktiviert wird, und der eine Tastschalter (7, 7a, 8, 8a) und der andere Tastschalter (7, 7a, 8, 8a) selbstrückstellend ausgebildet sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Bedieneinrichtung für die Innenraumbeleuchtung eines Kraftfahrzeuges zum Ein- und/oder Ausschalten von Beleuchtungsfunktionen.
Es ist bekannt, zur Betätigung der Innenraumbeleuchtung Schiebeschalter mit mehreren Schaltstellungen einzusetzen. So werden heute in Fahrzeugen Schiebeschalter mit drei Schaltstellungen verwendet, wobei in einer ersten Schaltstellung die Innenraumbeleuchtung ausgeschaltet ist und in einer zweiten Schaltstellung ein automatisches Schaltprogramm initiiert ist, bei dem die Innenraumbeleuchtung beispielsweise für einen definierten Zeitraum nach dem Entriegeln des Fahrzeuges, dem Öffnen einer Tür oder dem Abziehen des Zündschlüssels eingeschaltet wird. Die Innenraumbeleuchtung wird im automatischen Schaltprogramm jedoch durch das Verriegeln des Fahrzeuges oder das Einschalten der Zündung ausgeschaltet. In einer dritten Schaltstellung des Schiebeschalters bleibt die Innenraumbeleuchtung andauernd eingeschaltet.
Ein solcher Schiebeschalter ist beispielsweise in der deutschen Patentschrift DE 37 04 811 C1 beschrieben.
Desweiteren wird in der deutschen Offenlegungsschrift DE 31 16 757 A1 vorgeschlagen, als Bedieneinrichtung für die Innenraumbeleuchtung einen Drehschalter mit mehreren Schalterstellung einzusetzen.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 33 32 191 A1 ist weiterhin bekannt, einen Wippenschalter für die Innenraumbeleuchtung vorzusehen, der drei Schaltstellungen aufweist, wobei in einer dieser Schaltstellungen die Leuchte dauernd ausgeschaltet ist in einer zweiten Schaltstellung die Leuchte dauernd eingeschaltet ist und in einer dritten Schaltstellung die Leuchte nur eingeschaltet ist, wenn ein Türkontakt geschlossen ist.
Ferner beschreibt die Druckschrift DE 195 06 651 C1 eine Innenleuchte für Fahrzeuge. Sie ist in eine Öffnung eines Dachhimmels im Fahrzeuginnenraum einsetzbar und umfasst mehrere Schalter und Leuchten. Dabei sind zwei Schalter als Tastschalter ausgebildet. Diesen Tastschaltern sind jeweils Leseleuchten zugeordnet, die jeweils neben den Tastschaltern angeordnet sind. Zwischen den Tastschaltern für die Leseleuchten ist ein Schalter angeordnet, welcher der Hauptschalter für die Innenleuchte ist. Bei dem Schalter handelt es sich um einen Kippschalter, welcher in der Mittelstellung über Türkontakt schaltet, in einer Endstellung die Innenleuchte ausschaltet und in der anderen Endstellung die Innenleuchte bei geschlossener Tür einschaltet.
Die Druckschrift DE 42 35 826 A1 beschreibt eine Schaltvorrichtung für eine Innenbeleuchtung in einem Kraftfahrzeug, die es einem Benutzer ermöglicht, eine Verzögerungsperiode zwischen dem Zeitpunkt einzustellen, an welchem ein Ausschaltbefehl an eine Raumbeleuchtung in dem Kraftfahrzeug abgegeben wurde, und dem Zeitpunkt, wenn die Beleuchtung tatsächlich ausgeschaltet wird.
Aus der Druckschrift DE 42 01 657 A1 ist eine Vorrichtung zur Fernbetätigung der Beleuchtung in dem Fahrgastraum eines Fahrzeuges bekannt, welche ein Multiplexsteuersystem zur gesteuerten Beleuchtung des Fahrgastraumes des Fahrzeuges aufweist.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Bedieneinrichtung für die Innenraumbeleuchtung eines Kraftfahrzeuges zu schaffen, mit deren Hilfe, der Bedienkomfort für den Nutzer gesteigert wird.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen dargestellt.
Gemäß der Erfindung besteht die Bedieneinrichtung aus einer Anzahl von Tastschaltern, wobei jedem der Tastschalter eine Beleuchtungsfunktion zugeordnet ist. Der Nutzer erhält somit eine übersichtliche und auf einfache Weise zu betätigende Bedieneinrichtung.
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß zumindest einer der Tastschalter rückstellend ausgebildet ist. Erfindungsgemäß wird durch die Betätigung eines Tastschalters die zuvor durch die Betätigung eines anderen Tastschalters ausgelöste Beleuchtungsfunktion übersteuert. Es kann jedoch zumindest für einen Tastschalter vorgesehen sein, daß durch seine Betätigung eine Beleuchtungsfunktion parallel bzw. zusätzlich zu einer bereits aktivierten Beleuchtungsfunktion ausgelöst wird.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Bedieneinrichtung in zwei Gruppen von Tastschaltern aufgeteilt. Dabei ist eine Gruppe zur Betätigung durch den Fahrer bzw. durch den Beifahrer und die andere Gruppe zur Betätigung durch die Fondpassagiere vorgesehen. Vorteilhaft ist die Bedieneinrichtung bei dieser Ausgestaltung derart ausgebildet, daß zumindest eine der Beleuchtungsfunktionen durch Tastschalter beider Gruppen auslösbar und andere Beleuchtungsfunktionen durch einen Tastschalter nur einer Gruppe betätigbar ist.
Zur Verdeutlichung, welche Beleuchtungsfunktion aktiviert ist, kann vorgesehen sein, daß der Tastschalter, dessen zugewiesene Beleuchtungsfunktion aktiv ist, optisch gegenüber den anderen Tastschaltern hervorgehoben ist. Dies kann beispielsweise durch eine Beleuchtungseinrichtung des Tastschalters realisiert werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:

