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Die Erfindung betrifft eine Lüftungsanordnung mit einer zum Wrasenabzug vorgesehenen Dunstabzugshaube gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 10 2010 049 363 A1 ist eine Lüftungsanordnung mit einer Dunstabzugshaube bekannt, bei der im Bereich eines Abscheiders gefilterte Abluft über einen Verteilschacht so aufgenommen wird, dass ein auf die jeweilige Dampfbelastung einstellbares Lüftungssystem wirksam ist. In diese Haubenkonstruktion kann eine zusätzliche Zuleitung so integriert werden, dass im Nahbereich des Dunstaufnahmeraumes der Dunstabzugshaube Frischluft zugeführt werden kann.
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Ausgehend von dieser Grundkonstruktion mit einem Verteilschacht ist eine Dunstabzugshaube bekannt, bei der ausgehend vom Verteilschacht eine ein Teilvolumen der gefilterten Abluft erfassende Rückfährverbindung in die mehrlagige Wandung der Haubenkonstruktion integriert ist (
WO 2012/055504 A1 ). Dabei kann das Teilvolumen der gefilterten Abluft im Bereich hinter dem Abscheider wahlweise aus dem Verteilschacht oder einer Überleitkammer in den Dunstaufnahmeraum zurückgeführt werden. Auch eine Mischung mit Frischluft ist dabei vorgesehen.
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Die Erfindung befasst sich mit dem Problem, eine Lüftungsanordnung mit einer Dunstabzugshaube zu schaffen, bei der mit geringem technischem Aufwand eine variabel einsetzbare Baugruppe zur Luftrückführung an dem eine geringe Einbauhöhe aufweisenden Hauben-System realisiert ist, der in den Dunstaufnahmeraum angesaugte Küchen-Wrasen in einer optimalen Strömungsausrichtung zum Abscheider hin beeinflussbar ist und im Verhältnis zu bekannten Abzugshauben beim Einsatz des Systems eine Energieeinsparung erreicht wird.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einer Lüftungsanordnung mit einer Dunstabzugshaube gemäß dem Anspruch 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 20.
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Die Lüftungsanordnung mit Dunstabzugshaube ist mit einer Rückfährverbindung versehen, die erfindungsgemäß zumindest einen sich außerhalb des insbesondere vom Deckenteil und den Längs- und Querseitenteilen begrenzten Dunstaufnahmeraumes erstreckenden Zweigkanal aufweist. Dieser ist als variabel an die Konstruktion der jeweiligen Abzugshaube anpassbare Zusatzbaugruppe konzipiert. Mit diesem Zweigkanal ist entsprechend den kundenspezifischen Einbaubedingungen am System eine jeweils optimale Beeinflussung und Aufteilung einer – insbesondere an eine zentrale Absaugung angeschlossenen – Abluft-Strömung möglich.
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Das konstruktiv variabel ausführbare Konzept des Zweigkanals sieht dabei vor, dass mit diesem ein die Abluft ”teilendes” Umluft-System in die Dunstabzugshaube integriert wird. Mit dem Zweigkanal wird durch eine teilweise Rückführung von gefilterter Abluft auch eine gezielte Beeinflussung des in den Dunstaufnahmeraum vor den Abscheider angesaugten Wrasens erreicht. Gleichzeitig wird mit dem über die Rückfährverbindung des Zweigkanals geführten Teilvolumen der Abluft ein Strömungssystem erzeugt, mit dem ein ungewolltes Austreten von Feuchtigkeit enthaltendem Dunst in das Umfeld der Haube vermieden werden kann.
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Das über den Zweigkanal und eine Überleitkammer in den Dunstaufnahmeraum zugeführte Umluft-Teilvolumen kann in strömungstechnischer Optimierung so gesteuert und gelenkt werden, dass dieses aus der ”erwärmten” Abluft abgezweigte Teilvolumen nur im Bereich unterhalb der Dunstabzugshaube nahe dessen Deckenteil strömt. Dabei wird vermieden, dass Abluft in den umgebenden Raum gelangt, und gleichzeitig kann der aufsteigende Dunst in seiner Bewegungsrichtung zum Abscheider hin ablenkt werden, derart, dass ein strömungstechnisch beeinflusstes Luft-Dampf-Gemisch im Dunstaufnahmeraum erfasst und aus diesem ausgeleitet wird.
