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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gefüllten halbgefrorenen Knödeln (canederli).
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Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von gefüllten halbgefrorenen canederli, mit einer Hülle oder einem äußeren Mantel auf der Grundlage von Schlagsahne oder Ähnlichem, auf die die folgende Abhandlung beruhen wird, ohne deshalb an Allgemeingültigkeit zu verlieren.
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Wie bekannt sind die canederli eine gefüllte Süßspeise, die je nach Rezept traditionell „Marillenknödel„ oder „Germknödel„ genannt werden, die für ländliche Alpengebiete typisch sind und aus einer annähernd kugelförmigen weichen äußeren Hülle/Mantel bestehen, die/der aus einem Gemisch auf der Grundlage von Mehl und/oder Kartoffeln hergestellt wird, und die in ihrem Innern einen zentralen Kern umschließt, der üblicherweise aus Fruchtstücken, Marmelade, Schokoladen-Sirup und/oder Ähnlichem besteht.
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Leider sind die oben beschriebenen süßen canederli besonders schwer herzustellen und sind nicht zu einer Produktion industriellen Typs geeignet, weil die Zubereitung, die Herstellung der im Wesentlichen kugelförmigen Form und die Füllung des Gemisches, der die äußere Hülle des canederlo darstellt, nur manuell durchgeführt werden kann, was mit hygienischen Problemen verbunden ist.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es gefüllte halbgefrorene canederli herzustellen, die auf organoleptischer Ebene sehr ähnliche Konsistenz und Eigenschaften aufweisen wie handwerklich hergestellte süße gefüllte canederli, die sich aber dazu eignen, durch eine Produktion industriellen Typs mittels automatischer Maschinen hergestellt zu werden, welche in der Lage sind, den strengsten hygienischen Anforderungen zu genügen, die aktuell in Kraft sind.
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In Übereinstimmung mit diesen Zielen wird entsprechend der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von gefüllten halbgefrorenen canederli realisiert, wie im Anspruch 1 und vorzugsweise aber nicht notwendigerweise in irgend einem der davon abhängigen Ansprüche deutlich gemacht wird.
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Nach der vorliegenden Erfindung wird des Weiteren ein gefüllter halbgefrorener canederlo realisiert, wie im Anspruch 10 und vorzugsweise aber nicht notwendigerweise in einem der davon abhängigen Ansprüche deutlich gemacht wird.
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Die vorliegende Erfindung wird nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei diese ein nicht einschränkendes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung veranschaulichen, wobei
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die 1 eine Seitenansicht einer Maschine zur Herstellung von gefüllten halbgefrorenen canederli zeigt, die nach den Geboten der vorliegenden Erfindung funktioniert, wobei zum besseren Verständnis Teile weggelassen sind;
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die 2 einen gefüllten halbgefrorenen canederlo in einer axonometrischen Sicht und, zum besseren Verständnis, mit weggelassenen Teilen zeigt, der nach den Geboten der vorliegenden Erfindung hergestellt ist; wobei
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die Figuren von 3 bis 6 schematisch einige Phasen des Verfahrens zur Herstellung von gefüllten halbgefrorenen canederli veranschaulichen, das in der Maschine nach 1 implementiert ist.
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Unter Bezugnahme auf die 1 und 2 wird mit 1 die Gesamtheit einer Maschine zur Herstellung von gefüllten halbgefrorenen Knödel bzw. canederli 100 bezeichnet, von denen jeder canederlo aus einer im Wesentlichen kugelförmigen weichen äußeren Hülle oder Mantel 101 gebildet wird, die/der auf der Grundlage von Milch- bzw. Rahmschaum oder Ähnlichem hergestellt wird, und aus einem zentralen Nukleus bzw. Kern (nucleo o nocciolo) 102, der im Inneren der weichen äußeren Hülle 101 umschlossen ist und aus einem anderen Lebensmittel mit cremiger Konsistenz besteht bzw. gebildet ist.