1 eine erfindungsgemäße Bedieneinrichtung und
2 eine zusätzliche Bedieneinrichtung für die Fondpassagiere.

In 1 ist eine Bedieneinrichtung 1 gezeigt, welche in einer Dachmittelkonsole 2 zwischen Fahrer- und Beifahrersitz eines Kraftfahrzeuges angeordnet ist. Die Bedieneinrichtung 1 besteht aus verschiedenen Tastschaltern 3, 4 und 7 bis 9, wobei die Tastschalter 3 und 4 den Leseleuchten 10 und 11 direkt zugeordnet sind und über welche die Leseleuchten ein- und ausschaltbar sind.
Mit Hilfe des Tastschalters 9 ist im Ausführungsbeispiel die Kulissen- oder Hintergrundbeleuchtung 5, 6 schaltbar. Desweiteren umfaßt die Bedieneinrichtung 1 die Tastschalter 7 und 8, wobei über den Tastschalter 7 die Innenraumbeleuchtung des Kraftfahrzeuges dauernd ein- bzw. dauernd ausgeschaltet wird. Gemäß dem Ausführungsbeispiel wird über die Betätigung des Bedienelementes 7 die Kulissenbeleuchtung 5, 6 nicht erfaßt. Mittels des Tastschalters 8 ist ein automatisches Schaltprogramm der Innenraumbeleuchtung, wie es beispielsweise in der Beschreibungseinleitung beschrieben ist, schaltbar. In dieses Schaltprogramm können die Leseleuchten 10 und 11 und gegebenenfalls die Kulissenbeleuchtung 5, 6 einbezogen sein. Dies ist jedoch keine Voraussetzung. Die Betätigung eines der Tastschalter 7 oder 8 übersteuert dabei den jeweils anderen Tastschalter 8 oder 7, d. h. wenn zum Beispiel das automatische Schaltprogramm über den Tastschalter 8 aktiviert wurde und danach zum dauernden Einschalten der Innenraumbeleuchtung der Tastschalter 7 betätigt wird, wird gleichzeitig das automatische Schaltprogramm deaktiviert.
Jede der Tastschalter 3, 4 und 7 bis 9 weist zusätzlich eine Beleuchtungseinrichtung 12 auf, die mit der Aktivierung der durch den jeweiligen Tastschalter einschaltbaren Beleuchtungsfunktion ebenfalls eingeschaltet wird, um dem Nutzer zu signalisieren, welche Beleuchtungsfunktion aktiv ist.
Desweiteren kann vorgesehen sein, daß die Beleuchtungseinrichtung 1 in zwei Gruppen von Tastschaltern aufgeteilt ist, wobei dann neben den bereits in 1 beschriebenen Tastschaltern 3, 4 und 7 bis 9 eine weitere Gruppe von Tastschaltern 7a, 8a und 13 bis 15 im hinteren Bereich des Kraftfahrzeuges zur Bedienung durch die Fondpassagiere existiert (2). Im Ausführungsbeispiel sind diese wiederum an einer Dachmittelkonsole 18 angeordnet. Auch hier ist jeweils ein Tastschalter 14 und 15 zur Betätigung der den entsprechenden Sitzen zugeordneten Leseleuchten 16 und 17 vorgesehen. Der Tastschalter 13 schaltet die Kulissenbeleuchtung 5 und 6 im Fondbereich des Kraftfahrzeuges. Mit Hilfe des identisch zum Tastschalter 7 vorgesehenen Tastschalters 7a läßt sich die Innenraumbeleuchtung wiederum ein- und ausschalten und über die Betätigung des Tastschalters 8a wird das automatische Schaltprogramm der Innenraumbeleuchtung aktiviert. Zu erwähnen ist noch, daß sich bei diesem Ausführungsbeispiel die Tastschalter 7 und 8 und 7a und 8a jeweils gegenseitig übersteuern, d. h. bei Betätigung eines der Schalter wird die durch einen der anderen Tastschalter aktivierte Bedienfunktion ausgeschaltet.
Bezugszeichenliste