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Dieses Teilvolumen der Abluft wird dabei insbesondere aus der an einem der Seitenteile befindlichen Überleitkammer mittels eines Lüfters ausgefördert, so dass im Nahbereich der Überleitkammer ein Unterdruck im Dunstaufnahmeraum wirksam wird und der aus dem umgebenden Raum aufsteigende Wrasen einen Förderimpuls in Richtung zum der Überleitkammer gegenüberliegenden Abscheider hin erfährt.
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Damit wird deutlich, dass die Dunstabzugshaube mit einer Saug-Blas-Kombination im Nahbereich ihres Abscheiders optimal gesteuert werden kann. Dieses mit Blick auf den vorbeschriebenen Luftführungskreislauf weitgehend geschlossene Teil-System der Luft- und Wrasenleitung ist so aufgebaut, dass ”nur gereinigte” Abluft aus der Rückführverbindung genutzt werden kann. Damit ist das bisher übliche Einblasen von Frischluft nicht mehr erforderlich. Gleichzeitig wirkt sich das rückgeführte Teilvolumen auf die an die Dunstabzugshaube angeschlossene zentrale Absaugung so aus, dass durch deren – durch das ”rückgeführte” Teilvolumen – geringere Absaugleistung eine Energieeinsparung an der Dunstabzugshaube von 20% bis 60% (bezogen auf das insgesamt umgewälzte Luftvolumen) erreicht werden kann.
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Das Hauben-System mit dem außen liegenden Zweigkanal kann dabei so an die Einbaubedingungen angepasst werden, dass eine insgesamt flache Konstruktion erreicht wird und insbesondere die Anforderungen an die Kopffreiheit im Bereich von Kücheneinrichtungen auf Schiffen gewährleistet sind. Die Strömungsrichtung des aus der Überleitkammer austretenden Teilvolumens kann im Bereich der Lüfter optimal eingestellt werden, so dass im Bereich des an variable Einbaubedingungen, insbesondere betreffend die Neigung der Filterfläche, anpassbaren Abscheiders eine maximale Einförderung von dunsthaltigem Luftgemisch erreichbar ist.
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Die fertigungstechnische Optimierung der Lüftungsanordnung sieht vor, dass der Zweigkanal vorteilhaft oberhalb des den Dunstaufnahmeraum im Wesentlichen einlagig begrenzenden und gegenüberliegend sowohl mit dem Verteilschacht als auch mit der Überleitkammer verbundenen Deckenteils verläuft. Dabei kann an variablen Positionen des Zweigkanals der das jeweilige Teilvolumen von der gefilterten Abluft trennende Lüfter vorgesehen sein. Mit Blick auf die Größe der Lüftungsanordnung sieht die Konstruktion vor, dass im Bereich der Überleitkammer mehrere mit einem jeweiligen Lüfter versehene Zweigkanäle einmünden.
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Das mittels der Lüfter angesaugte Teilvolumen gelangt in die eine vordere Abdeckung aufweisende Überleitkammer, wobei hier eine Lenkung derart erfolgt, dass das Teilvolumen der gefilterten Abluft mit einer zum Deckenteil der Dunstabzugshaube im Wesentlichen parallelen Förderrichtung strömen kann. Dieser mit der Abdeckung der Überleitkammer beeinflussbaren Förderrichtung folgend, ist vorgesehen, dass das insbesondere durch Düsen ausgeleitete Teilvolumen zum gegenüberliegenden Abscheider des Verteilschachtes hin weitgehend ohne Richtungsänderungen – beispielsweise durch Vermeidung zwischen liegender Bauteile als Ablenkung – leitbar ist. Es versteht sich, dass im Bereich der Überleitkammer mehrere Strömungsdüsen als Abdeckung vorgesehen sein können. Zur internen Strömungssteuerung in diesem Bereich ist vorgesehen, dass der Lüfter bzw. die zugeordneten Strömungsdüsen mittels jeweiliger Lüftungsklappen entgegen der Förderrichtung des Teilvolumens verschließbar sind.