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Detaillierter betrachtet wird die weiche äußere Hülle 101 auf der Grundlage von Schlagsahne tierischer oder pflanzlicher Herkunft hergestellt, eventuell unter Beigabe von versüßenden Zusätzen (wie zum Beispiel Zucker) und/oder stabilisierenden und/oder verdickenden Zusätzen; hingegen wird der zentrale Kern 102 vorzugsweise aus einer bestimmten Menge Marmelade und/oder Patisseriecreme (crema pasticciera) und/oder Sirup und/oder einem anderen cremeartigen Lebensmittel zur Füllung gebildet.
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Die Maschine 1 umfasst hingegen eine Einheit zur Dosierung und Einspritzung von Bestandteilen 2, die mit mindestens einem Injektor 3 versehen ist, der strukturiert ist, um einen Strahl aus Milch- bzw. Rahmschaum oder Ähnlichem auszugeben, der in seiner Mitte einen Strang bzw. Ader bzw. Spur (vena) aus Marmelade oder einem anderen Lebensmittel zur Füllung aufweist, das dazu geeignet ist, den zentralen Kern 102 des gefüllten halbgefrorenen canederlo 100 zu bilden; und einen Förderer 4, der derart strukturiert ist, dass er einer Folge von zerlegbaren Formen 5 durch die Einheit zur Dosierung und Einspritzung von Bestandteilen 2 hindurch einen Vorschub erteilt, von denen jede mit einem inneren Hohlraum 5a versehen ist, die eine im Wesentlichen kugelartige Form aufweist, mit Maßen, die zu denen eines herzustellenden gefüllten halbgefrorenen canederlo 100 komplementär sind, sodass dem Injektor 3 ermöglicht wird, in den inneren Hohlraum 5a jeder zerlegbaren Form 5 eine Gesamtmenge an Milch- bzw. Rahmschaum oder Ähnlichem und an Lebensmittel zur Füllung hineinzugeben, die in der Summe ausreicht, um den inneren Hohlraum 5a der Form vollständig auszufüllen.
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Die Maschine 1 umfasst schließlich einen (nicht dargestellten) Kühlraum oder einen ähnlichen Apparat zur Kühlung von Lebensmitteln, der derart dimensioniert ist, dass er eine oder mehrere zerlegbare Formen 5 aufnehmen kann, die auf adäquate Weise mit einer vorbestimmten Menge an Milch- bzw. Rahmschaum oder Ähnlichem und mit Marmelade und/oder einem anderen cremeartigen Lebensmittel zur Füllung gefüllt sind, und der derart strukturiert ist, dass er die eine oder die mehreren zerlegbaren Formen 5 und ihren Inhalt rasch zu einer Verfestigungstemperatur T0 bringen und dort halten kann, die vorzugsweise aber nicht notwendigerweise unterhalb von –30°C liegt und auf jeden Fall unterhalb von –10°C liegt.
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Detaillierter betrachtet und mit Bezug auf die 3 und 4 ist jede zerlegbare Form 5 aus mindestens zwei starren, komplementären Halbschalen gebildet, die gegenseitig miteinander koppelbar sind und die derart strukturiert sind, dass sie gegenseitig gekoppelt und starr blockiert werden, und derart geformt sind, dass sie im Bereich der Verbindungs-/Kopplungszone mindestens einen inneren Hohlraum 5a bilden, der eine im Wesentlichen kugelartige Form aufweist, mit Maßen, die zu denen des herzustellenden gefüllten halbgefrorenen canederlo 100 komplementär sind; hingegen ist der Injektor 3 der Einheit zur Dosierung und Einspritzung von Bestandteilen 2 derart strukturiert, dass er in den inneren Hohlraum 5a jeder zerlegbaren Form 5 eine Menge an Milch- bzw. Rahmschaum oder Ähnlichem einspritzen kann, die ausreichend ist, um die weiche äußere Hülle 101 des gefüllten halbgefrorenen canederlo 100 zu bilden, und eine Menge an Lebensmittel zur Füllung, die ausreicht, um den zentralen Kern 102 des gefüllten halbgefrorenen canederlo 100 zu bilden.