1: Bedieneinrichtung
2: Dachmittelkonsole
3: Tastschalter
4: Tastschalter
5: Kulissenbeleuchtung
6: Kulissenbeleuchtung
7: Tastschalter
7a: Tastschalter
8: Tastschalter
8a: Tastschalter
9: Tastschalter
10: Leseleuchte
11: Leseleuchte
12: Beleuchtungseinrichtung
13: Tastschalter
14: Tastschalter
15: Tastschalter
16: Leseleuchte
17: Leseleuchte
18: Dachmittelkonsole

Claims

Bedieneinrichtung für die Innenraumbeleuchtung eines Kraftfahrzeuges zum Ein- und/oder Ausschalten von Beleuchtungsfunktionen, bei der eine Anzahl von Tastschaltem (3, 4, 7 bis 9, 13 bis 15) vorgesehen ist, wobei jedem der Tastschalter (3, 4, 7 bis 9, 13 bis 15) eine Beleuchtungsfunktion zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung zumindest eines der Tastschalter (7, 7a, 8, 8a) die zuvor durch die Betätigung eines anderen Tastschalters (7, 7a, 8, 8a) ausgelöste Beleuchtungsfunktion übersteuert, indem das automatische Schaltprogramm des anderen Tastschalters (7, 7a, 8, 8a) deaktiviert wird, und der eine Tastschalter (7, 7a, 8, 8a) und der andere Tastschalter (7, 7a, 8, 8a) selbstrückstellend ausgebildet sind.
Bedieneinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung zumindest eines der Tastschalter (3, 4, 9, 13 bis 15) eine Beleuchtungsfunktion zusätzlich zu einer durch die Betätigung eines anderen Tastschalters (3, 4, 7, 9, 13 bis 15) ausgelösten Beleuchtungsfunktion auslöst.
Bedieneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedieneinrichtung in zwei Gruppen von Tastschaltem aufgeteilt ist, wobei eine Gruppe (3, 4, 7, 8, 9) zur Betätigung durch den Fahrer bzw. Beifahrer und die andere Gruppe (7a, 8a, 13 bis 15) zur Betätigung durch die Fondpassagiere vorgesehen ist.
Bedieneinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Beleuchtungsfunktionen durch Tastschalter (7, 7a, 8, 8a) beider Gruppen auslösbar ist und zumindest eine der Beleuchtungsfunktionen durch einen Tastschalter (3, 4, 9, 13 bis 15) einer Gruppe betätigbar ist.
Bedieneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Tastschalter (3, 4, 7 bis 9, 13 bis 15) optisch hervorgehoben ist, wenn die dem Tastschalter zugewiesene Beleuchtungsfunktion aktiv ist.
Bedieneinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastschalter (3, 4, 7 bis 9, 13 bis 15) eine Beleuchtungseinrichtung aufweist.