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Ausgehend von der Grundkonstruktion gemäß
WO 2012/055504 A1 ist vorgesehen, dass erfindungsgemäß in einem vom Deckenteil begrenzten oberen Teilbereich des Verteilschachtes eine in den Zweigkanal einmündende Auslassöffnung vorgesehen wird und im Abstand zu dieser Auslassöffnung der mit der zentralen Absaugung zusammenwirkende Auslassstutzen an den Verteilschacht anschließbar ist. In vorteilhaft kompakter Bauweise ist dabei der Zweigkanal im Bereich seiner Auslassöffnung unmittelbar mit dem zumindest einen Lüfter versehen. Ausgehend von diesem Ansaugbereich des Lüfters ist der anschließende Zweigkanal in Form eines mehrere Teilabschnitte aufweisenden Rohrbogens zur Überleitkammer hin geführt und mündet vor deren mit einer Abdeckung versehenen Auslass ein. In dessen Bereich sind Strömungsdüsen vorgesehen, mit denen das eingeleitete Teilvolumen der Abluft in den Dunstaufnahmeraum geleitet wird.
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Dabei ist vorgesehen, dass der andererseits des Dunstaufnahmeraumes zu diesem gerichtete Abscheider vor dem Verteilschacht eine zum angrenzenden Deckenteil hin spitzwinklig geneigte Ansauglage definiert. Damit kann die parallel zum Deckenteil aus der Überleitkammer austretende Strömung der ”gereinigten” Abluft optimal angesaugt und auf den aufsteigenden Dunst geleitet werden. Dabei ist vorgesehen, dass die Ansauglage des geneigt eingebauten Abscheiders in unterschiedlichen Ausführungen auch veränderte Neigungswinkel aufweisen kann. Ebenso ist denkbar, dass diese Ansauglage des Abscheiders von Hand oder mittels eines Stellantriebes – entsprechend den jeweiligen Förderleistungen des Systems – einstellbar ausgeführt werden kann.
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Die Konstruktion der Dunstabzugshaube sieht in einer zweiten Ausführung vor, dass der Verteilschacht mit einem den hinter dem Abscheider befindlichen Raum erweiternden Haubenansatz versehen sein kann. Dieser Haubenansatz ist direkt auf den Auslassstutzen der Dunstabzugshaube aufgesetzt und definiert den nur einen Auslass des Verteilschachtes. Von diesem Haubenansatz kann dann – an weitgehend variabler Position – der Zweigkanal zur Überleitkammer hin abgezweigt werden. Dabei ist der für die Abzweigung des Teilvolumens der Abluft nutzbare Lüfter unmittelbar im Bereich der am Haubenansatz mit dem Zweigkanal verbundenen Ausleitöffnung vorgesehen. Vorteilhaft kann der Lüfter dieses Zweigkanals – insbesondere unter dem Aspekt einer verbesserten Zugänglichkeit – am auslassseitigen Ende des Zweigkanals im Bereich der Überleitkammer angeordnet sein.
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Dieses Konzept mit dem den Auslass des Verteilschachtes bildenden Haubenansatz sieht vor, dass auch mehrere Zweigkanäle – mit entsprechenden Lüftern – kombiniert an diesem Haubenansatz angreifen können.
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Für die Bedienung und Steuerung dieses Systems mit Haubenansatz ist vorgesehen, dass dieser im Bereich der Auslassöffnung des Verteilschachtes zusätzlich mit einer Steuerklappe versehen wird. Diese Steuerklappe kann mittels eines Antriebsorgans oder von Hand verlagert werden, so dass entsprechend der jeweiligen Nutzungssituation eine geschlossene oder geöffnete Stellung für den Verteilschacht vorgesehen wird. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Steuerklappe auch stufenlos entsprechend den jeweiligen Absaugleistungen verstellt werden kann und damit das zu fördernde Luftvolumen beeinflusst wird.
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Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Lüftungsanordnung mit Rückfährverbindung näher veranschaulicht sind. Inder Zeichnung zeigen:
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1 eine perspektivische Unteransicht einer ersten Ausführung der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube,
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2 eine perspektivische Draufsicht der Dunstabzugshaube gemäß 1,
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3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Dunstabzugshaube gemäß einer Linie III-III in 2,
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4 eine Draufsicht der Dunstabzugshaube gemäß 1,
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5 eine teilweise geschnittene Vorderansicht der Dunstabzugshaube gemäß einer Linie V-V in 4,
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6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht ähnlich 3 mit einer zweiten Ausführung der Dunstabzugshaube,
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7 eine geschnittene Stirnansicht der Dunstabzugshaube gemäß einer Linie VII-VII in 6,
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8 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung im Bereich des Haubenansatzes mit einer in Schließstellung befindlichen Steuerklappe, und
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9 eine Ausschnittsdarstellung ähnlich 8 mit einer Öffnungsstellung der Steuerklappe.