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Im dargestellten Beispiel insbesondere wird die zerlegbare Form 5 aus zwei ebenen Platten 6 und 7 gebildet, deren Form vorzugsweise aber nicht notwendigerweise rechteckig ist, von denen jede an ihrer Vorderseite 6a, 7a eine Reihe von im Wesentlichen halb kugelförmigen Aussparungen oder Einsenkungen 8 aufweist, die zweckmäßig voneinander beabstandet sind. Die zwei ebenen Platten 6 und 7 sind des Weiteren derart strukturiert, dass sie derart miteinander gekoppelt werden, dass die beiden entsprechenden Vorderseiten 6a und 7a miteinander in Anschlag kommen; wohingegen die Aussparungen oder Einsenkungen 8 auf der Vorderseite 6a der ebenen Platte 6 und auf der Vorderseite 7a der ebenen Platte 7 derart verteilt sind, dass sie, wenn die Vorderseiten 6a und 7a der beiden Platten gegeneinander anschlagen, paarweise lokal miteinander fluchten und zusammenpassen, sodass sie eine Folge von inneren Hohlräumen 5a bilden, die eine im Wesentlichen kugelartige Form aufweisen und voneinander völlig getrennt und unabhängig sind.
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Die ebene Platte 7 weist des Weiteren am Boden einer jeden halb kugelförmigen Aussparung oder Einsenkung 8 ein entsprechendes durchgehendes Loch 9 auf, vorzugsweise aber nicht notwendigerweise mit kreisförmiger Form, das derart dimensioniert ist, dass es mit der Spitze des Injektors 3 der Einheit zur Dosierung und Einspritzung von Bestandteilen 2 im Eingriff steht.
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Im dargestellten Beispiel, insbesondere, werden die beiden ebenen Platten 6 und 7, die die zerlegbare Form 5 bilden, aus Kunststoff oder einem metallischen Material hergestellt und sind vorzugsweise aber nicht notwendigerweise mit einer Vielzahl von Aussparungen oder Einsenkungen 8 versehen, deren Form in etwa halb kugelförmig ist, die derart aufeinanderfolgend aufgereiht sind, dass sie eine Vielzahl an voneinander beabstandeten parallelen Reihen bilden, von denen jede aus einer vorbestimmten Anzahl von Aussparungen oder Einsenkungen 8 besteht bzw. gebildet ist, die miteinander fluchten.
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Folglich im dargestellten Beispiel ist die zerlegbare Form 5 mit einer Folge von inneren Hohlräumen 5a versehen, die im Wesentlichen eine kugelartige Form aufweisen und die im Körper der Form derart verteilt sind, dass sie eine Folge von parallelen Reihen bilden, die voneinander beabstandet sind.
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Noch detaillierter betrachtet sind beide ebenen Platten 6 und 7 vorzugsweise mit sechs Aussparungen oder Einsenkungen 8 versehen, die in etwa halb kugelförmig sind, die aufeinanderfolgend aufgereiht sind, um zwei voneinander beabstandeten parallele Reihen mit je drei Aussparungen oder Einsenkungen 8 zu bilden. Folglich ist die zerlegbare Form 5 vorzugsweise mit sechs inneren Hohlräumen 5a versehen, die im Wesentlichen kugelförmig sind und die im Körper der Form derart verteilt sind, dass sie zwei parallele Reihen mit je drei inneren Hohlräumen 5a bilden, die voneinander beabstandet sind.
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Selbstverständlich kommuniziert jeder innere Hohlraum 5a der zerlegbaren Form 5 durch ein Zugangsloch 9 mit dem Außenraum.
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Unter Bezugnahme auf die 3 sind die beiden ebenen Platten 6 und 7, die die zerlegbare Form 5 bilden des Weiteren vorzugsweise aber nicht notwendigerweise auch mit einem Schnappverriegelungsmechanismus 10 versehen, der derart strukturiert ist, dass er die beiden ebenen Platten 6 und 7 zentrieren und starr aber leicht lösbar verriegeln kann, wobei die beiden jeweiligen vorderen Seiten 6a und 7a gegeneinander anschlagen und wobei die jeweiligen Aussparungen oder Einsenkungen 8 paarweise miteinander fluchten und zusammenpassen.
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Unter Bezugnahme auf die 1 und 4 ist der Förderer 4 hingegen derart strukturiert, dass er einer Folge von zerlegbaren Formen 5 entlang einer vorbestimmten Vorschubstrecke, die die Einheit zur Dosierung und Einspritzung von Bestandteilen 2 im Bereich einer Füllstation 11 zur Füllung der Hohlräume kreuzt, schrittweise einen Vorschub verleihen kann, wobei er jede zerlegbare Form 5 so hält, dass ihre Zugangslöcher 9 zu den inneren Hohlräumen 5a nach oben hin ausgerichtet sind.