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In
1 ist eine allgemein mit L bezeichnete Lüftungsanordnung (
2) in einer Schrägansicht von unten dargestellt, wobei an diese Baugruppe eine insgesamt mit
1 bezeichnete Dunstabzugshaube angeschlossen ist. Diese Dunstabzugshaube
1 geht von einer Konstruktion gemäß
WO 2012/055504 A1 aus, wobei derartige Hauben in Form eines Wrasenabzugs insbesondere für den Küchenbereich einer Schiffsausrüstung vorgesehen sind.
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Die Dunstabzugshaube 1 weist dabei einen an sich bekannten gehäuseartigen Aufbau auf und ist mittels eines Auslassstutzens 2 oder dgl. Verbinder an ein Entlüftungssystem 3 anschließbar. Diese Dunstabzugshaube 1 ist mit einem oberen Deckenteil 4 sowie jeweils von diesem abgewinkelten Längs- und Querseitenteilen 5, 6 sowie 7, 8 versehen, so dass ein in Einbaulage nach unten offener Dunstaufnahmeraum 9 gebildet ist. Derartige Dunstabzugshauben 1 wirken insbesondere mit einem externen Saugantrieb (nicht dargestellt) zusammen, mittels dem ein Luftstrom S so erzeugbar ist, dass aus dem Dunstaufnahmeraum 9 heraus wasser- und/oder fetthaltiger Dunst über einen Abscheider 10 in einem allgemein mit K bezeichneten Kanal in Form eines Verteilschachtes 11 aufgenommen und als weitgehend gereinigte Abluft T (Strichlinie, 3) zum Auslassstutzen 2 hin weitergeleitet wird.
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Dabei ist der als ein Verteilschacht 11 vorgesehene Kanal K mit zumindest einer ein Teilvolumen TV der gefilterten Abluft T erfassenden Rückfährverbindung TR versehen. Diese Rückfährverbindung TR mündet zum Dunstaufnahmeraum 9 hin im Bereich zumindest einer Überleitkammer 30 aus. An deren Auslass ist ein die Strömungsrichtung TR'' des rückgeführten Teilvolumens TV' beeinflussende Abdeckung 34 vorgesehen.
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Das erfindungsgemäße System der Dunstabzugshaube 1 sieht (wie in 1 bis 9 dargestellt) eine optimierte Rückfährverbindung TR vor, wobei diese mit einem als zusätzliche Baugruppe an die Hauben-Platten anschließbaren Zweigkanal 50.1 (2) bzw. 50.2 (6) versehen ist. Mit diesem Zweigkanal 50 wird eine variabel gestaltbare Zusatzbaugruppe bereitgestellt. Diese bildet eine sich im Wesentlichen außerhalb des – vom Deckenteil 4 bzw. Längs- und Querseitenteilen 5, 6, 7, 8 begrenzten – Dunstaufnahmeraumes 9 erstreckende und dabei den Bereich des Verteilschachtes 11 mit der Überleitkammer 30 verbindende Rückfährverbindung TR. Damit wird erreicht, dass mittels variabler Ausführungen dieses – konstruktive Vereinfachungen der bekannten ”integrierten” Hauben bewirkenden – Zweigkanals 50 ein Teilvolumen TV der gereinigten Abluft aus dem Bereich des Verteilschachtes 11 weitgehend direkt in die Überleitkammer 30 eingefördert wird. Mittels jeweiliger Leitmittel kann das Teilvolumen TV' gezielt aus der Überleitkammer 30 in den Dunstaufnahmeraum 9 weitergeleitet werden.