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Im dargestellten Beispiel insbesondere ist der Förderer 4 ein Rollenförderer 4, der derart strukturiert ist, dass er einer Folge von zerlegbaren Formen 5, deren Zugangslöcher 9 zu den inneren Hohlräumen 5a nach oben gerichtet sind, in eine Richtung d schrittweise einen Vorschub, entlang einer im Wesentlichen geradlinigen und horizontalen Vorschubstrecke erteilt, die die Einheit zur Dosierung und Einspritzung von Bestandteilen 2 im Bereich der Füllstation 11 durchläuft.
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Unter Bezugnahme auf die 1 umfasst die Einheit zur Dosierung und Einspritzung von Bestandteilen 2 hingegen eine Vielzahl von lokal parallelen und Seite an Seite stehenden Injektoren 3, die oberhalb des Förderers 4 im Bereich der Füllstation 11 positioniert sind, und die bewegbar sind zwischen einer angehobenen Position, in der die Spitzen der Injektoren 3 einen Abstand von der in der Füllstation 11 stillstehenden oder durch die Füllstation 11 sich bewegenden zerlegbaren Form 5 aufweisen (siehe die 1 und 4), sodass eine Verschiebung der zerlegbaren Form 5 entlang der Vorschubstrecke der Formen ermöglicht wird; und einer gesenkten Position, in der die Spitzen der Injektoren 3 ins Innere von mindestens einem Teil der inneren Hohlräume 5a der im Bereich der Füllstation 11 stillstehenden (siehe die 5 und 6) zerlegbaren Form 5 eindringen, wobei sie mit den durchgehenden Zugangslöchern 9 zu den Hohlräumen derart im Eingriff stehen, dass es den Düsen 3 ermöglicht wird, eine ausreichende Menge an Milch- bzw. Rahmschaum oder Ähnlichem im Inneren der entsprechenden inneren Hohlräume 5a abzusetzen, um die weiche äußere Hülle 101 des gefüllten halbgefrorenen canederlo 100 zu bilden, und eine ausreichende Menge an Füllung abzusetzen, um den zentralen Kern 102 des gefüllten halbgefrorenen canederlo 100 zu bilden.
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Die Einheit zur Dosierung und Einspritzung von Bestandteilen 2 umfasst des Weiteren Antriebsmittel, die in der Lage sind die Injektoren 3 vor und zurück zu verschieben, zwischen der angehobenen und der abgesenkten Position und synchron zum schrittweisen Vorschub der zerlegbaren Formen 5 durch die Station 11 zur Füllung der Hohlräume.
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Unter Bezugnahme auf die 3 zeichnet die räumliche Verteilung der Injektoren 3 der Einheit zur Dosierung und Einspritzung von Bestandteilen 2 die räumliche Verteilung wenigstens eines Teils der inneren Hohlräume 5a der in der Füllstation 11 stillstehenden zerlegbaren Form 5 nach, oder auch umgekehrt; oder besser noch zeichnet sie die räumliche Verteilung der Zugangslöcher 9, die zu den genannten inneren Hohlräumen 5a führen derart nach, dass es der Spitze eines jeden Injektors 3 ermöglicht wird ins Innere eines entsprechenden inneren Hohlraums 5a der im Bereich der Füllstation 11 stillstehenden zerlegbaren Form 5 einzudringen.
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Im dargestellten Beispiel, insbesondere, sind die Düsen 3 vorzugsweise in einer vertikalen Position, oberhalb der Station 11 zur Füllung der Formen, festgelegt, mit der Möglichkeit zur axialen Verschiebung immer noch in vertikaler Richtung von und hin zum Förderer 4, und werden durch ein Paar doppelt wirkende Kolben oder ähnliche Linearstellglieder derart nach oben und nach unten verschoben, dass sie die Spitzen der Injektoren 3 abwechselnd in die abgesenkte Position, ins Innere von mindestens einem Teil der inneren Hohlräume 5a der im Bereich der Füllstation 11 stillstehenden zerlegbaren Form 5 platzieren, oder in die angehobene Position, oberhalb der in der Füllstation 11 stillstehenden oder sich bewegenden zerlegbaren Form 5.
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Unter Bezugnahme auf die 5 und 6 weist jeder Injektor 3 der Einheit zur Dosierung und Einspritzung von Bestandteilen 2 im Bereich seiner Spitze, die den Endbereich darstellt, ein Paar konzentrische Düsen 3a und 3b auf, aus denen jeweils die Schlagsahne und die Marmelade oder ein anderes Lebensmittel mit cremiger Konsistenz zur Füllung heraustritt.
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Detaillierter betrachtet tritt der Milch- bzw. Rahmschaum oder Ähnliches oder die Schlagsahne tierischer oder pflanzlicher Herkunft aus der äußeren Düse 3a jedes Injektors 3, während die Marmelade oder ein anderes Lebensmittel zur Füllung aus der inneren Düse 3b jedes Injektors 3 heraustritt.
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Unter Bezugnahme auf die 1, im dargestellten Beispiel ist die Einheit zur Dosierung und Einspritzung von Bestandteilen 2 schließlich mit einem ersten Speichertank 13 versehen, der strukturiert ist, um eine große Menge an Milch- bzw. Rahmschaum oder Ähnlichem zu lagern; sie ist mit einem zweiten Speichertank 14 versehen, der strukturiert ist, um eine große Menge an Marmelade oder ein anderes Lebensmittel zur Füllung zu lagern; und sie ist mit einer Pumpgruppe 15 versehen, die strukturiert ist, um synchron mit der Verschiebung der Injektoren 3 von der angehobenen Position zur abgesenkten Position Folgendes zu fördern: die Schlagsahne aus dem Tank 13 zur äußeren Düse 3a eines jeden Injektors 3 der Einheit zur Dosierung und Einspritzung von Bestandteilen 2 und die Marmelade oder ein anderes Lebensmittel zur Füllung vom Tank 14 zur inneren Düse 3b eines jeden Injektors 3 der Einheit zur Dosierung und Einspritzung von Bestandteilen 2.
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Detaillierter betrachtet ist die Pumpgruppe 15 derart strukturiert, dass sie synchron mit der Verschiebung der Injektoren 3 von der angehobenen Position zur abgesenkten Position und für jeden Injektor 3 der Einheit zur Dosierung und Einspritzung von Bestandteilen 2 Folgendes kann:
- – ansaugen aus dem Tank 13 einer vorbestimmte Menge von Milch- bzw. Rahmschaum oder Ähnlichem (bzw. Schlagsahne), die ausreicht, um die weiche äußere Hülle 101 des canederlo 100 im Inneren des inneren Hohlraums 5a der Form zu bilden, und dann, wenn sich die Spitze des Injektors 3 in der abgesenkten Position befindet, diese Menge an Milch- bzw. Rahmschaum oder Ähnlichem zur äußeren Düse 3a des Injektors 3 fördern; und
- – ansaugen aus dem Tank 14 einer vorbestimmte Menge von Marmelade oder einem anderen Lebensmittel zur Füllung, die ausreicht, um den zentralen Kern 102 des canederlo im Inneren des inneren Hohlraums 5a der Form zu bilden, und dann, wenn sich die Spitze des Injektors 3 in der abgesenkten Position befindet, fördern dieser Menge an Marmelade oder eines anderen Lebensmittels zur Füllung zur inneren Düse 3b des Injektors 3.
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Im dargestellten Beispiel insbesondere ist die Pumpgruppe 15 vorzugsweise derart strukturiert, dass das Pumpen der Marmelade oder eines anderen Lebensmittels zur Füllung zur inneren Düse 3b eines jeden Injektors 3 hin mit einer Verzögerung beginnt gegenüber dem Pumpen des Milch- bzw. Rahmschaums oder Ähnlichem zur äußeren Düse 3a desselben Injektors 3, sodass der Boden des inneren Hohlraums 5a der zerlegbaren Form 5 nur mit Milch- bzw. Rahmschaum oder Ähnlichem gefüllt wird.