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Aus einer Zusammenschau der zwei dargestellten Ausführungsformen des Zweigkanals 50.1 und 50.2 (gemäß 3 bzw. 6) wird deutlich, dass der jeweilige Zweigkanal 50.1 bzw. 50.2 vorteilhaft so angeordnet werden kann, dass dieser oberhalb des den Dunstaufnahmeraum 9 im Wesentlichen einlagig begrenzenden und gegenüberliegend sowohl mit dem Verteilschacht 11 als auch mit der Überleitkammer 30 verbundenen Deckenteils 4 verläuft. Denkbar ist dabei auch, dass ein Zweigkanal in nicht dargestellter Ausführung aus dem Bereich des Verteilschachtes 11 so abgezweigt wird, dass mit einer neben oder unterhalb der Dunstabzugshaube 1 verlaufenden Leitung eine im Bereich der Längs- und Querseitenteile 5, 6, 7, 8 angeordnete Rückfährverbindung abgebildet wird (nicht dargestellt) und damit die Höhe H der Dunstabzugshaube 1 vorteilhaft verringert ist. Ebenso ist denkbar, dass das System auch im Bereich der Querseitenteile 7, 8 mit Überleitkammern der vorbeschriebenen Art versehen ist.
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Für eine effiziente Nutzung des jeweiligen Zweigkanals 50.1 bzw. 50.2 ist vorgesehen, dass diese jeweils mit zumindest einem das Teilvolumen TV von der gefilterten Abluft T trennenden Lüfter 51 als aktivierbares Leitmittel zusammenwirken. Aus den Schnittdarstellungen gemäß 5 und 7 wird deutlich, dass im Bereich der jeweiligen Überleitkammern 30 mehrere mit jeweiligen Lüftern 51 versehene Zweigkanäle 50.1 und 50.1' sowie 50.2, 50.2', 50.2'' und 50.2''' einmünden. Damit sind weitere Möglichkeiten der Steuerung und Rückführung des jeweiligen Teilvolumens TV eröffnet.
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Mit diesem erfindungsgemäßen Zweigkanal-Konzept ist auch eine weitere Optimierung im Bereich der jeweiligen Überleitkammer 30 verbunden. Vorteilhaft ist vorgesehen, dass das aus der Überleitkammer 30 im Bereich deren Abdeckung 34 ausleitbare Teilvolumen TV der gefilterten Abluft T in einer zum Deckenteil 4 der Dunstabzugshaube 1 im Wesentlichen parallelen Förderrichtung – gemäß TV' – strömt (3, 6). Damit wird erreicht, dass das aus der Überleitkammer 30 strömende Teilvolumen TV' weitgehend ohne Richtungsänderungen zum Abscheider 10 des Verteilschachtes 11 hin gelangen kann. Dazu sind in diesem Bereich jeweilige als Hindernis wirkende Bauteile entfernt worden. Eine zusätzliche Verbesserung dieses optimal steuerbaren Strömungsverlaufs ist vorgesehen, dass die Überleitkammer 30 im Bereich ihrer Abdeckung 34 zusätzlich mit jeweiligen Strömungsdüsen 52 versehen wird.
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Im Bereich der Überleitkammer 30 bzw. deren Strömungsdüsen 52 ist vorgesehen, dass hier jeweilige Lüftungsklappen 53 angeordnet werden. Damit kann ein ungewolltes Einfordern von entgegen der Förderrichtung TV' im System wirkender Saugluft o. dgl. in den Zweigkanal 50.1 bzw. 50.2 vermieden werden.
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Die Ausführung der Dunstabzugshaube 1 gemäß 1 bis 5 zeichnet sich dadurch aus, dass in einem vom Deckenteil 4 begrenzten oberen Teilbereich des Verteilschachtes 11 (3) eine in den Zweigkanal 50.1 einmündende Auslassöffnung 54 vorgesehen ist und im Abstand A zu dieser Auslassöffnung 54 der an sich bekannte Auslassstutzen 2 für das Entlüftungssystem 3 an den Verteilschacht 11 anschließbar ist. Bei dieser Ausführung der Dunstabzugshaube 1 ist vorgesehen, dass der Zweigkanal 50.1 unmittelbar im Bereich der Auslassöffnung 54 mit dem zumindest einen Lüfter 51 so versehen ist, dass von diesem aus das Teilvolumen TV in den Innenraum des Zweigkanals 50.1 eingedrückt wird. Ebenso ist denkbar, dass der Zweigkanal 50.1 im Bereich seiner Auslassöffnung 55 (3) zur Überleitkammer 30 hin mit dem zumindest einen Lüfter 51 versehen ist (nicht dargestellt).
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Aus der Seitenansicht gemäß 3 wird auch deutlich, dass der Zweigkanal 50.1 in Form eines mehrere Teilabschnitte 56, 56', 56'' aufweisenden Rohrbogens zur Überleitkammer 30 hin geführt ist.
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Eine Optimierung dieser Konstruktion mit ”oben liegender Rückführung” als Zusatzbaugruppe wird dadurch erreicht, dass der an der Längsseite 6 anliegende und zum Dunstaufnahmeraum 9 gerichtete Abscheider 10 des Verteilschachtes 11 nunmehr eine zum angrenzenden Deckenteil 4 hin spitzwinklig geneigte Ansauglage mit variabler Winkelstellung (Winkel W) definieren kann. Diese entsprechend ”steil” oder ”flach” vorgebbare Ansauglage W des Abscheiders 10 kann durch eine nicht näher dargestellte Abstützverbindung (bei P bzw. P') so konzipiert werden, dass hier eine Verstellmöglichkeit für den Abscheider 10 vorgesehen ist. Diese Verstellung der Ansauglage W kann dabei von Hand oder mittels eines motorischen Antriebes erfolgen (ebenfalls nicht dargestellt).
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In 5 zeigt die teilweise geschnittene Rückansicht (mit geöffnetem Verteilschacht 11) die Anordnung der jeweils zwei Lüfter 51 im Bereich der Zweigkanäle 50.1 und 50.1'. Dabei ist das an sich bekannte UV-Röhrensystem 35 sichtbar.
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Aus einer Zusammenschau von 6 bis 9 wird eine zweite Ausführung der Dunstabzugshaube 1 mit dem allgemein mit 50.2 bezeichneten Zweigkanal deutlich. Dabei ist der Verteilschacht 11 mit einem den hinter dem Abscheider 10 befindlichen Raum K erweiternden und mit dem Auslassstutzen 2 der Dunstabzugshaube 1 verbindbaren Haubenansatz 57 versehen. Dieser Haubenansatz 57 ist so angeordnet, dass von diesem aus der Zweigkanal 50.2 zur Überleitkammer 30 hin geführt werden kann (6).
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Es versteht sich, dass vorteilhaft im Bereich des vom Haubenansatz 57 abgezweigten Zweigkanals 50.2 der zumindest eine Lüfter 51 (6) vorgesehen ist. Dieser kann dabei wie dargestellt (6) im Bereich der Überleitkammer 30 an den Zweigkanal 50.2 angeschlossen sein. Ebenso ist denkbar, zumindest den einen Lüfter 51 anderenends im Bereich der Auslassöffnung 59 des Haubenansatzes 57 anzuordnen. Bei dieser Konstruktion der Dunstabzugshaube 1 mit dem Haubenansatz 57 ist vorgesehen, dass von dieser aus auch mehrere der Zweigkanäle 50.2', 50.2'', 50.2''' (7) in die Überleitkammer 30 abgezweigt sein können.
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Ein besonderer Vorteil dieser Konstruktion mit dem Haubenansatz 57 ergibt sich dadurch, dass dieser im Bereich seiner zum Verteilschacht 11 gerichteten Einlassöffnung 58 mit einer Steuerklappe 59 versehen sein kann. Mit dieser Steuerklappe 59 kann in Schließstellung (8) ein vollständiger Verschluss des Systems erreicht werden, so dass ungewollter Luftaustritt aus dem bzw. in den Dunstaufnahmeraum 9 vermieden ist. Die Steuerklappe 59 kann dabei mittels eines Antriebsorgans 60 in die in 9 gezeigte Öffnungsstellung verlagert werden (Pfeil SK). Ebenso ist denkbar, dass eine stufenlose Verstellung der Steuerklappe 59 möglich ist und diese auch durch Handbedienung verlagert werden kann.
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Das vorbeschriebene System der Luftführung mit ”externem” Zweigkanal 50.1, 50.2 kann konstruktiv weiter vereinfacht ausgeführt werden, indem beispielsweise der Zweigkanal mit einer die dargestellte Überleitkammer 30 ersetzenden bzw. umgehenden Verlängerung versehen wird. Diese Verlängerung weist dann die zum Dunstaufnahmeraum 9 gerichteten Leitmittel auf, so dass damit die Beeinflussung und Steuerung des Wrasen-Luft-Gemisches in erfindungsgemäßer Ausführung direkter erfolgen kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010049363 A1 [0002]
- WO 2012/055504 A1 [0003, 0014, 0029]