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Unter Bezugnahme auf die Figuren von 3 bis 6 umfasst die Herstellung der gefüllten halbgefrorenen canederli 100 im Wesentlichen folgende Phasen:
- – einspritzen in den inneren Hohlraum 5a der zerlegbaren Form 5 einer vorbestimmten Menge an Milch- bzw. Rahmschaum oder Ähnlichem, die ausreicht, um die weiche äußere Hülle 101 des gefüllten halbgefrorenen canederlo 100 zu bilden, und einer vorbestimmten Menge an Lebensmittel zur Füllung, die ausreicht, um den zentralen Kern 102 im gefüllten halbgefrorenen canederlo 100 zu bilden, mittels einer Einspritz-Vorrichtung, die in der Lage ist einen Strahl aus Milch- bzw. Rahmschaum oder Ähnlichem zu erzeugen, der in seiner Mitte einen Strang aus genanntem Lebensmittel zur Füllung aufweist;
- – abkühlen der zerlegbaren Form 5 derart, dass der Milch- bzw. Rahmschaum oder Ähnliches und das Lebensmittel zur Füllung, die im inneren Hohlraum 5a der Form enthalten sind, auf eine Verfestigungstemperatur T0 gebracht werden und dann gehalten werden, die unterhalb von –10°C liegt; und schließlich
- – öffnen der zerlegbaren Form 5, nachdem die zerlegbare Form 5 und ihr Inhalt eine vorbestimmte Zeit lang unterhalb der Verfestigungstemperatur T0 geblieben sind, sodass der tiefgefrorene gefüllte halbgefrorene canederlo 100 entnommen wird.
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Detaillierter betrachtet im dargestellten Beispiel umfasst die Herstellung der gefüllten halbgefrorenen canederli 100 folgende Phasen:
- – koppeln der zwei Halbschalen 6 und 7, die die zerlegbare Form 5 bilden, derart, dass im Bereich der Verbindungs-/Kopplungszone der zwei Halbschalen mindestens ein innerer Hohlraum 5a gebildet wird, der eine im Wesentlichen kugelartige Form aufweist, mit Maßen, die zu denen des herzustellenden gefüllten halbgefrorenen canederlo 100 komplementär sind und der mittels eines Zugangslochs 9 mit dem Außenraum kommuniziert;
- – einspritzen in den inneren Hohlraum 5a der zerlegbaren Form 5 einer Menge an Milch- bzw. Rahmschaum oder Ähnlichem, die ausreicht, um die weiche äußere Hülle 101 des gefüllten halbgefrorenen canederlo 100 zu bilden, und einer Menge an Marmelade oder an Lebensmittel zur Füllung, die ausreicht, um den zentralen Kern 102 des gefüllten halbgefrorenen canederlo 100, mittels eines Injektors 3, der in der Lage ist einen Strahl aus Milch- bzw. Rahmschaum oder Ähnlichem zu erzeugen, der in seiner Mitte einen Strang aus genannter Marmelade oder anderem Lebensmittel zur Füllung aufweist;
- – abkühlen der zerlegbaren Form 5 derart, dass der Milch- bzw. Rahmschaum oder Ähnliches und das Lebensmittel zur Füllung, die im inneren Hohlraum 5a der zerlegbaren Form 5 enthalten sind, auf eine Verfestigungstemperatur T0 gebracht werden und dann gehalten werden, die unterhalb von –10°C liegt und die vorzugsweise aber nicht notwendigerweise auch unterhalb von –30°C liegt, sodass die Verfestigung der weichen äußeren Hülle 101 des gefüllten halbgefrorenen canederlo 100 bewirkt wird; und schließlich
- – trennen der beiden Halbschalen 6 und 7, die die zerlegbare Form 5 bilden, nachdem die zerlegbare Form 5 und ihr Inhalt eine vorbestimmte Zeit lang, vorzugsweise aber nicht notwendigerweise mehr als 30 min lang, unterhalb der Verfestigungstemperatur T0 gehalten wurden, um den tiefgefrorenen gefüllten halbgefrorenen canederlo 100 aus der zerlegbaren Form 5 zu entnehmen.
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Im dargestellten Beispiel insbesondere erfolgt die Kühlung der zerlegbaren Form 5 mit dem inneren Hohlraum 5a, der mit Schlagsahne und Marmelade oder einem anderen Lebensmittel zur Füllung gefüllt ist, vorzugsweise indem die zerlegbare Form 5 in einem Kühlraum oder einem (nicht dargestellten) ähnlichen Apparat zur Kühlung von Lebensmitteln eine Zeit lang gestellt wird, die vorzugsweise aber nicht notwendigerweise mehr als 2 Stunden beträgt.
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Unter Bezugnahme auf die 5 und 6 im dargestellten Beispiel beginnt überdies die Zufuhr der vorbestimmten Menge an Marmelade oder eines anderen Lebensmittels zur Füllung in den inneren Hohlraum 5a der zerlegbaren Form 5 vorzugsweise mit einer Verzögerung gegenüber der Zufuhr der vorbestimmten Menge an Milch- bzw. Rahmschaum oder Ähnlichem in denselben Hohlraum 5a, sodass am Boden des inneren Hohlraums 5a eine Schicht aus reinem Milch- bzw. Rahmschaum oder Ähnlichem gebildet wird.
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Vorzugsweise aber nicht notwendigerweise umfasst die Herstellung der gefüllten halbgefrorenen canederli 100 nach der Herausnahme des gefüllten halbgefrorenen canederlo 100 aus der zerlegbaren Form 5 auch eine optionale Phase, die darin besteht, eine Schicht Kakaopulver, Schokoflocken, Mandelsplitter oder eines anderen Lebensmittels in Pulver- oder Splitterform auf der äußeren Oberfläche des gefüllten halbgefrorenen canederlo 100 aufzubringen, sodass zumindest ein Teil der weichen äußeren Hülle 101 bedeckt wird.
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Die Herstellung von Süßwaren in der beschriebenen Art und Weise bietet viele Vorteile.
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Erstens kann die Herstellung der gefüllten halbgefrorenen canederli ohne Berührung des gefüllten halbgefrorenen canederlo durch einen Arbeiter stattfinden, was auch den strengsten hygienischen Anforderungen an die Herstellung von Nahrungsmitteln genüge trägt.
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Des Weiteren ermöglicht der beschriebene Herstellungsprozess die Produktion großer Mengen an gefüllten halbgefrorenen canederli bei moderaten Kosten.
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Experimentelle Versuche haben des Weiteren ergeben, dass ein längerer Aufenthalt der zerlegbaren Form 5 bei einer Verfestigungstemperatur T0 unterhalb von –10°C und vorzugsweise aber nicht notwendigerweise auch unterhalb von –30°C verhindert, dass der Milch- bzw. Rahmschaum oder Ähnliches, der die weiche äußere Hülle 101 des gefüllten halbgefrorenen canederlo 100 bildet, fest an der inneren Oberfläche der zerlegbaren Form 5 haftet, was die Herausnahme des gefüllten halbgefrorenen canederlo 100 aus der zerlegbaren Form 5 enorm erleichtert.
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Des Weiteren bleibt die Konsistenz der weichen äußeren Hülle 101 des gefüllten halbgefrorenen canederlo 100, dank einer längeren Kühlung bei einer Verfestigungstemperatur T0 unterhalb von –10°C und vorzugsweise aber nicht notwendigerweise auch unterhalb von –30°C, für mehrere Stunden stabil, auch wenn der gefüllte halbgefrorene canederlo 100 sich bei Raumtemperatur befindet.
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Abschließend ist klar, dass am beschriebenen Verfahren zur Herstellung von gefüllten halbgefrorenen canederli 100 Veränderungen und Variationen vorgenommen werden können, ohne deshalb den Bereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Zum Beispiel kann das Verfahren zur Herstellung von gefüllten halbgefrorenen canederli 100, nach dem Aufbringen einer Schicht eines Lebensmittels in Pulver- oder Splitterform auf die äußere Oberfläche der weichen äußeren Hülle 101, auch eine weitere Phase umfassen, die darin besteht den gefüllten halbgefrorenen canederlo 100 auf eine Konservierungstemperatur unterhalb von –10°C und vorzugsweise aber nicht notwendigerweise auch unterhalb von –30°C abzukühlen und bei dieser Temperatur zu halten, sodass ein vorzeitiger Güteverlust der weichen äußeren Hülle 101 des gefüllten halbgefrorenen canederlo 100 vermieden wird.